Tsacko [Gestaltwandler]

  • Tsacko / Morvinroe


    :punkt: Kurzinfo


    Name: Tsacko (Hundename), Morvinroe Nadamna (Geburtsname)
    Volk: Gestaltwandler (Waldalb/Schäferhundartiger)
    Fraktion: Freie Völker
    Gilde: Aschehunde
    Alter: 19 (umgerechnet als Alb etwa 35)
    Größe: 1,71 m (Alb), 67 cm (Hund)
    Statur: als Alb etwas klein, ansonsten durchschnittlich
    Beruf: Streuner, Straßenköter
    Herkunft: Obenza
    Derzeitiger Wohnort: Obenza
    Familienstand: Alpharüde
    Sprachen: Alle, da er in einer multikulturellen Stadt lebt. Muttersprache: Asameisch.



    :punkt: Aussehen als Waldalb


    Tsacko, der als Alb eigentlich Morvinroe heißt, ist ein etwas klein geratener Albenmann, gegenüber einem Menschen wirkt er jedoch regelrecht winzig. Die meisten Männer sind einen Kopf größer als er und selbst die meisten Frauen überragen ihn ein Stück. Seine Augen sind braun, sein Haar ist dunkelblond und raspelkurz. Damit sticht er unter den Mitgliedern seines Volkes, die ihre lange Haarpracht kultivieren, negativ hervor, doch in einer gefährlichen Stadt wie Obenza sind kurze Haare, an denen man nicht gepackt werden kann, in den unteren Schichten ein beliebte Frisur. In Kombination mit seinen abstehenden spitzen Ohren und seinem grob geratenen Gesicht sieht er auch ansonsten eher unalbisch aus und den Ruf der Schönheit seines Volkes führt er ad absurdum. Ein breites Grinsen mit schmalen Lippen komplettiert sein etwas merkwürdiges, aber einprägsames Antlitz.


    Seine Ohren, sein Mund und sein Hals sind vernarbt von Rangkämpfen mit anderen Hundewandlern oder echten Hunden. Diese Narben sorgen bei unwissenden Gegegenübern oft für Mitleid, da sie sein Gesicht doch sehr deutlich zeichnen, doch manch einer weiß die Zeichen auch richtig zu deuten. Sie stören Tsacko nicht im geringsten, sondern beweisen, dass er bereit ist, seinen Rang auch mit Gewalt zu verteidigen.


    Da er sehr viel Zeit in Tiergestalt verbringt, kann er sich nicht mehr vollständig in seine ursprüngliche Gestalt verwandeln. Insbesondere für einen Alben ist er darum ziemlich haarig, aber da seine Körperbehaarung dunkelblond ist, kann er sie noch recht gut verbergen, wenn er sich nicht allzu freizügig kleidet. Die Rute kann er nicht mehr vollständig einziehen, also trägt er sie als kurze Stummelrute, die er mithilfe einer um die Hüfte gebundenen Jacke verbirgt. Auch die Fingernägel sind dick und spitz. Seine Kleidung gestaltet sich aus zusammengeklauten Lumpen, in der Regel ohne Schuhe, da es schwer ist, passendes Schuhwerk für seine Füße zu finden.



    :punkt: Aussehen als Hund


    Tsacko erinnert in Hundegestalt an einen Deutschen Schäferhund aus Leistungslinie, eher hell mit hohem Gelb- und Grauanteil. Seine Gestalt ist schlank und hochbeinig mit geradem Rücken. Seine Ohren sind von zahllosen Beißereien an den Rändern eingerissen und mehrfach durchgestanzt und auch über der Schnauze trägt er Narben. Jene am Hals sind von der Fellmähne in Tiergestalt verborgen.



