Der Ghul und der Vampir

  • Der Ghul und der Vampir



    Hector war für eine Stippvisite nach Hause in die Himmelsröhre gereist. Nach dem Fledermausflug war er unbekleidet. Nicht das Nacktheit im Nest der Menschenfresser für Anstoß gesorgt hätte, aber meist lief Ihr Schlüsselmeister nicht rein mit seinen Tätowierungen bekleidet in seinem Hort herum.


    Manfredo erhielt genauso eine freundliche wie knappe Begrüßung wie Jimena, ehe das Grauen in seinem Quartier verschwand und von niemandem gestört werden wollte. Einige Stunden später trat Hector aus seiner Wohnung und wurde von einem grinsenden Garlyn begrüßt.


    "Schöne Aussichten, irgendwem auf die Füße getreten Hector, dass Du ohne Klamotten verschwinden musstest?", fragte der Skopolender gut gelaunt.

    "Du kennst mich doch, ich trete niemanden auf die Füße, höchstens in den Arsch", grinste Hec.


    "Wo ist Dein Küken?", hakte Garlyn nach.

    "Hier und da und wo ist Dein Blondschopf?", kam die Frage Retour.

    "Nicht da, also weg", grinste nun auch Garlyn.

    "Hochinteressant, lass mich mal Dein Quartier inspizieren", forderte Hector.


    Garlyn gab den Weg vor, öffnete sein Quartier und ließ Hector den Vortritt. Das Grauen schritt an dem Skopolender vorbei, dieser folgte in einem kurzen Abstand und schloss die Tür hinter ihnen. Kaum dass die Tür ins Schloss gefallen war, bekam der Skopo eine knallharte Linke verpasst.


    "Verteidige Dich", forderte Hector Garlyn mit herausforderndem Haifischgrinsen auf.

    "Das hast Du nicht umsonst getan", knurrte der Gastgeber, aber anhand seines Grinsens sah man eindeutig, dass er wusste woran er war.


    Die beiden Kontrahenten umkreisten einander auf engem Raum und deckten sich gegenseitig mit Tritten, Fausthieben und Handkantenschlägen ein. Jeder gewillt und bereit den anderen aufs Kreuz zu schmeißen. Garlyn war in diesem Kampf eindeutig im Vorteil, er war größer, schwerer und stärker als Hector.


    Um dem Skopolender zu schaden, musste Hector sich weit in dessen Bereich begeben. Nach 20 Minuten Balzkampf war es mit der blitzartigen Geschwindigkeit von Hec vorbei. Garlyn schnappte zu und nahm ihn in den Schwitzkasten. Die andere Hand presste er dem Grauen über Mund und Nase, um den Sieg zu beschleunigen. Der Griff von Garlyn war nicht nur hart, er war unerbittlich. In einem echten Kampf hätte Hector um sein Leben fürchten müssen, aber hier ging es nicht um Leben und Tod, sondern um Lust und Triebe.


    Hector versuchte Garlyn abzuschütteln, ihn auszuhebeln und trat nach ihm, aber nichts nützte, der Skopolender kannte keine Gnade und drückte noch etwas fester zu. Sackgasse. Hector hob die Hände als Zeichen der Kapitulation.


    "Und?", raunte Garlyn ihm ins Ohr, "gibst Du auf?"

    "Bako Garlyn", keuchte Hector heiser und außer Atem.


    In einer blitzschnellen Bewegung packte der Skopolender Hector und schmiss ihn mit Wucht aufs Bett. Er folgte keine Sekunde später und wurde von einem Tritt empfangen, auf den jedes Maultier stolz gewesen wäre. Hector schwang sich wie eine Viper nach vorne, kassierte aber derart eine gelangt von Garlyn, dass er zurück der Länge nach ins Bett flog.


