Farael Dornenwind

  • Kurzinfo


    Name: Farael Dornenwind
    Volk: Waldalb
    Fraktion: Die freien Völker
    Alter: 28
    Größe: 1,70m
    Statur: athletisch, muskulös
    Beruf: ehemaliger Söldneranführer, freier Söldner und Jäger
    Herkunft: Obenza
    Derzeitiger Wohnort: Obenza
    Familienstand: ledig
    Sprachen: Rakshanisch



    Aussehen


    Sobald man Farael anschaut, blickt man einem stattlichen Mann entgegen, welcher sich mit seinen markanten Gesichtszügen nicht zu verstecken braucht. Der Waldalb ist ein Bild des heroischen Mannes, wie er in Sagen und Legend besungen wird. Seine Gesicht ist mit kantigen Zügen gezeichnet, welche durch einen breiten Hals abgerundet werden. Links und Rechts recken sich seine spitzen Ohren in die Luft, die selbst für einen Waldalben doch länger und spitzer sind, als man es sonst sieht.


    Der ganze Anblick wird von seinem braunen Haar umrahmt, welches er auf Schulterlänge geschnitten hält, ansonsten aber sich frei entfalten lässt. Hohe Wangenknochen, über denen seine braunen Augen liegen, untermalen sein albische Abstammung. Der Blick aus diesen Augen sagt meist mehr als tausende Worte und was er mit seinen Augen ausdrückte, war sehr facettenreich. Seine Mitmenschen können stets seinen Gefühlszustand in ihnen ablesen.


    Vom Hals hinab kann Farael aber genau so beeindrucken. Unter der Kleidung verstecken sich ausgeprägte Muskeln, welche sich zwar nicht sehr stark definierten, durchaus aber sichtbar und spürbar sind. Der muskulösen Statur sah man schnell an, was sein Gewerbe ist und dass er sich vor körperlicher Ertüchtigung nicht scheute. Im Gegenteil. Einzig und allein zahlreiche Narben zieren seinen Körper. Von schmalen Schnittnarben bis hin zu großflächigem Narbengewebe, welches von Abschürfungen und Reißzähnen stammt, ist alles vertreten.


    Doch natürlich läuft er nicht nackt herum, sondern hält sich stets bekleidet und verdeckt den Großteil seines Körpers. Angefangen von einfacher Leinenbekleidung, die er schlichtweg als angenehmsten und praktikabelsten empfand. Hose, Hemd, Lederschuhe. Einfach gehalten und ausreichen. Für kalte Tage besitzt Farael einen Mantel aus Hirschfell und gefütterte Hosen, genau so wie einfache, schwarze Lederstiefel.


    Sofern er allerdings nicht in ziviler Absicht reist und auf die Jagd oder einen Auftrag geht, so steht nichts über seiner geliebten Rüstung. Sie stellt eine Mischung aus Leder- und Schuppenpanzer dar. Der Oberkörper wird mit einem Panzerhemd aus Metallschuppen geschützt, der welches sich über seine Arme und den oberen Teil der Oberschenkel erstreckt. Darüber hinaus schützen Schulterstücke aus Leder seinen Schulterbereich zusätzlich. An den Unterarmen trägt Farael lederne Armschienen, die ihn im Notfall ein paar Reißzähne und eine Klinge vom Hals halten. Dazu trägt er an seinen Füßen kniehohe Lederstiefel, welche die Füße, Unterschenkel und Knie schützen. Seine Beinkleider bestehen aus dunkelgrünem, robusten Stoff.


    Da Farael in der Sonne nicht glänzen möchte, zieht er sich über das Schuppenhemd einen grünen Stoffmantel, welcher weite Teile des Hemdes verdecken, wenn man von den Armen absieht. Als kleines Extra und für den Schutz vor dem Wetter trägt er einen grünen Kapuzenumhang. Natürlich befindet sich auf seinem Rücken ein Köcher, in welchem er seine Pfeile griffbereit lagert. Am Gürtel befestigt ist eine Schwertscheide für sein treues Kurzschwert aus Stahl.

    Charakter und Mentalität


    Typisch Mann, typisch Söldner. Das sind die Worte mit den Farael im Normalfall von außenstehenden Personen beobachtet wird. Der Waldalb ist laut wenn er es will, säuft, wettert und nimmt kein Blatt vor den Mund. Wenn man ihn einmal provoziert, kann man mit so einigen durchaus kreativen Beleidigungen rechnen, genau so wie Farael sich gern vor anderen aufbaut, um sie einzuschüchtern.


