Maximilien Rivenet de Souvagne [Souvagner]

  • Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.


    Kurzinfo Duc Maximilien Rivenet de Souvagne


    Name: Duc Maximilien Rivenet de Souvagne
    Volk: Almane
    Fraktion: Souvagne
    Alter: 50 Jahre
    Größe: 175 cm
    Gewicht: 70 kg
    Haarfarbe: weiß
    Augenfarbe: blau
    Statur: schlank und trainiert
    Beruf: Herrscher über das Großherzogtum Souvagne, Duc (Großherzog)
    Herkunft: Beaufort
    Derzeitiger Wohnort: Beaufort
    Sprachen: Asameisch, Rakshanisch
    Familienstand: verheiratet


    Familie:


    Ehefrau:
    Duchesse Nathalie de Souvagne, geborene Comtesse de Grivois

    Eheliche Kinder:
    Dreux Gifford de Souvagne, Erstgeborener Sohn, 25 Jahre alt, 1. Kind

    Gregoire Verrill de Souvagne, Sohn, 23 Jahre alt, 2. Kind

    Olivie Solaine de Souvagne, Tochter, 18. Jahre alt, 3. Kind


    ***


    Erste Beifrau:
    Minette de Thibodeau
    (Mutter von Ciel)


    Uneheliche Kinder/Bastard:
    Ciel Felicien de Souvagne, unehelicher Sohn, 25 Jahre alt


    ***


    Zweite Beifrau:
    Josette Leroux



    ***



    Maximiliens Aussehen:

    Duc Maximilien Rivenet de Souvagne ist ein 50 Jahre alter Almane. Mit einer Körpergröße von 175 cm ist Maximilien durchschnittlich groß. Der Duc hat eine schlanke, trainierte Figur und achtet zudem auf seine Körperhaltung. Maximilien hat weiße lange Haare. Meist trägt er sie offen.


    Seine Haut ist blass, wie es sich für seinen Stand geziemt. Selbst bei einem Aufenthalt im Freien achtet er stets darauf, sich nicht unnötig der Sonne auszusetzen um Farbe anzunehmen.


    Die Augen des Duc sind von hellblauer Farbe. Seiner Blässe gegenüber steht seine Vorliebe für dunkle Kleidung, diese betont zusätzlich seine weiße Haut.



    ***



    Charakter und Mentalität


    Leitsprüche:
    "Der Edle verlangt alles von sich selbst. Der Primitive stellt nur Forderungen an andere."


    "Eine Entscheidung für etwas ist auch immer eine Entscheidung gegen vieles andere."



    Gedanken und Einstellungen




    Glaube:
    Ainuwar, Ardemia, Xerzai



    ***



    Fähigkeiten
    Ausbildung eines Adligen
    Grammatik
    Rhetorik
    Logik
    Arithmetik
    Geometrie
    Astronomie
    Musik
    Übungen in überlieferten Gewohnheiten
    Fechten
    Jagen
    Reiten
    Schwimmen
    Schachspiel
    Bogenschießen
    Verseschmieden
    Saitenspiel
    Kenntnisse von Liedern
    Erlernen von Spruchweisheiten



    **


    Schwertkampf
    Maximiliens Interessen sind Fechten und dort besonders der Schwertkampf. Der Schwertkampf oder das Schwertfechten genannt ist eine von akkuraten Techniken geprägte Kampfkunst.


    Ausgebildet wurde der Duc in:
    -Bloßfechten, Schwertkampf ohne Rüstung


    -Harnischfechten, Schwertkampf in Rüstung


    -Messerfechten, Kampf mit dem langen Messer, vergleichbar einem kurzen, einschneidigem Schwert oder Säbel


    -Ringen am Schwert, der Kampf an der Waffe, bei dem eine freie Hand oder ein Bein zum Ringen benutzt wird. Jeweils Bestandteil des Bloß- und Harnischfechtens


    -Rossfechten, Schwertkampf zu Pferd


    -Schwert & Schild, Schwertkampf mit Faustschild und Stechschild


    -Ergänzend zu den v.g. Waffengattungen lernt er den Umgang mit dem Scheibendolch und einigen Stangenwaffen.



    **



    Bildung und Ausbildung des Adels


    Bildung und Erziehung unterliegen keinem festen Lehrplan, sondern beinhalten die Übung überlieferter Gewohnheiten.


    Die Sieben freien Künste:
    Die Freien Künste werden so bezeichnet, um sie gegenüber den praktischen Künsten als höherrangig zu bewerten.


    Als freier Mann gilt, wer nicht zum Broterwerb arbeiten muss. Somit kann nur solche Beschäftigungen würdig sein, die keine Verbindung mit Erwerbstätigkeit hat.


    Man unterscheidet bei den Freien Künsten den Dreiweg der sprachlich und logisch-argumentativ ausgerichteten Fächer, die die Voraussetzung für jede Beschäftigung mit der Wissenschaft bilden, und den weiterführende Vierweg der mathematischen Fächer.


    Zum Dreiweg gehören:
    Grammatik
    Rhetorik
    Dialektik/Logik


    Zum Vierweg gehören:
    Arithmetik
    Geometrie
    Musik
    Astronomie
    Astrologie


    Zu den Sieben Freien Künsten wird die Erziehung mittels der Sieben Tüchtigkeiten geregelt.


    Die Sieben Tüchtigkeiten:
    Fechten
    Jagen
    Reiten
    Schwimmen
    Schachspiel
    Bogenschießen
    Verseschmieden


    Auch die Kenntnis von Liedern, das Saitenspiel und das Lernen von Spruchweisheiten sind Bestandteil der Ausbildung.



    ***



    Stärken und Schwächen


    Stärken:
    Sehr gut im Schwertkampf, bevorzugte Waffe - Einhänder
    Gut im Nahkampf
    Guter Bogenschütze
    Ausbildung eines Adligen
    Stratege


    Liebe für Wissen und die Wissenschaft
    Selbstbewusst, von sich selbst überzeugt
    Geht mit seinem Volk gerne seine eigenen Wege
    Offen, hört sich Vorschläge oder den Rat Untergebener an
    Friedliche Lösungen bevorzugt, falls möglich
    Hohe Reizschwelle
    Sinn für Humor
    Pflichtbewusst
    Gesellig
    Freundlich
    Ausgeglichen
    Lebensfroh
    Aufgeschlossen
    Herzlich
    Stolz
    Ehre


    Schwächen:
    Stellt sein Großherzogtum/sein Land, seinen Stand oft über seine Gefühle
    Trotz großer Loyalität behagen ihm einige Einstellungen Almaniens nicht
    Zurückhaltend, auch standesbedingt
    Besitzergreifend, auch was Personen anbelangt
    Ist vorsorglich misstrauisch gegenüber Nichtmenschen, Ausnahme Gargoyles
    Stolz
    Ehre
    Handwerklich völlig unbegabt
    Haushaltlich völlig unbegabt



    ***



    Freizeitbeschäftigungen/Hobbys:


    Beizjagd mit Adler


    Adler beeindrucken schon allein durch ihre Kraft, Anmut und Größe. Aufgrund dessen haben sie in vielen Kulturen einen festen Platz in der Mythologie. Ebenso ist der Adler das Wappentier des Hauses Souvagne.


