Perle
Der Wind zerzauste ihnen die Haare, als sie am Strand durch die Brandungszone ritten. Gischt spritzte auf und salzig feuchte Meeresluft umwehte die beiden Wanderer auf ihrer Reise. Auf der einen Seite begleitete sie der Strand und die Küste, auf der anderen Seite war es der Dhunico, der ihnen Gesellschaft leistete. Wind und Wellen, waren ihre Reisebegleiter.
Dreux strich Angelo durch die Haare, zog ihm das Haarband aus dem Deckhaar und band sie dann zu einem Zopf zusammen. Für einige Sekunden hatte Angelo zusammengezuckt und verharrte, bis Dreux mit seiner Arbeit fertig war.
"Die Feuchtigkeit lässt Deine Haare noch krauser werden, so ist es besser Tesoro. Sonst rettet Dich noch der Leone, da er meint einer seiner Brüder wäre gestrandet. Wie machst Du das überhaupt mit Deinem Haar, wenn Du auf einem Schiff dienst? Erzähle mir von Monleone, berichte mir von Eurem Regierungssitz. Dort residieren Tazio und Verril nicht wahr?", fragte Dreux gut gelaunt wie entspannt.
"Dreux Du bist echt eine Marke, warne mich demnächst vor. Wie ich das auf einem Schiff mache? Ich flechte mir die Haare zu einem festen Zopf zusammen. Was ich eigentlich hier auch tun könnte. Wir tauschen gleich die Plätze und Du sitzt vorne, dann flechte ich meine Haare zusammen und Du siehst, wie sie aussehen. Zudem diene ich nicht auf einem Schiff, ich kommandiere das Schiff als Marchesi. Man dient mir und ich diene dem Duca. Ich führe seine Befehle aus und setze sie um, wie jeder Marchesi", antwortete Angelo und zügelte Marcchiare. Kurzerhand schwang er sich von der Reitschrecke und wartete bis Dreux nach vorne gerutscht war.
"Angelo ich wollte Dich nicht ärgern. Was heißt Entschuldigung?", fragte Dreux betreten.
"Scusa. Eine Entschuldigung benötige ich nicht, sondern eine Vorabinfo. Ich mag meine Haare, ich mag nur nicht, wenn sie mir ins Gesicht hängen", gab Angelo freundlich zurück und schwang sich hinter Dreux auf die Reitschrecke.
"Dankeschön, Du bist ein Schatz. Erzählst Du mir von Monleone?", grinste Dreux nach hinten, während Angelo hinter ihm saß mit geschlossenen Augen und angestrengt seine Haare aufteilte und dann zu einem festen Zopf zusammenflocht.
"In Monleone, der Perle des Dhunischen Ozeans, liegt auch der Palast, in welchem die Krone residiert. Erreichbar ist er über den Canale Grande, die einzige Wasserstraße der Stadt, die groß und tief genug ist, um auch durch große Schiffe befahren zu werden. Das imposante Bauwerk mit den steilen Wänden ist jedem Ledvigiano ein Begriff, auch wenn er es noch nie gesehen hat: Dies ist der Palazzo Ducale, der großherzogliche Palast. Folgen wir seiner Außenmauer nun nach Norden.
Wie Du in Gedanken siehst, ist der Weg überdacht, dies nennt man die Arkaden. Sie säumen den Palazzo zu allen Seiten, so dass man auch bei Regen geschützt von einem Eingang zum anderen gehen kann, welches für die Wachmannschaft und die Bediensteten von Vorteil ist. Im Prunkviertel gelegen ist der Palast umgeben von eindrucksvollen Gebäuden, wie der Biblioteca Nazionale oder dem Campanile, aber auch die Wohnhäuser wohlhabender Bürger sind in seiner Nachbarschaft zu finden.
