Beiträge von JEELEN

    Jeelen schaute den beiden Centrauren nach, ehe er Dimi und Urako musterte.


    "Nun Euer Wunsch ging so eben in Erfüllung... die Geister sind Geschichte.
    Ich werde umgehend Dave informieren, dass er alle Nötige einleitet.


    Da Ihr beide den Streit vom Zaun gebrochen habt Dimicus und Urako, könnt Ihr auch sehen wo Ihr bleibt.
    Kurzum mitgefangen, mitgehangen - so sagt man doch bei Henkern.
    Ich muss los",
    erklärte Jeelen.


    Der Goblin rannte so schnell ihn seine Füße trugen in die Schreibstube, riss die Tür auf und knallte sie hinter sich zu.


    "Folgendes, Dimi und Urako haben gestritten.
    Im Streit habe ich mich hinreißen lassen auszuplaudern, wer wir sind.
    Distel und Enzian sind abgehauen, keine Ahnung wohin.
    Nostand?",
    fragte Jeelen nervös.


    Dave schaute den Goblin an, schüttelte langsam den Kopf und schloss das Kassenbuch.


    "Haben die beiden Gäule Beweise, dass auch nur einer von uns irgendwann, irgendwen getötet hat?
    Die haben nichts, außer sich verhört Jeelen.


    Es steht Aussage gegen Aussage. Wir haben hier weder Leichen, noch Leichenteile in unserem Domizil. Selbst unsere Buchführung ist einwandfrei. Sollten hier die Büttel aufschlagen und uns als Mörder bezichtigen, werde ich Anklage wegen Rufmord gegen die beiden Centrauren erheben.


    Selbstredend werde ich jede weitere Klage unterstützen die Du, Aino, Anwolf oder wer auch immer gegen die beiden einreichen werdet. Wir klagen denen dermaßen den Arsch auf Grundeis, dass die noch in 100 Generationen verschuldet sind.


    Zweitens streiche ich Dir für Deine unbedachte Äußerung die Hälfte Deines Monatssoldes.
    Urako und Dimi gehen diesen Monat bis auf Kost und Logis leer aus.
    Als Dank für Euer Verhalten.


    Schick mir Dimicus und Urako her. Es ist das zweite Mal, dass Urako durch sein Verhalten der Gilde schadet", erklärte Dave wie immer ruhig.


    Jeelen nickte knapp und ging wieder nach draußen.


    "Urako, Dimicus folgt mir zu Dave", befahl der Goblin und ging vor.

    Jeelen zog die Ohren wie auch die Mundwinkel nach unten.


    "Mein Welpe wird genauso wenig als Putzfrau anfangen wie Du Urako. Ihr beide kommt runter und lasst das gegenseitige Provozieren. Falls Ihr zwei nicht miteinander klar kommt, kein Problem! Ihr beides seid Welpen, Ihr beide seid noch in der Organisation unbedeutend, Ihr beide habt noch lange nicht die Prüfung abgelegt. Haltet Euch beide einfach an Eure Leitwölfe.


    Du Dich an mich Dimicus und Dich an Gasmi Urako. Damit wäre die Sache geklärt, ganz ohne unnötigen Zank. Hier können auch ganz andere Seiten aufgezogen werden, für jeden von Euch beiden, dass scheint Euch wohl nicht bewusst zu sein. Falls Ihr zwei so unbedingt einen Schwanzvergleich braucht, dann bitte. Aber dass macht dann außerhalb unserer Gilde. Wir hatten schon genug Schwierigkeiten nach dem Desaster mit Morasa.


    Also entweder habt Ihr beide Interesse daran Mitglied dieser Gilde zu sein, oder nicht. Das ist ganz einfach.
    Ihr müsst Euch nur entscheiden, es offen aussprechen und eventuell um Euer Leben laufen.
    Wie möchtet Ihr es?


    Normalerweise kenne ich diese Gilde als eine Zuflucht, eine Familie wohin man nach Hause kommt und sich wohlfühlt. Auf permanentes Angezicke von erwachsenen Männern habe ich ehrlich gesagt keine Lust. Und das werde ich auch gerne so dem Tribunal weitergeben.


    Ihr beiden habt noch nichts für die Gemeinschaft geleistet!


    Wie viele Taler habt Ihr beiden der Gilde eingebracht?
    Wie viele Brüder oder Schwestern habt Ihr aus dem Knast befreit?
    Wie viele Brüder oder Schwestern habt Ihr vor dem Tod bewahrt oder gerächt?


    Sollen wir mal in die Schreibstube gehen und nachfragen, wie viele Taler Gasmi der Familie einbrachte, wie vielen Brüdern und Schwestern er beistand oder wem er hier schon alles den Arsch gerettet hat? Selbst der Geringste unter uns, der nur eine Rettungsaktion durchgezogen hat, hat immer noch mehr geleistet als Ihr zwei Maulhelden!


    Falls Ihr also die Füße nicht stillhalten könnt, bekommt jeder von Euch einen Dolch und wir gehen in den Keller. Zwei gehen rein - Ihr beide versteht sich - einer geht raus. Damit wäre dann doch sicher Eurer Schwanzvergleich abgeschlossen.


    Keine Ahnung was Ihr mit diesem Verhalten bezweckt, aber falls Ihr der Gilde schaden wollt oder diese zerstören wollt, dann seid Ihr auf dem richtigen Weg. Aber es gibt andere Leute hier, die genau das zu verhindern wissen. Glaubt es mir!


    Sind wir hier im Affentheater oder in einer Assassinengilde?
    Geht es Euch beiden irgendwie nicht gut?


    Also was ist jetzt? Soll ich zwei Dolche samt einem Kellerraum für die "Herrschaften" besorgen?", knurrte Jeelen.

    Jeelen musterte Dimicus amüsiert, ging ihm danach aber eilig ein paar Kleidungsstücke holen, damit ihm der Mensch ohne Scham folgen konnte. Dass hier morgens die Gildenmitglieder mit wesentlich weniger Kleidung zum Frühstück erschienen, würde Dimicus noch rechtzeitig genug erfahren.


    Nachdem sich ihr Neuzugang angezogen hatte, machte sich Jeelen mit Dimicus im Schlepptau auf dem Weg.


    Zuerst suchte er die Schreibstube auf und machte eine einladende Geste im zu folgen.
    "Morgen, ich möchte Euch unseren Neuzugang Dimicus vorstellen", grüßte auch Jeel hier in die Runde und blieb dann für Dimicus stehen.


    "Hallo", grüßte Dave schmunzelnd und schrieb dann weiter.
    "Na dann willkommen im Club", grinste Anwolf und musterte Dimi von oben bis unten.
    "Von mir auch Hallo", grüßte Varmikan freundlich.


    "Hier in der Schreibstube arbeiten Dave, den Du ja bereits kennst, Anwolf, Marcella und Varmikan. Dave ist in unserer Gilde der zweite Mann, sprich wir werden von einem Trio geleitet und Dave ist von dem Trio die Nummer zwei. Ferner ist er unser Magier und unser Kassenwart. Also er führt die Bücher. Falls Du etwas benötigst, sagst Du es ihm und er wird es Dir beschaffen.


    Der junge Mann neben ihm ist Anwolf, er arbeitet ebenfalls in der Schreibstube. Anwolf oder kurz Wolfi ist der Lehrling von Dave, kurzum er ist ein Magier in Spee. Ebenso Marcella, sie ist das Lehrmädchen von Dave und unterstützt ihn hier ebenfalls in der Schreibstube. Varmikan ist wie man unschwer erkennen kann ein Alb, Daves Ehemann und ein Magier. Falls er Dave nicht in der Schreibstube unterstützt, kommandiert er andere herum - angeblich in Daves Namen", grinste Jeelen neckisch.


    "Die Macht über die Bücher und alle Anschaffung hat aber allein Dave, kurzum er hat den Daumen auf den Talern und niemand außer ihm fasst die Bücher an", erklärte Jeelen ernst.


    Der Golbin wartete kurz ab, dann machte er sich bereits wieder auf den Weg, direkt in die Heilstube.


    "Guten Morgen Pavo. Ich möchte Dir gleich mal unseren Neuen vorstellen. Dimicus, dass ist Pavo. Pavo dass ist Dimicus. Pavo ist von unserem Trio der dritte Mann in der Führung, zudem ist er unser Heiler. Falls Du also einmal verletzt werden solltest, wirst Du Dich bei Pavo einfinden. Er flickt Dich so gut es geht zusammen", erklärte Jeelen.
    "Schön Dich kennenzulernen, Du hast ja eine ganze Weile geschlafen. Nunja so wie Du aussiehst, warst Du auch sehr erschöpft. Wir sehen uns sicher noch. Nun muss ich leider etwas weiter werkeln, auch wenn ich gerne noch etwas mit Euch plaudern würde. Aber das können wir ja beim Mittagessen nachholen", sagte Pavo freundlich.