    In der Falknerei werden Adler für die Jagd auf Hasen, Füchse und Rehwild eingesetzt. Für die Jagd auf Rehwild kommt nur das Adlerweibchen in Frage.


    Der Ablauf der Adler-Beizjagd ähnelt der Jagd mit einem Habicht.
    Aufgrund seiner Größe und seines Gewichts ist der Adler icht ganz so wendig wie der Habicht. Er muss beim Start von der Faust erst Geschwindigkeit aufnehmen.


    Der Adler ist nicht nur ein edles und starkes Tier, sondern auch ein Raubvogel, der ein sehr hohes Alter erreicht. Ein Steinadler kann bis zu 50 Jahre alt werden.


    Das hohe Gewicht des Steinadler von 3 kg bis 6 kg, seine lange Lebensdauer und sein sensible Charakter machen den Adler zu einem Beizvogel für die Spezialisten unter den Falknern.


    Die Beizjagd ist Privileg des Adels.
    Die Jagd mit Steinadler ist ausschließliches Privileg des Hauses Souvagne!



    ***



    Reiserucksack


    Kleidung:
    Der jeweiligen Situation oder dem jeweiligen Anlass entsprechend, meist von dunkler oder sogar schwarzer Farbe. Die bevorzugte Kleidungsfarbe des Duc um seine Blässe zu unterstreichen.


    Waffen:
    Degen
    Dolch


    Schmuck:
    Medallion


    Sonstiges:
    Gehstock


    Verwahrt von seinem Leibdiener:
    Geldkatze
    Spandose - Schlageisen/Feuerstahl, Feuerstein, Zunderpilz und Zunder
    Rauchstangen
    Pfeife
    Taschentücher
    Reinigungstücher
    Parfüm
    Proviant
    Wasserflasche



    **



    Ständige Begleiter:


    Leibdiener:
    Fabien Lacomb

    Kampfmagier/Himmelsauge:
    Chevalier Jules Seymour de Mireault


    Leibarzt/Medicus und Heilmagier:
    Florismart Provencher



    **


    Haustiere:


    Wolfshunde:
    Kuno & Juno

    Steinadler:
    Arlette
    (Weibchen)



    **



    Reittier:


    Pferd: Alcanterra


    ***



    Lebenslauf:



    Kindheit und Jugend


    Duc Maximilien Rivenet de Souvagne wurde im Jahr 152 n.d.A. geboren. Maximilien war der zweite Sohn seiner Eltern, Duc Alain Etienne de Souvagne und Duchesse Francoise Esme de Souvagne. Maximilien hatte einen fünf Jahre älteren Bruder Bernard Pomeroy de Souvagne.


    Bernard Pomeroy de Souvagne wäre eigentlich Thronerbe geworden, aber leider verunglückte er im Alter von 22 Jahren gemeinsam mit seinem Vater, so dass Maximilien in zarten Alter von 17 Jahren den Thron von Souvagne bestieg.


    **


    Maximilien war wie den meisten Kinder seines Standes keine normale Kindheit vergönnt. Auch wenn ihm seine Eltern wohlwollend und zugetan begegneten, herrschte immer noch eine gewisse Distanz zwischen ihnen. Dies war dem Umstand geschuldet, dass Maximilien, genau wie sein Bruder Bernard Pomeroy, von einer Amme aufgezogen wurde.


    Seine Amme war gefühlsmäßig seine Mama, während seine Mutter eine Respektsperson und auf einer gewissen Ebene für immer unnahbar blieb. Demzufolge hat seine Amme bis heute einen enormen, persönlichen Stellenwert für ihn, ebenso wie der gesamte Berufszweig dieser Frauen.


    Maximilien bringt ihnen höchste Achtung entgegen und hat sie sogar gesondert unter Schutz stellen lassen.


    Einer jeden Mutter, ob adelig oder nicht, die sich die Mühe macht Ihr Kind selbst aufzuziehen wird ebenfalls diese Achtung zu Teil, da der Duc genau weiß, wie wichtig eine solche Bezugsperson für ein Kind ist.


    **


    Das Erwachsenwerden


    Maximilien gilt bei seinem Volk als intelligent und erhaben, zudem von gütiger und friedliebender Natur, wie man es unter seinem Volk selten vorfindet.


    Er ist aber auch ein entschlossener Anführer seines Volkes, der sich durchaus als äußerst stur erweisen kann. Er bestieg als junger Mann und zwar mit 17 Jahren, den Thron.


    Die erste Hälfte seines Lebens hatte er viel Zeit mit dem Studium aller Wissensgebiete zugebracht. Dabei bereiste er mit seinen Lehrern ganz Souvagne, immer auf der Suche nach der Art von Lehre, die Schulen nicht vermitteln können.


    Maximilien kehrte nach dem Tod seines Vaters und Bruders nach Bouffort zurück, um seine Pflicht als Thronerbe anzutreten.

  • Verwandte des Duc Maximilien de Souvagne/Väterliche Linie:



    Großeltern:
    Duc Varden Honore de Souvagne verstorben: 25.11.142 - Großvater
    Duchesse Noelle de Souvagne, geborene Comtesse Neufville



    Eltern:
    Duc Alain Etienne de Souvagne, geb.: 12.02.122, verstorben: 19.10.170 - Vater
    Duchesse Francoise Esme de Souvagne, geborene de Chevrette - Mutter



    Tante/n - Beifrauen des Duc Alain Etienne de Souvagne:
    Danielle Lereau Descoteaux
    Madelene Larocque



    Geschwister:
    Bernard Pomeroy de Souvagne, geb.: 29.10.147, verstorben: 19.10.170 - Bruder



    Ehefrau:
    Duchesse Nathalie de Souvagne, geborene Comtesse de Grivois

    Beifrauen:
    Minette de Thibodeau
    Josette Leroux

    Kinder:
    Dreux Gifford de Souvagne, Erstgeborener Sohn, 1. Kind, 25 Jahre
    Gregoire Verrill de Souvagne, Sohn, 2. Kind, 23 Jahre
    Olivie Solaine de Souvagne, Tochter, 3. Kind, 18 Jahre
    Ciel Felicien de Souvagne, unehelicher Sohn, 4. Kind, 25 Jahre


