Lyras [Silmyr]

  • Lyras


    Kurzinfo


    Name: Lyras
    Alter: 250 Jahre alt
    Rasse: Silmyr
    Herkunft: Doremas
    Geschlecht: Männlich
    Vater: Nóína
    Mutter: Elrewa



    Profession


    Lyras verdient sein tägliches Brot mit magischen Lampen.
    Er formt Stein mit Hammer und Meisel und verzaubert diesen dann.
    Somit müsste man wohl sagen, dass sein eigentlicher Beruf wohl Steinmetz ist
    und seine Produkte nur das Ergebnis der Affinität der Silmyr zur Magie sind.
    Wie die meisten Silmyr, verehrt er Manir, den Gott der Natur,
    und auch wenn das Stadtleben ihn verändert hat,
    so kann er diese alten Bräuche doch nicht Gänzlich ablegen.



    Erscheinungsbild & Ausrüstung


    Erscheinungsbild:


      :punkt: 1,32m groß
      :punkt: Braunes langes Haar, das nach hinten gekämmt ist und nur noch den hinteren Teil seines Schädels bedeckt
      :punkt: Graugrüne, vom Wetter gegerbte und faltige Haut
      :punkt: Mager und sehnig
      :punkt: Bucklig
      :punkt: Auf einen Stock gestützt



    Bekleidung:


      :punkt: Einfache braune Leinenkleidung
      :punkt: Lederne Schürze
      :punkt: Lederne Handgelenkstützen



    Ausrüstung


      :punkt: Lederne Geldbörse (Inhalt: 5 Kupfer- und 10 Silbermünzen)
      :punkt: Lederne Hüfttasche mit Hammer und Meißel
      :punkt: Leinensack mit Schulterriemen zum tragen



    Physische Eigenschaften


    Lyras ist ein alter gebrechlicher Mann. Er hat Arthrose in seinen Knien und sein alter,
    krummer Buckel ähnelt mehr der Form eines Sichelmondes, denn einer aufrechten Statur, weshalb er meist auf einen Stock gestützt unterwegs ist und seine Arbeit nur sitzend verrichtet.



    Zauber


    Erdmagie:


    Grad 1:

      :punkt: Gestalten[Ritual]
      :punkt: Kraftstein [Ritual]
      :punkt: Schwerelosigkeit
      :punkt: Stein erschaffen [Ritual]



    Grad 3:

      :punkt: Wasser zu Erde [Ritual]
      :punkt: Wandern [Ritual]
      :punkt: Segen des Hepharos [Ritual]



    Naturmagie:


    Grad 1:

      :punkt: Innere Wärme [Ritual]
      :punkt: Zaubersteine [Ritual]



    Grad 2:

      :punkt: Komm her!



    Beschwörungsmagie:


    Grad 1:

      :punkt: Nahrung des Magiers [Ritual]



    Charaktereigenschaften


    Lyras ist ein in sich gekehrter, eher ruhiger Gesell. Oft Antwortet er nicht direkt auf Fragen die ihm gestellt werden, nur um diese Minuten, Stunden oder Tage später wieder aufzugreifen. Er lässt sich Zeit und wägt seine Antworten gerne sehr gründlich ab.
    Diese, nach außen hin wie Trägheit wirkende, Ruhe findet sich in jeder seiner Handlungen wieder. So ist es nicht selten, dass selbst Aufträge für einzelne Lampen einige Wochen dauern können.
    Lyras streitet nie. Ist ein Problem in einem ruhigen Gespräch nicht lösbar, so belässt er es dabei und wendet sich andern Themen zu.



    Stärken und Schwächen


    Stärken:

      :punkt: Geduldig
      :punkt: Ruhig
      :punkt: Scharfsinnig



    Schwächen:

      :punkt: Starrsinnig
      :punkt: Verschlossen gegenüber Änderungen
      :punkt: Unvorsichtig



    Lebenslauf


    Jugend


    Lyras wuchs als Sohn zweier Magier der Enklave Doremas auf. Seine Mutter Elrewa war Beschwörerin und sein Vater Nóína beherrschte die Erdmagie. Beide verbrachten viel Zeit im Auftrag von Doremas und reisten durch die Welt, auf der Suche nach magischen Artefakten. So kam es, dass Lyras von klein auf von Bediensteten in Doremas aufgezogen wurde und seine Eltern selten zu Gesicht bekam.


