✝ Mercer Desnoyer [Souvagner] -- VHP

  • Kurzinformation Mercer Desnoyer



    Name: Mercer Desnoyer
    Status: VHP - Verstorbene Historische Persönlichkeit
    Volk: Souvagner
    Größe: 198 cm
    Gewicht: 72 kg
    Haarfarbe: blond
    Augenfarbe: blau
    Geboren am: 28.05.119 n.d.A.
    Gefallen am: 02.11.168 n.d.A. im Alter von 43 Jahren
    Statur: trainiert, schlank und drahtig
    Herkunft: Mancini
    Derzeitiger Aufenthaltsort: ./.
    Sprachen: Asameisch, Rakshanisch
    Familienstand: verheiratet
    Beruf: Oberhaupt der Agent der Autarkie
    Glaube: keinen



    Familie:
    Ehefrau: Genevre Desnoyer
    Sohn: Delancy Desnoyer, aka Chevalier Silvano Giovanni de Mancini



    Aussehen:
    Mercer Desnoyer war für einen Souvagner mit einer Größe von 198 cm überdurchschnittlich groß und zudem sehr schlank. Seine Statur war dennoch trainiert und drahtig. Neben seiner Größe war seine wallenden, blonde Haarmähne sein Markenzeichen. Mercer liebte kostspielige Kleidung, Schminke, Parfüms und Schmuck. Generell hatte es ihm jede Form von Luxus angetan.


    Mercer war wirklich unwahrscheinlich eitel, was nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass er mit dem Schwert umzugehen wusste. Jeden Morgen wendete er anderthalb Stunden dafür auf, sich zurechtzumachen, wozu die Auswahl der Gewandung genau so wie das sorgfältige Schminken seines Gesichts gehörte. Wenn man ihn sah, ohne ihn zu kennen, glaubte man unweigerlich, einen Adligen aus bestem Hause vor sich zu haben, dabei war Mercer von genau so einfacher Abstammung wie ich. Jedenfalls wusste er jeden Monat sehr genau, was er von seinem Geld als Nächstes kaufen sollte.
    - Berzan Bouvier


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    Infos/Lebenslauf:



    -Jahr - 01.01.143 - Gründung des Ordens - "Agenten der Autarkie"
    Die Agenten der Autarkie waren Elitesoldaten, die zur Wahrung von Frieden und Stabilität innerhalb Souvagnes mit allen Rechten und Freiheiten ausgestattet waren. Sie waren ausschließlich der Krone unterstellt und durften in Ausübung ihres Amtes über jeden richten. Sie arbeiteten allein oder in Gruppen von zwei bis drei Personen.
    Ihr einziges Ziel war es, den Frieden und die Freiheit Souvagnes mit allen Mitteln zu schützen. Vor allem da die Agenten zum Schutz der Krone wie auch zum Schutze Souvagnes auf jeder Scholle läutern, sprich töten durften, ohne dem Adelsstand anzugehören, war vielen ein Dorn im Auge.



    - Jahr 155 n.d.A. - Genevre Desnoyer
    Ehefrau Genevre im Jahre 155 n.d.A. kennengelernt und geheiratet, Mercer war zu dem Zeitpunkt 30 Jahre alt



    - 18.08.164 n.d. A. - Sohn Delancy Desnoyer (Silvano Giovanni de Mancini)
    Geboren am 18.08.164 n.d.A. in Mancini, Mercer war zu dem Zeitpunkt 39 Jahre alt



    - Geliebter Luxus
    Mercer war wirklich unwahrscheinlich eitel, was nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass er mit dem Schwert umzugehen wusste. Jeden Morgen wendete er anderthalb Stunden dafür auf, sich zurechtzumachen, wozu die Auswahl der Gewandung genau so wie das sorgfältige Schminken seines Gesichts gehörte. Wenn man ihn sah, ohne ihn zu kennen, glaubte man unweigerlich, einen Adligen aus bestem Hause vor sich zu haben, dabei war Mercer von genau so einfacher Abstammung wie ich. Jedenfalls wusste er jeden Monat sehr genau, was er von seinem Geld als Nächstes kaufen sollte.


