Beiträge von Francois Grimard

    "Wenn Ihr mir den Sprechstein zurückgebt, könnte ich Val kontaktieren, vielleicht weiß er wie man das Siegel öffnet. Wünscht Ihr dies?", fragte Justinian und schaute der Delegation der Mächtigen hinterher.


    "Was besagt der Notfallplan Gebieter?", fragte Jus misstraurisch und deutete mit dem Schwert auf den verbliebenen Schlüsselmeister des Horatio.


    "War Horatio nicht oben bei Deinem Vater? Also was genau wollen wir hier? Ich bin schon ganz verwirrt. Ich dachte wir wollen in seinen Tempel", warf Fran ein.

    Fran strich Ciel liebevoll über den Kopf und küsste ihn.


    "Das würde mir sehr viel bedeuten, wenn Conny an meine Seite zurückkehren könnte. Wir waren Jahre lang Freunde, sehr lange und sind es immer noch. Ohne es zu wissen worum es geht, hat er mir immer beigestanden und mich beschützt. Er wusste das ich anders bin, aber was es ausmacht, welcher Natur meine Andersaratigkeit ist, dass wusste er nicht. Und er hatte den Anstand niemals danach zu fragen. Er ist ein bunter Vogel, aber er hat Herz und Hirn", sagte Fran.


    Justinian wartete ab, bis Ciel und Fran fertig gesprochen hatten, ehe er das Siegel erläuerte.


    "Jeder Schlüsselmeister bewacht ein Nest, mit allem was dazugehört. Eben auch ein Siegel das Artefakte und so weiter beschützt, einen gesicherten Raum abschirmt. Mein Nest, mein Siegel, mein Amt trage ich auf der Zunge. Nur der Schlüsselmeister des jeweiligen Nestes der selbst ein menschliches Artefakt wurde, kann mit dem Siegelgegenstück auf der Zunge und den entsprechenden Worten das Siegel heben. Ansonsten gibt es keinen Zugang. Jeder von uns trägt sein Zeichen auf der Zunge. Und wir alle sieben im Konsenz können das Großsiegel heben. Der Konsenz ist die Vereinigung der Schlüsselmeister", antwortete Justinian freundlich.


    Ciel erkannte dass das große Siegel wie eine gewaltige Tresortür wirkte, es hatte gewaltige Ausmaße.


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    "Viele Einzelne bilden ein Ganzes Schatz, niemand weiß dies so gut wie die Männer die zur See fahren. Nur eine Mannschaft kann ein Schiff steuern, Einzelkämpfer erreichen dort gar nichts. Deshalb sind es auch verschworene Gemeinschaften die auf einem Schiff dienen. Jeder hat seinen Platz, manchmal vermisse ich die Zeit und meine Kollegen. Besonders Conny, er war ein guter und unterhaltsamer Freund. Auf einem Schiff ist es nie still, am Hofe auch nicht, aber es sind andere Geräusche. Wer weiß, was uns bei Rückkehr erwartet? Es wird Souvagne auch weiterhin geben die Frage ist nur wie. Was bedeutet das für Dich, Deinen Vater und die Orden?", fragte Fran.


    Justinian zog die Hand zurück und gab kommentarlos die Führung. Weshalb Ciel den Sprechstein einsteckte, war nicht klar. Raub? Oder einfach Rückversicherung, dass er nicht mit seinem Vater redete? Jus konnte es nicht abschätzen und im Grunde war es gleich. Sollte ihm sein Gebieter schaden wollen, dann würde er es mit oder ohne Sprechstein tun. Er hatte das hinzunehmen.


    Der Weg führte sie durch einen langen Gang, der sich gewunden immer tiefer schob. Erneut ein verschlossenes Tor. Die Wände wirkten hier wie geschmolzenes Metall und vor ihnen sahen sie das gewaltige, runde, metallene Tor. Hier waren nicht nur Schriftzeichen, sondern auch andere Symbole angebracht.


    Justinian schaute zu dem Tor auf und streckte Ciel die Zunge raus.

    "Ein Siegel", sagte er freundlich.

    Justinian ging mit bis zum Hals klopfendem Herzen hindurch und es geschah nichts! Das war des Rätsels Lösung, die Dunkelheit konnte nur dem Licht folgen, wäre einer von ihnen zuerst gegangen, wäre jeder weitere gestorben. Justinian dankte im stillen Hec, dass er ihnen die Wahrheit gesagt hatte. Es hätte anders ausgehen können. Je nach Rätsel hätte er auch die einzige scheinbar unschuldige Person retten können. Seine Feinde wären damit ihrem Schicksal ausgeliefert gewesen. Gleich was er vorher gesagt hatte, sie entstammten einer Verletzung. Er würde mit ihm reden, er würde es wieder gut machen. Jus wusste, er war die Sache falsch angegangen und trotz allem oder gerade deshalb waren sie eine Familie.


    Er nickte Fran dankbar zu, den gleichen Mut wie diese Frau hätte wohl kaum einer gehabt. Der erste Schlüsselmeister schaute sich suchend um und zückte sein Schwert. Die Runen darauf flammten kurz auf und er deutete nach vorne.


    "Es geht einfach nach vorne weiter und dann abwärts. Es wird noch eine Etage tiefer gehen, vielleicht sogar noch tiefer", sagte er respektvoll und hielt die Hand auf, damit Ciel ihm den Sprechstein wiedergab.


    Fran schloss Ciel fest in die Arme, als er die andere Seite erreichte. Seine Erscheinung war kaum noch der kleine Pirat, den sie so liebte. Was er sich selbst antat, dafür hatte sie keine Worte. Er tat alles um sein Land zu schützen, aber wer schütze den kleinen Princen vor sich selbst?


    "Wir sind ein Stück weiter", sagte sie aufmunternd, alle anderen Worte vor allem die aus tiefstem Herzen mussten warten.

    Fran starrte Ciel an und schüttelte den Kopf, sie wusste nicht was sich in ihm abspielte.


    "Hast Du nicht zugehört? Licht ist der Dunkelheit UNTERGANG!

    War sie auch als Erste da und geht stets voran.

    Für mich heißt dass, jener der Dunkelheit in sich oder mit sich führt und als Erster durch das Tor läuft wird sterben!", warnte Fran.


    "Was sagt der Schlüsselmeister dazu?", hakte sie nach.

    "Wenn wir es wörtlich nehmen, ja Du hast Recht. Licht tötet die Dunkelheit, auch wenn sie vorher dort war und voran schreitet. So verstehe ich es. Valentin kennt sich mit Siegeln aus und Caspar mit Verschlüsselungen, vielleicht könnte einer von ihnen uns weiterhelfen? Es nützt uns ja nichts, wenn wir das Tor durchschreiten und wie die Düsterlinge eingeäschert werden", antwortete Justinian.


    `Was ist Hectors Meinung zu dem Rätsel, er hat uns nur das Rätsel übersetzt. Kann er es lösen oder das Siegel heben? Es wäre auch durchaus möglich, dass Horatio ein Opfer verlangt, wenn man passieren will. Er ist nicht so selbstlos wie alle glauben, er ist was er ist, ein Ältester´, gab Dunwolf zu bedenken.

    Fran schaute Ciel an und schüttelte langsam den Kopf.


    "Das Tor ist von innen glatt mein kleiner Pirat, man kann es nicht öffnen. Jedenfalls nicht so wie von außen Schatz", sagte sie leise und umarmte ihn felsenfest.


    "Ich liebe Dich Ciel, Du warst der erste Mensch der mich nahm wie ich bin. Mit all meinen verschrobenen Macken. Ich weiß, dass Du mir nicht immer treu warst. Und ich weiß, dass Du ebenso Verrill liebst, aber falls mich eines Tages jemand fragt wenn ich ebenfalls auf der anderen Seite bin, dann kann ich antworten dass geliebt wurde. Mit dem Wissen wirst Du in den Kampf ziehen und für Deine Kinder zurückkehren Ciel.


    Es muss einen Weg geben, schau vor uns ein Tor und hinter uns ist eines. Das ist eine Sicherheitsschleuse. Und wo es so etwas gibt, gibt es auch Überwachung. Irgendwer wird merken oder bereits wissen, dass wir hier sind. Zudem wer ist Hector? Wenn dieser Mann oder Verrill die Schriftzeichen lesen können, warum kann es Dein Ältester nicht? Ein anderer Ältester hat diese Zeichen doch geschrieben!", warf Fran ein.


    Justinian musterte Dunciel und zog fragend eine Augenbraue hoch.


    "Ein berechtigter Einwand Eurer Königin mein Gebieter, wollt Ihr Euch daran versuchen? Sonst müsste ich es über den Sprachstein probieren", erklärte Jus.


    `Deine Frau ist schlimmer als meine je waren, extrem rechthaberisch...

    Und vermutlich hat sie sogar Recht.... tritt vor den Bogen damit ich es mir anschauen kann...´, übermittelte Dunwolf.

    Fran hätte Ciel am liebsten die Hand entrissen, nicht weil sie den kleinen Piraten nicht mehr liebte. Ihr ging schlicht der Arsch auf Grundeis. Sie waren in den Hort eines Ältesten eingedrungen, einer Wesenheit gegen die jeder Lich wie ein zahnloses, neugeborenes Kätzchen wirkte. Das hier war die Höhle des Sandlöwen und sie spazierten hinein, ohne Wissen was sie dort hinten erwartete.


    Licht!

    Motten zog es auch stets zum Licht, das Ergebnis kannte jeder - sie verbrannten darin.


    Fran schaute ihren Mann ganz genau an und so langsam dämmerte ihr, dass Ciel sich kaum von Silvano de Mancini unterschied. Blond, dürre und mit einem mörderischen Fanatismus der seinesgleichen suchte. Weshalb Ciel Vano bei den Farisin aufgehalten hatte, war ihr mittlerweile unverständlich. Ciel rannte hier ebenso seinem eigenen Farisin entgegen, seinem selbsternannten Nemesis. Und vermutlich wusste dieser Feind nicht einmal, dass er zum Feinde auserkoren war.


    Da sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, blieb nur noch eine Richtung um wieder aus dem Tunnel herauszukommen und zwar nach vorne. Fran war mit nichts weiter bewaffnet als mit einem Dolch und einem messerscharfen Verstand. Wobei sie langsam glaubte, dass sie genau jenen oben an Bord des Luftschiffs hatte liegen lassen. Wie konnte sie nur so dumm sein, in diese offensichtliche Falle zu laufen und allen noch den Zutritt zu verschaffen?


    Aber was nützte das Lammentieren jetzt noch? Nichts. Sie mussten es zu Ende bringen, allein schon in der Hoffnung dass sie wieder Tageslicht sehen würden, anstatt das Licht einer Laterne die sie alle verbrannte.


    "Ich hoffe Du weißt, was Du tust denn ich weiß es nicht mehr", flüsterte sie ihrem Mann zu.

    Fran schaute auf und lächelte Ciel liebevoll an. Ciel spürte einen Stich, jenen Stich den Dunwolf bei den Empfindungen spürte. Ein Erinnern aus einer längst vergangenen Zeit.


    "Ciel mein kleiner Pirat, was war dort draußen los? Ferrau kam aufgeregt herein und berichtete von Kämpfen? Was geht vor sich? Ja ich kann schnell laufen, allein durch meine Größe. Aber normalerweise bin ich ehr heilend als flüchtend unterwegs. Was möchtest Du im Palast Schatz? Ich helfe Dir selbstverständlich", sagte Fran und setzte seine Brille auf.


    "Bei den Göttern, Du siehst grauenvoll aus! Komm näher, was ist mit Dir los?", fragte Fran mit nicht unterdrückter Sorge.


    Ferrau schaute Ciel aus verquollenen Augen aus an.

    "Oh Prince Ciel, was hat man Euch nur angetan?", fragte sein Leibdiener mit bebender Stimme und Tränen liefen ihm die Wangen hinab.

    Charbogen-Ergänzung:



    20.07.204 n.d.A. Geburt der Drillinge:
    Geburt von Frans und Ciels Drillingen
    - Cyrille Pomeroy de Souvagne
    - Salvatrice Pierrette de Souvagne
    - Alexis Parcival de Souvagne


    Tordalk Jungfernfahrt, Kapitel 04 - Die Kinder des Mönchs-Prinzen


    Link:
    https://asamura.de/viewtopic.php?f=158&t=2346#p17303



    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel rutschte herunter von der Matratze, kniete sich an das Kopfende von Fran und umarmte und küsste sie innig. Vor lauter spontaner Sorge hatte er sie behandelt wie eine Sterbende und nicht einmal daran gedacht, dass ihr eine Berührung gut tun würde. »Tut mir leid, Liebling.« Er küsste sie noch einmal. »Zum Glück habe ich mir für alle drei Fälle Namen zurecht gelegt. Der Junge wird heißen: Cyrille Pomeroy de Souvagne. Und der Name des Mädchens lautet: Salvatrice Pierrette de Souvagne. Das Kind, was Junge und Mädchen zugleich ist, soll heißen Alexis Parcival de Souvagne.« Er streichelte sie all die Zeit über.



    ****

    Charbogen-Ergänzung:



    20.07.204 n.d.A. Geburt der Drillinge:
    Geburt von Frans und Ciels Drillingen
    - Cyrille Pomeroy de Souvagne
    - Salvatrice Pierrette de Souvagne
    - Alexis Parcival de Souvagne


    Tordalk Jungfernfahrt, Kapitel 04 - Die Kinder des Mönchs-Prinzen


    Link:
    https://asamura.de/viewtopic.php?f=158&t=2346#p17303



    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel rutschte herunter von der Matratze, kniete sich an das Kopfende von Fran und umarmte und küsste sie innig. Vor lauter spontaner Sorge hatte er sie behandelt wie eine Sterbende und nicht einmal daran gedacht, dass ihr eine Berührung gut tun würde. »Tut mir leid, Liebling.« Er küsste sie noch einmal. »Zum Glück habe ich mir für alle drei Fälle Namen zurecht gelegt. Der Junge wird heißen: Cyrille Pomeroy de Souvagne. Und der Name des Mädchens lautet: Salvatrice Pierrette de Souvagne. Das Kind, was Junge und Mädchen zugleich ist, soll heißen Alexis Parcival de Souvagne.« Er streichelte sie all die Zeit über.



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    Die Kinder des Mönchs-Prinzen



    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel schrak aus dem Mittagsschlaf. Ihm war, als hätte er etwas sehr Wichtiges versäumt. Linhard schnarchte leise, das Gesicht mit einem schwarzen Bartschatten bedeckt. Regelmäßige Rasur war noch nie eine seiner Stärken gewesen. Ciel stand auf und trat aus seiner Kajüte aufs Mitteldeck. Rege Betriebsamkeit herrschte und auf einem Liegestuhl saß Boldiszàr, rot wie ein frisch gekochter Hummer. »Boldi«, rief Ciel, so dass sein Leibgardist munter wurde. »Gehen Sie in den Schatten. Am besten in die Schatten der Kajüte des Heilers, Sie sehen furchtbar aus.« Ciel spazierte auf der Tordalk herum und schaute, was die anderen so trieben. Auf der Spielwiese lagen Jendro und Patrice bäuchlings nebeneinander über einen Block Papier gebeugt. Sie zeichneten auf dem selben Blatt und unterhielten sich über dies und das. Die Vampire waren bei diesem Wetter natürlich unter Deck, wo es schön kühl und dunkel war. Genau wie Kazrar, der unfreiwillig eingesperrt worden war und durch eine Klappe gefüttert wurde. Tekuro konnte herzlos sein. Boldiszàr erhob sich und stapfte zum Heiler.
    Zum Heiler.
    Ciel erschrak. Francois! »FERRAU«, kreischte er entsetzt.


    Ferrau:
    Es dauerte einige Minuten, dann kam ein sehr zerknautscht aussehender Ferrau herbeigeeilt. Er bremste kurz vor Ciel ab und schaute ihn ernst an. "Herr Eure Kinder... und Fran...", setzte er an und rang um Atem.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel packte ihn an den Schultern. »Warum hat mich niemand erinnert?! Bring mich zu meiner Familie, rasch!«


    Ferrau:
    "Ihr wart doch so sehr beschäftigt und Fran hatte so zu kämpfen. Wir dachten, Ihr würdet zu uns kommen. Ich konnte doch nicht von ihrer Seite weichen, als es sie fast zerrrissen hätte vor Schmerzen. Folgt mir Herr", bat Ferrau und zog Ciel mit sich, eigentlich schliff er ihn schon fast hinter sich her.


    Francois Grimard
    Bei Francois angekommen, sah Ciel dass die Kajüte abgedunkelt war, damit sie sich erholen konnte. Blass sah sie aus und irgendwie nicht mehr so groß wie früher. Aber das täuschte, da sie sich im Bett klein gemacht hatte. Als die Tür aufging und Licht in die Kabine fiel, benötigte Fran einen Moment, bis sie ganz da war. Sie schaute Ferrau und Ciel an und lächelte matt. Neben dem Krankenbett standen drei kleine Bettchen in denen drei Babys friedlich schlummerten.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Zerrissen.« Ciel malte sich Schlimmstes aus. Fran, aufgerissen und aufgeplatzt in lauter Fleischfransen, die aus ihrem offenen Leib herunterhingen. Alles Blut wich aus seinem Antlitz. Endlich in der Kajüte angekommen, wirkte Fran erschöpft, aber wohlauf. Und drei Bettchen, drei! Ciel zügelte seine Neugier und trat zuerst zu Fran ans Bett. Er bedeckte ihr Gesicht mit einem Regen an Küssen. »Liebling, Schatz, wie geht es dir?«


    Francois Grimard
    Fran setzte sich umständlich auf, aber Ferrau war schon an ihrer Seite und zerrte sie hilfreich in eine sitzende Position und stopfte ihr das Kopfkissen ins Kreuz. "Wie es mir geht? Dazu zitiere ich Deinen Vater Ciel - MERDE. Die drei zu bekommen war Schwerstarbeit. Aber jetzt geht es langsam wieder, man vergisst die Schmerzen schneller als man glaubt. Ich habe nicht so viel Blut verloren, wie ich befürchtet habe. Und die drei sind lieb und alle sind wohlauf. Das ist das Wichtigste. Du musst ihnen noch Namen geben. Und Du musst bitte nach ihnen spüren, ob es ihnen gut geht. Sicher ist sicher. Deine Brüder werden erfreut sein, nun jedenfalls Verrill wird sich für Dich freuen. Dreux sicher auch, wobei jede Geburt wohl wie ein Stich ins Herz für ihn ist. Er hat nicht einmal eine Frau und Du hast vier Kinder. Wo warst Du denn?", fragte Fran und klopfte neben sich aufs Bett.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Wo ich war?« Ciel schämte sich in Grund und Boden, als er an die experimentierfreudigen Abenteuer mit Conni zurückdachte, bei denen sie sich gegenseitig in den Halbschlaf geschickt hatten, während der andere wach blieb und voller Tatendrang den »schlafenden« Körper erkundete. »Ich habe viel damit zu tun gehabt, den Beruf und das Familienleben meiner Beißer mit unserem Sicherheitsbedürfnis in Einklang zu bringen. Das ist eine 24-Stunden-Aufgabe, aber Tekuro ist Vater, Nori in der Elternzeit, Kazrar, nun ja, sitzt in Vorbeugehaft. Bellamy, Patrice, Jendro und Boldiszàr können ja nicht dauerhaft alles allein machen und ich möchte, dass ihr .. FÜNF ... bestens aufgehoben seid. Drei Kinder, du meine Güte!« Ciel trat nun an die Wiegen und betrachtete die winzigen Gesichter. Er legte ihnen sanft die Hand auf die kleinen runden Stirnen und spürte, ob alles mit ihnen in Ordnung war. »Sie sind gesund, Fran, genau wie du. Nur Ferrau wirkt mir etwas übernächtigt.« Er legte auch Ferrau die Hand auf die Stirn und fühlte. »Sind es Mädchen oder Jungs oder kleine Frans oder gemischt?«


    Francois Grimard
    "Junge, Mädchen, Fran also Du hast in nächster Zeit selbst mit Deiner Familie zu tun und Tekuro soll sich gefälligst um seine kümmern. Sag ihm das. Deine Hilfe ist schön und gut, aber wir beide wissen, was für eine Person er ist. Hast Du vergessen wie er Patrice behandelt hat? Und er wollte sich nicht einmal von mir helfen lassen. Er ist zu seinem Peiniger zurückgekehrt. Vielleicht hat sich Tekuro gebessert, vielleicht ist er sogar ehrlich, schön wäre es. Ich bin der Letzte, der jemandem die Hand verweigert. Es gibt nur sehr wenige Ausnahmen wie Benito und seine Sorte. Aber ab heute hast Du eine eigene Verantwortung und Du musst nach Deinen Kindern schauen. Möglicherweise hat ihn die Vaterschaft auch zahm gemacht. Besuch ihn mit den Kindern, aber gibt auf sie acht, dass er sie nicht angreift. Wie sollen die Kleinen denn heißen? Und Du darfst mich ruhig streicheln oder küssen, so wie früher. Ist ja nicht verboten, nur weil ich entbunden habe. Du bist faul geworden Ciel. Julien ist doch nicht an Bord oder?", fragte Fran misstrauisch.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel rutschte herunter von der Matratze, kniete sich an das Kopfende von Fran und umarmte und küsste sie innig. Vor lauter spontaner Sorge hatte er sie behandelt wie eine Sterbende und nicht einmal daran gedacht, dass ihr eine Berührung gut tun würde. »Tut mir leid, Liebling.« Er küsste sie noch einmal. »Zum Glück habe ich mir für alle drei Fälle Namen zurecht gelegt. Der Junge wird heißen: Cyrille Pomeroy de Souvagne. Und der Name des Mädchens lautet: Salvatrice Pierrette de Souvagne. Das Kind, was Junge und Mädchen zugleich ist, soll heißen Alexis Parcival de Souvagne.« Er streichelte sie all die Zeit über.


    Francois Grimard
    Fran umarmte Ciel liebevoll und innig und drückte ihn an sich. "Ich habe Dich vermisst Schatz, nicht nur bei der Geburt. Da muss ich ehrlich sagen, habe ich niemanden vermisst. Am liebsten hätte ich meine Ruhe gehabt, aber das geht nunmal nicht. Aber davor und danach habe ich Dich vermisst. Deshalb bin ich froh, dass Du endlich hier bist. Wir gehören doch zusammen und ich lasse Dir alle Freiheiten. Da musst Du auch mal ein bisschen an uns denken Schatz. Schau Du kannst mir Lin in der Weltgeschichte herumreisen und Abenteuer erleben so lange Du möchtest, aber bedenke eines - Du bist nun Vater. Denk ein bisschen heimeliger Ciel, Du magst es doch auch nah und kuschelig. Geh wohin Du möchtest, aber lass mich nicht zu lange und oft allein. Ich habe alles für Dich aufgegeben Ciel, sogar meinen Beruf der mir alles bedeutet hat. Für Dich Schatz, um bei Dir sein zu können und weil Du es Dir gewünscht hast. Du wolltest, dass unser Kind am Hof aufwächst. Was gibt es auch besseres für die Kleinen? Nichts. Aber vergiss über all Deine Aufgaben uns beide nicht, darum bitte ich Dich", sagte Fran und küsste Ciel ebenfalls fest auf den Mund. Bei den Namen musste sie breit grinsen und band sich die langen, schwarzen Haare zusammen. "Pomeroy wird Deinen Vater freuen, da wird er gerührt sein. Aber Parcival? Hui muss das sein? Ganz sicher? Die Namen klingen alle super, aber ob Dein Vater Parcival erlaubt? Alexis gefällt mir, ich hoffe Dein Alex weiß es zu schätzen. Was hälst Du davon, wenn er Patenonkel von Alexis wird? Das wäre doch eine schöne Geste der Versöhnung und der ewigen Freundschaft zwischen Euch. Er wäre damit ein Teil der Familie und sollte etwas sein, wer könnte seinem Patenkind besser beistehen als Alex? Wie ich hörte hat er selbst zwei Kinder, oder besser gesagt, er hat seine Kinder wiedergefunden. Mich würde das sehr freuen. Cyrille Pomeroy, Salvatice Pierrette und Alexis Parcival - wirklich klangvoll. Was ist mit Verrills Baby? Man munkelt es stammt auch aus Deinen Lenden Ciel", sagte Fran schmunzelnd und deutete auf den Wasserkrug. "Gib mir bitte etwas zu trinken", bat sie.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Der Name muss natürlich nicht sein, aber sieh doch, alle haben einen Zweitnamen, der mit P beginnt. Und Parcival ist doch besser als Corentin, den Cyrille eigentlich als Zweitnamen erhalten sollte, bis ich mich dafür entschied, allen den selben Anfangsbuchstaben zu gönnen. So haben sie etwas, das sie verbindet, wenn auch nicht offensichtlich. Und Parcival war ein Mann, der mir am Herzen lag, bis zum Ende. Und ich bin mir sicher, dass er bedauerte, sein Leben so vergeudet und für Untaten verwendet zu haben. Vergebung, das ist die Botschaft.« Ciel musterte Frans Gesicht. Dass sie schmunzelte, war hoffentlich nicht ironisch gemeint. »Ja, Laurie ist ebenso mein Kind. Linhard hätte mich fast dafür verprügelt, Tazio war es Wurst. Er wusste ja, dass Verrill schon gefüllt in die Ehe kam.« Er reichte Fran ein Glas Wasser. »Ich werde mich bessern, Liebling. Wäre es ein Problem für dich, wenn Conni uns begleitet hätte? Ihr seid doch Freunde.«


    Francois Grimard
    Fran nahm mit dankbarem Nicken das Glas entgegen und trank. "Connie? Nein wieso sollte Connie ein Problem sein? Er hat mich immer beschützt. Er wusste nicht was ich bin, aber irgendwie hat er gewusst, das etwas mit mir nicht stimmt und er hat immer auf mich Acht gegeben. Er hat früher oft bei mir geschlafen. Er kam abends vorbei, wir haben geredet und gelacht oder er war einfach da. Er wusste wann ich einen Freund brauche, ein offenes Ohr oder einfach jemanden der da ist. Connie ist schon ein seltsamer Vogel, ein Paradiesvogel mit scharfen Krallen und er ist mein bester Freund. Nein er stört nicht, er hat uns sogar die Eheringe spendiert Ciel, vergiss das nicht. Was ist denn mit Connie, dass Du ihn so erwähnst? Ich hoffe es geht ihm gut. Vano sollte die Kleinen auch mal sehen, er hat sich zurückgezogen, vermutlich denkt er das Gleiche von mir. Aber er war es, der sich von allen abgekapselt hat. Das sollte mal ein Ende haben, finde ich. Freunde können nur Freunde sein, wenn man sie auch lässt. Und wenn er bei jedem Problem wegläuft oder dicht macht, wird das nicht einfacher. Besser wird es schon gar nicht. Versöhnung ist ein schönes Wort, dass gefällt mir Ciel. Nein ich denke auch nicht, dass Parcival nur schlecht war. Er hat geliebt und seine Liebe wurde zur Obsession. Es wurde quasi eine selbstzerstörerische Sucht. Und diese Frau wusste genau den Umstand und Parcival auszunutzen. War es seine Schuld? Teilweise ja. Er hätte nicht tun müssen, was er tat. Auf der anderen Seite, wer schon einmal richtig geliebt hat oder abgrundtief einsam war, weiß wie schwer man dem Gefühl widerstehen kann. Irgendwie habe ich es mir gedacht, Du warst ja Verrill immer extrem nahe. Um es mal so auszudrücken. Stimmt Tazio wusste von der Schwangerschaft und ich fand die beiden sind ein süßes Paar. Er ist ein ruhiger Mann, aber er kann auch anders. Er hat etwas, dass Verrill braucht. Sie ergänzen sich gut, sie ist bei ihm frei. Das spürt man. Ich hoffe sie haben auch bald ein gemeinsames Kind. Linhard wird daran ganz schön zu knabbern haben. Er tut mir leid, bei der ganzen Sache. Möchtest Du ihm nicht die Patenschaft von einem der Babys anbieten? Also was ist mit Connie?", fragte Fran und streichelte Ciel.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Was mit Conni ist? Nur so, er fiel mir ein, weil du Julien erwähntest. Würde Julien dich stören? Verrill und Tazio ergänzen sich in der Tat wunderbar. Bei beiden gilt: Stille Wasser sind tief. Sie wirken nach außen ruhig, aber sie haben eine innere Stärke, die man nicht unterschätzen sollte. Es ist nicht nur Tazio, der Verrill guttut. Auch Verrill ist für ihn wie Balsam und er liebt sie sehr. Er ist den Schritt gegangen, den ich versäumt habe, er hat Verrills Natur öffentlich gemacht und ihr als Ducachessa einen eigenen Titel geschenkt. Damit sind alle Anfeindungen von Menschen, die wie ihr seid, in Ledwick hinfällig, denn dann würde man auch die Korallenkrone beleidigen. Du meinst also, Alex sollte der Pate von Alexis sein, Linhard von Laurie, aber wer ist der Pate von den anderen beiden?«


