Nerinejh das Flammenherz [Farisin]

  • Nerinejh das Flammenherz


    Kurzinfo


    Name: Nerinejh ( Nachname Alevler wird aber erst später gefunden oder garnicht); wird auch Flammenherz gerufen
    Volk: Farisin
    Alter: 28
    Größe: 1.68
    Statur: weiblich schlank
    Beruf: Bibliothekarin
    Herkunft: Farsina
    Derzeitiger Wohnort: Farsina
    Familienstand: ledig
    Sprachen: Asameisch



    Aussehen


    Nerinejh ist nicht übergroß aber auch nicht wirklich klein…sie pendelt so in der Mitte in Sachen Körpergröße. Passend zu der mittleren Größe ist ihr Körperbau im allgemeinen, wohl geformt, mit feinen Rundungen die zu jeder Frau gehören aber nur nicht zu viel und übermäßig. Das Flammenherz ist zufrieden mit sich zum Größtenteils jedenfalls, denn dort wo andere eine markante Hautfarbe haben und sich deutlich als Farisin zeigen, ist ihre Haut nur ein blasser Abklatsch. Ihre Haut ist nicht mal halbdunkel….ganz zartes Braun…und doch zieren feine dunklere Linien ihren Körper…was nicht jeder für schön hält sie aber dennoch eindeutig zuordnen lässt. Aber es gibt ja noch mehr welches Nerinejh auszeichnet…denn das hüftlange und leuchtend rote Haar ist kaum zu über sehen und der Flammenseele ganzer Stolz. Mal offen getragen, mal geflochten, oder gar mit Zierrat geschmückt, ist es genau wie sie selbst, ungebändigt frei. Sieht man von der feuerroten Haarpracht weiter, funkeln einen ungewöhnliche Augen an, unter ihresgleichen vielleicht nichts ungewöhnliches, wirken sie auf alle anderen nicht von jener Welt. Etwas schmaler die Iriden und von dichten Wimpern umgeben, herrscht hier das Feuer und dies scheint's im wahrsten sinne des Wortes. Um die dunkle Pupille scheint das rot in allen Variationen zu leuchten, sich zu bewegen und so manch einer glaubt, wahre Lava bewege sich in den so andersartigen Augen. Die gerade Nase und der volle Mund vervollständigen das gesamte, temperamentvolle und gleichsam andersartige Wesen der Flammenseele. Sei erwähnt das aber nicht nur das was man sieht sie zeichnet als eine echte Farisin, sondern auch das was man fühlt, wenn man in ihrer Nähe ist. Denn von der Flammenseele geht immer eine gewisse Wärme aus...fast man sie an, fühlt man diese auch. Trifft man sie , verrät der aus dunklem Stoff genähte Umhang nichts über ihr Aussehen, die weitgeschnittene Kapuze verbirgt das doch hübsche Gesicht des Feuerkindes. Lüftet sie des sind ihr die Blick sicher. Ihre Kleidung ist mal so mal so, sie mag eigensinnige Kleidung, die entweder Schulterfrei oder auch Rückenfrei sind, letzteres selten, denn es zeigt offen das Bildnis auf ihrem Rücken ...die einen sagen es sei nichts zu erkennen, die anderen sehen in den schuppenähnlichen Stellen einen Drachen abgebildet, doch was jener zu sagen hat? Die Stoffe sind meist in dunklen Farben, lässt es ihre Haarfarbe und Augen noch eindringlicher zur Geltung kommen. Ihre Haltung und ihr Auftreten ist offen und stark, aber nicht wirklich arrogant oder hochnäsig.



