Lahiko [Shezem, Giftstachler]

  • Lahiko


    :punkt: Kurzinfo


      Name: Lahiko
      Volk: Shezem (Giftstachler)
      Fraktion: Freie Völker
      Alter: 41
      Größe: eher klein
      Statur: weich und unmuskulös
      Beruf: Tänzer, Personal des Freudenhauses in Noldils Sündentempel
      Herkunft: Coralys
      Derzeitiger Wohnort: Obenza
      Familienstand: ledig
      Sprachen: Asameisch (Muttersprache), Rakshanisch (fließend, doch mit Akzent)



    :punkt: Aussehen


      Lahiko ist ein Giftstachler mit Merkmalen des Rotfeuerfischs. Seine Haut ist glatt und sowohl in Shezemgestalt als auch in Landwandlergestalt rot-weiß-gestreift, wobei die Bauchseite komplett weiß ist. Seine Augen sind von einem intensiven Rubinrot. Auf den Schulterblättern besitzt er zwei große Flossenfächer, die wie Hände mit zu vielen Fingern wirken. An den Spitzen der beiden größten Hartstrahlen befinden sich Giftstacheln, ebenso wie an den Spitzen des auffälligen Flossenkammes, der von seiner Stirn aus über den Kopf und seinen gesamten Rücken verläuft. Lahiko trägt nur selten Kleidung, meist beschränkt sie sich auf bunten Schmuck, den er um den Hals, die Hand- und Fußgelenke sowie um den Schwanz trägt.


      Auf den ersten Blick ist bei Lahiko nicht gleich ersichtlich, ob es sich bei ihm um einen Mann oder eine Frau handelt. Auch seine Stimme und Körpersprache sind nicht eindeutig zuzuordnen. Seine Schultern sind nur geringfügig breiter als seine gerundeten Hüften und er hat eine ausgeprägte Taille. Sein gesamter Körper wirkt weich und unmuskulös, lediglich seine Hände sind eindeutig die eines Mannes. Seine Körpersprache wirkt als eine seiner Marotten manchmal übertrieben feminin. Nicht jeder ist davon begeistert, manch einer fühlt sich deswegen von ihm belästigt.



    :punkt: Charakter und Mentalität


      Von Natur aus ist der Giftstachler ein rechter Faulpelz. Er lässt gern andere für sich arbeiten und tut selbst nur das, was unbedingt nötig ist. Arbeitgeber haben wenig Freude an ihm, da er beständig angetrieben werden muss. Lahiko neigt zur Selbstdarstellung seines Körpers und seiner tänzerischen Fähigkeiten, weshalb er mitunter arrogant wirken kann, obwohl er dies eigentlich nicht ist. Er genießt lediglich die Aufmerksamkeit und, wann immer möglich, die damit einhergehende Bewunderung.


      Er ist eine optimistische Frohnatur und hat fast immer ein Lächeln im Gesicht. Streitereien geht Lahiko so gut es möglich ist aus dem Weg. Als Giftstachler ist er nicht offensiv, ihm mangelt es jedoch vollständig an einem natürlichen Fluchtreflex. Bei Gefahr verspürt er so gut wie keine Angst, sondern verlässt sich völlig auf seine Giftstacheln. Bevor es so weit kommt, dass er diese einsetzen muss, versucht er Konflikte immer verbal zu lösen. Jedoch neigt er manchmal zu Zickigkeit und wird dann spitzfindig und frech. Insbesondere mit Beleidigungen kann er nicht gut umgehen und beleidigt fühlt er sich schnell.


      Lahiko ist pansexuell, er unterscheidet nicht zwischen den Geschlechtern oder Geschlechtsidentitäten bei der Partnerwahl, sondern ist für alles offen, so lange die Chemie stimmt. Er selbst fühlt sich trotz seiner femininen Anwandlungen als vollwertiger Mann. Jedoch macht es ihm manchmal Spaß, sein Gegenüber zu verwirren und sich als Frau auszugeben, etwas, das ihm leicht fällt. Seine Bevorzugte Wahl sind ältere Damen und homosexuelle Männer.


      Als erklärter Genießer und Lebemann ist Noldil Lahikos liebste Gottheit. Er fühlt sich ihr verbunden und führt mitunter an sie gerichtete Selbstgespräche, die wohl als eine Art Beten durchgehen könnten.



    :punkt: Fähigkeiten


      Lahiko ist Tänzer mit Leib und Seele. Er liebt es, sich selbst zu inszenieren und im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Auch seine Arbeit als Freudenmann im Sündentempel macht er meistens gern. Lediglich ungepflegte und grobe Kundschaft kann er nicht ausstehen. Singen gehört ebenso zu seinem Repertoire wie das Tanzen und er kann auf einigen Instrumenten musizieren, wie der Harfe und dem Muschelhorn, ohne jedoch Noten lesen zu können. Er beherrscht, wie alle Shezem, Wassermagie, ist darin jedoch nicht übermäßig gut, sondern betrachtet sie lediglich als Spielerei.