    Francois Grimard
    Fran schaute Ciel ernst an. "Du läufst Julien zu sehr hinterher, natürlich stört mich das. Wie würdest Du Dich fühlen, wenn ich einem anderen Mann hinterher laufen würde? Nun ich weiß, dass ich keine Schönheit bin Ciel, aber Du hast Dich für mich entschieden und wir sind uns nahe. Ich denke und hoffe doch, dass Du etwas für mich empfindest. Du hast Tazio und Verrill sehr liebevoll beschrieben, dass gefällt mir. Ja Tazio hat Verrill einen Namen gegeben, ihr ein Amt gegeben, eine Bezeichnung. So ist sie nicht ein Etwas, sondern wer. Niemand würde sich wagen ihr etwas abzusprechen und das ist auch Balsam für meine Seele. Ich freue mich für sie, Du kannst Dir nicht vorstellen wie sehr. Tazio sagte der Welt, sie ist etwas das man ehren und achten sollte, während Benito uns lebendig sezieren wollte. Ich finde das mit den Paten eine sehr schöne Lösung, weil es etwas Besonderes ist Ciel. Etwas dass Dich, uns, unsere Familie mit diesen Menschen verbinden wird. Wer bedeutet Dir denn derart viel, dass Du ihn Dir als Pate wünscht? Fragen wir doch so herum? Ich persönlich würde mir Vano wünschen, aber ob er das möchte. Er ist eine schwierige Person. Er kann total gerührt sein, oder geschockt. Aber er ist eigentlich ein lieber Kerl und er war nie geizig. Er ist manchmal nur zu hartnäckig. Was sagst Du dazu?", fragte Fran.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Boldiszàr«, sagte Ciel. »Dass Silvano ihn als seinen Anker in dieser Welt bezeichnet, kann ich verstehen. Als junger Mann an der Front war ich seelisch überfordert mit dem, was dort geschah und für was ich die Verantwortung hatte, obwohl ich mein Leben lang darauf vorbereitet worden war. Er war die Ruhe selbst und gleich wie heftig meine Gefühlsausbrüche waren, die Brandung brach sich an ihm. Ich erinnere mich, dass er in meiner Hütte, die sie mir dort gezimmert hatten, das Kommando übernahm, als ich einen Nervenzusammenbruch hatte. Da fuhr er Nathan scharf an und sagte ihm, was zu tun sei. Das hätte sonst sicher niemand gewagt, den Leibdiener des Prince herumzukommandieren. Aber so brachte er wieder Ordnung in das Chaos. Er hatte mich damit so von sich überzeugt, dass ich später ihn zum neuen Coutilier von Unitè B ernannte und nicht Jendro, der schon in den Startlöchern stand. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Boldiszàr für diese Nacht zwang, bei mir im Bett zu liegen. Ihm war das extrem unangenehm und ich verschonte ihn künftig, darum wahre ich ihm gegenüber heute mehr Distanz, als zum Beispiel gegenüber Bellamy.« Ciel überlegte. »Bellamy wäre auch ein toller Pate. Und die beiden zusammen mit Silvano, es sind Agentensöhne. Vielleicht eine gute Geste, ein Gegengewicht zum Namen Parcival, alle Seiten sind berücksichtigt und wieder vereint.« Er sah Fran liebevoll an. »Du bist wunderschön, Tini. Lass dir nichts einreden. Schöner als Julien bist du allemal, aber das ist nicht schwer. Es ist seine Art, die mir gefällt.«


    Francois Grimard
    "Jede noch so starke Person, hat auch ihre schwachen Momente Ciel. Schäme Dich nicht dafür. Ich kann mir gar nicht vorstellen überhaupt an der Front zu stehen. Auf einem Schiff ist das noch was anderes als Heiler. Zu den Kämpfen musste ich nie mit rüber auf ein anderes Schiff und ich bin froh drum. An der Front wo alles durcheinander und der Tod so nahe ist, möchte ich niemals stehen. Da gehen ganz anderen Männern die Nerven durch, warum also auch nicht Dir, nach all dem Training und was auch immer? Es mitzuerleben ist doch etwas ganz anderes. Verständlich, dass Boldiszar Dir darum viel bedeutet. Ich finde die Geste sehr schön von Dir. Bellamy ist mehr als nur Dein Beschützer, er sieht Dich als Freund und Boldi sicher ebenso. Deine Versöhnung mit Vano in Ledwick war doch auch schön. Von daher, biete es ihnen an. Das hast Du süß gesagt, aber ich weiß, dass ich keine Schönheit bin. Dafür habe ich andere Werte. Wie sagt Connie immer? Keiner hat so grüne Augen wie ich. Kann ja sein, aber neben der Augenfarbe habe ich auch ein paar Qualifikationen zu bieten. Trotzdem Dankeschön, ich freue mich, dass ich Dir gefalle. Du gefällst mir auch, Du hast mir vom ersten Moment an gefallen. Sonst wären unsere Kinder nicht entstanden, obwohl sie nicht geplant waren. Juliens Art? Wie ist er denn?", fragte Fran neugierig.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Tini«, sagte Ciel sehr ernst. »Stelle deine Meinung nicht als Fakt hin, oder willst du mich der Lüge bezichtigen und des schlechten Geschmacks? Notfalls mache ich ein Gesetz daraus, dass du schön bist, dann ist es amtlich! Mir gefallen deine harten Gesichtszüge, besonders, wenn du dein schwarzes Haar offen trägst, auch wenn du dein Antlitz gern versteckst mit einem hochgeschlagenen Mantel und einem tief ins Gesicht gezogenen Hut. Und mir gefällt dein drahtiger Körper, genau so wie mir Ferraus Kuschelbauch gefällt und seine weichen Wangen mit dem Dreitagebart. Ihr seid meine zwei.« Er küsste erst Fran und zog dann auch Ferrau zu sich heran. In ihrer Nähe fühlte er sich so glücklich und wohl, dass er sich fragte, warum er eigentlich Conni zu sich ins Bett geholt hatte - zu Linhards Leidwesen oder Vergnügen, so genau wusste Ciel das nicht - und nicht bei ihnen geschlafen hatte. Nun, heute würde das anders aussehen. »Julien ist ...« Ciel überlegte, wie er es formulieren sollte, ohne dass Fran im Umkehrschluss folgerte, dass alles, was anders war als Julien, auch sie, weniger gut war. Ihm fiel nichts ein und so sprach er einfach ehrlich, wie es ihm in den Sinn kam. »Ich glaube, es ist Juliens offensive Art. Es ist doch zur Abwechslung schön, einmal umworben zu werden als Prince, als selbst immer zu werben. Er fragte nicht, er beobachtete einfach, ob es mir gefiel und das tat es und dann zögerte er nicht länger. Ein wenig wie Conni, der Julien aus irgendeinem Grund auch nicht sonderlich mag.«


    Francois Grimard
    "Verstehe, dass kannst Du gerne auch von mir haben und die Kritik nehme ich mir zu Herzen. Schließlich möchtest Du Dich auch begehrt fühlen und ich habe es Dir sicher nicht oft genug gezeigt. Das ändert sich jetzt. Connie? Oh Connie ist einfach nur tierisch eifersüchtig auf Julien und mag nicht, dass Du uns betrügst. Mit uns meint er Ferrau, mich und sich. Darum hat er Dich auch bewacht Du Dir die Tour versaut. Und ich habe ich sogar extra darum gebeten", lachte Fran, was auch Ferrau kichern ließ. "Mein Bauch war früher mal flach", fügte Ferrau an und strich sich über seine Kugel. "Vielleicht bin ich auch schwanger", grinste er breit. "Mit Schnitzel und Kartoffelsalat Ferrau", lachte Fran.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Du weißt von Conni und mir?«, fragte Ciel erschrocken. Er fragte sich, was Francois noch alles wusste. Seine Wangen röteten sich vor Scham. Er lächelte verlegen. »Ja, es würde mich freuen, wenn es dir besser geht, wenn ihr beide mich ein wenig bezirzt. Das fühlt sich einfach gut an. Und wenn es jemand tut, den ich mag, ist es nicht immer einfach, Nein zu sagen. Das muss ich ehrlich gestehen. Ich habe meine Ausbildung als Bluthexer schleifen lassen und mit ihr auch die Selbstdisziplinierungsmaßnahmen. Ich sollte Alex um eine Geißelung bitten.« Er streichelte Ferraus Bauch. »Einer von uns dreien muss ja kuschlig sein, sonst bilden wir einen Haufen sperriges Scheitholz.«


    Francois Grimard
    "Was von Connie und Dir? Was war mit Connie und Dir? Ich weiß, dass er Dich liebt. Ciel was hast Du nun wieder angestellt?", fragte Fran nervös.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ah!« Ciel schlug sich die Hand auf den Mund, um die Babys nicht zu wecken. »Warum sagt Conni mir das nicht? Ich dachte, er war nur auf ein Abenteuer aus, weil wir beide ... nicht so wichtig. Ferrau, wo sind die ganzen gestrickten Kuschelsachen?«


    Francois Grimard
    "Weil Ihr was habt? Es Euch gut gehen lassen? Nun Connie würde mir kaum sagen, dass er Dich verführt hat. Aber was er fühlt, dass sagt er mir schon. Dir nicht, Dich nagelt er lieber wie es mir scheint und behält den Rest für sich. Die Kuschelsachen hat Ferrau vorhin weggepackt, weil ich so geschwitzt habe", stöhnte Fran und Ferrau rieb ihr den Rücken. "Ja sie hat ganz entsetzlich geschwitzt, da bekam ich es mit der Angst. Die Sachen sind alle ordentlich in der Truhe eingeräumt. Wo ist Connie denn jetzt?", fragte Ferrau und legte die Sachen wieder raus. "Hier sind sie".


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel räusperte sich. Er zog seine Kleider aus, ließ sich von Ferrau frisch machen und in die Kuschelsachen helfen. Dann rückte er Ferraus Bett neben das von Francois, band sie mit einem Schal zusammen, damit niemand in den Spalt fiel und kroch unter die Decke. »Ferrau, zieh dich auch um«, bat er und kuschelte sich bei Francois ein. »Conni ist in meiner Koje, sofern er nicht inzwischen auch aufgestanden ist.«


    Francois Grimard
    Fran schmiegte sich glücklich an ihren Mann und küsste ihn leidenschaftlich, ehe sie sich an seiner Brust einmummelte. "Ich bleib nur in Hemd und kurzer Hose, sonst schmelze ich gleich wieder. Schön dass Du wieder nahe bist. Connie kann sich nachher dazu gesellen, wenn er artig bleibt. Er muss dann auch einen Pyjama aus Strick tragen. Seinen Lappen wird er hier ausziehen", schmunzelte Fran und strich Ciel über den Kopf. Ferrau zog sich aus, schaute kurz nach draußen und zog sich in der Kajüte mit grimmigen Blick um. "Gerade hatte ich mich schon umgezogen. Ich ziehe mich ständig um", murrte er und musste dann selbst lachen. Er legte sich auf Ciels andere Seite und kraulte ihm den Rücken. "Du hast Connie also angebohrt", stellte er fest.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ja«, gestand Ciel. »Ich habe ihn angebohrt und mich bohren lassen. Wir haben uns abgewechselt mit dem Schlaftrunk.« Er fuhr mit den Fingern in Francois` Haar und kraulte die Kopfhaut. Dann traute er sich, unter ihr Hemd zu fassen und ihren wieder erschlankten Körper zu liebkosen. Gleichzeitig spürte er Ferraus Finger, faste hinter sich und zog ihn so nahe, das seine kuschelige Vorderseite an Ciels Rücken lag. »Wenn Conni zu Gast kommt, müsste er neben dir liegen, Ferrau. Aber nicht heute, heute sind wir hier als Familie.«


    Francois Grimard
    "Du musst keine Angst haben, fass ruhig hin", sagte Fran liebevoll und führte Ciels Hand zu ihren Bauch. Ciel fühlte keine Narbe, nur warme Haut. "Ich hatte mehr Glück als Verrill, aber nochmal drei auf einen Streich muss wirklich nicht sein. Ich bin froh, dass sie mich nicht aufschneiden mussten, jedenfalls nicht am Bauch. Etwas tiefer wurde ich eingeschnitten, aber es wird heilen. Dammschnitt heißt das Ciel, also wundere Dich nicht. Nicht nur heute sind wir eine Familie, sondern immer. Ich hoffe wir besuchen Verrill mal, damit die Kleinen sich auch kennenlernen. Das wäre schön", sagte Fran und kuschelte sich fester an. "Bitte nehmt so ein Zeug nicht Ciel. Du hast keine Ahnung was passieren kann. Ihr benötigt keinen Schlaftrunk und keine Drogen für Sex. Wenn Connie Dich will, dann soll er sich nach Dir richten, aber Du nicht nach ihm. Das akzeptiere ich nicht. Medizin ohne Grund, Du bist nicht sein Opfer", warnte Fran seinen Mann.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Aber es war lustig, eine Spielerei«, erklärte Ciel. »Nun kann ich es ja sagen, es ist ja ohnehin schon alles raus. Früher habe ich mit Alexandre auf diese Weise geschmust, nur dass ich ihn gänzlich in die Bewusstlosigkeit geschickt habe oder zumindest so weit, dass er nicht mehr weiß, was in der Nacht geschah. Darum fand ich es spannend, jemanden getroffen zu haben, der es auch auf diese Weise mag.« Ciel streichelte beruhigt Frans Bauch, der sich nach der Schwangerschaft weicher anfühlte als zuvor. »Hast du Schmerzen?«


    Francois Grimard
    "Ja ich habe Schmerzen, aber sie sind erträglich. Du hast Alex narkotisiert um mit ihm zu schmusen? Wäre es nicht einfacher gewesen ihn zu fragen? Oder es zu versuchen, wenn der Mann wach ist? Möglicherweise hätte er es genossen oder gewollt. Du bist mir einer Ciel, aber gut die Katze ist aus dem Sack und Du wirst es nicht wieder tun. Damit das klar ist, wir wollen beide was voneinander haben und ich möchte nicht dass Du Dich mit solchem Unfug in Gefahr begibst. Ferrau macht mir kleine Sitzbäder die helfen. Mach Dir keine Gedanken. Was sagst Du zu Deinem Bruder Dreux? Und was ist mit Deiner Schwester Olivie? Sollte sie nicht auch bald entbinden?", fragte Fran neugierig und befühlte Ciels Bauch. "Immer noch so fest wie eh und je".


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich hatte es ja versucht, aber Alexandre ist nur selten zugänglich. Wir sind unter uns, die Krone weiß es und ihr als die mir am nahestehendsten Menschen dürft es auch wissen. Alexandre wurde gewaltsam entmannt, vollständig. Es ist der Grund, warum Derya sterben soll und warum es so wichtig ist, dass Caillou und Camille sich ihm als seine Söhne offenbart haben, aus der Zeit, als er noch Söhne zeugen konnte. Und der Grund, warum es ihm so schwerfällt, Nähe zu zulassen. Manchmal ist es anders, da saugt er Zuwendung auf wie ein ausgetrockneter Kaktus das Wasser zur Regenzeit - nur im hinterher in ein noch tieferes Loch zu stürzen, weil das Finale nicht mehr möglich ist. Ihm in irgendeiner Form Gutes zu tun, ist sehr schwer. Ich habe ihm sogar einen Antrag gemacht - und er hat ihn abgelehnt! Er hat einen Heiratsantrag der Krone abgelehnt! So etwas bringt nur ein Alexandre zustande«, stöhnte Ciel. »Dreux und die Schwester von Alexandre könnten ein gutes Paar abgeben, wenn sie nur endlich zueinander fänden. Ich weiß auch, woran das liegt, aber Dreaux offenbar nicht. Olivie hat bereits entbunden, dachte ich?«


    Francois Grimard
    Fran schaute Ciel entsetzt an und er sah Tränen in ihren Augen. "Sie hat ihm was angetan? Es tut mir leid für Alex, sehr leid, unendlich leid. Er braucht Personen zu denen er gehört und er wird zu uns gehören. Seine Kinder werden ihm Kraft geben und wir werden das auch. Und sein Patenkind, ich hoffe das freut ihn. Sexualität kann die schlimmste Gewalt sein, weil sie die größte Macht über einen hat oder es sich so anfühlt. Dein Körper gehört dann nicht mehr Dir. Wie hat er das nur verwunden? Wenn er das überhaupt verwunden hat? Darf ich das wissen? Darf ich mit ihm darüber reden? Ich würde gerne mit ihm reden. Er und ich haben doch etwas Gleiches durchgemacht, auch wenn ich mit dem Schrecken davon gekommen bin. Ich würde ihm sehr gerne beistehen. Dein Bruder Dreux tut sich mit sowas sehr schwer Ciel. Er erobert Länder und zeigt sich verbissen, aber zugänglich zeigt er sich selten. Vor was hat er Angst?", fragte Fran und wischte sich die Augen trocken.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Du kannst versuchen, mit ihm darüber zu sprechen. Sein ganzer Körper ist voll schwerer Narben, die meisten hat er sich selbst zugefügt und auf sie ist er sehr stolz. Für ihn ist Schmerz, seelisch wie körperlich, ein Intstrument, den Willen zu stärken, bis er härter ist als Adamant. Und so gelang es Alexandre, die alte und verloren geglaubte Kunst der Bluthexerei zu bergen und weiterzuentwickeln. Er bezeichnet heute die Entmannung als ein Geschenk, das ihn zu dem machvollen Bluthexer gemacht hat, der er heute ist. Manchmal spricht er sehr freimütig darüber, stolz, sogar arrogant, als sei jeder, der intakt sei, ein Schwächling. Aber ich weiß, dass er es sich oft genug anders wünscht. Darum, Tini, sprich nur mit ihm. Und lass dich nicht abschrecken von seinem abweisenden Gebaren, es bildet das Exoskelett, damit er nicht an dieser Bürde zerbricht. Ich würde ihn von Herzen gern zu uns holen, Tini. Ich wollte ihn schon heiraten, da war ich gerade erst zum Mann geworden. Nach Nathan ist er wohl mein erster realistischer Wunsch für einen Partner gewesen. Aber er steht sich leider oft selbst im Wege und ob ihr ihn dauerhaft ertragen könntet, ist auch so eine Sache. Er ist niemand, der gute Behandlung mit Freundlichkeit danken kann. Was nicht heißt, dass er sich nicht freut.« Er strich Francois mit der flachen Hand über das breite Kreuz und die schmale Hüfte. »Darf ich deine Narbe kurz sehen? Ich möchte nur wissen, ob alles in Ordnung ist. Dreaux nimmt Medikamente, um seine Lust zu zügeln. Er nahm sie über Jahre in hohen Dosierungen. Vielleicht hat er Angst, nun zu versagen. Versagensängste in irgendeiner Form, da bin ich mir recht sicher, ob diese oder andere.«


    Francois Grimard
    "Ich werde mit ihm reden und ich werde für Alex da sein. Er muss sich nicht fürchten, schämen oder falschen Stolz an den Tag legen. Ich möchte einfach da sein. Und ich werde ihm von mir erzählen und was sie mit mir getan haben. Er ist durch ein grausiges Feuer gegangen, dass ihn zu dem schmiedete, was er ist. Aber keiner wählt so ein Feuer freiwillig Ciel. Wir werden sehen ob er zu uns kommen mag, aber wir geben ihm die Möglichkeit. Ich hoffe er ergreift die Chance. Falls nicht, weiß er dass er Freunde und einen Ort hat, an dem er willkommen ist. Dreux sollte das Zeug dringend absetzen. Natürlich kann er am Anfang versagen, wer Jahrelang Hängolin schluckt, kann nicht erwarten dass nach drei Tagen Verzicht der Mast wieder steht. Wozu nimmt er sowas überhaupt? Natürlich darfst Du die Narbe sehen. Warte", bat Fran und zog sich vorsichtig die Hose aus.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel beugte sich über sie und schaute. Dabei strichen seine Finger sanft über ihre Schenkel und über die Hoden. Ganz unten war der rosa Schnitt. Ciel hob die Hand, biss sich kraftvoll in den Zeigefinger und strich das Blut dann über die Narbe. Francois fühlte, wie der Schmerz versiegte. Der Finger fand seinen Weg in ihr Inneres, doch war es diesmal, um zu heilen, denn auch innen fanden sich Abschürfungen, die sicher brannten. Als Ciel vorsichtig den Finger herauszog, war Francois geheilt. Ciel küsste ihn liebevoll auf den Schritt und legte sich dann wieder hin. »Danke, dass dir so an Alex gelegen ist. Er bedeutet mir viel, als Mentor, als Freund und auch in meiner Rolle als abgewiesener Liebhaber. Dreaux ... hm. Ich werde morgen mit ihm persönlich sprechen, er soll mit dem Cockatrice oder dem Prachtadler herkommen.«


    Francois Grimard
    Fran nahm Ciels Gesicht in beide Hände und küsste ihn lange und liebevoll. "Dankeschön für die Heilung. Keine Sitzbäder mehr, die mir den Scheiß auf die Stirn treiben und keine Schmerzen mehr. Du hast große Macht Ciel, eine Gabe wie ein Heiler des Herzens. Alex hat sie auch. Ist es nicht seltsam, dass es immer die Gequälten sind, die Schmerzen lindern? Oder sehr oft? Ja rede mit Deinem Bruder, er braucht Deine Hilfe und Deinen Rat. Ihr beide steht Euch nahe und er steht sich dort selbst im Weg. Er hat Glück und Zuwendung verdient, er wird seinen Frust sonst anders auslassen. Das soll nicht sein. Unser Land hat alles was es braucht, und auch ein Archi-Duc hat ein Recht auf Glück. Genau wie der Duc und seine Kinder. Oder Schwiegerkinder, sagt man das so?", schmunzelte Fran und streichelte Ciel dankbar. "Die Mäuse schlafen immer noch, gute Mäuse. Sie sind ein bisschen klein, aber das ist normal. Alles Mini-Ciels", grinste Fran.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich werde mit Dreaux sprechen. Früher konnte ich ihn nicht ausstehen, aber trotzdem haben wir gemeinsam mit großer Freude den armen Bellamy gequält. Warum? Weil er der Palaisin war und alle den Palaisin fürchteten. Wir fanden es witzig, ihn bloßzustellen. Rückblickend ist das vielmehr bloßstellend für uns. Der arme Mann kann einem leidtun, er muss uns gehasst haben. Heute schäme ich mich dafür. Ich hoffe sehr, dass Dreaux glücklich wird und dass er wirklich nur Angst hat wegen dem Hängolin, denn das wäre das kleinste Problem. Stella ist ihm sehr zugetan, sie wirkt selbstbewusst und redet viel, aber scheinbar hat Dreaux momentan eher den Status eines Briefkastens inne - er wird von ihrem Geschwätz bombardiert.« Ciel setzte sich noch einmal auf und schaute in die Wiegen. »Alle blond? Wie ungewöhnlich.« Er lachte und legte sich wieder hin. »Ich kann nie irgendwo unerkannt ein Kind zeugen, jeder weiß sofort, wer das war.«


    Francois Grimard
    "Na Du bist mir einer, wen wolltest Du denn noch schwängern? Spaß beiseite, ich denke Dein Bruder hat einfach Angst. Wovor genau, soll er Dir sagen, aber ich glaube Du liegst schon richtig. Zudem macht er sich Stress damit, dass er gerne eine Frau hätte die ihn mag. Aber sie mag ihn doch. Jetzt weiß er wohl nicht weiter. Bitte schwängere sie nicht, sondern rede mit ihm. Manchmal ist das so bei Kindern und der Pala hat ja Eure Streiche überlebt. Wobei ich ja nicht weiß, was Ihr mit ihm gemacht habt. Bellamy ist doch heute Dein Freund, so schlimm können sie nicht gewesen sein. Oder er wartet auf den Tag der Rache", schmunzelte Fran mit einem Zwinkern. "Ich denke Bellamy wusste, dass es dumme Jungenstreiche sind", beruhigte Fran Ciel.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Sicher wusste er das, aber so vor seinen Gardisten bloßgestellt zu werden, muss trotzdem schmerzen. Wir haben ihn mit Regenwürmern beworfen, sie ihm auf den Kopf gelegt und ich wollte ihn zwingen, sie zu essen. Ich weiß gar nicht mehr, ob er es getan hat. Ich sollte mir selbst eine Badewanne voll Regenwürmer anrichten lassen und dann darf er mich hineinstopfen. Das wäre eine gerechte Buße. Estella werde ich nicht schwängern, ich finde diese Frau furchtbar langweilig - eben die perfekte Vorzeige-Ehefrau für einen Archi-Duc.«


    Francois Grimard
    "Sag so etwas nicht Ciel, er scheint sie zu mögen und das ist alles was zählt. Und überlege, welcher Duc hatte je eine Duchesse an der Seite, die er mochte oder liebte? Nach der Heirat und nach einiger Zeit kommt vielleicht Zuneigung auf. Möglicherweise sogar Liebe. Aber vorher? Es ist ein Glücksspiel und so möchte Dreux nunmal nicht leben. Er möchte eine Frau mit der er klar kommt, der er nahe ist. Das ist richtig, nur nützt es nichts wenn man ihn drängt. Zeitgleich hat er nicht ewig Zeit. Die meisten Duc haben doch genau deshalb die Beifrauen. Zuneigung und eine Absicherung für weitere Söhne. Maximilien wird stolz auf Dich sein, Du hast einen Sohn. So gesehen hast Du sogar drei. Lauri und Alexis mitgezählt", erinnerte Fran.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Papa wird mich bei passender Gelegenheit wieder daran erinnern, dass ich Mönch werden wollte, um mich aufzuziehen«, murrte Ciel. »Zum Glück habe ich ihm mit Alexis` Zweitnamen als Erster eins ausgewischt. Nur Spaß.« Er zwinkerte. »Ob Dreaux sich darum so viel Druck macht, weil er sie mag? Aber sie erwidert doch die Zuneigung! Von Liebe kann man vielleicht bei den beiden noch nicht sprechen, aber das wird es sicher. Oh und zu deiner Beruhigung: Spätestens, wenn ich Stellas Untergewand von ihrer Hüfte ziehen würde, würde mir von ihrer Haut aus eine Notiz entgegenstrahlen: Remy war hier!«


    Francois Grimard
    "Ich würde damit keine Witze machen, sonst verliert Dein Schwager noch irgendwann die Rübe auf dem Block. Dein Vater wird Dich nicht damit aufziehen, bis dato den ersten Thronfolger-Enkel gezeugt zu haben. Stell Dir vor Dreux zeugt nur Mädchen. Also von daher, wird sich Dein Vater schon über den Wandel freuen. Sprich dass Du Vernunft angenommen hast. Ihr beiden versteht Euch doch gut und er war so stolz auf Verrills Baby, warum sollte er nicht auch auf unsere Kinder stolz sein?", fragte Fran und malte mit den Fingerspitzen Muster auf Ciels Haut.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Er wird stolz sein und sich freuen. Solche Neckereien meint man doch nicht böse. Aber was Remy angeht, wäre ich gar nicht traurig darüber, würde er seinen hässlichen Kopf verlieren.«


    Francois Grimard
    "Ciel also ich bitte Dich, das meinst Du doch nicht ernst. Er ist Dein Schwager, gehört zur Familie und er ist der Ehemann von Olivie. Er macht sie glücklich. Jedenfalls hoffe ich das. Sei nicht so biestig", grinste Fran.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Nur weil er zur Familie gehört, muss ich ihn nicht mögen. Großmutter wurde auch enthauptet und die war sogar blutsverwandt. Remy könnte ihr folgen. Warum hat Derya nur nicht ihn angefressen«, jammerte er. Dann blitzten seine Augen. »Sitzt sie nicht im Verlies?«


    Francois Grimard
    "Wer Deine tote Oma? Ich hoffe nicht, die stinkt, fault und verwest", keuchte Fran und musterte Ciel seltsam über seine Freunde.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Nein, Derya. Sie ist dort eingesperrt bis zur Entbindung ihres Kindes. Remy könnte ihr aus Neugier einen Besuch abstatten.«


    Francois Grimard
    "Du weißt was dann passieren wird. Er wird sie durch die Gitterstäbe knattern, bis sie schwanger ist", lachte Fran und hielt sich den Bauch, da er leise sein wollte.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Er soll hineingehen, um sie zu knattern. Und nach der Zeit mit trocken Brot und Wasser wird sie hungrig sein. Verstehst du?«


    Francois Grimard
    "Ciel Du möchtest das sie ihn frisst? Ist es dass? Du kannst ja ganz schön biestig sein, mein kleiner Schatz. Aber Remy wird sich wehren. Er ist ein Himmelsauge, er wird sie magisch angreifen und sie wird sterben", sagte Fran trocken und lachte.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Er mag Fesselspiele«, erklärte Ciel gut gelaunt. »Und er mag Adrenalin. Er würde sich vielleicht von ihr anbinden lassen. Es geht noch besser, er ist in so einem Club, wo sie sich mit verbundenen Augen, nun ja, hängen lassen und dann verwöhnt werden, immer im Wechsel. Die Geistmagier blockieren sich mit Messing, damit sie nicht erraten können, wer das ist. Wenn man Derya da mit Remy allein lassen würde ...«


    Francois Grimard
    "Was bei Ainuwar machen die Himmelsaugen? Gruppensex mit verbundenen Augen und abgeschirmt durch Messing? Was bitte ist das denn für ein Orden? Ist das überhaupt zulässig?", fragte Fran. "Das hätte ich dem Schmierfinken Jules nicht zugetraut. Aber vielleicht liegt es auch an Khawa dem Wolllüstigen", grübelte Fran laut.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich weiß nicht, wie viele Himmelsaugen dort Mitglied sind, aber ich weiß es von Remy! Khawa und Jules, nein, das denke ich nicht, die haben sich und sind damit sehr glücklich. Was hältst du von meiner Idee, Remy von seiner Wolllust zu befreien und Dreaux von seiner Konkurrenz?«


    Francois Grimard
    "Ciel das geht so nicht, Du kannst den armen Remy doch nicht Derya in den Rachen werfen. Du und Deine seltsamen Scherze. Aber wenn er sie besucht, kann ihm auch keiner mehr helfen. Lass es sein Ciel, das ist es nicht wert. Selbst wenn er Dich echt so ägert. Das hat auch Derya nicht verdient, dass Du sie fütterst. Die Feindin von Alex, denk immer daran. Du tust ihr einen Gefallen. Belohne sie nicht!", warnte Fran liebevoll.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Du hast ja Recht.« Ciel ließ sich wieder ins Kissen sinken. »Wir bräuchten einen Menschenfresser, der sie nicht mag. Gleiches mit Gleichem vergelten.« Er rieb sich das Kinn und überlegte, ob man nicht Vendelin mit ihr füttern sollte - zum Lohn, wenn er die Arbeit in Ehveros zu einem würdigen Ende brachte. Wäre das nicht eine gerechte Strafe? Vendelin würde es tun, wenn man es ihm auftrag. Der Lotos würde alles tun. Sogar die Mutter seines Enkels verspeisen. Ciel lächelte. »Lasst uns schlafen. Oh und Tini, meine Liebe. Wenn du dich wieder gut fühlst, bitte zeig es mir. Ich vermisse dich und Ferrau.« Er schlang fest die Arme um sie. Dann griff er erneut nach hinten und zerrte sich Ferrau auf den Buckel.


