✝ Leon Labrie [Souvagner] -- VHP

  • Kurzinformation Leon Labrie



    Name: Leon Labrie
    Status: VHP - Verstorbene Historische Persönlichkeit
    Volk: Souvagner
    Größe: 171 cm
    Gewicht: 78 kg
    Haarfarbe: grau
    Augenfarbe: blau
    Statur: trainiert
    Herkunft: Beaufort
    Derzeitiger Aufenthaltsort: ./.
    Sprachen: Asameisch
    Familienstand: ledig
    Beruf: Leibdiener
    Glaube: Ainuwar



    Aussehen:
    Leon Labrie war ein in allen Belangen aufrecht wirkender Mann. Stets ruhig, besonnen, ein geradezu stoischer ruhiger Leibdiener, Beschützer und auch Berater. Er war der Fels in der Brandung von Maximiliens Leben und so sah er auch aus - alt, verwittert, mit tiefen Furchten und Falten im Gesicht. Geprägt war sein Antlitz von seiner großen Nase und seinen stechenden und stets wachsamen Augen. Sein Haar war grau, wirkte fast silbern und fiel ihm bis auf die Schultern. Leon strahlte stets Würde aus.


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    Infos/Lebenslauf:


    - Leon wurde mit 79 Jahre der Leibdiener von Maximilien



    - Leon starb mit 92 Jahren im Jahr 183 n.d.A, Maximilien war zu diesem Zeitpunkt 31 Jahre alt
    17.04.183 - Tod von Léon Labrie. Der Leibdiener seiner Majestät Duc Maximilien Rivenet de Souvagne verstarb am 17.04.183 n.d.A. im Alter von 92 Jahren. Er diente seiner Majestät 13 Jahre treu, loyal und ergeben. Sein Todestag wurde aufgrund seiner Leistungen zu einem staatlichen Feiertag erhoben, der Tag der Treue.



    - Fabien wurde mit 16 Jahren Leons Nachfolger und Maximiliens Leibdiener im Jahr 183 n.d.A.



    - Orden der Schatten
    "Wir wachen über Euch, dass ist unsere Aufgabe. Der erste von uns war Leon Labrie, er rief den Orden ins Leben. Aber Leon war weit mehr als dies, wie man so schön sagt.
    - Gaston - Yanis Cairatte



    - Leon
    Leon, der Leibdiener Deines Großvaters - oder was immer er tatsächlich gewesen ist, war nicht davon zu »überzeugen« auch Maximilien mitzuschicken. Dank Leon existiert Dein Vater noch und somit gibt es Dich.
    - Corentin la Caille


    »Was habt Ihr erwartet? Er war 17! 17 war der dusslige Bengel und bestieg den Thron! Was war mit mir? Mit der Mutter, die dieses undankbare Miststück geboren hatte? Genauso dumm und undankbar wie Parcival diese nutzlose Sackratte! Ich schenkte ihm meine Gunst und er war zu dämlich alle drei zu beseitigen. Dieser verblendete Ordensidiot! Und dann die Schonung der Agentengören! Sogar die Weiber wollte er schonen. Drei Leute können nur dann ein Geheimnis bewahren wenn zwei davon tot sind! Aber nein, Parcival ließ sie leben, wie oft habe ich ihm gesagt, was ich erwarte, was ich mir wünsche, was ich verlange. Und dann dieser unsägliche seltsame Diener, der stets bei der kleinen Schwuchtel schlief. Oder was machte der alte Tattergreis dort? Zuerst war er der Diener meines Mannes, dann von Max? Er hätte mit in der Kutsche sitzen sollen! Genau wie alle anderen! Dann würde es Dich nicht geben! Aber selbst da hat Parcival versagt! Er meint er war nur ein Werkzeug? Oh nein das war er nicht! Werkzeuge sind nützlich!«, lachte die Duchesse gehässig.
    - Duchesse Francoise Esme de Souvagne



