Verrill war dem Ruf ihres Bruders gefolgt, hatte sich auf ihren besten Prachtadler gesetzt und war die Tordalk angefolgen. Sie fürchtete die Beißer nicht, allerdings fürchtete sie um Ciel und seinen unbeschreiblichen Tatendrang. Denn meist endete dieser in einer völligen Katastrophe.
Bis jetzt zum Glück nur für die Feinde, aber irgendwann konnte das Glück auch umschlagen oder ihn verlassen. Seine Beißer waren Ciel treu ergeben, aber wie stand es mit den anderen Mitreisenden auf diesem gewaltigen Schiff?
Chiara rutschte mit leicht grünem Gesicht von dem riesigen Vogel und half dann ihrer Ducachessa beim Absteigen. Alessio und Vano nahmen sie in Empfang und verneigten sich tief.
"Es ist uns eine Ehre Euch an Bord willkommen heißen zu dürfen. Im Namen von Boldiszar und Alessio fühlt Euch wie zu Hause", erklärte Vano freundlich wie respektvoll.
"Habt Dank, meine Zofe benötigt einen Schluck Rum und wir möchten unseren Bruder sprechen", antwortete Verrill.
Alessio nickte knapp und machte eine einladende Geste.
"Wenn Ihr mir bitte folgen wollt, Eure Majestät", bat er untertänig und führte die Ducachessa zu Ciels Gemach. Er klopfte und öffnete die Tür.
"Eure Schwester Hoheit, die Ducachessa von Ledwick", sagte er höflich und zog sich rückwärts zurück.
"Ciel?", fragte Verrill gut gelaunt.