    Francois Grimard
    Fran umarmte Ciel liebevoll und zog ihn so nah es nur ging an sich. Ferrau tat es Fran gleich und umarmte Ciel von hinten, so dass er wie eine Scheibe Wurst zwischen zwei Brothälften lag - nämlich ganz kuschelig eingebettet. Fran deckte Ciel und Ferrau mit zu und mummelte beide ein. "Ich vermisse Dich auch, sobald ich soweit bin, sage ich Dir bescheid oder besser noch ich zeige es Dir", antwortete Fran innig und kraulte Ciel, damit er einschlummern konnte.

    Blutrote See - Kapitel 24 - Neujahrsfest 204 -- Die Neujahrsheilung



    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel blinzelte zurück. Der Saal leerte sich seit einer halben Stunde nach und nach. Von ihrer Sitzgruppe waren alle fort, bis auf ihn und Julien, der eine überraschende Geduld aufwies, Ciel bei seinen nachdenklichen Monologen zuzuören. "Wie spät ist es eigentlich?", fragte Ciel und überlegte, ob er langsam aufbrechen sollte. Er gähnte müde.


    Julien:
    "Kurz vor Drei, Du kannst Dir hier ein Nachtquartier geben lassen. Und bitte streitet nicht mehr, wir gehören alle dem selben Haus an, nicht wahr? Möchtest Du, dass ich Dir ein Zimmer herrichten lasse?", fragte er freundlich.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel überlegte. "Ja, ich denke, ich bleibe heute Nacht hier. Es ist gemütlich. Wir haben nicht gestritten, nur rege diskutiert, Julien."


    Julien:
    "Manchmal muss das sein, wie ein reinigendes Gewitter. Danach sollte man sich wieder die Hand geben können und auch in die Augen schauen, jeder. Das gehört bei Männern dazu. Komm ich zeige Dir Dein Zimmer", bot er an und stand auf.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel trank sein Glas leer und ließ sich von Julien zum Zimmer führen. Er rieb sich im Gehen müde die Augen.


    Julien:
    Jul führte Ciel in ein gediegen eingerichtetes Zimmer, der Teppich war dicht und weich und dämpfte jedes Geräusch. Das Bett sah einladend aus, frisch bezogen und die schweren Brokatvorhänge waren zugezogen. Julien machte eine einladende Geste Richtung Bett. "Nur zu Ciel", sagte er auffordernd.


    Ciel Felicien de Souvagne
    "Das ist ein schönes Zimmer", freute er sich und setzte sich auf die Bettkante, um seine Schuhe auszuziehen.


    Julien:
    Jul bückte sich und half Ciel dabei die Schuhe loszuwerden. Auch sonst ging er ihm zur Hand, wie es ein Leibdiener tun würde. Sehr geflissentlich und gründlich.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel lehnte sich zurück und ließ Julien machen. "Danke, sehr zuvorkommend", antwortete er und kuschelte sich in sein Kissen, als Julien ihn von den Schuhen befreit hatte.


    Julien:
    Jul schob Ciel behutsam hinüber in die Mitte des Bettes und legte sich dazu, während er ihn in seine Arme zog und ihm zärtlich den Kopf streichelte.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ein sehr verdutzter Gesichtsausdruck zeichnete sich auf Ciels Antlitz ab. Scheinbar hatte Davet doch recht gehabt. Andererseits sah ihm der Mann vielleicht auch einfach an, wie gestresst er war und wollte ihm selbslos etwas Gutes tun. Ciel ließ den Eindruck kurz auf sich wirken, dann legte er den Arm über Julien, kuschelte sich bei ihm ein und schloss die Augen.


    Julien:
    Julien nahm ihn ganz sacht in die Arme und drückte ihm zärtlich die Lippen auf den Mund, während er sich auf Ciel rollte und ihn in die Laken drückte. Liebevoll rieb er seine Nase an der von Ciel und küsste ihn erneut, bevor er sich Ciels Beine um die Hüfte schlang.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel öffnete die Augen und starrte Julien an. In seinem Kopf arbeitete es. Er dachte an Ferrau und Fran. Dann dachte er daran, dass Julien ihm eigentlich recht gut gefiel. Er beschloss, ihn einfach machen zu lassen und zu schauen, was geschah. So machte er die Augen wieder zu und küsste ihn mit. Das Ganze hatte den Reiz des Verbotenen und eine Ecke von Ciel freute sich, vermeintlich Davet eins auszuwischen, indem er seinen Rat in den Wind schlug.


    Julien:
    Jul streichelte Ciels Körper entlang, umkreiste mit dem Daumen seine Rosette während Ciel fühlte, wie ansetzte und Ciel dabei noch inniger küsste. Im gleichen Moment grabschte Julien jemand von hinten in die Haare und zerrte ihn von Ciel herunter.


    Francois Grimard
    "Schleich Dich aber ganz schnell", donnerte Fran und deutete Richtung Tür und Julien machte das er wegkam. "Eigentlich warst Du gemeint Prince Ciel Felicien de Souvagne! Zieh Dich an, aber pronto mein Freund", donnerte es ihn an, während Fran ihn mit funkelnden, grünen Augen musterte. Ferrau blinzelte ins Zimmer und verschwand um draußen wieder Schmiere zu stehen.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel setzte zu einer Erwiderung an, dann räusperte er sich und schluckte sie hinunter. Er setzte sich auf und zog seine Schuhe an. Er konnte es nicht einmal auf den Alkohol schieben, da er keinen getrunken hatte. Er stellte sich auf die Füße und blickte Francois an. "Gehen wir nach Hause?", fragte er.


    Francois Grimard
    "Das hättest Du wohl gerne. Hat Dich denn keiner vor Julien gewarnt? Ciel er ist süß, morgen früh bist Du durchgenudelt und verlobt. Möchtest Du das? Nein. Ich auch nicht, zieh Dich an und komm mit auf mein Zimmer. Wieso bist Du ihm überhaupt in sein Zimmer gefolgt? Schatz mal ehrlich, leichtsinniger kann man nicht sein. Ich habe Dich gerettet, ob Du mir dankbar bist, weiß ich nicht. Falls Dir was fehlt, sag es. Falls Du ein Abenteuer suchst, informiere mich vorher, aber bitte nicht mit Julien. Er ist süß, sogar knuffig, er ist lieb, aber er ist ein Sammler. Zieh Dich jetzt an, ich hatte den ganzen Abend noch nichts von Dir, wir haben nicht mal getanzt. Also ab mit auf mein Zimmer und wir frühstücken gemeinsam", befahl Fran.


    Ciel Felicien de Souvagne
    "Ich will nichts essen", protestierte Ciel und folgte Fran. "Ich habe gar nichts gesucht, ich wollte schlafen und dachte, du und Ferrau feiert noch. Julien hat sich dazu gelegt. Und ich habe ihn gelassen, da ich ein dringendes Bedürfnis verspüre und nicht dachte, dass du oder Ferrau Zeit habt."


    Francois Grimard
    "Welches Bedürfnis? Die Beine in die Luft zu recken? Ciel guck mich mal an", bat Fran und starrte ihm von oben herab in die Augen. "Du hast doch keine restless Leggs oder?", fragte er bierernst, verkniff sich aber ein Kichern.


    Ciel Felicien de Souvagne
    "Ich verspüre den Wunsch, durchgenudelt zu werden", sprach Ciel genau so ernst und musste sich zusammenreißen, nicht zu grinsen.


    Francois Grimard
    "Achso, konnte ich nicht wissen, dann dreh um und geh zurück", sagte Fran und packte Ciel im Nacken und schob ihn zurück Richtung Zimmer. Dort stieß er seinen Mann aufs Bett, dass er der Länge nach hineinstürzte und schloss hinter sich ab. "Keine Angst, ich kann helfen... ich bin Arzt", lachte Fran und zog sich aus.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel zog sich in Windeseile die Hose herunter, legte sich auf den Rücken und zog Francois zwischen seine Beine. "Geht das denn mit deinem Bauch?", fragte er. "Wenn ja, dann bitte ich um Abhilfe, sonst träume ich wieder die ganze Nacht Blödsinn." Er streichelte seine Haare und küsste ihn.


    Francois Grimard
    Fran küsste ihn in den Nacken und schmiegte sich an ihn. "Sicher geht das, ich lege mich nicht auf Dir ab, dann passiert nichts. Keine Angst", lachte Fran, zog die Brille ab und öffnete die Haare so dass Ciel plötzlich vor einen Vorhang aus schwarzen Haaren schaute. Frans schlanke aber starke Finger strichen seine Wirbelsäule hinab, er zeichnete Kreise auf Ciels Hüfte um ihn etwas zu necken, ehe er ihm zwischen die Backen faste und nun seinerseits seine Rossette streichelte und ihm die Eier massierte. Fran kramte ih Juliens Schublade und förderte einen Tiegel Creme zu Tage die er großzügig auf Ciels Hintern verteilte.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel schmolz unter Francois Berührungen und sein Hintern wurde ganz weich. Es war scheinbar ewig her ... es gab so viel zu tun. Während er ihn massierte, griff Ciel zwischen Francois Beine und knetete ihn sanft, damit er schneller hart wurde. "Ich liebe dich, Tini", sagte er glücklich.


    Francois Grimard
    "Ich Dich auch Kohlkopf, Du machst nur Ärger", gurrte sie liebevoll und strich ihn noch großzügiger ein, damit Julien auch am nächten Tag sah dann er sich bei ihm bedient hatte. Immerhin wollte er sich ja auch bei ihm bedienen. Fran umschlang Ciel sanft im einem Arm um den Hals um sich richtig festhalten zu können, dann drang er ganz langsam in Ciel ein, als die Tür aufging.


    Ciel Felicien de Souvagne
    "Kohlkopf? Hast du das von Conni abgeschaut?", lachte Ciel leise und küsste sie erneut. Der Kuss verebbte, als Fran in ihn eindrang, was Ciel ein tiefes Stöhnen entlockte. In dem Moment musste natürlich die Tür aufgehen. Ciel schoss das Blut in die Ohren und er schaute vorsichtig, wer das war. Hoffentlich nicht der Hausherr.


    Francois Grimard
    "Das ist Dein Spitzname Kohlköpchen, so nannte Dich Conni und irgendwie hat sich das eingebürgert", lachte Fran, als sie ihn zärtlich stieß. Die Tür ging just in dem Moment auf, als Ciel seine Pforte öffnete. Dann schloss sich die Tür wieder und Ferrau legte sich zu Ciel ins Bett in seinem neusten Strickanzug und grinste ihn breit an.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel griff hinüber und zog Ferrau ganz nah dazu, wo er ihn mit einem Kuss willkommen hieß. Er griff mit den Händen je eine Schulter von Tini und Ferrau, um beide zu spüren. Seine Erregung steigerte sich rasant bei den sanften Stößen. Er befriedigte sich nicht selbst und hatte sehr selten Sex, das machte sich nun bemerkbar. Er zog die beiden nah an sich heran. "... ini ... Ferroh...ohhhh..." Francois brauchte nicht länger arbeiten, Ciels Finger krallten sich in sein und Ferraus Fleisch, als Ciel unter ihm erbebte.


    Francois Grimard
    Ferrau umarmte Ciel fest um den Hals und deckte ihn mit liebevollen Küssen ein, während Fran es genoss, dass sein Mann derart ausgehungert nach ihnen war. Zwar war Ciel gekommen, er aber noch nicht, so gab er es seinem kleinen Princen noch ein bisschen, ehe er sich selbst auf ihm verkrampfte und ihn ihm kam. Vorsichtig ließ er sich zur Seite sinken und legte sich auch so hin. "Demnächst rede mit uns, und spiel mit uns", sagte Fran und mummelte sich glücklich in die Decke.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel fragte sich, warum er nicht von selbst auf die Idee gekommen war. Er nickte ergeben, drehte sich um und schob Ferrau den nassen Hintern in den Schritt. "Du auch", verlangte er.


    Ferrau Du Trieux
    Ferrau drehte Ciel weiter zu sich, er war schön eingecremt und nass von Fran und so dran Ferrau ohne Probleme in seinen Mann ein und gab es ihm zuerst langsam und steigerte sich immer weiter bis Ciel durchgeschüttelt wurde, ehe er wieder langsamer wurde und sich das Spiel einige Male wiederholte um ihn anzustacheln.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Seelig grinsend ließ Ciel sich durchschütteln. Dabei hielt er sich an Francois fest und küsste ihn immer wieder. Es dauerte nicht allzu lange, da spürte er, wie es ihm ein weiteres Mal kommen wollte. Sein Körper war nicht so recht mit seiner auferlegten Semi-Keuschheit einverstanden. Heute machte er davon Pause, Ciel stöhnte genüsslich und presste sich Ferrau bei jedem Stoß entgegen, bis seine Muskeln sich spannten. Ein weißer Strahl schoss hinüber zu Fran und dann noch einige weitere, die nicht mehr ganz so weit flogen. "Ich hab gekleckert", flüsterte Ciel beschämt.


    Ferrau Du Trieux
    Ferrau klammerte sich von hinten an Ciel und zuckte wild, als es ihm nach einer gefühlten Ewigkeit auch endlich wieder kam. Sanft küsste und streichelte er seinen Schatz und schüttelte den Kopf. "Das ist nicht schlimm, dann wird das Bett neu bezogen. Liebesbeweise sind keine Schande Ciel, kein Diener sagt darüber was", erklärte Ferrau und kuschelte sich liebebedürftig an seinen Rücken, während sich Fran von vorne an Ciel schmiegte. "Ganz genau so soll es auch sein", stimmte Fran zu.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel liebte es, wie unterschiedlich es ihm besorgt wurde, einmal zärtlich und einmal wild. Beides gefiel ihm ausgesprochen gut. Er zog seine beiden - nein, drei - Schätze nach vollbrachtem Werk fest an sich heran. Er genoss es, zu spüren, wie ihr heißer Saft aus seinem Körper lief. Er gehörte ihnen und sie waren sein. "Ich habe es vermisst, euch auf diese Weise nahe zu sein. Ich liebe euch, seid mir nicht mehr böse. Ich werde mich morgen dafür geißeln, dass ich diese Gedanken hegte." Er lächelte glücklich, als er einschlief.


    Ferrau Du Trieux
    "Das werden wir verhindern, wir lieben Dich auch", flüsterte Ferrau, während Fran es mit einem Kuss bestätigte.

    Charbogen-Ergänzung:



    04.10.203 n.d.A.:
    Kind empfangen (geschwängert) von Prince Ciel Felicien de Souvagne
    Blutrote See - Haarsache oder die Heilung des Heilers - 04.10.203 n.d.A.
    Ü18-Story
    Link:
    https://asamura.de/viewtopic.php?f=41&p=15390#p15390



    ****


    08.10.203 n.d.A.
    Geständnis der Schwangerschaft:
    RPG - Blutrote See - Kapitel 1 - Erste Sorgen im Urlaub
    Link:
    https://asamura.de/viewtopic.php?f=102&t=1723#p15415



    ...Francois Grimard
    "Die Diagnose lautet, ich habe mir vermutlich etwas eingefangen... von Dir... jedenfalls gehe ich davon aus. Deshalb keinen Tabak, kein Rum, kein Alk, keine Stimmungsaufheller, kein Maschzeug und was hier so rumgeht um sich den Feierabend oder das Schichtende zu versüßen. Ob es stimmt, weiß ich nicht ich habe es nicht überprüft. Aber falls es stimmt, falls Du Sorgen hättest... ich verlange nichts von Dir. Ich... hm. Also nur Du kommst in Betracht, ich habe nie mit wem anderes geteilt was wir hatten. Falls Du deshalb fragst...", flüsterte Fran.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Darf ich?«, fragte Ciel und ohne auf die Antwort zu warten, setzte er sich neben Francoi, schob die Hand unter sein Oberteil und und legte sie ihm sanft auf den Bauch. Er spürte nach dem Blutfluss. Francois hatte einen niedrigeren Blutdruck als sonst und einen beschleunigten Puls ... mehr noch. Zu seinem eigenen Herzschlag gesellte sich der eines winzigen, schlagenden Herzchens. Ciel schloss die Augen und umarmte Francois. »Du trägst unser Kind in dir. Ich weiß, dass es unseres ist, du bist kein Herumtreiber. Und es gibt Dinge, die weiß man einfach mit Gewissheit. Das ist unser Baby.« Es war so etwas Natürliches, fast schon Alltägliches, dass jemand schwanger war - doch festzustellen, dass das eigene Kind im Begriff war, heran zu reifen und bald das Licht der Welt zu erblicken, war noch etwas ganz anderes. Es kam so unerwartet, so ungeplant, ganz anders, als das Kind eines Prinzen eigentlich entstehen sollte. Und doch fühlte es sich gut an, zu wissen, dass er Vater wurde.


    Francois Grimard
    Francois umarmte Ciel liebevoll und küsste ihn zärtlich auf den Mund. "Ja es unser Baby. Du siehst ergriffen aus, es freut Dich. Was mich freut, genau wie die Botschaft. Etwas ahnen, ist nicht wissen. Wobei ich es wusste, vermute ich. Keine eindeutige Ansage für einen Heiler. Ich dachte ich hätte es gespürt, als es soweit war, aber das ist eigentlich nur Einbildung. Was wünscht Du Dir bezogen auf unser Kind? Ich werde vermutlich Deine Hilfe benötigen, wenn ich es entbinde. Kannst Du mir dabei helfen, sprich assestieren?", fragte Fran und goß ihnen beiden einen Tee ein.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel nahm Francois` Gesicht zwischen die Hände, während sie küssten. »Du brauchst dir keine Sorgen machen wegen der Versorgung des Kindes oder deiner. Ihr beide werdet vollumfänglich abgesichert und die letzten Schwangerschaftswochen und zumindest die erste Zeit nach der Entbindung wirst du im Palast wohnen. Ich kann und werde dir bei der Entbindung beistehen, aber auch Alexandre wird das und Dantoine. Fran, Arbettini, mein Tinchen. Ich möchte dich gern meinem Vater vorstellen. Und mit Silvano werden wir auch sprechen, da er in absehbarer Zeit eine Vertretung für dich organisieren muss. Fühlst du dich zu diesen Gesprächen imstande?«



    ****

    Die Trauung von Francois und Ciel



    Rene Lothair de Brisay
    Rene ließ einen Matrosen das Deck schrubben, wo das erste Brautpaar sich feuchtfröhlich vergnügt hatte. Derjenige Matrose war stinksauer auf ihn, da er aus der Feierlichkeit gerissen wurde, aber irgendwer musste diese Aufgabe erledigen. Prince Ciel sollte nicht in einer Pfütze der Lust ausrutschen und seine schwangere Braut noch viel weniger. Rene trank hinter dem Tisch ein Glas Wasser, den der Anblick von so viel gebündelter Leidenschaft hatte auch den alten Mann nicht kaltgelassen, auch wenn er das im Gegensatz zu den feiernden Matrosen nicht nach außen hin zeigte. Nachdem der Platz beim Steuer des Schiffes wieder so hergerichtet war, dass man getrost das zweite Brautpaar nach vorn bitten konnte, sorgten Renes Offiziere für Ruhe. ›Ruhe‹ war allerdings relativ zu sehen, denn die drei Mannschaften waren aufgeputscht und zum Teil auch bereits tüchtig angetrunken. Rene wollte gerade den Prince und seine Braut nach vorn bitten, da kam eine sehr merkwürdige Gestalt zu ihm an den Tisch und bat schüchtern darum, ihn kurz sprechen zu dürfen. Verstört gab Rene der Bitte nach. »Sprich, aber fass dich kurz.«


    Nathan
    Nathan hatte sich schön gemacht. Er war nicht nur gewaschen, gekämmt und rasiert, sondern hatte auch sein kurzes rosa Damennachthemd mit den schmalen Trägern angelegt. Auf dem Rücken trug er seine Lyra. Er wusste, dass Ciel diese Gewandung an ihm mochte. Er zog es vorn am Saum nach unten und hielt es so fest, denn wenn er losließ, war es genau einen Fingerbreit zu kurz. Dabei hatte es ihm noch gepasst, als er es gekauft hatte, es war ihm bis zu den Knien gegangen, aber es war irgendwie bei jeder Wäsche immer kürzer geworden. Nathan unterstellte sonst niemandem Untaten, aber in dem Fall hatte er das Gefühl, dass sein damaliger Herr hierbei von einem Schneider Stück für Stück hatte nachhelfen lassen, in der Annahme, Nathan würde es nicht merken. Nathan hatte es gemerkt, aber sich unwissend gestellt und hatte das kurze Nachthemd zu Ciels großer Freude brav getragen. »Ich möchte gern ein Lied votragen«, bat er leise und knetete den Rüschensaum. Rene nickte und versuchte, seine Mimik trotz des seltsamen Anblicks neutral zu halten. »Danke, Herr«, sagte Nathan glücklich. Er nahm die Lyra vom Rücken, zupfte und summte, um den richtigen Ton zu finden und als die Lautstärke der Anwesenden sich so weit senkte, dass man ihn hören würde, begann er das Lied von den drei jungen Seemännern zu singen. Pünktlich zum Erklingen seines Gesangs marschierten Ciel und Francois langsam über das Deck in Richtung von Rene.


    Nathans-Lied - Tri Martolod
    Link:

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    Francois Grimard
    Francois schritt gemeinsam mit Ciel nach vorne. Einer der Matrosen hatte alles wieder hergerichtet und Rene schaute sehr zufrieden. Bevor es an ihre Trauung ging, schritt Nathan nach vorne und bat Rene flüsternd um sein Ohr. Als er dann zu singen anfing, schlossen sich Frans Finger fester um Ciels Hand. Gleich wie Nathan gekleidet war, Conni war oft genauso schräg angezogen, sang er zum Niederknien. Francois hörte Nathan gerührt zu und legte liebevoll einen Arm um Ciel. "Er sing wunderschön", flüsterte Fran seinem zukünftigen Mann zu.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel führte seine Braut gemessenen Schrittes nach vorn. Ainuwar schenkte ihnen eine sternklare Nacht, ein breites Band glitzernder Diamanten auf schwarzem Samt, und den vollen Anblick beider Monde. Es war so hell, dass die Laternen von der Sache her nicht nötig gewesen wären, welche zusätzliches Licht spendeten. Ciel war so gerührt von Nathans Überraschungsauftritt und so froh, ihn nach all der Zeit wieder singen zu hören, dass er feuchte Augen bekam. »Ja, das tut er«, bestätigte Ciel leise. »Dabei wurde eine ganze Familie aufgrund seines Gesanges aus Souvagne verbannt ... aber das ist eine andere Geschichte. Heute schreiben wir die unsere.« Glücklich spürte er die Körperwärme von Francois an seiner Seite in der kühlen Nachtluft. Sie beide trugen die helle Kleidung, die Francois herausgesucht hatte und Ciel, wie angekündigt, ein passendes Kopftuch, um sein kahles Haupt zu verdecken und darüber seinen federgeschmückten Dreispitz. Von Ciels sonst so ernstem Gesicht war nichts zu bemerken. Er hatte Urlaub und heiratete auf eine wilde und abenteuerliche Weise mitten in der Nacht auf einem Kriegsschiff einen einfachen Heiler. Als sie vor dem Tisch ankamen, ließ Nathan gerade die letzten Töne verklingen, verneigte sich, wischte sich über die Augen und trat zurück.


    Rene Lothair de Brisay
    Der alte Kapitän Rene schmunzelte ihnen beiden aufmunternd zu, ehe er das Wort erhob. »Wir haben uns heute hier zusammengefunden um Ciel und Francois in den Stand der Ehe zu erheben. Falls jemand hier ist, der gegen die Verbindung ist, möge er jetzt sprechen oder für immer schweigen. Auch für diese Trauung gilt die Androhung schwerster körperlicher Strafen, sollte jemand es wagen, an dieser Stelle den Mund aufzumachen und anschließend wird die Trauung unbekümmert fortgesetzt.« Rene wartete, ob jemand so lebensmüde war, einen Einwand zu haben und blickte in die Runde.


    Francois Grimard
    Francois löste sich für einen Moment von Ciel, der neben ihn zum Altar geschritten war. Er warf seinem Liebsten einen kurzen rückversichernden Blick zu, ehe er auf Nathan zuschritt und den kleinen, absonderlich gekleideten Kerl umarmte. "Dankeschön für dieses wunderschöne Lied Nathan", sagte Fran freundschaftlich, drückte Nathan und gab ihn wieder frei. Er lächelte ihm kurz zu, ehe er zurück zu Ciel ging und ihm erneut die Hand in seine schob. Fran musterte seinen zukünftigen Mann, er sah gut in der Kleidung aus. Nicht so streng und verbissen, nein nicht nur die Kleidung, Ciel selbst wirkte entspannt und das gefiel Fran. Er heiratete auf dem Schiff, auf dem er sich stets sicher, frei und gut aufgehoben gefühlt hatte. Mit seinen Freunden, sogar mit alten Freunden, die nicht einmal darum wussten. Er warf Conni einen kurzen Blick zu, der als Antwort blinzelte und sich mit einem Taschentuch die Augen abtupfte. Auch wenn er es nicht sagte, Fran konnte förmlich die Gedanken von seinem Kumpel hören `Mon Dieu, Fran heiratet den Prince´. Irgendetwas in der Art, würde es sein. Conni war wie üblich genauso dezent gekleidet wie Nathan, aber heute schien es angemessen. Bei beiden. Dann begann Rene schon mit der Trauung und Fran hätte beinahe zusammengezuckt, da er mit den Gedanken so abgeschweift war und über die komplette Mannschaft geschaut hatte. Er kannte jeden Matrossen, kannte jeden Offizier und nun heiratete er seinen Ciel, denn er sogar in ihrer Mitte kennengelernt hatte. Er vermisste Boldi und Vano, aber sie hatten vermutlich gerade etwas anderes zu tun. Sein letzter suchender Blick fiel auf Sacha den er freundlich anschmunzelte, ehe es ernst wurde und Fran sich nur noch auf Ciel, Rene und sich selbst konzentrierte. Unbewusst rutschte er so nah wie möglich zu Ciel auf und betete im Stillen, dass niemand etwas sagen möge. Nicht an dem Tag, nicht in diesem besonderen einen Augenblick wo ihm das Glück einmal hold war.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Während Rene auf eventuellen Einspruch wartete, drückte auch Ciel seinen Nathan und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Nathan piepste leise. Er war sehr aufgewühlt, doch Ciel machte sich um ihn keine Sorgen. Nathan würde seinen Trost bei Archibald finden, bei dem Kinderfresser. Sollte er dessen Gegenwart noch so lange genießen, wie er konnte, denn während Ciel noch darüber nachdachte, was er mit den übrigen Beißern anstellen würde, stand Archibalds Schicksal fest. Ciel ließ seinen ehemaligen Leibdiener und Freund seiner Kindheit los, drückte seine Schultern und gab ihn frei. Dann stellte er sich neben Francois, der sehr dicht an ihn heranrückte. Ciel genoss seine Nähe und strahlte vor lauter Glück über das ganze Gesicht.