    :punkt: Charakter und Mentalität


    Er ist ungeheuer schnell und wendig, allerdings auch sehr triebig und kann selbst in Albengestalt seine hündischen Instinkte nur schlecht kontrollieren. Wirft jemand einen Stock, kann es schon mal vorkommen, dass er aufspringt und diesem hinterher will und erst nach einigen Schritten merkt, dass er gerade nicht in Hundegestalt ist und sich dann böse für den schlechten Scherz bedankt. Auch neigt er dazu, auch in Albengestalt zu hecheln, sich hinterm Ohr zu kratzen oder andere hündische Verhaltensweisen zu zeigen, da er die meiste Zeit seines Lebens als Hund verbringt. Er ist der Rudelführer eines Rudels von Hundewandlern, die als Straßenhunde leben. Seine Führungsqualitäten sind vorhanden, aber nicht optimal. Seine Führungsrolle basiert vor allem auf seinem selbsbewussten Auftreten und seinem Humor, der ihn für die Meisten sympathisch macht. Allerdings ist er mitunter auch engstirnig und verbohrt, beispielsweise was seine Vorurteile gegen den "minderwertigen" Wolfswandlern anbelangt. Bis jetzt konnte er sich erfolgreich als Alpha behaupten, doch er ist nicht herausragend stark und er weiß, dass der Tag kommen wird, da er seinen Meister findet.


    Tsacko verehrt die Göttin Ardemia, ist jedoch kein Fanatiker.



    :punkt: Fähigkeiten


    Tsacko hat eine hervorragende Alltagsintelligenz und kann sich durch die schwierigsten Situationen mogeln. Er hat stets unter ärmlichsten Bedingungen auf der Straße gelebt und den Luxus nur selten vermisst. Seine Nase führt ihn zuverlässig zu Nahrungsquellen, seien es Mülleimer, Essensreste oder Ratten. Im Zweifelsfall weiß er sich sehr gut mit seinen Zähnen zu verteidigen. In beiden Gestalten ist er gerissen und mitunter auch hinterhältig, jedoch nicht wirklich bösartig. Sein Humor ist allerdings bisweilen taktlos und verletzend. Seinen Rudelmitgliedern gegenüber ist er anhänglich und loyal. Das Wichtigste für ihn ist die Sicherung des Territoriums, einer Müllhalde und dem angrenzenden Elendsviertel, da darüber die Nahrungsversorgung des Rudels gewährleistet wird.



    :punkt: Stärken und Schwächen


    + Schutzhundeausbildung, war Diensthund bei einem Büttel namens Dimzel
    + kann kleine bis mittelgroße Beutetiere ohne Hilfsmittel jagen und töten
    + ist das harte Leben auf der Straße gewohnt und sehr abgehärtet
    + gut im waffenlosen Nahkampf
    + beherrscht alle Sprachen, selbst Demonai


    +/- hasst Katzen und Katzenwandler


    - ist als Alb zu nichts zu gebrauchen, nur als Hund zu etwas gut
    - seine tierischen Triebe sind auch in Albengestalt nur schwer zu kontrollieren



    :punkt: Reiserucksack


    - Eine weite Stoffhose, die bis unter die Knie geht
    - Einen langen dünnen Stoffpullover, der bis zu den Oberschenkel hinabreicht und den er mit einem Tuch um die Taille zusammenhält
    - Einen langen Schal mit sehr vielen Taschen, die mit neumodischen Reißverschlüssen verschlossen werden, worin er Kleinkram aufbewahrt. Der Schal ist das einzige Kleidungsstück, was er in beiden Gestalten gut tragen kann und darum sein wertvollstes Kleidungsstück



    Elternhaus & Kindheit


    Geboren wurde er als Waldalb mit dem Namen Morvinroe Nadamna. Dass das Hundewandlergen in der Famile lag, war bekannt. Die Famile sorgte auf diese Weise für den Schutz ihrer Albengemeinschaft und waren gut integriert, sie hatten wenig Probleme mit ihrer Besonderheit, sie galt vielmehr als Gabe Ardemias. In Morvinroe jedoch machte sich mit dem Älterwerden eine schier unbezwingbare Neugier breit, er war intelligent und langweilte sich sowohl als Alb als auch als Hund in dem kleinen Waldörfchen zu Tode. Seine Streifzüge wurden immer länger und man nannte ihn schon scherzhaft einen Streuner.


