Generell ist das neue Konzept wie folgt angedacht:
- - Blutnekromanten als stärkste Gegner der Untoten
- Das Blutopfer rückt mehr in den Fokus, auch in der Ideologie (Demut, Opferbereitschaft)
- Die Blutnekromanten sind nun auch auf den unteren Rängen bereits sehr machtvoll
- Das Blutopfer wurde verschärft, bremst sie stark aus und verhindert Powerplay
Was ist Blutnekromantie?
Die Blutnekromantie ist wie die Nekromantie eine Form der Geistmagie. Blutnekromanten sind in der Lage, Personen nicht nur zu Untoten zu machen, sondern sie tatsächlich zurück ins Leben zu rufen. Auch wenn der Name anderes vermuten lässt, ist diese Form nicht düsterer oder brutaler als die bekannte Nekromantie, im Gegenteil. Sie folgt hohen moralischen Ansprüchen. Blutnekromantie dient dem Schutz der Lebenden und richtet sich gegen Untote. Dafür macht sie sich die Macht des Blutes als Werkzeug zunutze. Sie selbst sehen sich als »gute« Nekromanten, werden jedoch von anderen Nekromanten als lästige Störenfriede betrachtet. Nach wie vor ist diese Magierichtung sehr selten. Aufgrund der Blutopfer für ihre Rituale sind Blutnekromanten am ganzen Körper stark vernarbt und in den höheren Magierrängen regelrecht entstellt. An diesen Narben ist ein Blutnekromant sofort als Ordensbruder zu erkennen. Es kursieren entsprechend zahlreiche Witze über angebliche masochistische Neigungen der Blutnekromanten und in der Tat ist eine hohe Leidensbereitschaft bis hin zum fanatischen Leidenswillen für diese Magierichtung erforderlich.
Entstehung
Die Magierichtung nennt man Blutnekromantie, ihr Orden sind die Wächter des Lebens/Lebenswächter.Die Blutsbruderschaft war ursprünglich nur ein Orden, hat sich dann aber als Sekte immer selbstständiger gemacht. Heute distanzieren sie sich ausdrücklich von den normalen Ainuwarpriestern. Die Sekte unterscheidet sich stark von der normalen Priesterschaft Ainuwars, aber auch von anderen Nekromanten. Wie die gewöhnliche Nekromantie auch entstand die Blutnekromantie in Almanien. Heute hat die Blutnekromantie ihre Hochburg im Großherzogtum Souvagne, wo sie zur Abwehr von Untoten staatlich gefördert wird. Dennoch gibt es aufgrund des hohen Preises, den der Magier für seine Rituale zu zahlen hat, nach wie vor nur wenige von ihnen. Mit dem Erstarken der Chaostruppen, in deren Reihen und Führungsriege sich nachweislich zahlreiche Ghule befinden, offen oder versteckt, wurde per Beschluss des Ducs im Jahre 203 ein Verbot gewöhnlicher Nekromantie erlassen und eine Umschulung aller Nekromanten zu Blutnekromanten angeordnet. Namhafter Vertreter dieser Strömung ist Prince Ciel Felicien de Souvagne, ein Bastardsohn des Ducs.
Allgemeines
Die Magiergrade der Blutnekromantie entsprechen denen eines Nekromanten, jedoch mit dem Unterschied, dass der höchste Rang keinen Lich darstellt, sondern ein Erzhexer.
• Novize - graue Robe
• Adept - dunkelgraue Robe
• Hexer - schwarze Robe
• Hexenmeister - dunkelrote Robe
• Erzhexer - scharlachrote Robe
Blut als magischer Katalysator
Blutnekromantie ist eine rein auf Verteidigung ausgelegte Magierichtung, aber in ihrer Defensive extrem machtvoll. Der Preis für ihre Macht ist hoch, denn die Magier bezahlen mit seinem eigenen Blut. Dieses Opfer ist wohl der Hauptgrund, warum diese Magierichtung so selten fabriziert wird. Eigenblut ist der magische Katalysator für ihre Arbeit. Nur für den machtvollsten Zauber - die Wiedererweckung - reicht das nicht aus, da sie an der erforderlichen Blutmenge sterben würden, sondern ein ganzes Menschenopfer muss dargebracht werden. Das Blut dafür nehmen sie von jenen, die es in ihren Augen verdient haben zu bluten.
