Dario [Gargoyle]

  • Dario
    Kurzinfo


    Name: Dario von der Tränenburg
    (Tränenburg = Gargoylischer Name für die Burg in Chasseaux)
    Alter: 15 Jahre
    Volk: Gargoyles
    Fraktion: Keine
    Herkunft: Chasseaux
    Geschlecht: Männlich


    Wichtigste Familienmitglieder:

      Großmutter: Aurelie von der Tränenburg (125 Jahre)
      Vater: Benoit von der Tränenburg (75 Jahre)
      Mutter: Gabrielle von der Tränenburg (67 Jahre)
      Onkel: Gael von der Tränenburg (62 Jahre)
      Geschwister: Théo von der Tränenburg (22 Jahre), Eric von der Tränenburg (30 Jahre), Lucie von der Tränenburg (37 Jahre)



    Profession:
    Dario hat keinen Beruf erlernt. Er ist wie alle Gargoyles ein Wächter der almanischen Burgen bei Nacht. Bei Tag verfällt er zu Stein, und ziert die almanische Burg in Chasseaux als Statue. Sein Platz war bis zum Tod von Mathis stets auf der Terrasse des Dauphin Mathis (frz. für kleiner Prinz).


    Aufgrund der tiefen Freundschaft zum Dauphin hatte er ihm gegenüber einen besonders starken Beschützerinstinkt entwickelt. Seitdem Mathis tot ist, hat Dario den Sinn in seinem Leben verloren.



    Glaube:
    Als der Dauphin Mathis de Chasseaux noch lebte, eiferte er seinem Schützling nach und übernahm Mathis ehrgeizigen Glauben an Clawis und Segira.
    Seitdem Mathis aber tot ist, hat Dario seinen Glauben verloren. Er macht den beiden Göttern sogar Vorwürfe, dass sie Schuld am Tod von Mathis sind.



    Erscheinungsbild


    Dario hat eine Größe von 1.40 m. Er ist noch mitten im Wachstumsprozess und hat noch nicht seine volle Größe erreicht, die bei Gargoyles üblicherweise bei 2,00 - 2,50 m liegt. Für sein Alter ist Dario jedoch sehr durchschnittlich gebaut, auch bezogen auf seine Muskulatur.
    Er besitzt den für Gargoyles typischen Schweif, welcher bei ihm eine Länge von 40cm besitzt, aber gewiss noch länger wird. Zudem hat er Schwingen, die eine Flügelbreite von 1,20 m haben, mit denen er hervorragend gleiten kann. Wie alle Gargoyles ist es für ihn jedoch unmöglich mit seinen Schwingen zu fliegen.


    Wie für Gargoyles typisch besitzt er keine Körperhaare, ihm wachsen auch keine Augenbrauen oder ein Bart. Er ist vollständig haarlos. Nicht mal ein einziges Kopfhaar wächst dem kleinen Dario. Zuletzt besitzt er 4 gliedrige Klauen an Händen und Füßen und das Charakteristische Knochensporn an der Ferse.


    Darios Hautfarbe ist bläulich. Es ist jedoch zu erwarten, dass seine Hautfarbe sich mit der Zeit in das typische Gargoyle-Grau färbt. Ein bläulicher Farbton kommt bei jungen Gargoyles nämlich durchaus vor, doch nur die Wenigsten behalten diese Hautfarbe, wenn sie älter werden.
    Weiterhin ungewöhnlich sind die beiden, kleinen Hörner, die sich kaum merklich auf seinem Oberkopf befinden. Darios Gesicht wird stark von seinen tief runter hängenden Ohren und dunklen Kulleraugen geprägt, wodurch Dario auf fast alle Leute, sehr lieb und süß wirkt.


    An Kleidung trägt Dario nur eine lumpenartige Brouche aus Leinenfasern, die vom Regen total verwaschen ist. Den einzigen wertvollen Gegenstand und den einzigen Schmuck, den Dario besitzt ist ein kunstvoll verarbeiteter Talisman, den Mathis ihn einst zum Geburtstag geschenkt hat.