    Mercer einen weißen Schimmel mit wallender Mähne, ich einen Rappen, dessen Mähne so kurz geschnitten war, dass sie wie bei einem Wildpferd nach oben stand. Damit hatten mein Pferd und ich die gleiche Frisur. Den Schweif hatte ich ihm bis auf die Rute hinunter abgeschnitten und zu einer kurzen Wurst zusammengeflochten, damit er nicht rumnervte. Müßig zu erwähnen, dass Mercers Pferd einen eigenen Stallknecht hatte, der sich um seine Gesundheit und sein Erscheinungsbild kümmerte und ihm den wallenden Schweif und die üppige Mähne täglich kämmte und frisierte.



    - Bestechlichkeit
    Mercer lächelte mit strahlend weißen Zähnen. »Aber ich werde das tun.«
    »Du? Na bitte, wenn du meinst. Wer hat uns den Kerl überhaupt aufs Auge gedrückt?«, fragte ich, ohne mich darum zu scheren, dass Pascal mithören konnte. »Derjenige muss uns hassen, über sehr viel Einfluss verfügen oder verdammt viel Kohle haben.«
    »Die letzten beiden Dinge, Einfluss und Geld. Ein Freund von den Himmelsaugen ist ein Verwandter von Pascal. Ich bin ihm noch einen kleinen, das heißt großen Gefallen schuldig. Außerdem spiele ich mit dem Gedanken, eine Schneiderei zu eröffnen. So oft wie ich bei meinem Schneider bin, lohnt es sich langsam, das alles selber hochzuziehen. Dafür braucht es aber ein gewisses Startkapital.«



    -Schulden, Korruption
    Ja, mein bester Freund Mercer war korrupt, da lässt sich nichts beschönigen. So ein ausschweifender Lebensstil wollte ja auch bezahlt werden. Wir bekamen zwar einen Sold, der sich sehen lassen konnte, aber alles hatte seine Grenzen und mit Geld konnte Mercer bei aller Intelligenz leider überhaupt nicht umgehen. Egal wie groß die Summe war, die er zur Verfügung hatte, er verprasste alles. Ich hatte schon vor Jahren aufgehört, ihm Geld zu borgen, da er es mir nie zurückzahlen konnte und ich das Gefühl hatte, ihm damit mehr zu schaden, als zu helfen, da sein Schuldenberg umso weiter wuchs. Als ich anfing, ihm bei seiner privaten Buchführung zu helfen, wurde es etwas besser. Wir fanden eine Strategie, wie er sich im Verlauf der nächsten zehn Jahre systematisch aus seinen Schulden herausarbeiten konnte, wenn er sich streng daran hielt. Damit das gewährleistet war, musste ich allerdings wöchentlich in seine Finanzen Einsicht nehmen, sonst fing er wieder an, zu schludern. Er vertraute mir jedoch so weit, dass er das zuließ, wofür ich ihm dankbar war. Niemand sieht seinen besten Freund gern in so einem Zustand. Ich lud ihn darüber hinaus oft zum gemeinsamen Abendbrot ein, damit er trotz verordneter Sparsamkeit regelmäßig was Ordentliches zwischen die Zähne bekam.



    - Tränen
    Als er fort war, zog ich mich aus. »Lass uns eine Runde schwimmen.«
    Es war keine Frage, ich sah, dass er es brauchte. Mercer riss sich zusammen, so gut er noch konnte, entkleidete sich und folgte mir ins Meer. Warm empfing uns die Azursee in den Sommernächten, fast wie eine Badewanne. Während wir schwammen und die Sonne rosa Lichtspiele über die Wellen tanzen ließ, ließ er seine Tränen laufen. Niemand hätte sagen können, dass er es tat, denn sein Gesicht war beim Schwimmen ja ohnehin voller Wasser und die Augen gerötet. Das Plätschern übertönte jedes Geräusch. So weinte er immer und ich hielt ein wenig Abstand, blieb aber bei ihm. Ja, Bellamy, die Azursee ist voll von Mercers Tränen. Ist es nicht seltsam, dass sein Sohn später Seemann wurde, so als würde er spüren, wer ihn vom Ozean aus rief?



