Seolec Sparkfizzle [Gnom] - Dauerhaft inaktiv

  • INAKTIVER CHARAKTER VOM KONTINENT CALTHARANAE


    Seolec "Seo" Sparkfizzle



    Inhaltsverzeichnis:

      [anker_url]Kurzinfo[/anker_url]
      [anker_url]Profession[/anker_url]
      [anker_url]Erscheinungsbild und Ausrüstung[/anker_url]

        [anker_url]Aussehen[/anker_url]
        [anker_url]Kleidung[/anker_url]
        [anker_url]Ausrüstung[/anker_url]


      [anker_url]Psychische Eigenschaften[/anker_url]

        [anker_url]Grad 1 Magie[/anker_url]


      [anker_url]Physische Eigenschaften[/anker_url]

        [anker_url]Langes Messer[/anker_url]


      [anker_url]Charaktereigenschaften[/anker_url]
      [anker_url]Stärken, Neutrales und Schwächen[/anker_url]
      [anker_url]Familie[/anker_url]

        [anker_url]Vater[/anker_url]
        [anker_url]Mutter[/anker_url]
        [anker_url]Großeltern[/anker_url]


      [anker_url]Lebenslauf[/anker_url]

        [anker_url]Seolecs Kindheit[/anker_url]
        [anker_url]Erster Hass gegen den Süden[/anker_url]
        [anker_url]Die Zukunft als Paladin[/anker_url]
        [anker_url]Die Patrouille[/anker_url]
        [anker_url]Erste Zweifel[/anker_url]
        [anker_url]Seolec erreicht sein 15. Lebensjahr[/anker_url]
        [anker_url]Seolec zieht in den Süden und wird Händler[/anker_url]
        [anker_url]8 Jahre später[/anker_url]
        [anker_url]Zurück in die Heimat[/anker_url]
        [anker_url]Eduardo Geheimnis[/anker_url]
        [anker_url]Die Vereinbarung[/anker_url]







    [anker]Kurzinfo[/anker]


    Rasse: Gnom
    Name: Seolec Sparkfizzle
    Alter: 32 Jahre
    Größe: 1,18 m
    Gewicht: 21 kg
    Herkunft: Raan
    Derzeitiger Wohnort: Der weite Süden
    Eltern:

      Erstes und einziges Kind von
      Tioc Sparkfizzle (Paladin) (56 Jahre)
      &
      Tia Sparkfizzle (Schreiberin) (54 Jahre)


    Großeltern:

      Ülok Overstrip (Ratsherr) (81 Jahre)


    Familienstand: ledig
    Beruf: Händler
    Gesprochene Sprachen: Nordländisch, Tjalabah, einige Brocken Poraha, Elanisch und Chitotekisch



    [anker]Profession[/anker]


    Seolec ist wie seine restliche Familie religiös, so beten sie einzig Athronos an. Oft kommt Seolec nicht zum beten, da er es einfach vergisst. Wenn, dann nimmt er sich dafür sehr viel Zeit und macht daraus eine kleine Zeremonie, wo er nicht gestört werden möchte. Gern nutzt er auch den Aufenthalt in Städten um einen Tempel Athronos auf zu suchen und um zu huldigen.


    Eine komplette Ausbildung kann Seolec nicht vorweisen. Vier Jahre war er Knappe seines Vaters, der ein Paladin der Gnome ist. Die größte Zeit davon, hat er mit niederen Arbeiten verbracht, nur im letzten Jahr fing er an mit dem Schwert um zu gehen. Diese Ausbildung wurde jedoch abgebrochen.
    Einige Zeit später wurde er von einem namens Eduardo Lanura aufgenommen und im Händlerdasein unterwiesen.



    [anker]Erscheinungsbild und Ausrüstung[/anker]


    [anker]Aussehen[/anker]:


    Seolec ist ein 1,18 m kleiner Gnom von für einen Gnom kräftiger Statur, mit einer Hautfarbe wie bei den Menschen. Mit seinen gerade einmal 21 kg ist er für einen Gnom noch recht leicht. Sein Gesicht wirkt für sein Alter von 32 Jahren schon etwas älter, was durch seine großen schwarzen buschigen Augenbrauen, sowohl seinen Kinnbart und seinem Backenbart der über sein gesamtes Gesicht geht noch verstärkt wird.
    Einzig seine hoch frisierten schwarzen Haare und die noch jugendlich glänzenden blauen Auge zeigen, dass Seolec doch noch nicht so alt ist. Ansonsten wirkt sein Gesicht rein von den Zügen her eher grob. Sehr markant für ihn sind seine großen Ohren und die große Knubbelnase.
    Von der Gangart her, läuft er manchmal etwas gebeugt, durch immer wieder kehrende Rückenschmerzen.



    [anker]Kleidung[/anker]:


    Kleidungstechnisch ist Seolec wie eigentlich alle Gnome sehr eitel und farbenfroh. Er liebt es zu dem öfters neue Kleidung zu kaufen und gibt da gern etwas Geld mehr aus. Als Gnom sollte man immer gut gekleidet sein, so seine Meinung. Zur Zeit trägt er jedoch für einen Gnom ein sehr gewagte Kleidungswahl. Er trägt eine dunkelgrüne Hose mit zwei Vordertaschen, die auf leichte Entfernung schwarz wirkt, dazu ein braunes Hemd. Darüber trägt er eine lange weinrote Jacke mit braunen und roten Verzierungen bzw. Ornamenten.



    [anker]Ausrüstung[/anker]:


    Seolec ist ein Gnom, der es liebt zu reisen, denn seine Berufung ist das Handeln. So zieht er durch die Lande und nächtigt unter freiem Himmel, in seinem Wagen und selten in einem Gasthaus. Eine eigene Wohnung hat er nicht, somit trägt der Gnom sein gesamtes Hab und Gut bei seinen Reisen mit sich.


    Einzig eine Riesenameise namens Bakur mit angehängtem Planwagen begleitet ihn auf seinen Reisen. Die Riesenameise ist noch ein Jungtier, 1 m hoch und knapp 2,5 m lang ist das dunkelbraune bis schwarze Tier.


    Sein angehängter Wagen ist ein umgebauter Planwagen mit zwei Etagen. Die eigentliche Plane, die vorher das Dach war, wurde entfernt. Dafür wurde eine vollkommene Holzverschalung um die Seiten des Wagens und auf das Dach gebaut. Ansonsten ist er Wagen recht schlicht gehalten, keinerlei Verzierungen oder der gleichen, es sollte praktisch sein. Wie es auch die beiden Türen übereinander hinten am Wagen sind, die abgeschlossen werden können. Der Wagen misst 3 m x 1,8 m x 3 m und ist gut geeignet um darin zu schlafen.
    Im unteren Teil des Wagens befindet sich die Handelsware, die Seolec transportiert.
    Im oberen Teil des Wagens ist ein kleiner Schreibtisch der kurz hinter dem Einstieg auf der linken Seite steht, sowie ein kleiner Stuhl, darauf und darunter wieder einmal Berge von Notizen. Dahinter ein kleiner Kleiderschrank. Auf der rechten Seite eine große 0,8 m breite, 2,00 m lange und 0,50 m hohe Truhe auf der einige Decken liegen, der Schlafplatz. Zudem steht hinter der Truhe noch eine etwas größere Truhe, die 0,7 m breit, 0,60 m tief und 0,90 m hoch ist, in der Seolec seine Lebensmittel und Wasservorräte aufbewahrt.
    Ansonsten lagert Seolec hier auch gern Dinge, die sonst im unteren Teil nicht hinein passen.
    An der rechten und linken Seite der hinteren Seite des Pferdewagens befindet sich eine kleine festgemachte Treppe für den Gnom, um in die zweite Etage zu kommen.
    Größtes Sondernis in diesem Waagen ist ein Geheimfach am Boden, zwischen den vier Rädern, welches groß genug ist, um darin eine Person zu transportieren.