    Rene Lothair de Brisay
    Niemand hatte Einwände. So gehörte sich das. Renes Bart bewegte sich, als er feierlich begann: »Wer im Hafen der Ehe gelandet ist, sollte nie vergessen, daß die Heimat der Liebe das offene Meer ist. Tretet nun nach vorn, Ciel Felicien de Souvagne und Francois Grimard«, sprach Rene feierlich und wartete, bis die beiden der Aufforderung gefolgt waren. »Möchtest du, Ciel Felicien de Souvagne, den hier anwesenden Francois Grimard heiraten? Dann antworte mit: Ja ich will.«


    Francois Grimard
    Bei der Frage von Rene verkrampfte sich nicht nur Francois Hand, sondern auch sein Herz. Den Moment den Ciel benötigte um zu antworten kam ihm unendlich lange vor. Fran schaute auf Ciel herab und starrte ihm auf den Mund, ganz so als wollte er per Blick die Worte hervorlocken, auf die er wartete.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ja, ich will«, sprach Ciel und deutlich. Dabei hielt er Francois ganz fest am Arm und musterte ihn voller Liebe.


    Francois Grimard
    Fran schmunzelte bei Ciels Blick verlegen und streichelte mit seinem Daumen die Hand von Ciel. Er war froh, dass er nicht erleichtert ausgeatmet hatte, da er so nervös gewesen war. Aber seine Nervösität hatte sich noch nicht gelegt. Er wurde schließlich auch noch gefragt und er betete zu allen Göttern, vorsorglich sogar zu Davy samt Cary dass er sein Ja in einem vernünftigen Ton herausbekommen würde. Gespannt musterte er Rene und schob sich die Brille zurecht, die er gar nicht trug. Fran blinzelte nervös und seine Finger krallten sich in die Hand von Ciel.


    Rene Lothair de Brisay
    »Und möchtest du, Francois Grimard«, fuhr Rene fort, der die beiden Verliebten schmunzelnd beobachtete, »den hier anwesenden Ciel Felicien de Souvagne heiraten? Dann antworte ebenfalls mit: Ja ich will.«


    Francois Grimard •
    "Ja ich will", sagte Francois so fest und laut wie möglich und es zu seinem erstaunen, war es wirklich sehr laut, was ihn liebevoll grinsen ließ.


    Rene Lothair de Brisay
    »Hiermit erkläre ich euch beide zu rechtmäßig verbundenen Eheleuten vor dem Gesetz und vor der hohen See.« Rene beobachtete die beiden Turteltäubchen entzückt. Dieses Pärchen war völlig anders als das vorherige. Ihre Liebe hatte schon fast etwas Unschuldiges, dabei musste Francois auch um die 40 Jahre alt sein. Sie waren regelrecht niedlich. »Ihr dürft euch nun küssen.«


    Francois Grimard
    Fran ergriff Ciels Gesicht behutsam mit beiden Händen, beugte sich zu ihm herab und küsste ihn. Er legte alle Liebe und alles Glück dass er empfand in den Kuss. Sanft und warm, so schmeckte Ciel und nach einem Zuhause. Er lehnte seine Stirn gegen die von seinem Mann. Seinem Ehemann, dass konnte er nun mit Fug, Recht, Stolz und absoluter Liebe behaupten, denn dem war so. "Ich liebe Dich", flüsterte er Ciel zu.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel genoss den Kuss mit geschlossenen Augen, während er seine Frau und seine Mann - beides vereint in einem wunderbaren Menschen - festhielt. Und gleichzeitig umarmte er auch ihr ungeborenes Kind. Francois` offenes schwarzes Haar fiel nach vorn über seine Schultern, als er sich zu dem deutlich kleineren Ciel hinab beugte. »Ich liebe dich auch«, antwortete Ciel aus tiefstem Herzen heraus. »Dich und unser Baby. Du bist wunderschön, Tini.«


    Francois Grimard
    Fran schmuste kurz seine Nase gegen die von Ciel und küsste ihn erneut, ehe er sich schmunzelnd aufrichtete und Ciel ein schlichtes, weiches, Samthaarband in die Hand drückte. "Binde mir meine Haare zu einem losen Zopf zusammen. Einfach zusammenfassen, dass sie nicht offen über meine Schultern fallen. Ein uralter Brauch, dass nur der Ehemann die Haare offen sehen darf und Du bist mein Ehemann", grinste Fran glücklich.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel strich Francois`Haar glatt zusammen und band dann das Haarband darum. »Du musst sie künftig für mich öfter offen tragen. Es steht dir und unterstreicht die Seite, die du sonst verbirgst. Aber diese Seite will auch wahrgenommen werden und ich liebe dich in deiner Gänze.«


    Rene Lothair de Brisay
    Rene hielt den beiden Frischvermählten das Kissen mit den beiden Ringen hin, die Constatino für sie organisiert hatte. »Tauscht nun die Ringe.«


    Trauringe in Bi-Color: Link:
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    Ciel Felicien de Souvagne
    Die beiden Ringe waren zweifarbig, weißgold und Rotgold. Ciel fand sie sehr edel und fragte sich, ob es Ferrau gewesen war, der sie organisiert hatte. Er nahm den für die Braut gedachten Ring, den ein Band von Diamanten zierte und schob ihn sanft auf Francois langen dünnen Ringfinger.


    Francois Grimard
    Fran lächelte erfreut und betrachtete den Ring auf seinem Finger. Er nahm ebenfalls den verbliebenen Ring vom Kissen, ergriff Ciels Hand und schob den Ring langsam, fast bedächtig auf dessen Ringfinger. "Neben Deiner Glasfeder, hat Costantino auch die Eheringe für uns besorgt. Silberfarben, stahlfarben steht für die männliche Seite und rose steht für die weibliche Seite. Untrennbar vereint durch die Schmiedefeuer des Lebens miteinander verbunden und so unendlich wie Ringe sind. Kein Anfang und kein Ende. Die Diamanten da auch diese Braut eine Krone tragen soll, gleich ihrer Herkunft - mit seinen besten Wünschen für das Brautpaar", erklärte Francois und küsste Ciel auf den Mund.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Was für eine gut durchdachte Symbolik«, freute Ciel sich. »Nun gefallen sie mir noch besser als zuvor. Diamanten und Krone hast du verdient und noch vieles mehr. Ich liebe deinen klugen Geist genau wie deine sanfte Seele und deinen sinnlichen Körper. Danke, dass du den Mut hattest, uns beide zusammenzuführen. Inzwischen kann ich dich mir gar nicht mehr wegdenken und ich will es auch nicht mehr müssen.« Er küsste Francois.


    Francois Grimard
    Fran erwiderte liebevoll den Kuss und drückte Ciel fest an sich, während er sich an ihn schmiegte. "Danke für das Kompliment Schätzchen, aber die Ringe hat Conni ausgesucht, uns spendiert und das waren seine Worte zu ihrer Bedeutung, war er sie für uns wählte. Ein ganz kleines bisschen wird auch mitschwingen, dass er Rose und Pastelltöne liebt... und uns als seine Familie. Danke für meine Rettung und alles was Du für uns getan hast", sagte Fran und legte Ciels Hand auf seinen Bauch.


    Rene Lothair de Brisay
    »Ich unterbreche ja nur ungern die liebreizende Zweisamkeit, doch ihr müsst sie euch für später aufsparen«, brachte Rene sich in Erinnerung. Rene öffnete eine Flasche Apfelsaft. »Auf Euch, der erste Schluck für Euch und auf die See, dass sie Euch ewig behüte!« Er trank einen großzügigen Schluck daraus und reichte die Flasche an Francois weiter, der die Braut dieser Beziehung war und daher nach dem Kapitän als Erster trinken durfte.


    Francois Grimard
    Fran nahm die Flasche entgegen. "Vielen Dank. Auf uns, die See und alle die wir lieben, schätzen und mögen", sagte Francois und nahm einen Schluck und reichte dann seinem Mann die Flasche. "Für Dich Schatz", grinste er glücklich. "Keine Sorge ist kein Alkohol", fügte er gleich hinzu, damit sich Ciel nicht um ihr kleinen Würmchen sorgte.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich hatte keinen Zweifel daran, dass du auf unser Baby achtgibst. Auf uns und auf alle guten Menschen dieser Welt«, sprach Ciel und nahm die Flasche. Er trank von dem Apfelsaft, der für ihn eine kleine Delikatesse war, da er sonst nur Wasser und Tee trank - heimlich mal einen Kaffee, aber nie etwas Süßes. Als er wieder absetzte, betrachtete er verliebt das Gesicht seiner Frau. »Ob die Matrosen nun darauf warten, dass wir das selbe tun wie Vano und Boldi? Sie sind so ruhig.«


    Francois Grimard
    Fran musste bei dem Gedanken kichern. "Das machen wir auch gleich, aber privat, allein, also nicht öffentlich. Wer ist Dein Trauzeuge? Meiner ist Costantino Marchesi. Wen benennst Du? Übrigens, dass hast Du sehr schön gesagt. Könnte ich nur auf alle guten Menschen der Welt acht geben Ciel, dann gäbe es solche wie... dann gäbe es keiner Monster. Der Name hat hier nichts verloren. Wem gebührt die Ehre für Dich zu trinken und Segenssprüche zu schreiben?", fragte Fran und strich ihm liebevoll über die Wange.


    Ciel Felicien de Souvagne
    "Mein Trauzeuge?", fragte Ciel völlig baff. Daran hatte er nicht gedacht, an so was zu denken übernahm sonst sein Leibdiener - der allerdings im Wartungsschacht geklemmt hatte. Ciel blickte sich hilfesuchend um. "Ferrau, mein Trauzeuge!", rief er und bekam vor lauter Scham eine Gesichtsfarbe, die der Farbe von Nathans Kleid in nichts nachstand.


    Francois Grimard
    Fran kraulte Ciel den Nacken und betrachtete verliebt seinen Ring und dann Ciels Gesicht. "Die Farbe stimmt Schätzchen. Du bist mir eine Maus", lachte er leise und drückte Ciel der Länge nach an sich. "Ferrau komm nach vorne, wir benötigen Dich. Conni komm an meine Seite!", bat Fran liebevoll die beiden.


    Ferrau Du Trieux
    Ferrau trat blass und auf wackligen Beinen an den Altar und lächelte tapfer Ciel, Fran und Rene an, ehe er vor Rührung in Tränen ausbrach. "Es ist mir eine Ehre, dass ich sogar dabei sein darf. Das vergess ich Euch nie. Das ist was ganz besonders, mich hat noch nie wer zu einer Hochzeit eingeladen. Also dass ich dabei sein darf und mitfeiern kann, anstatt zu bedienen. Ich meine als Gast! Und jetzt sogar als Trauzeuge, ich bin Zeuge der Trauung!", rief Ferrau und schlug sich die Hände vor die Augen, während seine Schultern bebten.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Sehr nervös war Ciel nun froh, dass Ferrau gekommen war, um ihn aus der peinlichen Situation zu retten. Er lächelte verkrampft. Als Ferrau unvermittelt in Tränen ausbrach, erschrak Ciel, zog ihn ihn an sich und drückte ihn liebevoll, während er seinen Kopf gegen Ferraus wuscheliges Haar lehnte. »Ich bin froh, dass du hier bist, obwohl du so wackelig auf deinen Beinen stehst. Feier mit uns, so wie dir beliebt, aber bitte bleibe in der Nähe, damit du nicht wieder verloren gehst. Silvanos dritter Offizier Armando wird für dich da sein, wenn du dir etwas anschauen möchtest oder etwas benötigst.« Ciel streichelte Ferraus Dreitagebart, dann reichte er Ferrau den Apfelsaft.


    Ferrau Du Trieux
    Ferrau nahm die Flasche entgegen und trank mit einem Brand der zwei Tage alt war. Die Flasche leerte sich zusehends und ihr Pengel ging fast gen Null, als Fran ihm vorsichtig die Flasche entwand und an Conni weiterreichte. Ferrau blinzelte und lächelte dann breit. "Auf Euch, dass Ihr lange und glücklich lebt und ich bei Euch bleiben darf", sagte Ferrau und guckte gierig auf den Rest Apfelsaft in der Flasche.


    Costantino Marchesi
    Costantino genannt Conni nahm die Flasche entgegen und musterte den Bodensatz. Einen Schluck würde er wohl damit noch zusammenbekommen. Der 8. Offizier der Choucas nahm den kleinen Schluck den die Flasche noch herab und verschloss sie leer wieder. "Mes chers, für Euch und Euer Kind alles Gute und Liebe. Wir denken, andere Menschen zeigen ihre Liebe wie wir es tun. Tun sie es nicht, denken wir es wäre keine Liebe da. Seht mit den Augen des anderen die Welt. Soll die See Euch und Euer Baby behüten", prostet Conni ihnen zu. Er nahm sich ein Blatt Papier und schrieb den Segensspruch auf das Blatt und unterzeichnete. Danach reichte er es an Ferrau weiter, der ebenfalls seine Unterschrift und seine Glückwünsche hinzufügte. Costantino rollte die Botschaft zusammen und stopfte sie in die Flasche. "Mon Cher, Deine Aufgabe", sagte er zu Ciel und reichte ihm die Flasche.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel nahm die Flasche, verschloss sie und hielt sie so, dass auch Fran seine Hand darum legen konnte. Mit viel Schwung beförderten sie gemeinsam die Flasche samt aller Segenswünsche in die Azursee. Sie klatschte auf und hüpfte auf den Wellen hin und her. Ciel legte den Arm um Francois und beobachtete, wie ihre Flaschenpost unter dem Nachthimmel glitzerte. Er war sehr glücklich und lächelte.


    Francois Grimard
    Fran legte einen Arm um Ciels Schulter und schmiegte seinen Kopf an den von seinem Mann. "Jetzt sind wir verheiratet, vor dem Gesetz und die See weiß auch davon. Sie wird auf und aufpassen und sollte uns je etwas trennen, wird sie uns wieder zusammenspülen, gleichgültig wie und wo. So sagt man und ich glaube daran. Denn sie hat uns auch hier zusammengeführt und so wird sie auch weiterhin über uns wachen, so wie Du über mich und ich über unser Kind", flüsterte Fran und nahm Ciels Hand. "Wollen wir es ebenso besiegeln, nur etwas privater?", fragte Fran liebevoll.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel lehnte sich gegen Francois und küsste ihn. »In ganz privater Runde, nur wir zwei.« Er bot ihm seinen Arm an und betrachtete bei der Gelegenheit noch einmal den wunderschönen Ring an ihrer beider Finger.


    Francois Grimard
    "Ganz privat nur wir beide ohne Zuschauer", stimmte Francois zu. Er löste sich kurz von Ciel und drückte dann Conni. "Danke für die schönen Ringe, die Gedanken die Du Dir darum gemacht hast und für Deinen Segen, von uns beiden", freute sich Fran und schob Ciel nach vorne damit er auch etwas sagte.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich schließe mich dem Dank für die wundervollen Ringe an. Ihre Symbolkraft ist gar vortrefflich gewählt und sie schmeicheln meinem Auge«, sagte Ciel steif, der gerade andere Gedanken hatte, als sich um die Gäste zu kümmern. Er streckte die Hand aus, um die von Costantino zu schütteln, der im Schlafanzug zur Hochzeit erschienen war.


    Costantino Marchesi
    Conni war nicht nur im Schlafanzug erschienen, sondern sogar in seinem besten Schlafanzug, folglich in Altrose mit violetten Absatz und einem Rock darüber. Geschmückt ein Neujahrsbaum und perfekt geschminkt lächelte er Ciel milde und wissend an. Der Prince hatte gerade seine Kraft woanders, als zwischen den Ohren für die perfekte Wortwahl. "Gewiss Mon Chou, geh ihn glücklich machen", gab Conni zurück mit einer formvollendeten Verbeugung, auf die so mancher Höfling neidisch gewesen wäre.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel zog seine ausgestreckte und von dem auf seine Weise aufgebrezelten Conni verschmähte Hand wieder zurück. »Ich werde ihn glücklich machen und sie auch«, antwortete er und blickte verliebt an Francois hinauf.


    Bellamy Bourgeois
    Bellamy gesellte sich zu Ciel und drückte ihn freundschaftlich. "Alles Gute zur Hochzeit Ciel, für Euch beide alles Liebe und Gute", sagte der ehemalige Palaisin freundlich und kopfte Ciel auf den Rücken. Bei Fran ließ er das lieber, da er ziemlich dürre war. "Ciel ich möchte Dich um Urlaub bitten. Ich bin einfach am Ende und benötige Erholung. Schau Du bist in guten, was sage ich ihn besten Händen. Fran und alle hier an Bord werden Dich beschützen. Keiner weiß besser als Du, was ich in letzter Zeit durchgemacht und erfahren habe. Ich muss genau wie Du meine Kräfte neu aufladen, ich muss den Kopf frei bekommen und über so viele Dinge nachdenken, für die ich einfach Zeit benötige. Bitte sag ja", bat Belly.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel freute sich, dass Bellamy ihm gratulierte, aber dann bekam er eine Bitte gestellt, die ihn nicht sehr froh stimmte. »Ich hatte dich ja selbst darum gebeten, offen mit mir zu sprechen. Was wäre ich für ein Mensch, deine Bitte auszuschlagen? Ich gebe deinem Wunsch statt. Wie lange gedenkst du Urlaub zu nehmen und wirst du mich verlassen?«, fragte er besorgt.


    Bellamy Bourgeois
    Bell schüttelte den Kopf. "Nein Ciel, ich werde mich vielleicht verändern, ich werde über einiges nachsinnen, aber wir sind Freunde. Ich verlasse Dich nicht, Du warst für mich immer da, wenn ich einen Freund gebraucht habe und eigentlich alleine war. Einige haben eine spezielle Meinung von Dir und kaum einer würde behaupten Du wärst eine einfache Person. Beides ist falsch und ich denke Fran kann das bestätigten. Wer hinter Deine Maske schaut, weiß dass Du ein wahrer Freund bist und nur das Beste für Deine Leute möchtest. Und einfach bist Du, Du bist sehr einfach gestrickt. Du möchtest Ruhe, Frieden, Auskommen, Liebe und dass das Kämpfen endlich ein Ende hat. Weißt Du Ciel, das wünsche ich mir ebenso und ich glaube dass wünschen sich die meisten Menschen. Nur wir beide haben nicht oft die Möglichkeit irgendwem genau das zu sagen. Wir reden vorher nicht viel, wir krempeln die Ärmel hoch, rücken aus und packen es an. Du bist heute in den Hafen der Ehe eingelaufen, wie Rene sagte. Komm etwas zur Ruhe, entspann Dich tanke neue Kraft. Ich bin in den Hafen der Familie eingelaufen Ciel. Ich muss mit meinem Vater sprechen, solange er noch da ist. Ich muss meine Vergangenheit wiederbekommen. Ich muss meine Kraft zurückerlangen und meinen Seelenfrieden um mit Dir Seite an Seite kämpfen zu können. Und selbst wenn ich einmal fortziehe, dann ist es für eine bestimmte Zeit. Gleich ob ich gehe Ciel, ich verlasse Dich nicht. Wenn ich gehe, komme ich zurück. Geschworen. Aber ich muss gehen um zu mir selbst zu finden, nur so kann ich auch zu Dir als der zurückkehren den Du brauchst und als Freund schätzt. Nichts kann unsere Freundschaft zerstören, denn Du hast sogar für mich riskiert Deinen Vater zu vergrätzen, den Duc. Gibt es einen besseren Freundschaftsbeweis? Nein. Wie lang ich Urlaub machen werde? So lange wir hier auf dem Schiff sind. Schauen wir, wo wir anhalten oder wie man das nennt. Vielleicht möchte ich auch einmal eine Reise unternehmen um etwas anderes kennenzulernen. Aber solange wir hier sind, sehen wir uns als Urlauber und ich halte Dich auf dem Laufenden. Nur benötige ich eben Zeit, Zeit für meine Vergangenheit, Gegenwart und für meine Zukunft Ciel", bat Belly.


    Ciel Felicien de Souvagne
    So glücklich Ciel aufgrund der Trauung war, musste er nun bei diesen Worten doch etwas mit sich ringen. »Nimm dir die Zeit, die du für dich brauchst, Belly und finde dich, wenn du meinst, dich selbst verloren zu haben. Du musst damit umzugehen lernen, dass du nun Teil einer Familie bist. Ich verstehe, dass dieses Wissen erst einmal in dir ankommen muss. Du musst es setzen lassen und verarbeiten, du hast plötzlich einen kleinen Bruder und der hat geheiratet. Aber wisse auch, dass ich dich vermissen werde, wenn du dich für eine Reise entscheiden solltest und dass du mit einer liebäugelst, entnehme ich deinen Worten. Falls du abreisen willst, bitte verschwinde nicht einfach in Nacht und Nebel. Ich verspreche dir, ich werde dich nicht aufhalten, nur bitte verabschiede dich. Ich möchte nicht annehmen müssen, dir sei etwas zugestoßen. Was deinen Vater betrifft, so werde ich Brandur bitten, ihn für die Dauer dieser Fahrt in der Physis zu behalten, so dass du nicht fürchten musst, dass er jede Sekunde wieder verblassen könnte. So habt ihr einige Wochen für euch. Das ist kein Ersatz für ein Leben ohne Vater, aber vielleicht tut es dir trotzdem gut.«


    Bellamy Bourgeois
    "Das ist super, was sage ich dass ist perfekt Ciel. Danke. Ich möchte meinen Vater so viel fragen, ich möchte alles für Boldi und Vano aufschreiben. Paps und Mercer sollen mir alles berichten und ich notiere alles. Ich verlasse Dich doch nicht einfach! Ciel, warum sollte ich das tun? Wenn ich abreise, werde ich Dich darüber informieren und natürlich wrde ich mich von Dir verabschieden. Und wenn ich unterwegs bin, dann Ciel wirst Du von mir Post erhalten. Das gehört sich so unter Freunden. Und Andenken werde ich Dir mitbringen, wie jedem aus meiner Familie, denn Du gehörst für mich dazu. Ich habe überlegt mit Tekuro Arashima zu bereisen und zu besichtigen. Falls wir das erlaubt bekommen und ermöglicht irgendwie. Aber vorher muss ich meinen Paps nah kommen, ihn richtig kennenlernen. Weißt Du jemanden zu lieben heißt nicht ihn zu kennen. Und das muss ich ändern. Danke Ciel", freute sich Belly gerührt.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Warum du einfach abreisen solltest? Vielleicht, weil du fürchtest, ich würde dich nicht ziehen lassen, darum habe ich dir nun mein Wort gegeben, dass ich das werde. Tekuro kannst du getrost mitnehmen. In Souvage wird er momentan gejagt, doch wen kümmert das außerhalb der Mauer.« Ciel schaute Bellamy freundlich an. »Ich bin stolz darauf, dich meinen Freund nennen zu dürfen und mich den deinen. Ich wünsche dir einen schönen Urlaub.«


    Bellamy Bourgeois
    "Wenn Du mich nicht ziehen lässt, hoffe ich hat das einen wichtigen Grund statt dass Du nicht allein sein kannst oder möchtest. Auch das verstehe ich, ich gehe nicht um Dich hängen zu lassen, sondern weil ich muss Ciel. Das weißt Du mein Bester. Ich bin auch froh so einen Freund wie Dich zu haben. Pass auf Dich auf und lass es Dir gut gehen. Ich grüße meinen Paps von Dir", sagte Belly dankbar. Er drückte Ciel, nickte ihm zu und strich Fran einmal über den Oberarm. "Pass auf ihn auf Doc, er hat Deinen Nemesis erlegt", grinste Belly und ließ die beiden alleine.


    Costantino Marchesi
    Conni schaute Bellamy hinterher und lächelte Ciel an. "Mon Chou, keine Unhöflichkeit, aber heute ist die einzige Hand die Du hälst die Deines Mannes oui? Euch das Beste von Herzen, ich verabschiede mich, damit Ihr Euch zurückziehen könnt. Viel Spaß", hauchte Conni grinsend und zog sich mit einer Verneigung zurück.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel lächelte Conni freundlich an und als auch dieser fort war, rieb er sein Auge. »So, nun habe ich es vor allen ausgesprochen, nun kann ich mich nicht vor meinem Versprechen drücken, ohne mein Gesicht zu verlieren. Bellamy hat es gut erkannt, ich bin nicht gern ohne ihn. Aber auch ich muss mein Leben lang lernen. Ich kann ihn nicht aus egoistischen Gründen an mich ketten, so gern ich das würde.« Er griff nach Francois`Hand, so wie Conni es gesagt hatte.


    Francois Grimard
    Fran hielt Ciels Hand fest umklammert. "Nun bist Du an mich gekettet und ich versuche Bellamy so gut es geht zu ersetzen, vielleicht sogar zu übertrumpfen. Na komm Schätzchen, nur Spaß. Gönne Deinem Beschützer seine Auszeit, er benötigt sie genauso wie Du. Gib ihm seine Zeit und nimm Dir Deine eigene. Komm na los, Du hast eheliche Pflichten zu erfüllen, Du musst mich verwöhnen, massieren, glücklich machen. Das selbe bekommst Du von mir Retour", erklärte Fran und küsste Ciel lange und liebevoll fest auf den Mund.


    Ciel Felicien de Souvagne
    "Du sollst ihn nicht ersetzen, du bist meine Frau. Er ist mein bester Freund. Das sind zwei paar sehr unterschiedlicher Schuhe", erwiderte Ciel schmunzelnd und zog Francois an sich heran. Er fragte sich, warum Linhard nicht zu seiner Trauung erschienen war, aber er hoffte, dass keine Missgunst dahinter stand. Arm in Arm gingen sie, bisweilen ziemlich herumeiernd, in Richtung von Francois Kajüte, wo sie gemeinsam in die Kissen sanken.

    Das böse Erwachen


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel wachte auf, da er der Länge nach einen heftigen Schlag gegen die Seite bekam. Verärgert schlug er die Augen auf und sah poliertes Holz. Er stellte er fest, dass es ein Fußboden war, der ihm den Stoß verpasst hatte. Er war offensichtlich aus dem Bett gefallen. Wo war eigentlich Ferrau, wenn er mit seinem kuschligen Leib eine natürliche Barriere gegen die Bettkante bilden sollte? Ciel kam auf die Füße und versuchte, sich zu orientieren.


    Francois Grimard
    Zwei starke Hände packten ihn unter den Achseln und hoben ihn auf die Beine. Einen Moment schwankte Ciel noch, dann sah er in die grünen Augen von Fran. Francois schaute seinen Mann besorgt an und hielt ihn fast schmerzhaft fest. Sorge stand ihm ins Gesicht geschrieben, ehe er sich zu ihm herab beugte und ihn liebevoll küsste. "Kannst Du alleine stehen?", fragte er nach. Er würde Ciel erst loslassen, wenn dieser sicher stand.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel zwinkerte mehrfach und sah die moosgrünen Augen seiner Liebsten. »Nein, kann ich nicht«, antwortete er und ließ sich in ihre Arme sinken, um sie zu küssen. »Was war denn loß, ich kann mich gar nicht daran erinnern, zu Bett gegangen zu sein«, wunderte er sich. »Sollte ich gar zu viel getrunken haben?«, fragte er nun höchst besorgt.


    Francois Grimard
    "Nein Du hast nicht zuviel getrunken Schatz, aber Conni. Falls Du ihn erdrosselt irgendwo auf Deck findest, mit seinem eigenen Pyjama, dann war ich das. Aber psssst, kein Wort darüber. Ich glaube er hat Dich betäubt. Fühlst Du Dich... rundum wohl?", fragte Fran vorsichtig.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich fühle mich irgendwie ... leicht«, fand Ciel. »Eigentlich gut! Conni hat mich vergiftet?« Ein erboster Ausdruck flog über Ciels Gesicht. »Was habe ich ihm den getan?!«, rief er. »Ich wollte nichts als Urlaub machen! Das ist ein Angriff auf die Krone! Ich werde seine sofortige Hinrichtung verlangen!«


    Francois Grimard
    Fran nahm Ciel fest in die Arme und streichelte ihn liebevoll. "Oh nein, er hat Dich alles andere als vergiftet Ciel, er hat Dich betäubt. Somnophilia - sagt Dir das etwas? Verniedlicht sagt man zu dieser Neigung oder besser gesagt zu dieser Philie - Schlafende Schönheit Syndrom. Das trifft es aber nicht ganz. Unter ihnen gibt es Personen, die gerne Mitmenschen beim Schlafen beobachten und daraus ihre Erregung ziehen. Das ist nicht weiter tragisch für den Beobachteten. Höchstens verstörend, wenn man aufwacht und jemand starrt einen an voller Erregung. Dann gibt es jene, die nicht nur schauen, sondern tatsächliche sexuelle Handlungen an der schlafenden Person vornehmen. Conni ist ist eine Person, die Befriedigung dabei erfährt, wenn er andere Menschen berührt die schlafen. Da die meisten Menschen bei derartigen Berührungen natürlich wach werden, hilft er ihnen beim Einschlafen und dabei schlafend zu bleiben. Schläfst Du, betrachtet er Dich oder wird mit Dir intim. Deshalb meine Frage, fühlst Du Dich normal, oder fühlst Du Dich wund?", hakte Francois nach.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Was bei Ainuwar, er kann nicht ... er kann unmöglich ...« Ciel wühlte am Badschrank rum und förderte einen Badspiegel zutage. Er zog die Hose herunter, legte den Spiegel auf den Boden und hockte sich darüber. Er schaute sich an. »Ich weiß es nicht«, rief er aufgebracht und überlegte, ob er sich überhaupt schon jemals im Leben seinen Hintern angeschaut hatte.