    Charakter und Mentalität


    Nerinejh ….das Flammenherz….wüsste man mehr über die Eltern der noch jungen Flamme könnte man sagen das hat sie vom Vater oder der Mutter….Tatsache war aber, das niemand wusste woher sie kam. Wohl aus Farsina jedoch wer ihre Eltern waren, blieb ein Rätsel. Ihr Alter war auch nur ein Schätzung, denn sie lag als kleines Bündel irgendwann vor dem Haus eines Priesters. Es müssen wahrlich schlimme Umstände gewesen sein die die Eltern von Nerinejh veranlasst haben sie auszusetzen. Der Umstand nicht gewollt worden zu sein, der überkommt das Flammenherz ab und an, es brodelt dann in ihr und sie empfindet eine gewisse Eifersucht zu engen Verbindungen. Sei es von Kindern zu ihren Eltern oder auch feste Freundschaften. Sie überspielt das eigene Wunschdenken nach Eltern oder einem Partner mit Wut und Unnahbarkeit…überhaupt in jeder Beziehung die näher geht aus Furcht, man könne sie wieder zurückstoßen und nicht haben wollen. Ihr Wesen ist nicht immer einfach und schon gar nicht einfach erklärt, so als ob man Lava aufhalten wollte. Sie kann einnehmend und wie ein Wirbelwind sein, ihr Aussehen ist nicht schlecht und schon oft hat man ihr das gesagt…sie hat eine natürliche Fröhlichkeit, wenn nicht gerade dunkle Gedanken ihr Innerstes in Beschlag nehmen. Dann zieht sie sich zurück, an einsam gelegene Orte, meist findet man sie dann irgendwo in der Bibliothek, um ihren Gedanken nachzuhängen oder sich in alten Schriften zu vergraben. Utharr, der Priester vor dessen Türe sie damals gefunden worden war, hatte schon seine liebe Not mit dem Feuerkind und doch dankt er das man sie vor seine Schwelle gelegt hatte. Er sah in seiner Ziehtochter mehr als sie selbst und hoffte er hatte nichts falsches getan in dem was er ihr an Wissen beigebracht hatte. So manches Mal war er sich nicht sicher ob er gut daran getan hatte sie aufzunehmen. Nerinejh hingegen profitierte jedoch davon...denn wann immer ihr Innerstes wankelmütig oder gar zu hitzig wurde, war er es der sie wieder auf den Boden zurückholte. Nie mit Strafen oder gar lautem Geschrei, sondern mit einer gelassenen Ruhe, die Neri manches mal noch mehr reizte wie beruhigte.
    Das Flammenherz war mit Herzblut Freundin, wenn man sie den gewonnen hatte als jene...sie verteidigte und half wenn einer der ihr nahestand, so nah wie sie es zu ließ, in Not war. Reizte man sie, sollte man darauf gefasst sein einen kleinen Sturm zu entfesseln und das nicht nur sprichwörtlich. Auch wenn sie bei einem Priester und den Göttern so zu sagen aufgewachsen war, war sie nicht immer eine Ruhige Seele. Ausgeglichen und frei von allen Gedanken war das Flammenherz in der Bibliothek wo sie ihr Wissen nach Geschichten und Geschichte zu stillen vermochte, in fremde Welten eintauchen konnte und in ihren Tagträumen auf Reisen ging.



    Fähigkeiten


    Zu ihren Fähigkeiten gehört neben dem allgemeinen Haushaltsfähigkeiten wie putzen, kochen und nähen auch das rechnen und vor allem das schreiben...das lesen das konnte ihr schon als Kind nicht schnell genug gehen und wenn sie Zeit hatte, steckte ihre Nase in einem Buch oder in einem Pergament. Überhaupt war sie schon als Kind kaum von der Bibliothek fern zu halten und so wunderte es niemanden, das sie sich auch in ihrem Beruf für jene entschied. Anfangs betraut die Bücher in Ordnung zu halten, zu sortieren oder zu katalogisieren, übte sie sich nun an den verschiedensten Übersetzungen von Schriftstücken und fand darin nicht nur Gefallen, es beruhigte sie auch auf eine gewisse Art und Weise.


    Ihre magischen Fähigkeiten waren explosiv...wenn man es so umschreiben wollte. Natürlich war sie dazu in der Lage eine Flamme erscheinen zu lassen und natürlich konnte sie jene auch einsetzen...doch manchmal geschah es, das aus irgendeinem Grund, diese Flamme nicht kontrollierbar war. Das Feuer jener loderte gefährlicher und schien von etwas anderem als Nerinejh gelenkt. Vielleicht war es aber auch nur ihre innere Ungeduld ? Oder Unruhe ? In unbeobachteten Momenten, wen sie allein irgendwo war und keine Gefahr drohte, übte sie immer wieder um besser und sicherer zu werden.