    "Folge mir Dimicus", grinste Jeelen und führte den Rosendämon weiter durch das Geisterhaus. Der Golin klopfte bei Aino und betrat ihr Zimmer.
    "Morgen Aino, dass ist Dimicus. Ihr beiden kennt Euch ja schon. Die Frau neben Aino ist meine Frau Lydia. Aino ist hier der Boss der Truppe, sozusagen die Nummer eins und Lydia meine Frau ist hier die Schmiedin. Sie betreibt die Schmiede in der Nähe, aber sie ist auch eine ausgezeichnete Kämpferin und Köchin", erklärte Jeel gut gelaunt.
    "Guten Morgen, ja wir beide hatten schon das Vergnügen. Ich hoffe Du findest Dich hier gut ein", erklärte Aino.
    "Na dann mal auch von mir willkommen, ob ich Dir Deine Schmeicheleien glauben kann Grüner?", warf Lydia ein.
    "Natürlich Schatz", flötete Jeelen und machte dass er schnell aus dem Zimmer kam.


    Jeelen schaut im Wohnzimmer vorbei und marschierte hinein.
    "Morgen dies hier ist Dimicus unser neuer Welpe. Dimicus, dass sind Seddik - der Ork und unser Mann fürs Grobe und Beschützer von Dave, Tsounai - der Leibwächter von Dave, Baran und Ekangar, sowie Rinelda", erklärte Jeelen freundlich.


    Die Angesprochenen nickten jeweils freundlich und musterten Dimicus neugierig.


    "Irgendwie sind alle Mitglieder hier so klein", grinste Eki.
    "Das ist normal Schatz, Menschen sind immer etwas kleiner", gab Baran zurück.
    "Wir hatten ja schon das Vergnügen uns kennenlernen zu müssen. Ich rate Dir halte die Füße still, verhalte Dich anständig und mach und hier keine Scherereien. Dann findest Du auch Deinen Platz in der Gruppe", brummte Seddik.


    Tsounai machte eine wegwerfende Handbewegung und grinste von einem Ohr zum anderen.
    "Das wird er schon, er muss nur erstmal einen starken Kaffee trinken und sich setzen und etwas pausieren. Dann geht alles wie von allein. Willkommen in unseren Gefilden Bruder. Ich bin erfreut Dich kennenzulernen", sagte Tsounai total entspannt, während Seddik den Rakshaner missmutig musterte.
    "Schön Dich kennenzulernen", sagte Rinelda knapp aber höflich.


    "Alles klar, bis später", antwortete Jeelen und machte sich erneut auf den Weg.
    "Gib nichts auf das Gebrumme von Seddik, er muss sich immer erst an neue gewöhnen, ebenso Urako", erklärte der Goblin, während er Dimicus nach draußen in den Hof führte. Dort ruhte ein gewaltiger, schwarzer Greif. Das Wesen hob seinen Kopf und musterte die beiden Neuankömmlinge neugierig.


    "Kariakin dies ist Dimicus unser neuer Welpe. Dimicus, dass hier ist Kariakin. Welche Aufgabe er hat ist klar, er fliegt", lachte Jeelen.
    "Darauf wäre er nie von selbst gekommen", antwortete das große Wesen belustigt und beäugte Dimi, "sei mir gegrüßt Dimicus".


    "Genau aus diesem Grund, habe ich es extra erwähnt. Bis später Großer", mit diesen Worten machte sich Jeelen wieder auf den Weg und ging schnurstracks zu Gasmi und Urako.


    "Hallo Ihr beiden, ich möchte Euch Dimicus unseren Neuling vorstellen. Dimicus, dass sind Gasmi und Urako. Gasmi ist bei uns einer der besten Front- und Nahkämpfer. Er war einst der Ausbilder meines eigenen Ausbilders. Zudem gibt es kein Schloss das vor ihm sicher ist. Kurzum er bekommt jede Tür geknackt. Und Urako ist ehemaliger Henker, also auch ein Mann fürs Grobe und er kann fliegen. Wie Du ja anhand seiner Schwingen siehst. Zudem ist er Varmikans und Daves bester Freund. Du solltest es Dir also nicht mit der Buchhaltung verderben", stellte Jeelen die beiden vor und schlackerte vergnügt mit den Ohren.


    "Hallo und willkommen", grüßte Gasmi freundlich aber etwas verhalten. Der kleine Düsterling musterte Urako und hoffte, dass sich dieser nicht wieder aufregte. Jeelen ließ wissend die Augenbrauen hüpfen und grinste sein breitestes Grinsen.

    Jeelen machte sich mit einem leckeren Frühstück auf dem Weg zu ihrem Neuzugang. Laut Dave hatte der Mann eine Auslesung hinter sich und hatte danach seinen Schlaf mehr als nötig gehabt. Der Magier hatte ihn gebeten, den jungen Mann einmal an die Hand zu nehmen, ihm ein klein wenig die Gilde vorzustellen und ihm danach die Stadt zu zeigen.


    Shohiro samt dem Geisterhaus wäre immerhin, wenn alles gut laufen würde, zukünftig für den Rosendämon seine sichere Zufluchtsstätte.


    Der Goblin klopfte kurz an der Tür, dann betrat er das Zimmer des Rosendämons.


    „Guten Morgen, ich wünsche wohl geruht zu haben“, grinste Jeel und schlackerte vergnügt mit seinen langen Ohren.


    Er stellte dem Welpen sein Frühstück, bestehend aus mehreren geschmierten Broten, einem Ei und einer großen Tasse Kaffee vor die Nase.


    „Hier das ist für Dich. Du warst scheinbar sehr erschöpft, lass es Dir schmecken. Danach werde ich Dich ein bisschen in der Gilde herumführen und danach gehen wir durch die Stadt. Du musst Dich quasi blind in der Stadt zu Recht finden. Aber nun iss erstmal in Ruhe.


    Ich bin übrigens Jeelen, Du kannst auch Jeel zu mir sagen oder Grüner. Wie heißt Du? Rosendämon wird ja nicht Dein wahrer Name sein“, grinste der Goblin vergnügt.

    Huhu Avalarion,


    auch von mir ein herzliches Willkommen auf Asamura. :D


    Unsere Welt ist groß, schau Dich ruhig um und stöbere in der Weltenbibliothek. Zudem ist Asamura im ständigen Wandel und wird ständig erweitert. Falls Du mal Lust auf einen Plausch hast, besuche uns im Chat.


    Liebe Grüße


    Jeelen :)

    Huhu,


    ich beantragte die Charakter:


    Duc Maximilien Rivenet de Souvagne
    Dreux Gifford de Souvagne
    Chevalier Jules Seymour de Mireault
    Fabien Lacombe


    Freiherr Dendayar von Hohenfelde-Eisseher
    Freiin Irmina Ethelind von Hohenfelde-Eisseher



    :):):)

    Marlo von Falkenberg


    freute es, dass es Wolf schmeckte. Als er ihn einen Kuss auf die Wange drückte, war er platt. Auf die Wange? Was dachte sich Wolf? Vermutlich gar nichts, er musste beim allerersten Schritt mit ihm anfangen. Das musste sich Marlo merken. Er wollte Wolfram schnappen und ihn auf den Mund küssen, aber da war er schon aus dem Haus.
    Stutzig schaute Marlo ihm nach, dann musste er blöde grinsen, weil er sich so freute. Marlo trank seinen Kaffee und wartete geduldig. Wolfram wollte mit Kasimir sprechen. Das war völlig unnötig, denn er war ein Blutsauger und das blieb er. Wolfram hatte da eine falsche Vorstellung, er sah nicht ein, das Kasimir gefährlich war.
    Als er später zurück kehrte schwatzte er davon, dass er Kasimir helfen musste. Marlo nahm die Hand von Wolfram und hielt sie fest. Er spielte mit den Fingern von ihm.


