Mordin Schwarzbanner

  • Name: Mordin Schwarzbanner
    Volk: Zwerg
    Fraktion: Ordnung
    Alter: 125 Jahre alt
    Größe: 1,35 Meter groß
    Statur: Kräftig
    Beruf: Abenteurer/Söldner und Henker
    Herkunft: Zwergenreich (Name folgt noch)
    Derzeitiger Wohnort: Streunerd in der Welt herum
    Familienstand: Witwer
    Sprachen: Asameisch



    Aussehen:
    Mordin ist ein kräftig gebauter Zwerg, er hat langes rot-braunes Haar. Seinen Bart hat er zu einem großen Zopf zusammen gebunden, das Haupthaar trägt er offen. Als Bekleidung dient ihm eine lederne Tunika, ebenso ein schwarzer Mantel. Der gesammte Eindruck seiner Kleidung ist eher einfach gehalten. Ein besonderes Merkmal, welches sofort auffällt, ist seine Augenklappe. Diese ist mit einer zwergischen Rune verziert worden, die "Rache" bedeuten soll. Durch seine Augenklappe und das untypische Leben an der Oberfläche wirkt sein Gesicht härter und älter, als bei anderen Zwergen seines Alters.


    Charakter und Mentalität:
    Das Temperament bei Mordin ist wie bei allen Zwergen feurig und der Geduldsfaden sehr dünn. Wenn ihm etwas nicht passt dann sagt er es frei heraus. Dabei ist ihm gleichgültig, wer vor ihm steht oder was für Konsequenzen seine Äußerung hat.


    Wenn Mordin in Konflikte verwickelt ist, sucht er regelrecht den Kampf. Frei nach dem Motto "er oder ich", kann es zu einer wilden Schlägerei kommen.Seine Ängste sind die Nächte, in denen er keinen Schlaf findet. Aufgrund seiner schrecklichen Geschichte ist dies häufig der Fall. Er trinkt daher sehr gerne und viel, um besser einschlafen zu können. Den Glauben an den Gott der Zwerge Clawis hat er nie ganz aufgegeben, doch zweifelt er an der Gerechtigkeit in der Welt, denn diese wurde ihm nie zuteil. Er hat Abneigungen gegen Gewinsel und schlechten bzw schwachen Alkohol. Er bevorzugt in der Hinsicht entweder zwergisches Bier oder starken Brandwein der Menschen. Auf jeden Fall etwas, was ihn für ein paar kurze Momente vergessen lässt, was hinter ihm liegt.


    Fähigkeiten:
    Mordin war mal ein Krieger. Diesem Beruf hat er jedoch den Rücken gekehrt und fristet nun sein Dasein als Söldner oder als Henker. Diesen Tätigkeiten geht er jedoch mit vollem Eifer nach. Er hat mitlerweile Gefallen daran gefunden, anderen Geschöpfen Schmerzen zuzufügen und dafür bezahlt zu werden. Egal was es ist, ob nun Hängen oder Hinrichten, er tut es, solange der Preis stimmt. Er reist durch das Almanenreich und da es immer Menschen gibt, die andere Menschen tot sehen wollen, gibt es immer genug zu tun. Somit gibt es auch immer genug Geld, was in seine Börse wandert.


    Stärken und Schwächen:
    Mordins Stärke liegt darin, seit seiner grauenvollen Geschichte, für sich zu leben. Daher macht er vieles mit sich selbst aus und lebt vor sich hin. Er kann jedoch auch hervorragend mit seiner Axt kämpfen und hat es als Söldner in zahlreichen Gemetzeln getan. Egal ob gegen die Handelsallianz oder gegen Orks, ihm war jeder Feind recht, solange das Geld stimmte. Doch mitlerweile hatte er sich voll und ganz auf den Henkersberuf spezialisiert.


    Seine große Schwäche ist seine Vergangenheit. Es ist nicht gerade selten, dass er schreiend und schweißgebadet nachts aufwacht und von Albträumen gequält wird. Ebenso ist sein großer Verzehr an Alkohol nicht förderlich für sein Umfeld. Es kann entweder sein, dass er starr vor sich hin brabbelt oder dass er sich mit anderen Gästen eines Wirtshauses prügelt. Dabei landet er entweder in einem Kerker oder auf der Straße. Ebenso ist er durch den Alkohol unberechenbar, weshalb es insgesamt ein trauriger Anblick ist, ihn dann so zu sehen.


    Reiserucksack:
    Er trägt stehts ein Bild von sich und seiner Familie bei sich, auf dem seine Frau und seine Tochter zu sehen sind. Als sie noch lebten hatte er keine Kosten und Mühen gescheut, sich mit ihnen porträtieren zu lassen.


    Zusätzlich dazu findet sich in seinem Rucksack ein Schleifstein, um seine Axt stets in Schuß zu halten. Dazu kommt noch seine Geldbörse und eine Wechselkleidung, die er ebenfalls dort drinne hat. Zu guter letzt hat er eine Pfeife dabei, sowie ein Behältnis für Pfeifenkraut und einen Flachmann für alle Fälle.


