Dimicus [Almane]

  • Kurzinfo


    Name: Dimicus
    Volk: Almanen
    Fraktion: Die freien Völker
    Alter: 24
    Größe: 1,72m
    Statur: hager, nicht sonderlich muskulös
    Beruf: Auftragsmörder
    Herkunft: Rabental (eine Länderei westlich von Drakenstein)
    Derzeitiger Wohnort: kein fester Wohnort, Aufenthaltsort Drakenstein
    Familienstand: ledig
    Sprachen: Asameisch
    Rakshanisch



    Aussehen


    Das Erste was an dem jungen Mann wohl auffalen sollte, war seine eigentliche Unauffälligkeit. An sich wirkte Dimicus wie ein gewöhnlicher Bürger, ein Stadtmensch und recht unscheinbar. Seine hagere Gestalt führte meist dazu, dass ihn die Menschen vollkommen unterschätzten und er an sich keinen wirklich bedrohlichen Eindruck machte. Seine zurückhaltende Gangart, sein gesenkter, teilweise geistesabwesender Blick ließ ihn schnell Opfer von spottenden Blicken werden, manchmal wirkte er, als ob er geistig beschränkt, wenn nicht sogar apathisch wäre.


    Doch blickte man einmal in seine tiefblauen Augen, deren Glanz und Hingabe wie zwei Feuer brannten, so erkannte man doch, dass hinter diesem anfänglich täuschendem Eindruck, ein starkes Herz schlug. Umgeben waren diese Leuchtfeuer von einem schmalen Gesicht, einer recht proportional gesehen großen Nase, sowie relativ hohen Wangenknochen. Sein schmaler Mund, der oberhalb eines breiten Kinnes thronte, hatte einen relativ neutrale Neigung, wenn er nicht lächelte oder die Zähne fletschte verstand sich. Seine Behaarung belief sich auf einen angedeuteten Kinnbart, dazu einen Bleistiftbart über den Lippen. Das Ganze rundete schließlich noch eine wilde Kurzhaarfrisur, ungezähmt schon sein gesamtes Leben, das gesamte Bild ab.


    Um seinen allgemeinen unschuldigen und unscheinbaren Anblick aufrecht zu erhalten, kleidete er sich natürlich entsprechend. Vor allem bei seiner Kleidung gab er sich Mühe, nicht viel Extravaganz zu zeigen, was sich besonders in seiner einfachen Tracht bemerkbar machte. Einfache Sachen aus Leinen zierten seinen Körper, dazu grobe Lederstiefel, die er immer zu trug. Doch darüber trug er meist eine Lederrüstung, welche er mit einem Kapuzenmantel kombinierte. Dieser verbarg effektiv alles, was an der Rüstung an Taschen und Befestigungen zu sehen war. Neben zahlreichen Taschen für die unterschiedlichsten Werkzeuge, konnte er auch so Wurfmesser in nicht gerade geringer Zahl unterbringen. Auf einen Rucksack an sich verzichtete er, so bot ihm eine Umhängetasche genug Platz, für alles weitere. Diese verbarg er aber auch zumeist unter seinem Mantel, um weiteren neugierigen Blicken den Zugang zu verwehren.


    Gewisse Besonderheiten fielen bei ihm nur auf, wenn er sich entkleidete. Denn dort zeichnete sich in gewisser Weise sein Werdegang in Form von Narben ab, die in ihrer Variabilität ihres Gleichen suchte. Das Präsenteste was es zu erblicken gab, schien eine riesige Narbe auf seinem Bauch zu sein, die von Klauen eines Wolfes stammten. Die Zeit in der Natur hatte ihm zudem noch eine Bisswunde gekostet, die inzwischen blass-rosa seinen rechten Unterarm zeichneten, sowie eine längliche Schnittnarbe auf dem Rücken, die aber sichtlich nicht sonderlich groß oder tief schien. Ansonsten ist sein linker Unterarm von zahlreichen, parallel verlaufenden Schnittnarben übersäht, welche er sich selbst zugefügt hatte.


    Charakter und Mentalität


    Der Ersteindruck den man von Dimicus bekommen konnte, sollte immer ein recht ernüchternder und vor allem den Einband bestätigender werden. In den meisten Fällen hielt sich der junge Mann sehr zurück, wirkte recht schüchtern. Das war er in diesem Falle auch, niemand konnte wirklich zu ihm durchdringen, wenn er fremd war oder sich schlichtweg nicht wohl fühlte. Seine Abeneigung in und vor allem seine Angst gegenüber anderen Geschöpfen verbarg er aber dennoch äußerst gut, doch all dies zählte nur, so wie er für sich unterwegs war. Denn dies war nur der Schutz, um sein empfindliches Inneres im Zaume zu halten und vor allem das zu Verstecken, dass meisten wohl fürchten würden.