    Ebenfalls erwähnenswert ist, dass auf der linken und rechten Seite des Wagens eine große Holzplatte angebracht ist. Diese kann herunter geklappt und als Tisch bzw. Auslagefläche genutzt werden. Insgesamt misst sie eine Fläche von 3,0 m x 3,0 m. Durch eine Leiter, die er an diese Platte stellt kann er auf dem Tisch herum laufen.


    In den Taschen von Seolecs Ameise, dem Wagen und seinem Rucksack befinden sich folgende Dinge:


      :punkt: Stoffzelt, welches mit Bienenwachs impregniert ist
      :punkt: Schlafsack
      :punkt: Mehrere Decken
      :punkt: Turban und Gesichtsschutz
      :punkt: Schleifstein
      :punkt: Feuerstein, Zunder und Feuerstahl
      :punkt: Geschirr und Besteck für drei Personen
      :punkt: Mehrere Töpfe und Pfannen
      :punkt: Eine Waschschüssel und Seife
      :punkt: Mehrere Holzfackeln
      :punkt: Ein alter knorriger Wanderstab
      :punkt: Kleidung
      :punkt: Proviant
      :punkt: Mehrere Wasserflaschen aus Ton und Schweinedärmen
      :punkt: Getrocknetes Fleisch
      :punkt: Nahrungsmittel
      :punkt: Viele Zetteln, Aufzeichnungen, Notizen und schlechte selbst gezeichneten Karten
      :punkt: Mehrere Blätter Pergament
      :punkt: Wenige Schriftrollen über allerlei Wissen wie Architektur, Magie, Flora und Fauna
      :punkt: Mehrere Tischdecken für die Auslage
      :punkt: Mehrere Stoffsäcke und Stoffbahnen zum aufbewahren von Waren
      :punkt: Schreibfeder und Tintenfass
      :punkt: Mehrere Heilkräuter (Blutlotus, Graudorn, Alfalfagewächs)
      :punkt: Wenige Giftpflanzen (Jeroodpflanze, Nordlicht)
      :punkt: Einen geschwungenes, fein verzierten 25 cm langes Messer
      :punkt: Sein gesamtes Vermögen in Höhe von 78 Silberstücken und 43 Kupferstücken



    [anker]Psychische Eigenschaften[/anker]


    [anker]Grad 1 Magie[/anker]


    Zauberlicht


    Der Zaubernde kann, wenn er diesen Zauber beherrscht, auf verschiedenste Weise Zauberlichter und magische Flammen herstellen, Gegenstände zum Leuchten bringen und sie mit Leuchtspuren übermalen sowie im Kampf etwa Gegner mit Zauberlichtern irritieren. Diese Magieflammen und Zauberlichter können die unterschiedlichsten Leuchtstärken und Farbtöne haben, wie etwa oft Violett, Gelb und Grün. Auch können die hergestellten Lichter und Zauberfeuer bei Bedarf sogar fortwährend brennend und nur schwer löschbar gezaubert werden.



    Hitze- und Flammenbeschwörung


    Mit dem diesem Zauber kann der Magier seine Hände oder Gegenständen entzünden oder erhitzen. Seine Hände verletzen sich dabei selbst nicht, fügen bei Berührung aber Verbrennungen des zweiten Grades zu. Bei Gegenständen sind insbesondere Metalle geeignet. Zu guter Letzt kann man mit diesem Zauber auch Lebensmittel rösten und Fleisch braten.



    Windstoß


    Erzeugt einen starken Windstoß. Je näher man am Gegner ist, umso mehr Schaden kann man diesem zufügen, je weiter man weg ist, desto weniger - beziehungsweise wird der Gegner dann lediglich gestoppt und nicht verletzt, da die Kraft des Windes immer weiter abnimmt. Der Windstoß kann Wesen, die humanoid oder kleiner sind umwerfen.



    Ebenbild


    Der Magier erzeugt ein Ebenbild von sich selbst, dass sich mit ihm bewegt und alle Aktionen dupliziert. Man kann das Ebenbild nicht vom Magier unterscheiden. Wird das Ebenbild von einem Angriff getroffen, verschwindet es.



    [anker]Physische Eigenschaften[/anker]


    [anker]Langes Messer[/anker]


    Durch seine teilweise Ausbildung zum Paladin, hat Seolec auch gelernt etwas mit dem Schwert um zu gehen. Ein Schwert selbst zu kaufen ist ihm jedoch zu teuer, drum benutzt er ein Langes geschwungenes fein verziertes Messer von 25 cm Länge.
    Er kann damit nicht gut umgehen, doch reicht es sich in der größten Not zumindest etwas zu verteidigen.



    [anker]Charaktereigenschaften[/anker]


    Seolec ist Charakter, wie man ihn nicht gleich wieder trifft. Er ist ein Gnome durch und durch, er ist fleißig, strebsam, ehrgeizig und schätzt es wenn Leute ambitioniert sind und sich für etwas einsetzen. Er liebt seine Familie und sein Volk über alles, würde nie ein schlechtes Wort über sie verlieren und alles tun, damit sein Volk in Frieden leben kann.


    Wie für einen Gnom normal, ist er extrem Wissensdurstig. Ob nun Architektur, Politik, Kultur, Magie, für ihn ist einfach alles interessant, so kann der geschwätzige Gnom ein sehr guter Gesprächspartner sein. Manchmal hingegen auch nicht, wenn er wieder einen seiner Cholerischen Anfälle hat oder wieder einmal den Besserwisser spielt und sich nur sehr ungern eines besseren belehren lässt. Zudem kann er es nicht ausstehen bevormundet zu werden.


    Sehr vergesslich ist der junge Gnom seit einem Sturz, bei dem er auf dem Kopf landete zu dem auch. Funktioniert sein Gedächtnis eigentlich noch recht gut, spielt es ihm aber gern immer einmal wieder einen Streich, so hat er sich angewöhnt immer wichtige Dinge auf zu schreiben, damit er sie nicht vergisst. Was aber auch schnell zum Problem werden kann, da Seolec ein sehr unordentlicher Gnom ist und seine Zettel öfters verlegen. Ebenfalls durch den Sturz hat er Probleme sich in der Welt zurecht zu finden, immer wieder würde er sich verirren, hätte er nicht seine schlecht gezeichneten Karten bei sich. Was jedoch manchmal nichts bringt, da Seolec kein Händchen für das Kartenzeichnen besitzt und diese sehr ungenau sind, so kann es ab und an dazu kommen, dass er Karten falsch zeichnet oder Wege auf den Karten vergisst ein zu zeichnen.


    Recht schnell einschätzen, kann man Seolec schlecht. Viele würden ihn als recht netten gesellen bezeichnen, was aber auch die Personen sind, mit denen er Handelt. Denn Freundlichkeit beim Handeln ist bei ihm oberstes gebot. Was ihn jedoch nicht daran hindert, auch einmal andere zu betrügen, die Stehlen oder Ware zu veruntreuen. Würde er doch alles tun um genug Geld auf zu treiben, um den Süden zu unterstützen, damit sein Volk sein kann von den Menschen. Schachern, Handeln, Verhandeln ist sein Leben.


    So ist es auch nicht verwunderlich, dass Seolec mit der Zeit ziemlich knausrig geworden ist, ja selbst ab und an zu geizig um wichtige Dinge zu kaufen, zudem ist er käuflich.


