Die Düsterlinge
Dunwolf lag in seinem Bett, starrte zur Decke und ließ die letzte Zeit Revue passieren. Die Zeit in Kaltenburg, die gereichte Hand von Poldi, das Versprechen und vieles mehr. Zudem fehlte seit einiger Zeit Arbogast und sie hatten einer Spur zu folgen namens Nicodemus. Das alles ergab ein großes Gesamtbild, dass Dunwolf stillschweigend im Bett betrachtete, indem er an die Decke starrte.
Sie waren überein gekommen, einen Diener ihres Vaters abzufangen und auszuhorchen. Diese kleinen, speichelleckenden Magier wussten vermutlich weniger als so mancher andere Diener. Nein sie mussten jemanden aus dem Nimbus von Indutios Privatleben erreichen. Und da gab es nur eine Gruppe, die über allen anderen stand, die Düsterlinge!
Die Düsterlinge folgten ihrem Vater wie sein eigener Schatten. Sie wachten mit scharfen Augen, Krallen und Zähnen. Sie waren es, die Zutritt zu Vaters Gemächer hatten, wo andere ausgesperrt wurden. Einzige Ausnahme Ditzlin. Da sie Ditzlin schlecht fangen und verhören konnten, ohne selbst im Eiskeller zu landen musste einer der Düsterlinge her. Und zwar nicht nur einer der Düsterlinge, sondern der Düsterling schlechthin.... Sanar!
Dunwolf rollte sich aus dem Bett und schalt sich, dass er in letzter Zeit viel zu oft darin lag und über alles nachgrübelte. Davon wurde es auch nicht besser. Denken und Handeln mussten Hand in Hand gehen. Er schnappte sich seine Waffen, sprang in die Schuhe und rannte erneut zu Poldis Quartier. Mit der Faust hämmerte er gegen die Tür und hoffte dass sein Bruder anwesend war. Er hatte eine sehr kurze und extrem wichtige Botschaft für ihn, die Lösung ihres Problems, das Ende ihrer Suche....
....Sanar!