Seweryn [Almane]

  • Kurzinfo
    Name: Seweryn
    Volk: Almane
    Fraktion: Kaisho Abkommen
    Alter: 27
    Größe: 1,79
    Statur: trainiert, sportlich
    Beruf: Söldner
    Herkunft: Ehveros
    Derzeitiger Wohnort: Gegend um Drakenstein
    Familienstand: ledig
    Sprachen: Asameisch
    Familie:
    - Egbert (Vater)
    - Laurissar (Mutter)
    - Finja (Schwester)
    Zitate:
    - "Solange die Penunse stimmt..."
    - "Wäre ich an Eurer Stelle, nunja, ich würde ihn vermutlich um einen Kopf kürzer machen wollen."
    - "Oh, heute muss Euer Glückstag sein! Vor Euch sitzt der beste Mann, den Ihr für diese Aufgabe für Geld bekommen könnt."


    Aussehen
    Seweryn hat schulterlange, strähnige, schwarze Haare, welche er offen trägt. Die tiefgrünen Augen haben etwas Verwegenes, der Blick wirkt fast spitzbübisch wenn er den Kopf leicht senkt, dabei die Augenbraue hochzieht und ein dünnes Lächeln seine schmalen Lippen umspielt. Zwar versucht er seinen Bart regelmäßig zu schneiden, jedoch läuft es eigentlich immer auf einen wuchernden Dreitagebart hinaus. Wenn man genauer hinsieht kann man erkennen, dass seine Nase schon einmal gebrochen war. Seweryn hat ein helles Lachen, welches einen fehlenden, rechten Backenzahn offenbart.
    Sein Körper ist trainiert und sportlich, aber ein kompaktes Muskelpaket ist Seweryn nicht.
    Über seinem Leib- und Polsterrock aus Leinen trägt er eine dunkelbraune Brigantine mit Schulterstücken, ebenfalls aus beschlagenem Leder. Er hat dunkelgraue Beinlinge aus Wollstoff mit Knieschnürung, sowie einen Gürtel mit mehreren kleinen Taschen. Robuste Stiefel, ein schwarzer Kaputzenmantel mit Schal und dicke Lederhandschuhe gehören zu seiner Reisegarderobe.
    Unter seinem Leibhemd trägt er ein kleines Amulett, in welchem sich eine köhlerne Portraitzeichnung seiner Schwester befindet - Weiteren Schmuck hat er nicht.
    Ein Schwert, sowie ein Langdolch sind an dem Gürtel befestigt, ebenso ein Rufhorn. Des Weiteren hat Seweryn einen einfachen Dreieckschild aus Holz, welchen er über Rücken oder Schulter tragen kann.


    Charakter und Mentalität
    Seweryn geht selbstsicher und mit offenen Augen durch die Welt. Im ersten Moment wirkt er nüchtern, sachlich und kühl, Freunde hingegen merken schnell, dass es sich dabei eher um eine Art Fassade zur Trennung von Beruf und Privatleben handelt.
    Während der Zeit bei der Söldnertruppe, als sie in Drakenstein rasteten, hatte er erstmals Kontakt mit dem Kodex von Segira, welcher ihm jedoch zu streng ist. Ihm ist die Mythologie grundlegend bekannt, lebt sie allerdings nicht selber aktiv und verfolgt lieber seinen eigenen Prinzipienkatalog:
    - Kinder werden niemals angegriffen oder verletzt
    - Gefährten werden nicht im Stich gelassen
    - Im Kampf für eine Partei wird kein fremdes Wappen getragen
    - Anzahlung bei Auftragsannahme für etwaige Vorbereitungen
    - Auftraggeber wird auf Wunsch nicht an dritte weitergegeben
    Auch was Konflikte angeht hat er sich selbst Regeln aufgestellt. Bei einem Streit von anderen Personen wird er die Situation versuchen von weitem zu verstehen und sich dann möglicherweise auf die Seite schlagen, von der er sich im Anschluss Vorteile erhofft. Konflikte mit anderen versucht er zuerst mit Worten zu lösen, wobei er dabei gerne auch mal etwas dicker aufträgt. Sollte es zu Kampfhandlungen kommen, so wird er sich und seine Freunde mit allen Mitteln verteidigen.
    Als Söldner ist Seweryn schon einige Meilen umhergezogen, wirklich sesshaft wurde er nicht. Es gibt Momente, in denen er vor sich hin grübelt und sich selbst die Frage stellt, was er noch erreichen kann/wird. Sein Söldnerleben wird bezahlt, von wem auch immer, jedoch gibt er Geld gern aus sobald er es hat. Diese Angewohnheit lassen in ihm Bedenken für die Zukunft und einen ruhigen Lebensabend wachwerden, allerdings verschiebt er diese (noch) erfolgreich in den Hinterkopf. Des Weiteren fällt es ihm schwer einfach still zu sitzen. Aus diesem Grund wird man ihn häufig mit einer Münze oder Würfeln vorfinden, die ihm durch die Finger tanzen.