    - Verhältnis zwischen Maximilien und Leon
    Manchmal hat man das Bedürfnis einfach zu schreien, oder etwas zu zerbrechen um nicht selbst kaputt zu gehen. Das weißt Du so gut wie ich. Du erlebst es jetzt, bei mir ist das 33 Jahre her, aber da war ich ganz ähnlich gestrickt. Zum Glück hatte ich Leon, dass war mein damaliger Leibdiener und mein bester Freund. Ein richtig guter Kerl, der meine Launen stoisch ertragen hat. Naja er wusste warum ich so war, wie ich war. Und ich war ja nur knapp ein Jahr ein Arschloch«, lachte Max leise.
    - Maximilien Rivenet de Souvagne


    Wie sagte ein alter Freund immer? Ratschläge sind auch Schläge", erklärte der Duc und dachte dabei an Leon und was er alles von ihm gelernt hatte.
    - Maximilien


    "Familie kann genauso gut ein Freund sein, sogar noch mehr. Mein Bruder war mein Freund, mein einziger Freund neben Leon den ich je hatte. Es sei denn Du zählst Fabien dazu, und da ist wohl das gleiche Problem wie bei Conni und Dir wir sind zu nah.
    - Maximilien


    "Selbstverständlich hast Du denn, Dich. Du lästerst ja ständig bei mir über mich. Also wozu die Verschwendung von Steuergeldern? Deine Überwachung ist nicht nötig. Du schmierst mir ja alles selbst aufs Brot", lachte Max und musterte Ciel dann ernst. "Ciel Du bist mein Sohn und Du hast die "Fritöse" nicht erfunden. Du hast sie nur benutzt. So wie ich. Und ich habe sie auch nicht erfunden, nicht mal mein Vater. Er hat sie auch nur benutzt. Du hast Bellamy, ich hatte Bellamy. Und davor hatte ich Leon, der sehr ungemütlich werden konnte, wenn mir jemand sehr dumm kam. Privat wohlgemerkt oder jemandem weh tat der mir etwas bedeutete. Ich weiß mehr als Du denkst, aber ich muss nicht alles kommentieren. Es sei denn Du wärst so dumm gewesen, die Fett-Temperatur mit dem eigenen Finger zu messen. Manche Dinge kann man nur auf diese Art klären. Darum heißt es auch, manches klärt sich selbst. Es besteht oft kein Unterschied zwischen seelischer und körperlicher Grausamkeit. Ebenso ist doch eine Seelische Wunde eine Wunde wie eine körperliche. Also wie oft hat sie Ferrau verletzt und kam davon? Diesmal war sie zu langsam und es erwischte sie. Ausgleichende Gerechtigkeit nennt man so einen Fall".
    - Maximilien


    Die Wunde wird nur älter und man gewöhnt sich an den Schmerz. Dass kann ich Dir bezogen auf den Verlust von meinem Vater und Pom, wie auch von Leon garantieren. In gewisser Weise kann ich also Mancini verstehen, dass er blind vor Hass wurde.
    - Maximilien