    Nicht selten wird er häufig als Grobian ohne Feingefühl bezeichnet. Meistens stimmt das auch. Seine Art ist nicht sonderlich umgänglich, als Söldner ist er es aber nicht anders gewohnt, weshalb er keinen Hehl daraus macht. Schmutzige Sprache, Rülpsen und Furzen, wenn er dazu in der Stimmung ist, so pöbelt Farael gern. Was soll man sagen? Ein typischer Söldner, wie er im Buche steht.


    In den meisten Fällen tritt er als solches auf, weil er auf diesem Wege Sympathie mit seinen Söldnerkollegen hegt und sich so auch eine gewisse Anführerposition sichern kann. Doch nur wenige wissen, wie Farael wirklich ist. Durch seinen Umgang im raubeinigen Söldnerdasein bleibt nicht viel Platz um sein tatsächliches Wesen hinauszulassen. Ganz im Gegenteil. Meistens sieht er sich gezwungen, in dieses Rollenbild zu fallen. Manchen Frauen scheinen es auch zu mögen, was durchaus ein Vorteil sein kann, wenn auch ein mit einer Maske erkaufter.


    Menschen die ihm näher sind oder kommen, werden schnell merken, wie er wirklich tickt. In dem Söldner steckt eine doch eher sanfte Seele, die einen Hang zum Nachdenken und Philosophieren hat. Für sich allein pflegt er eine gemütliche Atmosphäre, ohne widerlich oder gar ausfallend sein zu müssen. Seiner engsten Vertrauten kommen auch in diesem Genuss. Jedoch zeigt sich Farael nur dem so, der ihm wirklich nahe kommen darf. Und das ist ein riesiger Vertrauensbeweis.


    An sich ist Farael ein ruhiger Alb, der es gern bevorzugt ein Buch zu lesen oder einen guten Wein zu genießen. Für ihn sind geistige Werte wie Wissen und Verstand genau so wichtige Güter, wie das Training seines Körpers und der Fertigkeiten. Auch wenn er es im Normalfall nicht nach außen dringen lässt, so verfolgt Farael einen Grundsatz. Seele, Geist und Körper sollen für ihn eine Einheit bilden, um so sich selbst und die eigenen Fertigkeiten in Einklang zu bringen.


    Dies geht gut damit einher, dass Farael Ardemia als seine Göttin verehrt. Für ihn stellt sie alles um ihm herum dar, Mutter Natur wenn man es so wollte. Für ihn ist ein Gebet zu ihr normal, genau wie den meisten anderen Waldalben. Er besitzt sogar einen eigenen kleinen Schrein, an dem er betet und auch meditiert.


    Ansonsten ist er der geborene Anführer, wenn es darum geht, größere Gruppen zu leiten. In seiner Vergangenheit hat er bereits mehrfach bewiesen, dass er sich durchsetzen kann, aber auch auf die Gruppe hört und in ihrem Sinne Lösungen findet. Farael vermag einen unorganisierten Sauhaufen an Männern und Frauen zu einer Einheit zusammenzuschweißen. Nur selten muss er sich in dieser Hinsicht Fehler eingestehen.


    Fähigkeiten


    Die Fähigkeiten Faraels sieht man ihm förmlich an. Nicht umsonst trägt er ein Kurzschwert und einen Bogen, welche er hervorragend einzusetzen weiß. Seine Ausbildung bei der Stadtwache Obenzas war der grundlegende Pfeiler für seine Kampfkünste, welche sich über der Zeit seines Söldnerdaseins weiter verfeinert haben. Vielleicht ist Farael kein Meister im Kampf, aber dennoch ein ernstzunehmender Gegner den man besser nicht provozierte.


    Als Ergänzung zu fehlender Söldnerarbeit hat Farael zudem das Handwerk der Jagd erlernt. Zu seiner Söldnerzeit und auf dessen längeren Märschen hat er sich etwas von den Jägern der Gruppe abgeschaut und beibringen lassen. An schlechten Tagen kann er sich so selbst ernähren, ohne auf Geld angewiesen zu sein. Oder besser noch, verdiente er mit Fellen und Tierhäuten zusätzliches Geld. Je nachdem, was sich mehr anbietet.