    Im selben Atemzug war Garlyn über ihm, grabschte ihm am Hinterkopf ins Haar und zerrte Hector bäuchlings in die richtige Position. Der Skopolender zog das Grauen tiefer ins Bett und presste ihn mit seinem Gewicht in die Matratze. Garlyn packte Hectors Schopf noch eine Nummer fest, so dass das Grauen aufgrunzte.


    Die freie Hand des Skopolenders fummelte irgendwo herum, wie Hector benommen mitbekam. Der Schlag von Garlyn hatte gesessen. Der Skopo beugte sich zu Hector Ohr.


    "Wie wäre es mit was zu naschen? Ich serviere Dir Fleischspieß", brummte Garlyn.


    Seine Pranke klatschte vor Hectors Pforte und beschmierte sie mit Fett. Dann rammte er ihm den Prügel bis zum Anschlag in den Körper. Die Finger des Grauens krallten sich zitternd in die Matratze, während er stöhnend keuchte. Garlyn fixierte ihn fester und verharrte in der Position, ihn völlig in Besitz nehmend.


    Hector blinzelte und biss die Zähne aufeinander. Der Prügel von Garlyn war verdammt mächtig, er presste sich hart gegen seine empfindlichen Punkt. Er war einiges an Schwänze gewöhnt, aber das Ding übertraf alles, was er je kassiert hatte. Der Prügel von Garlyn dehnte seine Rosette auf Äußerste. Hec fühlte sich gepfählt, statt gestoßen. Dabei hatte Garlyn noch nicht einmal richtig angefangen. Kaum darüber nachgedacht, legte der Skopolender los und nagelte das Grauen knallhart in die Matratze.


    "Beim Abgrund Garlyn, so hat mich noch keiner geknallt. Nimm Dir was Dir zusteht", japste Hector willig.

    "Sei leise, lass die Zähne aufeinander", blaffte der Skopo und gab es seinem Gespielen noch fester.


    Garlyns dicker Prügel flutschte ungehindert in Hectors Fleisch hinein und hinaus, die Stöße wurden schneller, härter und kamen hart an der Grenze des Erträglichen. Die Muskeln des Grauens spannten sich, ja so war es richtig. Der Skopo spürte was sich da anbahnte und besorgte es Hec mit harten festen Stößen, während er kaum noch seinen Prügel aus ihm zog.


    Die Zähne des Grauens gruben sich in Garlyns Kopfkissen, seine Lenden schmerzten vor Geilheit abgrundartig. Seine Juwelen, seine Rosette und sein Schwanz pulsierten vor Lust. Ein brutaler Stoß von Garlyn der ihn über den Rand stieß. Garlyn spürte wie ihm regelrecht der Prügel abgeschnürt wurde als Hector kam.


    Genüsslich lehnte sich der Ghul zurück und hielt den Vampir fixiert, bis die Lust und die Gefahr abgeebbt war. Die Anspannung war aus dem Grauen gewichen und der Skopolender strich ihm einmal fest über den Rücken, ehe sich seine Finger in den Hüften von Hector vergruben.


    Der Schwanz von Garlyn war immer noch stahlhart und holte sich, was ihm als Sieger zustand. Er rammelte Hector durch, umklammerte ihn dabei so fest wie möglich und ließ ihn die ganze Last tragen. Das Grauen schmiegte seinen Rücken an Garlyns Bauch und hielt genüsslich still.


    "Abgekämpft und friedlich", grinste der Skopo und zog sich aus Hector zurück.

    "Ja, mach weiter verdammt", gurrte das Grauen und presste sich an ihn.


    Garlyn schob sich ganz langsam wieder in ihn, Hectors Knackarsch war so eng, wie sein grinsend zusammengepresster Mund. Sanft leckte Garlyn Hector über den Nacken und küsste ihn auf den Hals. Das Grauen schloss die Augen, seine Lust war nicht zu leugnen.