    Francois Grimard
    "Er kann - was die Befähigung angeht, nicht jedoch was die Erlaubnis betrifft. Er kann es, er macht es und er macht es sehr gut. So gut, dass ich ihn bei kleineren Eingriffen genau dafür um Hilfe bitte. Er schadet niemandem dabei, solange es rein bei der Betäubung bleibt. Natürlich kann er auch anders reagieren, wenn es ein Auftrag verlangt. Aber was sein Privatvergnügen angeht, da schickt er jene Personen die ihm gefallen ins Land der Träume und je nach Laune, Verlangen oder derzeitigem Spieltrieb, schaut er nur, streichelt Dich und genießt Dich mit den Händen oder er vollzieht den Akt so lange bis er die Lust verloren hat. Dann geht er und Du weißt nicht was geschehen ist oder mit wem. Er könnte demzufolge zig Kinder haben, da er keinen Unterschied macht. Gefallen macht schön, er kann heute Dich schlummern schicken, morgen drei Frauen. Sie wüssten nicht wer der Vater ist, er weiß nicht ob er Vater ist. Und ich vermute es interessiert ihn auch nicht sonderlich. Allerdings kann man das natürlich normalerweise eingrenzen auf die Zeit wo wir an Land sind, im Hafen, in einer Bar, Taverne und so weiter. Er betäubt ja nicht die Matrosen. Steh bitte auf, das sieht grauenvoll aus wie Du dort hockst. Ich weiß wie ein zu stark penetrierter Anus aussieht, ich bin Heiler - vergessen? Beug Dich weit nach vorne, ich untersuche Dich", sagte Fran liebevoll.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Zu stark? Ich will überhaupt nicht penetriert worden sein, bei Ainuwar, dafür ist mein Gesäß nicht da!« Er dachte kurz an Ferrau, entschied sich dann aber, es bei seinem zornigen Ausruf bewenden zu lassen. Er stand auf, schwankte kurz und stützte sich auf seiner Schlafkoje ab. »Und ich hab den Kerl noch nett gefunden!«, wetterte er.


    Francois Grimard
    "Oh er Dich auch, er gibt niemandem seine Spitznamen von Mon Cher, Mon Cherie, Mon Amour und wie er seine "Schätzchen" so betitelt, sprich seine Freunde. Er scheint Dich sehr zu mögen. Vielleicht ein klein wenig zu viel, für meinen Geschmack", erklärte Fran während er sich einen Handschuh überstreifte und Ciels Rosette innen wie außen gründlich abtastete. "Nun Du bist nicht eingerissen und ich finde auch keine Spermareste. Vermutlich, also mit hoher Wahrscheinlichkeit hat er Dich nicht Penis penetriert. Höchstens gefingert, was mir auch nicht zusagt", erklärte Fran und zog seinen Finger aus Ciels Hintern.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich muss mit Silvano reden«, ärgerte sich Ciel. »Oder noch besser - mit Bellamy! Wobei«, sein Gesicht nahm einen betrübten Ausdruck an, »er hat Urlaub. Bring mich zu Silvano!«


    Francois Grimard
    Francois zog sich den Handschuh aus, indem er ihn über links abzog. "Ich glaube er ist im Bug mit den anderen, er hat seinen alten Freund wiedergetroffen. Und so wie ich gehört habe, hat Boldi ihn sogar aufgenommen. Auf einem Schiff bleibt nichts lange geheim, schlimmer als Hof-Flur-Funk. Na komm mein Lieber, halt Dich schön an mir fest, nicht dass Du stürzt. Dein Freund schläft auch sehr bedenklich lang, nicht das Conni ihn ebenfalls schlummern schickte. Möglich wäre es. Wir könnten auch Conni selbst fragen", sagte Fran und führte Ciel behutsam nach draußen. Auf Deck hielt er ihm kurz die Augen zu und nahm die Hand dann langsam weg. "Blinzele, dann tränen Deine Auge nicht. Der Helligkeitsunterschied verursacht nach Betäubungen oft Übelkeit und Erbrechen", erklärte Fran freundlich.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich will ihn nicht fragen, ich will das sie ihn kielholen für die Schändung meiner Person!«, rief Ciel aufgebracht. Obwohl er herumwackelte beim Gehen, ließ er sich nicht helfen, sondern zog sich wieder an und eierte in den Bug des Schiffes. Das kurze Stück über Deck brachte seine Augen zum Tränen. Wütend drosch er gegen die Tür des Bugraumes.


    Francois Grimard
    Fran schnappte sich Ciels Hand und hielt sie fest. "Was soll das denn? Willst Du Dir die Hand brechen? Hör auf damit", bat der Heiler, klopfte und trat gemeinsam mit Ciel ein. Er hakte ihn unter und schaute sich im Bug um. "Käptn auf ein Wort, Ciel hat ein Problem", bat Fran. Er musterte Teku, Kaz, Boldi, Vano und Davet. Die anderen überflog er kurz mit seinem Blick, bis dieser an Kazrars Bein hängenblieb. Als Heiler hatte er für so etwas einen Blick.


    Silvano de Mancini
    Silvano schälte sich vorsichtig aus Boldis Umarmung, küsste seinen Mann und knuffte Davet, ehe er aufstand und nach draußen deutete. "Ich bin gleich wieder da", sagte er freundlich. "Folgt mir", bat er Fran und Ciel. Draußen auf Deck wartete Silvano und schaute Ciel und Fran abwartend an. "Worum geht es?", hakte er nach.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Aus der Diagnose meiner heilkundigen wie liebreizenden Gemahlin ging hervor, dass Costantino mich mit einem Betäubungsmittel vergiftet hat. Ich verlange, dass du als Kapitän für eine Verurteilung sorgst!«


    Silvano de Mancini
    "Aha und was lässt Euch darauf schließen? Entschuldige, aber Du siehst nicht gerade tot oder vergiftet aus und Conni vergiftet nicht grundlos Leute. Wieso sollte er so etwas tun?", fragte Vano ruhig.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Aus Lüsternheit! Fran bescheinigt dir gern, dass der Täter diese Neigungen hat und mich vermutlich im schlafenden Zustand belästigte. Dass deine heilkundlichen Fähigkeiten über die eines ausgebildeten Heilers hinausgehen, ist mir neu!«


    Silvano de Mancini
    "Mir wäre das auch neu, aber ich kenne Conni und seinen Geschmack. Zudem geht er weder Maaten noch Gäste an. Das möchte ich ausdrücklich klarstellen. Wurden Beweise gefunden, dass er Dich betäubte und schändete? Ich werde keinen unschuldigen Mann Kielholen lassen, für Vermutungen. Im Zweifel für den Angeklagten, jeder ist solange unschuldig bis seine Schuld bewiesen wurde. Ich denke dies gilt überall in Souvagne. Und falls nicht, auf diesem Schiff ist mein Wort Gesetz und unschuldig bleibt eine Person bei mir so lange, bis die Schuld festgestellt wurde. Stell Dir vor morgen kommt jemand und behauptet das gleiche von Dir, nur weil Du sagen wir mal eine etwas sonderliche sexuelle Neigung hast. So geht das nicht. Also habt Ihr Beweise oder nicht? Andernfalls werde ich meinem Achten nicht durch die Daggen schicken, noch Kielholen", sagte Vano ernst.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel ließ sich zu einem breiten Grinsen herab. "Das lässt sich einfach herausfinden, wenn du dem Urteil eines Heilers misstraust. Fran, bitte hole meinen nichtsnutzigen Schwager Remy zu uns. Und bringe bitte auch Costantino mit. "


    Silvano de Mancini
    "Es geht nicht darum ob ich einem Heiler misstraue, ich traue Fran. Aber es geht um Beweise. Wieso sollte Conni Dich betäuben? Nenne mir einen guten Grund. Er hat Euch sogar die Eheringe spendiert, macht das ein Mann der Dich dann vergewaltigen möchte? Wohl kaum", sagte Vano gelassen.


    Ciel Felicien de Souvagne
    "Fran." Ciel nickte seiner Holdesten auffordernd zu.


    Silvano de Mancini
    "Fran bleib hier, das ist ein Befehl. Ich erwarte eine Antwort Ciel. Hast Du Beweise?", fragte Vano ernst.


    Francois Grimard
    "Ich muss bleiben Ciel", flüsterte Fran und musterte Vano mit nicht zu deutendem Blick. "Käptn, wir sind hier privat und baten um Hilfe. Ich stehe gerade zwischen Dir und meinem Mann", warf Fran ein und zeigte die offenen Handflächen.


    Silvano de Mancini
    "Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun Fran. Ihr habt mich als Kapitän gebeten und Conni ist einer meiner Männer. Ich würde das gleiche in Bezug auf Dich oder Ciel verlangen. Zudem ist Dein Mann Gast auf diesem Schiff und Du bist Mannschaftsmitglied. Also stehst Du nicht zwischen ihm und mir, sondern dort wo Du hingehörst, an meine Seite. Du passt nur auf Ciel an Bord auf. An Land könnt Ihr es halten wie Ihr wollt, an Land ist Ciel weisungsbefugt, er ist ein Prince. Aber auch Princen sollten nicht grundlos Leute beschuldigen ohne Beweise. Vielleicht hast Du einfach zu tief ins Glas geschaut Ciel. Entspann Dich etwas. Und Du Fran solltest vielleicht Deinen Amtschwur der Schweigepflicht etwas genauer nehmen. Es ist vielleicht nicht ratsam so leicht zu erschreckende Personen wie Ciel scheinbar eine ist, mit den Eigenarten einiger Deiner Patienten vertraut zu machen. Da könntest Du auch jedem erzählen, wer hier Hämoriden hat. Unterlass es und behalte private Informationen für Dich, das erwarte ich. Sonst noch etwas?", fragte Vano.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Die Beweise wollte ich gerade erbringen. Aber gut. Ich weiß mich zu benehmen und die Hierarchie einzuhalten.« Er drehte sich weg und stolzierte mit in die Luft gereckter Nase davon.


    Silvano de Mancini
    Vano warf Fran einen warnenden Blick zu, schüttelte leicht den Kopf und verschwand wieder im Bugraum. Er gesellte sich wieder zu Boldi und Davet. "Da bin ich wieder, ich musste gerade Ciel davon überzeugen, dass Conni ihn nicht betäubt hat. Der Mann hat eine blühende Fantasie, dass sage ich Dir", erklärte Silvano und küsste Boldi, als er es sich wieder in seinem Arm gemütlich machte.


    Francois Grimard
    Fran blieb wie angenagelt stehen und schaute Silvano hinterher, ehe er sich langsam zu Ciel umdrehte und ihm hinterher ging. "Warte", bat er und folgte seinem Mann. "Warte Schatz, lauf nicht so schnell", bat Francois erneut und hielt Ciel an der Schulter fest. Er schaute auf seinen Mann herab und hielt ihn fest. "Er war es...", flüsterte Fran.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Natürlich war er es«, giftete Ciel kaum hörbar. »Du bist Heiler und kennst den Kerl, wenn ich deinem Wort nicht vertrauen könnte, wem dann?« Dann schaute er sich um und riss die Augen auf. »Wo sind wir hier vor Anker gegangen? Was für eine schöne Insel! Palmen!«, rief er begeistert. »Wir sollten einen Spaziergang unternehmen!« Dann wurde sein Blick wieder garstig. »Geh in deine Stube.«


    Francois Grimard
    "Das ist Farisin und wir können keinen Spaziergang unternehmen, da wir uns im Kriegszustand befinden. Der Erstschlag gegen die Farisin ist geführt. Ihr Rat der 12 ist tot. Morgen beginnt die Großoffensive gegen die Bevölkerung, Militär wie Zivil. Endziel ist die völlige Vernichtung dieser Rasse, ihre Auslöschung. Das ist bereits Generalstabsmäßig geplant, dafür die Waffen, der Kalk, die Bomben. Kapitän Mancini spielt nicht, er setzt Waffen ein, die sogar feuerfesten Wesen das Fleisch von den Knochen schält. Er wird die Insel bereinigen - vollständig. Dafür dass diese Echsen unschuldige Souvagner töteten. Das ist die Antwort darauf, gemeinsam mit Rene und James. Ergo - nein, kein Spaziergang an pulverweißen Sandstränden in nächtlichen Mondschein beschienenen Lagunen. Nach der Reinigung gerne. Vorher werden uns die Echsen die Kehlen durchschneiden, wenn sie uns einzeln erwischen. Die weißen Dämonen, dass sind wir für sie. Weil der Angriff stets so erfolgt. Mit Kalk und bleich geschminkten Gesichtern, Todesfratzen ähnlich. Vanos Kriegsbemalung", flüsterte Fran und zog Ciel von der Reling weg.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel wurden einen Augenblick die Knie weich, ehe er sich wieder fing. »Wir sprachen von einer Forschungsreise!«, flüsterte er entsetzt. Plötzliches Begreifen ließ alle Farbe aus seinem Gesicht weichen. Die Betäubung ... die Anlandung in Feindesgebiet ... man hatte ihn ruhig gestellt. Und Silvano steckte bis zu den Ohren in diesem Komplott. Angst schnürte Ciels Kehle zu. »Geh zu Remy. Er wird dich mit dem Cockatrice nach Beaufort fliegen. Maurice muss hierbleiben. Bring dich und unser Kind in Sicherheit. Ich komme so schnell wie möglich nach.« Ciel küsste Fran und streichelte kurz über ihren Bauch. Er schenkte ihr einen langen Blick. »Ich liebe dich«, flüsterte er. Dann verzog er sich in seine Kajüte um den Rat eines jemandes einzuholen, der sich mit Intrigen auskannte. Er schloss die Tür ab. Vor Linhards Koje kniete er sich hin und streichelte Linhards Kopf, um ihn zu wecken. »Hallo, Lieblingsschwager«, gurrte er in sein Ohr.


    Francois Grimard
    Fran wartete ab bis Ciel gegangen war, dann ging er zurück in seine Kajüte. Er verstand die Sorge seines Mannes und er teilte sie. Aber er war der einzige Heiler hier an Bord und morgen würden ihn seine Leute dringender brauchen als jemals zuvor. Kein Krieg, keine Schlacht ohne Verletzte. Wie konnte er da da Schiff verlassen? Er konnte es nicht. Jeder Mann hier an Bord, war ein Teil von ihm. Viele davon mehr als nur bloße Maaten, sogar Freunde und Familie. Er konnte nicht gehen, nicht jetzt, nicht zu dieser schweren Stunde. Der Blick von Vano war die Antwort auf alles gewesen. Schweig, Conni befolgte nur meinen Befehl. Warum sie hier waren, wen sie rächten, verstand Fran. Aber er befürchtete die Rache war mittlerweile bei Vano zum Selbstläufer geworden. Denn sie war alles wofür er noch gelebt hatte, wofür er existierte, weil ihm seiner Meinung nach sonst nichts geblieben war. Allerdings standen die Dinge nun anders. Er hatte zurück ins Leben gefunden dank Boldiszar und hatte sogar Davet zurück. Sie brachten den Tod, während der Überbringer zurück ins Leben fand... und er selbst eines unter dem Herzen trug. Fran legte eine Hand auf seinen Bauch und schluckte. "Ich passe auf, versprochen", flüsterte er kaum hörbar.


    Linhard von Hohenfelde
    Lin schälte sich aus dem Bett und musterte Ciel gähnend. Er konnte sich nicht erinnern, wann er jemals so tief, fest und scheinbar auch lang geschlafen hatte. "Hallo Ciel", gähnte er, bis sein Kiefer knackte. Irritiert strich er sich über seinen Dreitagebart. "Man wie lang habe ich geschlafen? Mein Kopf fühlt sich an wie ein schwebender Ballon", erklärte Lin und kratzte sich ausgiebig. Er rieb sich die Augen und schaute Ciel an. "Du siehst fertig aus. Erzähl mir was los ist", bat Linhard und trank einen Schluck Wasser dass neben sein Bett stand. Seine Augen wurden wieder schwer.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel nahm ihm schnell das Glas aus der Hand und stellte es auf seinen Nachttisch. Dass Linhard sich dabei nasskleckerte, war egal. Vermutlich hatte er sich nach den drei Tagen ohnehin die Hosen beschmutzt. Aber darum konnte sich sein Leibdiener kümmern - da fiel Ciel auf, dass Linhard gar keinen dabei hatte. Ciel musste sich zusammenreißen, nicht einfach vor lauter Verzweiflung laut zu schreien. Er würde das Wasser untersuchen lassen, um herauszufinden, welches Gift sich darin befand. Er packte Linhard und gab ihm eine schallende Ohrfeige, um zu schauen, ob er dadurch wieder wach würde.


    Linhard von Hohenfelde
    Linhard hob die Hand und versuchte Ciel abzuwehren. "Was machst Du denn?", fragte er zerknirscht, ehe so langsam etwas wie Erkenntnis und danach mörderische Wut in seine Augen sickerte. "Das Wasser... dieser pinke Clown hat mir Wasser gebracht als Service! Und ich habe es getrunken! Und mir in die Hose geschissen glaube ich. Na wunderbar. Erzähl das bloß keinem. Ich brauche meinen Koffer schnell, gib ihn mir", bat Lin keuchend.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel wuchtete Linhard seinen Koffer herüber. »Nicht nur dir ist das passiert, mich hat er genau so vergiftet. Soll ich dir bei irgendwas helfen?«, fragte er besorgt. »Oder Ferrau holen?«


    Linhard von Hohenfelde
    Lin schüttelte den Kopf, kramte in seinem Koffer und beförderte ein Paket zu Tage in dem mehrere Phiolen eingesteckt waren. Er zerbrach eine und schüttete sich den Inhalt in den Mund. Einen Augenblick später rollte er sich unter Krämpfen im Bett zusammen und wimmerte durch zusammengebissene Zähne vor Schmerz und fing hemmungslos an zu schwitzen.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Bei den Göttern«, keuchte Ciel entsetzt. »Soll ich Benito holen? Was ist nur los?« Besorgt legte er die Hand auf Linhard, um seine Vitalfunktionen magisch zu erspüren.


    Linhard von Hohenfelde
    "En...ent...gif...tung.... gl...eich vor..bei...", antwortete Lin mit klappernden Zähnen. Es dauerte noch geschlagene, sich endlos anfühlende 10 Minuten, ehe sich Linhard wieder beruhigt hatte. Er war klatschnass geschwitzt, aber hellwach. Langsam richtete er sich auf, zog sich aus und wusch sich so gut es ging sauber. "Das Zeug haut einem alles Gift aus den Poren, manchmal die letzte Möglichkeit bei uns zu überleben. Wichtig bei einer Familie wie meiner, sonst verhungert man, wenn man gar nichts isst", sagte Lin während er sich säuberte und frische Kleidung anzog. "Wer war das und weshalb?", fragte er wütend.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel war erleichtert, dass es Linhard wieder gut ging. Er streichelte ihn beruhigend. »Costantino, vermutlich auf den Befehl von Silvano. Wir sind hier mit den Schiffen an einem Ort, an dem wir nicht sein sollten zwischen zwei nicht genehmigten Schlachten, bei denen souvagnischen Blut vergossen wird. Wir beide wurden vermutlich ausgeschaltet, damit wir nicht dazwischenfunken. Du kennst dich mit solchen Spielchen aus. Bitte sag mir, was wir nun tun müssen!« Er drückte Linhard. Er hatte sich in seinem Leben schon mit allem Möglichen auseinandersetzen müssen, doch noch nie hatte er vollkommen wehrlos in solch einem Spinnennetz gehangen. Er wollte aber auch nicht einfach gehen, sondern wieder Ordnung in die Marine bringen! »Ich habe Angst«, gestand er ganz leise. »Es ist das Blut der Agenten der Autarkie.«


    Linhard von Hohenfelde
    Lin drückte Ciel beschützend an sich. "Manches Verhalten singt tief im Blut. Aber manches Verhalten was auf den ersten Blick grausam oder böse erscheint ist einfach nur Schmerz Ciel. Das weiß keine Familie so gut wie meine. Sie geben es weiter, da sie gelitten haben, sollen andere leiden. Oder sie rächen den Verlust von irgendwem. Manchmal rächen sie sogar den eigenen, denn sie töten ihre Peiniger und dann sich selbst, weil sie mit sich und der Welt nicht mehr klarkommen. So gesehen bin ich froh, dass mein Onkel den Weg nicht wählte. Er hätte Grund dazu, hat Silvano zu so etwas Grund? Wenn man ihn sich anschaut, ja. Woher hat er die Narbe? Reden wir mit ihm? Vielleicht hat er samt der Marine einen Grund dazu. Falls nicht, halten wir ihn auf für uns alle, einschließlich ihm", erklärte Lin und nahm Ciels Hand. "Ein Ring? Wann hast Du geheiratet?", fragte er baff.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Als du geschlafen hattest«, stöhnte Ciel. »Wir müssen diesen Sumpf des Verrats ausrotten! Was glaubst du, was der Kerl mit uns macht, wenn er herausfindet, dass wir ihm auf der Spur sind? Er hat uns bereits vergiften lassen, das sollte uns eine Warnung sein. Das nächste Mal werden wir nicht nach drei Tagen aufwachen, sondern überhaupt nicht mehr.«


    Linhard von Hohenfelde
    "Das wagt er sich nicht nach der Rehabilitierung seiner Eltern. Gehen wir zu ihm. Reden wir mit ihm als Krone, dann wird er antworten müssen. Und nebenbei, wir haben unsere Hühner hier und ein Schiff ist nicht schneller als ein Drachenhuhn. Wenn er uns töten will, muss er uns erstmal dingfest machen und dann Ciel, werden wir um unsere Haut kämpfen. Aber vorher reden wir und wenn er meint uns verraten oder töten zu wollen, dann wird er begreifen, dass unsere Familie nicht umsonst den Ruf trägt, den sie trägt. Komm", sagte Linhard. Er schnappte sich Ciel, fragte sich nach Silvano durch und betrat den Bugraum. Er musterte die Anwesenden, einschließlich Archibald und wandte sich an Vano. "Folg uns wir müssen reden. Draußen, sofort", erklärte Lin und ging nach draußen ohne eine Antwort abzuwarten.


    Silvano de Mancini
    Silvano musterte Boldi und stupste ihn an, ehe er Linhard und Ciel nach draußen folgte. "Ciel wir hatten gerade das Vergnügen, was ist nun noch?", fragte Vano freundlich.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel wurde hinterhergeschleift. Im Gegensatz zu Linhard hatte er kein Gegengift genommen und konnte sich nicht dagegen wehren. Nun stand er erneut dem Mann gegenüber, den er eigentlich auf andere Weise hatte wiedersehen wollen - nachdem das Problem auf die Weise der Familie Hohenfelde in Angriff genommen war. Ciel wackelten vor Schwäche und Anspannung noch die Knie, aber er blickte böse. »Von Vergnügen kann wohl kaum die Rede sein - Agentensohn!«, zischte er feindselig.


    Linhard von Hohenfelde
    "Wie oft wir das Vergnügen haben, liegt bei uns. Wir sind die Krone, das Schiff ist Souvagne, Du bist einer unserer Kapitäne, somit einer unserer Soldaten. Unser Krieger, verstehst Du? Also zum Thema. Wir liegen vor Farisin und ein Kampf steht bevor. Damit wir nicht stören, bekamen wir die Dröhnung. Abstreiten zwecklos. Nachdem ich vom Wasser trank, wurde ich wieder müde. Ein Gegengift half und das kann nur helfen, wenn was in den Adern kreist. Also was ist das für ein Einsatz und wer hat ihn genehmigt und warum?", fragte Lin.


    Silvano de Mancini
    Silvano verschränkte die Arme vor der Brust. "Ja ein Agentensohn, der war ich immer, der werde ich auch immer bleiben. Für Euch jedenfalls, nicht wahr? Korrekt, mein Schiff ist Souvagnisches Hoheitsgebiet. Ich räche meine gefallenen Maaten, Souvagner die dafür ermordet wurden, weil sie eine Karte zeichnen wollten. Ich räche jeden einzelnen von ihnen, ich räche meinen Mann, ich räche mich selbst und ich beschützte mit der Auslöschung dieser Bedrohung jeden Souvagner, der diese Gewässer bereist. Wer mir das Recht dazu gab? Der Duc. Ich bin Marineoffizier - Status Kapitän eines Kriegsschiffs. Spricht mir irgendwer das Recht ab, unser Land und unsere Leute zu beschützen?", fragte Vano. "Um dieses Recht durchzusetzen und Euch nicht zwischen die Fronten zu bringen wurdet Ihr betäubt. Damit weder Euch noch uns was passiert. Wärt Ihr einer Bitte gefolgt? Ja? Nein? Ich habe es nicht drauf ankommen lassen. Ich gab den Befehl dazu, meinen Offizier trifft keine Schuld", gestand Vano.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ja, der wirst du bleiben und wie man sieht zu recht!« Ciel musste sich sehr zusammenreißen. »Souvagner beschützt man nicht in fremder Herren Länder - sondern vor der eigenen Haustür! In Souvagne! Denn sonst mag es sein, dass man die Brut zu einem Rachefeldzug herausfordert und ihre Flotte dann genau dort hat - vor der Haustür! Das, was du hier tust, ist nicht die Grenzsicherung, mit der du betraut wurdest, sondern ein kriegerischer Auslandseinsatz! Wegen einem einzigen Mann sind wie viele deiner Männer bereits gefallen? Wie viele, Silvano?«


    Silvano de Mancini
    "Wegen ihm? Du meinst wegen der Karte. Zuerst kamen wir in Frieden, sie griffen uns an, töteten uns grundlos. Das soll ich einfach so beiseite schieben? Wofür habe ich überlebt, wenn nicht dafür denen die Quittung zu präsentieren? Als ich es das erst mal tat und auf Rachefeldzug ging, starben 49 Maaten. Sie starben dafür um die alten Maaten der Mouette, einschließlich meines Mannes zu rächen. Und morgen bringen wir das zuende. Wir rächen die Toten der Mouette, wir rächen die 49 Maaten des ersten Rachefeldzuges und wir rächen jeden Mann der Morgen fällt. Du kannst mich danach gerne vor ein Kriegsgericht stellen und öffentlich hinrichten lassen. Aber das morgen, dass wird stattfinden", beharrte Vano.


    Ciel Felicien de Souvagne
    "Wird es nicht!", wandte Ciel ein. "Diese Flotte wird Kurs auf Chevrette nehmen! Und zwar sofort!"


    Silvano de Mancini
    "Nein, dass wird sie nicht. Du kannst übermorgen hinfahren wohin Du möchtest, aber das was ich begonnen habe, führe ich zuende. Ob Du es verstehst oder nicht, ich tue es für die Gefallenen, für Souvagne und ich tat es auch für meinen Mann. Nun für meine Männer. Wenn ich gehe, dann in der Gewissheit, dass es diese Kreaturen nicht mehr gibt. Wir können uns friedlich einigen, oder ich lasse Euch festsetzen, sucht es Euch aus", antwortete Mancini müde.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Es wird kein weiteres souvagnisches Blut wegen deiner krankhaften Rachefantasien vergossen werden!«, empörte sich Ciel. »Du hast einen eindeutigen Befehl, du hast dich an meine Anweisungen bezüglich des Kurses zu halten und wenn du diesem nicht nachkommst, betrachte ich es als Befehlsverweigerung.«


    Linhard von Hohenfelde
    Linhard drückte Ciel den Mund aufs Ohr. "Ist so ein Rachefeldzug legitim? Ich meine darf er das? In gewisser Weise kann ich ihn verstehen, wir sind auch sehr rachsüchtig", warf Lin ein.