    "Er ist ein Vampir Wolfram, das kann er nicht ablegen. Du sagst es, es ist seine Natur. Wie die vom Skorpion oder deine Verwandten. Er kann das nicht unterdrücken, er ist ein Blutsauger. Er braucht Blut, sonst stirbt er. Oder stirbt ganz, Vampire sind schon tot oder halbtot. Er kann nicht ab morgen Pflanzensaft nuckeln Wölfchen. Der Kasimir braucht Opfer, er braucht Blut sonst gibt er den Löffel ab. Das was er sich abgewöhnen muss ist die Flennerei und die Doppelmoral. Er hat doch gut und gekonnt getötet. Er sollte stolz sein. Andere wären froh, wenn die seine Fähigkeiten hätten.
    Genug von Kasimir, jetzt zu uns. Wenn du mich zum Abschied küsst, dann auf den Mund und nicht auf die Wange Wolf. Und wenn du gehst, wartest du, bis ich mich verabschiedet hab. Wollen wir in den Garten, oder wollen wir heute faul sein? Wir können uns vor dem Kamin entspannen. Das wird gut."

    Kasimir


    Als die Tür so brutal aufgerissen wurde, fuhr Kasimir im Bett hoch. Es splitterte und krachte, denn er hatte die Tür zugeschlossen gehabt und der Herr riss sie trotzdem auf, so dass Zarge, Türblatt und Schloss zersplitterten. Der Vampir riss entsetzt die Augen auf und gleichzeitig die Bettdecke hoch bis unters Kinn, so dass nur noch sein Kopf zu sehen war. Ihm war etwas schwummrig und ihm spannte der Bauch. Als der Herr Wolfram ihn rügte, zwinkerte Kasmimir mehrmals und sein Verstand wurde wieder klar. Ihm wurde bewusst, was er angerichtet hatte und ihm stiegen die Tränen in die Augen, als er den Diener leblos auf dem Boden liegen sah. Beaunois hieß er, erinnerte er sich.


    "Es tut mir so leid Herr, mich quälte solcher Hunger und ich habe meinen Verstand und meine Manieren verloren!"


    Er schämte sich für das, was er getan hatte. Nun sprach ihn auch noch Marlo auf seine Gier an und schien das Ganze lustig zu finden. Kasimir hingegen war völlig verzweifelt.


    "Ja, ihr habt Recht, Herr von Falkenberg! Ich selbst bin das beste Beispiel dafür, was geschieht, wenn das Fleisch Herr über den Geist ist und nicht umgekehrt. Seht anhand des armen Beaunois, was geschieht, wenn man sich seinen niederen Trieben hingibt. Seht und lernt! Oril sei seiner Seele gnädig! Es tut mir so leid!" Er weinte.


    Herr Wolfram war jedoch äußerst milde zu ihm, er bot ihm Kleidung und obendrein schien er von einer Bestrafung abzusehen. Er ermahnte ihn lediglich, sich nicht auch noch an der Dienerin zu vergehen und wies ihn an, Beaunois zu beerdigen und ihm selbst einen Kaffee zu machen. Obendrein lobte er ihn auch noch, wobei Kasimir die Art des Lobes nicht verstand. Er hatte aus lauter Gier seinen Diener umgebracht! Wie konnte Wolfram davon sprechen, wie sehr er Brandur verstehen konnte, dass er Kasimir als Diener schätzte? Selbst Brandur sperrte ihn manchmal weg.


    Kasmimir verneigte sich im Bett samt Bettdecke und als er wieder aufblickte, waren die beiden verschwunden. Kasmir blinzelte in Richtung Fenster. Noch war es dunkel. Oder schon wieder? Wie lange hatte er geschlafen? Er machte sich eine Waschschüssel zurecht, reinigte sich von Kopf bis Fuß und putzte seine Zähne, rasierte sich Gesicht und Haupt, wusch sich noch einmal, benutzte den Nachttopf und brachte ihn sogleich fort und wusch sich anschließend ein drittes Mal. Auch die Fingernägel bürstete er sauber und schnitt sie so kurz es ging, damit kein Blut mehr darunter kleben konnte. Eingehüllt in die Decke besorgte er sich Kleidung von Herrn Wolfram. Er nahm jene, die ganz unten im Schrank war und schon etwas abgetragen wirkte.


    Jetzt konnte er sich an die Aufgaben machen. Er wickelte den Leichnahm in ein weißes Tuch und sprach dabei das erste Gebet. Dann machte er Herrn Wolfram und seinem Gast einen Kaffee, brachte ihnen beides nach draußen und hub ein Grab für den Verstorbenen aus. Er benötigte dafür lange. Als es geschafft war, bettete er den Toten hinein und beerdigte ihn. Am Ende erinnerte nur noch ein Hügel lockerer Erde, auf die Kasimir lauter Blumen gepflanzt hatte, die er von verschiedenen Stellen dem Garten entnommen hatte, an den unglücklichen Beaunois.


    Er stellte sich an das Grab und hielt allein eine kleine Rede.


    "Wir sind unsagbar traurig. Nichts wird sein wie früher, immer wird eine Lücke bleiben, die Beaunois bisher ausfüllte. Wir weinen um ihn und werden unsere Wege weitergehen. Er ist nicht mehr da und ist doch ganz nah bei uns. In unseren Herzen hat er auf ewig einen Platz. Nie werden wir ihn vergessen, für immer sind wir dankbar, dass wir ihn bei uns hatten. Zwischen dieser und der anderen Welt ist eine Brücke, die Liebe heißt. Ruhe in Frieden, Beaunois. Möge Oril deinen Geist zu sich nehmen an den Ort ewigen Lichtes und mögest du dort genügend Glück finden, um deinem Mörder vergeben zu können."


    Erneut weinte Kasimir. Dann wandte er sich an Oril selbst, indem er zum Mond sprach.


    "Ich habe gesündigt und Unrecht getan! Du, Herr, bist gerecht, ich aber muss mich heute schämen!"


    Er zog sein Oberteil aus und wickelte es sich um Kopf, Hals und Gesicht. Dann nahm er die Geißel zur Hand, die er sich notdürftig gebaut hatte. Er schritt betend im Kreis um das Grab und geißelte seinen Rücken, um Buße zu tun und sich von seiner schweren Sünde zu reinigen und Orils Vergebung zu erlangen.


    "Sieh in meinen Geist, Herr! Sieh, dass ich aufrichtig bereue!"


    Er geißelte sich und betete, bis sein Rücken rot war von Blut.

    Marlo von Falkenberg

    umarmte Wolfram und küsste ihn. Er küsste ihn nicht verlangend, sondern lange und liebevoll.

    `Dein erster Kuss Wölfchen. Es reicht mir nicht und dir reicht es genauso wenig. Wir fangen klein an und du lernst alles was du noch nicht kennst von mir. Wir werden uns so lange nah sein, bis du dich mehr traust. Ich werde dich küssen, streicheln und dich umarmen, ich zeige dir wie schön das ist. Den nächsten Schritt musst du wollen, denn du musst mich in dich einladen. Es kann sein, dass du dabei doch was empfindest, denn dazu brauchst du nicht deinen Schwanz Wolf. Aber das ist noch weit weg, mach dir jetzt keine Gedanken drum. Wenn du es willst, wirst du es wissen und mir sagen.
    Gut dann bist du ab jetzt meiner.´

    Marlo war glücklich. Trotzdem empfand er Mitleid für Wolfram. Besonders weil er sein Zustand so sachlich und neutral beschrieben hatte. Er hatte sich mit sein Schicksal abgefunden und jetzt traute er sich doch ein Versuch mit Marlo zu wagen.

    „Ich sollte Kasimir für sein Geschwätz danken und für seinen Durst. Der Blutsauger hat was gut bei mir für seine Fressorgie. Folg mir in die Küche Wölfchen, ich mach uns Kaffee. Wie trinkst du deinen Kaffee? Und stimmt es dass du nur Gemüse isst? Oder haben die Verwandten Unsinn geschwatzt? Ich glaub damit haben die recht, weil du hier keine Schlachttiere wie Hühner oder Kaninchen hast. Das muss ich wissen, oder haben wir Hühner?
    Wegen Kasimirs Hüngerchen, falls der das nicht gebacken bekommt mit der Entsorgung, ich kann das machen, du kennst meine Aufgabe in der Familie. Kasi sieht nicht so aus, als hat der darin Erfahrung. Wir sollten deiner Dienerin nichts erzählen. Benoise ist einfach verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Wir wissen von nichts. Komm ich mach uns Frühstück.“

    Marlo hievte Wolfram auf die Füsse und lief mit ihn zurück ins Haus, dabei legt er einen Arm um ihn.

    Marlo von Falkenberg


    rutsche ganz nah zu Wolfram auf und lehnte sich zu ihm nach vorne.


