Varod [Vampir]

  • Kurzinfo Varod


    Name: Varod Serdar
    Volk: Rakshaner, Vampir
    Fraktion: Chaos und die Schatten
    Alter: 128 Jahre
    Größe: 172 cm
    Statur: drahtig
    Haarfarbe: schwarz
    Augenfarbe: früher blau, jetzt schwarz
    Hautfarbe: ehemals braun, jetzt blass (je nach Ernährungszustand)
    Beruf: ehemals Kürschner, Krieger
    Derzeitiger Wohnort: unbekannt
    Familienstand: ledig
    Sprachen: Asameisch & Rakshanisch



    Aussehen
    Varod ist ein 172 cm großer, kräftiger und drahtiger Vampir. Früher einst mit dunkler Haut und blauen Augen gesegnet, ist seine Haut jetzt blass und seine Augen sind von schwarzer Farbe. Eine Narbe die er sich als junger Mann zu „Lebzeiten“ in einem Kampf zugezogen hat, verläuft über seine rechte Gesichtshälfte, genau über seinem Auge. Das Auge wurde dabei glücklicherweise nicht verletzt.


    Seine langen schwarzen Haare trägt Varod zu einem schlichten Zopf zusammengebunden. Die Gesichtszüge von Varod sind markant.


    Der vampirische Rakshaner trägt meist weite, einfache und bequeme Kleidung in Form eines legeren Leinengewandes, das sich sowohl für die Stadt als auch das Land eignet. Komplettiert wird diese Zusammenstellung mit einer breiten, farbenfrohen Schärpe und passende lederne Sandalen.


    Befindet sich Varod in seiner alten Heimat Rakshanistan trägt er zudem einen Schleier, der sein Haupt und sein Gesicht verhüllt, nur die Augen werden von dem Schleier freigelassen.


    Varod legt viel Wert auf sein Äußeres. Gerade als Rakshaner ist er es gewohnt, besonders als Mann auf sein Äußeres zu achten. Allerdings schminkt er sich nicht, dies lehnt Varod ab. Gepflegt aber nicht geschminkt ist sein Motto. Im früheren Leben hatte er das Schminken seiner Augen nicht nötig, da sie allein schon durch die ungewöhnliche Farbe aufgefallen waren.



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    Charakter und Mentalität
    Der einstige Rakshaner empfindet Vampirismus nicht als Fluch, sondern als Segen. Er sieht seine Vampirwerdung als ein Geschenk der Nacht an, welches ihm sein einstiger Meister überreicht hatte. Der Preis um die Sterblichkeit hinter sich zu lassen und als Vampir zu leben, ist der beständige Blutdurst.
    Ein in Varods Augen sehr geringer Preis, für all die mit dem Vampirismus verbundenen Vorteile.


    Den einzigen Nachteil den Varod als Verlust empfindet ist, dass er als Vampir keinen Kaffee mehr trinken kann. Kaffee war für ihn stets ein Hochgenuss, nun bleibt ihm dieser verwehrt.


    Varod fühlt sich immer noch mit den Rakshanern verbunden, obwohl er seit einer Ewigkeit bereits als Vampir lebt. Er liebt sein altes Ursprungsvolk. Rakshaner werden von Varod nicht als Beute gejagt, im Gegensatz zu anderen Völkern die als Nahrung dienen können (Menschen, Alben). Wünscht ein Rakshaner das Geschenk der Nacht, wird Varod einen Volksbruder niemals abweisen. Dieses besondere Geschenk weitergeben zu dürfen, empfindet er als Ehre.


    So wie ihm einst vor einer sehr lange Zeit diese Ehre zu Teil wurde unsterblich werden zu dürfen, verschenkt er diese Gunst auch gerne an Rakshaner, die sich mit der Vampirwerdung angefreundet haben.


    Besonders an dem Tag wo Varod selbst einst ein Vampir wurde, sucht er sich eine spezielle Person aus, die er mit dem Geschenk der Unsterblichkeit segnet.


    Varod ist der Lebenswandel der Rakshaner zum größten Teil treu geblieben zum Teil zwingt ihn natürlich auch sein Vampirismus dazu. Der Vampir lebt ihm Hier und Jetzt und genießt alles was ihm das Leben als „Unsterblicher“ zu bieten hat. Selten macht sich Varod jemals Sorgen um die Zukunft.


    Der Vampir ernährt er sich durch Überfälle auf Lebende um ihnen das Blut auszusaugen. Andere Dinge des täglichen Bedarfs raubt er ebenfalls. Schließlich ist er es aus einer lebensfeindlichen Umwelt gewohnt, dass man nichts verkommen lässt. Seinen Opfern saugt er also nicht nur das Blut aus, wenn er sich an ihnen satt-trinkt, sondern er erleichtert sie zudem um all ihr Hab und Gut. Entweder nutzt Varod die Beute für sich persönlich, oder verkauft sie.


