Neujahr in der Himmelslanze - 1080
Altjahr/Neujahr
Valerian saß am Morgen gut gelaunt in der Küche und aß ein großes Frikadellenbrötchen. Miles gesellte sich dazu und musterte Val.
„Seit wann isst Du so was? Und dass noch am frühen Morgen, Du wirst doch wohl nicht fett werden wollen Val hm?“, grinste Miles und biss von dem Brötchen ab.
„Bisschen Speck auf meinen Rippen würde Dir sicher gefallen“, grinste Valerian zurück.
„Na dann arbeite mal weiter dran. Schmeckt übrigens super“, sagte Miles und goss sich und Valerian einen großen Becher Kaffee ein.
„Hier nimm. Seit wann bist Du wach und was machst Du überhaupt so früh hier Lalli?“, hakte Miles nach und nahm einen Schluck Kaffee.
„Schon einige Stunden. Ich hab nach dem Braten geguckt für heute Mittag. Den haben wir auf Niedergarmethode gemacht. Das heißt er war die ganze Nacht auf ganz kleiner Flamme im Backofen. Also wenn der nicht schmeckt, beiß ich mich in den Arsch. Wir haben die ganze Nacht drauf aufgepasst“, antwortete Valerian gut gelaunt.
„Wer ist wir?“, fragte Miles und biss erneut von Valerians Brötchen ab.
„Theo, Jeremy und ich. Er hat mir übrigens auch das Brötchen gemacht, also Jerry“, sagte Val und trank ebenfalls von seinem Kaffee.
„Aha, kein Wunder dass es so bombig schmeckt. Brötchen geschmiert mit extra dick Butter, riesiger Frikadelle und gewaltiger Portion Liebe“, sagte Miles.
„So ist es, Deines habe ich leider auch aufgegessen“, antwortete Valerian und schlang das restliche Brötchen in mehreren Biss runter.
„Ehm... Danke Val. Alles was er Dir beziehungsweise uns kocht oder auf andere Art serviert, schmeckt grandios. Wenn er anderen eine Suppe kochen würde, meinst Du die schmeckt so wie die Kartoffelsuppe die er für Dich kocht? Glaubst Du doch wohl selber nicht. Er liebt Dich, das ist Fakt und was er Dir zu essen gibt, hat er mir Liebe zubereitet. Er mag seinen Papa und möchte dass Du ihn auch lieb hast“, grinste Miles entwaffnend.
„Du hast Recht und das macht der Papa auch“, stimmte Valerian zu und knuffte Miles.
„Oha, ich hab Recht und dass aus Deinem Mund“, freute sich Wittelspitz.
„Du hast öfter Recht als mir lieb ist. Egal, wir müssen den Neujahrsbaum noch kaufen, oder hast Du schon?“, hakte Valerian nach und trank seinen Kaffee aus.
„Nein noch nicht, ich dachte wir fahren gemeinsam“, schlug Miles vor und trank ebenfalls seinen Kaffee aus. Beide gingen gemeinsam in die Garage.
„Wir nehmen den Wagen und ich fahre“, sagte Valerian und stieg direkt in den Wagen ein. Miles tat es ihm gleich und kaum dass die beiden saßen fuhr Valerian auch schon los.
„Miles?“, hakte Valerian nach einer Weile nach.
„Was ist?“, fragte Miles freundlich Retour.
„Ach nichts“, antwortete Valerian und zuckte die Schultern.
„Toll! Danke für den überaus wichtigen Input!“, schmollte Wittelspitz, was Valerian losprusten ließ.
„Miles?“, fragte Val und knuffte seinen Mann.
„Na komm, sag was los ist“, gab Miles zurück und legte Valerian einen Arm um die Schultern.
`Du bist in Ordnung´, antwortete Valerian via Interkom.
`Danke. War es das was Du loswerden wolltest?´, fragte Miles auf gleichem Weg.