    Jedoch hat er nicht nur eine Grummelige, Mürrische Seite. Kann er doch genau so gut auch, wenn er sich denn mal mit jemanden angefreundet hat, nett zu ihm sein, ihm helfen und auch für ihn da sein. Gibt es tief in ihm drin ja auch noch den guten, netten Seolec von früher. War er ja nicht immer so, hat ihm nur die Zeit, seine schlechten Erfahrungen und das Leid seines Lebens so mürrisch gemacht.


    Ja Freund, Freunde gibt es für Seolec wenig, nimmt er sich gar nicht die Zeit dafür richtige zu finden, auch können ihm andere Leute schnell nerven. Viel zu sehr ist er mit seinem Geschäft und seinem Handelsdasein beschäftigt und seinem großen Zeil. Bekanntschaften hat er viel auch „Freunde“ wie er sie nennt, doch sind es eher gute Geschäftspartner oder Zweckbekanntschaften, die wenig mit Freunden zu tun haben.


    Richtige Freunde oder Leute die er gern hat, besitzt er nicht, somit ist es für ihn auch immer wieder schwer zu entscheiden, wen er helfen soll. Andere im Stich lassen oder doch helfen? Eine der größten Gewissensfragen für ihn, auf die er im laufe seines Lebens keine Antwort mehr so richtig zum fassen bekommt. Selbstschutz geht ihm zumeist vor, für andere sein Leben riskieren, nun ja man sollte sich auf Seolec im Fall der Fälle nicht als zu sehr verlassen.


    Mit der Zeit seines Lebens ist Seolec zudem zu deinem sehr cholerischen Gnom geworden, der sehr viel herum meckert. Des öfteren über Grauenvolle Musik, seine Rückenschmerzen, die Menschen und noch so einiges mehr. Auf diese blickt er gern herab, macht sich über sie lustig und versucht den Menschen des Nordens zu schaden wo es nur geht.


    Auch ist er gern ein Geschichtenerzähler, wenn er in Redestimmung ist, merkt er doch dabei auch selten, dass er ein und die selben Geschichten den gleichen Leuten immer und immer wieder erzählt.


    Um noch etwas Geld nebenbei zu verdienen, gibt es einen geheimen Handel mit dem König des Südens. Für die Überbringung von Informationen und anderen Gefälligkeiten, wird er gut bezahlt, zudem schadet er damit dem Norden, den er hasst, weil er sein Volk regiert. Somit hat er schweren Herzens seine Ehre abgelegt und tut immer wieder unehrenhafte Dinge wie Stehlen, selten Morden, Lügen und Schleichen, welches die unehrenhaftesten Dinge sind, die ein Gnom tun kann. Dieses Wissen belastet ihn sehr, doch tut er dies aus reinem Willen, sein Volk autark von den Menschen des Nordens zu machen, Gnome sollen sich selbst verwalten.


    Anzumerken ist, dass Seolec eine starke Abneigung gegen Tieflinge und Dämonen hat. Für ihn sind sie Gottloses düsteres Gesindel. Er fürchtet sich vor ihren unheimlichen Aussehen, vor allem vor ihrem Gebiss, den Krallen und das sie im Stand sind zu fliegen. Nur Vögel sollten fliegen, so seine Ansicht.



    [anker]Stärken, Neutrales und Schwächen[/anker]


      + Kann etwas mit einem langen Messer umgehen
      + Sehr geringe Magiefähigkeit
      + Händlerisches Können
      + Gutes Analytisches Denken
      + Redegewandt
      + Gute Überredungskunst
      + Selbstbewusst mit einem Hauch von Arroganz
      + Steht gern im Mittelpunkt
      + Gute körperliche Kondition
      + Kann gut Schleichen und sich Verstecken


      - Schlechtes Gedächtnis, muss sich viel aufschreiben
      - Sehr schlechter Orientierungssinn, auf schlecht gezeichnete selbstgemachte Karten und Wegzeichen angewiesen
      - Ohne seinen Fundus an Notizen, die er sich ständig macht aufgeschmissen
      - Sehr Unordentlich, besonders im Umgang mit seinen Notizen
      - Sehr geizig und gierig, was ihn unfreundlich erscheinen lässt
      - Ab und zu zu geizig um selbst sinnvolle Sachen zu kaufen
      - Trinkt gern mal einen über den Durst
      - Höhenangst
      - Viele Probleme mit der Familie
      - Anfängliche Depressionen
      - Etwas Knurrig
      - Misstrauisch
      - Manchmal Cholerisch Anfälle wo er nur noch herum brüllt
      - Meckert ständig herum
      - Ständig starke Rückenschmerzen
      - Gierig nach gutem Essen
      - Keine Tischmanieren
      - Heimatlos



    [anker]Familie[/anker]


    [anker]Vater[/anker]:


    Tioc Sparkfizzle wird der 56 jährige Vater von Seolec genannt. Schon seit frühester Kindheit wurde er vom Knappen da sein an zum Paladin ausgebildet, was für ihn eine sehr große Ehre ist.
    Von jeher steht er treu im Dienste der Gnome und der Menschen. Er hasst den Süden und für alles für was er steht, nichts sehnlicher wünscht er sich, als das endlich Frieden herrscht und der Norden über den Süden triumphiert. Dafür kämpft er immer wieder aufs neue, für seine Familie, für seine Heimat, für seinen Norden.


    Das Verhältnis zwischen ihm und Seolec ist gelinde gesagt nicht vorhanden. Beide haben sehr unterschiedliche Auffassungen davon, was das beste für die Gnome ist und welche Rolle der Norden und Süden im Krieg spielt. Keiner von beiden kann die Meinung des anderen Akzeptieren, wobei Tioc wohl noch radikaler in seinen Ansichten ist als Seolec, der zumindest versucht seinen Vater zu verstehen. Gesehen haben sich beide schon viele Jahre nicht mehr, der Kontakt ist somit kaum vorhanden. Er ist schwer enttäuscht von seinem Sohn, dass er kein Paladin mehr sein möchte und zum Feind übergelaufen ist.



    [anker]Mutter[/anker]:


    Tia Sparkfizzle wird die 54 jährige Schreiberin genannt. Sie ist die Tochter von Ülok Overstrip, einem der 60 Ratsherren der Gnome. Im Grunde genommen ist sie der ruhige Pol der Familie, versucht alle Seiten des Streites zu verstehen, versucht zu schlichten, jedoch versucht sie sich auch etwas aus dem Zwist heraus zu halten, da sie für niemanden gern Partei einnehmen will, da sie weder ihrem Mann noch ihrem Sohn in den Rücken fallen möchte. Einzig bei dem Punkt, dass niemand mehr Krieg will, gibt sie beiden Recht.


    Zu ihrem Bedauern ist Seolec vor vielen Jahren davon gelaufen. Sie vermisst ihren Sohn sehr und leidet jeden Tag aus Angst ihn nie wieder sehen zu können, es ärgert sie, dass Seolec sich so selten meldet. Nur sehr selten bekommt sie Briefe von ihm, die sie vor ihrem Mann verheimlicht, da ihr Sohn aber ständig auf reisen ist, kann sie ihm nie zurück schreiben. Von Herzen wünscht sie sich, dass der Familienfrieden wieder her gestellt wird, jedoch ist ihr Mann bei diesem Thema ein ziemlicher Dickkopf, was auch die Beziehung zwischen den beiden belastet.



    [anker]Großeltern[/anker]:


    Ülok Overstrip wird der Großvater von Seolec und Vater von Tia genannt. Der 81 jährige ist einer der 60 Ratsherren der Gnome, hat somit einen der höchsten Posten der Gnome.
    Er ist, wie auch Tioc und Tia den Menschen und dem Marktgrafen treu ergeben, sowohl den Menschen. Er ist ein stolzer Befürworter der Allianz, auch wenn er die Einwende seines Enkels versteht, auch er ist nicht mit allem einverstanden, trotzdem findet er, ist der Bund mit den Menschen das beste, was den Gnomen passieren konnte.