    Max: `Wir waren zwei kleine Giftzwerge oder Terrorvögel wie uns unsere Lehrer nannten. Lieb waren wir schon, wenn wir schliefen. Warte dass hier ist Leon, der Leibdiener und Leibwächter meines Vaters und später meiner. Er war mein Ziehvater, ich hab den Mann geliebt und verehrt. Er war der einzige Mensch der mir je Paroli bot, wirklich und manchmal sogar ziemlich dreist. Aber er war mein Fels in der Brandung und er durfte das. Das ist er´, erklärte Max und erinnerte sich bewusst an Leon, einmal an der Seite seines Vaters, somit sah Remy auch einmal den alten Duc und einmal an seiner Seite. Maximilien war zu der Zeit 17 Jahre und Leon ein alter Mann. Aber der Blick den Remy von Leon aufschnappte zeigte ihm, alt, wehrhaft und weise.
    Remy: ›Oh, der Leon sieht aus, als könne er gut auf dich aufpassen! Ich wollte auch immer ältere Diener haben, ich hätte auch gern Mel gehabt, aber nun habe ich Maurice und bereue es nicht. Maurice mit dem grimmigen Blick und den unordentlichen Haaren, tausend Mal habe ich ihm gesagt, so geht das nicht, aber er glaubt mir nicht. Macht nichts, macht nichts. Ich spiel ihm die Bräute zu und habe ihm empfohlen, auf dem Rücken zu liegen, damit die Frisur nach hinten fällt und man nicht so sieht, wie schlimm sie aussieht. Aber mir wäre Leon zu faltig‹, moserte Remy. ›Meine Diener müssen fast so gut aussehen wie ich. Damit wir uns gegenseitig verstärken, weißt du? Zeig mir noch was! Irgendwas, das ich sehen kann. Zeig mir, wo du das letzte Mal aus ganzem Herzen gelacht hast!‹
    - Maximilien und Remy


    Maximilien Rivenet de Souvagne
    "Ich weiß gerade nicht was ich sagen soll Ciel. Auch wenn ich nie ein Verhältnis zu meiner Mutter hatte. Sie ist die Frau die mich gebar und das war es auch schon. Gekümmert, aufgezogen hat mich meine Amme. Sie war meine Mama, die Duchesse war meine Mutter. Liebe bekam ich von meinem Vater, meinem Bruder, meiner Amme, Leon... aber meine Mutter kam der Pflicht nach, für die sie meinen Vater heiratete, sie schenkte ihm Thronfolger.
    - Maximilien


    Und Fabien? Er ist mein Vertrauter, sicher bedeutet er mir mehr als manches Familienmitglied. Mehr als meine erste Frau. Weißt Du was Leon mir bedeutete? Er war alles in einer Welt die ich regierte, aber von der nicht die geringste Ahnung hatte. Nicht wirklich, nur theoretisch.
    - Maximilien


    Aber manchmal ist er erforderlich, damit wir nicht nocheinmal so danebengreifen. So hat es mich einst Leon gelernt. Und ein wahrer Mann, kann auch in den Spiegel schauen, selbst wenn es wehtut oder ihn ärgert. Das muss man manchmal einfach aushalten.
    - Maximilien


    Ich hatte innerhalbs eines Augenblickes ein Volk unter mir, aber niemanden mehr an meiner Seite. Fast niemanden, bis auf Leon - meinen Leibdiener. Ich weiß wie einsam man in so einer Position wie Du sein kann Ciel.
    - Maximilien


    »Ja dass muss auch hart für ihn gewesen sein, er musste einer Rolle gerecht werden die so schon kaum jemand schafft und dann in dem Alter. Einige Monate hat es gedauert, also fast vier Monate. Er hat um Leon getrauert, so habe ich ihn kennengelernt. Leon war gestorben und er war fertig. Ich bediente dort und fragte einfach wie es ihm geht. Keine Ahnung warum, eigentlich darf man Herrschaften nicht ansprechen, aber er tat mir leid und ich konnte meinen Mund nicht halten. Ich gab ihm ein Taschentuch, da ich dachte dass er weinen müsste oder so. Ab dato war ich sein neuer Leibdiener. Er vertraute mir schon, aber er ließ mich gefühlsmäßig nicht so nah an sich heran. Das dauerte etwas, was ja verständlich ist. Anders hätte ich es als seltsam empfunden. Wenn er über Leon spricht, dann redet er nur gut über ihn, er hat ihn sehr geschätzt und extrem vermisst«.
    - Fabien Lacomb