    Gut so, der Skopolender stieß ihn erneut, die Stöße erschütterten den ganzen Körper des Grauens. Noch einmal spannte sich der Körper von ihm um Garlyns mächtigen Prügel. Der Skopolender gab ihm alles, als ritt er ein bockendes Pferd zu, dass schon längst gehorchte. Seine dicken Hoden klatschten gegen den bleichen Hintern von Hector. Erschüttert von einem heftigen Orgasmus explodierte er tief in Hectors Fleisch. Garlyns Prügel pumpte die Lust aus seinen Nerven und die Sahne aus seinem strammen Sack. Erschöpft sackte er auf Hector zusammen und strubbelte ihm durch die Haare.



    ****

  • Als Vittorio nach Hause kam, bot sich ihm ein merkwürdiges Bild. Im Bett lag ein nackter Mann und Garlyn saß am Tisch und stopfte sich wie ein Irrer rohes Fleisch in den Schlund. Der Ghul blickte nicht auf, als sein Geliebter den Raum betrat, sondern fraß wie ein Verhungernder. Die Tischplatte schwamm von Blut, der Boden war genau so eingesaut wie Garlyns Körper und überall lagen Knochen, Sehnen und andere harte Teile herum, die Garlyn nicht essen wollte.


    "Du frisst wie ein Schwein, seit du ein Ghul bist", knurrte Vittorio, nachdem er die Tür geschlossen hatte. "Ich kann mich nicht mal setzen, weil du sogar die Stühle eingesaut hast." Er hatte das Gefühl, dass Garlyn ihm überhaupt nicht zuhörte bei seinem schmatzenden Gefresse. "MEQDARHAN", bellte er im Militärtonfall.


    Erst jetzt blickte der Ghul widerwillig hinter seinen Händen hervor, in denen er eine dunkelrote, tropfende Leber hielt. Sein Gesicht war bis zu den Augen dunkelrot verschmiert und aus seinem Bart tropfte es. "Dann schau weg. Ist nicht meine Schuld, Hector macht mir gewaltigen Hunger. Er riecht verdammt gut."


    "So, tut Hector das." Der Schlüsselmeister höchstselbst gab sich also die Ehre. Vittorio hockte sich vor dem Nackten auf das Bett, er war sicher, dass dieser längst munter war, auch wenn er sich schlafend stellte. "Das ist hier fremdes Terriorium", raunzte Vittorio. Er kam nicht umhin, Eifersucht zu verspüren. "Du magst der Wächter dieses Nests sein, aber du hast die persönlichen Grenzen der Beißer zu respektieren. Dir stehen schon genügend willige Frauen und Männer zur Verfügung, halt dich aus unserer Beziehung raus."


    Garlyn grunzte belustigt. "Du solltest es als eine Ehre betrachten."


    Ehre. Vittorio fühlte sich vielmehr vom Thron gestoßen. Bislang war Garlyn es gewesen, der seinen Regeln gefolgt war und nicht umgekehrt. Genau wie Vendelin. Es war das erste Mal, dass Vittorio das Gefühl hatte, dazu gezwungen zu sein, seinen Platz zu verteidigen. Das fühlte sich nicht gut an, diese Wut barg einen schmerzhaften Kern in sich.


    Hector setzte sich nun auf, langsam, aber absolut geschmeidig in seinen Bewegungen. Der Geruchscocktail aus männlicher Lust, der Vittorio dabei in die Nase stieg, machte ihn rasend. Dass sowohl Garlyn als auch Vittorio sich bei räumlicher Trennung anderweitig vergnügten, war ein offenes Geheimnis zwischen ihnen. Aber vor der Nase des anderen hatte das bislang keiner von ihnen gewagt. Die Provokation war untragbar, Schlüsselmeister hin oder her. Die Rolle als Ordensoberhaupt hatte hiermit schließlich nichts zu tun.