    Lebenslauf:
    Mordin Schwarzbanner wuchs als eines von drei Kindern auf. Er hatte zwei ältere Brüder, Norin und Malkor. Sie waren Zwillinge und dreißig Jahre älter, als er selbst. Gemeinsam wuchsen sie in einer angesehenden Familie auf und zwar im Hause Schwarzbanner. Dieses Haus war in der langen Zeit viel Ruhm zu Teil geworden, da sie in zahlreichen Schlachten gekämpft hatten und dem König durch Treue und Loyalität stets zu Diensten gestanden hatten. Der älteste Sohn Malkor war daher der rechtmäßige Erbe des Hauses und wurde dementsprechend auch so aufgebaut.


    Die Jahre vergingen und die beiden älteren Söhne traten ihren Dienst für ihr Reich an. Der Sohn Norin ging nach Dunkelbruch, wohingegen der andere mit der Welt der Politik und deren Intrigen vertraut gemacht wurde. Mordin jedoch hatte noch ein paar Jahre, in der er Zuhause sein durfte und zu einem stattlichen Mann heran wuchs. Das Verhältnis zu seinre Mutter war sehr gut, sie war eine gütige Frau. Sein Vater Torgrim Schwarzbanner war ein stolzer und gerechter Vater. Er liebte seine drei Söhne von Herzen und das Familienglück schien perfekt.


    Es war ein Mittwoch, an dem Mordin in der Schmiede an seiner Axt arbeitete. Es war eine Arbeit, die er gemeinsam mit seinem Vater durchführte bereits fünf ganze Jahre daranarbeitete. Sein Vater pflegte stets zu sagen: "Mordin, eine Waffe spiegelt den Charakter eines jeden Zwerges dar, deswegen muss man sich damit Zeit lassen; sie muss perfekt werden!". Mordin liebte seinen Vater und nahm sich sehr viel von ihm an, was seine Mutter nicht sonderlich schätzte. Nicht selten sagte sie: "Den sturrkopf hast du von deinem Vater!". Doch solche Streitigkeiten waren gang und gebe und schnell wieder vergessen.


    Doch an dem bereits erwähnten Mittwoch fing alles an sich zu ändern und es würde niemals wieder so sein, wie es einmal war. Ein Bote kam heran geeilt und überbrachte eine Narchicht, die die gesamte Familie erschütterte. Norin war im Kampf um die Feste Dunkelbruch gefallen und sei von Orks getötet worden. Mordins Mutter war am Boden zerstört und sein Vater ließ seinen Zorn in der großen Halle freien Lauf, bis er schließlich weinend zusammenbrach. Die Beisetzung war eine Woche später. Es war Brauch bei den Zwergen ihn in der Familiengruft beizusetzen. Die gesammte Familie, sowie Freunde waren zugegen, ebenso, wie der König höchstselbst. Die Trauerfeier nahm Mordin sehr mit, er saß auf einem Stuhl in der Halle des großen Hauses. Die Gäste waren bereits abgereist und niemand außer ihm war dort.


    Zumindestens dachte er das, bis er ein Geräusch hörte und sich sein Bruder Malkor aus der Dunkelheit näherte. "Kleiner Bruder", sprach er in einem Unterton, den Mordin überhaupt nicht passte. "Warum so traurig?", er hatte sich durch die Jahre in der Politik verändert und war in gewisser Weise hinterlistig geworden. Er hatte ebenso seine Rüstung durch eine Tunika getauscht, die eher an ein Gewand erinnerte, als an eine Rüstung, die für einen Zwerg seines Formates geeigneter wäre. "Unser Bruder ist tot!" platzte es aus Mordin heraus, er stand auf und schritt auf Malkor zu "und du fragst warum ich traurig bin?!". Malkor hob beschwichtigend die Arme und entgegnete "so ist, der Lauf der Dinge kleiner Bruder das weißt du doch". Ein flüchtiges Lächeln umspielte seinen Mund. "Wichtig ist nur, dass unser Haus und unser Name überdauert" dieses Argument verschlug Mordin die Sprache. "Wie kannst du nur......" doch Malkor drehte sich um und verließ kichernd die Halle.


    Die Tage vergingen und wurden zu Wochen, ebenso wurden die Wochen zu Monaten und ganze zwei Jahre vergingen. Seine Mutter hatte den Verlust ihres Sohnes nie gänzlich verkraftet und sein Vater wurde nicht jünger. Er hatte Malkor nicht mehr gesehen, weil er gleich am nächsten Tag zurück in die Hauptstadt aufgebrochen war. In den Briefen, die er schrieb, stand nur das Nötigste.


    Mordin jedoch verliebte sich in diesen zwei Jahren in die Köchin des Hauses, ihr Name war Dorna. Die beiden verliebten sich unsterblich ineinander, was das Haus Schwarzbanner mit neuem Leben erfüllte. Mit dem Segen seines Vaters durfte er schließlich Dorna zu seiner Frau nehmen. Die Hochzeit ließ den dunklen Schatten, ebenso den Verlust, den das Haus erlitten hatte, weichen und erweckte es mit neuem Leben. Der Nachwuchs ließ auch nicht lange auf sich warten. Sie bekahmen eine kleine Tochter, dessen Name Norina war. Der Name sollte an seinen Bruder erinnern, der gefallen war, damit sie alle in Frieden leben konnten. Sein Vater, ebenso seine Mutter waren stolz auf Mordin. Jeder freute sich über das Glück, das nun wieder Einzug in dieses Haus einhielt, jeder bis auf einer.