    - Maximiliens erstes Mal und Leons Erläuterung dazu
    `Leicht erklärt, mit einem Wort MERDE! Vermutlich ganz ähnlich, Leon hat eine "Dame" angeschleppt, die mich angelernt hat, was das anging. In unseren Kreisen ist das keine Hure vom Hafen oder sowas, dass sind Frauen die vögeln Dich um die Besinnung, so ist auch die Bezahlung - astronomisch. Nur sowas darfst Du leider nicht heiraten. Sonst machts noch Spaß. Spaß beiseite. Gezeigt bekommen wie es geht, heißt Du weißt ab dato was Du im Bett so tun kannst, was Spaß macht. Damit wäre das Problem ja auf leckere Art behoben. Die Frage die bleibt ist, wie bekommst Du eine ins Bett? Wie nannte Leon es? Charmantes Gesülze. Ich war auch noch jung, aber ich vermute für einige war ich da trotzdem schon alt. Ginge es nach mir wäre es nicht erst mit 17 passiert, aber ich hatte das leider nicht zu bestimmen. Besoffen? Na wunderbar für nichts bezahlt´, lachte Max mental.
    - Maximilien



    - Gefahr für Maximilien und Leon
    Warteten, bis unser Gift wirkte, warteten, bis man vergessen hatte was die Agenten behaupteten oder man es bestenfalls für eine Lüge hielt. Und dann töteten wir den Duc samt seinem Sohn. Euer Vater hätte auch sterben sollen, aber Leon der alte Leibdiener des Duc verbot Max die Begleitung, ob er wusste warum? Ich weiß es nicht. Er war ein kluger, alter Mann. Als Euer Großvater und Onkel starben bestieg Euer Vater den Thron und Eure Oma trachtete ihm immer noch nach dem Leben. Ich ihm nicht. Wisset das. Quennel schon, wisset das auch. Er wollte Euren Vater töten, damit sein Sohn den Thron besteigen sollte. Ein Dummkopf, denn sein Sohn ist der Sohn der Duchesse - folglich die Blutlinie der Frau - er ist nicht erbberechtigt. Aber in kranken Machtfantasien spielt sowas keine Rolle. Nicht mal sein Sohn spielte für ihn eine Rolle, er war ein Mittel zum Zweck und so behandelte er seinen Jungen auch. Ihr habt also einen Onkel und Eurer Vater hat einen Halbbruder. Ich lernte ihn kennen und ich sage Euch es war ein guter, braver Junge der eine viel zu strenge Hand erdulden musste. Ihr hättet ihn gemocht. Fragt Eure Fragen Herr", sagte Parcival.
    - Parcival


    Duchesse: "Ich wünschte ich hätte sauberer gearbeitet und diesen alten Faltenhund Leon zuerst beseitigt. Ich wünsche Euch, dass Euch Eure Frauen nachts die Kehlen durchbeißen", spie sie aus.
    - Duchesse Francoise Esme de Souvagne



    - Erinnerungsstück die Kette von Leon, jetzt im Besitz von Maximilien
    Ansgar von Hohenfelde
    Ansgar hörte Ciel aufmerksam zu und nickte zustimmend. "Das Angebot nehme ich gerne an Herr, es wäre mir eine Freude und Ehre, ich Danke Euch. Ein wahrer Neuanfang. Ich beschwöre den Leibdiener von Euch, Eure Majestät. Habt Ihr etwas Persönliches von Leon?", bat Ansgar.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel blickte fragend seinen Vater an.


    Maximilien Rivenet de Souvagne
    Maximilien zog sich eine Kette vom Hals und reichte sie Ansgar. "Hier, sie darf nicht beschädigt werden, geht vorsichtig mit der Kette um, sie bedeutet mir sehr viel", sagte Max und ließ die Kette mit etwas Widerwillen in Ansgars Hand fallen. Ansgar schloss die Hand darum und schmunzelte.


    Ansgar von Hohenfelde
    "Der Kette wird nichts geschehen", sagte Ansgar und setzte sich im Schneidersitz auf dem Boden. Ansgar ließ sich in Trance fallen und griff auf die Verbindung von der Kette und Leon zu. Allein schon die Wärme der Liebe die von der Kette ausging rührte den Nekromanten. Es dauerte eine Weile und sie sahen wie sehr sich Ansgar konzentrieren musste, als sich eine winzige schneeweiße Lichtkugel bildete, die langsam aber sicherer größer wurde. Mit dem Wachsen des Lichtes wurde es matter, gelber, goldener und dann stand er vor ihnen - der Geiste von Léon Labrie, ehemaliger Leibdiener des Duc.



