Vokarit Kaltherz [Frostalb]

  • Kurzinfo
    Name: Vokarit Kaltherz
    Volk: Frostalben
    Alter: 32
    Größe: 1,75m
    Statur: trainiert, drahtig
    Beruf: Krieger
    Herkunft: Dorf Khoraklit
    Glaube: Malgorion (und zwar nur Malgorion!)
    Derzeitiger Wohnort: Krallenstein (befestigtes Lager)
    Familienstand: ledig
    Familie:
    - Altalar (Vater)
    - Derana (Mutter)
    - Meshkirot (Bruder)
    Zitate:
    - "Verluste? Das sind nur Zahlen."
    - "Fürchtet mich, nicht den Feind!"
    - "Ich nehme doch an, dass mein Befehl eindeutig ist?"


    Aussehen
    Vokarit hat lange, glatte, schneeweiße Haare, welche ihm deutlich bis unter die Schulterblätter reichen. Er trägt seine Haare meist offen, manchmal auch zu einem Zopf gebunden. Aus seinem markanten Gesicht mit spitzem Kinn stechen seine tiefblauen Augen hervor, in denen man sich verlieren kann wie in einem Schneesturm. Seine Lippen sind schmal, Zähne und Haut makellos.
    Aufgrund vieler Trainingseinheiten ist Vokarit durchtrainiert und drahtig. Er ist kein Muskelprotz, wird durch das Tragen seiner Rüstung im Kampf jedoch auch in keinster Weise eingeschränkt.
    Die Rüstung, die Vokarit trägt, ist fein geschmiedet, leicht brüniert und reich verziert. Sie besteht aus einem Brustpanzer, einem Schulterpanzer auf der (von ihm aus gesehen) linken Seite, sowie Panzerplatten für Unterarme und Schienbeine. Eine Polsterrock-Kettenhemd-Kombination mit Reiterschlitz trägt er darunter, feste Stiefel mit Beschlag an den Füßen.
    An einem Gürtel trägt Vokarit sein Schwert, welches er "Bluttrinker" genannt hat, sowie den Dolch "Reisszahn". Des Weiteren trägt Vokarit einen türkis-weißen Umhang. In seltenen Fällen hat Vokarit einen Schild bei sich, auf welchem das Abzeichen seiner Einheit prangert (Schneekristall, der von einem Blitz gespalten wird).



    Charakter und Mentalität
    Vokarit ist ein nicht besonders angenehmer Zeitgenosse. Er ist ruhig, trocken und kühl. Untergebene behandelt er öfters von oben herab, fast arrogant, Vorgesetzte mit dem nötigen Respekt. Befehle von höherer Stelle stellt er nicht in Frage und setzt sie um, auch wenn sie ihm persönlich selbst nicht passen. Bei Vokarit haben Pflichterfüllung und Gehorsam einen hohen Stellenwert. Ihm sind die Leben anderer nicht wichtig, für ihn steht das Erreichen eines Missionsziels deutlich darüber. Somit scheut er sich auch nicht seine Soldaten in den Tod zu schicken, geht dabei sogar selbst über Leichen. Er ist kein Offizier, der sich hinter den eigenen Linien versteckt, er greift selbst zum Schwert und führt seine Leute unerbittlich voran. Es kann dabei vorkommen, dass Vokarit dabei zu einer Gefahr für sich selbst und die eigenen Soldaten wird. Ist er in längere Kampfhandlungen verwickelt, so fällt er in eine Art Blutrausch, welcher erst abklingt, wenn er körperlich am Ende oder der Feind besiegt ist. Niemand spricht den sonst so kühlen und logisch denkenden Vokarit darauf an oder redet in seiner Anwesenheit über eben diese "Entgleisungen", zu groß ist die Furcht vor dem Frostalb mit dem eiskalten Blick.



    Fähigkeiten
    * Sehr guter Schwertkäpfer
    * Durchtrainiert und in guter körperlicher Verfassung
    * Kann reiten
    * Kartohraphie/guter Orientierungssinn
    * Waffenloser Kampf

    Stärken und Schwächen

    + Taktiker
    + Improvisationstalent
    - Unkontrollierbarer Blutrausch und anschließender Verlust der Erinnerungen daran
    - Innere Stimme/"Wahnsinn" (Erklärung s.u.)