    Ein Privileg für die einen und eine Strafe für die anderen war die Bildung die Lyras schon früh zuteil wurde. Lyras empfand es eher als letzteres, da er schon immer lieber in der Natur war, als über den Inhalt von alten, staubigen Büchern nachzudenken und so begann sein Leidensweg im Alter von 4 Jahren. Lesen, schreiben und rechnen waren neben den Grundlagen der Magie die Fächer, die Lyras belegte.



    Magielehre


    Im Alter von 8 Jahren kam dann täglich einige Stunden praktischer Magieunterricht hinzu. In dem er auf den richtigen Magietyp getestet und später auf Erdmagie spezialisiert wurde. Er lernte Gegenstände schweben zu lassen und Mineralien zu verformen und wurde so Stück für Stück an die Magie gewöhnt, bis sein Lernpensum auf eine ganztägegige Ausbildung ausgeweitet werden konnte.
    In der wenigen Zeit, die er mit seinen Eltern verbrachte, lehrten sie ihn zudem einige Zauber der Naturmagie, die ihnen als Sylmir wohl bekannt war, im Wald neben der Enklave.


    Als Lyras, im alter von 10 Jahren, eines Tages allein in den Wald ging um sich in Magie zu üben, entdeckte er Blut auf dem Waldboden. Erschrocken flogte er der Spur und fand ein totes Schattenläuferweibchen in einem Waldhöleneingang. Wilderer mussten sie wegen ihrem Horn gejagt und erlegt haben. Er wollte sich schon zum gehen abwenden, als er ein leises knurren hörte. Erschrocken drehte Lyras sich auf dem Absatz um und ging in eine defensive Haltung ein, entspannte sich jedoch als er ein Schattenläuferjunges entdeckte. Verängstigt und defensiv stand es vor seiner Mutter, wich jedoch zurück als Lyras auf es zuging. "Komm Her!", sagte Lyras ohne zu merken, dass sich seine Magie in ihm rührte und ohne es beabsichtigt zu haben band er das Junge an ihn und es folgte ihm.


    In der Enklave zurück wunderte sich Lyras, dass der kleine Schattenläuferwelpe ihm immer noch folgte. Und so fragte er einen der Magier der Akademie, der die Hände über dem Kopf zusammen schlug und ihm erklärte, dass er unbewusst Naturmagie des 2. Grades gewirkt hätte und schrie ihn an wie er unbewusst Magie wirken könne, denn ein fehl gewirkter Zauber konnte schlimme folgen haben und sogar zum Tod führen.
    Eine Woche sollte Lyras keine Magie wirken und sich auf die theoretischen Grundlagen besinnen. Doch sobald die Woche um war, rannte er in den Wald und rief seine neue Gefährtin und war überglücklich als sie auftauchte. Lyras nannte sie Eira und verbrachte jede freie Minute mit ihr.



    Im Dienst der Enklave


    Die Jahre vergingen und Lyras wuchs zu einem stattlichen, jungen Mann heran. Er erlernte Zauber bis in den 3. Magiegrad und wurde selbstbewusster und gierte nach Heldentaten. Im Alter von 20 Jahren schloss Lyras die Prüfung zum vollwertigen Magier 1. Grades ab. So kam es, dass er im Namen von Doremas ausgesendet wurde. Alles begann mit kleineren Botengängen zu den anderen Magierenklaven. Er transportierte Dokumente und Finanzmittel hin und her, bewachte Eskorten der Städte im Namen der Enklave und half Diebesbanden zu jagen. Als so 20 Jahre ins Land gegangen waren, hatte Lyras noch den Zauber Nahrung des Magiers gelernt und beschloss Lyras eine Auszeit zu nehmen und sich mit den Völkern Lodranion beschäftigen. Er kannte schon die Menschen und auch Vertreter einiger der Albenvölker waren ihm schon begegenet. Doch von den unter der Erde Lebenden Dáinn wusste er noch vergleichsweise Wenig.