Pro Blutopfer ist etwa ein halber Liter Blut erforderlich - mit wenigen Tropfen ist es also nicht getan. Ein zweites Opfer am selben Tag führt bereits zu Durst- und Schwächegefühl, beschleunigter Atmung und starker Angst. Ab dem Dritten treten Schwindel und Verwirrung ein bis hin zur Bewusstlosigkeit. Ein viertes Opfer führt zu schweren Herzrhythmusstörungen und somit zum Tod. Pro Blutopfer muss ein Monat Ruhezeit bis zum nächsten eingerechnet werden, um den Eisenverlust zu kompensieren.
Ideologie
Vom Grundgedanken her ist Blutnekromantie ehrbar und selbstlos. Man blutet für das Wohl anderer, was einer der Hauptgründe ist, warum diese Magieform nicht sehr verbreitet ist, denn sie bietet wenig Raum für Egoismus und eigene Machtentfaltung. Der Blutnekromant hat wenig mehr von seiner enormen Macht als Schmerzen, sondern stellt sein Blut und seine körperliche Unversehrtheit in den Dienst des Ordens. Der Orden wiederum untersteht dem Staat und macht die Blutnekromantie zu einem machtvollen Werkzeug. Ein guter Blutnekromant ist demütig bereit, Schmerzen zu erleiden und notfalls auch sein Leben aufs Spiel zu setzen. Der Magier opfert sich zum Wohle der Gemeinschaft. Blutnekromanten respektieren das Leben wie auch den Tod und damit die Schöpfung. Nur den Untod verachten sie.
Wiedererweckung
Im Gegensatz zu gewöhnlichen Nekromanten sind Blutnekromanten in der Lage, wirkliches Leben zurückzuholen. Ein Verstorbener kann durch ihre Macht tatsächlich wieder ins Leben zurücktreten und es ohne Einschränkungen fortsetzen. Der Preis dafür ist hoch und ein jeder Blutnekromant wird genau überlegen, ob er ihn ohne einen entsprechenden Befehl von oben zu zahlen bereit ist. Zum einen muss ein Lebender dafür geopfert werden. Dafür verwenden Blutnekromanten zum Tode verurteilte Schwerverbrecher, die ihnen vom Staat zugeführt werden und übernehmen deren Hinrichtung im Rahmen des Rituals. Zum anderen aber zehrt die Erweckung auch an der eigenen Lebensessenz. Darum wird die Erweckung üblicherweise in Gruppenritualen durchgeführt, um die Bürde des Opfers zu verteilen.
Auch ein einzelner Blutnekromant ist dazu theoretisch in der Lage, doch die Erweckung schwächt ihn derart, dass er ein Jahr lang für die Genesung benötigt. In dieser Zeit ist er krank, gebrechlich und benötigt Hilfe bis hin zur Pflege. In seiner magischen Macht ist er extrem eingeschränkt. Es wird daher versucht, diesen Zauber so selten wie möglich einzusetzen, um den Verschleiß guter Blutnekromanten gering zu halten. Auch bei einer Gruppenerweckung ist ein kompletter Ausfall aller Teilnehmer für einen Monat einzukalkulieren. Heilmagier der Naturmagie können die Auswirkungen lindern, aber nicht ganz verhindern - zu zehrend ist die Wiedererweckung.
Blutnekromanten als Kampfmagier
Ein Blutopfer inmitten einer Kampfhandlung zu bringen ist zwar möglich, durch das Aufschlitzen der eigenen Pulsadern während des Ernstfalls jedoch auch riskant. Es gibt daher nur wenige Kampfmagier, die sich auf Blutnekromantie spezialisiert haben; diese werden allerdings wegen ihrer Wirksamkeit gegen untote Gegner hochbezahlt. Die meisten Blutnekromanten sind jedoch reine Magier.
