Rakshor [Gottheit]

  • Rakshor


    Gott des Krieges und des Chaos


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    derzeitiger Spieler: Baxeda


    Rakshor kommt unter den Göttern eine Sonderstellung zu: er ist ein Aufgestiegener, ein ehemaliger Sterblicher. Als solcher verabscheut er den Herrn des Lebens und des Todes, Ainuwar. Neben einer gewissen Überheblichkeit, sich dessen Einfluss entzogen zu haben, ist die alte Angst vor dem Sterben immer noch tief in ihm verankert.



    Beinamen


    Herr des Chaos, der Aufgestiegene, Verschlinger



    Einflussbereiche


    Rakshor eroberte vor langer Zeit mithilfe seiner Armee fast den gesamten Kontinent Asamura. Sein Versuch, auch hier auf dem Nachbarkontinent Lordanion sein Imperium zu etablieren. Rakshor ist in Lodranion somit relativ unbekannt. Jedoch gibt es vereinzelte Kulte, die sich ihm verschrieben haben. Es handelt sich um plündernde Nomadenhorden aus dem Süden, die sich selbst Palianer nennen heute und auf die Rückkehr ihres Gottes warten. Die Eigenbezeichnung ist abgeleitet von 'Palion', dem Namen, unter dem Rakshor auf Lodranion bekannt ist. Auf Asamura nennen seine Anhänger sich 'Rakshaner'.


    Heute ist er von Lodranion verbannt und sein Imperium in Asamura zerschlagen. Sein ganzes Trachten ist darauf gerichtet, seine alte Größe wiederzuerlangen, um dem Chaos zum Sieg zu verhelfen. Drei Gebiete konnten in der Zeit, als Rakshor auf Lodranion und anschließend im Schattenverlies weilte, von seinen Anhängern gehalten werden. Man nennt sie schlicht Nord-, Zentral- und Südrakshanistan.


    Symbolik


    Rakshors Zeichen ist eine schwarze, kreisförmige Spirale, welche die Auflösung aller Ordnung darstellt und das Verschlingen alles Beständigen. Man nennt sie die Chaosspirale. Hohe Symbolkraft hat für seine Anhängerschaft auch die Asche. Da alle Beständigkeit keinen Wert hat, zeichnen Rakshaner die Chaosspirale gern als vergänglichen Schmuck mit Asche auf ihre Haut. Auch Sand, der einstmals mächtiger Stein war, den die Zeit zerrieb, hat einen hohen Symbolwert.



    Farben


    Rakshors Farben sind vor allem Sandfarben, Beige oder Grautöne beziehungsweise allgemein unauffällige oder ausgewaschene Farben, welche ihren Träger leicht in seiner Umgebung verschwinden lassen. Ein Großteil der Kleidung hat jedoch Brauntöne, da sie meist aus unbehandeltem Leder besteht.


    Die Farben werden nicht wegen irgendwelcher Regeln getragen, welche Rakshaner strikt ablehnen, sonder aus rein praktischen Gründen, da sie ein scheinbar plötzliches Verschwinden ermöglichen. Dies ist für die ausgesandten Plünderer wichtig, welche die Rakshaner mit Nahrung und den notwendigsten Gütern versorgen.


    Ausnahme: Ein in Zentralrakshanistan stationierter Kriegstrupp namens 'die Zebras' trägt nur Schwarz und Weiß, hauptsächlich in Form von Zebrafellen aus der Heimat.



    Aussehen


    Rakshor kann, wie jeder andere Gott, seine Gestalt nach Belieben wechseln, jedoch bevorzugt er seine alte Gestalt als sterblicher Mensch. So zeigt er sich meist als Mann im Alter von Ende Dreißig. Als gebürtiger Mischling aus Almane und Tamjid hat er leicht braune Haut, dazu dunkelbraunes Haar und braune Augen.