    Doch zunächst ist ihm auch wichtig, besonders am Hofe und bei potentiellen Auftraggebern einen guten Eindruck zu hinterlassen, schließlich wollte ein Auftrag erst einmal an Land geholt werden, auch wenn die die ihn anheuern meistens eh schon kenne, so wie seine Diskretion sehr schätzen. Aus diesem Grunde hat er besonders bei geplanten Anlässen eine höfliche und zuvorkommende Maskerade auf, die vor allem jenen galt, die ihn bezahlten aber er nicht weiter schätzte. Viele seiner Auftraggeber schätzten ihn vor allem wegen seiner Zuverlässigkeit und Präzsion, mit der er seine Aufgaben zu vollen Zufriedenheit erfüllte. Manche meinten sogar, er würde nahezu exzentrisch an seine Arbeit gehen, wobei sie meistens nicht einmal untertrieben.


    Sein Sinn für die Künste, vor allem heran der Malerei wirkte sich sehr auf seine Arbeit heraus, mit der er Erstaunen und Entsetzen gleichermaßen bei den Lebewesen hervorrufen konnte. Er liebte es, alles anzuordnen, zu verzieren und vor allem zu malen. Seine Lieblingsfarbe Rot spiegelte sich in jedem seiner Werke wieder, eine Rose zierte seine Werke, seine Visitenkarte. An sich war er besonders in diesen Punkten sehr detail verliebt und allen voran nahezu perfektionistisch. Jeder Pinselstrich musste sitzen, jeder Schnitt, die Anordnung der Szenerie, die Farbe. Zum Teil war ihm selbst die Perfektion nicht genug. Es schien für ihn ein fesselnder Zwang, sich diesen Gelüsten hinzugeben, die Kunst im Tode selbst darzustellen. Für ihn stand fest, dass man ihn auserkoren hatte, um dieses Meisterwerk des Todes in die Welt hinaus zu tragen.


    Doch wurde er bei seiner Arbeit gestört, allgemein angegriffen oder man man zwang ihn sich zu verteidigen, so versuchte er stets die Möglichkeit der Flucht. Er selbst fand das Kämpfen, das stumpfe Abschlachten, als einen Frevel an die Kunst und lehnte jede Form der direkten Konfrontation ab. Sollte man ihn allerdings in eine Ecke drängen und ihm keine andere Möglichkeit lassen, musste man sich auf einen erbitterten Kämpfer einstellen, der bereit ist sein Leben zu lassen und nichts zu verlieren hat.


    Wie er sich gegenüber Gefährten verhielt, kam meist darauf an, wie sehr er sie schätzte und vor allem, welche Aspekte sie ihm erfüllten. Gegenüber einfachen Freunden verhielt er sich zuvorkommend und freundlich, sogar recht loyal. Trotz seinen psychophatischen Ansätzen, kann er sogar ziemlich ungänglich sein, auch wenn dies meist bedeutete, dass er seine Zwänge versteckte und sein wahres Gesicht verbarg. Doch noch etwas trieb ihn an, einen Wunsch diese Maske nicht tragen zu müssen. Nicht in der Öffentlichkeit, sondern gegenüber eines einzigen Lebewesens, dass er lieben könne, dass rein und schön war um ihm die Möglichkeit zu geben, aufrichtig zu leben. Ein verborgener Wunsch seiner tiefsten Seele. Nur gegenüber sich selbst und diesem einem Wesen wäre er bereit, diese Maske abzulegen, doch wer wäre schon erstrebt, einem Wahnsinnigen zu gefallen und dessen Werk zu schätzen? Dessen war er sich durchaus bewusst und akzeptierte, dass seine Person sich außerhalb jeder Perfektion befand. Wenn er schon nichts lieben konnte, was nicht schön sowie rein schien, warum sollte er es von jemanden anderen erwarten?


    Es wäre der größte Graus für ihn, würde man schlagartig seine Kunst zu missachten oder gar lächerlich finden, was gäbe es schon Schlimmeres für einen Künstler? Vor allem Nachahmer und Versuche der Kopie seiner Werke waren für ihn ein Dorn im Auge. Weder respektierte er sie, noch verschonte er sie. Man versuchte seine Kunst zu fälschen? Damit riskierte man schnell, ein Teil seines Portfolios zu werden.


    Seine Religion ist die Kunst in sich, er selbst glaubt an keinen Gott, nur an seine Arbeit und Kunst als eine höhere Macht. Mit Göttern und Kulten hatte er nichts am Hut, für ihn schien es keine anderen Herren als seine Meisterwerke zu geben. Als gottloser Mann scheute er sich keineswegs, auch unehrenhafte Arbeit in Kauf zu nehmen oder Dinge zu verrichten, die nicht ganz seinem Bild eines Künstlers entsprachen. Dennoch pflegte er einen Ehrenkodex, den er sich selbst auferlegte, um nicht mit dem restlichen Abschaum gleichgesetzt zu werden. Weder dürfen Kinder getötet werden, noch Unschuldige zu schaden kommen. Auch wenn er ein Mann mit fragwürdiger Moral ist, so ist er kein Monster. Manche nennen ihn vollkommen wahnsinnig, was er im Grunde auch war, doch waren das auf gewisse Art und Weise nicht alle Künstler?