    Auch ihn schmerzt es sehr, dass Seolec von zu Hause weg gelaufen ist. Er vermisst seinen Enkel sehr und die gemeinsame Zeit. Über seine Tochter erfährt er ab und an etwas neues von ihm. Angst hat er schon eine Weile um ihn, dass er umkommt oder er der Großvater ihn vor seinem Zeitlichen Ende nie wieder sehen kann.



    [anker]Lebenslauf[/anker]


    [anker]Seolecs Kindheit[/anker]


    Vor 32 Jahren wurde Seolec als erstes und einziges Kind von Tioc und Tia geboren. Seolec hatte es gut, denn er kam als Sohn eines Paladin zur Welt, dem zweithöchsten Stand der Gnome.
    Doch war dies noch nicht alles, war er doch mütterlicher Seits auch der Enkel von Ülur, einem der 60 Ratsherren der Gnome, was ihm für sein späteres Leben in eine gute Ausgangssituation versetzen sollte. Seine Mutter Tia arbeite bei ihrem Vater Ülor, konnte man sie doch als seine rechte Hand bezeichnen. Als Ratsherr, war Ülor immer einer derjenigen die am besten und weisesten Argumentierten, jedoch nur wenig von Ordnung und Schriftkram hielten, genau an dieser Stelle kam Tia hinzu, um ihren Vater zu helfen.


    Seolec verbrachte somit seine Kindheit in gehobenem Stand, was ihn aber sichtlich wenig interessierte. War doch eher spielen, dass was ein Kind im Alter von sieben Jahren interessierte. Schon früh zeigte sich bei ihn, dass körperliche Anstrengung kein Problem für ihn waren. Das rennen durch die Gassen von Raan war für ihn ebenso wenig anstrengen wie auf den Bäumen in den umliegenden Dörfern herum zu klettern.
    Immer war er einer der schnellsten und ersten wenn es um körperliche Ertüchtigung ging, sitzen und warten hingegen war für ihn ein kraus. So zog Seolec gern mit seinen Freunden umher, sehr zum Missfallen von seiner Mutter und seinem Vater, lag doch Raan inmitten des Kriegsgebietes und konnte jeden Moment ein Angriff geschehen.


    Seolec war dies jedoch egal, zum einen aus Übermut, zum anderen aber aus Trotz, da sein Vater ein Paladin war, was für ihn das schlimmste war, was er sich vorstellen konnte. Denn Zeit hatte sein Vater aus dieserlei gründen nur selten für ihn. Ständig war er auf Patrouillen, ständig auf Aufklärungsmissionen für den Markgrafen oder noch schlimmer, er war im Kampf, denn um Raan tobten vor allen in Seolecs Kindheit viele erbitterte Schlachten. Für den kleinen Seolec war es nicht begreiflich, warum sein Vater für die Nordländer in den Kampf gehen musste, obwohl doch die Gnome viel lieber Frieden hätten. Kein Gnom hat je von sich aus irgend ein Volk angegriffen, geschweige denn einen Krieg erklärt, kein Gnom will Krieg wenn er sich es aussuchen könnte, erfuhr er immer wieder von seinen Eltern und seinem Großvater. Doch warum kämpften dann die Gnome, warum musste sein Vater in den Krieg, warum konnten die Gnome nicht neutral sein?


    Als Antwort kam immer die selbe Antwort, die Gnome gehören nun einmal in den Norden, sind den Menschen Treu ergeben und wählen aus ihren Reihen den Marktgrafen, der sie regiert. Aus der Allianz mit den Nordländern, entsteht die Pflicht zum Kampf gegen den Süden und den Kampf, den sein Vater führen musste.


    Seolec war dies alles nicht plausibel, war er erst sieben Jahre alt, merkte er aber jetzt schon, dass ihm der Zustand wie er war nicht gefiel. Nicht nur aus Angst selbst in das Kriegsgeschehen mit hinein gezogen zu werden, nein vor allem darin, seinen Großvater, seine Eltern und seine Freunde zu verlieren.



    [anker]Erster Hass gegen den Süden[/anker]


    Als Seolec zehn Jahre alt war, geschah was aus seiner Sicht früher oder später geschehen musste. Sein Vater wurde in einer Schlacht schwer verletzt. Wie es dazu kam, verschlug Seolec fast die Sprache. Sein Vater und seine Einheit wurden als erste Reihe gegen die feindlichen Einheiten des angreifenden Südens geschickt. Sollten sie doch für Verwirrung in den gegnerischen Reihen sorgen und ihre geringe Körpergröße und Wendigkeit dahin gehend ausspielen und schaden Anrichten, bis die Angriffswelle der Nordländer herein brach. Jedoch wurde sein Vater schon vorher von einem Poraha- Schwert schwer am Bauch verletzt. Seolec wusste nicht was er sagen sollte, die Kleinsten und Schwächsten sollten zuerst in den Kampf gehen, für Verwirrung?


    Seolec war sich sicher, die Menschen waren nicht gut zu den Gnomen. Er redete mit seiner Mutter und ebenfalls mit seinem Großvater. Warum müssen die Gnome für die Menschen kämpfen, warum müssen sie als erste ins Schlachtfeld? Doch gab ihm sein Großvater nicht wie erhofft Recht. Blieb er doch auch der Ansicht, dass der Marktgraf eine gute Entscheidung getroffen habe und dies wie sein Großvater meinte ein brillanter taktischer Schlachtplan war, durch den die anrückenden Poraha zurück geschlagen werden konnten.


    Lange redete sein Großvater und seine Mutter auf ihn ein und langsam begann er zu zweifeln, ob er nicht doch unrecht hatte. Versuchten die beiden ihm doch verständlich zu machen, dass Kinder so etwas noch nicht verstehen könnten und der Süden einzig das Böse sei, was dringend aufgehalten werden musste, der furchterregende Gott Kargon höchst persönlich hält seine schützende Hand über den Süden, nur deshalb kann das Gute aus dem Norden nicht so schnell siegen.


    Dem Kind wurde Angst und bange. Lange Stunden dauerte das Gespräch, war doch sein Großvater ein geduldiger Gnome, der gern den angeborenen Wissensdurst seines Enkels fördern und stillen wollte. Da waren wilde Geschichten von blutrünstigen Porahe, gierigen Mondalben, unheimlichen Tieflingen, Missgeburten halb Dämon, halb etwas anderes und auch noch über Dämonen, was für ihn wohl das unheimlichste war.


    Seolec begann zu glauben, was man ihm erzählte, es war wirklich besser das der Süden zerstört werden sollte, so seine Ansicht.



    [anker]Die Zukunft als Paladin[/anker]


    Das elfte Lebensjahr sollte der kleine Gnom erreichen und in die Fußstapfen seines Vaters treten. Sollte er doch der Knappe seines Vaters werden und später selbst die Ehre haben ein Paladin zu sein. Seolec erschrak, kam doch die Kunde dieses Entschlusses von seinem Vater sehr plötzlich.


    Lesen, Schreiben, Rechnen hatte Seolec von seiner Mutter die letzten Jahre gelernt bekommen, ansonsten kannte er nur das Spielen mit den anderen Kindern und nun solle er in den Krieg ziehen.
    Seolec kamen die Erinnerungen wieder hoch, so oft war nun schon seine Heimatstadt Raan in Bedrängnis geraten, so oft stand sie vor der Vernichtung und nun sollte er für sie Kämpfen?