    "Tritt mir zu nahe, wenn du willst. Es gefällt mir, dass du über meine Worte nachgedacht hast und es geht genau um das Thema. Ich hab ebenso nachgedacht. Nicht nur über deine Worte Wolf, sondern genauso über die von Kasimir. Wobei mir deine Worte wehtaten, für dich. Ich gebs zu, ich hab nicht so weit gedacht. Ich dachte wir könnten uns ein bisschen vergnügen wo wir hier zusammenleben. Aber Kasimir und du, ihr beide habt Recht. Und mich versteckt zu vergnügen hatte ich lange genug. Ich hatte vor später eine Frau zu heiraten, Kinder zu bekommen und meine Linie fortzuführen. Vergnügt hätte ich mich nebenbei, mit dem der mir was bedeutet. Aber gehört das nicht in die Ehe, so wie Kasi sagt? Und wenn Dave dass darf, darf ich das nicht? Oder du?
    Kaputt bist du nicht Wolf, du bist krank. Wenn jemand ein Ohr fehlt, würdest du nicht sagen er ist kaputt. Blöder Vergleich, aber du verstehst was ich meine. Ich hab mich zu dir ins Bett gelegt, weil ich will dass du mich in deine Nähe duldest. Dass du deine Angst verlierst und dass du mir eine Chance gibst. Das wäre eine für uns beide, kapierst du das? Ich hab dir was versprochen, als du gepennt hast Wölfchen. Ich hab dir versprochen, dass ich dir beweisen werde, dass es für immer halten kann. Ich würde mich nicht mit dir vergnügen wollen, wenn du mir nicht gefällst. Die Frau wäre das Alibi, nicht du. Ich will keins mehr, lass es uns versuchen. Ich denke du hast nie eine Person so in dein Leben gelassen. Empfindest du überhaupt so, ich meine kannst du Zuneigung auf diese Art empfinden? Oder besser gefragt, hast du jemals für jemanden so empfunden, dich aber ferngehalten aus Angst?
    Vor dem körperlichen musst du keine Angst haben. Es ist schön, es ist angenehm, es heiss, befriedigend und es wird dir gefallen. Wenn du es möchtest. Das hier ist deine Welt Wolf. Keiner kann uns hier stören, dir blöde kommen oder uns verurteilen. Wenn es hier mit uns klappt, dann klappt es genauso draussen Wolf. Ich kann kämpfen, ich bin da um dich oder deine Sippe zu beschützen. Bist du mein Kerl, beschütze ich dich aus anderen Gründen und mit einen anderen Gefühl. Ich wollte dir nicht wieder mit dem Thema kommen, aber das hat mir keine Ruhe gelassen. Wärst du bereit es mit mir zu versuchen?."


    Marlo knetete nervös seine Finger.

    Fingard


    Fingard stand auf und drückte ihren Jüngsten liebevoll an sich.


    "Gib mir die Heiratsurkunde von Dave und Varmi Mäuschen. Ich werde sie den beiden aushändigen um ihnen zu gratulieren", bat Fin.
    "Klar Ma, aber Du solltest ebenso wenig alleine losziehen wie wir. Nicht das Dir was passiert", bat Wolfi besorgt und gab seiner Mutter die Urkunde.


    "Ich passe auf und nehme die Hunde mit. Wo wohnt Dave nun?", hakte Fin nach.
    "Einfach das Haus rechts neben Pavos Ma. Hühnerstall vor der Tür, da bist Du richtig", grinste Wolfi.


    Fin küsste Wolfi auf den Kopf, strich Ansgar über die Wange und verließ den Raum.


    Eine Stunde später stand sie mit Sivguna vor Daves Haus. Sie klopfte und Varmi öffnete den beiden und ließ sie gut gelaunt ins Haus.


    "Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit Varmi. Hier Eure Hochzeitsurkunde. Ich freue mich für Euch, Du tust Dave gut und ich freue mich, Dich in unserer Familie zu begrüssen. Wo ist Davy? Ich möchte mit ihm privat reden", sagte Fin, drückte Varmi und überreichte ihm die Urkunde.
    "Danke Fin, dass hast Du lieb gesagt. Im Schlafzimmer, er döst im Bett", grinste Varmi und deutete auf sein Schlafzimmer.


    Fin nickte und betrat allein das Schlafzimmer von Dave.
    Dave musterte Fin erstaunt und schmunzelte.


    "Was machst Du denn hier Finny?", gähnte Dave und schälte sich etwas aus seiner Decke.
    "Dir Deine Hochzeitsurkunde vorbei bringen. Und ich benötige Deine Hilfe Davy. Bitte erweise mir einen Gefallen", bat Fin.


    "Welchen denn?", fragte Dave mulmig.


    "Ansgar plant Lin zu töten. Gleichgültig was gewesen ist, Lin ist ebenso mein Sohn. Du bist anders als Ansgar, weicher, sanfter und manchmal ein Trostkopf.


    Und ich denke Du wirst eher die Mutterrolle übernehmen als Varmi. Du wirst es verstehen, sobald Du Dein Kind das erste Mal im Arm hältst. Du wirst es lieben und beschützen Davy und das möchte ich auch.


    Ich bitte Dich als Mutter, als Deine Schwägerin und als Freundin, bitte warne Linhard. Bitte Davy, bitte erweise mir diesen Gefallen.


    Mehr kann ich nicht tun. Aber wenigstens dass bin ich ihm schuldig. Ich habe Angst um Wolfi und meinen Mann, sogar um Dich und Varmi. Aber ich habe auch Angst um Lin. Bitte warne ihn. Er soll nicht sterben, genauso wenig wie alle anderen sterben sollen", flüsterte Fin.


    Dave musterte Fin mit nicht zu deutender Miene. Er überlegte einen Moment, kaute auf der Unterlippe und band sich nachdenklich die Haare zum Zopf zusammen.


    "Der Part der "Mama" wird mir obliegen korrekt Fin. Varmi übernimmt den Schutz, so wie er es ausdrückt. Ich verstehe Dich auch so Fin.
    Ich erfülle Dir Deinen Wunsch und warne Lin über seinen Rattenfänger Brandur.


    Ihn persönlich warne ich nicht, ich nehme zu ihm keinen mentalen Kontakt auf, da er dies als Angriff werten könnte. Zum Schutz für uns alle, nehme ich nur ein einziges Mal mit Brandur Kontakt auf. Kurzum ich warne Lin ein einziges Mal Fin", antwortete Dave.
    "Danke", sagte Fin ergriffen.


    Dave ließ sich in Trance fallen und suchte im Nexus die Farben von Brandur.


    ***


    Mentale Warnung an Brandur im Schlaf:
    Link:
    http://asamura.de/viewtopic.php?f=4&t=1092&p=11844#p11844


    ***

    Huhu,


    ich beantragte Duc Maximilien Rivenet de Souvagne als Charakter.

    Einen almanischen Herrscher nach altem feudalistischen Schlag lebend, der seine Position als Berufung ansieht und nach dem Motto lebt „Treue und Gehorsam gegen Schutz und Schirm“.


    Dessen Augenmerk stets zuerst seinem Volke gilt und dessen Wohlergehen. Kriegen gegenüber ist er abgeneigt, dem Wissen, der Wissenschaft und der Bildung sehr zugetan. Er ist ein friedlicher Charakter, der im Notfall aber auch zu handeln weiß.


    :) :) :)

    Freiherr Osmund von Wigberg


    Der uralte Nekromant und Priester des Ainuwar kannte sich in dem Herrenhaus der Hohenfelde fast so gut wie in seinem eigenen aus. Zudem verband ihn mit Ansgar eine tatsächliche Freundschaft, was in ihren Kreisen durchaus selten war.


    Sie teilten nicht nur die Liebe zu ihrem Glauben, sie teilten auch die Liebe zur Nekromantie. Üblicherweise galt es sich aus Familienstreitigkeiten herauszuhalten, und ein jeder wusste, dass ein wütender von Hohenfelde durchaus in der Lage war sich zur Wehr zu setzen, aber heute war ein besonderer Tag - der Tag der Hochzeit von Dave und seinem Ehemann wie auch der gleichzeitigen Eheschließung von zweien seiner nahen Freunde.


    Osmund beschloss nach dem Rechten zu sehen, und was noch wesentlich wichtiger war, aber wohl fast im Trubel der Hektik untergegangen wäre, den Brautpaaren ihre Hochzeitsurkunden zu überreichen.


    Nach all dem Ärger der über diese Hochzeit hereingebrochen war, würde dies hoffentlich den beiden Ehepaaren das Glück bringen, dass sie sich von ihrem neuen Lebensabschnitt erhofften.


    Gemächlichen Schrittes, die eine Hand auf dem versteckten Dolch, die andere fest um seinen Stab geschlossen wanderte Osmund die dunklen Flure entlang. Seine übersinnliche Wahrnehmung verriet ihm, dass sich die Bedrohung verflüchtigt hatte. Wohin war dem alten Mann gleichgültig, Hauptsache sie war fort.