    Silvano de Mancini
    Silvano musterte Ciel. "Weißt Du ein wahrer Verräter hätte Dir einfach die Kehle durchgeschnitten und Deine Leiche der See übergeben. Das ich keiner bin, siehst Du vielleicht später rückblickend daran, dass Du noch lebst. Um uns beide genau jenen Ärger zu ersparen, habe ich Euch betäuben lassen. Ich habe Deine Befehl zur Kenntnis genommen und verweigere ihn bewusst. Weder meine Offiziere, noch meine Mannschaft trifft eine Schuld. Die Schuld, wie auch die Entscheidung der Kriegshandlung liegt allein bei mir. Nach der Schlacht kannst Du mich ohne jede Gegenwehr dafür zur Rechenschaft ziehen. So schließt sich dann der Kreis. Ich werde Quennel von Dir grüßen auf der anderen Seite, aber ich werde tun was getan werden muss. Schimpft mich Verräter, verachtet mich, tilgt meinen Namen aus der Geschichte - es ist mir gleich. Das tat Dein Freund Quennel bereits, als er meine Mutter vor meinen Augen tötete, als er meinen Vater tötete. Damit wurde mir doch schon alles genommen. Eltern, Erinnerung, Mann, Freunde, Familie, der lapische Rest dieses Kadavers gehört Dir übermorgen", sagte Vano kalt.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Dein Kadaver gehört mir bereits heute! Du gehörst der Krone, wie jeder andere hier! Grüße Quennel, wenn dich das glücklich macht. Ich werde derweil Boldiszàr von dir grüßen und schauen, inwieweit er damit zu tun hat. Linhard, wir gehen. Ich habe diesem ... dieser Person nichts mehr zu sagen.«


    Silvano de Mancini
    "Lass Boldiszar aus dem Spiel, er hat nichts damit zu tun. Die Sache steht bereits seit 193, also was soll er damit zu tun haben?", fragte Vano wütend.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Genau das werde ich herausfinden, so wie alles andere. Wozu gibt es die Himmelsaugen - um die Agenten und deren Nachfahren zu überwachen! Und zwei Himmelsaugen haben wir ja glücklicherweise an Bord. Ich werde sie jedes einzelne Mannschaftsmitglied auslesen lassen, inklusive Boldiszàr und dann wird sich zeigen, wen welches Schicksal erwartet.«


    Silvano de Mancini
    "Solange Du nur mir drohst, ist mir das gleich. Aber lass die Finger von meinem Mann. Er hat Euch ein Leben lang treu gedient, er hat sich für Euch den Arsch aufgerissen, damit Ihr in Ruhe leben könnt. Und er kam aus dem tiefen Dreck und ihm wurde ebenso alles genommen, sogar das Gesicht geraubt. Er und seine Einheit waren Deine Lieblingseinheit, wohl nicht ohne Grund. Halt ihn da raus, Du solltest wissen wer er ist. Ich habe gesagt, dass ich die Strafe auf mich nehme. Und ich werde sie akzeptieren, dass heißt, falls ich nicht in der Schlacht falle. Aber wenn Du meinen Mann bedrohst, zwingst Du mich zu ganz anderen Mitteln. Mittel die ich gegen Dich nicht anwenden möchte, dass betone ich", sagte Vano mit einer Mischung aus Wut und Verzweiflung.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich drohe gar niemanden, ich zeige nur die notwendigen Konsequenzen auf«, knurrte Ciel böse. »Lass. Die Schiffe. Umkehren. Jetzt.«


    Silvano de Mancini
    Vano musterte ihn ernst. "Das kann ich nicht", sagte er dann erstaunlich sanft.


    Ciel Felicien de Souvagne
    "Doch", sagte Ciel. "Du musst einfach nur den Befehl geben."


    Silvano de Mancini
    "Du verlangst, dass ich meinen Schwur breche und auf die Gefallenen spucke. Wie soll ich das können? Jaques hat übermorgen den Befehl über die Choucas, er wird Dich nach Hause bringen. Wohlbehalten, unversehrt, mein Wort drauf", antwortete Vano.


    Ciel Felicien de Souvagne
    "Jetzt", wiederholte Ciel. "Du spuckst nicht auf die Gefallenen - du spuckst auf die Lebenden, Silvano."


    Silvano de Mancini
    "Ich habe schon dreimal den Befehl verweigert, dass reicht doch oder etwa nicht? Ich spucke nicht auf die Lebenden ich beschütze sie. Das solltest Du gemerkt haben. Der Rat der Farisin ist bereits tot, also was soll es noch?", fragte Mancini.


    Ciel Felicien de Souvagne
    "Und wie viele Souvagner sind es ebenfalls seit gestern? Wir sind hier fertig!" Ciel packte Linhard am Ärmel und zog ihn weg.


    Silvano de Mancini
    Vano blickte Ciel hinterher. `14 sind es´, antwortete er gedanklich, ehe er zurück in den Bugraum ging und sich neben Boldi legte. "Hör zu, sobald die Schlacht morgen geschlagen ist, wirst Du mit Davet auf dessem Schiff abreisen in Ordnung? Ciel weiß es und ich bekomme meinen Kopf nicht aus der Schlinge gezogen ohne ihn zu meucheln. Aber gleich was er von mir hält, ich werde niemanden der Krone angreifen oder töten. Lass ihn von mir denken was er will, dass tun sie eh. Drauf geschissen, sieh zu dass Du wegkommst, kehre nicht mit zur Choucas zurück. Wenn es Dir möglich ist, sieh zu dass Du nach Ledwick kommst, oder Davet fährt Dich bitte hin. Du hast ein Hausboot und eine Dschunke. Die Papiere sind in meiner Seemannskiste. Bevor wir aufbrechen, steck die Papiere ein oder bring sie nachher an Bord der Aquila Boldi. Du hast ein Zuhause, Du hast ein Auskommen und Du hast Davet - alles wird gut", sagte Vano und küsste seinen Mann liebevoll, während Davet Vano anstarrte.


    Linhard von Hohenfelde
    Linhard ließ sich von Ciel mitzerren und folgte ihm auf dem Fuße. "Er ist kein mieser Kerl, dass ist Dir klar oder? Was möchtest Du tun? Wir könnten mit den Drachenhühnern abreisen. Er könnte uns dingfest machen mit seinen Leuten, aber wir könnten auch ihn dingfest setzen, wenn wir James und Rene auf unserer Seite haben, wird er die Flügel strecken. Was meinst Du Ciel? Ich denke nicht, dass er uns schaden will, ehrlich nicht", sagte Lin und hielt Ciel schützend fest.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Linhard«, sprach Ciel und drückte sich an ihn. »Es geht nicht um uns, nicht um dich oder mich. Es geht hier darum das Leben von diesen Souvagnern zu schützen. Schau sie dir an, wie sie alle ihren Arbeiten nachgehen, scherzen, sich auf zu Hause freuen und auf ihre Familien. Und nun wisse, dass nur ein Teil von ihnen wieder heimkehren wird. Wie viele Mütter haben gestern ihre Söhne verloren, wie viele Frauen und Männer ihren lieben Gatten? Wie viele Kinder ihren Vater? Manchmal sind Tode nicht zu vermeiden, um ein Land zu schützen. Aber diese Tode hier sind absolut unnötig. Du kannst nicht von mir verlangen, dass ich das ignoriere und einfach nach Hause fliege! Das ist nicht dein Ernst. Das kann einfach nicht dein Ernst sein!«


    Linhard von Hohenfelde
    "Das verlange ich doch auch gar nicht, ich fragte Dich was Du tun möchtest. Du hast genauso Recht wie er, dass ist hier das Problem. Er will eine Bedrohung beseitigen durch einen gnadenlosen Kampf. Nun so hielt es auch unsere Familie. Du möchtest genau jene beschützen, die kämpfen würde. Er doch auch, dass begreift er nur nicht. Du möchtest seine Leute beschützen. Jene die er auch beschützt! Das ist zum Haare raufen, wenn ich ich welche hätte. Aber damit mit dem Agent hat ihn getroffen, dass hat man gesehen. Er ist geübt eine Maske zu tragen, aber das hat sie durchbrochen, dass tat ihm weh. Du kannst morgen früh nochmal mit ihm reden, oder wir reden mit Rene und James, damit Jaques das Kommando übernimmt. Auf das was er getan hat steht die Todesstrafe oder?", fragte Lin.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich müsste nachschlagen, normalweise befasst mein Vater sich mit so was. Es hängt von vielen Faktoren ab, wie die Strafe bemessen ist. Er schützt die seinen, indem er andere sinnlos umbringt. Wenn er in den Farisin eine derartige Gefahr sieht, hätte er damit an uns herantreten müssen. Wir werden mit jemand ganz anderem reden. Mit Costantino.«


    Linhard von Hohenfelde
    "In Ordnung, dann reden wir mit dem. Der weiß vielleicht mehr, als Offizier steht er ihm nah. Ich meinte nur. Auf der anderen Seite noch ist nichts geschehen, noch könntet Ihr beiden Euch versöhnen. Drum. Ja damit hast Du auch Recht, wenn sie so eine Gefahr sind, hätte er das melden müssen und nicht auf eigene Faust handeln sollen. Dann wäre es eine offizielle Aktion, oder sowas. Wo ist der seine Kabine? Also von Costantino", fragte Lin freundlich.


    Ciel Felicien de Souvagne
    "Ich weiß es. Ich habe beobachtet, wo hier wer rein und raus geht. Ansonsten findet man die Offiziere gut anhand ihrer Lautstärke." Er drückte Linhard noch einmal an sich und gab dann den Weg zu dem Mann vor, der sie beide vergiftet hatte.


    Linhard von Hohenfelde
    "Stimmt die brüllen lauter als jeder Brüllaffe", stimmte Lin zu und folgte Ciel in die Kajüte des achten Offiziers.


    Costantino Marchesi
    Costantino lag entspannt in seiner Koje, aber als die beiden seine Kajüte betraten rollte er sich auf die Beine und taxierte sie mit argwöhnischem Blick. Nichts von dem sonst so witzigen, charmanten, geckenhaften Offizier war übrig. Lin wusste wer ihm da gegenüberstand, oder besser gesagt - was. Conni schien einen Moment abzuwägen, ehe er sich minimal entspannte und ein freundliches Gesicht aufsetzte. "Mon Chou... Du hier, was kann ich für Dich tun?", fragte er freundschaftlich.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel war der Stimmungswandel nicht entgangen. Er setzte sich trotzdem zu Costantino aufs Bett. »Bonjour. Du verzeihst, meine Beine sind noch ziemlich wackelig.« Er musterte ihn aufmerksam und seine Furcht und Wut wurde von einer anderen Emotion überlagert - brennender Neugier. Den meisten Menschen war es unangenehm, wenn Ciel sie mit derart unverhohlenem Interesse taxierte. »Ich würde gern mit dem anderen Conni reden, mon chou«, bat er.


    Costantino Marchesi
    "Mon Cher, dass hast Du lieb gesagt. Reden wir in Ruhe und Freundschaft", antwortete Conni und setzte sich näher zu Ciel. Er legte ihm einen Arm um die Schulter und schaute ihn ebenfalls genau an. "Es war zu Eurem Schutz, dass sollt Ihr wissen. Frage was immer Du fragen möchtest, mon Cher ich antworte, gleich was es ist und danach kläre ich Euch über unsere Mission auf. Seid nicht wütend, seid meine Gäste", sagte er, stand auf und schenkte ihnen allen Rum ein. Er nahm sich selbst ein Glas und trank zuerst davon. "Als Beweis", grinste er und setzte sich wieder neben Ciel. "Sprechen wir unter Freunden", bat er.

    Die Trauung von Francois und Ciel



    Rene Lothair de Brisay
    Rene ließ einen Matrosen das Deck schrubben, wo das erste Brautpaar sich feuchtfröhlich vergnügt hatte. Derjenige Matrose war stinksauer auf ihn, da er aus der Feierlichkeit gerissen wurde, aber irgendwer musste diese Aufgabe erledigen. Prince Ciel sollte nicht in einer Pfütze der Lust ausrutschen und seine schwangere Braut noch viel weniger. Rene trank hinter dem Tisch ein Glas Wasser, den der Anblick von so viel gebündelter Leidenschaft hatte auch den alten Mann nicht kaltgelassen, auch wenn er das im Gegensatz zu den feiernden Matrosen nicht nach außen hin zeigte. Nachdem der Platz beim Steuer des Schiffes wieder so hergerichtet war, dass man getrost das zweite Brautpaar nach vorn bitten konnte, sorgten Renes Offiziere für Ruhe. ›Ruhe‹ war allerdings relativ zu sehen, denn die drei Mannschaften waren aufgeputscht und zum Teil auch bereits tüchtig angetrunken. Rene wollte gerade den Prince und seine Braut nach vorn bitten, da kam eine sehr merkwürdige Gestalt zu ihm an den Tisch und bat schüchtern darum, ihn kurz sprechen zu dürfen. Verstört gab Rene der Bitte nach. »Sprich, aber fass dich kurz.«


    Nathan
    Nathan hatte sich schön gemacht. Er war nicht nur gewaschen, gekämmt und rasiert, sondern hatte auch sein kurzes rosa Damennachthemd mit den schmalen Trägern angelegt. Auf dem Rücken trug er seine Lyra. Er wusste, dass Ciel diese Gewandung an ihm mochte. Er zog es vorn am Saum nach unten und hielt es so fest, denn wenn er losließ, war es genau einen Fingerbreit zu kurz. Dabei hatte es ihm noch gepasst, als er es gekauft hatte, es war ihm bis zu den Knien gegangen, aber es war irgendwie bei jeder Wäsche immer kürzer geworden. Nathan unterstellte sonst niemandem Untaten, aber in dem Fall hatte er das Gefühl, dass sein damaliger Herr hierbei von einem Schneider Stück für Stück hatte nachhelfen lassen, in der Annahme, Nathan würde es nicht merken. Nathan hatte es gemerkt, aber sich unwissend gestellt und hatte das kurze Nachthemd zu Ciels großer Freude brav getragen. »Ich möchte gern ein Lied votragen«, bat er leise und knetete den Rüschensaum. Rene nickte und versuchte, seine Mimik trotz des seltsamen Anblicks neutral zu halten. »Danke, Herr«, sagte Nathan glücklich. Er nahm die Lyra vom Rücken, zupfte und summte, um den richtigen Ton zu finden und als die Lautstärke der Anwesenden sich so weit senkte, dass man ihn hören würde, begann er das Lied von den drei jungen Seemännern zu singen. Pünktlich zum Erklingen seines Gesangs marschierten Ciel und Francois langsam über das Deck in Richtung von Rene.


    Nathans-Lied - Tri Martolod
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    Francois Grimard
    Francois schritt gemeinsam mit Ciel nach vorne. Einer der Matrosen hatte alles wieder hergerichtet und Rene schaute sehr zufrieden. Bevor es an ihre Trauung ging, schritt Nathan nach vorne und bat Rene flüsternd um sein Ohr. Als er dann zu singen anfing, schlossen sich Frans Finger fester um Ciels Hand. Gleich wie Nathan gekleidet war, Conni war oft genauso schräg angezogen, sang er zum Niederknien. Francois hörte Nathan gerührt zu und legte liebevoll einen Arm um Ciel. "Er sing wunderschön", flüsterte Fran seinem zukünftigen Mann zu.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel führte seine Braut gemessenen Schrittes nach vorn. Ainuwar schenkte ihnen eine sternklare Nacht, ein breites Band glitzernder Diamanten auf schwarzem Samt, und den vollen Anblick beider Monde. Es war so hell, dass die Laternen von der Sache her nicht nötig gewesen wären, welche zusätzliches Licht spendeten. Ciel war so gerührt von Nathans Überraschungsauftritt und so froh, ihn nach all der Zeit wieder singen zu hören, dass er feuchte Augen bekam. »Ja, das tut er«, bestätigte Ciel leise. »Dabei wurde eine ganze Familie aufgrund seines Gesanges aus Souvagne verbannt ... aber das ist eine andere Geschichte. Heute schreiben wir die unsere.« Glücklich spürte er die Körperwärme von Francois an seiner Seite in der kühlen Nachtluft. Sie beide trugen die helle Kleidung, die Francois herausgesucht hatte und Ciel, wie angekündigt, ein passendes Kopftuch, um sein kahles Haupt zu verdecken und darüber seinen federgeschmückten Dreispitz. Von Ciels sonst so ernstem Gesicht war nichts zu bemerken. Er hatte Urlaub und heiratete auf eine wilde und abenteuerliche Weise mitten in der Nacht auf einem Kriegsschiff einen einfachen Heiler. Als sie vor dem Tisch ankamen, ließ Nathan gerade die letzten Töne verklingen, verneigte sich, wischte sich über die Augen und trat zurück.


    Rene Lothair de Brisay
    Der alte Kapitän Rene schmunzelte ihnen beiden aufmunternd zu, ehe er das Wort erhob. »Wir haben uns heute hier zusammengefunden um Ciel und Francois in den Stand der Ehe zu erheben. Falls jemand hier ist, der gegen die Verbindung ist, möge er jetzt sprechen oder für immer schweigen. Auch für diese Trauung gilt die Androhung schwerster körperlicher Strafen, sollte jemand es wagen, an dieser Stelle den Mund aufzumachen und anschließend wird die Trauung unbekümmert fortgesetzt.« Rene wartete, ob jemand so lebensmüde war, einen Einwand zu haben und blickte in die Runde.


    Francois Grimard
    Francois löste sich für einen Moment von Ciel, der neben ihn zum Altar geschritten war. Er warf seinem Liebsten einen kurzen rückversichernden Blick zu, ehe er auf Nathan zuschritt und den kleinen, absonderlich gekleideten Kerl umarmte. "Dankeschön für dieses wunderschöne Lied Nathan", sagte Fran freundschaftlich, drückte Nathan und gab ihn wieder frei. Er lächelte ihm kurz zu, ehe er zurück zu Ciel ging und ihm erneut die Hand in seine schob. Fran musterte seinen zukünftigen Mann, er sah gut in der Kleidung aus. Nicht so streng und verbissen, nein nicht nur die Kleidung, Ciel selbst wirkte entspannt und das gefiel Fran. Er heiratete auf dem Schiff, auf dem er sich stets sicher, frei und gut aufgehoben gefühlt hatte. Mit seinen Freunden, sogar mit alten Freunden, die nicht einmal darum wussten. Er warf Conni einen kurzen Blick zu, der als Antwort blinzelte und sich mit einem Taschentuch die Augen abtupfte. Auch wenn er es nicht sagte, Fran konnte förmlich die Gedanken von seinem Kumpel hören `Mon Dieu, Fran heiratet den Prince´. Irgendetwas in der Art, würde es sein. Conni war wie üblich genauso dezent gekleidet wie Nathan, aber heute schien es angemessen. Bei beiden. Dann begann Rene schon mit der Trauung und Fran hätte beinahe zusammengezuckt, da er mit den Gedanken so abgeschweift war und über die komplette Mannschaft geschaut hatte. Er kannte jeden Matrossen, kannte jeden Offizier und nun heiratete er seinen Ciel, denn er sogar in ihrer Mitte kennengelernt hatte. Er vermisste Boldi und Vano, aber sie hatten vermutlich gerade etwas anderes zu tun. Sein letzter suchender Blick fiel auf Sacha den er freundlich anschmunzelte, ehe es ernst wurde und Fran sich nur noch auf Ciel, Rene und sich selbst konzentrierte. Unbewusst rutschte er so nah wie möglich zu Ciel auf und betete im Stillen, dass niemand etwas sagen möge. Nicht an dem Tag, nicht in diesem besonderen einen Augenblick wo ihm das Glück einmal hold war.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Während Rene auf eventuellen Einspruch wartete, drückte auch Ciel seinen Nathan und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Nathan piepste leise. Er war sehr aufgewühlt, doch Ciel machte sich um ihn keine Sorgen. Nathan würde seinen Trost bei Archibald finden, bei dem Kinderfresser. Sollte er dessen Gegenwart noch so lange genießen, wie er konnte, denn während Ciel noch darüber nachdachte, was er mit den übrigen Beißern anstellen würde, stand Archibalds Schicksal fest. Ciel ließ seinen ehemaligen Leibdiener und Freund seiner Kindheit los, drückte seine Schultern und gab ihn frei. Dann stellte er sich neben Francois, der sehr dicht an ihn heranrückte. Ciel genoss seine Nähe und strahlte vor lauter Glück über das ganze Gesicht.


    Rene Lothair de Brisay
    Niemand hatte Einwände. So gehörte sich das. Renes Bart bewegte sich, als er feierlich begann: »Wer im Hafen der Ehe gelandet ist, sollte nie vergessen, daß die Heimat der Liebe das offene Meer ist. Tretet nun nach vorn, Ciel Felicien de Souvagne und Francois Grimard«, sprach Rene feierlich und wartete, bis die beiden der Aufforderung gefolgt waren. »Möchtest du, Ciel Felicien de Souvagne, den hier anwesenden Francois Grimard heiraten? Dann antworte mit: Ja ich will.«


    Francois Grimard
    Bei der Frage von Rene verkrampfte sich nicht nur Francois Hand, sondern auch sein Herz. Den Moment den Ciel benötigte um zu antworten kam ihm unendlich lange vor. Fran schaute auf Ciel herab und starrte ihm auf den Mund, ganz so als wollte er per Blick die Worte hervorlocken, auf die er wartete.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ja, ich will«, sprach Ciel und deutlich. Dabei hielt er Francois ganz fest am Arm und musterte ihn voller Liebe.


    Francois Grimard
    Fran schmunzelte bei Ciels Blick verlegen und streichelte mit seinem Daumen die Hand von Ciel. Er war froh, dass er nicht erleichtert ausgeatmet hatte, da er so nervös gewesen war. Aber seine Nervösität hatte sich noch nicht gelegt. Er wurde schließlich auch noch gefragt und er betete zu allen Göttern, vorsorglich sogar zu Davy samt Cary dass er sein Ja in einem vernünftigen Ton herausbekommen würde. Gespannt musterte er Rene und schob sich die Brille zurecht, die er gar nicht trug. Fran blinzelte nervös und seine Finger krallten sich in die Hand von Ciel.


    Rene Lothair de Brisay
    »Und möchtest du, Francois Grimard«, fuhr Rene fort, der die beiden Verliebten schmunzelnd beobachtete, »den hier anwesenden Ciel Felicien de Souvagne heiraten? Dann antworte ebenfalls mit: Ja ich will.«


    Francois Grimard •
    "Ja ich will", sagte Francois so fest und laut wie möglich und es zu seinem erstaunen, war es wirklich sehr laut, was ihn liebevoll grinsen ließ.


    Rene Lothair de Brisay
    »Hiermit erkläre ich euch beide zu rechtmäßig verbundenen Eheleuten vor dem Gesetz und vor der hohen See.« Rene beobachtete die beiden Turteltäubchen entzückt. Dieses Pärchen war völlig anders als das vorherige. Ihre Liebe hatte schon fast etwas Unschuldiges, dabei musste Francois auch um die 40 Jahre alt sein. Sie waren regelrecht niedlich. »Ihr dürft euch nun küssen.«


    Francois Grimard
    Fran ergriff Ciels Gesicht behutsam mit beiden Händen, beugte sich zu ihm herab und küsste ihn. Er legte alle Liebe und alles Glück dass er empfand in den Kuss. Sanft und warm, so schmeckte Ciel und nach einem Zuhause. Er lehnte seine Stirn gegen die von seinem Mann. Seinem Ehemann, dass konnte er nun mit Fug, Recht, Stolz und absoluter Liebe behaupten, denn dem war so. "Ich liebe Dich", flüsterte er Ciel zu.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel genoss den Kuss mit geschlossenen Augen, während er seine Frau und seine Mann - beides vereint in einem wunderbaren Menschen - festhielt. Und gleichzeitig umarmte er auch ihr ungeborenes Kind. Francois` offenes schwarzes Haar fiel nach vorn über seine Schultern, als er sich zu dem deutlich kleineren Ciel hinab beugte. »Ich liebe dich auch«, antwortete Ciel aus tiefstem Herzen heraus. »Dich und unser Baby. Du bist wunderschön, Tini.«


    Francois Grimard
    Fran schmuste kurz seine Nase gegen die von Ciel und küsste ihn erneut, ehe er sich schmunzelnd aufrichtete und Ciel ein schlichtes, weiches, Samthaarband in die Hand drückte. "Binde mir meine Haare zu einem losen Zopf zusammen. Einfach zusammenfassen, dass sie nicht offen über meine Schultern fallen. Ein uralter Brauch, dass nur der Ehemann die Haare offen sehen darf und Du bist mein Ehemann", grinste Fran glücklich.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel strich Francois`Haar glatt zusammen und band dann das Haarband darum. »Du musst sie künftig für mich öfter offen tragen. Es steht dir und unterstreicht die Seite, die du sonst verbirgst. Aber diese Seite will auch wahrgenommen werden und ich liebe dich in deiner Gänze.«


    Rene Lothair de Brisay
    Rene hielt den beiden Frischvermählten das Kissen mit den beiden Ringen hin, die Constatino für sie organisiert hatte. »Tauscht nun die Ringe.«


    Trauringe in Bi-Color: Link:
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    Ciel Felicien de Souvagne
    Die beiden Ringe waren zweifarbig, weißgold und Rotgold. Ciel fand sie sehr edel und fragte sich, ob es Ferrau gewesen war, der sie organisiert hatte. Er nahm den für die Braut gedachten Ring, den ein Band von Diamanten zierte und schob ihn sanft auf Francois langen dünnen Ringfinger.


    Francois Grimard
    Fran lächelte erfreut und betrachtete den Ring auf seinem Finger. Er nahm ebenfalls den verbliebenen Ring vom Kissen, ergriff Ciels Hand und schob den Ring langsam, fast bedächtig auf dessen Ringfinger. "Neben Deiner Glasfeder, hat Costantino auch die Eheringe für uns besorgt. Silberfarben, stahlfarben steht für die männliche Seite und rose steht für die weibliche Seite. Untrennbar vereint durch die Schmiedefeuer des Lebens miteinander verbunden und so unendlich wie Ringe sind. Kein Anfang und kein Ende. Die Diamanten da auch diese Braut eine Krone tragen soll, gleich ihrer Herkunft - mit seinen besten Wünschen für das Brautpaar", erklärte Francois und küsste Ciel auf den Mund.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Was für eine gut durchdachte Symbolik«, freute Ciel sich. »Nun gefallen sie mir noch besser als zuvor. Diamanten und Krone hast du verdient und noch vieles mehr. Ich liebe deinen klugen Geist genau wie deine sanfte Seele und deinen sinnlichen Körper. Danke, dass du den Mut hattest, uns beide zusammenzuführen. Inzwischen kann ich dich mir gar nicht mehr wegdenken und ich will es auch nicht mehr müssen.« Er küsste Francois.


    Francois Grimard
    Fran erwiderte liebevoll den Kuss und drückte Ciel fest an sich, während er sich an ihn schmiegte. "Danke für das Kompliment Schätzchen, aber die Ringe hat Conni ausgesucht, uns spendiert und das waren seine Worte zu ihrer Bedeutung, war er sie für uns wählte. Ein ganz kleines bisschen wird auch mitschwingen, dass er Rose und Pastelltöne liebt... und uns als seine Familie. Danke für meine Rettung und alles was Du für uns getan hast", sagte Fran und legte Ciels Hand auf seinen Bauch.


    Rene Lothair de Brisay
    »Ich unterbreche ja nur ungern die liebreizende Zweisamkeit, doch ihr müsst sie euch für später aufsparen«, brachte Rene sich in Erinnerung. Rene öffnete eine Flasche Apfelsaft. »Auf Euch, der erste Schluck für Euch und auf die See, dass sie Euch ewig behüte!« Er trank einen großzügigen Schluck daraus und reichte die Flasche an Francois weiter, der die Braut dieser Beziehung war und daher nach dem Kapitän als Erster trinken durfte.


    Francois Grimard
    Fran nahm die Flasche entgegen. "Vielen Dank. Auf uns, die See und alle die wir lieben, schätzen und mögen", sagte Francois und nahm einen Schluck und reichte dann seinem Mann die Flasche. "Für Dich Schatz", grinste er glücklich. "Keine Sorge ist kein Alkohol", fügte er gleich hinzu, damit sich Ciel nicht um ihr kleinen Würmchen sorgte.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich hatte keinen Zweifel daran, dass du auf unser Baby achtgibst. Auf uns und auf alle guten Menschen dieser Welt«, sprach Ciel und nahm die Flasche. Er trank von dem Apfelsaft, der für ihn eine kleine Delikatesse war, da er sonst nur Wasser und Tee trank - heimlich mal einen Kaffee, aber nie etwas Süßes. Als er wieder absetzte, betrachtete er verliebt das Gesicht seiner Frau. »Ob die Matrosen nun darauf warten, dass wir das selbe tun wie Vano und Boldi? Sie sind so ruhig.«


    Francois Grimard
    Fran musste bei dem Gedanken kichern. "Das machen wir auch gleich, aber privat, allein, also nicht öffentlich. Wer ist Dein Trauzeuge? Meiner ist Costantino Marchesi. Wen benennst Du? Übrigens, dass hast Du sehr schön gesagt. Könnte ich nur auf alle guten Menschen der Welt acht geben Ciel, dann gäbe es solche wie... dann gäbe es keiner Monster. Der Name hat hier nichts verloren. Wem gebührt die Ehre für Dich zu trinken und Segenssprüche zu schreiben?", fragte Fran und strich ihm liebevoll über die Wange.


    Ciel Felicien de Souvagne
    "Mein Trauzeuge?", fragte Ciel völlig baff. Daran hatte er nicht gedacht, an so was zu denken übernahm sonst sein Leibdiener - der allerdings im Wartungsschacht geklemmt hatte. Ciel blickte sich hilfesuchend um. "Ferrau, mein Trauzeuge!", rief er und bekam vor lauter Scham eine Gesichtsfarbe, die der Farbe von Nathans Kleid in nichts nachstand.


    Francois Grimard
    Fran kraulte Ciel den Nacken und betrachtete verliebt seinen Ring und dann Ciels Gesicht. "Die Farbe stimmt Schätzchen. Du bist mir eine Maus", lachte er leise und drückte Ciel der Länge nach an sich. "Ferrau komm nach vorne, wir benötigen Dich. Conni komm an meine Seite!", bat Fran liebevoll die beiden.