`Nein. Wenn ich Dich nicht hätte Schätzchen. Du bist mein Wachhund weißt Du dass? Du hast mir so oft den Arsch gerettet, das kann ich gar nicht zählen. Ich weiß warum Du mich ankläffst´, übermittelte Valerian.
`Wie kommst Du jetzt auf das Thema? Ich habe Dich doch gar nicht angekläfft und gleich was Du für einen Holobaum aussuchst, ich werde ihn einfach schweigend absegnen, versprochen. Zu Jerry. Val ich weiß Du meinst es lieb, aber Du kannst Jerry nicht alles erlauben. Jeremy wird sehr schnell begreifen wo seine Grenzen sind, Du musst sie ihm nur mal liebevoll aufzeigen. Du bist in vielerlei Hinsicht leider zu gutmütig und nachsichtig. Ab und an muss man streng sein, sonst schlafen sie alle in Deinem Bett´, lachte Miles.
`Deine Worte, sei der Vater den Du Dir gewünscht hättest´, antwortete Val mit einem Zwinkern.
`Der bist Du auch dann noch, wenn Du ihm erklärst, was er darf und was nicht. Das kannst Du ihm ganz ruhig und lieb sagen. Aber sagen musst Du es ihm, nur so lernt er die Regeln des Zusammenlebens Lalli´, gab Miles zu bedenken.
`Die Grenze zeige ich ihm schon, naja wenn ich es hinbekomme. Jerry im Ehebett ist morgens manchmal wirklich hinderlich. Morgens, wenn man Lust aufeinander hat, dann würde ich ihn gerne mal eine Runde in sein Bett schicken. Nur für eine Stunde, aber Jerry liegt wie Blei im Bett und denkt nicht mal dran ein Stück zu rutschen´, lachte Valerian.
`Stimmt, aber das bekommen wir schon hin. Wir reden mit ihm´, pflichtete Miles bei.
`Das sagst Du so Milli. Erkläre Jerry mal, er soll gehen, wenn er Dich dann mit großen Augen anstarrt. Er ist zwar „groß“, aber in Wahrheit doch nichts anderes als ein Baby. Ich bitte ihn eben und wenn er nicht möchte, geht er eben später´, erklärte Valerian.
`Später?´, prustete Miles.
`Jau, oder Du klärst das´, lachte Valerian.
`Bin ich Dein Mann fürs Grobe?´, fragte Wittelspitz mit einem Zwinkern.
`Och wir beide sind doch ganz sanft´, antwortete Valerian, was Miles loswiehern ließ vor Lachen.
`Wem willst Du das erzählen? Mir?´, gibbelte Miles.
`Ja´, prustete Valerian.
`Lalli ich kenne Dich! Wenn Dich einer wirklich kennt, dann ich. Also versuch es erst gar nicht´, feixte Miles lachend.
`Ein Versuch war es wert Füchschen´, antwortete Val mit einem Zwinkern.
`Füchschen? Das sprich bitte nie in der Familie aus, weder verbal noch mental sonst röste ich Dich´, lachte Miles.
`Und wem willst Du das jetzt erzählen?´, fragte Val grinsend.
`Unverschämt meine Argumente gegen mich einzusetzen. Du hast nicht den geringsten Anstand Val´, prustete Miles.
`Brauchen wir sowas?´, hakte Val nach.
`Absolut nicht´, antwortete Miles, weiß beide loswiehern ließ vor Lachen.
`Ich liebe Dich Milli´, erklärte Val innig und strich Miles liebevoll über die Wange.
`Ich Dich auch. Lass uns vorher ein bisschen einkaufen. Neue Schuhe fürs neue Jahr Val? Da hätte ich richtig Lust drauf, wie steht es mit Dir?´, fragte Miles gut gelaunt.
`Da fragst Du noch? Natürlich habe ich Lust drauf´, sagte Valerian und parkte den Wagen.
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