    Selbst für das Fleisch seiner blutleeren Opfer findet Varod noch Verwendung, er verfüttert es an seine Reithyäne.


    Da Varod seine alte Heimat liebt kehrt er immer wieder gerne nach Rakshanistan zurück um dort einige Zeit zu verbringen. Finden sich dort keine feindlichen Opfer, oder möchte kein Rakshaner Vampir werden und stellt Varod sein Blut zur Verfügung lebt der Vampir nomadisch und reist in der Welt umher. Auf seinen Raubzügen erbeutet Varod wie seine Brüder in der Wüste, alles Lebensnotwendige.


    Varod lehnt jede Form von Regeln und Gesetzen ab. Es gibt kein Gesetz an dass sich der Vampir halten würde. Ebenso gibt es für Varod keine Landesgrenzen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ganz Asamura unter der Hand Rakshors ist.


    Varod schätzt Loyalität und wahre Freundschaft. Allerdings sind Freundschaften für einen Vampir sehr schwer aufzubauen. Nach Varods Meinung ist eine Freundschaft nur mit Rakshanern möglich und solchen Personen, die gerne Rakshaner werden wollen.



    Glaube
    Varod ist seinem Glauben an Rakshor auch als Vampir treu geblieben



    Fähigkeiten
    Kann sich in eine Fledermaus verwandeln


    Magische Fähigkeit/Spezialfähigkeiten:


    Regeneration:
    Bei ausreichendem Nahrungsangebot heilen Wunden sehr schnell und gut. Nach wenigen Tagen sind auch schwere Verletzungen auskuriert.


    Nahkämpfer:
    Der Vampir ist einem durchschnittlichen Menschen kräftemäßig überlegen. Seine Kraft entspricht einer sehr trainierten Person des gleichen Geschlechts. Zudem hat der Vampir sehr gute Reflexe. Ein geüber Kämpfer, wie ein Ork oder ein Söldner, ist ihm dennoch überlegen, durchschnittliche Opfer hingegen sind leichter zu überwältigen.


    Nachtsicht:
    Der Vampir sieht bei Dunkelheit so gut wie andere bei Tage und kann zudem im infrarotbereich sehen, also wird Körperwärme für ihn sichtbar.




    Stärken und Schwächen


    Stärken:
    Unsterblich und ewig jung, solange er ausreichend Blut trinkt (Vampirvorteil)
    Kräftig – so stark wie ein kräftiger Mann
    Ausgezeichneter Schwertkämpfer
    Sehr guter Dolchkämpfer
    Kann gut mit dem Bogen umgehen (Knochenbogen)
    Hat gelernt aus alltäglichen Dingen Waffen zu fertigen
    Guter Nahkämpfer
    Guter Hyänenreiter
    Guter Jäger (Beute für sich und Klecks)
    Hinterhältig im Kampf
    Schätzt Loyalität und wahre Freundschaft


    Schwächen:
    Sonnenlicht – tödlich (Vampirnachteil)
    Werwolfblut – tödlich
    Knoblauch – stark empfindlich (Vampirnachteil)
    Kann weder lesen noch schreiben



    Reiserucksack


    Kleidung:
    Tunika aus Leinen
    Weit fallende Hose aus Leinen
    Breite Schärpe
    Lederne Sandalen
    Schleier der Kopf und Gesicht verhüllt und nur die Augen freilässt
    (wenn er in der alten Heimat unterwegs ist).


    Waffen:
    Knochenschwert
    Knochendolch
    Knochenbogen


    Sonstiges:
    Zwei Taschen in denen er seine Habseligkeiten verstaut
    Einen Überwurf für Klecks
    Eine Decke für sich und Klecks



    Ständiger Begleiter:


    Klecks - Riesen-Hyäne


    Aussehen/Eckdaten:
    Schulterhöhe: ca. 150 cm
    Gewicht: 350 kg
    Ernährung: Carnivor/Fleischfresser


    Riesen-Hyänen ähneln der gemeinen Tüpfelhyäne. Riesenhyänen erreichen eine Schulterhöhe von 1,50 m und ein Gewicht von 350kg. Das Fell ist gräulich, sandfarben oder braun und deutlich getupft. In einigen Fällen sind die Tupfen zu Streifen verbunden, so dass ein getigertes Aussehen entstehen kann. Ihr Hals wird geziert von einer borstigen Stehmähne. In kühleren Regionen kann ihr Fell sehr dick und dicht werden.