    ****

  • Charbogen-Ergänzung:



    Info-Ergänzung -Preisgegebene Infos von Maximilien:


    Info - 14.09.203 n.d.A., (Das Verhör der alten Duchesse, Aussprache)
    -Infos - Maximiliens Amme war Bernadette Rusque
    -Infos über das Verhältnis zu seiner Mutter Duchesse Francoise Esme de Souvagne, geb. Cheverette

    Link:
    https://asamura.de/viewtopic.php?f=60&t=1689



    ...Maximilien setzte sich gemütlich hin und nahm den Kaffeebecher entgegen, den Fabien ihm reichte. Max nahm in aller Ruhe einen Schluck und schaute Ciel ruhig an. »Glaubst Du das wirklich? Ciel ich habe noch NIE mit meiner Mutter gesprochen. Das Verhältnis zwischen meiner Mutter und mir, kann ich Dir ganz leicht erläutern. Sie empfing mich, sie trug mich aus, sie gebar mich.


    Die Nabelschnur wurde durchtrennt und ich wurde als Baby der Amme Bernadette Rusque nach der ersten Untersuchung ausgehändigt. Sie zog mich auf, so ist das bei jedem Prince der Erstfrau Ciel. Meine Mutter schrieb mir zu jedem Geburtstag einen Brief - Lieber Maximilien, wir wünschen Euch alles gute zum neuen Lebensjahr. Nicht einmal der Text hat sich verändert. Bernadette hingegen war meine Mama Ciel. Sie hat mich geliebt, aufgezogen, gestillt, all dass was eine Mama macht. Sie hat mir die aufgeschlagenen Knien versorgt, oder mir den Kopf gewaschen, wenn ich es beim Fechttraining übertrieben habe. Ammen Ciel sind wahre Mütter...

  • Charbogen-Ergänzung:



    16.03.204 n.d.A. Patenonkel von Maximilien und Ciel
    - Ciels Patenonkel Magistral Jules de Mireault, heutiges Oberhaupt der Himmelsaugen
    - Maximiliens Patenonkel Ex Magistral Parcival de Coubertin Oberhaupt der Himmelsaugen


    Ciels kleine Nachtmusik
    Link:
    https://asamura.de/viewtopic.php?f=84&p=16528#p16528


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich mag ihn, aber er mich nicht.« Ciel nahm einen schmollenden Gesichtsausdruck an. »Er war es auch, der mich einen kleinen Korinthenkacker schimpfte, als er dachte, ich höre es nicht. Ich denke, es war auch kein Zufall, dass sein erster Offizier ausgerechnet meinen lieben Ferrau ärgerte. Aber Silvano hat an sich gearbeitet und das tun die wenigsten. Die meisten begnügen sich mit ihrem mangelhaften Ist-Zustand und finden hundert Ausreden. Er arbeitete hart und nicht umsonst erklärte ich ihn wieder für mündig, ganz gleich, was er einst tat. Der Patenonkel darf demnach kein Familienmitglied sein. Wer ist denn mein Patenonkel?«, fragte Ciel neugierig.


    Maximilien Rivenet de Souvagne
    "Du denkst falsch von ihm, er hat stets gut von Dir gesprochen, in den höchsten Tönen sogar. Frag Conni, er kann es Dir sicher bestätigen. Auch was Deine Leistung am Nordwall angeht, ich denke genau deshalb war er so wütend auf Dich und hat Deine Befehle als persönlichen Angriff verstanden. Er ging garantiert davon aus, wenn ihn einer versteht - dann Du Ciel. Dass DU ihn wirklich verstanden hast, aber er sich nicht, dass konnte er in seinem Zustand nicht begreifen. Jules ist Dein Patenonkel Ciel, er war stets mein persönlicher Berater und mein Vertrauen in ihn wurde nie enttäuscht. Selbst als er einmal fast schwach wurde für Khawa, hat er uns nicht hintergangen, sondern blieb und hat sich später sogar offenbart. Viele wählen allerdings ein Familienmitglied, weil sie das schöner finden. Ich wählte Jules", sagte Max mit wehmütigem Schmunzeln.



    **



    Ciel Felicien de Souvagne
    »Meinst du? Dabei habe ich ihn so geärgert, da ich ihn lustig fand als Kind. Vermutlich glaubte er, dass ich ihn hasste, dabei war es einfach nur witzig. Obendrein natürlich auch eine Mutprobe, jemanden wie ihn zu piesacken. Gut, ich werde ihn fragen, sobald er zurück ist«, antwortete Ciel schmunzelnd. »Aber zuerst frage ich Kazrar. Ich möchte wissen, ab welchem Alter er die Rolle als Patenonkel übernehmen könnte. Wer sind die Patenonkel meiner Geschwister? Und wer ist deiner?«


    Maximilien Rivenet de Souvagne
    "Meinen Patenonkel habe ich enthauptet um Dein Leben zu retten, Parcival war mein Patenonkel", antwortete Max tonlos und zuckte die Schultern. "Welch ein Hohn oder? Mein Vater hat ihm mein Leben anvertraut und selbst starb er und Pom durch dessen Hand".



    ****

  • Charbogen-Ergänzung:



    08.03.204 n.d.A. Liebesgeständnis von Maximilien an Fabien:


    Ziel Zungenknoten - Tekuro die Ablenkung
    - Liebesgeständnis von Maximilien an Fabien
    - dritter intimer Kontakt mit Fabien (Dreier mit Fabien und Tekuro)
    - zweiter intimer Kontakt mit Tekuro (Dreier mit Fabien und Tekuro)


    Link Ü18-Story:
    https://asamura.de/viewtopic.php?f=41&p=16487#p16487


    Maximilien Rivenet de Souvagne
    Maximilien umarmte Tekuro und zog ihn an sich um sich seinerseits an ihn schmiegen zu können. Fabien wartete bis die beiden gemütlich lagen, dann quetschte er sich dazu und umarmte Tekuro von der anderen Seite. Teku war so zwischen den beiden eingeklemmt und lag schön gewärmt in der Mitte. Max kraulte ihm den Bauch und Fabien streichelte Maximiliens kraulenden Arm. "Was wolltest Du mir sagen?", flüsterte Fabs entspannt und ließ Max die Fingernägel beim kratzen spüren. Max öffnete die Augen und schaute Fabien lange an. Er schaute kurz zu Tekuro hoch, aber von ihm hatte er keine Hilfe zu erwarten. Er hatte schon mehr gesagt als er sollte und das musste er allein aussprechen. Weshalb er davor so eine Angst hatte, fragte er sich selbst. Aber schlagartig konnte er Ciel verstehen, der seine Leibdiener nicht verlieren wollte und jeden förmlich an sich kettete. Maximilien streichelte Fabien über die Wange und schenkte ihm ein Lächeln. "Ich liebe Dich", flüsterte er und küsste Fabien, ehe er es sich wieder an Tekuros Brust bequem machte. Fabs schaute ihn wie vom Donner gerührt an, schmunzelte und machte es sich ebenfalls an Tekus Brust gemütlich. "Ich Dich auch", antwortete Fabien.