    Fähigkeiten


    Man konnte meinen, dass der junge Mann zum Killer geschaffen war, doch viele der Eigenschaften und Fähigkeiten hatte er sich durch Erfahrung selbst angeeignet, oder aber von einigen Lehrmeistern und Fachleuten in seinem Leben gelehrt bekommen.


    Folgende Talente erlernte er in seinem bisherigen Werdegang:
    Überleben in der Wildnis: Die Grundlagen um sich in der Wildnis zurechtzufinden und zu überleben, gelehrt von seinem Vater, sowie die bitteren Erfahrungen der Wildnis.
    Malerei: Als er von einer Schausteller- und Freikünstlergruppe aufgegriffen wurde und sie ihn aufnahmen, erlernte er das Malen und Zeichnen von den Künstlern.
    Umgang mit (Wurf-)Dolchen: Ebenfalls bei den Schausteller, allen voran den Messerwerfern und Wachen der Truppe.
    Schauspiel: Die Schauspieler der Gruppe brachten ihm die wesentlichen Dinge bei, um sich eine Maske aufzusetzen. Darin war er wohl ein Naturtalent.
    Akrobatik: Die Möglichkeit sich schnell und wendig zu bewegen, vor allem für seine Zunft eine wichtige Fähigkeit. Gelehrt von Schaustellern und eigener Erfahrung.
    Schlösserknacken und Schleichen: Durch seine Bekanntschaft mit einem Dieb lernte er grundlegende Dinge wie eben das Schlösserknacken, mit dessen Hilfe er diese äußerst nützlichen, weiterführenden Fähigkeiten erlernte.


    Sein Kampfstil ist geprägt von Schnelligkeit und Wendigkeit. Sofern es ihm nicht anders möglich war und er keinen Schleichangriff platzieren konnte, richtete Dimicus mit seinen Angriffen zwar nur wenig Schaden an, tänzelte aber meistens um seine Gegner herum, was es für diese schwierig machte, ihn zu treffen. Dabei verließ er sich vollkommen auf seine Geschwindigkeit, um schließlich in einem passenden Moment die empfindliche Stelle zu treffen. Allerdings konnte man ihn aufgrund seiner ansonsten fehlenden Kampferfahrung im offenen Kampf leicht besiegen, hatte man genug Erfahrung im Zweikampf.


    Zudem musste man zugeben, dass man es bei ihm mit einem durchaus intelligenten Mann zu tun bekam, der durchaus logische Rückschlüsse ziehen und auch Situationen kühl einschätzen konnte. Man sollte ihn besonders in Sachen Klugheit und Wissen nicht unterschätzen, ungeachtet seines unschuldigen Aussehens oder jungen Alters.


    Stärken und Schwächen


    + Überlebenskünstler
    + Anpassungsfähig
    + schneller Kampfstil, basierend auf Ausweichen
    + gutes Einschätzungsvermögen
    + soziale Kompetenz
    + ist wendig und schnell
    + Lesen und Schreiben


    - geringe Schmerzschwelle
    - kaum Kraft
    - nicht sehr ausdauernd
    - psychopathische Züge, die in bestimmten Momenten hervorbrechen können
    - Zwang, keine "unsaubere" Tötung zu vollziehen
    - ist gegen Gruppen vollkommen machtlos
    - gegen Gegner mit langjähriger Kampferfahrung tat er sich in der Offensive sehr schwer und war unterlegen



    Reiserucksack


    Kleidung/Rüstung


    Leinenhemd (weiß)
    Leinenhose (weiß)
    feste, aber auch eher grobe Lederstiefel
    brauner Lederwams mit Diversen angebrachten Taschen und Dolchscheiden
    braune Lederbeinschienen
    braune Lederarmschienen
    braune Lederhandschuhe
    brauner Ledermantel mit Kapuze
    braune Umhängetasche aus Leder


    Waffen


    zwei normalgroße Dolche
    mehrer Wurfdolche, bis zu sechs Stück


    Werkzeuge


    Dietrichset
    Jagdmesser
    Pinsel
    zwei Fläschchen mit roter "Farbe"


    Sonstiges


    Proviant
    Geldbeutel
    einige schmerzlindernde Kräuter
    (wenn möglich) Rosen



    Lebenslauf


    Zu Beginn seines Lebens wurde der junge Dimicus in eine eher ärmere Familie hinein geboren, die jedoch weder hungern musste, noch Befürchtungen vor Kriegen oder Räubern haben musste. Sein Vater namens Leonas war von Beruf her Jäger und besorgte der Familie nicht nur Nahrung in Form des Fleisches welches er erbeutete, sondern machte auch einen mäßigen Profit mit den Fellen, Hauern und Geweihen. Dahingehend trug auch seine Frau und Dimicus Mutter Ällin als Weberin gut bei der Ernährung der Familie bei, es hieß sie solle wohl die Beste in der Länderei gewesen sein, weswegen sie meist sehr viel zu tun hatte, genau wieder Vater. Beide waren sie almanischer Abstammung und ein Teil von Landgraf Chidris Gefolge, dessen Ländereien gut kontrolliert und geschützt schienen. Sie selbst zählten sich als unabhängig und galten eher zum freien Volke, genau wie der Landgraf und seine Untergebenen. An sich war für sie Politik uninteressant, ihrer Meinung nach hatte sie nichts in ihrem Hause verloren.