    Osmund betrat die Heilstube in der sich alle versammelt hatten und schaute sich um. Keiner der Eheleute war anwesend. Selbst Ansgar und seine Frau waren nicht zugegen. Somit blieb der jüngste Familienspross übrig.


    Anwolf hatte seine Familie als einziger anwesender von Hohenfelde zu vertreten und auch nur diesem würde der alte Priester die Urkunden zur Verwahrung und Weiterreichung aushändigen.


    Osmund trat an den jungen Mann heran und reichte ihm die beiden Urkunden.


    "Anwolf, dies sind die Heiratsurkunden von Davard und Varmikan, wie auch von Urako und Gasmi. Dir als einziger anwesender von Hohenfelde obliegt ihre Verwahrung und Weiterreichung an ihre Besitzer.


    Selbstredend hätte ich sie gerne persönlich überreicht, aber leider muss ich wieder aufbrechen. Überreiche sie in meinem Namen mit den Besten Grüßen und Wünschen", sprach Osmund und legte Anwolf die Urkunden in die Hände.


    "Hüte diese Urkunden und überreiche sie mit Sorgfalt Anwolf.
    Gehab Dich wohl, junger von Hohenfelde. Dass wir uns bald wohlbehalten wiedersehen jüngster Spross von Ansgar",
    verabschiedete sich Osmund freundlich.


    Nachdem Osmund gegangen war, schaute sich Anwolf die beiden Heiratsurkunden an.


    Heiratsurkunde von Dave und Varmikan:


    Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen.


    Heiratsurkunde von Urako und Gasmi:


    Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen.


    "Sobald Dave und Varmi, wie auch Urako und Gasmi zurück sind, werde ich ihnen die Urkunden überreichen", freute sich Wolfi.

    Brandurs und Dunwins Fluggespräch - Ritt nach Trux



    DUNWIN
    unsere Kinder würden unsere Handlungen nicht verstehen Brand und nicht begreifen dass ich im Tod begriff was ich verbrochen habe. Irgendwann möchte ich mit ihnen reden. Und Dir noch etwas anvertrauen. Falls Du möchtest


    Brandur von Hohenfelde
    Du möchtest mir etwas anvertrauen? Mir?


    DUNWIN
    Du hast mir eine zweite Chance und einen zweiten Körper geschenkt - wenn nicht Dir wem dann Bruder?


    Brandur von Hohenfelde
    Eine zweite Chance ... *schließt die Augen* ... ich hoffe, dass es das für uns ist. Ich will es gut machen, bevor ich sterbe.


    DUNWIN
    wie Du siehst ist es sogar noch nach dem Tod möglich


    Brandur von Hohenfelde
    Mich wird wohl kaum jemand beschwören wollen und ich will auch gar nicht wieder zurück. Wie war dein Sterben - wenn die Frage nicht zu pietätlos ist?


    DUNWIN
    schmerzhaft und erlösend zugleich Brandur....
    ich hätte nicht gedacht, dass er mich dermaßen hasst und es so... extrem zuende zu bringen...
    zeitgleich war ich froh... es war vorbei und ich war frei...


    Brandur von Hohenfelde
    Ich habe deinen Körper gesehen. Ich war entsetzt wie ... unsauber er es vollzogen hat.


    DUNWIN
    Er trägt daran keine Schuld...


    wie oft habe ich ihn aus dem Bett gezerrt und grün und blau geschlagen bis er nur noch wimmernd am Boden lag... und für mich lag dort Alastair und nicht er...


    nun... vielleicht war jeder Schnitt und Stich für eine dieser Nächte, oder jene anderen... wo ich ihn verlieh und seinem Schicksal überließ...


    Brandur von Hohenfelde
    Die beiden dürften wohl kaum zu verwechseln sein, wenn du mir die Anmerkung gestattest.


    DUNWIN
    Das waren sie auch nicht... aber er war gewünscht von ihm, also strafte ich mit der Handlung ihn... vermeintlich... es hat ihn so wenig interessiert... wie er sich für uns interessierte Brandur...


    Brandur von Hohenfelde
    Es ist fast vorbei.
    Wir beenden es.


    DUNWIN
    ich hoffe es...
    Wie ich sagte, wir sollten Lin lehren nur ein Kind zu zeugen. Eines das er liebt...


    Brandur von Hohenfelde
    Das, und wir müssen die letzten Bande an Alastair kappen.


    DUNWIN
    Er muss lieben dürfen... wie Bruder?


    Brandur von Hohenfelde
    Ja, das muss er. Wie? Nun, die letzte Verbindung zu Alastair sind Ansgar und ich.. Dave hat das Band gekappt.


    DUNWIN
    Du möchtest in den Tod gehen mit Ansgar?


    Brandur von Hohenfelde
    Ja.
    Ich möchte diese Aufgabe noch erfüllen, dann wünsche ich nur noch Freiden.


    DUNWIN
    nun Ansgar mag gefährlich sein, aber er ist ebenso mein Sohn. Er mag hart sein, aber meist betrügt und lügt er nicht, dazu ist er so wenig in der Lage wie Kunwolf es war. Sein Mund ist schneller als sein Verstand eben so eine Wut. Falls er fallen muss, nutze dies. Er kämpft unlogisch solbald er wütend ist, er wird blind.... betriebsblind... seine Frau lenkt ihn....


    Brandur von Hohenfelde
    Danke, ich werde sehen, was sich daraus machen lässt. Es muss aufhören. All der Dreck der Vergangenheit, damit Linhard sich auf die Zukunft konzentrieren kann.
    Ich möchte, dass er das Oberhaupt der Familie wird. Und eine neue Zeit einleitet.


    DUNWIN
    nun er könnte seinen Platz räumen, wie es Alastair für mich tat... oder er fällt... beides ist möglich....


    dem stimme ich zu... Linhard wäre auch meine Wahl als nächstes Oberhaupt gewesen. Sein Bruder denkt in zu engen Bahnen... für Wolfi wird alles am Wert des Geldes gemessen... gleichgültig was... er zählt nach....


    Brandur von Hohenfelde
    Er muss fallen. Es muss eine Ende haben.
    Anwolf ist Ansgar zu nahe.


    DUNWIN
    fallen... oder nicht fallen... ich kann es nicht deuten. Falls er dem Posten ehrlich abspricht soll er leben. Er lebte nie... so wenig wie Dave.... wobei Dave mir gleich und Ansgar mir weniger vom Charakter...


    Ansgar und Anwolf gleichen sich da sie nicht nur Vater und Sohn sind Brandur.... sie sind Freunde... DAS ist der gravierende Unterschied, den es vorher nicht gab!


    Brandur von Hohenfelde
    Ansgar und Dave interessieren mich nicht, weder ihr Leben noch ihr Tod, doch ich möchte, dass Lin es gut hat
    Er soll frei sein von all dem


    DUNWIN
    das sah ich stets so, aber er verwehrte mir den Kontakt... weshalb... er hatte kein Interesse an ihm... es hätte ihm gleichgültig sein dürfen... ich wollte Lin nie etwas böses....


    Brandur von Hohenfelde
    Nun, er fürchtet den Alastair in dir
    In dir ist sein Erbe vielleicht am stärksten


    DUNWIN
    dann sollte er in den Spiegel starren! Er ist Linhards Alastair!


    Brandur von Hohenfelde
    Ja!


    DUNWIN
    Du irrst Bruder... ich war der Schwächste von Euch und am wenigsten Alastair und genau deshalb tötete ich Euch... aber den Tod von Alastair verwehrten sie mir... und dies war der einzige Tod... der einzige Bruder den ich wünschte! Aus tiefstem Herzen... die anderen waren IHM zu Ehren...


    Brandur von Hohenfelde
    Welches der, den du dir wünschtest?


    DUNWIN
    Die Behauptung niemanden etwas anzutun, nur weil man nicht die Hand erhebt ist lächerlich. Ich kenne ein Buch voller Möglichkeiten jemandem zu schaden ohne ihn nur zu berühren. Und völlige Missachtung ist eine der schlimmsten Foltern. Jede Person, auch wir, leben davon uns in den Augen der anderen wiederzuerkennen... uns in den Augen unserer Nahen zu spiegeln... aber sie sahen uns nie... wir waren nicht existent...


    der einzige Tod den ich persönlich jemals wünschte war Alastair mit eigener Hand zu töten... ob er mich dann gesehen hätte? Ob er begriffen hätte dass ich mehr bin als... eine Topfpflanze... etwas das nur anwesend ist und lebt aber ansonsten nichts weiter bedarf?... dass hätte ich gerne gesehen... während seine Augen im Tod gebrochen wären...