    ****

  • Charbogen-Ergänzung:



    06.04.204 n.d.A. Vertrauen Maximilien und Tekuro Chud:


    Die Beißer Kapitel 17, Die Beißer in Souvagne
    Link:
    https://asamura.de/viewtopic.php?f=84&t=2119#p16599



    Maximilien Rivenet de Souvagne
    Maximilien hatte Alex bei seinen beiden Söhnen gelassen und ihn einen Augenblick aus der Ferne beobachtet. Als sich die Drei in die Arme schlossen, war es Zeit weiterzuziehen und Tekuro aufzusuchen. Alex würde alleine klarkommen und er hatte eine wichtige Aufgabe zu erledigen. Maximilien quetschte sich durch die Sklavenmassen, bis er endlich Tekuro erblickte. Er gesellte sich zu dem Vampir und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. »Ich benötige Dich, kurzum such uns einen lauschigen, ruhigen Platz wo ich Dich melken kann«, bat Max mit einem Zwinkern.


    Tekuro Chud
    Tekuro badete sichtlich in der Anwesenheit all seiner Eigentümer. Er hatte sich einen Pulk junger hübsche Männer gekrallt, die sich so hatten hinlegen müssen, dass sie einen lebenden Thron für ihn und Bellamy bildeten. Selten hatte Maximilien Tekuro mit einem derart breiten Grinsen gesehen, als er mit seinem Mann in ihrem Sklavenknäuel regelrecht badeten. In seinem einen Arm hatte er Bellamy liegen, der zärtlich die Kopfhaut geknabbert bekam und im anderen musste Ezio liegen. »Einen ruhigen Platz gibt`s hier nicht«, erklärte Tekuro. »Aber du kannst dich mit dazu legen, wenn du mich melken willst.«


    Maximilien Rivenet de Souvagne
    Max schaute Tekuro ernst an. »Das war keine Bitte«, sagte er freundlich und stupste Teku mit einem Fuß an. »Beweg Dich und komm«, grinste er breit.


    Tekuro Chud
    Tekuro schnaubte belustigt und gab Bellamy einen Abschiedsschmatz. »Du hast seine Majestät gehört. Pass auf unseren Thron auf, der soll so bleiben und lass mir Ezio nicht wegkrabbeln.« Damit stand er auf und folgte Maximilien. »Wohin willst du? Der Ausflug hat sich mal echt gelohnt. Aber was die fressen und Dreck machen. Wir müssen bald aussortieren.«


    Maximilien Rivenet de Souvagne
    Maximilien hakte Tekuro unter und zog ihn schnurstracks aus dem Haus, hinein in ihre Scheune. Teku wurde hineingeschoben und Max schloss die Tür hinter ihnen beiden. Er schaute sich um und man sah ihm an, woran er dachte. Die Erinnerungen an diesen Ort gefielen ihm. »Ich muss Dich heute wirklich melken. Aber das wie überlasse ich Dir. Also Du kannst in dieses Leder überzogene Glas beißen und das war es. Oder wir beide machen es uns hier gemütlich und dabei beißt Du in das Glas. Wir benötigen Vampirgift und Du wirst mich damit versorgen«, erklärte Max freundlich und nahm auf dem Heuhafen Platz. »Eine ganze Horde Sklaven, Alex muss aussortieren und zwar nach der Blutgruppe. Das Vampirgift wird dafür verwendet um Deinen Patti zu retten Tekuro. Darum geht es hierbei«, erklärte Max und klopfte neben sich.


    Tekuro Chud
    »Meinen Patti retten?«, fragte Tekuro und setzte sich langsam neben Maximilien. So aufgekratzt, wie er gerade eben noch gewesen war, ergriff ihn nun Ruhe, als Angst und Hoffnung zeitgleich ihre Klauen um sein Herz schlossen. Tekuro rutschte ganz nah an Maximilien heran und stupste ihn zärtlich mit der Nase. Seine Hand schob sich um Maximiliens Rücken. »Das Gift ... in Ordnung. Viel Gift, nehme ich an. Also am besten fließt es, wenn ich rattig bin. Beim Kommen vor allem. Wenn du magst, sei lieb zu mir und wenn es am schönsten ist. Beiß ich da rein.«


    Maximilien Rivenet de Souvagne
    Max verpasste Tekuro einen Nasenkuss, indem er seine Nase an der des Vampirs rieb. »So machen wir dass, dann hat nicht nur Patti etwas von seiner Rettung, sondern wir auch. Wie weit hast Du Dich dabei unter Krontrolle? Andernfalls drück ich Dir das Glas zwischen die Zähne«, sagte Max und begann damit Tekuro auszuziehen.


    Tekuro Chud
    »Es kommt immer drauf an.« Tekuro half Maximilien dabei, ihn aus der Kleidung zu pellen, ehe er auch den Duc gierig von seiner Kleidung befreite. »Ich bin ganz gut beherrscht, für einen Vampir. Ich hab lernen müssen, mich zu zügeln. Zeitig. Den Hunger runterzukämpfen. Es ist eine Frage ... was du dir wünschst. Ich kann sehr hungrig werden, wenn ich es zulasse und du mich anheizt. Dann musst du schnell sein mit dem Glas. Aber dann spritzt es auch besonders gut, aus meinen Zähnen und aus meinen Lenden.« Er strich Maximiliens Hals mit der geöffneten Hand entlang. »Das ist eine Frage des Vertrauens.«


    Maximilien Rivenet de Souvagne
    »Deine Lebensaufgabe ist mein Leben zu beschützen als Leibgardist, nicht es zu gefährden oder zu beenden. Du hast Dich zwar öfter daneben benommen und Du hast sogar Zweifel an Dir aufkommen lassen, aber letztendlich hast Du Dich immer als vertrauenswürdig erwiesen. Vielleicht als schräg, oder als Chaot, manchmal auch als seltsam, aber wer von uns ist das nicht? Ich vertraue Dir, mein Leben lag schon oft in Euren Händen als Garde. Und ich vertraue Deinem Gefühl zu Patti. Du musst mir schließlich ebenso vertrauen, nicht wahr? Zudem hatte ich Dich schon auf dem Rücken und drin, wenn das kein Vertrauen ist, was dann?«, fragte Max und küsste Tekuro sanft auf den Mund.