Die Arkaden, sind eine Besonderheit, hier wirst Du sehen, welche Höhe sie tatsächlich haben. An der Platzseite des Palazzo sieht man im ersten Geschoss, das zwei benachbarte Säulen rot gefärbt sind. Zwischen ihnen werden die Todesurteile verkündet. Porta della Carta, das "Tor des Papiers" ist der Durchgang zum Innenhof, dem Cortile. Man schloss mit dem Tor die Baulücke zwischen Tempel und Palast. Der Name rührt daher, dass Bittsteller hier ihre Gesuche in Schriftform abgeben konnten. Audienzen werden nur selten gewährt. Das Tor kann von einem massiven kassetierten Tor verschlossen werden.
In den vier Nischen der Strebepfeiler stehen die vier Kardinaltugenden
Tapferkeit (fortitudo),
Mäßigkeit (temperantia),
Klugheit (prudentia)
und Liebe (caritas).
Dies sind dei Herrschertugenden, welche Ledvico für sich in Anspruch nimmt, unsere vier Eckpfeiler.
Der Innenhof mit zwei Brunnen und Park. Nur der vordere Teil des Palazzo ist vom Piazza aus zu sehen, der Großteil befindet sich hinter dem Prunktor. Normalerweise steht es offen. Darum kennst vielleicht auch Du den Innenhof. Innenhof hört sich sehr klein an, dabei hat er das Ausmaß einen großen Platzes mit einer palmenbewachsenen Parkinsel in der Mitte. Ein Prunkbrunnen mit dem Abbild von irgendjemandem befindet sich darin. Gesäumt ist der Innenhof, wie auch die Außenseite des Palazzo Ducale, von Arkaden, welche Schatten spendeten oder bei Regen ermöglichen, trockenen Fußes von einem Eingang zum Nächsten zu gehen. Er wird für Amtshandlungen, Versammlungen, Feste und Turniere genutzt, einmal im Jahr gibt es eine Büffelhatz, für die männliche Wasserbüffeln verwendet werden. Hier findet auch das Zeremoniell der Krönung des Duca statt. Unterhalb des Pflasters liegen zwei riesige Zisternen, die der Wasserversorgung von Palast und Bevölkerung dienen. Sie sind über zwei Brunnenbecken nutzbar und die Bevölkerung kann sich aus einem der beiden nach Belieben bedienen.
Die Scala dei Giganti ist eine Treppe, die aus dem Innehof hinauf ins Obergeschoss führt. Sie hat ihren Namen von den beiden kolossalen Statuen. Die zwei Männer stellen die Personifikationen von Wasser und Krieg dar und weisen unmissverständlich auf unsere militärische Stärke hin. Sie ist ein bedeutender Ort für den Staatsakt der Inthronisation.
Das Gefängnis - Piombi und Piozzi, ein prominenter Bauteil des Palazzo ist das Gefängnis direkt unter dem bleibedeckten Dach, weshalb man die Zellen auch die sieben Bleikammern (piombi) nennt. Der Trakt ist durch einen Gang direkt mit dem Amtszimmer verbunden. Die Bleikammern sind ausschließlich für Verräter, Spione und politische Gefangene bestimmt. Da sie nur durch ein kleines Gitterfenster in der Tür belüftet werden, wird die Hitze im Sommer unerträglich.
Für die anderen gibt es die neunzehn Piozzi ("die Brunnen") im Keller, die oft unter Wasser stehen. Weder die Piombi noch die Piozzi erreicht das Tageslicht.
Weshalb kannst Du Dir denken, jene die Alvasheks Segen nicht mehr verdient haben, benötigen auch seine Segnung durch sein Licht nicht mehr. Sie haben ihm abgeschworen, also sollen sie ohne ihn leben. So erklärte es einst mein Vater.
Da sie nur durch ein kleines Gitterfenster in der Tür belüftet werden, wird die Hitze im Sommer unerträglich. Wenn es sich um wohlhabende Gäste handelt, haben sie für ihre Möblierung und ihre Verpflegung selbst aufzukommen.
Das ist ein Teil Monleones und zwar der wichtigste, der Palast. Beschreibe mir bitte den Palast Souvagnes", bat Angelo und band seinen Zopf unten mit dem Haarband zusammen.