    Trotzdessen dass sie viel Zeit mit ihrer Arbeit verbrachten, so kümmerten sie sich dennoch sehr gut um den kleinen Dimicus, der als kleines Würmchen und sehr lang auch als Kleinkind viel Aufmerksamkeit bedurfte. Sie beschrieben ihn immer wieder als aufgeweckten, kleinen Jungen, der die Welt verstehen wollte und sich zu allem hingezoegnm fühlte, was neu war und er sich recht schnell alles zumutetet. Insgesamt konnten sie kein luxuriöses Leben verbringen, dafür reichten schlichtweg die Mittel nicht, doch sie hatten keine Überlebensängste an sich.


    So gut es ging versorgte sich die Familie selbst und der kleine Dimicus lernte schnell den Wert einer Familie, der ihm fest in die Wiege gelegt wurde. Alle unterstützten und brauchten sich gegenseitig, niemand wurde außen vorgelassen und selbst in jungen Jahren war der kleine Mann sehr wissbegierig. Ständig hing er bei Mama und Papa, wollte wissen was sie taten und bat sie ständig, ihm so viel von der Welt und von dem was sie taten zu zeigen. Nur wenig Ahnung hatte er zu dem Zeitpunkt, wie grausam die Welt eigentlich sein konnte. Schließlich zählte das Wichtigste und das war, dass sie sich als Familie hatten und als Familie auch glücklich sein konnten.


    Schon in einem zarten Alter von sechs Jahren verbrachte Dimicus sehr viel Zeit mit seinem Vater, ging mit ihm hinaus auf die Jagd und sah fasziniert zu, wie er die Tiere erlegte, ausnahm und aus allem was sie hergaben einen Nutzen zog. Nichts wurde verschwendet. Kaum wurde es an einem oder anderen Tag einmal später und die beiden konnten nicht mehr einfach zurückkehren, konnte der Junge von seinem Vater lernen, wie man in der Wildnis überlebte. Feuer machen, einen Unterschlupf bauen, Fallen aufstellen. Alles Dinge für die er seinen Papa bewunderte, mit leuchtenden Augen hatte er ihm immer zugesehen, wie er sein naturverbundenes Handwerk vollbrachte.


    Keinen besseren Lehrer konnte er sich vorstellen und schon im Alter von acht Jahren, begann der Jungspund sich auch mit auf der Jagd nützlich zu machen. Wie er den Bogen hielt oder sich leise an ein nichtsahnendes Tier heranschleicht, alles Dinge die langsam unter Beweis stellte, sein Vater war fest der Überzeugung, dass er einen wahren Überlebenkünstler großzog. Zumindest sagte er das immer, wenn Dimicus es wieder einmal geschaffte hatte ein Kaninchen zu erlegen und er es stolz seinem Vater präsentierte, welcher ihm darauf immer die Haare durchwuselte. Es war einfach die schönste Zeit, die er jemals hatte mit jemandem verbringen können. Sein Vater sollte der wesentliche Faktor sein, der es ihm ermöglichte die Zukunft zu überleben. Denn ab seinem zehnten Lebensjahr sollte sich alles radikal ändern und die kalte Realität die Klauen nach dem Jungen ausstrecken...