Blutnekromantie versus Untote
Untote sind gegen Geistmagie, also auch Nekromantie, normalerweise immun. Blutnekromanten jedoch sind aufgrund der Verwendung ihres besonderen Katalysators in der Lage, Vampire und Ghule magisch zu beeinflussen. Diese ernähren sich von Blut beziehungsweise Fleisch als Lebensessenz und werden dadurch für den Blutnekromanten angreifbar, der genau jene Essenz kontrolliert. Jedoch sind sie auch generell die einzige Daseinsform, welche ein Blutnekromant geistmagisch kontrollieren kann. Lebende kann ein Blutnekromant ebenso wenig kontrollieren wie blutlose Daseinsformen wie Geister oder Skelette. Seine Macht ist rein auf Vampire und Ghule beschränkt. Bei der Kontrolle dieser Kreaturen entfällt das sonst erforderliche Blutopfer, da sie bereits mit Fremdblut angereichert und vollgesogen sind und der Blutnekromant kontrolliert sie wie ein Geistmagier über seinen Verstand.
Blutnekromanten versus Urvampire
Da Blutnekromanten die stärksten Gegner der Ghule und Vampire sind, haben selbst Urvampire mit ihnen ihre liebe Not. Ein Vampir müsste sich im Vorfeld einiges einfallen lassen, um die Machtdifferenz zu einem Blutnekromanten als Gegner durch Taktik auszugleichen. Die Begegnung eines Blutnekromanten der Stufe 5 und eines Urvampirs geht in aller Regel zugunsten des Blutnekromanten aus. Der Urvampir verkommt zur willenlosen Marionette. Ein Blutnekromant der Stufe 4 wäre für den Urvampir immer noch ein harter Gegner und der Ausgang des Kampfes ungewiss. Ein gewöhnlicher Vampir hätte dem Willen eines Blutnekromanten generell nichts entgegenzusetzen, doch ein Urvampir ist auch für fortgeschrittene Blutnekromanten eine besondere Herausforderung.
Zusammenfassung
Blutnekromanten können:
• thelepatisch mit Lebenden kommunizieren, jedoch nicht gut (leicht abblockbar)
• telepathisch mit Vampiren und Ghulen kommunizieren
• einzelne Vampire und Ghule kognitiv und emotional beeinflussen
• einzelne Vampire und Ghule marionettengleich fremdsteuern
• Gruppen von Vampiren und Ghulen durch Willenskraft abblocken, es wirkt wie ein mentaler Stoß, der jedoch keine Schädigung bewirkt
• Verletzungen von Lebenden heilen, jedoch keine Krankheiten
• Seelen gewaltsam in Körpern halten
Blutnekromanten können nicht:
• Geister kontrollieren
• Knochenmanipulation
• Knochenskulpturen beeinflussen
• Lebende geistmagisch manipulieren
Symbol (Brainstorming)
• blutendes Auge
• blutige Flügel
• Blutstropfen mit Blatt
• gekreuzte Schwerter / Zauberstäbe vor Blutstropfen
• Schild mit dem Symbol drauf
Aufgrund der starken Schwächung des eigenen Körpers durch das Blutopfer sind bereits bei geringen Magiestufen sehr machtvolle Zauber möglich. Zauber, welche ein Blutopfer benötigen, sind gekennzeichnet.
Blutanalyse
Der Magier spürt, ob sich Untote in seinem Umfeld aufhalten, indem er mental nach dem Blut in seinem näheren Umfeld tastet und dessen Fluss analysiert. Das Bild ist charakteristisch. Lebende haben einen aktiven Blutfluss, Tote überhaupt keinen. Untote hingegen befinden sich dazwischen.
Mentalschlag gegen Untote
Kraft seines Willens verpasst der Blutnekromant einem oder mehreren Vampiren oder Ghulen einen geistigen Schlag, welcher diese kurzzeitig betäubt und irritiert. Funktioniert auch bei Geistern, wenn diese einen lebenden Körper besetzt haben.