    Fähigkeiten
    * Sehr guter Schwertkämpfer
    * Guter Grad an Ausdauer und Kraft
    * Grundlegende Kenntnis von Taktik
    * Kann singen und kochen
    * Überlebensfähig in der "Wildnis"


    Stärken und Schwächen
    + Loyal seinen Freunden gegenüber
    + Gute Wahrnehmung
    + Guter Orientierungssinn
    + Beidhändig
    - kein sonderlich guter Bildungsgrad
    - Keine Magiefähigkeiten
    - neigt zu Übertreibungen
    - hat Phasen, in denen er plötzlich einfach alleine sein will


    Ausrüstung
    Kleidung
    * Unterkleidung, Beinlinge
    * Leib- und Polsterhemd
    * Kaputzenmantel mit Schal
    * Robuste Stiefel
    * Lederhandschuhe
    * Gürtel mit Schwertgehänge


    Waffen/Rüstungen
    * Brigantine mit Schulterstücken
    * Schwert
    * Dolch
    * Dreieckschild (linke Hälfte grün, rechte schwarz)


    Sonstiges/Reiserucksack
    * Amulett
    * Rufhorn
    * Trinkschlauch
    * Set zur Ausrüstungspflege
    * ein kleiner Topf
    * Feuerstein/Zunder
    * Geldbeutel


    Lebenslauf
    Ein neues Söldnerleben
    Es war eine angenehme Sommernacht als Seweryn im Tross eines Söldnerhaufens das Licht der Welt erblickte. Die Gruppe zog durch die Gegend auf der Suche nach Sold und hatte ihr Nachtlager an einem schmalen Fluss aufgeschlagen. Natürlich machte es die beiden frisch gebackenen Eltern überaus stolz, dass ihr erstgeborenes ein Junge war. Während Vater Egbert mit seinen Kameraden auf die gut verlaufende Geburt mehrere Getränke die Kehle herunterspülte, hütete Mutter Laurissar Klein-Seweryn wie ihren eigenen Augapfel. Sie wusste, dass ein Heerlager nicht der beste Ort für ein Kind war, aber andere haben es schließlich auch geschafft...


    Aufwachsen unter Gleichgesinnten
    Neben den sporadischen Einsätzen der Söldner nahm sich Egbert viel Zeit für seinen Sohn. Er brachte ihm alles, was er über Schwertkampf und Taktik wusste, bei - zwischendurch half Seweryn seiner Mutter bei der Versorgung der Truppe. Sowohl die investierte Trainingszeit als auch die Arbeiten in der Feldküche trugen bei Seweryn schon bald Früchte. Er hob sich durch seine schnell erlernten Fähigkeiten von Gleichaltrigen ab und wurde ein gut angesehenes Mitglied der Truppe.


    Geschwisterchen
    Als seine Schwester Finja zur Welt kam war Seweryn eine wichtige Bezugsperson. Sie blickte zu ihrem großen Bruder auf, der gut auf sie aufpasste und sie tröstete wenn sie sich vor den vom Kampf gezeichneten Söldnern gruselte. Seweryn, oder "Sewin", wie Finja ihn in frühen Kinderjahren noch nannte, trainierte sogar ab und zu mit seiner kleinen Schwester und gab ihr das Gefühl und die Sicherheit vor niemandem Angst haben zu müssen. So entstand ein festes Band zwischen den beiden Geschwistern. Manchmal sang er ihr auch Lieder vor, die er am Lagerfeuer aufgeschnappt hatte...auch, wenn er selbst die Bedeutung mancher Textzeilen nicht immer verstand.