    Eine schwere Bürde war es für ihn, doch nahm er sie an und wurde mit elf Jahren der Knappe seines Vaters. Spaß machte ihm die Arbeit nicht, dachte er doch ihm würde das kämpfen gelehrt. Doch bestand seine Arbeit darin im Heerlager die niederen Arbeiten zu machen. Seinen Vater zu helfen, Böden zu wischen, Rüstungen zu polieren und noch viele andere niedere Arbeiten. Trotzdem stellte sich Seolec der Arbeit, stand doch am Ende der harten Arbeit seine Zukunft als Paladin dar, der sein Volk vor dem tyrannischen Süden schützen wollte.



    [anker]Die Patrouille[/anker]


    Seolec 13 Lebensjahr war angebrochen, als er das dritte mal mit auf eine Patrouille seinen Vater begleiten durfte. Waren doch die letzten beiden Patrouillen sehr ruhig verlaufen, sollte es bei dieser anders werden, gerieten sie doch leider in einen Hinterhalt einer Poraha Kampfgruppe und wurden gefangen genommen.


    Über zwei Wochen waren sie in einem Lager der Poraha gefangen, einzig zu dem Zwecke Lösegeld zu erpressen und aus den Gefangenen wichtige Informationen zu entlocken.
    Furchterregend war die Zeit, die Seolec da durch machen musste, gefangen in einem Käfig aus dicken Holzstämmen. Dies waren sie nun, die dunklen Gestalten, von denen sein Großvater und sein Vater immer berichteten, zum ersten male sah er seine Feind so nahe. Seolec hatte Angst und sehnte sich zurück nach Raan, in seine Stadt, in der es immer sauber war, in der es zum größten Teil des Jahres sicher war. In dem es Essen in Überfluss gab, genug fließend reines Wasser und wo es nicht dermaßen stank.


    Es war für alle eine quälende Zeit, der ständige Hunger und Durst plagte sie, doch geschah auch etwa unerwartetes. Ein junger Poraha, kaum älter als Seolec selbst, war teilweise mit verantwortlich für die Versorgung der Gefangenen. Der junge Gnom fand es schon komisch, dass auch Poraha solche Jünglinge mit in den Kampf schicken, doch merkte er recht schnell, dass er wahrscheinlich weniger dem Kampf frönte. Sah es doch eher so aus, als ob er die selben Arbeiten machen musste wie Seolec. So kam es dazu, dass sich beide kennen lernten, war doch der Poraha Junge Namens Urka auch des nordländischs etwas mächtig. Es stellte sich heraus das Urka der Sohn eines der Kriegers in diesem Lager war und ebenfalls seine Dienste wie Seolec bei sich zu Hause zu verrichten hatte.


    Gesehen wurde es nicht gern, dass beide mit einander sprachen, weder von der einen Seite noch von der anderen. Dennoch redeten sie heimlich, wenn es Nacht war mit einander, da sie mehr mit einander Verbund, als sie vermutet hatten.


    Urak lebte genau so wie Seolec ebenfalls im Grenzgebiet, ständig in der Angst vor Angriffen des Nordens. Wollte doch auch er nur seine Familie beschützen. Hatten doch beide somit Hass auf die andere Seite eingeredet bekommen, ohne jedoch selbst die andere Seite jemals kennen gelernt zu haben. Seolec wurde eingeredet, dass alle aus dem Süden böse sind, Poraha blutrünstige Bestien, Sklaven handelnde Tajik und noch weitere Schreckgestalten. Merkten doch aber beide Jungen, dass auf ihrer Seite mindestens ebenso viel böses lauerte. War doch weder der Norden besser als der Süden, noch der Süden besser als der Norden. Jeder hatte seine Gründe für den Krieg, ob nun gut oder schlecht.


    Der Abend 14 Tag der Gefangenschaft war gekommen, die Zeit des Lösegeldes war verstrichen. Zwei Wochen hatte der Marktgraf Zeit die Gruppe der Gefangenen frei zu kaufen, jedoch kam nur ein Antwortschreiben des Grafen, in dem Stand, dass er nicht bezahlen werde.


    Der Anführer der Poraha lies den Brief extrem stockend laut vor allen anwesend vor. Seolec konnte es nicht fassen, der Marktgraf entschied das sie sterben sollten, nur wegen etwas Geld. War denn Geld für ihn mehr Wert als das Leben von 14 Gnomen, hatte sein Großvater keinen Einspruch erhoben? Die Fragen drehten sich nur in Seolec Kopf. Wieso hatte der Marktgraf dies getan, warum mussten die Gnome für die Menschen kämpfen, warum konnten sie nicht in Frieden leben? Seolec weinte, doch Trost bekam er an diesem Abend von niemanden, nicht einmal seinem Vater. Waren doch alle zu sehr damit beschäftigt, sich mit ihrem Tod ab zu finden, denn auch Ausbruchsversuche waren nicht gelungen. Der junge Gnom schlief unter Tränen auf seinem Strohbett ein.


    "Pssst", "Pssst!", hörte Seolec noch weit entfernt im Traum, bis er aufschreckte, als er auf seinem Mund eine Hand merkte. Gerade als er schreien wollte sah er, dass es Urak war, der einen Finger vor dem Mund hielt und damit anzeigte, dass er still sein sollte.


    Noch heute hört Seolec die leisen Worte, die er nie vergessen wird. "Ich bin deiner Meinung, dieser Krieg ist Sinnlos, wenn nicht wir anfangen ihn zu beenden, wer sonst? Die Tür zu eurem Gitter habe ich gerade geöffnet, verschwindet, aber leise, ich sorge für genug Ablenkung. Geht, schnell!"


    An das nächste an was sich Seolec erinnert, war ein heiden Lärm, den Urak machte, als er absichtlich über die Kochstelle mitten im Lager viel und dabei zwei Zelte in Brand steckte. Die Aufregung unter den Poraha war sofort groß, auch die Wachen, die sonst im Lager umher liefen, kamen zur Hilfe um das Feuer zu löschen. Dies war ihr Stichpunkt, die Flucht begann und drei Tage später konnte Seolec schon wieder in seinem gemütlichen Bett schlafen, die Erinnerungen und Erfahrungen aber konnte er nicht beiseite legen.



    [anker]Erste Zweifel[/anker]


    Was war dies für ein Person, die uns Gnome so behandelt, überlegte er immer wieder. Warum haben wir Gnome unsere Sprache aufgegeben und sprechen die Sprache der Menschen? Warum regieren wir uns nicht selbst und ziehen uns aus dem Kampf zurück?


    Immer weiter drehten sich die Fragen in Seolec, doch antworten konnte er nicht finden. Nur eins stand für ihn fest. Der Süden ist nach dem was Urak erzählte bei weitem nicht so schlimm wie man es ihm einreden wollte und der Norden ist schlimmer als es den Anschein hatte. Nein genauer gesagt sind die Menschen schlimmer, als er je dachte. Der Funke des Hasses auf die Menschen war entbrannt.


    Das 13 Lebensjahr für Seolec war fast beendet, die Gefangennahme nur wenige Tage zurück liegend, doch fühlten sich diese wenigen Tage an, wie ein ganzes Leben. So viel hatte sich für ihn verändert. Die Gespräche mit Urak gingen ihm immer wieder durch den Kopf, so viele Stunden des mit ein anders, des Verständnisses, des Gleichnisses und immer wieder die Frage im Kopf des Gnoms, warum kämpfen wir für den Norden, wenn er uns doch so verachtet.


