• Filipe der vierte saß auf seinem Thron es waren schwere Zeiten und der Herzog war müde geworden, dieser Krieg hatte alles genommen was er zu geben hatte. Rodrig hatte die Männer gerufen ebenso seine, er hatte sie bereitgestellt um in den Krieg zu ziehen doch er selbst war bereits zu alt. Seine Lebensalter zählten 60 er war ein alter Mann und nicht mehr in der Lage ein Schwert zu führen geschweige den sich auf einem Pferd zu halten in voller Rüstung. Irgendwas muss schief gegangen sein den fliegende Einheiten, des Chaos hatten die Länder der Menschen heimgesucht,das Nachbarland Ledwick war überflutet worden der große Fluss wurde umgeleitet ebenso wurden Felder und Kornkammern zerstört zwar nicht alle, dennoch war es verheerend gewesen und der Winter stand vor der Tür. Die Hauptstadt seines Reiches Drakenstadt war überfüllt mit Flüchtlingen, die Heiler taten was sie konnten doch es würde nicht mehr viel fehlen bis die Seuchen ausbrechen würden.


    Das einst so stolze Land lag am Boden und das einzig und allein wegen seiner Entscheidung, ebenso war seine Gier nach der Macht im hohen Alter nicht verflogen ebenso seine Gier nach Ruhm den er erlangen wollte. Sein Vater ebenso sein Vater vor ihm hatten Schlachten geschlagen und Kriege geführt und sie hatten gesiegt! Er jedoch hatte nie einen Krieg geschlagen und der jetzige änderte alles und er stand mit dem Rücken zur Wand. Wäre seine Frau Magret doch noch am Leben sie wüsste was zu tun was doch war diese bei der Geburt ihrer einzigen gemeinsamen Tochter verstorben, es war schon viel zu lange her selbst wenn er sich anstrengte konnte er sich nicht, mehr an ihr Gesicht erinnern doch ihre Stimme würde der Mann niemals wieder vergessen.


    Der Thronsaal war geschmückt mit Waffen es standen sechs Säulen wie eine Art Allee vor dem Podest auf dem der Thron ruhte, vor diesen Säulen standen wachen die zu Kriegern der Königsgarde gehörten. Hier fand sich der Pöbel zusammen bzw der Adel um wichtige Entscheidungen zu treffen oder um dem König bei Streitigkeiten aufzusuchen und sein Urteil zu erwarten. Einen Berater gab es nicht der König war in dieser Hinsicht eigen was ihm viele Feinde brachte im Volk, er musste bei dem Gedanken grinsen da es nun die Stunde der Feinde war die ihn nun stürzen würden um ihm die Schuld zu zuweisen und einen Schuldigen zu haben. Die Tür zum Saal öffnete sich und ein Mann trat ein dieser war gut gekleidet er gehörte zu einem haus der dem König als Vasalen diente, er verneigte sich vor dem Herzog "mein Herr" begann er "wir haben durch die Flüchtlinge erfahren das, es in der Hohe Mark einen neuen Verwalter gibt er hat Anspruch auf sie gestellt und hält sich in der Bärenburg auf um von dort aus zu regieren".


    Dem Herzog verschlug es die Sprache nun war die Hohe Mark nicht nur gefallen nein, sie war sogar besetzt und niemand war mehr übrig um ihn daran zu hindern. Die Hände zu Fäusten beballt saß er da "was tut der Duc von Souvange?! Oder die Zwerge?!" presste er zwischen den Zähnen hervor wie ein wütender Hund. "Der Duc hat seine Grenzen geschlossen und lässt niemanden hinein oder hinaus, viele sagen sie sind immer noch gekränkt da unsere Streitmacht ihre Schiffe nutzte um mit den Truppen überzusetzen" er hielt kurz inne und fuhr fort "die Zwerge haben viele Flüchtlinge an ihren Pforten Einlass gewährt sie werden in den Gebirgen versorgt und der König scheint sich gerade in diesem Moment mit dem Duc zu einer Verhandlung zusammengefunden zu haben".


    Filipe war zwar alt aber nicht dumm "sie wollen über den Scherbenhaufen verhandeln, der von Almanien übrig geblieben ist" sagt er verächtlich und grinste hämisch "das sieht dem Duc ähnlich". Kurz nach diesen Sätzen hustete er etwas und er wusste selbst das ihn sein eigenes Volk nicht mehr als Herscher sehen wollte, doch er musste irgendwas tun um das überleben seines Hauses zu sichern. "Schafft mir meine Tochter her und bringt mir einen Boten den schnellsten wir haben nicht mehr viel Zeit, ebenso will ich den gesamten Adel hier sehen binnen einer Stunde!" der Bote wirkte verwirrt und wollte zu einer Frage die Stimme erheben "hinaus!!!" brüllte der Herzog und der Bote rannte regelrecht hinaus, der Herzog wurde von einem weiteren Hustenanfall geschüttelt fing sich aber wieder und starrte ins Leere.


    "Dieser Krieg hat alles verändert wahrlich..." murmelte er in sich hinein.


    ( Zu dieser Zeit in den Gemächern von Ricarda)
    "Me Lady euer Vater bittet euch in den Thronsaal" sprach die Zofe ruhig und leise, die Tochter des Herzogs Ricarda war jung sie war knapp 23 Jahre alt und war ausgesprochen hübsch. Sie hatte langes blondes Haar und war nicht groß vielleicht 1.70 sie saß vor ihrem Spiegel und nickte es ab "vielen Dank Anna ich werde mich sofort aufmachen". Sie schaute in den Spiegel und bürstete sich das Haar, ihre Gedanken kreisten über die schweren Zeiten die sie alle erwarteten. Sie erhob sich von ihrem Stuhl und schaute hinaus. Die Bäume hatten bereits ihre Blätter verloren und der Winter kündigte sich mit einem scharfen Nordwind an der eisig durch die Welt zog.