Bannzeichen gegen Untote [Blutopfer]
Aus Eigenblut gefertigt. Sie sind auch dann noch wirksam, wenn der Blutnekromant den Ort verlässt, bis sie vergehen oder entfernt werden. Die Gestalt des Symbols ist zweitrangig, die meisten Blutnekromanten verwenden das Symbol ihres Ordens, das sie mit Blut aufzeichnen. Es hat eine abschreckende, aber nicht restlos blockierende Wirkung. Junge Untote werden zuverlässig davon ferngehalten, erfahrenere nicht. Oft auch in Form von Tätowierungen zu finden, die im Zuge des Rituals mit Blut vermischter Tinte gestochen werden, oder als mit Blut und Eisen gegossene Anhänger getragen werden.
Mentalbarriere gegen Untote
Kraft seines Willens erzeugt der Magier eine mentale Barriere, welche verhindert, dass Untote sich ihm nähern.
Austreibung von Geistern
Ein beschworener Geist, der sich der Zielperson bemächtigt hat, wird vom Blutnekromanten aus dem Körper des Opfers gerissen. Der Geist ist anschließend frei, sich einen neuen Wirt zu suchen. Er kann vom Blutnekromanten nicht weiter beeinflusst werden.
Kleine Verletzungen heilen [wenige Blutstropfen]
Kleine Verletzungen, wie zum Beispiel jene Schnitte, die für Blutopfer erforderlich sind, werden geheilt. Es bleiben allerdings Narben.
Untote Marionette
Ein Ghul oder Vampir wird marionettengleich fremdgesteuert.
Große Verletzungen heilen [Blutopfer]
Große Verletzungen werden geheilt. Es bleiben allerdings Narben.
Die Seele eines Sterbenden gewaltsam im Körper halten [Blutopfer + Meditation]
Es wird verhindert, dass eine im Sterben liegende Person stirbt, indem der Blutmagier ihr sein Blut zuführt (als Trank, als Bad etc.), während er seine Magie wirkt. Der Zauber ist sehr kräftezehrend und kann auf Dauer zum Tod des Blutnekromanten führen, da er oft lange Zeit aufrecht erhalten werden muss und nach einiger Zeit des Wirkens oft weitere Blutopfer erforderlich werden.
Demontage* [Blutopfer]
Der Blutnekromant reißt die Seele aus dem Körper des Untoten. Es kann nur ein Untoter auf einmal demontiert werden, für jeden weiteren ist ein neues Opfer erforderlich. Funktioniert auch auf Distanz. Beliebt bei Kampfmagiern im Einsatz.
*Ein fairer Spieler wird keine vollständige Demontage von Spielercharakteren und namentlich benannten NPCs ohne Absprache mit deren Spielern durchführen!
Kreis des Lebens [Blutopfer]
Untoten, die den mit Blut gezeichneten Zirkel betreten, wird die Lebensessenz entzogen. Der Blutnekromant wie auch sämtliche lebende Personen innerhalb des Schutzkreises werden durch die abgezogene Lebensessenz geheilt.
Wiedererweckung eines intakten Toten [Blutopfer + Meditation]
Ein Verstorbener wird zurück ins Leben gerufen. Voraussetzung dafür ist, dass der Körper noch weitestgehend intakt ist. Wird in Anwesenheit von weiteren Blutnekromanten oft in Kombination mit Heilzaubern verwendet, um den Körper während des Rituals ausreichend zu regenerieren, bis die Seele von allein darin hält. Anschließend ist der Blutnekromant für lange Zeit erschöpft.
Allumfassende Wiedererweckung [Blutopfer + Meditation]
Ein Verstorbener wird zurück ins Leben gerufen. Die Leiche kann beliebig alt und in beliebig schlechtem Zustand sein, so lange sie grundlegend noch vorhanden ist. Auch bei stark beschädigten Leichnamen möglich, da diese zeitgleich mittels Heilzauber regeneriert werden. Erweckung und Heilung erfolgen dabei vom selben Blutnekromanten. Jedoch ist diese Wiedererweckung sehr schwächend und setzt ihn für ein Jahr magisch außer Gefecht. Er wird dies also selten freiwillig ohne einen Befehl von oben tun.