    Die Fähigkeit sich in einen Drachen zu wandeln die war so eine Angelegenheit für sich. Nerinejh wusste nicht wirklich wie es bei anderen war, doch sie hatte immer das Gefühl, ein Drache lebe in ihr...er wäre ein Teil von ihr und man erkenne es an ihren Augen und an dem Symbol auf ihrem Rücken. Sie hat es nicht oft getan , sich gewandelt in jene geflügelte Gestalt, die wunderschön und gefährlich zugleich war. Es kostete sie viel Kraft und dennoch gab es da ein kleines Problem. Denn wenn Nerinejh sich in die Enge getrieben fühlt oder man ihr aus anderen Gründen keine Wahl lässt, ihrer Meinung nach, dann wandelt sie , wenn sie es nicht verhindern kann. Ihre Farben als Drache sind mit jenen ihrer Haare zu vergleichen...Rötlich..bis hin zu schwarz sind die Schuppen und die Augen sind unverkennbar die ihren, genauso gefüllt mit lebendig wirkender Lava.



    Stärken und Schwächen


    Zu ihren Stärken gehört wohl das beherrschen des Feuers und dessen Zauber. Schon früh in der Kindheit die Nase in Bücher gesteckt, kaum das sie lesen konnte, suchte sie alles mögliche an niedergeschriebenen Worten, die sich mit Magie und dessen lehren beschäftigte, vor allem in Sachen Feuer. Eine weitere Stärke ist wohl tatsächlich das "belesen" sein, denn schon oft half ihr das Wissen aus Schriften und Büchern weiter. Allein der Umstand mehr über andere Völker und Rassen zu wissen, sowie Wege der Geschichte, konnte aber auch Furchteinflößend sein, ginge man nun davon aus es handele sich um einen jungen Mann der eigentlich gefallen an ihr gefunden haben könnte.
    Sie als Freundin gewonnen zu haben ist auf jeden fall eine Stärke, denn kennt man sie besser und hinter blickt die gelegentliche Maske die sie auf legt, dann kann man mit ihr im wahrsten Sinne des Wortes "Pferde stehlen". Eine wahre Stärke und doch eine sehr verkannte ist ihre Fantasie und die Begabung sie nieder zuschreiben. Schon manches mal hat sie bei trüben Gedanken, Feder und Pergament hergenommen und sich in Form von Geschichten alles von der Seele geschrieben.


    Nerinejh´s Schwächen sind nicht immer gleich zu sehen und erkennen, aber sie hat wie jeder Mensch oder auch Farisin welche. Die ihre wäre Angst jemanden wirklich an sich heran zu lassen, obwohl es ihr sehnlichster Wunsch wäre, nicht den Rest ihres Lebens alleine zu sein. Da Neri keine Eltern hat und von Utarr dem Priester großgezogen worden war, gilt sie als "anders" viele Geschichten sind ihr schon über sich selbst schon zu Ohren gekommen und sie mag den Umstand nicht "anders" zu sein. Sie mag kein Gerede und Gemunkel, sie mag offene und ehrliche Worte, es sei denn es geht um Angelegenheiten des Herzens. Wenn sie es den mitbekommt, den Nerinejh ist leicht ablenkbar und entschwindet des Öfteren gerne in die Welt der Bücher, Geschichten und der Fabelwesen. Und zur Weißglut bringen sie Bücher die nicht eingeräumt wurden, Leute die grob mit Büchern umgehen oder sie sogar zerstören....sie mag es nicht und sie wird es nie mögen. Vielleicht sei noch erwähnt das das Flammenherz Wasser nicht mag....scheut und gar angst davor hat und auch nicht schwimmen kann und wird, sie könnte ja ertrinken.



    Reiserucksack


    Begegne man der Rothaarigen Flamme denn nun, würde man eigentlich nicht viel sehen, außer einen bodenlangen und dunkelroten Umhang mit sehr weiter Kapuze. Fein säuberlich selbst genäht und am Saum, sowie Kapuzen und Ärmelrand verziert mit dunklen Stickereien. Stolz und gerne trägt sie das Kleidungstück, darunter verbirgt sich ein dunkles Kleid aus recht feinem Stoff, so das es im Schein der Sonne, träfe sie darauf, schimmern würde. Es betonte ihre doch schlanke Figur und setzte ins Bild was da so hingehörte, ohne jedoch zu gewagt zu gelten. Nun ja, lege sie den Umhang ab, wäre das Kleid Schulter frei und betonender als gedacht. Um die Taille trägt sie einen zweifingerbreiten Gürtel aus Samt und an eben diesem hängt ein kleiner Beutel mit einem Talisman, Ein paar Kupfermünzen und Nähzeug. Waffen sucht man an ihr vergebens, sie verlässt sich auf ihr inneres Feuer.