    - Jahr - 02.11.168 - Zerschlagung des Ordens - "Die Agenten der Autarkie" durch den Orden der Himmelsaugen
    Senkt die Waffen und schickt einen Unterhändler«, bat er dann. »Man wird mit uns darüber verhandeln, was mit den Kindern geschieht. Über den Rest der Familien und über uns selbst wird es allerdings keine Verhandlung geben. Unser Schicksal steht fest. Verhaltet euch bitte friedlich, sonst ist unser letztes Recht auf ein Entgegenkommen verwirkt.«
    Mercer senkte die Armbrust, ohne sie aus der Hand zu legen. »Ich gehe«, murrte er. »Ich geb mein Bestes für deine Buben. Ruhig bleiben, Berzan, ja?«
    Er erhob sich und schob sein Visier zurück, wie es zu Verhandlungen üblich war, um friedliche Absichten zu demonstrieren. In dem Moment, als er mit ungeschützten Augen nach vorn blickte, gefror sein Gesicht zu Eis.
    Im ersten Augenblick begriff Berzan nicht, was geschah. Nach kurzem Suchen entdeckte er das Spiegelbild von Mercers Mimik bei einem Mann mit Kapuze. Entsetzt erkannte Berzan, dass das Himmelsauge seinem Freund genau in die Augen starrte. Ihre Mimik glich sich aufs Haar, doch dann drehte Mercer sich wie eine Marionette um die eigene Achse. Er hob die Repetierarmbrust und drückte den Abzug. Mit ausdrucksloser Miene ballerte auf seine eigenen Leute und zog die Salve einmal quer durch ihre Reihen. Die Agenten stoben auseinander, mehrere Männer sanken getroffen zu Boden. Die Rüstungen schützten sie vor Schwerthieben, aber nicht vor Armbrustbolzen. Diejenigen, denen die Flucht vor der Salve gelang, stürmten panisch in Richtung Ausgang. Sie kamen nicht weit. Unter einem Bolzenhagel sanken sie zusammen. Dieser Weg war, wie Mercer gesagt hatte, eine Todesfalle gewesen, die von verborgenen Schützen gesichert wurde. In Anbetracht der Menge an Geschossen musste das die Hofgarde sein, die dort wartete.
    Berzan war einer der Wenigen, die einen klaren Kopf bewahrten. Er zog den Abzug. Ein Bolzen durchschlug Wappenrock und Kettenhemd des verantwortlichen Himmelsauges. Der Magier brach zusammen, die Verbindung riss ab und auch Mercer fiel betäubt zu Boden. Hilflos lag er auf der Seite. Die verbliebenen Agenten stürzten sich wie ein Schwarm Piranhas auf den vermeintlichen Verräter.
    »Stop«, brüllte Berzan. Niemand gehorchte ihm. Sie ließen erst von Mercer ab, als er sich nicht mehr regte.
    Wütend riss Berzan die Repetierarmbrust herum. Eine Bolzensalve ratterte in die Himmelsaugen, aber wegen Pascal, der immer noch unnütz bei ihnen herumstand, konnte er nicht ordentlich zielen.



    - Gnade für die Kinder der Agenten der Autarkie, Wort der Himmelsaugen
    Doch ein letzter Akt der Gnade wurde den Besiegten zuteil: Die Himmelsaugen hielten ihr Versprechen. Eine Geste des Danks für die jahrelangen Dienste, bevor die Eigensucht in den Herzen der Agenten Einzug gehalten hatte.
    Die Waisenhäuser waren wenig später einer Flut von scheinbar geisteskranken Kindern ausgesetzt, die stumm und verwirrt vor ihren Türen aufkreuzten. Innerhalb weniger Monate lernten sie überraschend das Sprechen. Nach einem Jahr war kein Unterschied zu gesunden Kindern mehr feststellbar. Ihr Gedächtnis aber gab niemals eine Erinnerung Preis an die Zeit davor. Für dieses Phänomen hatten weder Heiler noch Priester eine befriedigende Erklärung. Man einigte sich schließlich auf eine Folge ungünstiger Sternkonstellationen. Die Geistmagier machten sich ihre eigenen Gedanken dazu, doch sie behielten sie für sich.



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    Der Fall der Agenten der Autarkie
    Link:
    https://asamura.de/viewtopic.php?f=60&t=1539#p14756



    Süßes Gift - Die letzten Jahre vor dem Fall
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    https://asamura.de/viewtopic.php?f=60&t=2065#p16467