    ****

  • 24.03.206 - Charbogen-Ergänzung:

    - Tod von Minette de Thibodeau


    Grau

    Link:

    Grau



    Grau

    Noch war die Sonne nicht aufgegangen, doch die Welt lag bereits im Zwielicht der Dämmerung. Allein stand Minette am Fenster und lauschte den Vögeln des Morgens. Kalt war die Luft, doch der Frost war heute Nacht ausgeblieben. Schwere Wolken zogen über Souvagne, die Frühlingsgewitter kündigten sich mit Stürmen an. Tausend winzige schwarze Silhouetten jagten mit dem Wind. Aus Evalon und von den Feuerinseln kehrten die Vögel zurück, denen Minette als Kind gern gefolgt wäre in wärmere, bessere Gefilde. Diese Träumereien hatte sie auch als erwachsene Frau verspürt.


    Ihr Haar war grau geworden an den Schläfen. Sie hatte darauf verzichtet, es färben zu lassen. Einen Anlass, sich jünger zu machen, als sie war, gab es nicht. Sie warb um niemanden und musste niemanden repräsentieren. Minette war seit jeher ein graues Mäuslein gewesen, still und unauffällig im Schatten anderer.


    Wenn es etwas gab, dass sie in ihrem Leben bewirkt hatte, so war es, dass sie einen gesunden Sohn zur Welt gebracht hatte. Der Sohn war erwachsen geworden. Ihr Mann hegte andere Interessen, als weitere Kinder zu zeugen. Genügend Frauen hatte er gehabt und genügend Söhne gezeugt sowie eine wundervolle Tochter. Minettes Pflichten waren erfüllt und seine auch.


    Was blieb war grauer Alltag.


    Minette war sich ihres Platzes bewusst. Für schmückendes Beiwerk taugte dessen charismatische Ehefrau besser. Minette, die graue Mätresse, konnte nicht mithalten. Sie verlor auch kein Wort darüber, dass ihr Mann die zarte Romanze mit ihrer Leibwächterin gestört hatte, ohne dass es einen anderen Grund dafür gab, als dass er sie nicht zulassen wollte. Die Nacht verbrachte er mit seiner Ehefrau oder seinem Leibdiener. Minette verbrachte ihre allein.


    Wie eine alte Frau verbrachte sie ihre Tage mit dem Spinnen und Weben von Garnen und Stoffen. Es war die Tätigkeit mit ihren Händen, die sie suchte, das gleichmäßige Surren des Spinnrades und des Weberschiffchens, das seine Bahnen zog. Am Ende hatte sie ein einziges Gewand daraus anfertigen lassen nach dem Vorbild der Tauben. Sie trug es heute, grau und weich, unscheinbar und wärmend.


    Die Tauben verließen sie im Winter nicht. Wie kalt es auch war, wie sehr Frost und Kälte wüteten, die Tauben blieben bei ihr. Sie besuchte sie täglich, fütterte und umsorgte sie, lächelte, wenn eine auf ihrer Hand oder Schulter saß. Minette liebte ihre Tauben.


    Was war Liebe?


    Natürlich wusste Minette, dass ihre Gefühle bedeutungslos waren. Sie besaß einen Schrank voller Kleider, das beste Essen, Hofdamen. Sie hätte sich amüsieren können bei Speis, Trank und dem Tanz während der rauschenden Feste. Doch all dies war nicht geeignet, die tiefe Trauer und Einsamkeit aus ihrem Herzen zu vertreiben.


    Am 24 Tag des Wandelmonds im Jahr 206 nach der Asche stieg Minette mit den nackten Füßen auf das Fensterbrett. Sie hinterließ keinen Brief, denn Minette klagte nicht. Minette breitete die Arme aus. Mit Füßen so nackt und kalt wie die eines Vogels stieß sie sich ab. In ihrem grauen Kleid rauschte sie durch die Luft, der Wind riss an ihrem offenen Haar.


    Grau war der Himmel, kalt der Wind, als die Zugvögel von Süden heimkehrten. Die Tauben, die den Winter in Souvagne verbracht hatten, blieben in ihren Nestern. Der Tag barg nichts, was sie lockte.


    Graue Stoffbahnen wanden sich über dem reglosen Körper von Minette im Wind.



    Es dauerte nicht lange, da war ihr Sohn informiert. Ciel rannte nicht, noch eilte er - denn er wusste, es würde zu spät sein. Selbst wenn nicht, so hätte Minette darauf verzichten wollen, sich helfen zu lassen. Sie hatte den Tod gewählt und ihr diese Entscheidung zu entreißen, wäre ungerecht und ohne Sinn - es würde sie verwundet, verkrüppelt und voll Todessehnsucht zurücklassen. Ein Bluthexer vermochte körperliche Wunden zu heilen, doch nur bis zu einem gewissen Grad, denn nicht jeder von ihnen war ein Alexandre de la Grange, und seelische Wunden zu verschließen, war keinem von ihnen vergönnt.


    Als Ciel bei seiner Mutter ankam, war ihr Körper kalt und ihre Seele fort. Die Stille an diesem Ort war surreal. Die Bediensteten bewegten sich gemessen und niemand wagte zu schreien, auch wenn einige der Mädchen in der Ferne weinten. Minette war eine sanftmütige Frau gewesen mit einem Herz für die Armen und Schwachen des Landes. Ihre Wohltätigkeitsveranstaltungen waren keine Maskerade gewesen, sondern ihrem Herzen entsprungen.


    Nur sich selbst hatte sie nicht retten können. Ciel kniete nieder. Er legte eine Hand auf ihr Haar, sprach ein leises Gebet und erhob sich wieder. Er gab den Befehl, seine Mutter aufzubahren. Die Frage nach einem Medicus oder Magier verneinte er. Weder Alexandre de la Grange noch Benito würden heute Arbeit haben.


    Ciel suchte seinen Vater auf. Nicht wissend, ob dieser informiert war, trat er zu ihm.



    Ciel fand seinen Vater in der Amtsstube. Maximilien brütete über einem Wust aus Papieren und Lagezeichnungen.

    "Eure Hoheit", grüßte Fabien Prince Ciel und Maximilien schaute zu seinem Sohn auf.


    Max setzte an etwas zu sagen, aber so wie sich sein Sohn gewegte, wie er schaute, ja seine ganze Haltung verriet, dass etwas vorgefallen sein musste und zwar etwas schreckliches. Maximilien deutete auf den Stuhl neben sich, Ciel sollte sich neben ihn setzen. Der Schreibtisch würde sie beide nur unnötig in dieser Situation trennen.