    Lebenslauf


    Elternhaus & Kindheit


    Ihr Leben begann auf einer Türschwelle bei Nacht. Nun ja so ungefähr war es aber tatsächlich. Es war eine seltsame Nacht, das wusste Utarr noch ganz genau, wenn er sich zurück erinnerte wann das kleine Flammenherz in sein Leben gelegt wurde. Der Wind wehte durch die Bäume und säuselte seltsame Lieder, es fing an zu regnen und das stete trommeln auf Dach und Anderes fügte eine neue Weise des Liedes hinzu. Utarr wollte sich gerade einigen Schriften widmen und jene nochmals lesen, nochmals verstehen, als in das Wetter geschaffene Lied ein leises Wimmern mit einsetzte. Das komische Gefühl in seinem inneren wollte ebenso nicht weichen und sein kleine Drache tapste eindeutig nervös an der Tür hin und her, scharrte daran und blickte gar vorwurfsvoll gen Utarr. Dem unguten und mulmigen Gefühl endlich nachgebend, erhob er sich wieder vom Stuhl und öffnete die Tür, an der Ferho so unnachgiebig gekratzt hatte. Schnüffelnd und mit Utarr´s Blick im Rücken, fanden Beide als gleich das zappelnde, eingewickelte Bündel auf der Türschwelle.
    Mit nicht viel an, außer einer Windel und einer dunkelroten Decke, blinzelte bei näherer Betrachtung ein kleines, brabbelndes Baby zum Priester hinauf und schon beim ersten Blickkontakt der Beiden, erkannte Utarr, das dieses kleine Wesen etwas besonderes war. Ferho musterte züngelnd das unbekannte Wesen, schnupperte in dessen Richtung und beobachtete genau, wie sein Herr es aufhob und mit in die Stube nahm.
    Von hier an, setzte Nerinejh´s Erinnerung ein...sie erinnerte sich an Dinge als sie klein war, sie wusste noch wie es war, zusammen mit Ferho kleine Streiche zu spielen und sie erinnerte sich daran, wie schön es war. Alles brachte Utarr ihr bei...von den wichtigen Dingen wie schreiben und rechnen auch sich so zu akzeptieren wie man war, erst zu denken bevor man handelte und nicht alle über einen Kamm zu scheren, war mal jemand anders als man selbst.
    In jedem Wesen steckte etwas gutes, man musste es nur mit dem richtigen Blick erkennen, sagte Utarr immer und dies tat er nicht ohne Grund. Den schon als Kind spürte Nerinejh, das sie anders behandelt wurde. Natürlich nannte sie den Priester Vater....doch es war anders als bei den Kindern ihres Alters. Überhaupt, hatte Nerinejh das Gefühl anders zu sein. Abgesehen von ihrer helleren Hautfarbe und dem komischen Bild auf ihrem Rücken. Hier und da gab es Zwischenfälle schon als kleines Mädchen, Flirua und Severo stachelten...stachelten und piekten sie so lange...ja bis sie wahrlich explodierte und das Ergebnis, verkohlte Haare und schwarze Gesichter waren.


    So wuchs sie auf, mit allem was es an Gutem und Schlechten zu lernen gab. Sie hatte Höhen und Tiefen, gute und schlechte Zeiten und es gab Dinge die zeigten sich erst mit der Zeit. Einschneidend war für sie der Tag an dem sie ihren Kleindrachen wählen durfte. Wenn sie an jenen Tag zurück dachte, spürt sie noch immer dieses sonderbare Gefühl auf sich...sie spürte wie das Feuer in ihr zu züngeln begann und sich reckte. Ihre Augen spiegelten das wieder, hastiger und lodernder bewegte sich das rot in den sonderbare Iriden und vorsichtig im Raum mit den Eiern umherwandelnd war es wie eine Eingebung. Ein einziges Ei, etwas versteckt in einer Gruppe von Anderen liegend, legte sich in den Blick der jungen Flamme und blieb dort. Es war wie ein inneres Rufen und das in der Tat sehr kleine Ei nehmend wusste sie, es war das Rechte.