    - Leons Beschwörung
    Leon: Das uralte Gesicht teilte sich zu einem liebevollen Lächeln, ehe der Geist von Ciel zu Maximilien blickte. Beide schaute sich eine ganze Zeit wortlos an, während Ciels Vater die Tränen über die Wangen liefen. "Es gibt keinen Grund zu weinen Riv, Dein Junge? Er war so klein als ich ihn das Letzte mal sah", sagte Leon freundlich und schwebte näher. Max ging ebenso ein Stück auf ihn zu und Ciel spürte wie von dem Geist eine seltsame Wärme ausging, die mit nichts vergleichbar war, was die Witterung hervorrufen konnte. Er fühlte sich sicher, geborgen, geliebt und beschützt, er konnte nicht sagen weshalb, aber von diesem Geist ging nichts aus, was nur annähernd etwas mit Grabeskälte zu tun hatte. Maximilien wischte sich mit dem Handballen die Augen trocken. "Nicht reiben, dass habe ich Dir schon hundert mal gesagt, oder möchtest Du morgen früh aussehen wie ein Frosch?", lachte der Geist, was auch Max losprusten ließ. "Ich liebe Dich und ich vermisse Dich", antwortete Max schlicht und ehrlich. "Ich liebe Dich auch Riv. Allerdings vermisse ich Dich nicht... Du gehörst noch eine lange Zeit an die Seite Deine Kinder... nur vielleicht nicht so sehr lange noch auf den Thron... gib ihn rechtzeitig ab und lebe", sagte Leon und wandte sich an Ciel. Das Licht des Geistes fiel nun direkt auf ihn und es war so, als hätte ihn der uralte Geist umarmt. "Was möchtest Du mich denn fragen?"
    - Leon