    "Ciel setze Dich zu mir, was ist geschehen? Du schaust, als wäre eine Katastrophe über uns hereingebrochen. Komm her zu mir", bat Maximilien leise, während Fabien beiden Tee einschenkte. Viel konnte Fabien nicht tun, im Grunde gar nichts, aber einen Tee zur Beruhigung hatte er stets übrig. Manchmal war es auch nur die Geste die zählte, oder die warme Tasse die man bei einem traurigen Gespräch in Händen halten konnte. Eine Tasse die Wärme spendete, die der Welt sonst fehlte.



    Ciel nickte Fabien dankbar zu und setzte sich, doch nahm noch nichts von dem Tee. Er blickte seinem Vater in die Augen, atmete langsam durch, bevor er sprach.


    "Mutter ist nicht mehr. Sie lag heute Morgen im Blumenbeet vor ihrem Fenster. Ich habe darauf verzichtet, einen Medicus oder einen Magier zu rufen und angewiesen, sie aufzubahren."



    Maximilien schaute seinen Sohn durchdringend an und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Er benötigte einen Moment, um das Gehörte zu verarbeiten. Wann hatte er Minette zuletzt gesehen? Wann hatte er sich das letzte Mal wirklich mit ihr unterhalten? Gleich über welche Macht oder welchen Reichtum sie verfügten, im Grunde lebten sie hier nebeneinander her. Oft beschäftigt mit Aufgaben die scheinbar wichtig waren. Aber was war wichtiger als die eigene Familie?


    Max nahm die Tasse Tee die Fabien ihm hingestellt hatte und trank einen Schluck. Einen Augenblick schaute er in das Getränk, als könne er dort die Antworten finden, nach denen er suchte. Doch der Tee bot so wenig antworten, wie das Leben selbst. Maximilien stellte die Tasse beiseite und schaute seinem Sohn in die Augen.


    Wann begegneten sie sich als die Personen die sie wirklich waren? Als Ciel und Maximilien, als Vater und Sohn, anstatt als Titel? Max rutschte mit seinem Stuhl näher und betrachtete Ciel mit aller Zuneigung die er für ihn empfand. Sie hatten sich oft in den Haaren gehabt, sich oft gestritten und sie beide waren sturer als der härteste Stein, Ainuwar konnte es bezeugen. Sie waren sogar schon gegeneinander ins Feld gezogen. Aber Ciel hatte ihn nicht stürzen oder verletzen wollen, sondern er hatte seine Rettung im Sinn.


    "Warum?", fragte Maximilien seinen Sohn leise.


    Eine Frage von einem liebenden Vater an seinen Sohn, der eine Situation nicht zu begreifen schien. Vermutlich erging es Ciel ganz ähnlich.



    Ciel nahm die Geste ohne sichtbare Regung wahr. In ihm war etwas zu Eis gefroren mit dem Tod seiner Mutter. Ainuwar wusste, es war kein Unfall gewesen und Ciel wusste es auch - so wie Maximilien, denn sonst hätte er nicht nach dem Warum gefragt.


    "Meinst du die Antwort auf deine Frage, oder möchtest du von mir einen Rat, welche Variante wir dem Volk erzählen? Die Antwort auf ersteres musst du mir geben, denn ich weiß sie nicht."



    Maximilien schüttelte kurz den Kopf. Innerlich fühlte er sich wie versteinert, Minette war tot. Tot. Unwiderbringlich verloren. Die erste Frage die ihm durch den Kopf schoss war, wer hatte das getan? Aber war es überhaupt Mord gewesen? Ciel hätte anders reagiert, wäre vermutlich voller Wut und Zorn hereingestürmt und hätte ihm von möglichen Spuren und Beweisen berichtet. Jedenfalls war das Maximiliens Vermutung. Aber er war ebenso ruhig, gefasst oder besser gesagt geschockt wie sein Sohn.


    Vielleicht wusste er ebensowenig wie er sich verhalten sollte, denn seit einer gefühlten Ewigkeit wusste es Maximilien erneut nicht.

    Er hatte es nicht gewusst als er an den Gräbern seines Vaters und seines Bruders gestanden hatte.

    Und jetzt wusste er es ebensowenig.


    "Die Frage war allumfassend gemeint. Warum hast Du auf einen Medicus oder einen Magier verzichtet? Warum lag Minette im Blumenbeet? Warum ist geschehen was geschehen ist? Was genau ist überhaupt geschehen? Erst wenn wir das wissen, wissen wir, was wir dem Volk erzählen werden.


    Ich würde Dir die Antwort geben Ciel, wenn ich die Antwort hätte. Aber ich habe keine Antworten, weder für Dich noch für mich. Alles was ich habe sind Fragen. Weißt Du genaueres was geschehen ist? Oder was vermutest Du? Weiß Dein Seelenverbündeter Rat?", fragte Maximilien und betrachtete Ciel so genau als wollte er sich jeden Millimeter von ihm einprägen.



    Ciel erwiderte den Blick seines Vaters. Die Augen des Prince waren gerötet vor Trauer, sonst zeigte er keine Regung.


    "Du meinst Alexandre? Ich habe ihn nicht zurate gezogen. Ich gehe davon aus, dass es weder ein Unfall war, noch ein Mord. Minette hat den Freitod gewählt und deswegen hielt ich es für Überflüssig, jemanden hinzuziehen. Sie hat nicht mit mir darüber gesprochen, sie sprach überhaupt nicht mehr mit irgendwem seit langer Zeit, kein Wort mehr als eben nötig, doch ich nehme an, dass es so war. Sie war still geworden, ihre Haare grau und ihre Kleider wurden auch immer grauer. Ich dachte, sie würde einfach alt werden, aber nun weiß ich, dass ich irrte."



    Max deutete Ciel an, dass er näher rutschen sollte.


    "Wir beide haben uns geirrt Ciel. Manchmal vergessen wir über unsere eigenen Bürden, dass es jene sind, die uns zur Seite stehen und durchs Leben begleiten, die die wahre und stille Bürde tragen. Außenstehende sehen nur unsere Titel und unsere Macht. Was damit verbunden ist, dass sehen sie nicht. Wir können uns nicht beklagen, dass es uns an etwas weltlichem mangeln würde. Aber wir leben nebeneinander her, jeder für sich. Jeder geht seiner Aufgabe nach. Gemeinsam und doch einsam. Wann waren wir zuletzt einfach nur Vater und Sohn? Wir setzen etwas aufs Spiel, dessen Verlust wir uns nicht leisten können.