    "Wenn du willst, dass ich gehe, dann zwing mich doch dazu", antwortete Hector mit einer Stimme, die wie reißende Seide klang. Im nächsten Moment bekam Vittorio einen Schlag gegen die Schläfe, der ihn fast von den Beinen geholt hätte.


    Eine harte Folge von Hantkantenschlägen und Tritten hagelte auf den Soldaten nieder, gegen die er sich nur mit äußerster Mühe zur Wehr setzen konnte. Die Prügelei zog sich durch den gesamten Wohnraum, während Garlyn unbeeindruckt weiter fraß. Stühle gingen zu Fall, Geschirr zu Bruch, ein Wandteppich fiel auf eine Kommode. Garlyn speiste. Als er fertig war, schlürfte er mit dem Mund auch noch geräuschvoll die Blutpfütze vom Tisch. Vittorio wurde derweile von Hector rücklings in Richtung einer Ecke gedrängt. Das war nicht gut! Das Grauen grinste böse, ehe es mit doppelter Geschwindigkeit angriff. Vittorio musste feststellen, dass er keine Chance hatte. Dieser Kampf würde nicht zu seinen Gunsten ausgehen.


    Doch der Hagel endete jäh, als Garlyn seine Mahlzeit als beendet betrachtete, Hector von hinten packte, hoch über seinen Kopf hob und dann bäuchlings auf das Bett knallte. Ein schreckliches Knacken ertönte, doch es waren nicht Hectors Rippen, sondern der hölzerne Lattenrost des Bettes, der nachgegeben hatte. Hector gebärdete sich wie wild und nur mit Mühe gelang es Garlyn, ihm Mund und Nase mit einer Pranke zuzuhalten, während die andere Hand Hectors Genick fixierte. Nach einer kurzen Anspannung beruhigte Hector sich in seinem Griff. Garlyn gab ihm Luft zum Atmen, doch ließ ihn nicht mehr los. Er gab Vittorio einen Wink mit dem Kopf.


    "Na los. Anstatt böse zu sein, mach einfach mit."


    Vittorio sah unter Garlyns Hand wie das Grauen lächtelte. "Dein Stecher hat mich nicht besiegt", wandte Hector mit süßer Stimme ein.


    "Aber ich habe das", antwortete Garlyn.


    "Schön", knurrte Vittorio. "Wenn es das ist, was du willst!"


    Als Vittorio ihn in Besitz nahm, knurrte und tobte Hector unter ihm. Vittorio hatte einige Mühe. Als ihre Körper endlich fest miteinander verbunden waren, änderte sich auf einmal die Art der Bewegungen von Hector unter dem Soldaten. Aus dem Buckeln wurden gierige Wellenbewegungen, die seinen Schwanz regelrecht molken. Der Angriff war offenbar einer der berüchtigten Balzkämpfe gewesen. Ihn als solchen zu identifizieren, war ihm nicht gelungen, aber offenbar dem Ghul, der lüstern mit roten Zähnen grinste. Vittorio ackerte Hector fester, den Blick auf Garlyn gerichtet und er sah dabei nicht freundlich aus. Garlyn hingegen war guter Dinge, er rieb sein bestes Stück genüsslich an Hectors Wange und Haar, was wohl eine Liebkosung darstellen sollte.


    "Gib mir irgendwas zu knebeln", grollte Vittorio, den das noch wütender machte.


    "Da drüben im Schrank."


    Kurz darauf war das Grauen mit den Händen fest am Bettende verschnürt. Ein Mundknebel verhinderte, dass Hector um sich beißen konnte. Die Füße jedoch hatte Vittorio ihm frei gelassen. Wenn er bocken und buckeln wollte, sollte er das tun, umso schöner wurde es für ihn. Hector wurde nun abwechselnd von den beiden genommen. Während Garlyn ihn durch seine schiere Größe aufstemmte und ihm zwischendurch Massagen gönnte, gab es ihm Vittorio hart und ohne Anzeichen von Zärtlichkeit.