    Malkor war älter als Mordin und hatte weder Frau, noch Nachwuchs und da er immer alle Hände voll zu tun hatte, seine Position in der Politik auszubauen, war daran gar nicht zu denken. Kurz nach dem ersten Geburtstag der kleinen Tochter Norina geschah es dann. Mordin war allein in der Schmiede und hämmerte den letzten Schlag, mit dem die letzte Rune auf der Axt ihren Platz fand und diese nun fertig war. Es hatte ganze neun Jahre gedauert sie zu fertigen und sie war gänzlich perfekt. Er hatte es geschafft und grinste breit.


    Es war bereits Abend und er schritt stolzen Schrittes hinein in das Haus. Es war still und irgendwas stimmte hier nicht. Die Stille wurde zerrissen von einem Schrei. Es war seine Mutter! Er rannte mit der Axt in der Hand hinauf in die Gemächer und stieß die Tür auf. Was er sah, ließ ihn erschrocken zurück taumeln. Sein Vater war tot und vor seinem Bett stand seine Mutter, die vergeblich versuchte ihn zu wecken. Etwas regte sich hinter ihr im Schatten. Mordin versuchte sie zu warnen, doch es war zu spät. Ein Meuchelmörder schnitt ihr die Kehle durch. Er wurde zornig und fasste seine Axt mit beiden Händen und wollte los stürmen.


    Doch auf einmal spürte er einen Schlag auf dem Hinterkopf und es wurde dunkel, um ihn herum. Er erwachte und sah sich um. Er war in der großen Halle seines Hauses. Vor sich sah er seine Frau, ebenfalls auf dem Boden liegend. Sie rührte sich nicht und in ihrem Arm hielt sie seine Tochter. Sie beide waren kreidebleich und leblos. Er stand auf und schritt zu ihnen hin. Er hatte seine Axt bei sich und diese war mit Blut besudelt, doch das war ihm gleich. Er weinte bitterlich und verstand nicht was geschehen war. Gleich darauf sprang die Tür in einem lauten Knallen auf und sein Bruder kam herein, begleitet von Gardisten der Stadtwache. "Da ist er!", er zeigte auf ihn und jetzt began Mordin zu verstehen, was hier los war. "Er hat unsere Eltern auf dem Gewissen!". Er fügte hinzu "seine Familie, er hat sie erschlagen!". Die Gardisten sahen was sie sehen sollten und senkten die Waffen in Richtung von Mordin. Dieser stand auf und hielt die Axt in seinen Händen, er hielt sie fest bis seine Knochen weiß hervorragten. "Du elendiger Lügner, das alles nur der Macht wegen?!". Er rannte wie von Sinnen auf ihn zu. Die Gardisten stellten sich ihm in den Weg, doch Mordin fegte sie bei Seite. Er wütete und machte durch seine Wut alles nur noch schlimmer.


    Sein Bruder schrie und gab den wehrlosen Politiker. Es gelang den Gardisten schließlich Mordin zu stoppen und fest zu halten. Er zetterte und wehrte sich, doch es machte keinen Unterschied, es waren zu viele. Sie beförderten ihn zu einem Wasserfall, der in der Nähe war. Dieser führte aus dem Zwergenreich hinaus. Das war an sich schon komisch genug, da es keine Verhandlung gab, nichts dergleichen. Mordin bemerkte, dass die Gardisten gekauft sein mussten; anders konnte es nicht sein!


    Es war mitten in der Nacht, ihm waren die Hände verbunden worden, ebenso hatte er einen Knebel im Mund. Er konnte nicht nach Hilfe rufen. Oben an dem Wasserfall angekommen, stand sein Bruder vor ihm. "Nun, da du offenbar den Verstand verloren hast Bruder," allein bei dieser Äußerung wurde Mordin wild wie ein Stier, der lostoben wollte. "bist du geflohen, nachdem du alle getötet hast. Ich habe Zeugen, wen hast du?". Sein Bruder nickte einem der Gardisten zu, der ihm die Axt reichte, die er zusammen mit ihrem Vater gefertigt hatte.


    "Du wirst jämmerlich ertrinken". Er sprach es aus, wie eine Tatsache. "Die Axt jedoch werde ich behalten". Das genügte um Mordin die Kraft zu geben, sich los zu reißen. Er schlug seinem Bruder mit den zusammen gebundenen Fäusten ins Gesicht und entriß ihm die Axt. Einer der Gardisten war heran genaht und zog ihm das Kurzschwert durch das Gesicht. Dabei verlor Mordin das linke Auge er taumelte schreiend zurück und fiehl. Er fiehl den Abrung herunter und somit auch in sein neues Leben. Das Leben eines Streuners, das Leben, dass er niemals führen wollte, dazu verdammt niemals wieder zurück zu kehren, da ihm niemals einer glauben würde.