    Falls Minette deshalb den Freitod wählte, ging sie sehr einsam. Gleich was andere behaupten mögen, ich habe Deine Mutter geliebt und ich liebe auch Dich. Gleich was jemals zwischen uns gewesen ist Ciel oder jemals sein wird, ich liebe Dich. Der Tag an dem ich Dir das nicht mehr sagen kann, kann viel zu schnell kommen. Doch genau dass sollst Du wissen und aus meinem Mund hören und nicht durch Dritte.


    Alexs Macht ist groß, gewaltig, aber wenn Minette durch eigene Hand ging, haben wir das Recht sie zurück rufen zu lassen? Was würden wir ihr damit antun, sie gegen ihren Willen an ein Leben zu ketten, das sie verlassen wollte? Das was ich ihr sagen wollte, hätte ich ihr zu Lebzeiten sagen müssen, so wie Dir, Dreux und auch Verrill.


    Bedenke bitte eines Ciel, eines Tages habt Ihr drei nur noch Euch. Versucht miteinander auszukommen, als Brüder, als Familie und nicht als Princen", bat Maximilien.


    "Hat Alexandre die Möglichkeit herauszufinden, was geschah? Oder hat Dunwolf die Fähigkeit dazu? Wir müssen auch davon ausgehen, dass es jemand wie ein Ableben aussehen lassen wollte oder wie ein Unfall", überlegte Max.



    "Alexandre hat diese Macht nicht und Dunwolf möchte ich nicht in dieser Angelegenheit um Hilfe ersuchen. Trotz allem ist er ein Nekromant und ich bin ein Bluthexer. Die Totenruhe meiner Mutter zu stören, kommt nicht infrage."


    Er klang etwas harscher als beabsichtigt. Vielleicht, weil er Angst hatte vor dem, was dann vielleicht zutage kommen würde, vielleicht auch nur aus Schmerz um den Verlust.


    "Meine Geschwister und ich sind in Freundschaft verbunden. Tazio hätte ich nicht in unserer Familie benötigt, nicht in dieser Form, aber ich habe auch keinen Anlass zu klagen, der über profane Eifersucht hinausgeht. Verrill ist bei ihm glücklich. Und Dreaux ist und bleibt mein Lieblingsbruder, wenngleich es auch um ihn sehr still geworden ist in letzter Zeit."


    Er ließ eine Pause, betrachtete seinen Tee, der goldbraun in der Tasse schwamm.


    "Ich liebe dich auch, Vater. Dass du Mutter geliebt hast, weiß jeder, sie sicher auch. Aber manchmal ist Liebe nicht genug."



    Maximilien stand auf, trat vor seinen Sohn und zog ihn auf die Beine. Dann umarmte er Ciel fest und lange und drückte ihn fest an sich. So verharrten sie einen Moment und Max küsste Ciel auf den Kopf.


    "Das hast Du traurig und treffsicher auf den Punkt gebracht, manchmal ist Liebe nicht genug Ciel. Lass uns ab heute dafür sorgen, dass sie es ist. Du hast keinen Grund eifersüchtig auf Tazio zu sein Ciel, Du hast Verrill so viel geschenkt wie kaum ein anderer. Tazio hat Verrill dass gegeben, was ihr sonst niemand geben konnte, nicht einmal Du. Du hast selbst eine wunderbare Frau an Deiner Seite und wundervolle Kinder. Sage Dreux das, was Du für ihn empfindest, es wird ihn freuen. Du kennst Deinen Bruder, er ist genau wie Du oder ich ein Sturkopf. Das liegt in der Familie. Ich habe den beiden genauso viel zu sagen, wie Du.


    Ich werde Minette in Ehren halten, indem ich ab heute die Familie vor alles andere stelle Ciel. Wir sind eine Familie und das Land. Es trägt unseren Namen, nicht umgekehrt. Du hast Recht, niemand soll ihre Ruhe stören, wir lassen sie in die Familiegruft bringen und dort aufbahren. Man soll Abschied von ihr nehmen dürfen, jeder der sie gern gehabt hat, wenn Du damit einverstanden bist.


    Was wünscht Du Dir für sie, auf ihrer letzten Reise? Was ich ihr wünsche, kann ich Minette leider nicht mit auf den Weg geben. Aber eines Tages auf der anderen Seite, werde ich es ihr sagen", antwortete Maximilien und hielt Ciel, so wie ein Papa sein Kind halten sollte.



    Ciel hielt seinen Vater fest und seine Augen brannten vor unterdrückter Trauer.


    "Ich würde mir wünschen, das Nathan für sie singt, wenn wir ihr die letzte Ehre erweisen. Sie hat seine Stimme geliebt und unseren Barden sehr gemocht. Leider weiß niemand, wo Nathan sich aufhält, seit wir ihn freiließen, doch irgendjemandem muss es gelingen, ihn bis dahin zu finden. Zumindest würde ich mich darüber freuen.


    Du kannst deine Familie nicht vor dein Land stellen - du bist das Land und seine Bewohner sind deine Kinder. Weder ich noch sonst jemand hat ein Anrecht auf dich. Es würde Souvagne zum Schaden gereichen.


    Und natürlich habe ich Grund, eifersüchtig auf Tazio zu sein. Er schenkt Verrill all die Dinge, die ich ihr niemals schenken könnte. Aber das soll unser Verhältnis nicht trüben, ich weiß, dass es gut so ist und alles andere eigensüchtig wäre. Eigensucht hat keinen Raum im Leben eines Bluthexers."



    "Neben alle dem Ciel sind wir aber auch Privatpersonen und wenn ich das Land bin und die Bewohner meine Kinder, was bin ich für ein Vater, wenn ich meine eigenen Kinder nicht vorrangig sehe? Jemanden als selbstverständlich hinzunehmen, weil ich ihn liebe, weil er bei mir lebt, weil er am Hofe zugegen ist, dieser Fehler wird mir nie wieder unterlaufen. Du bist mein Kind, ob ich der Duc bin oder ein Niemand wäre. Es wird Souvagne nicht schaden, wenn man seine Kinder achtet und auch offen für jeden im Herzen trägt.


    Eines Tages seid Ihr Souvagne und auch Ihr sollt dies an Eure Kinder weitergeben. Man darf über die Krone nicht das wichtigste vergessen. Oder meinst Du ich hätte Dich als Dein Duc verteidigt, als Parcival Dich angriff? Da war ich niemand anderes als ein sehr wütender Vater, dessen Sohn bedroht wurde. Ich weiß wie Du zu ihm gestanden hast, ich weiß Dich dies geschmerzt hat. Aber er ließ mir keine Wahl, auch wenn ich ihm bis vor diesem Zug gerne eine andere Wahl eingeräumt hätte. Sein wirklicher, fataler Frevel war nicht meiner Mutter derart zu dienen, sondern Dein Leben zu bedrohen. Das hat ihn seines gekostet.