    Im großen Ganzen hat sich Farael trotz seines jungen Alters einige Fertigkeiten angeeignet. Im Wesentlichen sind es folgende:

    • Schwertkampf: Farael ist bewandert im Umgang mit dem Schwert. In Parade und Angriff besitzt er ein solides Handwerk.
    • Bogenschießen: Als Ergänzung auf Distanz und zur Nutzung bei der Jagd hat sich Farael eine gewisse Treffergenauigkeit angeeignet, die ihm nützlich gegen Mensch und Tier ist.
    • Jäger: Die gängigsten Tierarten sind Farael bekannt, genau so wie sie sich verhalten und wo man sie um Obenza antrifft. Im Grunde kann er sie auch selbst ausnehmen, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Allerdings ist er darin relativ unbeholfen.
    • Geborener Anführer: Bei der Stadtwache hat Farael immer wieder Führungsqualitäten gezeigt, auch wenn er nie das Interesse an einem höheren Posten hatte. Sein taktisches Denken und das Anführen von Leuten fällt ihm äußerst leicht.


    Der Kampfstil Faraels ist ausgewogen und besteht aus einer gesunden Mischung aus Angriff, Verteidigung und Konter. Man sollte sich nicht mit ihm anlegen, wenn man selbst erst das Schwert in die Hand bekommen hatte. Er ist ein durchaus ernstzunehmender Gegner, den man auf keinen Fall unterschätzen darf.


    Intelligenz ist Farael nicht abzusprechen, genau wie die Fähigkeit sich zu artikulieren und auszudrücken. Nur weil er es nicht immer nutzt, besitzt er einen großen Wortschatz. Er kann sowohl lesen, als auch schreiben.

    Stärken und Schwächen


    + guter Schwertkämpfer und Bogenschütze
    + Ausdauernd
    + Jäger mit Grundwissen
    + ist ein guter Anführer
    + hält mehr aus als man ihm ansieht


    - beherrscht nichts perfekt
    - kennt keine Etikette beim höheren Stand
    - hat einen Hang zum Alkohol
    - kann nicht wirklich Schleichen; für die Jagd reicht's gerade so
    - besitzt keine nennenswerte Feinmotorik; ist handwerklich unbegabt


    Reiserucksack


    Kleidung/(Aus-)Rüstung


    • Leinenhemd
    • Leinenhose
    • Rüstungsset (siehe unter Aussehen beschrieben)
    • Köcher
    • Schwertscheide
    • Rucksack (sofern auf Reisen)



    Waffen


    • ein Kurzschwert aus Stahl
    • einen Jagdbogen
    • normale Pfeile mit Stahlspitze
    • Jagdmesser



    Sonstiges


    • Geldbeutel
    • Proviant an Trockenfleisch (sofern benötigt)
    • Verbände


    Lebenslauf


    Obenza ist wahrlich einer der schönsten Städte die man sich vorstellen konnte. Küstennähe, viel Fisch, Unabhängigkeit und Korruption. Blut und Morde. Diebstahl. Für den kleinen Farael waren dies keine Begriffe, als er in der Stadt geboren wurde. Als Kind von Manhir und Gilnel Dornenwind wurde Farael in eine Welt gesetzt, die voller Verbrechen und Intrigen war.


    Faraels Vater war selbst ein Schmuggler, welcher für die großen Bosse der Unterwelt Waren verschiffte. Egal ob lebendig, tot oder Gegenstände. Es gab nicht was er annahm. Zusätzlich spülte Gilnel, Mutter und Diebin, Geld in die Familienkasse. „Stehle es von Armen und werde noch reicher“, war immer ihr Motto. Farael hatte es sich gut eingeprägt. Und schon immer verabscheut.


    Man merkt, dass Farael in eine Welt hineingeboren wurde, die unbarmherzig und voller dunkler Energie steckte. Seine Eltern machten keinen Hehl daraus, was ihre Berufe waren und zeigten Farael sogar die eine oder andere Sache. Wohlgemerkt war er dort vier Jahre alt und verstand kaum etwas von dem, was seine Eltern taten. Er selbst hatte zu dieser Zeit die wildesten Träume. Pirat werden, Dieb werden. Aber auch Gardist und Stadtwache kamen für ihn in Frage. Hauptsache ein Schwert in der Hand!