    Ausrüstung
    Kleidung
    * Unterkleidung
    * Dunkelroter Wollumhang
    * Feste Soldatenstiefel
    * Ledergürtel mit Schwertgehänge
    * Dicke Lederhandschuhe


    Waffen/Rüstungen
    * fein geschmiedeter Brustpanzer mit Schulterstück (links)
    * Unterarm- und Schienbeinpanzer
    * Polster-Kettenhemd-Kombination mit Reitschlitz (knielang)
    * Helm mit Helmbusch (langes, schwarzes Rosshaar, Vollhelm ohne Gesichtsplatte/Visier)
    * Leicht gebogenes Langschwert, "Bluttrinker"
    * Schlanker Langdolch, "Reisszahn"


    Sonstiges/Reiserucksack
    * Pergament/Kohlestift für Notizen
    * Proviantbeutel
    * Trinkschlauch
    * Geldbeutel
    * 4 Kerzen
    * Einen Satz Verbandszeug
    * Soldatenabzeichen (eine Art "Dog Tag")


    Magische Fähigkeiten
    Rang 1
    * Geisterheulen
    * Kleiner Böser Blick
    Rang 2
    * Knochenpfeil
    * Grabestiefe
    * Das Wort der Toten


    Lebenslauf
    Einer von zweien
    Vokarit ist der zweitgeborene Sohn und stand somit schon immer im Schatten seines großen Bruders. Dieser machte sich oftmals einen Spaß daraus Vokarit zu piesacken, dies hatte auch selten Konsequenzen. Die frühe Kindheit von Vokarit war hart, was sich auch auf seinen Charakter auswirkte. Schon früh merkte Vokarit, dass er nur mit einer gewissen Härte durchs Leben kommen würde und so stumpfte er nach und nach ab. Er hatte seinem bis dato körperlich überlegenen Bruder kaum etwas entgegen zu setzen, doch er wusste, dass sich dies irgendwann ändern würde.


    Starke Krieger sollt ihr sein
    Als Vokarit in dem richtigen Alter war, wurde er, dem Stande seiner Familie entsprechend, zu einem Krieger ausgebildet. Sein Bruder war bereits in der Ausbildung und auch hier nahmen die "Anfeindungen" kein Ende. Nach und nach wuchsen Wut und Zorn in Vokarit heran. Warum Meshkirot seinen kleinen Bruder so hasste war Vokarit schleierhaft, doch er nutzte eben diese Wut und die Dunkelheit in seinem Herzen um in der Ausbildung voranzukommen. Alsbald hatte er die Rekruten aus seinem Jahrgang weit hinter sich gelassen was die körperliche Verfassung und das Verständnis für Taktik anging. Außerdem gab der Glaube an Malgorion Vokarit die Kraft, die er in dieser Zeit brauchte...denn genau so unendlich, wie die Dunkelheit ist, so unendlich sollte auch seine Kraft werden. Schließlich konnte Vokarit die Ausbildung erfolgreich abschließen und bekleidete kurze Zeit später bereits einen höheren Posten unter den einfachen Soldaten.
    Auch in dieser Zeit neigte Vokarit bereits dazu, sich mehr in einen Kampf hineinzusteigern als eigentlich nötig gewesen wäre. Selbst Trainingskämpfe unter den eigenen Leuten legte er mit übertriebener Härte ab. Während eines Manövers kam es dann zu einem Desaster. Bei dem Übungskampf lief es nicht gut für seine Gruppe und Vokarit wurde sogar leicht an der Stirn verletzt. Dann plötzlich war es, als hätte jemand einen Schalter umgelegt...Vokarit selbst spürte in diesem Moment nur, wie sein Blut zu kochen schien, Adrenalin schoss durch seinen Körper und unendliche Wut krachte wie ein Gewitter in seinem Kopf umher. Schließlich umarmte ihn nur noch Dunkelheit. Einige Zeit später wurde Vokarit in seiner Unterkunft wieder wach, hatte höllische Kopfschmerzen und sein gesamter Körper schien zu brennen. Er war erschöpft, völlig am Ende. Wie ihm später zugetragen wurde hatte er, nachdem er die Verletzung erlitt, unkontrolliert um sich geschlagen. Er hatte dabei nicht nur seine Trainingsgegner, sondern auch die eigene Gruppe angegriffen. Niemand der Rekruten und einfachen Soldaten hatte ihm in diesem Moment etwas entgegenzusetzen und das Manöver wurde unterbrochen. Zum Glück aller Beteiligten waren nur Trainingswaffen ausgegeben worden, doch gingen mehrere Knochenbrüche, Prellungen, ausgeschlagene Zähne und haufenweise blaue Flecken auf Vokarits Konto. Seitdem stand der Frostalb unter etwas genauerer Beobachtung seiner Vorgesetzten.