    Ausrüstung


    Kleidung:

      :punkt: Eine graue Brouche (eine einfache Unterhose) aus Leinenfasern


    Wertgegenstände:

      :punkt: Ein kunstvoll verarbeiteter Talisman mit einer persönlichen Widmung zu Ehren von Clawis. (Ein Geschenk von Mathis)


    Sonstiger Besitz

      :punkt: Eine Notizseite mit der Handschrift von Mathis
      :punkt: Das Tagebuch von Dauphin Mathis
      :punkt: Ein Silberlöffel (Aus der Küche des Schlosses entwendet)
      :punkt: Ein Holzschwert (Ein Geschenk von Mathis)



    Charakter


    Dario ist ein recht schüchterner, lieber, kleiner Gargoyle. Er möchte niemanden Schaden zufügen, oder freiwillig Gewalt zufügen. Wenn er sich oder seine Verwandten jedoch beschützen muss, wäre er bereit bis zum Tod zu kämpfen.


    Zudem ist er grundsätzlich eher von vorsichtiger Natur, da ihm seine Eltern beigebracht haben, dass die Welt draußen gefährlich und unberechenbar ist.
    Jedoch ist Dario grundsätzlich sehr interessiert an der Welt. Er ist ziemlich neugierig, und offen für Neues. Alles was fremd und neu für ihn ist fasziniert ihn ungemein. Da Dario aber noch recht jung ist und sehr behütet aufwuchs, ist er noch sehr leichtgläubig und unerfahren. Der kleine Gargoyle ist edelmütig und ein treuer Freund. Wenn Dario einmal eine Person mag sieht er über alle Schwächen seines Freundes hinweg.


    Aufgrund seiner Neugierde lernte der Gargoyle auch das Almanenkind Mathis kennen, mit dem er sich anfreundete und für welchen er einen starken Beschützerinstinkt entwickelte. Mathis gegenüber verhielt er sich fürsorglich und aufopfernd. Er wäre vermutlich absolut selbstlos jedes Risiko für seinen Freund eingegangen und wäre auch für ihn gestorben.


    Umso frustrierender und trauriger ist es, dass Darios ehemaliger Schützling vor kurzem bei einem Reitunfall starb. Dario macht sich seitdem extreme Vorwürfe, dass er ihn nicht hatte beschützen können. Er wünscht sich seitdem sehnlichst auch am Tag reisen zu können und nicht zu Stein zu zerfallen.
    Denn wenn Dario nicht täglich seinen Tagesschlaf halten müsste, wäre das seiner Meinung nach gar nicht erst passiert.
    Wegen Mathis Tod ist Dario deswegen sehr melancholisch und teilweise depressiv. Unkontrolliert fällt er schon bei den kleinsten Stresssituationen an zu weinen und jedes Mal, wenn er sich an Mathis erinnert.


    Dario hat viele Träume. Er ist für einen Gargoyle ungewöhnlich kreativ und ehrgeizig, was vermutlich an der frühkindlichen Prägung durch Mathis liegt.
    Darios größer Traum ist es irgendwann fliegen zu können. Einst stellte er sich vor, dass er mit Mathis zusammen die Welt erkunden könnte. Doch dieser Traum ist seit Mathis Tod nur noch reine Phantasie.


    Seine größte Angst ist, dass auch seine nahstehenden Verwandten, vorallem seine Eltern, sterben könnten. Der Tod hat für Dario etwas unglaublich Bedrohliches und er fürchtet ihn sehr.



    Fähigkeiten


    Stärken:

      + Typische Volksstärken der Gargoyles: Hohe Lebenserwartung, hervorragende Heilungsrate, Nachtsicht, körperliche Stärke, Flügel zum Gleiten
      + Kann hervorragend klettern und gleiten
      + Begabt darin sich gut zu verstecken und unbemerkt zu verschwinden
      + Kann mittelmäßig mit dem Schweif und den Klauen kämpfen (sein Vater bringt ihm das bei)
      + Schätzt den Wert von Sprache und Bildung:
      Mathis hat ihm versucht lesen und schreiben beizubringen. Mit zweifelhaftem Erfolg. Jedoch hat Dario deswegen ein wenig mehr Verständnis für Sprache und Bildung entwickelt und weiß den Wert dessen mehr zu schätzen.
      + Etwas geschickter im Umgang mit seinen Klauen, als der Durchschnitt der



    Gargoyles:


    Mathis hat ihm versucht den Schwertkampf beizubringen. Ebenfalls mit zweifelhaftem Erfolg, da die Gargoyles mit ihren Klauen nicht gut greifen können. Darios kann jedoch aufgrund der Schwertübungen etwas geschickter mit seinen Klauen umgehen, als der Durchschnitt.