    Klecks:
    Ist die Riesen-Hyäne von Varod. Sie dient dem Vampir als ständiger Begleiter, Gesellschafter, Reit- wie auch als Wach- und Schutzhyäne. Wenn Varod tagsüber schläft, hält seine Hyäne an seiner Seite treu Wache.



    ****



    Lebenslauf


    Varods Vampirwerdung


    Izirdeen.


    Das war der Name seines Meister. So hieß der Mann, der ihm das Geschenk der Unsterblichkeit verliehen hatte. Der ihm den Kuss des Todes gab.


    Den Biss.


    Auf den ersten Blick unscheinbar. Klein, schmächtig geradezu hager und so blass, dass er fast durchscheinend wirkte. Zu Lebzeiten vermutlich nicht eine Nuance heller, denn Izirdeen war zu Lebzeiten ein Alb gewesen. Ob Frost- oder Lichtalb, dass hatte ihm sein Meister nie verraten.


    Er war ein guter und weiser Meister gewesen. Er hatte ihn beschenkt. Aber nicht nur dass, denn er hatte Varod nicht seinem Schicksal überlassen, sondern er hatte sich seiner angenommen und den jungen Vampir angelernt.


    Selbst der Biss war ein dargebotenes Geschenk und kein Raub gewesen.
    Bei dem Angebot, bei dieser Offenbarung verspürte Varod damals keine Furcht, bloß dunkle Faszinierung.


    Er sah eine gute Zukunft voraus. Wobei nicht nur einer guten Zukunft, das wurde ihm mit einem Schlag bewusst, sondern einer endlosen Zukunft mit endlosen neuen Möglichkeiten.


    Izirdeen lächelte sein dünnes, blutleeres Lächeln, als Varod sein Angebot annahm. Der alte Vampir biss ihn in den Hals. Der Biss schmerzte, aber dem Rakshaner war dies gleichgültig. Für einen Moment verzog Varod das Gesicht und atmete durch.


    Dann fing es an zu wirken. Sein Atem wurde schneller und flacher, Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn und sein Schädel pulsierte. Er bis so fest die Zähne zusammen, bis es knirschte.


    Ein Schmerz wie von tausend glühenden Nadeln durchbohrte seinen Leib. Das Glutgefühl zerstreute sich für einen Moment in seinem Körper, dann sammelte es sich wieder und wanderten von der Biss-Stelle seinen ganzen Körper hindurch.


    Wanderte hier und dorthin, bis sein ganzer Körper davon eingenommen war.


    Varod ertrug die Schmerzen ohne einen Laut der Klage. Klagen durfte er nicht, klagen geziemte sich nicht. Wie hätte er nur einen einzigen Klagelaut äußern können, wenn das alles war was er sich je erwünscht und erträumt hatte?


    Mit zufriedenem aber schmerzverzerrtem Gesicht schwieg Varod also. Ein gewöhnlicher Mensch wäre bei derartigen Schmerzen längst in Ohnmacht gefallen, vielleicht sogar am Schock gestorben.


    Aber der Rakshaner war bereits in diesem Moment kein Mensch mehr und er verfügte schon zu diesem Zeitpunkt über ein übermenschliches Durchhaltevermögen. Alles eine Folge des Bisses. Denn er wurde nicht gebissen um zu sterben, sondern um ewig zu leben.


    Schüttelfrost überfiel Varod, er begann am ganzen Körper zu zittern. Das einzige was er noch richtig wahrnahm, war sein schweres Atmen.


    Langsam rutschte er aus den messerscharfen Krallen seines Meister auf den Boden. Dort lag er zusammengekauert wie ein Embryo.
    Das heftige Zittern und Schütteln ging weiter. Varod hatte keine Kontrolle mehr über sich, und seine Bewegungen waren unkoordiniert und unsicher. Izirdeen sicherte ihn, fixierten ihn, so dass er sich selbst nicht verletzte.


    Dann, ganz plötzlich waren die Schmerzen verschwunden.


    Es war, als ob ein heftiger Wind die düsteren Wolken vertrieben hatte. Varod erschien alles in absoluter Klarheit und Deutlichkeit. Es war ein Gefühl, als ob er sein ganzes bisheriges Leben mit verbundenen Augen gelebt hätte.


    Irgendetwas zerriss in seinem Kopf, etwas platze hervor, wie die Geburt eines neuen Sterns dehnte sich ein grenzenloses Universum im Inneren seines Geistes aus. Seine Wahrnehmung verrutschte, definierte sich neu, änderte sich vollkommen.