    Gast der kleinen Männer


    Es war ein verregneter Morgen und es herrschte noch vollkommene Dunkelheit, als Lyras Doremas auf dem Rücken von Eira verlies. Die Straße war aufgeweicht und sie hatten noch einen langen weg vor sich. Ihr Ziel lag hinter den einsamen Bergen unter den Springersee. Mit innerer Wärme schützte er Eira und sich selbst vor einer Erkältung und machte die Reise so etwas angenehmer, was jedoch am gesamten, unangenehmen Zustand nichts änderte, da er vermutete, dass sich das Wetter wohl über die gesamte Reise nicht bessern würde. Er sollte recht behalten.


    Mehrere Wochen waren Eira und er nun unterwegs, als sie in der Ferne die Abendsonne über dem Springersee untergehen sahen. Beide waren müde und erschöpft und Lyras hielt Ausschau nach einem Dorf, da dort, so hoffte er zumindest, ein Zwerg zu finden sein könnte, der den Weg nach Nidawellir und somit auch nach Dhvaras kannte. So machte er sich auf den Weg die Freie Stadt Goldsee aufzusuchen und von seinem, in der Enklave verdienten, Gold eine Bleibe für die Nacht und eine warme Mahlzeit zu erstehen. An der Stadtmauer angekommen entließ er Eira, nachdem er ihr anerkennend den Nacken gekrault hatte und betrat die Stadt mit den letzten Sonnenstrahlen.


    Am nächsten Morgen begann Lyras mit der Suche nach einem Zwergenhändler und fand auch sehr rasch Einen auf dem hiesigen Markt. Es kostete Lyras 20 Silber], bis der Händler bereit war einen seiner Diener als Führer abstellen um Lyras ins Zwergenreich zu führen. Mehrere Wochen waren sie unterwegs, bis sie die unterirdischen Tore der Stadt Dhvaras erreichten, wo sie warten mussten bis ihnen eintritt gewährt wurde. Ein betagte Dáinn sah ihn unter seinen buschigen, weißen Augenbrauen heraus prüfend an. "Mein Name ist Bafur. Folge mir!", brummte er und wand sich zum gehen um.


    Lyras bekam aufgrund seiner Verbindung zur Magieenklave ein Zimmer in einer Taverne und lernte von Bafur viel über die Kultur und das Wesen der Dáinn. Er war ein Alb mit viel Geduld und merkte schnell, dass er diese auch brauchen würde, um mit den Dáinn warm zu werden und sie zu verstehen. Jahre vergingen unter der Erde und Lyras wurde älter und wurde den Dáinn von seinem Wesen her immer ähnlicher, je mehr er sich an ihr Wesen gewöhnte. Sein Mentor Bafur wurde neben Eira, die er unter Tage jedoch selten sah, da sie sich dort nicht wohlfühlte, sein wichtigster Freund.



    In den verdammten Tiefen


    Lang hatte es gedauert bis Lyras verstand wie die Dáinn dachten und so war er schon 100 Jahre alt als erst Eira und dann auch der alte Bafur starben. Der Verlust schmerzte ihn, denn sie waren für ihn ein Teil seiner Familie gewesen und er entschied sich für ein Einsiedlerleben weit ab der bewohnten Höhlen. Er zog sich zurück in eine Höhle, die nahe des Reichs der Dämonen lag und erforschte alte Dáinnruinen. Lyras lernte viel über die vergangenen Konflikte zwischen den Dämonen und den Dáinn, deren Geschichte, bis an die beginne der Zeit zurückgeht. Doch er fand nicht nur Wehre in diesem Grenzbereich. Auch wenn es selten war musste es wohl dunkle Kulte gegeben haben welche sich den Dämonen aufopferten und zu ihnen beteten. Die Dinge die Lyras dort fand waren schrecklich. Sie waren abscheulich. Er fand Zeichen von dunklen Ritualen und alte Bücher die niemand jemals lesen sollte, magische Artefakte und Zauber wie sie nicht hätten Abnormaler sein können. Zerstören konnte er dieses Wissen jedoch auch nicht. Es war Teil der Geschichte und so abscheulich sie teilweise war, so faszinierend war sie auch manchmal und so lernte Lyras manches was er am liebsten nie gesehen hätte und entfernte sich physisch wie auch psychisch immer weiter von allem was er kannte.