    Zum seinem Glück fehlte es ihm dank des Einkommens seiner Eltern an nichts. Zwar verwöhnten sie ihn nicht, doch hungern musste er wiederum auch nie. Zu seinem zwölften Geburtstag bekam er sogar ein eigenes Holzschwert geschenkt! Damit prügelte er Tag und Nacht auf dem Gelände des obenzischen Söldnerlagers auf die Puppen ein. Die Söldner dort kannten ihn. Sie ließen ihn gewähren so lang er nicht störte. Ab und zu durfte er sogar an den Flaschen mit Rum und Schnaps nippen. Wirklich viel hatte er nicht vertragen, die Männer haben sich immer über ihn lustig gemacht.


    Mit dem Erreichen seines vierzehnten Lebensjahres drängte sich Farael immer mehr die Frage nach seiner Zukunft auf. Seine Eltern, auch wenn sie ihn wirklich liebten, scherten sich nicht darum, welchen Beruf er einschlagen würde. Allgemein scheuchten sie ihr Kind lieber raus auf die Straße, dass er sich doch etwas Anständiges suchen solle. Sein gesamtes Leben hatte er nicht hinterfragt was seine Eltern für ihr täglich Brot taten. Allmählich bahnte sich aber der Zeitpunkt an, an dem sich dies ändern sollte.


    Mehrere Male hatte er beobachten müssen, was mit seinen Eltern passierte, wenn etwas in ihrem Beruf schief ging. Da tauchte plötzlich eine Verletzung im Gesicht seines Vaters auf, seiner Mutter fehlte der kleine Finger an der rechten Hand oder aber stattliche Männer der Garde klopften an die Tür und statteten der Familie einen Besuch ab. Überraschenderweise hatten sie Farael immer in Ruhe gelassen, obwohl er zu der Familie gehörte. Er selbst hatte sich jedoch niemals in diese Art von Schwierigkeit verstricken lassen, im Gegenteil. Er hielt es für klüger, nicht dem gleichen Geschäft nachzugehen, wie es seine Eltern taten.


    Aus diesem Grund entschied er sich für einen seiner Kindheitswünsche und zog mit dem sechzehnten Lebensjahr aus – direkt in die Kasernen der obenzischen Stadtwache. Seine Eltern hatten es gelassen hingenommen, meinten sogar sie wären stolz auf ihn, dass er endlich seinen Weg einschlagen würde. Auch wenn er sich bei ihren Worten nicht wirklich sicher sein konnte, aber sie überließen ihm einen kleinen Schatz aus ihren Ersparnissen, um seinen Weg besser zu ebnen.


    Damit begann ein wichtiger Schritt in Faraels Leben. Nach Entrichtung seines Beitrittsgeldes, erhielt er eine grundlegende Kampftechniken bei. Schwertkampf und Bogenschießen waren Teile seiner Ausbildung, um das Gesetz in Obenza durchzusetzen. Kaum wusste er bis zu diesem Zeitpunkt, was das wirklich in dieser Stadt bedeutete. Damit unterwarf sich Farael den Regeln der Stadtwache und ließ sich ausbilden. Drei Jahre lang erlernte er das nötige Handwerkszeug und die Fähigkeiten, um sich auf den Straßen der Verbrecherhochburg durchzusetzen.


    Schnell machte sich in ihm etwas bemerkbar, was viele zuerst beneideten und doch schätzten. Mehrere Male hatte Farael kluge Entscheidungen treffen können, die in Situationen wie einer Geiselnahme oder der Geldschuld zu schnellen Lösungen geführt hatten. Die Hauptmänner schätzten ihn und vergaben nicht lang nach seinem zwanzigsten Geburtstag ihm den Posten eines Offiziers. So entfaltete sich die volle Stärke Faraels im Führen seiner Männer und tatsächlich schafften es seine Jungs und er selbst sich eine wichtige Position in der Ordnung zu schaffen.


    Jedoch währte der Frieden nicht lang. Kurz nach seinem zweiundzwanzigsten Geburtstag fand er sich in einem Netz aus Intrigen wieder. Man bezichtigte ihn diverser Verbrechen, unter Anderem auch dem Raub von einem der großen Bosse. Das Diebesgut war auch in Faraels Quartieren gefunden worden und es kam zu Auseinandersetzungen. Kurze Zeit darauf wurde er von einem der Hauptmänner beiseite genommen. Dreckig grinsend bot er ihm an, dafür zu sorgen dass alle Beweisen verschwanden und die Punkte gegen ihn fallen gelassen werden – wenn er seinen Posten niederlegte und sich von der Garde fernhielt.