"Gerne, also höre zu. Der Palast - Im Schloss Chateau Souvagne regiert seit Anbeginn der Zeit des almanischen Großherzogtums an der Azursee die Dynastie der Souvagnes. Der Palast Chateau Souvagne ist ein einzigartiger, architektonischer Schatz und präsentiert sich seinen Einwohnern, sowie auch seinen Gästen durch seine besondere Einrichtung, tausende faszinierende Kunstobjekte und kunstvolle Bauweise.
Chateau Souvagne, direkt im Herzen des Regierungssitz Beaufort gelegen, ist zur Zeit die Großherzogliche Residenz von Duc Maximilien Rivenet de Souvagne. Alle bis dato in Chateau Souvagne residierenden Regenten haben das Schloss von ihren besten Malern, Bildhauern, Architekten und Gärtnern umgestalten und ausschmücken lassen.
Viele Adlige, aber auch Bürgerliche zieht es in den Abendstunden in die Palastgärten, um sich im Wald von Chateau Souvagne und an den Ufern des Goldwasserflusses aufzuhalten und zu erholen. Ebenso siedelten sich viele Künstler, vor allem Maler umliegenden Dörfern an, um die einmalige Natur, wie auch den Palast Souvagnes in ihren Bildern festzuhalten.
Großherzogliche Gemächer - Die verschiedenen Wohnräume des Großherzogs erinnern verdeutlichen die Pracht des Hofes. Vorzimmer, Wohnzimmer, Prunkgemächer, Festsaal und Thronsaal lassen den Glanz des Lebens im Palast erahnen. Die bemalten Täfelungen, die Bilder, die Tapeten, die Möbel zeugen von der Belegung dieser Orte zeugen von Jahrhunderte langem edlen Geschmack, Liebe zum Detail, zur Kunst und zu allem Schöngeistigen. Eine Reihe von Zimmern sind logischerweise nur für den Duc hergerichtet, dazu gehören das Großherzogliche Schlafzimmer, Büro, Herrenzimmer, Badezimmer, das Zimmer seines Leibdieners und das Vor- bzw. Empfangszimmer.
Die Kleinen Gemächer - Im Erdgeschoss des Schlosses findet man die kleinen Zimmer der Großherzoglichen Angestellten.
Die Höfe - Die Gebäude des Palastes sind um die fünf wichtigsten Höfe herum errichtet. Jeder Ort hat unterschiedliche Bezeichnungen.
Hof des Rappen - Am Fuße der berühmten Doppelhufeisen-Treppe, hat Duc Gabin Sebastien de Souvagne am 01.01.62 n.d.A. als Neujahrsgeschenk sein schwarzes Schlachtross Justicier von seiner geliebten Duchesse Debora Lucia de Souvagne, geborene Principessa di Ledvicco, in Empfang genommen.
Hof des Hundes - Die großen Arashi-Fou-Chien/Fou-Hunde zieren den alten Eingang des Arashi-Wohnzimmers des ersten Duc Scoville Pierpont de Souvagne. In der Nähe des Karpfenweihers befindet sich ein Springbrunnen, dessen Benutzung nur für den Großherzog reserviert ist.
Hof der Duchesse Bella - Der älteste Hof des Schlosses befindet sich an der Stelle der alten Burg von der nur noch der Turm erhalten ist. Er wurde von Duc Gabin Sebastien de Souvagne erbaut, der das große Kuppeltor aufstockte, um es als gewaltigen Eingang zu benutzen. Dieses Tor erhielt den Namen Tor Bella Debora.
Hof der Herdfeuer - Dieser Hof wurde mit besonders gebrannten Ziegelsteinen erbaut, um die Küchen und Anrichtezimmer unterzubringen. Hintergrund für die Unterbringung war diese Gebäude von den Hauptgebäuden zu trennen und zwar um das Risiko eines Großbrandes im Palast zu verhindern.
Schlosspark - Der Schlosspark ist das ganze Jahr über täglich von morgens bis in die Abendstunden geöffnet.
Fünf mal drei Informationshäppchen über Souvagne für Dich Tesoro, jeden anderen könnten sie ebenso interessieren.