    Unter einem Vorwand versammelte Seolec seine Mutter, seinen Vater und Großvater im gemeinsamen Haus um sich und erzählte was ihm durch den Kopf ging.
    Alle anwesenden waren perplex, was dachte sich dieser junge Spund nur, hatte er doch keine Ahnung von all den politischen Hintergründen, den Verwicklungen, den alten Hass zwischen dem Norden und dem Süden. Jedoch wollte der junge Gnom davon nichts wissen und argumentierte dagegen. Warum müssen wir Gnome in vorderster Front für den Norden kämpfen. Kleine schwächliche Kämpfer mit dem Herz auf dem rechten Fleck sollen gegen Poraha, Goblins, Mondalben und was sonst noch kämpfen, die um ein vielfaches größer waren als sie und Kräfte mäßig bei weiten überlegen sind. Sollten die Gnome diese gefürchteten Krieger in vorderster Front angreifen und die schwer bewaffneten Alben und Menschen in zweiter Reihe stehen? Nein war Seolec Antwort, wir sollten uns um uns selber kümmern, unsere Ländereien verteidigen, unsere Städte und Dörfer weiter erblühen lassen, uns Handel und Kunst, sowie Wissenschaft und Technik widmen und nicht dem Kampf. Die Gnome sind ein Volk des Wissens, nicht des Kampfes.
    Aber wieder einmal redete Seolec gegen eine Wand aus Wiederworten. Jedes Argument was er brachte war lachhaft, falsch oder nur dummer Unsinn eines noch dümmeren Knabens. Gnome würde ja auch meist nur die Heimat verteidigen und selten in den Kampf geschickt werden.
    Seolec war dies aber egal, es war zu häufig und eine Schande, dass kleine Gnome für die Menschen kämpfen mussten, hatten sie doch nur durch den Bund überhaupt etwas mit diesem Krieg zu tun.


    Damit war ein weiterer Versuch Seolecs missglückt seine Sicht der Welt seinen Eltern und seinem Großvater begreiflich zu machen. Viel hielt er von ihm, er war ein Großvater wie ihn jedes Kind gern haben wollte. Fast immer Zeit für seinen Enkel, immer mal wieder ein neues Spielzeug, guter Spielgefährte und ein noch besserer Geschichtenerzähler. Er liebte seinen Großvater innig, doch verstand er nicht, warum er so stürrisch war. Es ging hier auch um seinen Enkel, der in den Kampf der Menschen sein Schwert halten sollte.



    [anker]Seolec erreicht sein 15. Lebensjahr[/anker]


    So gingen zwei weitere Jahre für Seolec ins Land, sein 15tes Lebensjahr hat er nun erreicht. Noch immer wird er ab und an von seiner Mutter im Rechnen, Schreiben und Lesen unterrichtet. Durch die gute Schulausbildung, die er genossen hat, begann er sich auch immer mehr für die wenigen Schriftrollen zu interessieren, die ihm zu Verfügung standen.
    Lesen war seine Welt geworden, Geschichten und Wissen sein Mantra. Wissen, dass war es was ihn Interessiert, nicht das Ställe putzen und Rüstungen polieren. Auch nicht der mittlerweile angefangen Schwertkampfunterricht. Es interessierte ihn nicht mehr, er wollte keinen Krieg und auch niemanden töten und schon gar nicht für die Menschen, die ihm Befehle erteilten.


    Viel lieber las er über die neusten technischen Errungenschaften, den neusten Wissensstand und lechzte nach Informationen über andere Länder, Völker und deren Kultur. So sprach er Zugern mit den Architekten und Baumeistern in seiner Stadt, wenn wieder etwas erbaut wurde und nur alt zu gern löcherte er Händler auf dem Markt. Befragte sie, wo sie gewesen sind und welche Abenteuer sie erlebt hatten. Was auch immer sie erzählten, es war Wissen was ihn interessierte.
    So kam es auch dazu, dass er eines Abends, als schon fast alle Marktstände leer waren Eduardo Lanura kennen lernte, er war das erste mal in der Stadt. Bis spät in den Abend redeten die beiden mit einander, und auch am nächsten Nachmittag noch. Sowohl der alte weiß bärtige Tajik als auch der junge Gnom, die über 40 cm Körpergröße trennten saßen an einem kleinen Springbrunnen, in dessen Mitte eine Gnomenstatue Wasser speihte.
    Seolec und der Tajik waren sich sympathisch, hatten doch beide die Auffassung, dass dieser gesamte Krieg sinnlos sei und weder der Norden besonders gut, noch der Süden besonders schlecht war. Jeder hatte sein Laster zu tragen, keiner sollte über den anderen Urteilen. Am Krieg hatten beide Seiten Schuld und wirklich besser war keine von beiden Seiten, waren sich beide Seiten einig. Einzig Seolec war mittlerweile der Ansicht, dass der Süden besser sein musste, war doch da auch nicht alles besser, jedoch hatte jedes Volk seine Freiheiten, jeder sein Gebiet. Anders als bei den Gnomen, sie waren so empfand es Seolec die Sklaven der Menschen, das Fußvolk, von dem sie nur alt zu gern die überschüssige Nahrung abkauften und sie zu gern an vorderster Front kämpfen liesen. In seinen Augen wollten die Seolec und auch die Alben, die für ihn nur anders aussehende Menschen waren, die Gnome ihres Technischen Wissens wegen nicht in Ruhr lassen und auch nicht aus dem Bund entlassen, die Gnome waren zu wichtig.
    Als der alte Tajik so von seiner Heimat erzählte kam Seolec immer mehr zweifel an dem Bund mit dem Norden. Klar war im Süden auch viel schlecht, daraus machte Eduardo auch kein Geheimnis, jedoch empfand er es auch nicht richtig, dass ein Mensch die Gnome führt. Woher sollte auch ein Mensch wissen, was für einen Gnom gut ist, selbst wenn er von denen gewählt wird. Zeigt es sich doch auch schon daran, dass so viele Marktgrafen abdanken mussten, auf die ein oder andere Art.


    Weitere Wochen vergingen, immer öfter sprach Seolec aus, was er dachte. Der Norden ist falsch, besser sich dem Süden zu wenden und verhandeln, dann wären wir Gnome frei. Mit Hohn, Spott, Gelächter und fliegendem Gemüse wurde es ihm gedankt, aber er war sich sicher, er hatte recht.
    Menschen konnte er nicht mehr sehen, derlei Anblick war ihm zu wieder, er hasste sie mittlerweile und jedes Wort seines Vaters, wie viele Gnome wieder gefallen waren und was man gegen diese Südländerbarbaren unternehmen musste war mehr Öl ins Feuer, was in Seolec loderte.


    Er konnte es immer wenige ertragen, so viele Gnome starben, so viele, auch Väter, Brüder und Großväter von Freunden waren unter den Opfern. Immer wieder lief Seolec weinend davon und lies den Frust an Menschen aus. Nah waren die Siedlungen der Menschen zu Raan, so machte er sich gern mit Freunden auf, ihnen "Streiche" zu spielen, wie es Seolec nannte. Aber waren es für ihn nicht nur Streiche, es war blanker Hasse gegenüber den Menschen, dabei war es ihm mittlerweile egal, ob sie damit direkt oder indirekt etwas zu tun hatten. Es waren Menschen und sie waren Schuld am Leid all der Gnome. Das Blut jedes einzelnen Gnomes der Gefallen war, klebte an den Händen der Menschen!


