Ein Gespräch unter Freunden
Kakko rieb sich die müden Augen, während er über das Schiff schlenderte. In einer Hand hielt er seine Wolljacke, auf dem Rücken trug er seinen Rucksack. Die Tordalk war groß genug, dass man sich auf ihr verirren konnte, eine schwimmende Stadt. Und doch war es ihm unmöglich, einen ruhigen Ort zum Schlafen zu finden. Zuerst hatte es sich Tekuro samt seinem Sklaven in Kakkos Bett gemütlich gemacht. Und kaum waren die beiden wieder fort, betrat Onkel Timo die Kajüte und schloss sie hinter sich ab, als wäre es seine eigene. Seit etlichen Stunden nun war er dort, um mit Hector zu reden und Kakko konnte kaum noch die Augen offenhalten.
Sein Weg führte ihn zur Spielwiese. Dort lagen immer etliche Kissen und Decken, dazwischen wechselnde Leute. Doch als er dort ankam, vergnügten sich gerade zwei Pärchen und eins davon lud ihn ein, mitzumachen, als er sich dazulegen wollte. Dankend flüchtete Kakko, danach war ihm nun wirklich nicht. Auf der Suche nach Ruhe führten ihn seine Schritte die hölzerne Treppe hinab in die Unterdecks. Je weiter er nach unten ging, umso ruhiger wurde die Umgebung. Vielleicht würde er im Frachtraum eine Ecke finden, wo er seine Jacke ausbreiten und den Rucksack als Kopfkissen benutzen konnte, um ein Weilchen zu schlafen.
Doch selbst in den untersten Tiefen der gewaltigen Riesendschunke gab es außer ihm noch Streuner! Als er näher ging, erkannte er den Mann. Das war doch Kirimar. Was machte der hier unten allein?
"Hallo, Kiri", grüßte Kakko freundlich. "Hast du auch keinen Schlafplatz?"