    Brandur von Hohenfelde
    Wahre Worte, Dunwin ... ich wünschte, wir hätten so reden können, als du noch lebtest. Ich bedaure zutiefst, dass es so kam .. ich bedaure alles, mein kleiner Bruder.


    DUNWIN
    mir ergeht es nicht anders Brandur... und mir erging es damals nicht anders... nur zeigen... tja durften wir das nie
    nun bist Du bereit ein Geheimnis zu erfahren?


    Brandur von Hohenfelde
    Ja, das bin ich.


    DUNWIN
    Du sitzt ja schon... nicht wahr?...
    es waren nicht drei Brandur.... es waren vier...


    Brandur von Hohenfelde
    Ja. Ich bin alt. ;)


    DUNWIN
    Ich ebenso Bruder...


    Brandur von Hohenfelde
    Vier? Wer? Wir?


    DUNWIN
    nein... ich habe vier Söhne... gehabt....
    einen von dem Alastair nichts wusste...


    Brandur von Hohenfelde
    Wo ist er jetzt?
    Wie alt ist er?


    DUNWIN
    Ansgar... Dave... meinen jüngsten den er tötete und meinen dritten Sohn... geboren von meiner Geliebten...
    etwas jünger als Dave... er müsste 40 Jahre sein...


    Brandur von Hohenfelde
    Ist er in Sicherheit?


    DUNWIN
    oh ja... das ist er... *lach* ja und niemand hat ihn je gesehen... so wie mich... dabei ist er so nah... nun Alastair wollte schließlich blind sein... nicht wahr?


    Brandur von Hohenfelde
    Trägt er deinen Namen?


    DUNWIN
    den Namen dem ich ihm gab.... ja... aber unseren Namen? Nein...


    Brandur von Hohenfelde
    Das ist gut.
    Am besten wird sein, er erfährt nie, wer er ist.


    DUNWIN
    Du kommst nicht drauf Bruder... kann dass sein?...
    oh er weiß es...


    Brandur von Hohenfelde
    Kenne ich ihn?


    DUNWIN
    er ist klug... er ist ein guter Junge... wie Du sagen würdest... er versteht sich sogar sehr gut mit meinem Ältesten...
    möglich... ich denke schon... er verhüllt stets sein Gesicht... aber niemand fragte je... weshalb?


    Brandur von Hohenfelde
    Ich kenne niemanden, der sein Gesicht verhüllt und kein Rakshaner ist.


    DUNWIN
    Du kennst Skronda den Assassinen unseres Hauses nicht Brandur?


    Brandur von Hohenfelde
    Ja, ihn kenne ich.


    DUNWIN
    Sohn von Canan, meiner "Leibwächterin"?


    Brandur von Hohenfelde
    Was heißt kennen
    Ich sah ihn


    DUNWIN
    sich seiner gewahr werden...
    eines Tages siehst Du ihn unmaskiert und Du wirst erkennen, dass er nicht nur Düsterling ist...


    Brandur von Hohenfelde
    Er ist dein Sohn?
    Das ist ... eigenwillig.


    DUNWIN
    eigentlich ist er nicht mal dass, nicht wahr? Ein Mischling... fremdes Blut... verabscheuungswürdig ein Fremdvolk... wie ich sie verachte... die Beste Tarnung Bruder... vermeintlicher Hass...
    ja


    Brandur von Hohenfelde
    Und raffiniert. Aber auch unklug. Man wird ihn nie akzeptieren als das, was er ist, sollte er wünschen, sich zu offenbaren


    DUNWIN
    er wünscht es so wenig wie ich... er ist etwas wesentlich wichtigeres als ein von Hohenfelde... er ist gewollt und geliebt... was bedeutet schon unser Name ausser Schmerz und Leid?... Soll ich ihm den Fluch überreichen? Er lebt freier als wir es je konnten... und dennoch lebt er gut... und er ist frei jederzeit zu gehen...


    Brandur von Hohenfelde
    Auch Linhard ist gewollt und geliebt. Trotz seines Namens. Wenn wir alles richtig machen, wird unser Name in Zukunft nicht mehr nur mit Schmerz verbunden sein. Skondra ... ich muss ihn bei Gelegenheit genauer betrachten. Ich werde sein Geheimbis für mich behalten.


    DUNWIN
    Wohl gesprochen Bruder... so sei es... Ich werde mich ihm offenbaren... solltest Du es erlauben... so wird er sich Dir auch offenbaren... schau in sein Gesicht... Du wirst das Gesicht Deines Sohnes, wie Lins, meines oder Daves in ihm erkennen...


    Brandur von Hohenfelde
    Wer bin ich, einem Vater den Wunsch zu verwehren, seinen Sohn zu sehen? Geh du nur. Wenn ich dich zu sehen wünsche, rufe ich dich.


    DUNWIN
    Nun Du missverstehst... Du sollst anwesend sein Bruder...


    Brandur von Hohenfelde
    Ist er eine Gefahr für Linhard?


    DUNWIN
    Nein... er genau wie jeder Schatten greift in die Familieninterna niemals ein... was immer zwischen den Hohenfelde geschieht...


    Brandur von Hohenfelde
    Was bindet ihn an diesen deinen Wunsch?
    Oder ist das sein eigener?


    DUNWIN
    Zuneigung... und sein Rudel...


    Brandur von Hohenfelde
    Sein ... Rudel. *reibt sich die Nasenwurzel*


    DUNWIN
    Die Schatten Brandur... sie sind ebenfalls Teil unseres "Rudels"....
    Kannst Du meinem anderen Sohn etwas ausrichten... sobald er sich gefasst hat?... es wäre gut für Linhard... das er es weiß... zu seinem Schutz...


    Brandur von Hohenfelde
    Der Begriff missfällt mir im Zusammenhang mit einer Familie, er klingt nach Tier.
    Welchen anderen Sohn meinst du? Sicher kann ich eine Botschaft übermitteln.


    DUNWIN
    Dave soll wissen... dass ich von ihm keine Absolution erwarte... aber er soll ebenso wissen... dass ich mich oft genug im meinem Quartier fragte... warum. Warum ich wieder dermaßen die Beherrschung verlor und ihn bekämpfte wie einen Feind, wie einen Gegner... nun wie einen Mann... der er noch lange nicht wahr... Und dennoch... trotz allem... tat ich es immer wieder... ich genoss es, wenn er litt... und ich verabscheute mich zeitgleich dafür... und ich tat es immer wieder...
    Ein Tier? Korrekt Bruder.... manchmal sind sie sogar die besseren Menschen...


    Brandur von Hohenfelde
    Ich werde es ihm ausrichten. Vielleicht nicht persönlich, es ist momentan zu riskant.


    DUNWIN
    irgendwann... solltest Du die Gelegenheit haben... ich werde sie niemals haben...
    falls er fragt weshalb...
    ihre Angst... war meine Droge...
    Angst... Panik... Respekt... ohne sie konnte ich nicht existieren... sie waren ein Teil von mir... und sind es wohl noch immer... wie man vorhin sah...


    Brandur von Hohenfelde
    Du kannst es ihm auch selbst ausrichten, wenn das dein Wunsch ist, Dunwin.


    DUNWIN
    Er wird weder zuhören... noch mir Glauben schenken...
    Selbst Du... glaubst Du mir... das ich um Euch... weinte?


    Brandur von Hohenfelde
    Doch, das glaube ich dir. Du bist mein kleiner Bruder. Ich kannte dich bevor du ... erwachsen wurdest.


    DUNWIN
    ...mhm... das ist das Netteste was jemand zu mir seit... hm... 50 Jahren sagte... es bedeutet mir etwas... hab Dank großer Bruder...


    Brandur von Hohenfelde
    Wir alle waren anders, als wir geboren waren. Die Bosheit liegt uns nicht im Blut, oder nur zum Teil.


    DUNWIN
    weise Worte... das es anderes geht wurde bereits bewiesen... selbst nach unserer Erziehung...
    Linhard wird es besser machen... und Anwolf hoffentlich ebenso


    Brandur von Hohenfelde
    Ich frage mich nur, warum ... warum erst so viele haben sterben müssen, bis wir all das erkannten.


    DUNWIN
    weil man im Tode nichts mehr fürchtet Brandur... Du warst ebenso tot wie ich... man muss scheinbar erst alles verlieren um völlig frei zu sein... selbst im Geist... schau doch über die Schulter und hinter Dich... wann war Lin je so glücklich? Und was besitzt er noch?