    Lange war er nicht erwischt worden, doch dann sollte es geschehen. Ein Streich mit geworfenen Kartoffeln verletzt ein Menschenkind schwer, als es von einer Kartoffel getroffen mit dem Kopf auf einen Stein viel und sich dabei eine schwere Kopfverletzung zu zog. Lang und anhaltend war das Gespräch zwischen seinen Eltern und ihm. Seolec war es egal, es war ein Unfall und gut!
    Seine Eltern sahen das anders, es war grob fahrlässig und man sollte die Beziehungen der Menschen nicht so belasten, vor allem weil er der Enkel eines Ratsmitgliedes sei, dies würde ein schlechtes Bild auf die Gnome werfen.
    Als er das hörte riss Seolec endgültig der Gedultsfaden. Wegen einem Verletzten Kind wird so ein Aufstand gemacht und jede Woche sterben Gnome, dies ist aber in Ordnung für die Menschen?
    Seolec schrie seine Eltern an, schon lange wollte er kein Paladin mehr sein und schon lange hasste er die Menschen von Herzen. Er wollte nichts mit ihnen zu tun haben, Schluss mit dem Bund, Schluss mit all den sinnlosen Tod der Gnome, sie waren ein Volk für sich und nicht ein Anhängsel der Menschen, was sie nach belieben steuern können.


    Gnome sollten sich selbst verwalten, ohne irgend einen Marktgrafen der den Menschen treu ergeben war, Mitbestimmungsrecht hin, Mitbestimmungsrecht her. Sein Vater hielt nun auch nicht mehr inne und brüllte seinen Sohn an, er solle das machen, was befohlen worden ist und das, dass beste für die Gnome sei, er werde Paladin und wird für die Menschen kämpfen! Damit war das Gespräch beendet und Seolec wurde auf sein Zimmer geschickt, wo er aber nicht lange bleiben sollte, denn er hatte genug von alle dem. Ein großer Lederbeutel, einige Sachen, etwas Brot was vom Frühstück übrig war, ein Wasserbeutel und ein Messer, war alles was er mit nahm, als er sich am frühen Nachmittag aus dem Haus schlich und fort rannte.



    [anker]Seolec zieht in den Süden und wird Händler[/anker]


    Einige Stunden irrte er Ziellos in der Stadt umher, wusste er doch nicht wohin. Nach Hause wollte er nie wieder und Paladin werden gleich gar nicht. Zu seinem Großvater zu gehen, hätte auch nichts gebracht, so zog er weiter, bis er am Marktplatz ankam.
    Er beschloss sich an den Marktbrunnen zu setzen und nach zu denken, was er nun tun sollte. Mit etwas Brot, Wasser und einem Messer, zudem nur das nötigste Wissen darüber wie man in der Wildnis überlebt, würde er nicht weit kommen. Tränen liefen ihn über seine Augen und plötzlich hörte er eine wohl bekannte Stimme hinter sich, die fragte, warum der Junge Herr so traurig war.
    Zwei verdrängte Augen schauten in ein altes faltiges Gesicht, Eduardo stand vor ihm und lächelte ihm an. Hätte er es nicht für Möglich gehalten ihn so schnell wieder zu sehen. Ein Händler darf sich von weiten Wegen nicht aufhalten lassen, das fahrende Volk ist die Verbindung zwischen jedem Volk und jeder Person. Jeder ist auf Händler an gewiesen und er möchte so seinen Teil zur Welt beitragen, in dem er den Leuten zeigt seine Waren bringt und gleichzeitig zeigt, dass der Süden auch schöne, kulinarische und nicht kriegerische Dinge kennt, er will den Leuten ein anderes Bild zeigen, als das was vom Krieg geprägt wird.


    Der alte Tajik sah etwas Ratlos aus, was sollte er mit dem Jungen Gnom machen. Einfach nach Haus zurück wäre ein unmögliches Unterfangen für den Gnom und allein reisen wäre sein sicherer Tod. Eduardo schnaufte und machte ihm einen Vorschlag.
    "Ich weiß nicht ob du dich da in etwas verrennst. Viel sind wir uns in unseren Ansichten einig. Aber vielleicht magst du den Norden mehr wenn du den Süden gesehen hast. Bei uns ist auch nicht alles gut! Es könnte auch sein, dass du dich in den Süden verliebst. Vielleicht hast du ja Lust mich...."


    Aber noch gar nicht zu Ende geredet viel der Gnom dem alten Mann in die Arme, mit der Frage auf den Lippen ob er ihn mit nehmen würde. So wurde zwischen ihnen nicht nur eine flüchtige gut Bekanntschaft, sondern eine tiefe Freundschaft. Der alte nahm dem Gnom bei sich auf, unter der Bedingung, dass Seolec bei ihm arbeiten sollte, was ihm sehr recht war, da er etwas lernte und erlebte, was er sonst nur aus Geschichten und Pergament Rollen kannte.... das Reisen, das Handeln, Abenteuer und fremde Orte und Leute. Seinen Eltern schickte er nur noch einen Brief, dass es ihm gut gehen würde und eine Weile weg ist, dann war es acht Jahre ruhig um Seolec geblieben.



    [anker]8 Jahre später[/anker]


    Die Zeit verging für Seolec wie im Flug. Er durch reißte mit Eduardo den gesamten Süden. Machten sie doch aber um Phintias einen großen Bogen. Zu groß war die Angst Seolecs vor Dämonen und Tieflingen. Von einem Geschäft zum nächsten zog es ihn, keine Rast keine Ruhe. Machte er sich am Anfang noch Sorgen und wollte es etwas ruhiger angehen, da er dachte dem kleinen Gnom würde es schnell nach Hause ziehen oder ihm zu viel werden, irrte er sich. Nicht genug konnte der Gnom von dieser Welt bekommen und es war wie der Tajik sagte, nicht alles war gut im Süden, vieles war schlecht, aber lernte Seolec auch hinter die vorrangigen Meinungen und Ansichten zu sehen. Lernte man erst einmal die Leute näher kennen, war alles ganz anders. Vorbei mit den Geschichten von blutrünstigen Poraha, vorbei mit den Schauergeschichten über Mondalben und über die bösen Worte über die Tajik sowieso.


    Für ihn war es eine Zeit voller Wissen, durch Eduardo lernte er alles über das Handeln, das feilschen, über Geld, wie man Waren begutachtet, sogar wie man Riesenameisen bendigte und noch so einiges mehr. Die Sprache Tjalabah, beherrschte er nach acht Jahren genau so gut wie seine eigene. Poraha, Elanisch und etwas Chitotekisch beherrscht er mittlerweile auch, wenn auch nur Brockenhaft.


    Ebenfalls lernte Seolec in dieser Zeit alles, was man zum Überleben in der Wildnis braucht von seinem alten Tajik Freund. Auch begann er sich in dieser Zeit mit einem neuen Wissensgebiet zu beschäftigen, der Magie. Macht jedoch aber wenig Fortschritte, es scheint ihm nicht so zu liegen, aber Interesse darf man ja trotzdem daran haben wie er meint.


    Aber nicht nur positives haben die letzten Jahre gebracht, durch einen Sturz vom Karren seines Freundes, hatte er sich eine schwere Kopfverletzung zu gezogen, zudem zog er sich dabei eine schwere Rückenverletzung zu. Seit dem spielt ihm sein Gedächtnis oft Streiche und ist sehr auf Hilfsmittel angewiesen. Ohne ständiges Aufschreiben vergisst er oft viel. Bei seinem Rücken sieht es nicht viel besser aus, immer hat er leichte Schmerzen, die immer mal wieder stärker werden.



    [anker]Zurück in die Heimat[/anker]


    Die Zeit war für ihn reif, mit 21 Jahren wollte er das erste mal wieder nach Hause gehen, mit seinen Eltern und seinem Großvater reden. Lange hatte er sich überlegt, was und wie er es sagen sollte und dann war der Tag gekommen, als er vor der Tür seiner elterlichen Wohnung stand.