    Eines Tages, als die Familie beim Essen versammelt war und sie sich die Hände reichten, um sich einen guten Appetit zu wünschen, sollte das Schicksal sich dem Jungen annehmen und sich um seinen weiteren Werdegang kümmern. Abends als der Mond bereits das Himmelszelt zu erobern versuchte, krachte unter grausamer Gewalt plötzlich die Tür auf und mehrer bewaffnete Männer mit dem Wappen des Landgrafen stürmten die zuvor friedvolle Familienversammlung. Laut wurde herumgebrüllt, fünf Männer des Herzoges verwüsteten den Stand des Hauses und trieben die Bewohner zusammen. Ihren Schwertern dürstete es nach Blut und das vermeindliche Gesetz schien es ihnen zu erlauben. Sie würden die Steuern eintreiben wollen und seine Familie hätte wohl ihren Anteil nicht bezahlt. Seine Eltern weigerten sich, erklärten sie können nicht noch mehr dieser Wucher zahlen. Trotz mehrmaliger Drohungen beteuerten sie, nicht in der Lage zu sein, etwas bezahlen zu können. Drum gab es für die nichts anderes, als mit dem Blutgeld zu bezahlen und sprachen ein Todesurteil über die Familie aus. Ein Exempel an alle, die nicht ihre Steuern zahlen wollten. Sie sollten noch am Ort des Geschehens hingerichtete werden, worauf dieser Befehl sofort in die Tat umgesetzt wurde. Der Vater wollte sich wehren, doch hackte man ihm bei diesem Versuch zu aller erst die Hände ab, während die anderen mit Dimicus und Ällin beschäftigt waren. Der kleine Junge musste mit Ansehen, wie seine Eltern auf grausamste Art und Weise gefoltert wurden, worauf sie dann, hatte man ihr Geständnis 'eingeholt', geköpft wurden. Das Haus der einstigen friedvollen Familie wurde in das tiefe Rot des Blutes getaucht, abgetrennte Extremitäten lagen neben den Leichen Dimicus' Eltern auf dem Boden. Das kleine Würmchen schrie, weinte bitterlich und verstand gar nicht, was dort vor sich ging. Doch vor ihm wollten sie auch keinen Halt machen. Fragten sich in der Runde, was sie mit dem Balg machen sollten und ob sie das nun geistig vollkommen geschändete Kind nicht profitabel an einen Sklavenhändler verkaufen könnten. Noch während sie ihren Plan beschlossen, schaffte es der junge Mann sich aus dem Griff des Soldaten zu winden, der anfangs sehr verdutzt schaut, eher er plötzlich eine Scherbe einer Vase in seinem Hals wiederfand, worauf dieser vollkommen überrascht zu Boden ging. Bittersüße Rache, die den damaligen Jungen erfüllte, wie das Blut aus der Kehle des Mannes sein Gesicht befleckte. Sie hatten seine Eltern getötet! Ein seltsam wahnsinniger Blick trat plötzlich auf das Gesicht des Kindes, doch Dimicus wusste, wenn er hier bleiben würde, würde er sterben. Somit zog er schnell noch das Messer aus dem Gürtel des gefällten Soldaten und spurtete davon, die Wachen versuchten ihn aufzuhalten, doch die kühle Nachtluft bot dem kleinen Mann Schutz, die Finsternis umgab ihn und er schaffte es, seine Verfolger abzuschütteln. Mit nicht mehr als die Kleidung an seinem Leib und einem abgewetzten Dolch rannte er wie ein angestochenes Schwein immer tiefer in den Wald hinein, bis ihn die Erschöpfung packte und zu Boden riss. Erst dann plötzlich, verlor er die Fassung. Seine Sinne wurden wieder klarer, erst zu diesem Zeitpunkt realisierte er voll, was passiert war. Vollkommen überfordert brach der zum Waisen gewordenen Junge schließlich bitterlich weinend im Wald zusammen, verlor die Kontrolle über seinen Körper und driftete in die Bewusstlosigkeit ab...


    Ab diesem Zeitpunkt musste der Junge lernen, auf eigenen Füßen zu stehen. Ohne Obdach, ohne Eltern, ohne Zuversicht. Einfach nur überleben. Als er noch am selben Morgen aus seinem traumatischen Schlaf voll von Albträumen und Geistern erwachte, fror er bitterlich und er wusste, was er jetzt zu tun hatte. Diesen kranken Menschen würde er es heimzahlen, was sie seinen Eltern angetan hatten, zuvor galt es dennoch, besser zu werden. Stark zu werden, aber in seiner aktuellen Lage hatte er kaum Chancen überhaupt zu überleben, würde er nicht anfangen etwas zu unternehmen. Somit begann er, Äste zu sammeln, den Wald zu erkunden und mit Hilfe des Wissens seines Vaters sich einen Unterschlupf zu bauen. Ein Bach bot ihm genug sauberes Wasser, sein Stumpfer Dolch reichte aus, um sich kleinere Tiere zu erjagen. Das Leben in der Wildnis, die Einsamkeit und die vorangegangenen Ereignisse ließen ihn abbrühen, kalt und stumpf werden. Doch in dieser Welt, wie er sie kannte, gab es keinen anderen Ausweg, als sich anzupassen und zu überleben. Weder zu Menschen noch zu anderen humanoiden Lebewesen suchte er Kontakt. Er lebte für sich, in den Wäldern. Seine Kleidung hielt er sich so gut es ging in Schuss, versuchte sie mit Tricks und Naturalien wie Pflanzenfasern irgendwie zusammen zu halten. Sein Leben wurde dürftig, eine Notwendigkeit unter der er vielleicht nicht starb, doch war es für ihn nicht lebenswert. Die Einsamkeit, das Gefühl des Alleinseins und die unerbittliche Gelüste nach Rache begannen seinen Verstand zu vergiften. Immer mehr begann er, an Tieren seine Mordlust auszuüben. Er tötete nicht langsam, sondern schnell und gezielt. Doch manchmal schien es einfach komplett unnötig, wenn er gar keine Nahrung oder Felle brauchte zum Beispiel. Einige Begegnungen mit Wölfen die er vollkommen unterschätzte hatten ihm so einige Narben eingebracht, doch seine Lust nach Blut wuchs und er konnte nicht dem Drang zu töten widerstehen. Mit einem Alter von 13 Jahren schließlich, tötete er erneut einen weiteren Wolf, wurde allerdings schwer am Bauch verletzt und drohte zu verbluten. Niemals hätte er gedacht, er würde dazu greifen, doch sein Überlebenswille zwang ihn, seinen schwächer werdenden Körper auf eine nahegelegene Straße zu schleppen und zu hoffen, dass er aufgelesen werden würde. Doch bevor er dies mitbekommen sollte, umgab ihn eine wohl bekannte Schwärze, die ihn sanft in den Abgrund ziehen wollte. So wie sein Überlebenskampf in der Wildnis begann, so endete er auch. Mit dem Umstand der Bewusstlosigkeit.