    Als Hector sich dem Finale näherte, war Garlyn gerade in ihm. Als dieser das spürte, zog er ihn sich noch fester auf den Schoß. Der Druck auf Hectors innerstes Lustzentrum wurde quälend intensiv. Garlyn griff nach vorn und ließ dessen kalte Hoden durch seine heißen Pranken gleiten. Garlyn packte sie fest, an der Grenze zum Schmerz, doch nicht darüber hinaus. Gleichzeitig bohrte er in Hectors Darm herum. Und plötzlich erhöhte sich das Gewicht, dass auf Hector lastete, aus dem Bohren wurde ein hartes Stoßen, als Vittorio sich hinter Garlyn gekniet hatte und erneut loslegte.


    "Oh ja", stöhnte der Ghul, der den Rhythmus sofort übernahm.


    Hector bekam die geballte Lust der zwei Krieger hinter sich zu spüren und der Druck in seinem Inneren entlud sich in einer weißen Explosion zwischen seinen Beinen. Kurz darauf schwoll Garlyn dermaßen hart an, dass Hector glaube, er müsse zerreißen. Der Ghul stöhnte, wie es eines Ghuls würdig war, während er sich tief in seinem Inneren ergoss. Vittorio registrierte voller Genugtuung, dass er es offenbar immer noch draufhatte, seinen Mann in höhere Sphären zu stoßen. Konnte Hector das auch? Falls ja, sollte Garlyn sich daran erinnern, bei wem es am schönsten war. Er stieß weiter zu, bis auch er selbst so weit war, doch er machte keinen Laut. Stattdessen schloss er die Augen und krallte sich dermaßen an Garlyns muskulkösen und fleischigen Flanken fest, dass er ihm die Haut blutig kratzte, während er zitternd kam.


    Danach sank Garlyn neben Hector in das rot-weiß gefleckte Bett. Vittorio blickte auf die zwei nackten Männer, die bäuchlings vor ihm lagen. Während sein Atem sich langsam beruhigte, tobte es in ihm noch mehr. Die zwei lagen allzu einträchtig da und Hector sah zu gut aus und hatte zuviel Charme, um ihn als Bereicherung betrachten zu können. Er war scharfe Konkurrenz. Hector indes wirkte wieder friedlich, seit er gekommen war, so dass Vittorio ihn von seinem Beißknebel befreite. Der Knebel war nass und völlig zerbissen. Er warf ihn weg und griff nach seinem Gürtel. Ohne Vorwarnung schlug er sowohl Garlyn als auch Hector die nackten Hintern wund. Garlyn ertrug die Strafe klaglos und so wie er ihn kannte, freute er sich über die Eifersucht, die Vittorio heute zeigte. Wie das Grauen die Schläge wahrnahm, wusste Vittorio nicht, aber er konnte nicht anders. Vielleicht schwor es blutige Rache, aber dann war das eben so. Der Kerl musste genau wie Garlyn erfahren, wo Vittorios Grenzen lagen und die waren überschritten worden.


    Dann war plötzlich Ruhe.


    Als Garlyn sich fragend umdrehte, war Vittorio samt seiner Kleidung aus dem Quartier verschwunden. So befreite er Hector, legte den Arm über ihn und schnaufte absolut entspannt.

  • Garlyn ließ es sich nicht nehmen, ihnen beiden ein Nachspiel zu gönnen. Es bestand daraus, dass er Hector den tätowierten Rücken massierte, während er auf dessen Hinterteil saß. Sein Bauch war voll, sein Sack war leer und das war ein sehr angenehmer Zustand, den er gern noch in die Länge ziehen wollte. Allerdings sickerte nun, da der Verstand langsam wieder ansprechbar war, auch die Sorge in sein Hirn.