    Die Begrüßung von seiner Mutter war herzlicher als er erwartet hatte, sofort wurde er zum Essen eingeladen, eine freudige Stimmung war zu Hause. Viel wurde erzählt, was die letzten Jahre geschehen ist, es waren schöne Stunden die bis tief in die Nacht reichten. Am nächsten Morgen wollte Seolec zwei alte Freunde besuchen, die einst mit ihm zusammen die Stadt unsicher machten und mit denen er gespielt hatte. Erst war seine Mutter etwas sprachlos, wortkarg. Seolec sah sie mit großen Augen an, wollte wissen was Geschehen war, bis er eine Stimme hörte die ihm sehr bekannt war.



    "Sie sind beide seit knapp einem Jahr tot!"


    Für Seolec stürzte wieder einmal eine Welt in sich zusammen, seine besten Freunde waren tot. Er drehte sich um, sein Vater stand mit mürrischer Mine im Türeingang, wahrscheinlich gerade von einer Reise zurück. Kein Zeichens der Freude war in ihm zu erkennen.


    "Es war vor knapp einem Jahr, ein Angriff deiner geliebten Poraha hat sie auf einer Reise in den Süden erwischt. Hätten wir Endlich den Süden gesiegt, wäre ihnen nichts passiert. Und du? Umgiebst dich mit unseren Feinden als gegen sie zu kämpfen! So hast auch du Schuld an ihrem Tod!"


    Seolec war außer sich, sein Vater machte ihn dafür verantwortlich, dass seine Freunde tot waren! War er es doch, der Frieden haben wollte, der seit Jahren redete, dass dies der Falsche weg sei und die Gnome sich von den Menschen trennen sollten.


    Unter den flehenden Worten seiner Mutter rannte Seolec aus der elterlichen Wohnung. Konnte er es nicht ertragen, das sein Vater ihn für den Tod seiner Freunde verantwortlich machte. Verstand er denn gar nichts? Für Seolec stand fest, er müsse etwas unternehmen, nicht weiter dürften die Gnome Anhänger der Menschen sein.



    [anker]Eduardo Geheimnis[/anker]


    Vier weitere Jahre vergingen in dem Seolec mit seinem alten Freund durch die Lande zog, bis sich ein weiteres Schicksals reiches Ereignis über ihn legte, Eduardo starb.
    Beide waren mitten im Grenzgebiet, sie wollten Waren vom Süden in den Norden bringen und wurden von einem Patrouilliere Nordländer aufgebracht. Am Anfang war die Stimmung noch gut, scherzte man, doch war dies nach wenigen Minuten vorbei, als die fünf Nordländer für ihre bekommene Ware nicht bezahlen wollten. Schnell wurde vor den beiden Freunden das Schwert gezückt, als diese ihre Ware zurück haben wollte. Seolec war so dumm und beschimpfte die Nordländer als feige und diebisch, einen kleinen Gnom und einem alten Mann zu bestehlen.
    Einem Nordländer riss der Gedultsfaden, zu viel waren ihm die Beschimpfungen des kleinen Gnomes und stach mit seinem Schert zu. Der alte Tajik schmiss sich vor den kleinen Gnom um ihn zu schützen, dass Schwert traf dabei den alten Mann mitten im Oberkörper. Blutend lag der alte Mann da, die Nordländer Kämpfer stahlen sich schnell davon. Zurück blieb ein kleiner verzweifelter Gnom.


    Mit allen kräften die ihm zu teil war, schaffte er es den alten Mann auf den Wagen zu hiefen. So schnell es ging, lies er Torosso, das Pferd Eduardos laufen um nach Fomor zu kommen. Fast 12 Stunden dauerte es bis die beiden und ein mehr als erschöpftes Pferd in Fomor eintrafen. Immer schlechter ging es dem alten Mann, als er bei einem Heiler eintraf. Schnell war dem Heiler klar, dass jede Hilfe zu spät kam, dass Schwert hatte innerlich Organe irreparabel verletzt. Der Heiler sprach sein Mitgefühl aus, mehr als ein bis zwei Stunden hatte der alte Mann nicht mehr.


    Diese Zeit wusste er aber zu nutzen. Der Tajik entschuldigte sich, war er doch nicht immer ganz ehrlich zu Seolec gewesen. Seit zwei Jahren befördert er immer wieder einmal wichtige Dinge aus dem Norden in den Süden. Geheime Informationen aus dem Norden zu beschaffen war sein Zubrot. Das reichte von Informationen von Truppenbewegungen hin über vertrauliche Dokumente, die den lauf des Krieges positiv für den Süden ändern könnten.
    Seolec war nach seiner Erzählung weniger überrascht als der Tajik dachte. Seolec selbst hatte schon darüber nach gedacht, wie er den Lauf des Krieges zu Gunsten des Südens ändern könnte, ihm wäre diese Arbeit sogar recht gewesen. Der Tajik nannte ihm noch ein paar Namen und wenige Informationen, über dieses Geschäft, aber leider nicht mehr wie es dazu kam, denn vorher verstarb sein guter alter Freund Eduardo. Der kleine Gnom war außer sich vor Trauer, hatte er doch die wichtigste Person in seinem Leben gerade eben für immer verloren.



    [anker]Die Vereinbarung[/anker]


    Nach dem Seolec mit der netten Hilfe des Heilers auf einem Hügel unweit von Fomor begraben hatte lies er der Trauer keine Chance mehr sich aus zu breiten. Nahm er die Chance etwas für sein Volk zu tun war und trat direkt vor den König der Thok`Por. Mit diesen hatte Eduardo damals dieses geheimnisvolle Geschäft geschlossen. Kurz war die Audienz des Königs, genau so kurz und einfach der Handel, den der König dem Gnom vorschlug. Er solle weiterhin Informationen aus dem Norden besorgen und falsche Informationen so gut es geht verteilen. In wenigen Städten des Grenzgebietes würde es Kontaktpersonen geben, mit denen er sich Treffen sollte, so bald er vom Norden in den Süden oder vom Süden in den Norden reißt. Im Gegenzug, für gute Dienste dürfte sich der Gnom ein Stück Land aussuchen, wo immer er möchte und würde zudem reichlich belohnt werden, so seine Arbeit von Erfolg gekrönt sei. Dem Gnom war jedoch alles Geld der Welt egal, die Erlösung seines Volkes und das sie frei Leben können, ohne die Menschen. Eigens regiert von Gnomen, das war was er wollte. Sehr merkwürdig kam dem König diese Bitte vor, doch hatte Eduardo schon gute Dienste geleistet, warum der kleine Kerl nicht auch. Der Vertrag war geschlossen und durch das königliche Siegel bezeugte die Wahrhaftigkeit des Vertrages, wenn der Krieg vorbei ist und Seolec seine Aufgaben erfüllt hat, sollen die Gnome frei sein. Was der Vertrag Seolec jedoch alles abverlangte, sollte er erst später mit bekommen.


    Seolec war 25 Jahre, die nächsten Sieben sollten eine große Änderung in ihm Vorbringen. Durch den Verlust seines besten Freundes und des Schmerzes über seine Familie und sein Volk, verfiel er immer wieder dem Alkohol. Vieles musste er die Jahre tun, auf das er nicht Stolz war um den Vertrag nicht zu brechen, Leute über die Grenzen schmuggeln, andere hinterrücks töten um ein entdecken zu verhindern oder Dokumente zu schützen. Einbrechen, stehlen und noch vielerlei andere Dinge, alles um sein geliebtes Volk zu retten. Gierig, habsüchtig war er geworden, knausrig, ja selbst mürrisch ist der einst so fröhliche junge Gnom geworden. Seine Nerven lagen blank, aber er sieht sein Ziel, die Freiheit seines Traumes, sein Volk weg von der Unterdrückung der Menschen, dafür spendete er auch einen großen Teil seiner Einnahmen an die Truppen und dem König des Südens. Aber war es dies Wert, wenn er merkt, was mit ihm passiert?