    Wenig Zeit später erwachte der junge Mann in einem recht unbequemen Bett, seine Glieder schmerzten und allem voran sein Bauch brannte wie die Hölle auf Erden selbst. Zunächst schoss es ihm aber schlagartig in den Kopf, warum er sich in einem Bett wiederfand, in dem er zuvor gar nicht geschlafen hatte oder sich überhaupt daran erinnern konnte, hinein geklettert zu sein. Ist er nicht noch vor kurzem in der Wildnis gewesen und hatte sein Lager im Wald? Doch seine Fragen wurden schnell beantwortet, als ein Rakshaner namens Aziz kam durch den Eingang des Zeltes hinein, in welches die Dimicus gebracht hatten. Er erklärte ihm, dass sie ihn auf einer Straße gefundne hatten und er kurz vor dme Tode stand, sie ihn aber noch rechtzeitig behandeln und versorgen konnten. Doch der elfjährige Junge hörte nur zu, verstand nicht was vor sich ging und schien sichtlich eingeschüchtert von der neuen Situation. Hätte er die Möglichkeit gehabt, so hätte er wohl die Flucht ergriffen, trotz der Hilfe die diese Umherziehenden machten. Auf alle Fälle wurde ihm erklärt, dass sie eine Gruppe von Schaustellern und Künstlern seien, die durch das Land zogen und Auftritte gaben. Eine überraschen Wendung für den Jungen, dessen Schicksal es die letzten vier Jahre nicht gut mit ihm meinte. Zwar schwieg Dimicus zuvor, zu gebrochen und in Einsamkeit hatte er gelebt, doch gab er schon allein aufgrund seiner Möglichkeit zum Überleben die Chance, sich nützlich zu machen. Er wusste was es bedeuten würde, in dieser Gesellschaft zu leben und zu lernen. Kein Geschmack von Blut mehr, nicht die Erfüllung die das Töten ihm gab, doch musste er sich weiterentwickeln, lernen und wachsen, um seinen alten Peinigern gegenüber treten zu können.