    Das Erwachsenwerden


    Als Jugendlicher wurde sein Fernweh unerträglich, auch, da er wusste, dass ihm als Wandler weitaus weniger Lebenszeit vergönnt war als anderen seines Volkes. Er verabschiedete sich, als er sich alt und reif genug fühlte, um sich allein durchzuschlagen und machte sich auf die Reise nach Westen, denn im Osten begrenzte das Meer seine Heimat, im Süden gab es Rakshaner und im Norden war es kalt. So gelangte er nach einer sehr langen und Abenteuerlichen Reise nach Obenza.


    Als Erwachsener


    Hunger war sein ständiger Begleiter und er wusste, dass es so nicht weitergehen konnte. In Hundegestalt mogelte er sich also in die Obhut eines Büttels namens Dimzel. Er wusste, dass Hunde von seinem Schlage in Obenza gut gebraucht wurden, so dass der Mann ihn behielt und ausbildete. Von ihm erhielt er den Hundenamen Tsacko, den er bis heute trägt. Die Ausbildung war hart und schmerzhaft, aber er war robust und sie machte ihm Spaß. Er begleitete Dimzel bei seinen Streifen als treuer Wächter und Beschützer und half ihm durch seine respekteinflößende Erscheinung als Hund oder auch mit den Zähnen für Recht und Ordnung zu sorgen. Keine einfache Aufgabe in dieser Stadt. Er lernte das Angreifen und Töten mittels Kehlbiss auf Kommando. Jedoch geriet er dabei jedes Mal so sehr in Rage, dass sein Herr ihn verprügeln musste, damit er wieder losließ. Er sagte, Tsacko sei sehr triebig. Wenigstens hatte diese Eigenheit nun einen Namen und erklärte, warum er auch in Albengestalt seine hündischen Triebe so schwer kontrollieren konnte.


    Sein Herr mochte den intelligenten, lernwilligen und zuverlässigen Hund sehr. Er hatte mitunter das Gefühl, Tsacko verstünde ihn aufs Wort. Es war der beste Hund, den er je geführt hatte. Er liebte das Tier, vertraute ihm alles an, was ihn bewegte und Tsacko hörte geduldig zu und schien jedes Wort zu verstehen. Dimzel ließ ihn gar in seinem Bett schlafen.


    Das ging so lange gut, bis eines Nachts ein Missgeschick geschah. Tsacko verwandelte sich im Schlaf während eines lebhaften Traumes zurück in seine Albengestalt. Als Dimzel aufwachte, erschrak er sich fast zu Tode, als ein fremder Mann neben ihm im Bett lag und prügelte ihn aus seinem Haus. Erst, als Tsacko sich zurück in einen Hund verwandelte und unterwürfig auf den Rücken schmiss, begriff Dimzel, dass er sich einen Gestaltwandler als Hund gehalten hatte. Erbost darüber, ausgerechnet von seinem treuesten Begleiter derart belogen worden zu sein und darüber, mit einem Mann im Bett gelegen zu haben, jagte er ihn fort auf die Straße.


    Gegenwärtige Situation


    Tsacko hatte bereits zuvor allein überleben müssen und so ging es ihm verhältnismäßig gut, auch wenn das Leben hart war. Er fand Anschluss an ein zusammengewürfeltes Rudel Hundewandler, dessen Alpha er mit der Zeit wurde. Mit ihnen lebt er momentan als Straßenhund in Obenza und verbringt einen Großteil seines Lebens in Hundegestalt, so dass er sich von seinem Dasein als Alb immer weiter entfremdet.