    Er trägt nur wenig Kleidung, da er nichts von materiellen Besitztümern hält und auch keinerlei sonstigen überflüssigen Schnickschnack - meist wählt er das Fell einer Hyäne als Lendenschurz oder lässt es wie einen Umhang über seinen Rücken fallen. Er trägt oft eine Schädelkrone, die sein Gesicht wie eine Maske verdeckt. Sie dient dem Hohn, um zu verdeutlichen, das nichts Bestand hat - und dass Rakshor letztendlich über die Reste der anderen Götter herfallen wird um sie zu verschlingen.


    Wenn er meint, dass es notwendig ist, sich als Tier zu zeigen, so wählt Rakshor am liebsten die Hyäne oder einen Geier. Wie diese einen einstmals lebenden Körper verschlingen, so will er es mit der Ordnung tun.



    Seine Helfer


    Rakshor war als Gott lange Zeit auf sich allein gestellt. Lediglich in der Welt der Sterblichen hatte er seine Handlanger, ein wichtiger Grund, warum er sich früher gern dort aufhielt und in menschenähnlicher Gestalt auf Erden wandelte. Seine wichtigsten Helfer sind seine Rakshamanen, Menschen, denen er einen Teil seiner göttlichen Macht verleiht, so dass sie mächtige Magier werden. Sie sind die Anführer seiner Truppen. Wenn sie sterben oder Rakshor es wünscht, kehrt die Macht zu ihm zurück. Gegenwärtig gibt es drei Rakshamanen. Während seiner Blütezeit waren es zehn.



    Besonderheiten


    Rakshor war früher ein Sterblicher, der den unmöglichen Pfad der Unvergänglichkeit beschritt. Dieser Pfad ist für einen Sterblichen kaum zu bewältigen, doch der Dunkelgott half ihm in der Absicht, mit seinem neuen Verbündeten den Gott des Lichtes zu Fall zu bringen. Am Ende des Pfades darf jeder Bezwinger sich von den Urgottheiten etwas wünschen. Rakshor sollte mit seinem Wunsch die Macht des Lichtgottes zerstören, doch stattdessen raubte er sie und wurde selbst zum Gott.


    Rakshor zog sich zunächst auf Asamura zurück, wo er sich eine stabile Machtbasis schuf. Als es soweit war, setzte er mit seiner Armee über nach Lodranion und formierte seine Macht im Zipfelregenwald – ein verstecktes Imperium, welches wuchs und die Existenz der beiden großen verfeindeten Fraktionen dieses Kontinents bedrohte. So kam es, dass deren beide Schutzgötter, der Lichtgott und der Dunkelgott, sich verbündeten, um ihn niederzuwerfen, was ihnen schlussendlich auch gelang.


    Es war ihnen jedoch nicht erlaubt, ohne die Zustimmung der Göttin der Gerechtigkeit einen Gott zu töten. So verbannten sie Rakshor in das Schattenreich, wo er verbleiben sollte, bis die Götter ihr Urteil gesprochen haben. Nach ungezählten Jahren gelang es ihm, sich mit einem Trick zu befreien und nach Asamura zurückzukehren. (Link) Von seinem einstigen Imperium war nach all den Jahren seiner Abwesenheit nicht mehr viel übrig, aber er schwor sich, den Kampf gegen die Ordnung erneut aufzunehmen, skrupelloser als je zuvor. Das Ausgeliefertsein an den Dunkelgott hatte ihn schwer traumatisiert. Manch einer von seinen Anhängern erkannte ihn nicht wieder.



    Die Rakshaner


    Rakshaner begrenzen ihre hierarchische Struktur auf ein absolutes Minimum im Sinne einer Stammesgesellschaft. Ganz ohne Hierarchien würde keine effektive Verbreitung des Chaos möglich sein. Doch ist es ihr Ziel, eine Welt zu erschaffen, die eines Tages völlig ohne Herrschaftsstrukturen und staatliche Ordnung auskommt und ein jeder leben kann, wie er gerade Lust hat.