    Es genügte nicht, einfach nur verwandelt zu werden und die Welt mit neuen Augen zu sehen. Ihm wurde eine Gabe verliehen, aber diese Gabe verlangte eine Gegenleistung.


    Nichts gab es umsonst. Die Gabe forderte einen Teil seines Selbst, forderte ein Stück seiner Seele. Ein Stück Seele, war ein geringer Preis für Unsterblichkeit.


    Und dann „erinnerte“ er sich.


    Erinnerte sich an sein eigenes Selbst, wie er im primitiven heißen Meer schwamm – und später geboren wurde. An das Selbst von ihm, seine erste Organische Substanz mit der Fähigkeit zur Vermehrung, die er nie wahrgenommen hatte.


    Erinnerte sich, wie sein Skelett entstand, wie er Wirbel für Wirbel bekommen hatte, an die Vollendung seines ersten kleinen Hirns – bis er schließlich ein richtiges Lebewesen geworden war und das Meer verlassen musste.


    Er war ein „Mensch“ geworden. Varod erinnerte sich in diesem Moment der völligen Klarheit seltsamerweise an alles. So als würde er sich an die ganze Entwicklung erinnern vom Wasser bis zum aufrechten Gang.


    Und dann wusste er es.


    Er wusste, dass er jetzt, in diesem einen wunderbaren Moment, auf dem Gipfel seiner eigenen, persönlichen Entwicklung stand. Geschaffen von seines Meisters Hand – einst selbst ein Sterblicher und nun reine evolutionäre Perfektion.


    Izirdeen hatte ihn mit auf diesen Thron erhoben. Varod musste lachen. Er lachte so sehr, dass ihm eigentlich der Bauch schmerzen musste. Izirdeen half dem jungen Vampir auf, wischten ihn sauber und betrachtete ihn eingehend.


    Fürsorglich führte er seine Schöpfung, sein Kind der Dunkelheit zu ein bereit gelegtes Opfer.
    "Iss", befahl der alte Vampir.


    Varod zögerte einen Moment. Er betrachtete den gefesselten Mann der dort zu seinen Füßen lag.
    "Iss. Es sind minderwertige, primitive Lebewesen - nichts weiter als Nahrung. Nicht so wie ich, unserer nicht würdig…", sang förmlich die Stimme seines Meisters beschwörend.


    In dem Moment brach Varod zusammen. Erneut umfing ihn Schwärze. Varod war tot. Zuerst sah er nur Dunkelheit. Richtig finstere Dunkelheit, dann war es als tanzte Staub darin. Nur ein Vorbote, sein Bewusstsein kehrte langsam zurück.


    Varod war wieder hier.


    Er war kein Mensch mehr, dass wusste er. Er war tot gewesen, Varod erinnerte sich noch an die Kälte und Dunkelheit. Aber er hatte es besiegt. Sein Körper war nun nicht mehr der eines Menschen. All der gesamte Schmerz den er durchgemacht hatte, war mit seinem letzten „Ausschalten“ erloschen.


    In dem Moment als Varod als reiner Mensch starb.
    Als sein Körper sich umgewandelt hatte, war der intensive Schmerz in ein völlig gegensätzliches Gefühl umgeschlagen. Freude. Varod spürte unbändige Freude über seine neue Existenz. Der Rakshaner war als Angehöriger einer völlig anderen Spezies wieder auferstanden, und das erlebte Gefühl war eine Erfahrung die mit reiner Ekstase noch untertrieben war.


    Varod kehrte aus den Abgründen des Nichts zurück.


    Und im Moment seines Erwachens war ihm klar, dass sein altes Leben ein ewiger Schlaf gewesen war. Mehr noch, fast die gesamte Menschheit, fast alle Völker lagen in diesem Schlaf. In seiner neuen Form, hatte sich seine Wahrnehmung komplett verändert.


    In seiner Vampirform sah er, roch er und hörte er Dinge, die ihm als Mensch verschlossen geblieben waren. Im Grunde war er als Mensch wehrlos durch die Welt gestolpert. Und dann kam der Hunger.
    Varod labte sich an dem Menschenopfer, dass sein Meister für ihn besorgt hatte.


    Um sich zu beruhigen hörte er auf seinen Atem. Und stellte fest, dass er gar nicht atmete. Dass dies absolut unmöglich und unlogisch ist schoss ihm durch den Schädel. Aber es war Fakt.


    Varod atmete weder langsam noch flach, sondern er atmete überhaupt nicht mehr.
    Und dennoch existierte er noch.


    In genau jenem Moment, wurde er sich bewusst, dass er ein Vampir geworden war.