    Schwächen:

      - Typische Volksschwächen der Gargoyles: Verfällt zu Stein am Tag, aufopfernder Beschützerinstinkt
      - Er hat keinen Glauben (mehr)
      - Keine handwerklichen und kaufmännische Fähigkeiten, keine magischen Fähigkeiten, schlechte Bildung, kein Verständnis für komplexe Dinge
      - Abhängig von der Versorgung durch die Almanen
      - Hat seinen Lebenssinn verloren



    Lebenslauf


    Dario war schon immer sehr aufgeweckt und neugierig gewesen. Er wuchs am Gemäuer vom Schloss Chasseaux auf. 7 Jahre lang blieb er ausschließlich nur unter seiner Familie und lebte isoliert und behütet vor den „schrecklichen Gefahren der Welt“.


    Schicksalhafte Begegnung (7-8 Jahre)


    Eines Nachts, kurz bevor die Sonne aufging, machte Dario die unglaublichste Erfahrung seines Lebens. Neugierig wie Dario war, flog er durch ein offenes Küchenfenster in das Schloss hinein.
    Dort traf er den gleichaltrigen Almanenprinz Mathis, welcher ein Frühaufsteher war und in dem Schloss lebte.


    Mathis ging zu jener frühen Morgenstunde in die Küche, um sich ein paar Kekse zu holen, die die Hausköchin Eloire am Vortag gebacken hatte.
    Sie hatte dem kleinen Prinzen zwar verboten die Kekse zu stehlen, doch Mathis kannte das Versteck, wo sich ihre Keksdose befand. Und so schlich sich Mathis quer durch das Schloss zur Kammer der Hausköchin, und entwendete ihren Schlüssel zur Küche, während sie schlaf.
    Voller Erwartung und Anspannung lief Mathis darauf zurück zur Küche, öffnete den Raum und erschrak. Was war das? Lautes Krachen und Geräusche ertönte aus der Küche! Fast schon dachte Mathis, dass sein Bruder, der drei Jahre ältere Raufbold Jules auf die gleiche Idee gekommen war.


    Doch als sich Mathis vorsichtig näherte sah er eine ganz andere Gestalt: Er erschrak zunächst, als er Dario den kleinen Gargoyle erblickte, welcher ebenfalls nach Leckereien suchte.
    Mathis beobachtete ihn eine längere Zeit und stellte dann mit kindlicher Naivität fest, dass alles in Ordnung sei. Mutig kam er aus seiner Ecke hervor und redete:


    „Die Kekse sind dort oben, hinter dem Regal. Da ist ein Geheimfach“.
    Dario wiederum erschrak! Seine Flügel breiteten sich mit Einem mal aus und er fing reflexartig an zu fauchen.
    „Ich…ich“, stammelte er bloß schüchtern und ging einige Schritte zurück.
    Der mutige Mathis hingegen klettere auf einen Hocker, holte die Kekse hervor und warf dem Gargoyle ein paar rüber.
    „Sind lecker. Probier mal!“, meinte Mathis.


    Dario eingeschüchtert, aber neugierig hob die Kekse vom Boden auf und probierte. War das ein hervorragender Geschmack! Mit glänzenden Augen leckte sich der Gargoyle nach dem Essen über die Lippen und fragte ganz vorsichtig:
    „Wer bist du. Du siehst komisch aus!“
    Mathis setzte sich auf den Boden und sprach: „Ach weißt du. Ich heiße Mathis. Du siehst aber auch komisch aus!“
    „Dario heiße ich“, sagte der kleine Gargoyle und setzte sich ebenfalls auf den Boden zu Mathis.