    Leon: Leons Licht verfinsterte sich, wurde matter, schwächer, man spürte das er sich grämte. "Was ich weiß und was ich vermutete, geht Hand in Hand. An jenem schicksalshaften Tag starben der Duc und sein erster Sohn, indem die Kutsche von der Straße abkam und von der Brücke über 12 Meter in die Tiefe stürzte. Die Kutsche war dermaßen zerschmettert, dass man keine genauen Nachforschungen mehr anstellen konnte, wie sich der Unfall zugetragen hat. Dennoch bat ich darum, dass man die Wrackteile sicherte. Dem kam man zuerst auch nach. Also habe ich mir gemeinsam mit Cloridan Simon dem damaligen Palaisin die Überreste der Kutsche angeschaut. Die Federungen, diese Seile waren zerstört. Cloridan vermutete, dass sie angeschnitten worden wären. Aber um seinen Verdacht zu bestätigten, wollte er weitere Ermittlungen tätigen. Denn dies hätte bedeutet, dass dies kein Unfall war, sondern ein Anschlag auf die Krone. Unfälle dieser Art kamen schon vor, vor allem wenn man sehr schnell fuhr. Jeder der eine Kutsche sein Eigen nennt weiß dies junger Prince. Aber genau dort? Genau auf der Brücke? Cloridan bat die Himmelsaugen um Aufklärung, genauer gesagt bat er Parcival. Es kam nie zu einer Aufklärung und damit es keine unliebsamen Gerücht gäbe, wurden die Kutschteile vernichtet. Nicht dass man dem neuen jungen Duc noch unterstellen würde, er hätte sich so auf den Thron gehoben. An Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Einen Befehl des Palaisins stellt man nicht in Frage. Cloridan war leider wie vom Erdboden verschwunden. Man fand ihn einige Zeit später tot in einem Zuber in einem der Badehäuser. Mit gebrochenen Augen und einer blauen Zunge die aus seinem Hals hing wie eine riesige Schnecke, gestorben an einer Überdosis "Blaues Glück". Ab dato war mir bewusst, dass dies entweder ein sehr schrecklicher Zufall war, oder dass hier jemand seine Finger im Spiel hatte. Ab dem Tag bewachte ich Riv, also Deinen Vater noch umsichtiger. Ich war bei ihm Tag und Nacht, rund um die Uhr und musste ich ihn verlassen, gab ich ihn in die Obhut der Leibgarde. Niemand und ich meine Niemand! durfte sich ihm nähern. Und während ich eines Tages wieder in Sorge etwas erledigte und mich beeilte, viel mir etwas ein... wo war die Duchesse gewesen als ihr Ehemann starb? Wieso saß sie nicht in der Kutsche?", fragte der Geist und musterte Maximilien so ernst, wie man den alten Mann nur selten gesehen hatte zu Lebzeiten. "Ich habe Dir nicht umsonst gesagt, halte Dich von Deiner Mutter fern Riv, sie beeinflusst Dich schlecht. Aber als Lebender konnte ich nicht gegen die Krone sprechen... als Geist ist es bedeutungslos... Deine Mutter, die Duchesse ist für den Tod Deines Vaters sowie Deines Bruder verantwortlich. Sie hatte einen heimlichen Geliebten, mit dem sie sich gerne die Macht der Krone geteilt hätte - herrschen wollte sie über Dich, indem sie Dich anleitet und führt. Herrschen durch Einflüsterung. Du warst jung aber nicht zu jung. Duchesses Francoise Esme de Souvagnes Geliebter ist Parcival Riv. Dies erfuhr ich durch lange Nachforschung, ihre Zofe war nicht so stillschweigend, wie sie dachte und die Geheimgänge haben Augen und Ohren, wenn man die Wege kennt. Du Riv bist Duc, also schirmte ich Dich vor jeder Zuflüsterung ab und lehrte Dich rechtmäßig in die Fußstapfen Deines Vaters zu treten. Deine Mutter ist angeheiratet, sie ist eine de Chevrette und keine de Souvagne. Sie hat kein Anrecht auf Regierung oder den Thron, das obliegt alleine Dir mein Kleiner. Und Parcival hat auf nichts ein Anrecht, auf gar nichts. Wie ich heraus fand, beauftragte der alte Palaisin vor seinem Ableben und dem Ableben Deines Vater und Bruders die Agenten der Autarkie mit der Aufklärung einiger Ungereimtheiten und sie starben... Zufall? Zufälle? Aber das Bild fügte sich nur erst sehr spät zu einem Puzzle zusammen und vieles ist nur Hörensagen, aufgeschnappte Zuflüsterungen,denn die Duchesse war und ist immer noch eine sehr mächtige Frau Riv. Unterschätze Deine Mutter nicht", warnte Leon.
    -Leon


    "Wenn es etwas erklärt, dann das der Duc und die Duchesse nie eine Liebesheirat war, es ist eine Verpflichtung, Prince Ciel. Eine Art Vertrag mit den restlichem Adel, erst die zweite Ehefrau ist die des Herzens. Das habe ich nicht herausfinden können, aber ich vermutete, einen zeitigeren Anschlag auf den Duc. Wie sonst wäre der Palaisin auf einen Anschlag gekommen? Sie wollte ihren Mann loswerden und da gab es nur eine Möglichkeit, einen Unfall. Denn gab es nur einen einzigen Zeugen, hätte nur ein Agent offen gesprochen was er da ermittelt dann wäre die Duchesse wegen Hochverrat auf dem Block gelandet. Ihr Kopf wäre gerollt. Aber es gab keine Agenten mehr, keine Ehefrauen die vielleicht was von ihren Männern Zuhause erfahren haben, es gab ihre Kinder nicht mehr und dann gab es auch den Duc nicht mehr, samt Pomery... dass passt zu gut zusammen nicht wahr? Und deshalb war ich der Schatten meines Mündels, ich hütete Deinen Vater mehr als ich ein Kind gehütet hätte, mehr noch als einen Säugling, denn er war und ist mein Ein- und alles und er war die einzige Hoffnung unseres Landes. Ihr tragt die Hoffnung fort... Parcival ist vermutlich der Spielball einer machtlüsternen Frau... oder gleichermaßen beteiligt. Aber ein jeder Mann weiß, wie schnell der Verstand abschaltet, wenn die Lenden anfangen zu denken", mahnte Leon.
    - Leon