    :punkt: Stärken und Schwächen


      + redegewandt
      + aufgeschlossen
      + guter Tänzer
      + kann singen und musizieren
      + Giftstacheln


      - ausgesprochen faul
      - keinerlei kämpferische Fähigkeiten
      - keinerlei handwerkliche Fähigkeiten
      - mitunter anstrengende Art und Weise
      - merkt nicht immer, wenn Leute sich von ihm belästigt fühlen



    :punkt: Reiserucksack


      Lahiko besitzt eine aus einem Fischernetz gebaute Umhängetasche, in der verschiedene Ketten, Armbänder und anderer Schmuck zu finden ist, sowie ein dünnes, äußerst buntes Gewandt aus Stoff, welches er trägt, wenn er an Land unter die Leute geht. Es handelt sich dabei um einen kurzen Kimono und eine weite Hose.



    :punkt: Lebenslauf


    Elternhaus & Kindheit


      Lahiko vebrachte seine Kindheit unbeschwert und wohlbehütet im zentralen Krater des Atolls, welches Coralys bildet.



    Das Erwachsenwerden


      Er lebte so, wie man es von einem Giftstachler erwarten würde: Als er älter wurde, unternahm er die ersten Streifzüge außerhalb des Atolls, ohne sich von diesem jedoch allzu sehr zu entfernen, wo er Muscheln, Schnecken, Krebse und anderes Getier sammelte, um es zu verzehren oder sich Schmuck daraus zu bauen. Er liebte die Tänze zur Warmwasserzeit und war einer von denen, die sich am innigsten im Tanze wiegten. Jedoch war er auch jemand, der sich sehr schnell langweilte. Er begann, die Umgebung abseits des Atolls zu erkunden und sich immer weiter von Coralys zu entfernen. Er lernte zu dieser Zeit auch einen Sandjäger namens Shocai kennen, mit dem er sich anfreundete, ehe dieser wieder allein seiner Wege zog. Sandjäger suchen eher die Einsamkeit als die Gesellschaft, so dass er Lahiko wieder verließ, ohne dass ihre Freundschaft davon getrübt wurde.


      Lahiko nahm daher einen anderen Weg. Bald entdeckte er die ersten Schiffe des Rabenstammes, die er zunächst für Wale hielt und interessiert verfolgte. Von Oben fielen leckere Speisen ins Meer, die er fing und zu sich nahm, was ihm einen weiteren Grund bescherte, die Schiffe längere Zeit zu begleiten. Er entfernte sich immer weiter von Coralys und selbst wenn er es gewollt hätte, hätte er den Weg nach Hause nicht ohne Weiteres wieder gefunden.


      Er wusste nicht, dass diese Schiffe Piraten gehörten, die ihn Köderten und war völlig überrascht, als man ihn, als er günstig schwamm und endgültig zutraulich geworden war, mit einem Netz fing. Er spreizte reflexartig seine Stacheln und sie verhedderten sich. Um den wertvollen Fang nicht zu beschädigen, versuchten die Norkara, ihn zu beruhigen und waren sehr nett zu ihm. Vorsichtig versuchten sie, das Netz zu entfernen, ohne die Stacheln abzubrechen oder selbst gestochen zu werden. Sie verplemperten viel Zeit und waren unaufmerksam wegen des faszinierenden exotischen Fangs, der ihnen gutes Geld einbringen würde. Da es sich um eine wenig erfahrene Besatzung handelte, sorgte die Unaufmerksamkeit dafür, dass sie von einem Schlachtschiff der Handelsallianz ausfindig gemacht wurden. Die Naridier jagten sie durch das Rabenarchipel und wieder hinaus aufs Meer, Lahiko war vorerst vergessen. Er lag allein an Deck, noch immer verheddert. Die Sonne machte ihm zu schaffen und seine Haut begann auszutrocknen. Schließlich wurde das Schiff von mit Kanonen versenkt und als es sank, gelangte Lahiko zurück ins Wasser. Einer der Piraten, der besonders nett getan hatte, um ihn zu befreien, sank mit ihm und Lahiko versuchte, selbst noch zur Hälfte verheddert, ihn zu retten, da er bis zum Schluss nicht begriffen hatte, dass man ihn als Sklave hatte verkaufen wollen. Er brachte den erschöpften Mann an Land, das sich in der Ferne als Saum zeigte. Dummer Weise war dies nicht eine der Rabeninseln, sondern das verfeindete Naridien. Lahiko bekam eine dicke Belohnung und der Pirat wurde gehenkt.


      Lahiko verstand die Welt nicht mehr. Er lag da im flachen Wasser mit einem Beutel voll Handelstaler und wusste nicht, was er damit sollte und weshalb man den Mann so grob fortgebracht hatte. Aber das Schicksal wollte es, dass er in der Nähe von Obenza gelandet war, wo es viele Shezem gab, die mit den Landwandlern Geschäfte machten. So lernte Lahiko, dass auch er eine Landwandlergestalt einnehmen konnte und ließ sich von ihnen das Großstadtleben zeigen.



    Gegenwart


      Nach dem Tipp eines anderen Shezem begab er sich zu Noldils Sündentempel, wo man sich seiner annahm und wo er bis heute arbeitet. Dort traf er zu seiner Freude auch den Sandjäger Shocai wieder, der dort als Reinigungskraft sein Geld verdient. Lahiko ist recht zufrieden mit seiner Arbeit als Tänzer und Freudenbringer, da er viel Geld für wenig Anstrengung bekommt, doch hat er einige Ideen im Hinterkopf, was er alles noch in seinem Leben einmal erlebt haben möchte, so dass nicht gewiss ist, ob er immer dort bleiben wird.