    Die Feuertaufe
    Eines Tages, Seweryn war bereits ein junger Mann, wurde die Söldnereinheit angeheuert um ein kleines Wegelagerernest auszuheben. Dies sollte Seweryns erster Einsatz sein, natürlich mit entsprechender Belohnung. Schon während Finja Seweryn mit den Worten "Wenn du nicht zurückkommst bekommen wir beide richtig Ärger!" verabschiedete, pochte sein Herz vor Aufregung. Die Gruppe zog los und das kleine Lager der Banditen war schnell ausfindig gemacht. Seweryn bekam mit, dass Wächter ausgeschaltet und der Ring um das Lager enger gezogen wurde. Der darauf folgende Kampf war kurz, aber hart. Seweryn bekam die Kante eines Rundschildes im Gesicht zu spühren, überwältigte seinen Gegner dann allerdings in einer wilden Kampfeswut. Sein Vater schaffte es am Ende ihn wieder zu beruhigen und Seweryn wurde erst auf dem Rückweg klar, was gerade alles passiert war. Ihm drehte sich der Magen um und er ließ sein Frühstück hinter einem Baum im Gebüsch zurück. Nach der Rückkehr und der Auszahlung der Belohnung wurde ein Fass angestochen und Seweryn im Kreise der Kämpfer Willkommen geheißen. Während Laurissar und Finja waren froh, dass Seweryn nur eine gebrochene Nase hatte, erfüllte es Egbert mit Stolz seinen Sohn nun als "richtigen Mann" ansehen zu können. Fortan nahm Egbert ihn auch mit zu den Auftragsverhandlungen.


    Getrennte Wege
    Die Söldner zogen nach einiger Zeit nach Drakenstein. Hier wollten sie erst einmal ausgibig rasten, Vorräte und Ausrüstungsgegenstände auffüllen und neue Mitglieder anwerben. Die Zeit in der Stadt kam Seweryn sehr zur gute, da er allerhand neue Leute kennenlernte. Er hielt sich gern in der Taverne auf, lauschte Geschichten und Erzählungen von Reisenden. Allerdings kam es innerhalb der Gruppe zu Schwierigkeiten. Seweryn und Finja bekamen nach einem Botengang innerhalb ihres Lagers mit, wie einer der Söldner aus ihrer Truppe einen Straßenjungen verprügelte, der diesen um ein paar Münzen hatte erleichtern wollen. Finja ging zuerst dazwischen, wurde aber ebenfalls von einem schweren Schlag getroffen. Seweryns Zorn übermannte ihn, als er seine kleine Schwester mit blutigem Mund im Dreck liegen sah. Er hörte sich selbst "Ich stech' dich ab!" rufen und ging auf den Mann los. Durch das Eingreifen umstehender Kämpfer konnte schlimmeres verhindert werden. Seweryn wollte nicht an der Seite von Männern kämpfen und für sie einstehen, wenn diese hilflose, arme Kinder fast tot prügelten. Sein Vater stellte ihm diese Entscheidung frei und wenige Tage später verlies Seweryn die Truppe. Mit dem Wissen, dass er seine Familie lange Zeit nicht (oder vielleicht sogar nie wieder) sehen würde und einem kleinen Geschenk seiner Schwester im Gepäck machte sich Seweryn auf einen ihm noch unbekannten Weg.


    Im hier und jetzt
    Seweryn zieht umher und hält sich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser. Wer auf seine Bedingungen eingeht und ihn bezahlt soll schließlich nicht enttäuscht werden. Einigen unterschiedlichen Tätigkeiten ging er bereits während seiner "Selbstständigkeit" nach: Geleitschutz bei Händlern und Reisenden, Wachdienst vor Lagerhäusern, sogar Hilfe bei einfachen Bauarbeiten leistete er um sich fit zu halten.