    Einige Wochen vergingen, in denen sich der heranwachsene Mann in die Gruppe einfand und seinen Platz fand. Viele Dinge die sein Leben prägen sollten, hatte er dort lernen können. Im Gegenzug half er bei dem Wanderzirkus mit, beim Aufbauen, das Füttern der Tiere, das Vorbereiten der Vorstellungen. Dafür erhielt er wertvolle Lektionen in allen Richtungen und Arbeiten der Schausteller. Für ihr Handwerk an sich, sollte er nie Begeisterung finden, nur die Malerei der Künstler, in diese konnte er sich glatt verlieren. Teilweise verbrachte er ganze Abende und Nächte damit, Bilder und Zeichnungen anzufertigen. Schnell fand er seinen Stil, Bilder mit einem starken Rotstich, Konturen wurden nur mit schwarzen Linien gestaltet. Die Motive seiner Bilder richteten sich immer auf dne Tod aus, die Schönheit darin. Blut und Rosen zeichneten sich auf seinen Werken ab, als ob es das Normalste wäre. Eine Möglichkeit, seine bisherige Blutlust unter Kontrolle zu bringen und sie auszudrücken. Zwar fanden es die meisten anderen Schausteller verstören oder gar abstoßend, was er tat, doch man ließ ihn gewähren, so lang er niemanden etwas tat. Daneben folgten Lektionen in Akrobatik von den Akrobaten der Truppe, das Schauspiel faszinierte in zudem ebenfalls immens, aber eher um sich eine gespielte Maske aufzusetzen, edel zu wirken und die Macht zu haben, Menschen zu täuschen. Da er an sich zudem nicht der Wehrhafteste, zeigten ihm die Messerwerfer und auch Wachen der Gruppe, wie man sich verteidigte, wie man einen Dolch warf oder effektiv mit ihnen kämpfen konnte. Mit seinen sich häufenden Kampf- und Akrobatikfertigkeiten war es ihm damit möglich, einen eigenen, schnellen Kampfstil zu entwickeln, ein Stilvoller Tanz der Klingen, wie er es selbst nannte. Tödlich und anmutig zugleich. Jedoch wuchs auch mit diesen Talenten sein bis dato unterdrücktes Verlangen nach Blut, es wurde immer mehr und die Kunst reichte nicht mehr, um es auszudrücken. Es fehlte etwas, doch er wusste nicht was. Jedoch sollte der Zufall ihm sein fehlendes Puzzleteil liefern, als er sich beim Training an einer seiner Klingen schnitt und das rote Blut aus seinem linken Unterarm zu fließen begann. Beinahe in einer Trance beobachtete er den roten Lebensaft, der seinem Körper entwich und seinen linken Unterarm in ein wunderschönes Rot tauchte. Das war die Lösung! Ab diesem Zeitpunkt begann er, das Rot seines Blutes als Farbe für seine Werke zu nutzen. Er schnitt sich selbst den Unterarm auf, biss die Zähne zusammen und tunkte einen Pinsel in sein Blut, bestrich damit die Leinwand und das Bild wurde perfekt. Die reine Schönheit, die Originalität des Blutes das der Künstler für dieses Bild ließ, ergänzte sich perfekt mit der Schönheit des Todes, die seine Bilder darstellten. Seine Kunstwerke wurden seltener, aber dafür immer imposanter, jedoch sahen die anderen es nicht mehr als Kunst, nein, sie erkannten den Jungen, welchen sie groß gezogen und versucht hatten einzugliedern allmählich als krank an, seine Werke wurde nicht geschätzt. Der Kopf und Anführer der Gruppe wollte ihn zur Rede stellen, sprach ihn darauf an und fragte ihn was falsch mit ihm sei. Doch in diesem Moment machte sich nur ein wahnsinniges Grinsen auf den Lippen des Jungen breit, als er ohne Vorwarnung einen seiner Dolche zog und Aziz die Kehle durchstach. Mit flammenden Augen beobachtete er, wie der Rakshaner röcheln zu Boden ging und das Blut aus der offenen Wunde aus seinem Hals schoss. Ein wahres Blutbad entstand, doch das Erste was der Junge tat war, einen Pinsel zu nehmen, die feine Spitze in die Wunde zu tunken und schließlich um den leblos werdenden Körper Rosen zu malen, die sich um ihn herum wanden. Wie ein blutiges Ritual, dessen Schönheit für Dimicus grenzenlos schien, vollzog er diesen Akt, bis sein Meisterwerk vollendet war und die Leiche in einem Bett aus mit Blut gezeichneten Rosen lag. Zufrieden betrachtete der inzwischen 18-jährige sein erstes Werk der besondern Art, die Farbe des Blutes ergab eine schöne Symphonie des Todes. Doch darauf war ihm bewusst, dass er nich länger bleiben konnte und somit floh er in die Dunkelheit der Nacht, um sich einen neuen Schauplatz und vielleicht sogar neue Opfer zu suchen. Wer wusste schon, wen er vollends in die bizarre Schönheit des Todes hüllen konnte?


    Seine Flucht und zugleich weitere Reise führte den jungen Mann schließlich in die größte von Almanen errichtete Stadt. Drakenstein. Die riesigen Bauten, die weiten Felder und vor allem diese majestätische Burg beeindruckten den wahnsinnigen Künstler nur um so mehr. In so einer Stadt musste es sich doch bestimmt sehr gut leben lassen und sie bot ihm eine so malerischen Kulisse, es inspirierte seine Sinne wie kein anderer Anblick. Mal abgesehen der Augenblick, in dem das Blut auf einer seiner Leinwände traf. Doch dies würde für ihn so oder so unübertroffen bleiben. In der Stadt selbst musste er sich ganz neuen Herausforderungen stellen, die er so noch nie gesehen oder gemeistert hatte. Ganz allein schlug er sich durch und täuschte die Menschen, seine Kleidung war nur provisorisch und man erkannte in ihm nur einen armseligen Bettler. Doch dies nutzt er gekonnt aus, seine Schauspielkunst und zudem die Fähigkeit die Menschen besser wahrnehmen zu können, als die meisten anderen, offenbarten ihm ungeahnte Möglichkeiten. Sein Leben verbrachte er zunächst mit laienhaftem Stehlen, hier und da ein Apfel, ein wenig Gold, aber an sich nichts Großes. Doch lang blieb er damit nicht unentdeckt, denn ein Dieb in dessen 'Revier' er eingedrungen war, wurde schnell auf ihn aufmerksam. Eines Tages zog ihn auf offener Straße ein Mann aus dem Verkehr, in dem er den inzwischen 18-jährigen Mann auf einer seiner Diebestouren mit einem falschen Köder in eine Gasse lockte, worin sich dieser auch schon im nächsten Augenblick mit einem Messer an der Kehle wiederfand. Dieser Dieb bedrohte ihn, meinte er solle seine Taschenspielertricks und den billigen Diebstahl sein lassen, weil es die Menschen nur noch aufmerksamer mache, wenn dies passierte. Doch die Unschuld und die entsprechende Miene, der des armen Jungen, machten es Dimicus leichter überzeugender in das Gesicht des Diebes zu blicken. Er versicherte ihm, dass er nichts Böses vor hatte und nur stahl, um überleben zu können. Sein Gegenüber seufzte, als er die Klinge senkte und wieder in eine versteckte Scheide schob. Schließlich lockerte sich die Situation schnell auf, als der almanische Mann der sich als Taric vorstellte, herzhaft zu lachen begann. Dieser war ihm sofort symphatisch und trotz dessen dass er seine Maske ihm gegenüber tragen musste, um sein Innerestes zu verbergen, so freundete er sich mit dem Dieb an. Er war ein Aussätziger, genau wie Dimicus selbst, und tat schlichtweg das Nötigste um zu überleben. Zusammen bildeten sie ein gutes Team, in dessen Zusammenhang Dimicus seine Fähigkeiten im Schleichen zu verbessern begann, aber auch neue Kenntnisse erlangte er durch seinen Gefährten. Schlösserknacken und das allgemeine urbane Wissen wurden somit zu neuen Wissensbereichen, die seinem Repertoire allmählich zur Verfügung standen. So vergingen weitere Wochen, Monate und auch Jahre, in denen er immer besser wurde.