    Die Entscheidung fiel Farael nicht schwer. In einem Prozess hätte er verloren und mit dem Leben bezahlt und auch wenn er seine Kameraden verriet, so hatte er keinerlei Wahl, als seinen Posten aufzugeben. Darauf wurde er aus der Garde ausgestoßen, zwar als freier Mann und ohne Probleme in Obenza, jedoch zu dem Preis ohne Arbeit und Unterkunft dazustehen. Es musste eine Lösung her, welche tatsächlich in greifbarer Nähe war.


    Über Flugblätter und Aushänge des nahen Söldnerlagers in Obenza war ein größerer Außenposten zwischen Obenza und Shohiro entstanden, welcher nach neuen Rekruten suchte. Ohne auch nur groß nachzufragen, riss sich Farael einen der Zettel ab und machte sich auf den Weg zu dem benannten Außenposten. Dieser sollte näher an Shohiro gelegen sein und sich um die Belange der dortigen Bevölkerung kümmern.


    Als Farael dort ankam, traf einen durchaus befestigten Posten an, dessen Palisaden bereits standen und das bei gesunder Anzahl an Söldnern zu sein schien. Dennoch heuerte er dort an und wurde als jemand mit Kampferfahrung augenblicklich genommen. Es ersparte das Training und die Einweisung. Für die bestehende Führungsriege war die ein Faktor, der Kosten und Geld sparte. Aus dem Grund ging es auch schnell für Farael mit Aufträgen los.


    In diesem Punkt bewies er sogleich, aus welchem Holz er geschnitzt war. Anfangs mit einfachen Aufträgen wie einem Schutzversprechen oder der Banditenjagd beauftragt, tat sich Farael durch sein taktisches Denken und seinen Fertigkeiten hervor. Das brachte ihm schnell lukrativere Geschäfte ein, was sich auch positiv auf die Entwicklung für den Außenposten auswirkte. Wie kein Anderer vor ihm stieg Farael in den Rängen der vorgeschobenen Basis auf. Mit sechsundzwanzig Jahren war er der General und Anführer des Haufens.


    Doch dort wo Ruhm und Reichtum warteten, mussten schon bald die ersten Neider kommen. Neue Rekruten stellten sich als Spitzel verfeindeter Kompanien heraus, Agenten versuchten die Einrichtung zu sabotieren oder gar ganze Aufträge zunichte zu machen. Letzten Endes wirkte Farael so stark wie möglich dagegen, doch weder er noch den Hauptmännern gelang es, die Bedrohung auf Dauer abzuwenden.


    Trotz großer Vorbereitungen, wurde das Lager in einem folgenschweren Gefecht angegriffen und bis auf seine Grundmauern niedergebrannt. Ihre Truppenstärke wurde von 10:1 übermannt und das Lager konnte trotz seiner Verteidigungsanlagen nicht standhalten. Bei diesem Angriff starben zahlreiche gute Männer und Frauen. Nur wenige entkamen – auch Farael hatte sich gerade so retten können, nachdem er den Rückzug befohlen hatte. Er mag ein Anführer und Kämpfer sein, doch den Tod fürchtet er wie die meisten Anderen auch.


    Mit dem Vermögen und der Ausrüstung was er hatte retten können, floh er durch die Wälder zurück nach Obenza. Dort kaufte er sich von dem letzten Bisschen ein halbwegs annehmbares Haus in der Nähe der Slums.


    Seitdem wohnt der mittlerweile achtundzwanzigjährige Farael wieder in Stadt Obenza, hat sich aber niemandem mehr angeschlossen. Sein täglich Brot besteht aus freier Söldnerarbeit und der Jagd, welche ihn im Notfall mit Nahrung und Felle zum Verkauf versorgen konnte. Es war nicht viel und das Leben eher am unteren Rand der Mittelschicht, doch so konnte er für den Moment zumindest leben. Das in Frieden und ohne Intrigen in seinem Leben. Ob sich das ändern sollte?

    Vielen Dank an Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen. der Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen. für das schicke Profilbild!

    Einmal editiert, zuletzt von Dimicus ()

  • Ein sehr vorbildlicher Steckbrief! Absolute Spitzenklasse, sprachlich und inhaltlich.
    Rein gar nichts zu meckern. :tiptop:


    Viel Freude!

    "Die Menschen bauen zu viele Brücken und zu wenige Mauern."

    - almanische Weisheit -