    Eines Tages jedoch - er wusste nicht, ob er das Dämonenreich nun schon betreten hatte, oder ob er sich immer noch im Grenzgebiet der Königreiche der Dáinn und der Dämonen befand - fand er ein kleines Haus, dass in den Stein geschlagen war. Es war von Zwergenhand erbaut, doch das war nicht was ihn so verwunderte. Was ihn verwunderte war die Tatsache, dass dort Licht brannte. Oder war es gar kein Licht? Es war ein Feuer!
    Lyras rannte auf das Haus zu und in dem Moment in dem er die Tür erreichte ging sie wie von selbst aus und eine Zwergenfrau viel aus dem Haus ins Freie. Ihre wunden waren tödlich und Lyras wollte sich schon abwenden als er merkte, dass die Frau tot war, als er einen markerschütternden Schrei hörte. Wie vom Blitz getroffen wand er sich wieder um im begriff sich gegen den Angreifer zu schützen, bis er merkte dass die tote Frau ein Bündel im Arm hielt. Lyras sah das Bündel und tränen liefen ihm über sein altes runzliges Gesicht. Wie lange war es her, dass er ein Kind gesehen hatte? Er nahm das Kind und machte sich auf den Weg nach Dhvaras. Er konnte dieses Kind weder gut ernähren noch groß ziehen. Einen Monat kostete es ihn Dhvaras zu erreichen.



    Zurück in die Zivilisation


    Er konnte kaum Glauben wie tief er gegangen war. Wie lange hatte er nicht mehr geredet? Wie lang war er überhaupt unterwegs gewesen? Lyras wusste es nicht. Er musste schrecklich aussehen, so glaubte er. Er hatte sich in all der Zeit kaum gewaschen und nie in einen Spiegel gesehen.
    Kaum hatte er die unterirdischen Tore von Dhvaras erreicht sollten seine Befürchtungen wahr werden. Er ging auf die Wachen zu und verneigte sich. Diese jedoch wichen wohl erschrocken einen Schritt zurück und als Lyras zu sprechen beginnen wollte versagte ihm seine Stimme zunächst einmal den Dienst. Seiner Stimme beraubt hielt er das Baby also zunächst mit zitternden, ausgestreckten Armen nach vorn und wartete auf eine Reaktion der Wache.
    Lyras war alt geworden und das Kind schien immer schwerer zu werden, weshalb er auf seine Magie zurückgriff und das Kind auf seinen Händen schweben lies, ohne dass dies jedoch erkennbar war. Ein fremder Magier würde jetzt nur zu viel Aufregung verursachen.
    Die Wachen sahen das Kind und wurden wieder etwas ruhiger und bald hatte Lyras auch seine Stimme wieder gefunden. Er erklärte sich und was mit diesem Kind war und so bekam es einen Platz in einem Heim.
    Lyras bekam zu essen und zu trinken und es ging ihm gut, doch er spürte sich nicht mehr so sehr zu Nidawellir hingezogen und entschied sich die Tiefen von Nidawellir hinter sich zu lassen, in denen er fast zwei Jahrhunderte verbracht hatte. Lyras ging zurück an die Oberfläche.



    Nähere Vergangenheit


    Lyras lebte nun in einem kleinen Dorf vor Goroth und stellte Lampen her. Steinerne Lampen. Mit seinen 230 Jahren fristete er ein ruhiges leben bei Wasser und Brot und genoss die Ruhe des Dörfchens mit seinen nicht einmal hundert Einwohnern. Von Zeit zu Zeit nahm er einen kleineren Auftrag an und über die Jahrzehnte hatte er sich, obwohl er seinen Beruf nur aus Spaß ausübte, auch zu einigen größeren Aufträgen bereit erklärt. Wenn er das tat bediente er sich des Segens des Hepharos und erschuf entweder aus Wasser oder aus Sand einen festen Steinklumpen, den er dann in Schwerelosigkeit mit dem Ritual Gestalten formte. Gefiel ihm die Form nicht so zerschlug er ihn und Formte ihn neu. So konnte es manchmal einen Tag und manchmal einen Monat dauern, bis das Rohmodell seiner Lampe fertig war. Anschließend härtete er den Stein und glättete seine Oberfläche um ihn danach mit dem Ritual Kraftstein zum leuchten zu bringen.


    Er genoss sein ruhiges Leben doch vermisste er auch die Reisen mit seiner Eira.
    Und so nahm er sich vor einen Bergtiger zu binden, weshalb er sich auf den Weg ins Gebirge machte.