    Es dauerte etwas länger bis es schlüpfte und dies tat es in einer ähnlich seltsamen Nacht, in der Nerinejh von Utarr gefunden wurde. Der Kleindrache der Nerinejh anlinste war von dunkelroter Farbe...nur am Bauch gingen die Schuppen von Rot in feuerorange in ein stechendes Gelb über. Sie war klein und zart aber nicht weniger frech und kämpferisch. Von jenem Tag an, sah man die Beiden nur noch zu zweit und dies meist auf dem Weg in die Bibliothek.
    Nihlar, wie Nerinejh sie getauft hatte, war immer an ihrer Seite...immer in ihrer Nähe, wenn man sie mal nicht direkt sah, auch wenn sie die Ausflüge und die dauernde Zeit in der Bibliothek als ziemlich langweilig empfand. Jedoch merkte sie auch, das genau das es war, was das hitzige Gemüt ihrer Gefährtin beruhigte. Die Möglichkeit in andere Geschichten ein und abzutauchen.
    So verbrachte sie die eine Hälfte der Zeit ihres Lebens mit den Lehren von Utarr und den Göttern, wobei es Nerinjeh schwer fiel sich wirklich für einen Gott zu entscheiden. Sie betete ihr Feuer an, jenen der ihr diese Gabe verlieh und gleichsam haderte sie mit jenem der sich zurückgezogen hatte. Sie schimpfte in Gedanken oft mit Kalmos und rein in Gedanken sagte sie ihm ein paar deutliche Takte. Die andere Hälfte ihres Lebens prägten die Bücher und das was damit verbunden war. Sie liebte den Geruch von Pergament, sie liebte das rascheln der Seiten und sie genoß es abzutauchen...jemand anders zu sein. Und so dankte sie Elgorn ebenso ....sie schloss eigentlich garkeinen Gott von ihren Gebeten aus.


    Die Jahre vergingen ohne tragische Ereignisse oder andere Katastrophen, eigentlich, denn über die einzige Katastrophe die geschehen ist, redet sie nicht gerne. Hat aber bis heute noch Auswirkungen auf sie selbst und wie ihr Leben von jenem Zeitpunkt an verlaufen ist.


    Utarr erinnert sich an jenen schicksalshaften Tag und auch an das seltsame Gefühl das ihn beschlich im Inneren. Die wenigen Freunde die Nerinejh hatte waren die Zwillinge. Miro und Mia ein ungestümes, kurzhaariges Zwillingspärchen, dessen Leben immer aus Spaß, Freude und Schabernack bestand. Jedoch waren sie unvoreingenommen und nahmen Neri so wie sie war, ohne zu hinterfragen zu interpretieren oder gar zu vermuten. Waren die drei zusammen, wurde viel gelacht und getuschelt, gekichert und Spaß gehabt. Sie waren gerade auf dem Weg nach Hause und verließen einen der Geisterstollen. Sie nutzten jenen ruhigen Ort um mit einander Zeit zu verbringen, ein wenig an den Zauberfähigkeit zu feilen oder einfach um nachzudenken. Nerinejh sah die drei jungen Kerle zuerst und sie erkannte sie auch. Mortiso, Alexan und Luanq man kannte sich aus dem Unterricht und aus der Bibliothek und Nerinejh seufzte innerlich schon auf. Alle drei waren der Meinung die hübschesten und besten Kerle der Welt zu sein, sie waren gemein, von sich so überzeugt und der Meinung, das alles auf sie hören und folgen musste.
    Es war der Schlag von Charakter den die Flammenseele überhaupt nicht mochte, wenn Wesen, egal von welcher Art auch immer, glaubten sie seien unfehlbar und besser. Mia merkte Nerinejh sofort an das dieses Zusammentreffen überhaupt nicht gut war und hielt sie schon zurück. Doch es war unvermeidbar und sicher mit Absicht und diese ging von Alexan aus. Nerinejh war das sofort klar, sie hatte sein Ego sowas von verletzt als sie ihn zurückgewiesen hatte....