Drei Dinge, die man über Souvagner wissen sollte
-Die Souvagner sind stolz auf ihre Mauern, vor allem jene die das Land umschließt.
-Die Souvagner sind ethnisch betrachtet Almanen, Mischehen sind selten. Unter den seltenen Mischehen ist die häufigste jene mit Ledvigiani.
-Die Souvagner gelten als stur und heimatverbunden. Ein Souvagner in der Fremde wird von Heimweh geplagt. Manche munkeln, Souvagner würden in der Ferne nur Urlaub machen, um sich selbst zu bestätigten, dass Ihr Land das schönste wäre.
Drei Gruppierungen, von denen man gehört hat
-Die Himmelsaugen - Kampfmagier/Geistmagier die im Konsenz ihres Ordens leben und Vögel als die Augen am Himmel führen
-Die Bluthexer - fanatische Magier, die mit erhobenem Zeigefinger die Welt von allem Übel heilen (wollen)
-Die Palastgarde - die gefürchtete Leibwache des Duc, die dem Palaisin des Duc selbst untersteht
Drei Fettnäpfchen, in die ein Urlauber nicht treten sollte-Majestätsbeleidigung ist keine Bagatelle, sondern eine schwere Straftat und darum das oberste Tabu. Insbesondere für naridische Gäste, welche gewohnt sind, ihre Meinung freimütig kundzutun, kann dies zu Problemen führen.
-In Souvagne wird großer Unmut stets mit einem Spucken untermalt. Spucken gilt in Souvagne als Kunst. Urlauber sollten es vermeiden, diesen Brauch zu kopieren, falls sie nicht selbst bespuckt werden wollen.
-In Souvagne werden Mauern geradezu verehrt, gehegt und gepflegt. Man lehnt sich weder an Häuser-, Grundstücks-, Burgen- oder gar an die große Landesmauer. Dies kann zu großen Unmut der Einheimischen führen.
Drei Orte, die eine Reise wert sind
-Beaufort - Sitz des Palastes de Souvagne, Amts- und Regierungssitz
-Souvagnischen Speere - Im Schollendreieck der Marquis-Schollen Hohenfelde, Veronneau und Morneau befinden sich die Souvagnischen Speere
-Sub-Souvagne - Die zweite Ebene des Landes Souvagne in den Tiefen der Heimaterde.
Drei Personen, deren Namen man überall kennt
-Duc Scoville Pierpont de Souvagne - Der Gründervater der Nation und erster Duc in Souvagne.
-Dicasso de Dupont - Weltberühmter Souvagnischer Künstler, der sich um Kopf und Kragen malte mit dem Bild "Der Gesichtskrüppel".
-Saint Tristan Jean-Luc de Dueraux - Saint Tristan Jean-Luc de Dueraux, der Unbeugsame, Schutzheiliger und Patron der Souvagnischen Seefahrer, Schiffer, Fischer und Schiffbrüchigen kämpfte im Jahre 150 n.d.A. als Kapitän der Petrel vor Sturmfels gegen die Naridische Flotte. Er versenkte im Angesicht des siegenden, naridischen Feindes sein eigenes Schiff vor Sturmfels, damit es nicht in die Hände der Feinde fallen konnte.
Das zum Palast und ein klein wenig rund um Souvagne", erklärte Dreux gut gelaunt, während sie weiter Richtung Monleone ritten.
Angelo grinste von einem Ohr zum anderen.
"Das bekannteste Kunstwerk aus Souvagne ist der Gesichtskrüppel, jeder kennt es und keiner darf es kennen. Das hat doch was. Was würde ich dafür geben, wenn es bei mir in meiner Räuberhöhle hängen würde", lachte Caldera verschmitzt.
"Du kannst es Dir in Dein Gemach hängen, falls Du möchtest", grinste Dreux, "wobei ich glaube Dir wird es sogar gefallen. Du bist mein persönlicher Pirat".