    Wir sollten dafür sorgen, dass unser Tod nicht vergebens war... wir sollten das Töten beenden... aus unserem Tod sollte neues Leben entstehen... Wolfram hat es aus eigener Kraft geschafft all dem zu entsagen... Dave... nunja mit Hilfe eines Goblins... aber er hat es dennoch geschafft...


    Du weißt dass er sich Kinder wünscht?... seine Ambitionen in Hinsicht auf den Familienthron sind Null und nichtig...


    Brandur von Hohenfelde
    Du hast Recht, Dunwin. Es tut gut, Lin so zu sehen ... aber es macht mich auch wieder sterblich. Ich hatte nichts zu verlieren, jetzt aber geht es um ihn. Wir müssen ihm alles vorbereiten, bevor ich gehe. Er muss stark werden. Ich habe nicht mehr allzu viel Zeit.


    DUNWIN
    vielleicht... sollten sie geboren werden... werden sie in Freiheit geboren... das würde mir gefallen...


    Du musst ihm der Vater sein der Du nicht warst und den er nicht hatte! Vorher kannst Du nicht gehen... Du würdest ihn zerstören


    Brandur von Hohenfelde
    *wischt sich über die Augen* Du sprichst wahre Worte. Und mir läuft die zeit davon. Wir müssen die zeit, die noch bleibt, gut nutzen. Hilfst du mir?


    DUNWIN
    ich bin an Deiner Seite Bruder... ich versprach es bereits... natürlich helfe ich Dir. Meine Schuld wiegt so schwer wie Deine Brandur. Wir beide werden etwas davon abtragen, gemeinsam... so wie es Brüder tun sollten...


    Brandur von Hohenfelde
    Ich hatte dich gerufen, um Angst und Schrecken zu verbreiten ... doch nun bin ich froh, dass du an meiner Seite bist. Danke, Dunwin. Danke.


    DUNWIN
    mir ergeht es genauso, ich war erzürnt als Du wagtest mich zu rufen... Du! Und dann erst merkte ich was Du überhaupt gerufen hattest und mein Zorn war vergessen... wann hattest Du mich zuletzt um etwas gebeten? Wann hast Du mich je um Hilfe ersucht?... Und wann hast Du mich zuletzt Bruder genannt?... Es war Zeit den Hass zu begraben, wo wir uns schon gegenseitig längst begraben hatten... nun ich bin hier und bin Dir ebenso dankbar wie Du mir... zwei tote Väter mit einem sehr lebendigen Sohn... der sogar mein Enkel ist... verrückt... aber schön... *freu


    Brandur von Hohenfelde
    Ich hatte dich vorhin etwas gefragt ... wenn es an der Zeit ist, wirst du mich mit hinübernehmen?


    DUNWIN
    Wenn es Dein Wunsch ist... gewiss...
    Du kannst mir einfach folgen, oder Dich von mir führen lassen... beides wäre mir eine Ehre


    Brandur von Hohenfelde
    Ich danke dir. Der Tod hat nun endgültig jeden Schrecken für mich verloren, den er vielleicht noch irgendwo hatte und der verhinderte, dass ich selbst Hand an mich legte und einfach nur wartete, dass Ainuwar mich erlösen würed.


    DUNWIN
    Und das aus dem Munde eines Magier...
    nur ein Scherz... ich werde an Deiner Seite bleiben... hier wie dort... und dort... gibt es nichts zu fürchten Brandur... nichts... oder sah ich aus als hätte ich mich gefürchtet?


    Brandur von Hohenfelde
    Ich weiß es nicht, du warst ... bist noch immer schwer einzuschätzen.


    DUNWIN
    sogar für mich selbst Bruder... ich weiß nicht wie oft ich mich selbst nicht verstand... meine Handlungen nicht begriff... und sie dennoch ausführte...


    aber nun ist es klarer... den die Angst die sich wie ein undurchsichtiger Nebel über meine Gedanken legte ist verschwunden. Ich sehe Dinge die ich vorher nicht sehen konnte... und ich sehe sie sehr gern... Dich und Linhard... ich werde auf Euch acht geben


    Brandur von Hohenfelde
    Es ist bald vorüber, der letzte Rest an Sorge, den du dir noch machen musst. Es ist bald vorbei. Was meinst du, wie lange wir brauchen, um Linhard auf alles vorzubereiten?


    DUNWIN
    Körperlich ist er in guter Form und er ist ein sehr guter Kämpfer, aber geistig - Du würdest sagen mental, da fehlt es ihm an Stärke. Ihm mangelt es genauso an Selbstvertrauen wie einst mir... er hat die Schuld stets bei sich gesucht weshalb ihm keine Aufmerksamkeit zuteil wurde.


    Daran müssen wir arbeiten... er muss begreifen dass er so wie er ist, völlig in Ordnung ist! Es ist nicht krankhaft keine Gabe zu besitzen... es ist die Normalität! Die Gabe ist außergewöhnlich... das ist sie. Aber er hat selbst eine Gabe, vielleicht sogar mehrere als Du... oder ich? Er ist taff, er ist ehrlich, er ist hilfsbereit... all dass was unserer Familie fehlt... ist das keine Gabe?


    ist es keine Gabe so eine Behandlung klaglos und ohne Konsequenzen für die Familie zu erdulden? Falls er keine Gabe hat, wer hat sie dann?


    Brandur von Hohenfelde
    Bei uns wird er alle Aufmerksamkeit bekommen. Er ist der Einzige, um den wir uns zu kümmern brauchen. Das wird ihm gut tun. Aufgaben brauchen wir für ihn, an denen er wachsen wird.


    DUNWIN
    Er wird Zeit brauchen sich selbst zu akzeptieren, zu verstehen, anzunehmen... hat er das getan... dann ist er bereit Brandur... körperlich werde ich ihn trainieren... er ist ein scharfer Dolch mit einigen Grannen, ich werde ihn nachschleifen Bruder...
    Nun dann wird er Aufgaben bekommen die ihn fordern und fördern... was bestimmtes im Auge?


    Brandur von Hohenfelde
    Das ist gut. Dann kann ich mich der Arbeit widmen. Ich werde ihm eine Rüstung fertigen aus Knochen, leicht wie Papier, aber stabil wie jede Eisenrüstung.


    Brandur von Hohenfelde
    Ja, wir werden ihn allein in der Wildnis aussetzen. Und er wird wohlbehalten zurückkehren.


    DUNWIN
    könntest Du daraus nicht ebenso eine Waffe fertigen? Eine die ihn im Kampf durch ihr Gewicht nicht ermüdet? Ein gewaltiger Vorteil...


    Brandur von Hohenfelde
    Ja, das kann ich, mein Stilett wurde so erbaut.


    DUNWIN
    In der Wildnis?...
    allein?...


    Brandur von Hohenfelde
    Ja, allein. Darum geht es ja. Er braucht niemandes Wohlwollen, niemandes Argusauge, er muss erfahren, dass er selbst Herr seines Lebens ist und niemand sonst.


    DUNWIN
    nun vielleicht sollten wir es nicht gleich so übertreiben... wir hätten dort auch nicht überlebt... soll ich ihn zum Schutz begleiten?... zumindest könnte ich ihm mit einem Rat zur Seite stehen... wobei ich nie in der Wildnis überleben musste...


    Brandur von Hohenfelde
    Natürlich wirst du ihn begleiten! *keuch*


    DUNWIN
    wie stellen wir sicher, dass ihm nichts geschieht?


    Brandur von Hohenfelde
    Aber er wird davon nichts wissen.


    DUNWIN
    was ist los?
    fertige ihm ein Stilett oder ein Schwert und einen Dolch aus Knochen. Einen Dolch wird er benötigen...


    Brandur von Hohenfelde
    Als ob ich ihn ... wirklich allein lassen würde, den Goldjungen! Selbstredend ist es sicher, ihm droht keine Gefahr, aber das wird er nicht wissen. Die Details werden wir noch besprechen.


    DUNWIN
    So sei es... wir haben geschworen es besser zu machen... nicht grauenvoller... Du meinst er denkt er sei allein und in Gefahr... gute Idee...


    Brandur von Hohenfelde
    Ja, er soll es nur glauben, damit er lernt, auf sich selbst zu vertrauen. Wir werden nur im absoluten Notfall eingreifen.


    DUNWIN
    Ein Überlebenstraining unter Aufsicht...
    gute alte Zeit... nur damals ohne Aufsicht...


    Brandur von Hohenfelde
    Ja, das härtet den Geist. Und vielleicht macht es ihm sogar Spaß ... wie uns damals.