    Leon: "Es reicht vorher nachzudenken, bevor Euch Eure Liebste um einen Gefallen bittet, weil Ihr sie doch liebt... niemand bittet Euch um Mord, oder um ein Verbrechen aus Liebe Prince Ciel. Der Palaisin beauftragte die Agenten der Autarkie, beziehungsweise er informierte Kommandant Desnoyer, ein schlauer Kopf, er sollte Licht in die Dunkelheit bringen und fiel ihr angeblich selbst anheim. Wer es glaubt... Dein Vater kennt die Strafe auf Hochverrat junger Prince", sagte Leon bekümmert.
    - Leon



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    Schrecksekunde und Schokolade - 170 n.d.A.
    Link:
    https://asamura.de/viewtopic.php?f=60&t=1646



    Taktvoll - 170 n.d.A.
    Link:
    https://asamura.de/viewtopic.php?f=60&t=1724#p15384



    Aufdeckung der Altlasten, 01.09.203 n.d.A., Die Altlasten der Agenten der Autarkie
    Link:
    https://asamura.de/viewtopic.p…p=15159&hilit=Leon#p15159

  • Charbogen-Ergänzung:


    06.06.205 n.d.A. - Horatio erzählt Amias, dass Leon Labrie sein Sohn gewesen ist


    Die Jungfernfahrt der Tordalk, Kapitel 42, Die Ruinen von Schwarzfels

    Link:

    Kapitel 42 - Die Ruinen von Schwarzfels



    ...Du hast Recht, meine Nachfahren leben in Souvagne. Einige schon sehr lange Zeit, denn ich war vor Euch hier... vor den ersten Siedlern... mir war Asamura nicht unbekannt... Das heißt, ja von der Zeit an, wo ich hier lebte findest Du von meinen ersten Kindern Nachfahren und Du findest auch jüngere Kinder von mir die Nachfahren haben... Dieses Land ist mit Schwarzfels vergleichbar, traditionell, stur und dennoch voller Wärme. So fühlte ich mich hier Zuhause...


    Eines meiner Kinder hütete sogar den Duc... Du kennst ihn unter dem Namen Leon Labrie... aber da endete sein Name nicht Leon Labrie Rochenoir... Schwarzfels. Falls er Dir nichts sagt, er war ein guter, herzlicher und aufrichtiger Mann, der die Krone mit allem schütze was in seiner Möglichkeit lag. Nur manchmal geht das Leben sehr seltsame Wege und Gefahr lauert dort, wo Du sie am wenigsten erwartest. Das Leben des Duc des Souvagne lag eine gewaltig lange Zeit in der Hand meines Sohnes, ebenso seine Erziehung.


    Und Leon hat seine Aufgabe vorzüglich gemeistert. Er hat Maximilien geliebt, als wäre er sein eigener Sohn. Sein Zögling wurde weitsichtig, umsichtig und blieb trotzdem frei, soweit es sein Amt erlaubt. Gibt es ein größeres Kompliment, als von einem Mann den man Freund nannte beweint und vermisst zu werden? Mein Sohn schuf den Orden der Schatten, sie nennen sich so, aber haben nichts mit den Schatten von Dunwolf gemein. Denn ihre Aufgabe ist der Schutz und der Lebenserhalt, nicht die todbringende Jagd.

    ~ Horatio



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