    Brudermord mit Folgen
    Es kam, wie es kommen musste. Als Vokarit seiner Laufbahn in der Armee nachging wurde ihm schließlich sein Bruder Meshkirot zugeteilt. Dieser hatte anscheinend nichts besseres zu tun, als die anderen Soldaten gegen ihren Vorgesetzten aufzuhetzen. Zu diesem Zeitpunkt empfand Vokarit für seinen Bruder bereits nichts weiter als Verachtung. So kam es, dass Vokarit Meshkirot zu sich bestellte und ihn bezüglich seines Handelns zur Rede stellte. Die Situation kochte hoch und schließlich entlud sich die angestaute Wut in Vokarit. Seine Erinnerungen an den Verlauf der Auseinandersetzung ist mehr als getrübt, doch als Vokarit wieder klare Gedanken fassen konnte, stand er über dem blutüberströmten Leichnam seines Bruders. Dieser Vorfall wurde als "Angriff auf einen Vorgesetzten" abgewickelt und seit diesem Tag fühlte sich Vokarit befreiter, jedoch ist dort immer mal wieder diese Stimme in seinem Hinterkopf...
    Diese Stimme begleitet ihn seit diesen Ereignissen, sprach Anfangs nur sporadisch zu ihm. Es kommt vor, dass sie seine Entscheidungen in Frage stellt oder einfach nur kommentiert. Anfangs hielt Vokarit dies für Nachwirkungen des Kampfes mit seinem Bruder, doch langsam aber sicher schob sich diese Stimme immer häufiger in seine Gedanken. Erste Probleme traten auf, als Vokarit zu Lagebesprechungen einberufen wurde. Seine Vorschläge und Ideen wurden dort immer häufiger von Kommentaren wie "Ich weiß, was ich tue!" oder "Schweig, sein Vorschlag ist gut!" begleitet. Zuerst flüsterte er nur, doch nach und nach wurden seine Worte lauter und aggresiver. Manchmal hingegen blieben sie komplett aus. Dieser Umstand stellte Vokarit in ein eher schlechtes Licht. Hinter vorgehaltener Hand redeten Vorgesetzte und Untergebene über ihn, hielten ihn für wahnsinnig. So kam es, dass niemand mehr wirklich mit dem "Flüsternden Frostalb" außerhalb der Dienstzeit zu tun haben wollte, denn schließlich hatte er schon seinen eigenen Bruder getötet und neigte zu unkontrollierbaren Aggressionen, wer konnte schon ahnen, was als nächstes passierte?


    Winde der Magie
    Während der Ausbildung wurden die magischen Fähigkeiten von Vokarit grundlegend gefestigt. Vokarit war von den Vorteilen, welche ihm die Nekromantie einbrachte, beeindruckt. Auch wenn er etwas weniger Fachwissen auf diesem Gebiet hat, so ist er der Überzeugung, dass in dieser Richtung der Zauberei noch mehr Macht liegt, welcher er bestimmt noch erforschen und für seine Zwecke nutzen könnte.


    Auf zu neuen Ufern!
    Schließlich war es endlich so weit. Die Expedition in Feindesland stand an. Aufgrund seiner Leistungen sollte Vokarit bald seine Feuertaufe erhalten und somit wurde der mittlerweile zum Offizier beförderte Frostalb mit einer kleinen Gruppe Soldaten ausgesandt, um ein Dorf der Arashi unter Kontrolle zu bringen. Seine innere Stimme witterte eine Art Verdacht, jedoch hielt Vokarit dies für reine Hirngespinste. So kam es, dass die kleine Einheit unter seinem Kommando auszog und sich auf den Weg zu ihrem Zielort machte. Insgeheim empfand Vokarit eine gewisse Art der Aufregung, dicht gefolgt von dem Tatendrang sich endlich im Feld beweisen zu können. Zwar würden seine Gegner nur ein Haufen Bauern sein, aber wer konnte schon ahnen, was das Schicksal für ihn als aufstrebenden Heerführer noch bereithalten würde?
    Dies war natürlich nur die offizielle Version, die dem Frostalben zugetragen wurde. Seine innere Stimme hatte nicht ganz Unrecht, denn diese Versetzung hatte durchaus etwas mit Vokarits Geisteszustand zu tun. Die Führungsetage wollte in den eigenen Reihen niemanden haben, der anscheinend mit sich selbst oder imaginären Freunden redete und langsam an der Grenze des gesunden Verstandes zu kratzen schien. Mitten im Nirgendwo, im Feindesland, könnte er keinen Schaden anrichten, egal ob sich sein Verstand verabschiedete oder er erneut seiner unkontrollierbaren Wut zum Opfer fällt...und vielleicht erledigte sich das "Problem" Vokarit dort sogar von selbst. Die ihm zugeteilte Einheit bestand ohnehin nur aus Soldaten, die durchaus entbehrlich waren.


    Im hier und jetzt
    Vokarit hält sich mit einer kleinen "Streitmacht" in der Nähe eines Dorfes der Arashi auf. Dieses Dorf soll er mit Hilfe seiner Leute unter Kontrolle bringen und halten. Etwaige Gegenwehr ist auszuschalten, das Dorf soll anschließend befestigt werden. Vokarit ist zwar der Meinung, dass er mit der geringen Anzahl an Soldaten keine Festung aufbauen wird, jedoch wird er alles in seiner Macht stehende tun um dem Befehl seiner Vorgesetzten gerecht zu werden...schließlich steht er gerade noch am Anfang seiner Militärkarriere!