    "Ich muss mich bei dir für die Respektlosigkeit meines Gastes entschuldigen", sagte er, während er ihm die Muskeln rechts und links neben dem Hals walkte. Hectors Rücken war dunkelrot gefleckt, da an Garlyn überall getrocknetes Blut klebte. "Ich hatte ihm im Vorfeld gesagt, wie er sich zu benehmen hat. Den Jägern gegenüber insbesondere. Da ich diesen Gast in den Zirkel gebracht habe, obliegt sein Fehlverhalten meiner Verantwortung. Ich bin gerade nicht sicher, inwieweit das noch ein Balzspiel war zwischen euch. Wie soll ich ihn strafen?"

  • Hector drückte sich ganz flach auf das Bett und genoss die Massage von Garlyn.


    "Du sollst ihn nicht bestrafen, sondern mich milde stimmen. Das machst Du gerade ziemlich gut", freute sich Hector.


    "Dein Kerl war nur derart wütend, weil er abgeschrieben war. Kampf verloren, Du hast ihm den Arsch gerettet. Im wahrsten Sinne des Wortes. Er wollte mir beweisen was er drauf hat und ist gescheitert. Und das er Dich brauchte, hat ihm genauso wenig gepasst, wie dass Du Dir Spaß nebenbei gönnst.


    Deshalb wurde er giftig als er wusste genau in dem Moment kann er es gefahrlos. Fehleinschätzung, er ist ungeschoren davon gekommen, weil wir beide es erlaubt haben. Und jetzt erlauben wir uns einen angenehmen Ausklang von unserem Spiel. Ich könnte mich an Dein Verwöhnprogramm einschließlich Fleischspieß gewöhnen", grinste Hector.

  • "Wirklich?", fragte Garlyn hocherfreut. Seine Finger arbeiteten sich rechts und links drückend und bohrend neben der Wirbelsäule nach unten, am Steißbein wendeten sie und wanderten wieder hinauf. "Ich muss sagen, die Aussicht gefällt mir. Der Schlüsselmeister mag meinen Fleischspieß, das ist wirklich eine Ehre, wo du doch alle Auswahl hast." Als er wieder unten angelangt war, strichen seine warmen Handflächen über die wundgeschlagene Wölbung der muskulösen Hinterbacken. Die Berührung brannte für Hector leicht, doch da Garlyn die Muskeln sanft nach außen und innen strich, überwog der Entspannungseffekt.


    "Hört sich logisch an, was du sagst. Wenn du recht hast, hat Vittorio mir nie ein größeres Kompliment gemacht als heute mit seiner Wut. Sie muss groß gewesen sein, da er wusste, was er riskiert, indem er bei dir über die Stränge schlägt. Ein kläglicher Versuch, nach der Niederlage auf seinen Thron zurückzuklettern, der aber letztlich doch in einer Flucht gemündet ist. Vermutlich weilt er nun nicht mehr hier in der Himmelsröhre. Das Feld zu räumen, darin ist er gut."


    Garlyn schnaufte sehnsüchtig. Er leckte Hector die austretende Sahne von seiner Pforte, dann legte er sich der Länge nach auf ihn, küsste seinen Hals und hielt ihn fest.


    "Hat es dir denn wenigstens gefallen?"

  • Hector streckte sich ganz lang aus.


    "Auswahl habe ich, darüber kann ich mich echt nicht beschweren. Dennoch bedenke - wer hat persönlich Bock auf mich? Wer möchte es mit dem Schlüsselmeister treiben? Wer hat vor mich damit für irgendeine Entscheidung herumzukriegen? Da gibt es schon einige Unterschiede, aber genauso oft, ist es einfach Lust auf Spaß und mehr. Solange mir die Balz gefällt, bin ich gerne dabei. Also weißt Du woran Du bist, es hat mit außerordentlich gut gefallen. Dein Fleischspieß ist klasse, ein purer Lustspender. Du solltest vielleicht öfter nackt rumlaufen, Jäger sind nicht minder begehrt. Und Du kannst stolz zeigen was Du zu bieten hast.