    Doch auch hier sollte sich schon bald der unterdrückte Drang zu töten, der sich wie Würmer durch seinen Verstand pflügte, und die Vernachlässigung seiner Kunst führten ihn immer häufiger in Versuchung, sich dem Bedürfnis hinzugeben. Lange Zeit ging es gut, sich davon fernzuhalten, sein wahres Ich einzuschließen, doch in seinem 22. Lebensjahr brach es vollständig aus ihm heraus und er konnte nicht anders, als sich zum Sklaven seiner Kunst zu machen. Die Fähigkeiten die er dank seines treuen Freundes Taric hatte erlernen können, begann er plötzlich zu missbrauchen. Sein Wahnsinn, viel zu lang in Ketten gelegt, brach in voller Kraft heraus und mit vorfreudiger Gier nach Blut, dass die Leinwände dieser Stadt füllen sollte, begab er sich auf die Suche nach seinen Opfern. Sein Muster war gut, akribisch plante er im Vorraus und suchte sich Opfer heraus, die sich perfekt für die goldene Mitte seiner Werke eigneten. Er studierte sie, lernte ihre Gewohnheiten und Tagesabläufe, zuletzt brach er bei ihnen ein und wartete. Sie kamen zurück, wie geplant allein und das war meist der Moment, in dem er zuschlug. Aufgrund seiner diebischen Aktivitäten hatte er sich durchaus das passende Werkzeug zugelegt. Kaum hatte er also den Überraschungsmoment auf seiner Seite, schnitt er seinen Opfern bereits die Kehlen auf und sein ganz eigenes Spektakel begann. Aufwendig malte er mit deren Blut Rosen, ganze Beete aus diesen wundervollen Blumen, die die Leichen seiner Kunstwerke umrahmten. Natürlich wurde der Körper zuvor zurecht gerückt, die Augen geschlossen und sobald das Blut versiegt ist, der Körper gereinigt. Seine Kunstwerke sollten rein wirken, dass taten sie auch. Verließ er einen Tatort, so war es kein Ort eines Verbrechens, sondern sein persönliches Atelier, das Einzug in eine fremde Räumlichkeit gehalten hatte. Getrieben von der neu gewonnen Lust, folgten in diesem Muster immer mehr Morde und seine Kunstwerke wurden berüchtigt. Seine Verbrechen schienen perfekt, mehr als es sich diese Stümper eingestehen wollten, denn er blieb unbekannt und niemand kam hinter den Vorhang seiner Bühne.


    Zwei weitere Jahre sind vergangen und es ist nun soweit, dass der Künstler, dessen Name und Gesicht niemand kannte, unter dem ehrenvollen und zugleich gefürchteten Titel "Der Rosendämon" im Volke geführt wurde. Dort wo er sein Werk vollbrachte, stand Angst und Entsetzen an der Tagesordnung. Wer sollte der nächste sein, wer würde als nächstes zu einem makaberen Kunstwerk werden? Was niemand wusste war, dass Dimicus inzwischen gezielt über tote Briefkästen der Unterwelt angeheuert wurde, um Zielpersonen gezielt zu töten. Das bloße Töten aus Lust ist ihm überdrüssig, gar langweilig geworden, so hatte es auf Dauer einfach keinen Stil, der Öffentlichkeit seine Kunst vollkommen kostenfrei und auf einem Tablet zu servieren. Nein, er wurde wichtiger, musste sich auf die nächste Stufe heben und diese bedurfte an Regeln. Darum tötete er niemanden mehr der unschuldig war und ihm nicht im Wege stand, sein Werk wurde gezielt benutzt und spätestens wenn die reicheren Personen der Gesellschaft ihm zum Opfer fielen, trotz ihrer Sicherheitsvorkehrungen, so konnte er sich sicher sein, sich einen Namen gemacht zu haben. Und der nächste Auftrag sollte schon bald auf ihn warten...

    Vielen Dank an Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen. der Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen. für das schicke Profilbild!

    Einmal editiert, zuletzt von Dimicus ()