    Ferrau Du Trieux
    Ferrau trat blass und auf wackligen Beinen an den Altar und lächelte tapfer Ciel, Fran und Rene an, ehe er vor Rührung in Tränen ausbrach. "Es ist mir eine Ehre, dass ich sogar dabei sein darf. Das vergess ich Euch nie. Das ist was ganz besonders, mich hat noch nie wer zu einer Hochzeit eingeladen. Also dass ich dabei sein darf und mitfeiern kann, anstatt zu bedienen. Ich meine als Gast! Und jetzt sogar als Trauzeuge, ich bin Zeuge der Trauung!", rief Ferrau und schlug sich die Hände vor die Augen, während seine Schultern bebten.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Sehr nervös war Ciel nun froh, dass Ferrau gekommen war, um ihn aus der peinlichen Situation zu retten. Er lächelte verkrampft. Als Ferrau unvermittelt in Tränen ausbrach, erschrak Ciel, zog ihn ihn an sich und drückte ihn liebevoll, während er seinen Kopf gegen Ferraus wuscheliges Haar lehnte. »Ich bin froh, dass du hier bist, obwohl du so wackelig auf deinen Beinen stehst. Feier mit uns, so wie dir beliebt, aber bitte bleibe in der Nähe, damit du nicht wieder verloren gehst. Silvanos dritter Offizier Armando wird für dich da sein, wenn du dir etwas anschauen möchtest oder etwas benötigst.« Ciel streichelte Ferraus Dreitagebart, dann reichte er Ferrau den Apfelsaft.


    Ferrau Du Trieux
    Ferrau nahm die Flasche entgegen und trank mit einem Brand der zwei Tage alt war. Die Flasche leerte sich zusehends und ihr Pengel ging fast gen Null, als Fran ihm vorsichtig die Flasche entwand und an Conni weiterreichte. Ferrau blinzelte und lächelte dann breit. "Auf Euch, dass Ihr lange und glücklich lebt und ich bei Euch bleiben darf", sagte Ferrau und guckte gierig auf den Rest Apfelsaft in der Flasche.


    Costantino Marchesi
    Costantino genannt Conni nahm die Flasche entgegen und musterte den Bodensatz. Einen Schluck würde er wohl damit noch zusammenbekommen. Der 8. Offizier der Choucas nahm den kleinen Schluck den die Flasche noch herab und verschloss sie leer wieder. "Mes chers, für Euch und Euer Kind alles Gute und Liebe. Wir denken, andere Menschen zeigen ihre Liebe wie wir es tun. Tun sie es nicht, denken wir es wäre keine Liebe da. Seht mit den Augen des anderen die Welt. Soll die See Euch und Euer Baby behüten", prostet Conni ihnen zu. Er nahm sich ein Blatt Papier und schrieb den Segensspruch auf das Blatt und unterzeichnete. Danach reichte er es an Ferrau weiter, der ebenfalls seine Unterschrift und seine Glückwünsche hinzufügte. Costantino rollte die Botschaft zusammen und stopfte sie in die Flasche. "Mon Cher, Deine Aufgabe", sagte er zu Ciel und reichte ihm die Flasche.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel nahm die Flasche, verschloss sie und hielt sie so, dass auch Fran seine Hand darum legen konnte. Mit viel Schwung beförderten sie gemeinsam die Flasche samt aller Segenswünsche in die Azursee. Sie klatschte auf und hüpfte auf den Wellen hin und her. Ciel legte den Arm um Francois und beobachtete, wie ihre Flaschenpost unter dem Nachthimmel glitzerte. Er war sehr glücklich und lächelte.


    Francois Grimard
    Fran legte einen Arm um Ciels Schulter und schmiegte seinen Kopf an den von seinem Mann. "Jetzt sind wir verheiratet, vor dem Gesetz und die See weiß auch davon. Sie wird auf und aufpassen und sollte uns je etwas trennen, wird sie uns wieder zusammenspülen, gleichgültig wie und wo. So sagt man und ich glaube daran. Denn sie hat uns auch hier zusammengeführt und so wird sie auch weiterhin über uns wachen, so wie Du über mich und ich über unser Kind", flüsterte Fran und nahm Ciels Hand. "Wollen wir es ebenso besiegeln, nur etwas privater?", fragte Fran liebevoll.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel lehnte sich gegen Francois und küsste ihn. »In ganz privater Runde, nur wir zwei.« Er bot ihm seinen Arm an und betrachtete bei der Gelegenheit noch einmal den wunderschönen Ring an ihrer beider Finger.


    Francois Grimard
    "Ganz privat nur wir beide ohne Zuschauer", stimmte Francois zu. Er löste sich kurz von Ciel und drückte dann Conni. "Danke für die schönen Ringe, die Gedanken die Du Dir darum gemacht hast und für Deinen Segen, von uns beiden", freute sich Fran und schob Ciel nach vorne damit er auch etwas sagte.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich schließe mich dem Dank für die wundervollen Ringe an. Ihre Symbolkraft ist gar vortrefflich gewählt und sie schmeicheln meinem Auge«, sagte Ciel steif, der gerade andere Gedanken hatte, als sich um die Gäste zu kümmern. Er streckte die Hand aus, um die von Costantino zu schütteln, der im Schlafanzug zur Hochzeit erschienen war.


    Costantino Marchesi
    Conni war nicht nur im Schlafanzug erschienen, sondern sogar in seinem besten Schlafanzug, folglich in Altrose mit violetten Absatz und einem Rock darüber. Geschmückt ein Neujahrsbaum und perfekt geschminkt lächelte er Ciel milde und wissend an. Der Prince hatte gerade seine Kraft woanders, als zwischen den Ohren für die perfekte Wortwahl. "Gewiss Mon Chou, geh ihn glücklich machen", gab Conni zurück mit einer formvollendeten Verbeugung, auf die so mancher Höfling neidisch gewesen wäre.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel zog seine ausgestreckte und von dem auf seine Weise aufgebrezelten Conni verschmähte Hand wieder zurück. »Ich werde ihn glücklich machen und sie auch«, antwortete er und blickte verliebt an Francois hinauf.


    Bellamy Bourgeois
    Bellamy gesellte sich zu Ciel und drückte ihn freundschaftlich. "Alles Gute zur Hochzeit Ciel, für Euch beide alles Liebe und Gute", sagte der ehemalige Palaisin freundlich und kopfte Ciel auf den Rücken. Bei Fran ließ er das lieber, da er ziemlich dürre war. "Ciel ich möchte Dich um Urlaub bitten. Ich bin einfach am Ende und benötige Erholung. Schau Du bist in guten, was sage ich ihn besten Händen. Fran und alle hier an Bord werden Dich beschützen. Keiner weiß besser als Du, was ich in letzter Zeit durchgemacht und erfahren habe. Ich muss genau wie Du meine Kräfte neu aufladen, ich muss den Kopf frei bekommen und über so viele Dinge nachdenken, für die ich einfach Zeit benötige. Bitte sag ja", bat Belly.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel freute sich, dass Bellamy ihm gratulierte, aber dann bekam er eine Bitte gestellt, die ihn nicht sehr froh stimmte. »Ich hatte dich ja selbst darum gebeten, offen mit mir zu sprechen. Was wäre ich für ein Mensch, deine Bitte auszuschlagen? Ich gebe deinem Wunsch statt. Wie lange gedenkst du Urlaub zu nehmen und wirst du mich verlassen?«, fragte er besorgt.


    Bellamy Bourgeois
    Bell schüttelte den Kopf. "Nein Ciel, ich werde mich vielleicht verändern, ich werde über einiges nachsinnen, aber wir sind Freunde. Ich verlasse Dich nicht, Du warst für mich immer da, wenn ich einen Freund gebraucht habe und eigentlich alleine war. Einige haben eine spezielle Meinung von Dir und kaum einer würde behaupten Du wärst eine einfache Person. Beides ist falsch und ich denke Fran kann das bestätigten. Wer hinter Deine Maske schaut, weiß dass Du ein wahrer Freund bist und nur das Beste für Deine Leute möchtest. Und einfach bist Du, Du bist sehr einfach gestrickt. Du möchtest Ruhe, Frieden, Auskommen, Liebe und dass das Kämpfen endlich ein Ende hat. Weißt Du Ciel, das wünsche ich mir ebenso und ich glaube dass wünschen sich die meisten Menschen. Nur wir beide haben nicht oft die Möglichkeit irgendwem genau das zu sagen. Wir reden vorher nicht viel, wir krempeln die Ärmel hoch, rücken aus und packen es an. Du bist heute in den Hafen der Ehe eingelaufen, wie Rene sagte. Komm etwas zur Ruhe, entspann Dich tanke neue Kraft. Ich bin in den Hafen der Familie eingelaufen Ciel. Ich muss mit meinem Vater sprechen, solange er noch da ist. Ich muss meine Vergangenheit wiederbekommen. Ich muss meine Kraft zurückerlangen und meinen Seelenfrieden um mit Dir Seite an Seite kämpfen zu können. Und selbst wenn ich einmal fortziehe, dann ist es für eine bestimmte Zeit. Gleich ob ich gehe Ciel, ich verlasse Dich nicht. Wenn ich gehe, komme ich zurück. Geschworen. Aber ich muss gehen um zu mir selbst zu finden, nur so kann ich auch zu Dir als der zurückkehren den Du brauchst und als Freund schätzt. Nichts kann unsere Freundschaft zerstören, denn Du hast sogar für mich riskiert Deinen Vater zu vergrätzen, den Duc. Gibt es einen besseren Freundschaftsbeweis? Nein. Wie lang ich Urlaub machen werde? So lange wir hier auf dem Schiff sind. Schauen wir, wo wir anhalten oder wie man das nennt. Vielleicht möchte ich auch einmal eine Reise unternehmen um etwas anderes kennenzulernen. Aber solange wir hier sind, sehen wir uns als Urlauber und ich halte Dich auf dem Laufenden. Nur benötige ich eben Zeit, Zeit für meine Vergangenheit, Gegenwart und für meine Zukunft Ciel", bat Belly.


    Ciel Felicien de Souvagne
    So glücklich Ciel aufgrund der Trauung war, musste er nun bei diesen Worten doch etwas mit sich ringen. »Nimm dir die Zeit, die du für dich brauchst, Belly und finde dich, wenn du meinst, dich selbst verloren zu haben. Du musst damit umzugehen lernen, dass du nun Teil einer Familie bist. Ich verstehe, dass dieses Wissen erst einmal in dir ankommen muss. Du musst es setzen lassen und verarbeiten, du hast plötzlich einen kleinen Bruder und der hat geheiratet. Aber wisse auch, dass ich dich vermissen werde, wenn du dich für eine Reise entscheiden solltest und dass du mit einer liebäugelst, entnehme ich deinen Worten. Falls du abreisen willst, bitte verschwinde nicht einfach in Nacht und Nebel. Ich verspreche dir, ich werde dich nicht aufhalten, nur bitte verabschiede dich. Ich möchte nicht annehmen müssen, dir sei etwas zugestoßen. Was deinen Vater betrifft, so werde ich Brandur bitten, ihn für die Dauer dieser Fahrt in der Physis zu behalten, so dass du nicht fürchten musst, dass er jede Sekunde wieder verblassen könnte. So habt ihr einige Wochen für euch. Das ist kein Ersatz für ein Leben ohne Vater, aber vielleicht tut es dir trotzdem gut.«


    Bellamy Bourgeois
    "Das ist super, was sage ich dass ist perfekt Ciel. Danke. Ich möchte meinen Vater so viel fragen, ich möchte alles für Boldi und Vano aufschreiben. Paps und Mercer sollen mir alles berichten und ich notiere alles. Ich verlasse Dich doch nicht einfach! Ciel, warum sollte ich das tun? Wenn ich abreise, werde ich Dich darüber informieren und natürlich wrde ich mich von Dir verabschieden. Und wenn ich unterwegs bin, dann Ciel wirst Du von mir Post erhalten. Das gehört sich so unter Freunden. Und Andenken werde ich Dir mitbringen, wie jedem aus meiner Familie, denn Du gehörst für mich dazu. Ich habe überlegt mit Tekuro Arashima zu bereisen und zu besichtigen. Falls wir das erlaubt bekommen und ermöglicht irgendwie. Aber vorher muss ich meinen Paps nah kommen, ihn richtig kennenlernen. Weißt Du jemanden zu lieben heißt nicht ihn zu kennen. Und das muss ich ändern. Danke Ciel", freute sich Belly gerührt.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Warum du einfach abreisen solltest? Vielleicht, weil du fürchtest, ich würde dich nicht ziehen lassen, darum habe ich dir nun mein Wort gegeben, dass ich das werde. Tekuro kannst du getrost mitnehmen. In Souvage wird er momentan gejagt, doch wen kümmert das außerhalb der Mauer.« Ciel schaute Bellamy freundlich an. »Ich bin stolz darauf, dich meinen Freund nennen zu dürfen und mich den deinen. Ich wünsche dir einen schönen Urlaub.«


    Bellamy Bourgeois
    "Wenn Du mich nicht ziehen lässt, hoffe ich hat das einen wichtigen Grund statt dass Du nicht allein sein kannst oder möchtest. Auch das verstehe ich, ich gehe nicht um Dich hängen zu lassen, sondern weil ich muss Ciel. Das weißt Du mein Bester. Ich bin auch froh so einen Freund wie Dich zu haben. Pass auf Dich auf und lass es Dir gut gehen. Ich grüße meinen Paps von Dir", sagte Belly dankbar. Er drückte Ciel, nickte ihm zu und strich Fran einmal über den Oberarm. "Pass auf ihn auf Doc, er hat Deinen Nemesis erlegt", grinste Belly und ließ die beiden alleine.


    Costantino Marchesi
    Conni schaute Bellamy hinterher und lächelte Ciel an. "Mon Chou, keine Unhöflichkeit, aber heute ist die einzige Hand die Du hälst die Deines Mannes oui? Euch das Beste von Herzen, ich verabschiede mich, damit Ihr Euch zurückziehen könnt. Viel Spaß", hauchte Conni grinsend und zog sich mit einer Verneigung zurück.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel lächelte Conni freundlich an und als auch dieser fort war, rieb er sein Auge. »So, nun habe ich es vor allen ausgesprochen, nun kann ich mich nicht vor meinem Versprechen drücken, ohne mein Gesicht zu verlieren. Bellamy hat es gut erkannt, ich bin nicht gern ohne ihn. Aber auch ich muss mein Leben lang lernen. Ich kann ihn nicht aus egoistischen Gründen an mich ketten, so gern ich das würde.« Er griff nach Francois`Hand, so wie Conni es gesagt hatte.


    Francois Grimard
    Fran hielt Ciels Hand fest umklammert. "Nun bist Du an mich gekettet und ich versuche Bellamy so gut es geht zu ersetzen, vielleicht sogar zu übertrumpfen. Na komm Schätzchen, nur Spaß. Gönne Deinem Beschützer seine Auszeit, er benötigt sie genauso wie Du. Gib ihm seine Zeit und nimm Dir Deine eigene. Komm na los, Du hast eheliche Pflichten zu erfüllen, Du musst mich verwöhnen, massieren, glücklich machen. Das selbe bekommst Du von mir Retour", erklärte Fran und küsste Ciel lange und liebevoll fest auf den Mund.


    Ciel Felicien de Souvagne
    "Du sollst ihn nicht ersetzen, du bist meine Frau. Er ist mein bester Freund. Das sind zwei paar sehr unterschiedlicher Schuhe", erwiderte Ciel schmunzelnd und zog Francois an sich heran. Er fragte sich, warum Linhard nicht zu seiner Trauung erschienen war, aber er hoffte, dass keine Missgunst dahinter stand. Arm in Arm gingen sie, bisweilen ziemlich herumeiernd, in Richtung von Francois Kajüte, wo sie gemeinsam in die Kissen sanken.

    Dreifache Hochzeit auf der Choucas



    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ja, ich will«, beantwortete Ciel die Frage von Francois. »Ich will unsere Ehe hier an Bord besiegeln und zu Hause bei Hofe feiern wir die Polterhochzeit. Die Hochzeit von Boldiszàr und Silvano ist heute, nicht wahr? Dann müssen wir uns ranhalten, wenn wir das zweite Brautpaar werden wollen.« Er wühlte sich aus seiner Decke, setzte sich auf und kam auf die Füße. In dem Moment schwebten die beiden Geister, die noch vom Beschwörungsmarathon übrig geblieben waren, zu einer Wand hinein, grüßten und schwebten zur anderen wieder hinaus. An einem anderen Tag hätte Ciel sich darüber geärgert, doch nicht heute. »Also, was benötigen wir alles? Kleider? Habe ich nur in Urlaubsmanier zur Auswahl und du nur deine Arbeitskleidung. Wird uns das genügen? Und wo ist Ferrau schon wieder?«


    Francois Grimard
    Fran grinste breit und schüttelte gut gelaunt den Kopf. "Du hast doch sicher etwas für einen schicken Abend dabei oder? Das ziehst Du an. Ich kann Dir nichts von mir leihen, aber ich kann Conni fragen, Ihr beiden seid gleich groß und das müsste passen. Was meinst Du? Ich trage einfach mein Ausgehrock", sagte Fran und umarmte Ciel fest und innig.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich habe ganz bewusst nur einfache und bequeme Kleidung eingepackt, die in einer einzigen Tasche Platz hat. Du vergisst, ich habe Urlaub. Also sehe ich keinen Anlass für unbequeme Korsagen oder enge Hosen. Connis vergilbte Schlafanzüge halte ich jedoch nicht gerade für ein passendes Hochzeitsgewand. Ich ziehe einfach irgendwelche frische Kleidung an.« Ciel löste sich mit einem Kuss aus der Umarmung, angelte etwas aus seiner Tasche und legte es auf die Koje. »Das?«


    Francois Grimard
    Fran schaute sich die Kleidung an, nahm alles aus Ciel Tasche und legte es aufs Bett. Er betrachtete es von oben und schaute, was von seinen Sachen dazu passte. "Etwas helles, dass dort", sagte Fran und zeigte auf leichte, leinenfarbene Sommerkleidung und legte seinen Rock aus Leinen daneben. "Siehst Du, dass passt zusammen. Dann gehen wir beide in lockerer Kleidung. Soll ich die Haare der Tradition entsprechend offen tragen und danach zusammenbinden?", fragte Fran und hielt Ciel die Kleidung an. "Ja das sieht schön aus, dass trägst Du", schmunzelte er.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel freute sich über Francois` Beratung. Ihm gefiel, was seine Braut herausgesucht hatte und fand ebenfalls, dass die Sachen gut zusammenpassten. »Ja, trag das Haar offen. Bei mir steht das ja leider nicht mehr zur Debatte.« Er strich sich betrübt über die Glatze. »Andererseits, mein Haar war nie sonderlich schön, es sah aus wie Stroh und war dünn und ausgefranst. Es ist kein Verlust.« Er begann, sich anzuziehen.


    Francois Grimard
    "Sag doch sowas nicht, dass wird wieder, dass habe ich Dir doch versprochen", sagte Fran liebevoll und begann ebenfalls sich entsprechend anzuziehen. Er schaute wie weit Ciel war und grinste. Francois knotete seine Haare auf und kämmte sie aus, so dass Ciel sah wie lang sie eigentlich waren. Fran kämmte sie glatt und klemmte sie hinter die Ohren. "Fast bis zum Po", zeigte er, "sind zur Hälfte Deine".


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel stellte sich hinter Francois und kämmte mit den Fingern durch das lange Haar. Schön sahen diese Haare aus. »Wie schwarze Seide, zu Seidenhaar gewebter Nachthimmel. Offenes Haar steht dir. Ich weiß nicht, ob dir das Recht ist, aber diese Frisur betont die halbe Frau, die du bist. Mir gefällt es sehr gut. Und sie werden so lang bleiben. Kein Fingerbreit wird davon abgetrennt für eine Perücke. Ich werde einfach ein Kopftuch tragen, wie manche der Matrosen hier und darüber meinen Dreispitz, was hältst du davon?«


    Francois Grimard
    "Ich hätte es Dir gerne gespendet, meist trage ich sie eh zum Zopf gebunden den ich dann nochmals zusammenbinde dass er kürzer ist. ich kann sie auch lang oder offen tragen nur nicht bei der Arbeit. Das Tuch trägt man, damit man sich den Hut von innen nicht versaut, durch Schweiß, Fett oder Teer. Und es hält Dir den Schweiß aus den Augen. Ich an Deiner Stelle würde es auch ohne Hut so handhaben, wegen dem Sonnenbrand. Also nur zu, aber wie gesagt, Deine Haare geben wir so schnell nicht auf. Danke für das Kompliment", sagte Fran und legte die Brille beiseite. "So gehe ich heute, offene Haare, ohne Brille, ohne Mantel und mit Dir", grinste er.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Mein Tinchen, ich liebe dein Haar«, schmachtete Ciel, griff mit beiden Händen in die schwarze Pracht und roch daran. »Nein, sie bleiben, wo sie sind. Ein Tuch wird mir gute Dienste leisten. « Er trat wieder vor sie, legte die Hand an ihre Wange und küsste sie lange. »Nur konnte ich auf die Schnelle natürlich noch kein Hochzeitsgeschenk organisieren. Vergib mir, dass ich es nachreichen muss. Was meinst du, gehen wir ungeschminkt?«


    Francois Grimard
    "Natürlich gehen wir ungeschminkt, wir gehen auch in Freizeitbekleidung, wir gehen als wir selbst Ciel. Du brauchst mir nichts schenken, Du hast mir ein freies Leben geschenkt, mehr geht kaum oder? Komm lass uns gehen", bat Fran und erwiderte den Kuss liebevoll.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Aber wo ist Ferrau«, fragte Ciel besorgt, als wieder die beiden Geister quer durch die Kajüte schossen. Er ignorierte sie, hielt seiner Holden die Tür auf und trat auf den Gang. »Bellamy!«, rief er.


    Francois Grimard
    Fran neigte dankbar das Haupt und zog Ciel hinter sich her. "Nun sorge Dich nicht, er kann nicht von Bord gegangen sein, alles bleibt an Bord. Nur was nicht an Bord gebraucht wird, geht über Bord und das entscheidet Silvano und kein anderer. Es sei denn Ferrau ist von Bord gestürzt, aber das hätten wir gehört. Beruhige Dich na komm", bat Francois.


    Ciel Felicien de Souvagne
    "Trotzdem ist er weg und Bellamy gleich mit", sprach Ciel besorgt und marschierte herum, um die beiden zu suchen.


    Bellamy Bourgeois
    Bellamy hockte vorne im Bug und war überglücklich und völlig mit den Nerven am Ende. Seinen Vater und dessen besten Freund zu sehen, der wie ein Onkel für ihn war, hatte etwas ganz besonderes für ihn. Dennoch war es wie ein Dolch, den man ihm ins Herz gestoßen hatte. Er hätte vor Glück und vor Rührung weinen können. Aber schlimmer noch war zu erfahren, wie die beiden Männer ums Leben gekommen waren. Und Mercer musste es ihnen auch noch zeigen. Heute war der Tag von Boldi und er sah aus wie eine verquollene Qualle. Er hatte sich stumm neben Robere gesetzt und ihn lange angeschaut. Er wollte ihn fragen, wie man Tote zurückholen konnte und dennoch bekam er kein Wort heraus. Was war Recht und was war Unrecht? Es war Unrecht Nekromantie anzuwenden. Richtig. Aber es war auch Unrecht Unschuldige zu töten, wurde da die Nekromantie nicht wieder Recht, wenn man das Geschehen damit rückgängig machen konnte? Belly stützte seinen Kopf auf der Hand ab und musterte Tekuro. "Wie ist er so, der Ur-Lich?", fragte Bell.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    Tekuro sah nicht besser aus als Bellamy. Er hatte noch immer daran zu knabbern, dass Patrice nicht mehr da war. Er hatte ihn ausgebildet, mehrere Monate mit ihm täglich zusammen den Dienst verrichtet, ihn beobachtet und ihn in seinen Fähigkeiten vorangebracht. Patrices Bett war gegenüber von seinem gewesen. Er war das Erste, was er gesehen hatte, wenn er aufwachte und das Letzte, was er sah, bevor er die Augen schloss. Patrice war allgegenwärtig gewesen und nun war er fortgelaufen und würde nicht mehr wiederkehren. Wahrscheinlich war er wieder in Beaufort, aber Tekuros eigene Zeit bei der Leibgarde war vorüber. Als Bellamy ihn ansprach, drehte er sich langsam um. »Der Älteste ist sehr launenhaft. Zu denen, die ihnen dienen, ist er voll Güte. Ihre Feinde sind seine Feinde und wenn man ihm tüchtig opfert, dann erfüllt er die größten Wünsche. Seine Feinde aber lehrt er das Fürchten. Schau dir Prince Ciel an. Er ist nicht umsonst seit einigen Monaten so haarlos und faltig. Er hat den Tempel des Ältesten geschändet und das hat er nun davon. Belly, du siehst scheiße aus. Was ist los?«


    Bellamy Bourgeois
    Bellamy zuckte die Schultern und vergrub kurz sein Gesicht hinter seinen prankenartigen Händen, um sich zu beruhigen. Als er das Kunststück vollbracht hatte, schaute er Tekuro ernst an. "Brandur hat unsere Väter beschworen. Du kennst die Geschichte? Sie waren Agenten der Autarkie, sie waren angebliche Verräter. Aber nichts von dem Verrat war wahr Teku. Die waren Verräter waren die alte Duchesse, ein Typ namens Quennel und Parcival. Genau der Parcival. Unsere Väter wurden vom Duc rehabilitiert, als Ciel das herausgefunden hatte. Nun Du weißt Nekromantie ist verboten. Mord auch. Verrat auch. Wäre es immer noch ein Verbrechen Nekromantie anzuwenden, wenn man damit Menschen erneut ein Leben schenkt, denen man das Leben raubte? Die man ermordete damit man seinen Verrat durchdrücken konnte? Die sterben mussten, damit diese drei Verräter den Duc töten konnten samt seinem ersten Sohn? Es kann doch kein Verbrechen sein, wenn man diese Personen zurückholen möchte oder? Als ich unseren Vater dort sah, er war Boldi so ähnlich, mir so ähnlich. Der Vater von Vano und unser Paps könnten nicht unterschiedlicher sein und genau dass hat sich super ergänzt, sie waren Freunde. Sie hätten es niemanden sagen müssen, man sah es sofort. Mein Vater war ein hübscher Kerl. Er war klein, bullig, dunkelhaarig. Der von Vano ist groß, meine Güte, dürre und schlank. Mein Paps hat raspelkurze schwarze Haare und der von Vano megalange blonde Locken. Tag und Nacht, Ying und Yang, wie Boldi und Vano. Kein Wunder das da einigen der Arsch auf Grundeis ging. Aber sie waren keine Verräter, sie wurden es erst auf gewisse Weise als es darum ging ihr nacktes Überleben zu sichern. Und selbst da scheiterten sie und gaben nicht auf. Sie wollten unsere Leben retten. Ich möchte dafür ihr Leben retten, ihnen eine zweite Chance geben. So wie Du Deinem Vater Robere. Was muss ich dafür tun?", fragte Bellamy leise.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    »Ah«, sagte Tekuro langsam. »Verstehe. Das ist ganz einfach. Wir müssen als erstes den Ältesten suchen und retten. Er wird von Unitè B verfolgt. Das hat der Duc absichtlich so eingefädelt, dass es meine alte Einheit ist, die uns jagt, jede Wette drum. Der Älteste muss noch in der Hafenstadt rumirren. Du erweist ihm deine Ehre und äußerst deinen Wunsch und er wird ein Opfer verlangen. Du bringst es ihm dar. Du kannst das, du hast bereits getötet. Mach es so, dass es schreit, fick es und fress es. Dann ist der Älteste glücklich und wird dir geben, wonach du verlangst. So hat er mir meinen Vater zurückgebracht. Aber du brauchst auch einen neuen Körper für deinen Vater, wenn der Alte nicht gerade schön tiefgekühlt auf seine Wiedererweckung wartet.« Tekuro kramte in seiner Tasche, sein Blick wurde mürrisch. »Scheiße. Wir dürfen nicht rauchen. Egal.« Er drehte Bellamy und sich trotzdem eine Rauchstange. Er steckte Bellamy seine in den Mund und entzündete sie mit der Glut von seiner, die er zuerst entzündete.