    Dario und Mathis saßen dort noch bis zu Sonnenaufgang und unterhielten sich. Dann musste Dario gehen und verabschiedete sich von ihm mit folgenden Worten: „Ich muss los“. Er stand am Fenstersims und war bereit für den Gleitflug, doch er konnte dem Drang nicht widerstehen, Mathis noch Folgendes zu fragen: „Bist du morgen wieder da? Zur selben Zeit?“.
    Mit einem Lächeln im Gesicht und einem Keks in der Hand antwortete der kleine Prinz: „Ich werde da sein“.


    Von diesem Zeitpunkt an wurden die beiden unzertrennlichen Freunde.
    Sie durchlebten die verrücktesten Sachen, sie machten Schabernack, spielten und plauderten. Das alles jeden Tag immer zur selben Zeit: Kurz vor Sonnenaufgang.



    Darios 8. Geburtstag (8-12 Jahre)


    Zu Darios 8. Geburtstag schenkte ihm Mathis ein Holzschwert. Mit dem Holzschwert machten die Beiden dann kleine Schwertübungen, denn Mathis war aufgrund der Erziehung seines Vaters ein begeisterter Anhänger von Segira. Mathis Mutter hingegen liebte die Elementarkunde und war eine leidenschaftliche Clawis Gläubige. Und so übenahm auch Dario im Laufe der Zeit den Glauben an die beiden Götter und eiferte Mathis nach.



    Darios 12. Geburtstag (12-15 Jahre)


    Zu Darios 12. Geburtstagschenkte ihm Mathis etwas ganz Besonderes: Ein kunstvoll verarbeiteter Talisman mit einer Inschrift zu Ehren von Clawis, für den Mathis ein halbes Jahr gespart hatte. Für Dario ist dies heute immer noch der wertvollste Gegenstand, und er hielt diesen Talisman in Ehren.


    Als Dario eines Nachts Mathis unbemerkt dabei beobachtete, wie er seltsame Handbewegungen mit einer Feder machte, sammelte er während eines unabsichtlichen Luftstoßes das Notizblatt mit Mathis Handschrift auf, was er sich sofort einsteckte. Dieses Stück Pergament bekam Mathis seitdem nie mehr zu sehen und Dario hütet es wie einen Schatz.
    In der darauffolgenden Nacht stellte Dario dann Mathis zur Rede, was er denn da Seltsames gemacht hätte. Mathis erklärte ihm, dass er ein Gedicht geschrieben hätte, was Dario aber nicht lesen konnte, sodass Mathis zum Entschluss kam, dass er Dario das Lesen und Schreiben beibringen müsse.
    Allerdings hatte Mathis dabei keinen Erfolg konnte aber das Verständnis für Sprache und Bildung bei Dario stärken.



    Der Reitunfall und der plötzliche Tod des Dauphin (15 Jahre - Ende offen)


    Im Alter von 15 Jahren passierte allerdings das Schreckliche.
    Während eines Reitunfalls eines Mittags im Wald kam der Dauphin Mathis ums Leben. Dario kam in der Nacht, wie immer, zum vereinbarten Treffpunkt, doch diesmal tauchte Mathis nicht auf. Nächtelang kehrte Dario immer wieder auf, doch Mathis kam nicht wieder. Und so nahm sich Dario eines Tages all sein Mut zusammen und fragte einer Hofdiener, was denn mit Mathis passiert sei.

    Mit trauriger Miene antwortete dieser: „Der Dauphin ist tot. Ainuwar hab ihn selig“.
    Als Dario dies erfuhr, brach eine Welt für ihn zusammen. Fassungslos stand er dort einfach mehrere Minuten. Erst danach fing er an zu weinen. Und er weinte die ganze Nacht und all die anderen Nächte, die darauf folgten.


    Er machte sich Vorwürfe, dass er seinen Schützling nicht hatte beschützen können, vor dieser Gefahr. Sein Lebenssinn zerbrach mit einem Mal. All die Fürsorge und Hingabe. All die aufopfernden Taten des Gargoyles: Sie schienen plötzlich bedeutungslos.


    Und deshalb befindet sich Dario momentan in einem tiefen Trauerzustand. Er ist ein trauernder Beschützer und oft der resignierenden Depression nah, da er erkennen muss, das sein Leben keinen Sinn mehr ergibt.