"Persönlicher Pirat? Na dann mal eine ledwicker Geschichtsstunde für Dich Tesoro. Thema - Piraterie der Vorzeit. Ein Fleck der Verderbnis verdunkelt einen Teil der Geschichtsschreibung. Die Herolde, sonst findig und mit spitzer Zunge, schweigen über diese Zeit. Die Soldaten sprechen mit verklärtem Blick von einer großen Vergangenheit, doch der Adel spricht von haltlosen Legenden. Nur den Gelehrten gewährt man widerstrebend Zutritt zu dem Archiv, in welchem die Zeugnisse schlummern aus der Zeit vor der Zeit. Dort lesen sie nicht nur Kunde von der Größe vergangener Tage, sondern auch die Chronik des Untergangs jener Vorfahren. Und in ihnen keimt die Ahnung, dass es weniger die Schande der Piraterie, als vielmehr jene der Niederlage ist, welche dazu führte, diesen Teil der Chroniken unter Verschluss zu stellen.
Die Ländereien von Ledwick waren damals noch eine Wildnis aus Palmenwäldern und Mangrovensümpfen, aus weißen Kalksteininseln, die verstreut wie die Sterne am Himmel in der Laguna Azzura lagen. Jene Männer und Frauen, welche das Land später urbar machen und besiedeln sollten, lebten damals noch auf Asamura verstreut. Im Osten die Tamjid, aus deren traurigen Resten später die Schilfkultur hervorging. Im Süden die Khilani, ein pazifistisches, abgeschieden lebendes Inselvolk, welches den Sonnenkult auf Asamura verbreitete.
Doch bevor die Khilani sich auf ihrer Vulkaninsel verschanzten, welche sie Khilar nannten, hatten sie ein anderes Leben geführt. Auch wenn es für uns heute kaum noch zu glauben sein mag, stammten die Khilani ursprünglich aus den Aschelanden, aus dem berüchtigten Caltharnae. Dort besiedelten sie die Küste und gehörten zu den besten Schiffbauern.
Es begann mit der Fischerei, denn die Früchte des Meeres standen das ganze Jahr zur Verfügung und die wandernden Schwärme waren zuverlässige Nahrungslieferanten. Aus diesen Schiffen schufen sie später eine Handelsflotte, welche ihnen großen Wohlstand bescherte. Man sagt, dass sie die ersten waren, welche Schiffe bauten, die nicht länger an die Küste gebunden waren, sondern den offenen Ozean zu kreuzen vermochten.
Doch als der Ascheregen Caltharnae zusehend in eine graue Wüste verwandelte, als Nahrung und sauberes Wasser unbezahlbare Luxusgüter wurden, änderten auch die Fischschwärme ihre Wanderwege. Die Katastrophe für die Khilani brachte sie dazu, ihre Schiffe einem neuen Zweck zuzuführen.
Nicht länger grüßte man die Schiffe mit den schwarzen Segeln und der weißen Sonne mit freudigem Konzert. Nun gellten die Feuerglocken, denn die Khilani kamen, um zu plündern. Die Völker waren nicht vorbereitet auf einem Gegner, der mit Schiffen von der See aus angriff oder gar mit ihnen auf den ascheverseuchten Flüssen eindrang und nach der Plünderung sofort wieder verschwand.
Die Khilani wüteten lange Jahre verheerend. Viele der geringeren Häuser schworen den Khilani die Treue, um selbst einen Teil des letzten Wohlstandes abzubekommen, den Caltharnae noch zu bieten hatte, und nicht ihre Beute zu werden. Die Raubflotte schwoll wie ein immer hungriges Raubtier, sie wurde umfangreicher und die Bewaffnung tödlicher.
Dies ging so lange, bis die letzten großen Häuser von Caltharnae sich in einem Rat versammelten und dem Treiben mit vereinten Kräften ein Ende bereiteten - dem Konzil der Ersten Asche.
Aus den Überlebenden Khilani gingen später jene Exilanten hervor, welche das Festland erreichten und gemeinsam mit den Schilfleuten den Grundstein für das moderne Ledwick legten. Das zum Thema Piraten", antwortete Angelo und küsste Dreux auf den Nacken, wie es sonst Dreux zu tun pflegte.
"Merci", freute sich Dreux.
"Prego", gab Angelo gut gelaunt zurück.