    Bellamy Bourgeois
    "Silvano hat vor die Bewohner einer ganzen Insel abzuschlachten, allein bei dem Gedanken bekomme ich ein Rohr mit dem man einen gefrorenen Acker pflügen könnte. Da könnte man doch zwei oder drei Kadaver abzwacken und für unsere Eltern benutzen, oder geht das nicht? Also ich muss den Mann retten und fragen wen er sich als Opfer wünscht. Nun bis jetzt klingt die Aufgabe nicht unlösbar, eigentlich klingt sie wie Dienst als Pala", grinste Bellamy und lehnte sich an Tekuro an. "Ich wusste das ich mich auf Dich verlassen kann", sagte Bell und rauchte genüsslich.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    »Bei mir war es ihm egal, wen ich ihm geopfert habe. Alles, was er wollte, war Leid. Und das hat er gekriegt. Und ich meinen Vater. Willst du dem Ältesten richtig dienen, willst du dem Zirkel beitreten?«, fragte Tekuro, schnalzte mit der Zunge und formte einen Rauchkringel, um seine Anspannung bei dieser Frage zu überspielen. Er wollte Bellamy dabeihaben, wusste aber, dass dieser gern unter Prince Ciel diente. »Hat nur Vorteile«, betonte er. »Und ich weiß auch nicht, ob der Älteste dir deinen Wunsch erfüllt, wenn du noch keine Zähne hast.«


    Bellamy Bourgeois
    Bellamy wollte gerade antworten, als Robere behauptete, er hätte keine Zähne! Bellamy blinzelte und grinste so breit wie möglich. Gut hier und da fehlte einer, etwas weiter hinten, aber das ließ sich nicht vermeiden, wenn man anderen ebenfalls den Zahnstatus veränderte. "Was redest Du da? Natürlich habe ich Zähne. Robere mach mal halblang. Das mögen nicht die schönsten oder weißesten Zähne sein, aber man sieht sie doch. Ob ich den Beißern beitreten möchte - JEIN. Ja um unsere Väter zu retten, Doppelt-JA wenn er mir unsere Väter und Mütter wieder gibt. Man ich konnte nicht mal meine Mutter sehen als Geist! Ich habe sie in der Erinnerung gesehen Tekuro! Boldi und ich, Brüder. Wir saßen am Mittagstisch und wir waren glücklich. Mama servierte essen und wir sprachen und ich weiß nur, dass wo ich sie ansah ein Gefühl von Liebe empfand, Mama war einfach... Mama. Das manche Männer, wenn sie verrecken nach ihren Müttern schreien, anstatt nach anderer Hilfe habe ich in dem Moment begriffen. Wie gerne hätte ich gehabt, dass ich sie in den Arm schließen kann, ihren Geruch wahrnehmen, ihre Wärme, ihr sagen dass ich sie liebe. So wie sie Boldi und mich bedingungslos geliebt hat. Man sah es in ihren Augen, sie hat uns einfach geliebt und gerne gehabt. Und dann wurde die Tür aufgeknallt, Parcival kam mit einem anderen Kerl herein und tötete meine Mutter! Er tötete sie, das widerwärtige Schwein! Heute weiß ich wer der andere war - Quennel. Ich versuchte meine Mutter zu retten, aber sie schlugen mich nieder, Boldi wollten sie sich holen und auch ihm konnte ich nicht helfen, ein völliger Versager war ich. Was für ein erbärmlicher Sohn und Bruder. Und jetzt durfte ich sie nicht einmal sehen. Aber meinen Vater und Onkel Mercer. Davor die Erinnerung war wunderschön sie ist mein heiliger Schatz. Mit Mama und Papa, wie das klingt aus meinem Mund...", räusperte sich Bellamy um dann fortzufahren, "also mit Mama und Papa waren wir bei den Desnoyers. Das sind Vanos Eltern. Wir spielten am Strand, planschten im Meer, unsere Eltern waren Freunde. Es war so ein geiler Tag. Boldi durfte heimlich Biertrinken, von denen Mercer behauptete es wäre Limo und Boldi herausposaunte das er Bier trank wie die Erwachsenen. Ich zerstörte ihre Sandburg, also die von Boldi und Vano und das tat mir leid! Heute noch, als ich die Erinnerung sah! Zum verrückt werden. Boldi und Vano spielten, dann schrie mein Bruder da Vano ihm eine Feuerqualle ins Gesicht geworfen hatte, der kleine Drecksack", lachte Belly und wischte sich über die Augen. "Danach wurde er getröstet, gesäubert und mit Bier versorgt. Da hätte ich auch gerne eine Qualle kassiert, aber ich hab nichts gesagt, sondern ihm das Bier gegönnt. Nur hat er sich ja selbst verpfiffen. Unsere Mütter nahmen es locker. Mama und Vanos Ma waren Freundinnen, sie haben gelacht und sahen so glücklich aus. Das waren keine dieser seltsamen Frauen Teku. Das waren richtige Frauen, gute Frauen, Frauen die man mögen kann. Nichts sowas was manchmal am Hof rumläuft, wo man denkt, Dich bekomme ich auch noch Schlampe. Sie haben vom Haus aus zugeschaut und der Wind wehte durch ihre Haare. Warum ich mir das gemerkt habe weiß ich nicht, aber alle Haare haben da geweht, weil es immer windig war. Keine Ahnung wieso, aber ich fand es lustig. Dafür das wir so grausam behandelt wurden, haben wir Vano die Murmel, das Schiffchen und die Strohhalme gestohlen. Wobei ich meine er hat uns die Murmel und die Schiffe geschenkt. Total egal. Er hat Boldi zwei neue gebastelt und ihm geschenkt. Am liebsten hätte ich ihm dafür eine geknallt oder ihm richtig eine mitgegeben. Ich sah die Scheißdinger bei ihm in der Kajüte wo ich auf dem Tisch lag und schlafen wollte und musste fast heulen. Wie kann der sowas schnitzen und rumstehen lassen? Hat der keine Gefühle? Vielleicht doch, aber sowas kann man doch nicht wie eine heimliche Gefühlsbombe wo hinstellen, ein Unschuldiger sieht das und muss heulen. Sowas geht nicht. Echt. Gut seine Bude, aber sowas räumt man weg. Und ich rede gerade auf Dich ein, wie auf ein totes Pferd. Ja ich diene Ciel liebend gerne, aber kann ich nicht beiden dienen?", fragte Belly besorgt.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    Es war sehr ernst, Belly fing zwischendurch immer wieder fast an zu heulen. Reflexartig wollte Tekuro nach Patrices Haaren greifen, um sein Gesicht in Bellamys Schritt zu pressen, aber er war nicht da. Nun war ihm selber elend zumute. Er stand auf, holte eine Flasche hochprozentigen und ließ sich neben Bellamy auf den Hintern fallen. Er öffnete die Flasche und drückte sie ihm in die Hand. »Du meinst, eine Frau wie Nori?« Er blickte hinüber zu Nori, die in letzter Zeit sehr viel schlief. »Sie trägt meinen Sohn Tanuki unter ihrem Herzen, wusstest du das schon? Mein Wunschbaby mit meiner Traumfrau. Er wird ein guter Beißer. Du hast noch keine Zähne, Belly, das sagt man zu jemandem, der solche stumpfen Stumpeln hat, wie du sie im Maul trägst und ich bis vor kurzem auch. Tekuro Ohnezahn haben sie mich genannt. Der Älteste wird dir alle Toten wiedergeben, um die du bittest, wenn nur der Preis stimmt. Ich werd mir auch meine Mama wiedergeben lassen ... Arkan. Kazrars Geliebten. Bestimmt kannst du trotzdem auch Ciel dienen, wenn du dem Ältesten keine Souvagner opferst, sondern Fremdländer.«


    Bellamy Bourgeois
    Bellamy ergriff die Flasche dankbar und nahm einen großen Schluck. "Gut, dann verpass mir die Zähne und zwar jetzt. Vergeuden wir keine Zeit. Ja sie waren Frauen wie Nori, Ehefrauen, Mütter halt. Ich werde keine Frau finden, ich suche das unmögliche. Einen Mann kann ich lieben, eine Frau kann ich benutzen. Also was Frau und Sex oder Mann und Partnerschaft? Wie lautet da die Lösung? Wenn dann wohl lieber ein Mann und eine Partnerschaft. Sex bekommt man leichter als eine neue Rüstung. Richtig eine gerade in die Fresse von der Alten und die Beine schnellen auseinander wie ein gutes Klappmesser, weiß jeder. Kanntest Du noch die Schabracke aus der Küche? Das bleibt jetzt unter uns, wir sind Brüder im Geiste Teku. Die hat mal Ferrau beleidigt, das Miststück. Dafür durfte ich sie bestrafen. Weißt Du was ich getan habe? Ich habe sie mir in der Küche geschnappt, ihre dusslige Fresse mitten in das kochende Bratenfett getunkt und ihr die Fratze frittiert. Dabei habe ich ihr einen weggesteckt. Alter Du glaubst nicht was da abging, die hatte ein Gewitter zwischen den Beinen so sehr hat die gebebt, das Knusperfötzchen. So steht sie in meinem Buch, ihr Name. Lese ich das Wort erinnere ich mich. So geht keine sonst ab, ich schwöre es Dir. Das war besser als auf einem Vibrationsstuhl zu sitzen. Ich schweife ab, leg los", bat Bell.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    »Du durftest ... du meinst, Ciel hat dir das aufgetragen? Ciel?« Tekuro feixte kurz und richtete sich den Schritt. Die bildliche Beschreibung regte seine Fantasie an. Und erinnerte ihn daran, dass das für ihn vorerst vorbei war. »Uoooh«, stöhnte er gequält bei dem Gedanken und bedauerte, keinen Alkohol zu vertragen. »Der Bugraum ist so scheiße leer ohne Patti. Ich vermiss die kleine Ficksau. Scheiße, und wie! Nori ist was ganz anderes, Bell. Sie ist ein Kamerad, eine Jägerin. Keine Mutter, wie du sie meinst. Sie ist so stark und schnell und grausam wie eine Wölfin. Darum wollte ich sie, um mein Baby auszutragen. Seither haben wir nicht mehr gefickt. Zum Ficken war Patti da.« Unglücklich betrachtete er das Nest, indem die Beißer herum fläzten und wo nun ein Platz leer war. »Knusperfötzchen solltest du dir behalten. Hättest sie nicht wieder gehen lassen dürfen. So was kriegst du so schnell nicht wieder. Deine Zähne kann ich dir nicht machen, bevor du im Namen des Ältesten geopfert hast. Das wäre Beschiss.«


    Bellamy Bourgeois
    "So eine bekomme ich an jeder Ecke und ein Topf Öl für Fritiertes haben die sogar sicher hier an Bord, nur keine Frauen. Die wissen schon warum, spart eine Menge Ärger. Jedenfalls was diese Biester angeht. Ja Karpfenmaul war ein herrlicher Zeitvertreib. Ich wollte ihn Dir noch zurückholen, also aufhalten, aber der Doc hatte da was gegen und hat ihn sogar unter seinen Mantel genommen. Rache kannst Du vergessen, der Doc ist jetzt das Eigentum von Ciel. Was immer Patti dem erzählt hat, das war nichts Nettes. Ich habe versucht ihn im Hof abzufangen, nichts zu machen. Sonst hätte ich ihn zurückgebracht. Wieso ich dachte ich muss dem Alten opfern für meine Eltern und dann noch für die Zähne? Der lässt sich ganz schön gut bezahlen. Gut wie komme ich nun wieder an die Zähne?", stöhnte Belly.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    »Du bekommst deine Zähne, indem du dem Ältesten oder einem Jäger ... moooment.« Tekuro grinste ihn mit seinen spitzen Zähnen an. »Ich bin selber Jäger. Ich kann dich zu meinem persönlichen Ohnezahn erklären. Ich nehme deinen Schwur entgegen und dann nehme ich dir deine Prüfung ab. Wir werden dich dem Ältesten als fertiger Beißer präsentieren. Dann brauchst du ihn nur noch um deine Eltern zu bitten.« Tekuro freute sich über seinen Einfall und fummelte sich zwischen den Beinen rum. »Ja. So machen wir das! Aber dass der Scheiß Doc ... diese hässliche Bohnenstange ... dass der mir meinen Patti geklaut hat! Ich wünschte ... dass ...!« Tekuro sog derart an der Rauchstange, dass sie fast zur Hälfte runterbrannte und stieß den Rauch wie ein wütender Stier durch die Nasenlöcher. In dem Moment klopfte es leise.


    Bellamy Bourgeois
    "Du machst mich zu Deinem Ohnezahn? Teku ich wollte ein Mitzahn werden. Sag mir was ich für Dich tun muss, damit ich von Dir die Prüfung abgenommen bekomme. Naja Ciel hatte doch schon immer einen besonderen Geschmack. Denk mal an Khawa, netter Typ, schokobraune Haut, gei... jedenfalls hatte er schon immer Exoten und der Doc ist ein Exot, glaub mir das. Gott wie exotisch und eigentlich eine richtig arme Sau. Ich habe gesehen wo er herkommt, dass wünsche ich keinem, er ist nicht fies oder so, er hat nur keine Ahnung davon die Finger von anderer Leute Eigentum zu lassen. Wir waren in einem Haus wo ein anderer Heiler zig Patienten kaputt spielte. Aber nicht einfach so wie ein Jäger, sondern angekettet und festgehalten unter Drogen. Dreckige, feige Sau und da kam er her. Also soll Ciel sich seiner annehmen und das Seelchen betüddeln. Aber die Brillenschlange soll dafür uns nicht in die Quere kommen. Verstehst Du? Gleich wie hässlich er aussieht, solange er Ciel glücklich macht, ist das in Ordnung. Und falls nicht, nun dann wird er wohl die Abreibung seines Lebens bekommen, von mir. Aber sie lieben sich, ich denke da wird keine Bestrafung fällig. Ciel vergöttert ihn und ist immer in seiner Nähe. Aber so macht man dass ja auch. Trotzdem werde ich mal mit ihm ein Wort reden, was Patrice angeht. Es hat geklopft", sagte Belly. "JA?", brüllte er nach draußen.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    »Du musst erstmal mein Ohnezahn werden, mein Lehrling! Danach wirst du zum Mitzahn, zum Beißer. Mann, Belly! Hörst du zu? Du musst einen killen und dabei richtig leiden lassen. Hab ich dir alles gerade erklärt! Denk nicht so viel an den Schokoaffen, denk an deine Aufgabe«, meinte Tekuro, während die Tür langsam aufging.


    Bellamy Bourgeois
    "Ja gut killen für Ohnezahn, killen für Mitzahn, killen für den Alten, dass kann ich mir merken. Am besten mache ich eine Hafentour im Hurenviertel von Ehveros. Da waren wir mal mit Domi und Maximilien in ein Taverne. Also in Ehveros nicht im Hurenviertel, Fabien und Nathan waren auch dabei. Man das waren noch Zeiten, da hatte mein Arschloch noch Normalmaß, ehe Domi drin rumbohrte mit dem Vorschlaghammer und alles nur wegen dem da", murrte Belly und deutete auf Nathan.


    Patrice Vertcuis
    Patrice kam zur Tür herein. Er schloss hinter sich die Tür, trat vor Tekuro und fiel vor ihm auf die Knie. Er presste die Stirn auf den Boden. »Vergebt mir, Meister. Ich bitte darum, Euch weiterhin dienen zu dürfen.«


    Bellamy Bourgeois
    Bellamy starrte auf Patrice herab und starrte dann Tekuro in die Augen. "Na schau mal einer an, wer wieder da ist", grinste er megabreit.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    »Pat...rice«, ächzte Tekuro. Er starrte den vor ihm knienden Sklaven an und dann Bellamy. »Zweifelst du noch an der Macht des Ältesten?«, flüsterte er und blickte wieder auf Patrice hinab. Unsicher streckte er eine Hand aus und patschte auf Patrices Hinterkopf herum. »Scheiße ...«, schnurrte er glücklich.


    Bellamy Bourgeois
    "Nein, daran zweifele ich nicht... Ich muss vom Schiff und den Ältesten retten", murrte Bellamy und verpasste Patrice einen Tritt. "Das hättest Du einfacher haben können. Echt sowas, er ist wieder da", keuchte Belly ungläubig.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    Tekuro stieß Bellamy mit beiden Händen von sich. »Bist du bescheuert?«, brüllte er. »Er ist zurückgekehrt! Du darfst ihn nicht bestrafen! Du machst alles kaputt! Ich bestrafe ihn, wenn es sein muss! Er ist mein Sklave, hast du verstanden? Meiner! Trete deinen wandelnden Scheißhaufen Khawa!«


    Bellamy Bourgeois
    "Ja doch! Ich wollte ihn nur erinnern wie ungehorsam er war. Aber gut, er ist wieder da und Du hast Recht verdammt. Was hat Khawa damit zu tun? Das ist Jules Stecher! Ehrlich. Da wollte ich nur helfen und nun das!", murrte Bell.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    Tekuro schnaubte, setzte sich wieder entspannter hin, packte Patrice im Nackenspeck und zerrte ihn zu sich hinauf, so dass er mit dem Oberkörper auf seinem Schoß lag. Tekuros Nasenflügel zitterten. Es dauerte eine Weile, ehe er sich wieder beruhigt hatte. Nebenbei streichelte er ungeschickt Patrice, der die Augen schloss und still liegen blieb. »Wenn«, sagte er endlich wieder ruhig, »du einen Sklaven haben willst, den du treten kannst ... dann nimm dir einen. Mach Khawa klar oder such dir einen anderen Schoko. Aber mein Sklave wird nur von mir und meinem Vater bestraft. Es hat viel Arbeit gemacht ... viel Mühe gekostet und ich dachte, alles ist umsonst gewesen. Jetzt ist er wieder hier. Das lass ich mir nicht versauen.«


    Bellamy Bourgeois
    "Ja doch behalte Deinen Karpfen, ich habe es verstanden. Mir geht es nicht um Deinen Fischschnäuzchen, sondern darum meine Eltern zurückzubekommen. Und da Boldi das nicht tun soll, er ist mein kleiner Bruder, werde ich mich darum kümmern. Für ihn, meinen Schwager und natürlich auch für mich. Was wäre ich für ein Bruder? Ich hab schon klar gemacht, was passiert, falls Vano mal in die falsche Richtung läuft. Also werde ich das hier genauso in die Hand nehmen. Ich bin nicht ewig da oder? Ich habe das gemerkt, als mich der Lich ausgesaugt hat wie eine Zitrone. Da habe ich drauf bestanden dass sie heiraten. Wenigstens er soll es packen. Wir haben es vorher nicht gewusst, aber wir haben uns immer verstanden, uns immer nah gestanden und irgendwie war eine Verbindung da. Wenn es das einzige ist was ich für ihn tun kann, tue ich es. Dafür sind große Brüder da um die kleinen zu unterstützen. Er soll seine Familie bekommen und wenn ich es schaffe bekommt er unsere Eltern und seine Schwiegereltern zurück. Ich weiß was ich bin Tekuro, darüber mache ich mir keine Illusionen. Aber auch für Typen wie mich gibt es ein Leben, ihr Leben. Und Boldi hat mir versichert, dass ich in seinem stets zu Gast sein darf, gleichgültig wo. Sogar sein Mann tat dies. Ich hoffe ich schaffe das auch für ihn. Diesmal muss ich es schaffen. Ich will Dir bei Deinem Sklaven nicht reinfunken", sagte Bell.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    Tekuro zog Bellamy wieder neben sich und lehnte sich versöhnlich an ihn an, während er weiterhin Patrice liebkoste. »Du wirst deine Eltern zurückbekommen, wenn wir den Ältesten retten. Du hast es gesehen. Kazrar lebt wieder und Patti kehrte zu mir zurück, als ich ihn wiederhaben wollte. Der Älteste ist ein Gott, Belly. Und er verdient es, wie ein Gott behandelt zu werden. Boldi ist nicht nur dein Bruder, sondern auch meiner. Ein Grund mehr, dir zu helfen, die Zähne zu erlangen. Kriegen wir alles hin. Was ist das mit dir und Khawa? Ich glaub, wir reden aneinander vorbei.« Er griff nach Bellamys Hand und legte sie auf Patrice, damit er Gelegenheit hatte, seinen Fehler wieder gutzumachen.


    Bellamy Bourgeois
    Bellamy kraulte Patrice versöhnlich. "Nichts, ich mag nur seine Optik. Er gefällt mir, aber ich weiß dass er jemand anderem gehört. Ich würde gerne mal zuschauen, dass ist alles. Ja Boldi gehört genauso zu Dir wie zu mir. Folglich kannst Du sagen, erweitert sich unsere Familie mit seiner Hochzeit. Er wirkt in letzter Zeit fertig, ich muss mit ihm reden. Und Du musst ihn im Auge behalten, wenn ich unterwegs bin", bat Bell.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    »Ich hab ihn immer im Auge«, erklärte Tekuro. »Seit wir Kinder waren. Und ich habe nur Pause gemacht damit, wenn man mich dazu zwang. Wie als sie ihn aus dem Heim weggeholt hatten ... ich wusste nicht wohin. Mehr als ein Jahrzehnt gab es keinen Tag, wo ich nicht an ihn dachte und versuchte, ihm gute Gedanken zu schicken. Und als wir uns wiedertrafen nach all der Zeit, sagte er mir, dass er das Selbe getan hat. Immer vor dem Einschlafen und manchmal zwischendurch. Ich hätt ihn gern zu einem Beißer gemacht, aber Boldi will nicht. Er sagt, er ist kein Skorpion. Ich glaube ihm nicht, er versteckt es nur. Rakshaner kann man in Naridien auf den Sklavenmärkten kaufen«, empfahl Tekuro. Er zog Patrices Kopf hoch und sah sich sein Gesicht an. »Fischiii«, schnurrte er und war überglücklich dabei.


    Bellamy Bourgeois
    "Er ist keiner Teku, er ist es auf andere Art aber nicht wie Du, oder ich oder die anderen Deiner Leute. Dass Du so von ihm denkst und so über ihn sprichst, berührt mich tief und das sage ich Dir ohne jede Scham und Scheu. Das freut mich für Boldi und es freut mich für Dich. Wenn man nichts und niemanden, weiß man was es bedeutet, wenn nur einer an einen denkt. Drum, ich weiß wie schwer Dir das fällt, gönne es Deinem Bruder. Er ist glücklich mit Vano und der Blondschopf gehörte schon immer zu uns. Auch wenn er ein schräger Vogel ist, akzeptiere ihn. Er versucht es ebenso, er hat davon gesprochen Dir und den Beißern eine Chance geben zu wollen. Ihr sollt Euch beweisen auf der Insel. Ihr sollt töten und so wie ich Vano kenne und seinen Vater kennenlernte, könnte es sein, dass er Euch dort ganz versehentlich vergisst und ihr gar nicht bestraft werdet. Schau, dass Du hier bist, zeigt doch wie sehr er Boldi mag und Dir geht es genauso. Du magst zwar Boldi nicht in Deine Reihen aufnehmen können, aber wir haben Dich in unsere Familie aufgenommen. Das ist doch auch was, auch wenn wir nicht so schöne Zähne haben oder? Und heute werden die beiden heiraten. Mein kleiner Bruder heiratet und mir bedeutet das sehr viel. Daran denke ich heute und mein Geschenk an Boldi wird sein, dass er seine Eltern wiederbekommt und die Schwiegereltern dazu. Aber halt bloss die Klappe und versau mir das nicht", warnte Belly.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    »Ich verrate gar nix«, sagte Tekuro fest. »Was ist nun mit unserer Vereinbarung? Bist du mein Ohnezahn? Dann unterweise ich dich in den Lehren des Ältesten. Und mein Vater wird mich dabei unterstützen, da auch ich noch ein Jungbeißer bin. Ich bin ... Teil ... eurer Familie? Sag das nicht leichtfertig, Belly. Du weißt, wer ich bin, was ich bin. Und jetzt noch mehr als zuvor. Wenn die ersten Kinder im Anmarsch sind, werdet ihr mich nicht mehr sehen wollen, da ihr wisst, zu wem ich sonst noch gehöre. Und was diese mit Kindern anstellen. Vano hat meinen Respekt. Aber er ist nicht mein Bruder.«


    Bellamy Bourgeois
    "Ich bin Dein Ohnezahn Robere. Ich sage es nicht leichtfertig und ich werde niemals Deine Kinder angehen oder Du jene von Boldi oder so, denn es sind nicht Deine, seine, sondern unsere. Und wenn die Zeit reif ist Tekuro, bevor ich verfalle, soll er mir den Biss schenken", bat Bellamy.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    »Er?«, fragte Tekuro. »Du kannst ihn von mir bekommen.« Bei dem Gedanken lief ihm das Wasser im Mund zusammen und er musste sich speichel von den Lippen lecken. »Ich setz dir einen sauberen Biss an eine Stelle deiner Wahl. Ich behalt dich. So wie ich auch Boldi behalten werde, Patti, Papa, Arbo, Mako und noch einige andere. Aber Papa und Mako müssen sich vorher vermehren, genau wie Boldi. Du auch. Dann ist es an der Zeit und ich hole dich zu uns in die Schatten. Ich habe keine Angst um meine Kinder, Belly. Aber Boldi wird welche um seine haben und das zu recht.« Er nickte kaum merklich in Richtung seines Vaters.


    Bellamy Bourgeois
    "Du bist ebenfalls ein Vampir? Das habe ich gar nicht mitbekommen. Dann wirst Du es sein, der mich beißt, es gibt nichts passenderes. Ist Dein Vater auch ein Vampir? Ich hoffe sehr das Boldi Kinder haben möchte, leibliche Kinder. Wäre doch schade um unsere Augenfarbe. Scherz beiseite, ich wünsche es ihm, wann immer er Lust drauf hat. Ich sehe das wie Berzan, dass ist unser Vater. Wir sollten nicht aussterben, denn dann hätten die Schweine Quennel und Parcival endgültig über uns gesiegt. Nach uns kam nichts mehr. Sie mussten also nur warten und ihr Werk war trotzdem vollbracht. Wir werden die anderen Agentenkinder finden und ihnen beistehen Teku. Sie sollen auch ihre Rache bekommen. Ich hätte den Biss gerne genau in der Halsbeuge. So weit vorne wie möglich, dass ich ihn selbst sehen kann. Geht das?", fragte Bell.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    Tekuro spürte, wie der Skorpion in ihm nach Blut schrie. Vorbei war der Drang, jemanden zu verzehren, um ihn für immer zu einem Teil von sich zu machen. An die Stelle des Hungers war ein schier unerträglicher Durst getreten. Er schob Patrice von sich herunter, der sich im Nest einrollte und einzuschlafen schien. Tekuro schob die Finger in Bellamys Kragen und zog ihn weiter auseinander, um sich seinen Hals zu betrachten. Bellamys Hals glich dem eines Stieres, war für einen Souvagner relativ dunkelhäutig und mit vielen hellen oder rosa Narben vesehen. »Jetzt?«, fragte Tekuro heiser und starrte auf die von Bellamy vorgeschlagene Stelle.


    Bellamy Bourgeois
    "Nein nicht jetzt, wie soll ich sonst den Ältesten retten? Wenn ich mit dem Alten heimkomme, dann Teku", sagte Bellamy und küsste seinen kleinen Wahlbruder um zwei Ecken auf die Wange. "Dann, als Belohnung, dass ich Dir den Meister zurückbringe. Was muss ich dazu tun? Was muss ich danach beachten? Licht ist tödlich, was noch?", fragte er.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    Tekuro starrte Bellamys Hals an und einen Moment lang wussten weder Bellamy noch er selbst, ob er den Kragen wieder loslassen oder fest zupacken und Bellamy daran fixieren würde, um sich gewaltsam zu holen, wonach es ihm verlangte. Doch dann ließ er ihn los, wandte er sich ab und nickte. »Ich kann mich beherrschen. Ich kann das, wenn ich will. Belly ... du küsst mich dauernd. Ich sag dir jetzt was. Und stemm dir den Arsch ein zweites Mal auf, wenn du Scheiße über mich verbreitest. Aber ich mag das. Wenn du nicht willst, dass ich von dir geil werde, dann lass es. Ich bin leicht reizbar in der Hinsicht.« Er sah weg und entdeckte, dass sein Rauchstangenstummel auf dem Boden qualmte und einen schwarzen Brandfleck verursachte. Er trat ihn aus. »Als Vampir darfst du nicht in die Sonne. Vermeide das Blut von Tieren, sonst kriegst du Brechdurchfall. Genau wie wenn du richtiges Essen zu dir nimmst. Ghule sind für Vampire die Pest, sie wollen uns fressen, vielleicht, weil wir untot sind und für sie nach leckeren Leichen riechen. Ich glaube, das war`s. Wenn mir noch was einfällt, sag ich es dir.«


    Bellamy Bourgeois
    "Dann sage ich Dir auch was, mir geht es genauso. Und wir werden es tun, ich werde es Dir geben für den Preis der Unsterblichkeit. Mein Blut und meinen Arsch und wir werden beides genießen. Das ist unser Deal, unser persönlicher Pakt. Du wirst mir alles beibringen was ich wissen muss. Nie wieder wird mich so ein Nekromant oder anderer Magier angehen können und nie wieder wird einer dieser Magier einen meiner Leute bedrohnen. Schlag ein", sagte Belly und reichte Teku die Hand zur Besiegelung.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    »Deinen ...« Tekuro konnte es nicht fassen. Er starrte Bellamy an, auf der Suche nach Hohn in seinem Gesicht und wartete auf die Salve von Gelächter, doch sie blieb aus. Bellamy sah ihn todernst an und hielt ihm die Hand hin. Tekuro ergriff sie. »Deal, Belly.« Seine Finger schlossen sich fest. »Dir wird nie wieder jemand etwas antun. Du bist ein Jäger, so wie wir. Vermutlich ein Besserer als ich. Und du wirst unsterblich sein. Uns erwartet die Ewigkeit!«


    Bellamy Bourgeois
    "Ja die Ewigkeit Bruder. Wir werden jagen und schützen, gemeinsam in der Nacht. Und durch mich werden auch Ciel und all die anderen unsterblich, denn sie leben in unserer Erinnerung weiter. Oder für immer, wer möchte. Also so sei es. Ich werde den Ältesten zurückholen, direkt nach der Hochzeit. Sobald es Nacht wird, geht es los.Danke", sagte Belly ernst und glücklich.



    ****


    Die Trauung von Silvano und Boldiszàr - Besiegelung


    Ü18er-Story
    Link:
    https://asamura.de/viewtopic.php?f=41&t=1773