    DUNWIN
    und so wunderbar ...selbstverschuldet... ich liebte es....
    er ist von unserem Blut... natürlich wird es ihm Spaß machen... aber er wird aussehen wie Sau... *lach


    Brandur von Hohenfelde
    Man müsste die zeit zurückdrehen und noch mal jung sein können ... wie oft habe ich mir das gewünscht.
    Das Äußere wird Kasimir hinterher wieder richten.
    Kasimir ... wo ist Kasimir?!


    DUNWIN
    nicht nur Du... wo würden wir anfangen? hmm...
    wer ist Kasimir?


    Brandur von Hohenfelde
    Mein Leibdiener! Wir haben ihn vergessen!


    DUNWIN
    Brandur Du wirst alt, wie kannst Du Deinen Leibdiener vergessen? *lach* irgendwie macht Dich das regelrecht sympathisch... gibt es zu... der Gute soll laufen... *lach


    Brandur von Hohenfelde
    Du findest es lustig, ich hingegen werde morgen nicht rasiert und bekomme meine Kleider nicht zurechtgelegt, vom Frühstück ganz zu schweigen! Er kann fliegen, der Gute ... er wird uns bald folgen, wenn ihm nichts geschehen ist.
    Meinen Leibdiener vergessen ... *Schläfe reib*


    DUNWIN
    oh... nunja das gleiche Schicksal droht auch Linhard... mir nicht mehr... aber selbstredend begreife ich die volle Tragweite Deines Problems...
    und Deinen Freund Wolfram... er war an Deiner Seite vorhin... erinnere Dich...


    Brandur von Hohenfelde
    Linhard ist jung, er wird es verkraften, ich aber bin ein alter Mann.


    DUNWIN
    Eventuell könntet Ihr Euch gegenseitig aushelfen? Wobei... nein... keiner von Euch kann rasieren...


    Brandur von Hohenfelde
    Hoffentlich hatAngar Kasimir nicht erschlagen, er hatte von seinem Leibdiener getrunken.
    Ich kann rasieren. Aber ich will es nicht.


    DUNWIN
    und sich gegenseitig mit scharfen Messern die Kehle zu kratzen ging bei uns noch nie gut...


    Brandur von Hohenfelde
    Ich hatte ja mein Überlebenstraining schon.


    DUNWIN
    Ansgar? nun er nimmt sowas meines Wissen nach nicht krumm... er ist da sehr eigen was seine Leibeigenen angeht gg


    Brandur von Hohenfelde
    Mit gebrochenem Rücken.


    DUNWIN
    *betreten schweig für einen Moment*
    ich weiß Brand - verzeih...


    Brandur von Hohenfelde
    *sehr vorwurfsvoller Blick*
    Nun ja ... man gewöhnt sich an alles. Und lange brauche ich diesen Rücken nicht mehr zu ertragen.


    DUNWIN
    ich würde Dich rasieren... aber ich glaube da würdest Du keinen Wert drauf legen...


    Brandur von Hohenfelde
    Du? Mich? Rasieren?


    DUNWIN
    nun die körperlichen Einschränkungen wirst Du hinter Dir lassen... ebenso die Genüsse... aber diese sind zu verschmerzen...


    Brandur von Hohenfelde
    Mein Körper ist kein Genuss mehr, schon lange nicht.


    DUNWIN
    Der Sarkasmus beißt mich immer noch...
    das ist nur ein Scherz... hör zu... ja natürlich mit Gefrier-Brand *lach


    Brandur von Hohenfelde
    Das ist ... beschämend lustig. *schmunzelt*


    DUNWIN
    nicht wahr? Du weißt manchmal kann ich solchen Dummheiten nicht wiederstehen... *grins
    Gleichgültig wie alt wird sind, irgendwo ist das Kind vergraben dass wir nicht waren und manchmal sucht es sich ein Weg nach draußen...


    Brandur von Hohenfelde
    Du warst nicht umsonst mein Lieblingsbruder ... aber sag es nicht Kunchen in eurer Geisterwelt. Er würde sich wieder ärgern. Ja, du sprichst wahr ... da sind irgendwo drei kleine Jungen, die sehr viel Unfug im Sinn hatten und ihre eigenen Ideen von der Welt.
    Bis Alastair sie erschlug.


    DUNWIN
    ich werde schweigen, wie immer... er konnte sie nie ganz erschlagen und genau dass war unser Problem... sie lebten weiter, klein, versteckt und hofften... wo schon alle Hoffnung seit Generationen verloren waren! Wirst Du ein Auge auf Daves Kinder haben für mich?


    Brandur von Hohenfelde
    Daves ... Daves Kinder?


    DUNWIN
    ja... es werden meine Enkel sein... und ich möchte nicht dass er den gleichen Fehler begeht... wann immer rede mit ihm... er soll sie lieben... oder es lassen... einen anderen Weg gibt es nicht... das haben wir zu spät erkannt, er ist noch jung genug dazu... versprich es mir...


    Brandur von Hohenfelde
    Ich hatte gehofft, es würde bei ihm kinderlos enden, da er einen Mann heiratete ... nun kann ich an dieser widernatürlichen Hochzeit überhaupt nichts Gutes mehr sehen. Und dann obendrein einen bürgerlichen Frostalben. Ich werde mit ihm reden - und notfalls handeln. Linhard gilt meine ganze Zuwendung und ich werde nicht dulden, dass ihm wer gefährlich werden kann.
    Aber wenn es so weit ist, adss sie alt genug sind, bin ich nicht mehr und er muss dann bereits auf sich selbst Acht geben.


    DUNWIN
    Brandur... das hat er selbst nicht einmal vor... er möchte nur weg... lass ihn gehen... warum er immer diesen Mann liebt... er liebt ihn... auch wenn ich Alben nicht ausstehen kann... ich möchte nur dass er Kinder bekommt, wenn er bereit ist sie anzunehmen ansonsten soll er ehrlich zu sich sein und verzichten, für sich selbst und für die Kinder. Ich weiß, dass gerade ich das sage... aber wer weiß es besser als wir?...


    Linhard ist mein Enkel und mein Abbild... was mich sehr erfreut... aber ich hoffe auch Dave wird vielleicht ein Abbild von mir zeugen... und vielleicht annehmen... wenn nicht, darf er es nicht bekommen


    Bis dato wird Lin dies längst gelernt haben und mein Wunsch wäre, er gibt auf sich und meine anderen Enkel acht, denn es gibt keinen Grund für Zwist und Hass mehr...


    Brandur von Hohenfelde
    Du musst es ihm selbst sagen, Dunwin ... wir gehen zusammen hin. Ich fürchte, ich mache mir zu große Sorgen um Linhard, um ruhig mit ihm zu reden. Linhard ist, nun, er ist nun mein Junge.

    DUNWIN
    Und Dave versuchte ihn zu schützen... für sich selbst, damit ihm nichts geschieht... ich werde mit Dir gehen und versuchen mit ihm zu sprechen... Lin muss begreifen, dass er der neue Weg ist. Er muss führen... aber auch schützen... und die anderen sollen wissen dass er ihr Schutz und nicht ihr Henker ist... so soll es sein... er soll unsere Hoffnung sein...


    Brandur von Hohenfelde
    So soll es sein, Dunwin. Möge Linhard die Hoffnung von allen sein.


    DUNWIN
    unsere ist er schon Bruder... nun liegt es an uns und ihm... packen wir es an *freu



    ****

    Dunwin


    Der schneeweiße knöcherne Wyvern flog durch die Schwärze der Nacht.
    Dunwin empfand diesen Umstand als eine Art Metapher.


    Ebenso hatte das Geschenk von Brandur für ihn eine symbolkräftigte Bedeutung.
    Jenen Bruder den er fast in den Tod geschickt hatte und dessen Körper er zerstört hatte war es nun, der ihn aus dem Tode zurückholte und ihm einen neuen Körper schenkte.


    Vielleicht würde sich doch noch alles zum Guten wenden.
    Wenn nicht für alle, dann für sie beide... nein sie drei... korrigierte sich Dunwin.


    Früher zu seinen Lebzeiten hatte er solchen Zeichen keinen Wert beigemessen, nun losgelöst von allem Weltlichen, sah er Dinge die ihm vorher verborgen geblieben waren.


    Manches davon schmerzte seine Seele tief.


    `Trux...
    Eine verlassene und geschliffene Stadt...
    Tod... Zerstörung... Chaos...
    ...das klingt so.... mhm... heimelig... Bruder.


    Wohin genau möchtest Du nach Trux Brandur?´, fragte Dunwin erheitert.