    Seine Wut war gepaart mit Verzweiflung Garlyn, das erste Mal dass er hier nicht die Hosen an hatte und bestimmte, wer sie wann runterlässt. Sein Spiel war gefährlich, vom Thron in den Topf wäre auch möglich gewesen. Aber wir beide nahmen seine kleine Zickeneinlage mit Humor. Zudem hatten wir gerade Besseres zu tun, als uns über sein Böckchen aufzuregen. Unser eigener Bock war größer", lachte Hector seine kratzige Lache.


    "Du leckst so gut wie Du stichst und Du küsst gut. Auf die Gefahr hin, das ich mich wiederhole, es war geil", antwortete er glücklich.

  • Garlyn musste mitlachen. "Wenn das so ist, dann hat es ihm vielleicht einmal gut getan, auf dieser Seite der Rangordnung zu stehen, auch wenn er nun schmollt. Ich muss dir danken, dass du sein Böckchen mit Humor trägst, ich war einen Moment nicht sicher, ob er nicht doch in der Wurst enden würde, darum meine Frage, wie ich ihn bestrafen solle, ehe du entscheidest, das eigenhändig zu tun."


    Er ließ sich noch einmal nach unten zwischen Hectors Beine rutschen und gönnte ihm eine lange Leckmassage. Für den Ghul schmeckte der Vampir an allen Enden köstlich und er putzte ihm die Pforte genüsslich von außen und innen sauber, ehe er sich erneut neben ihn bettete.


    "Ich fand's auch geil. Du fühlst dich hart und extrem wendig und biegsam an. Egal, wie du dich bewegst, dahinter steckt immer Kraft und Eleganz. Vielleicht sollte ich wirklich ab und an nackt herumspazieren, wenn das so angenehme Nebeneffekte hat."

  • Hector kuschelte sich an Garlyn an.


    "Nicht dafür, war doch ganz witzig wie er mit seinen Füßchen aufgestampft und geschmollt hat. Wie eine kleine Prinzessin die ihren Willen nicht bekommt. Richtig so, Du bist hier Zuhause und er muss sich Deinen Regeln beugen. Er ist ganz schön frech und ich an Deiner Stelle würde mir nicht gefallen lassen, wie er mit Dir umspringt. Das Du ihn magst, steht außer Zweifel, aber mache mal ein paar Ansprüche geltend Garlyn. Die Strafe bekam er von mir doch serviert, ich habe ihm gezeigt wo sein Platz ist. Nun jedenfalls bis zu dem Moment, wo Du beschlossen hast, ihm seinen Hintern zu retten.


    Gute Entscheidung, haben wir alle nicht bereut und mehr als ein paar saftige Hiebe haben wir nicht kassiert. Werte es einfach als Nachspiel. Er hat so seine Wut und wir unsere Lust ausklingen lassen. Das er nicht wirklich Mumm in den Backen hat, war doch klar. Er wollte ganz sicher nicht von uns gebissen werden. Wobei mal ehrlich unter uns beiden, er ist doch Soldat oder? Warum beim Abgrund hat er so ein Problem damit Blut zu sehen?


    Du fühlst Dich hart und kuschelig zugleich an und müsste ich Deinen Prügel taufen, würde ich Brechstange vorschlagen. Er hat meinen Widerstand sehr schnell und effektiv gebrochen. Ehrlich keiner der mich jemals derart hart durchgezogen hat Garlyn, Dein Schwanz ist heftig.


    Ich bin der Letzte der Dir verbieten würde nackt herumzulaufen, nur zu erfreu uns mit dem Anblick. Danke für das Kompliment, hinter der Form steckt harte Arbeit und endloses Training seit... eigentlich schon immer", schmunelte Hector und witterte hinüber zu dem blutigen Tisch.


    "Hast Du noch etwas von dem Blut übrig?", fragte er hungrig und leckte Garlyn über die blutige Wange.