    Ciel Du bist und bleibst so stur wie eh und je, oder sollte ich sagen, wie ich? Verrill bedeutet Dir unheimlich viel nicht wahr? Du hast sie befreit und das wird sie Dir niemals vergessen. Unter uns beiden, sei ruhig eifersüchtig. Das heißt schließlich, dass Du sie liebst und ihr das Beste wünscht. Ich verrate Dich nicht.


    Eigensucht hat weder Platz bei einem Bluthexer, noch in der Liebe. Du bist anständig Ciel, manchal derart dass Du Dir selbst im Weg stehst. Im Grunde hätte ich es auch damals besser wissen müssen. Du bist gekommen um mich zu retten, gleich warum. Wir sprechen den ganzen Tag, aber wir reden zu wenig. Vor allem mit jenen die uns am Herzen liegen.


    So halten wir es, Nathan wird für Minette singen. Wir werden Nathan finden, ich werde die besten Männer dafür abordnen, damit nach Nathan gesucht wird. Hast Du etwas Persönliches von Nathan?", fragte Maximilien und streichelte Ciel beruhigend über den Rücken.


    "Eure Majestät... Maximilien, falls Ihr etwas benötigt für die Suche, ich habe noch einige private und persönliche Dinge von Nathan. Einige seiner Spielzeuge hat er mir überlassen. Diese würde ich selbstverständlich zur Suche zur Verfügung stellen. Zuletzt war Nathan mit Archibald von Dornburg unterwegs. Dieser könnte bei der Aufklärung helfen. Allerdings sollte jemand kämpferischeres als ich mit dieser Person Kontakt aufnehmen", warf Fabien hilfreich ein.



    "Danke, Fabien. Ich habe noch Holzspielzeug, das Nathan gehört. Er hat Holzritter gesammelt und eine Burg samt kleinem Hofstaat gehört auch dazu."


    Als Ciel wieder saß, griff er nun nach dem Tee. Noch immer rannen keine Tränen sein Gesicht hinab, so wenig wie bei seinem Vater, obgleich beide in tiefer Trauer waren.

    "Parcival hätte mich nicht getötet, Papa. Es war ein Bluff. Er hatte so wenig weiterleben wollen, wie Minette und vielleicht tat er es nicht nur aus gebrochenem Herzen, sondern auch, weil er nicht mehr konnte. Er war mir wie ein Großvater und vielleicht war ich für ihn wie ein Enkel - und sein Auftrag lautete: Verrat.


    Was Verrill betrifft, natürlich liebe ich sie und ich habe unschöne Gedanken, wenn ich sehe, wie Tazio ihre Hand fasst oder sie mit einem Blick voller Liebe bedacht."



    Maximilien setzte sich ebenfalls wieder, sie saßen nah beieinander und waren sich so nah wie seit langem nicht mehr. Wenn Minette eines erreicht hatte, dann dass. Und trotz dem Schmerz, war Max ihr für diese letzte Gabe dankbar. Sie hatte immer gegeben, sogar noch über die Tod hinaus.


    "Sein Bluff ist aufgegangen Ciel, Du bist selbst Vater und weißt was es heißt Deine Kinder zu lieben. Vermutlich hast Du Recht, er hat mit dem Verrat nicht weiterleben können. Denn wie Ihr beiden vorher zueinander gestanden habt, war klar ersichtlich. Umso schwerer wog der vermeintliche Angriff.


    Jeder von Euch überreicht bitte etwas Persönliches von Nathan. Lieber haben wir etwas zu viel, als etwas zu wenig. Wir werden die Fantome auf Nathan ansetzen und zwar mit dem klaren Auftrag, Nathan zu finden und sicher wie auch wohlbehalten nach Souvagne zu bringen. Gleich was es kostet. Jules soll sich ebenfalls der Sache annehmen und mit ihnen zusammenarbeiten. Je mehr Geistmagier involviert sind, umso besser und sicherer für Nathan.


    Ich glaube Ciel, so hart und heftig sich diese Liebeserklärung auch anhört, sie ist auch ein gewaltiges Kompliment für Verrill. Ich werde sie kontaktieren und hierher einladen. Ihr beide müsst miteinander sprechen. In aller Ruhe, in aller Liebe und Freundschaft", erklärte Maximilien.


    Fabien nickte zustimmend und hätte Ciel gerne tröstend gedrückt, aber dafür war jetzt nicht der passende Zeitpunkt.




    ****

  • 12.05.207 n.d.A. Charbogen-Ergänzung:



    Abdikation und Inthronisation

    Hiermit sagt sich meine Person,Duc Maximilien Rivenet de Souvagne, von ihrem Amt des Duc los.

    Wir überreichen unsere Krone mit warmen, liebenden und lebenden Händen unserem erstgeborenen

    Sohn Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne - mit sofortiger Wirkung von nun an

    Duc Dreux Gifford de Souvagne




    ****



    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.


  • Öffentliche Verlautbarung

    der

    Krone Souvagnes


    Abdikation und Inthronisation


    Hiermit sagt sich meine Person, Duc Maximilien Rivenet de Souvagne, von ihrem Amt des Duc los.

    Wir überreichen unsere Krone mit warmen, liebenden und lebenden Händen unserem erstgeborenen

    Sohn Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne - mit sofortiger Wirkung von nun an


    Duc Dreux Gifford de Souvagne


    Beaufort, 12.05.207 n.d.A.


    Prince Maximilien Rivenet de Souvagne

    Duc Dreux Gifford de Souvagne




  • Abdikation/Lossagung

    (Gesetz in Kraft getreten: 17.04.203 n.d.A.)


    Im Abdikations-/Lossagungsfall des bis zum 12.05.207 n.d. A.

    amtierenden

    Duc Maximilien Rivenet de Souvagne

    wird mit der Heroldsformel


    "Der Duc legte die Krone nieder, lang lebe der Duc - Le duc a déposé la couronne, vive le duc"


    die Abdikation/Lossagung des alten Duc de Souvagne hiermit offiziell bekannt gegeben

    und

    gleichzeitig der neue Großherzog mit sofortiger Wirkung

    ausgerufen.


    Wir begrüßen unseren neuen Großherzog

    Duc Dreux Gifford de Souvagne!


    Lang lebe der Duc!


    Beaufort, den 12.05.207 n.d.A.


    Unterschrieben und besiegelt:

    Prince Maximilien Rivenet de Souvagne

    Duc Dreux Gifford de Souvagne