    Miro und Nihlar , Nerinejhs Kleindrache, waren es die vor die zwei jungen Frauen traten und klar machten, das es keinen Zweck hatte hier und jetzt einen Streit zu provozieren. Sie sollten wieder gehen, jeder seiner Wege und vielleicht später in Ruhe über alles sprechen. Nerinejh spürte es und legte ihren Freunden die Hände auf die Schultern. Schüttelte wortlos den Kopf und schob sie hinter sich....sie sollten weg laufen und auch Nihlar befahl sie zurück zugehen, doch die kleine Drachin dachte nicht daran. Es wäre aber auch zu spät gewesen denn aus Alexan´s Hand lösten sich zwei Feuerbälle die gerade wegs einer zu den Zwillingen und einer gen Nihlar flogen und auch treffen würden. Dann ging alles sehr schnell, Nerinejh erinnert sich ungern daran. Denn es folgten der spitze Schrei von Mia und das erschrockene fauchen des kleinen Drachen Nihlar. Die Luft um Nerinejh waberte und es wurde wärmer, sie sah und hörte das fiese Lachen von Alexan.


    Sie sah Mia am Boden liegen und Miro über sie gebeugt....sie sah ihren kleinen Drachen am Boden....lebend aber verletzt und jenen Schmerz in sich fühlend, wurde es noch heißer um das Flammenherz. Die ungewöhnlichen Iriden verengten sich zu schlitzen, das rot darin schien zu glühen und zu brodeln, die Hitze um die Flammenseele wuchs weiter und sie sah zu Alexan. Mortiso spürte es als erster.....Panik in den Augen und Luanq mit sich ziehend gingen sie rückwärts. Nerinejhs rotes Haar bewegte sich in jener Hitze....alles schien an ihr zu glühen und Alexan hatte noch immer dieses Grinsen auf den Lippen. Er glaubte an einen Feuerball den sie ihm entgegenschleudern würde....doch auf das was geschah war auch er nicht gefasst, den Nerinejh verschwamm im Hitzeflimmern. Hände formten sich zu Klauen, der Körper veränderte sich und mit einem heißen Rascheln öffneten sich die großen Schwingen. Auf und zu schlugen sie und Alexan mit offenen Mund die Drachin anstarrend bewegte sich nicht....Ein ohrenbetäubender Schrei entfloh dem zähnebesetzten Maul und feuriger Atem schickte sie hinterher. Alexan ging rückwärts und senkte die Hände....beschwichtigte den Drachen und glaubte noch immer nicht was er sah.....


    Nerinejh´s Drachengestalt ist größer als gedacht aber nicht so groß wie ein wahrer Drache. Ihre Schuppen sind dunkelrot bis schwarz und ihre Augen unverkennbar jenes des Flammenherz.


    Alexan floh vor Nerinjeh und diese folgte ihm nur ein kurzes Stück...war er es nicht wert sich weiter aufzuregen und stehenbleibend setzte die Rückwandlung ein. Ungewollt oder mit Absicht die Wandlung herbeigeführt wusste sie auch nicht wie sie es geschafft hatte, wieder sie selbst zu werden. Miro und auch Mia waren wieder auf den Beinen, starrten die junge Farisin an , Nihlar ploppte neben dem Flammenherz wieder auf und staunte nicht schlecht und Nerinejh ?


    Sie sah noch das alle lebten und brach dann zusammen....sie erinnerte sich nicht wie sie von Miro nach Hause getragen wurde, sie erinnerte sich auch nicht an Utarr´s Pflege....an seine Sorge nicht nur ob ihrer Gesundheit sondern auch wegen dem Mal. Denn dieses war nach ihrer Wandlung noch immer rötlich am leuchten und die Form ganz klar ein Drache. Utarr konnte es sich nicht erklären, kein hier lebender Farisin hat ein solches Mal und auch kein geborenes Kind bekommt ein solches Mal. Doch woher kommt es und warum trägt Nerinejh eines ? Wer war Nerinejh ?



    Gegenwärtige Situation


    Die Wandlung in einen Drachen, wenn auch vor einigen Jahren, war für Nerinjeh recht einschneidend und prägend. Seit jener Zeit, war ihr klar das sie mehr über dieses Mal herausfinden musste also musste sie weiter lernen und lesen. Sie arbeitet noch immer in der Bibliothek ist recht erfolgreich mit dem Übersetzen von so mancher Sprache und noch immer sind Miro und Mia ihre Freunde. Sie lebt noch immer in einem Zimmer bei Utarr und noch immer haben sie ihre alltäglichen Diskussionen und Lehren. Sie ist jung, hübsch und noch immer alleine. Was sie zwar nach außen nicht stört aber im Herzen doch trifft. Ihre Pläne für die Zukunft ? Sie will über sich mehr herausfinden, über ihre Eltern und das Mal und dazu muss sie fort....doch wie hat sie noch nicht genau entschieden.