    Sie schwang sich ihr Kleid und zog es am Rücken enger, sie mochte es zwar nicht sonderlich dennoch war es bei Hofe Sitte sie konnte schlecht mit einer Lederrüstung in den Thronsaal marschieren die sie beim Reiten oder bei der Jagt gern trug. Sie verließ ihre Gemächer und sah viele Adelige die als Vasallen ihres Hauses seid Genrationen in der Pflicht standen, sie begrüßte viele mit einem Nicken doch die meisten der Adeligen waren nicht bei bester Laune wer konnte es ihnen verdenken, das Land steckte in einer Kriese und alle gaben ihrem Vater und auch ihrem Hause schuld daran.


    Als sie in den Thronsaal hinein schritten war das große Banner ihres Hauses ein goldener Löwe mit blauen Augen hinter dem König zu sehen, es war prunkvoll und dieser Saal hatte früher viel Wärme ausgestrahlt hier waren Feste gefeiert worden und Lieder gesungen doch nicht heute, heute war es kalt und dieser Abend war eine abwesende Aura zu getan. Als endlich alle Adeligen eingetroffen waren und es dem Herzog gemeldet worden war, hob er die Hand und bat somit um Ruhe. Ricarda stand direkt neben dem Thron und half ihrem Vater dabei sich aufzurichten, er schaute sie an und lächelte ihr müde zu. Als er stand hielt er das Zepter in den Händen das den goldenen Löwen zeigte, er stützte sich dabei ab dabei sah er immer noch ehrwürdig aus das Alter war für einen Moment lang vergessen. Er atmete tief durch und begann laut und deutlich zu sprechen "meine Freunde, verehrte Gäste unser Land befindet sich in einer Krise doch diese werden wir zu überwinden wissen" viele seiner Untertanen schauten verwirrt drein "wir werden das Land wieder aufbauen und unsere Waffen, niederlegen ich werde heute noch einen Boten aussenden um den Duc von Souvange sowie den König der Zwerge zu einer Verhandlung einzuladen". Gemurmel wurde laut dann fügte er hinzu "der Herzog Rodrik nahm die Männer und zog von dannen, sie werden wiederkehren und wir werden sie empfangen, ebenso werden wir mit der Hohe Mark neu verhandeln müssen um gestärkt aus diesem Krieg hinaus zu gehen und einen weiteren im Keim zu ersticken!".


    "Was habt ihr vor zu verhandeln?!" rief einer aus der Menge "ja genau! Eure Entscheidung brachte uns hier hin!" ein weiterer rief "warum sollten unsere Nachbarn hier hin kommen! Damit ihr euch wieder den Willen eines anderen beugt?!" das Gemurmel wurde wieder lauter und der Herzog hob die Hand nach einer Weile kehrte wieder ruhe im Saal ein. "Sofern sie hier eintreffen und meiner Einladung folge leisten, werden sie nicht nur bei den Verhandlungen zugegen sein sondern sie werden der Krönung von Königin Ricarda sein die erste!".


    Es traf Ricarda wie einen schlag sie Herzogin? Der Adel jedoch war verdutzter doch einer rief aus der Menge "ja Ricarda die erste aus dem Hause Ehvelos!" dann fingen ein paar Menschen an zu klatschen und manche jubelten sogar. Ricarda war bei dem Volke beliebt wegen ihrer Art wie sie Probleme löste ebenso, war sie eine Frau für das Volk. Als der Adel den Raum verließ war sie allein mit ihrem Vater zurück geblieben "wieso hast du mir nichts gesagt?" fragte sie ihn ruhig, sie wollte ihn nicht aufregen. "Mein Kind ich schäme mich dir das Land in diesem Zustand zu übergeben, dennoch war es eine Frage der Zeit meine Zeit ist vorüber das Volk will mich nicht mehr ebenso der Adel, es ist das richtige so". Ricarda selbst verstand nicht recht was ihr Vater vor hatte da ihre Krönung nach den Verhandlungen angesetzt war die ihr Vater noch führen würde, ihr Vater war vieles aber kein Narr ebenso behielt er Pläne stets für sich sogar vor ihr gab er diese nicht Preis.


    "Ja Vater wie ihr meint" sie verbeugte sich und schritt hinaus mit dem Gedanken das sie nicht wusste was sie erwarten würde, was würden die anderen Verhandlungspartner sagen? Würden sie überhaupt kommen?


    Der König sandte einen Boten aus der noch heute Nacht reiten sollte so schnell er konnte, um die Narchicht an den Duc höchstpersönlich zu übergeben, in dem Schreiben stand.


    Verheerter Duc von Souvagne
    Das Land wurde vom letzten Krieg bis in seine Grundfesten erschüttert
    unsere Länder lagen immer in Frieden miteinander. Diesen Frieden will
    ich bewahren, wir beide wissen wir waren uns in früheren Jahren nicht
    immer einig doch ich schätzte euren Vater und ebenso schätze ich euch
    als Herscher.


    Wir wissen das der Zwergenkönig bei euch ist und ihr verhandelt über
    die Zukunft unseres Landes daher will ich euch, ebenso den König der
    Zwerge und den neuen Verwalter der Hohe Mark einladen zu
    Verhandlungen über Ehveros und über Ledwick.


    Darüber hinaus nutze ich diese Gelegenheit um meiner Regenschaft ein
    Ende zu setzen, meine Tochter Ricarda wird nach mir herrschen. Seid
    unsere Gäste und handeln wir zusammen unsere Zukunft aus, die frei
    von Kriegen sein könnte.

    Mit Hochachtung:
    Filipe der vierte


    Der Bote ritt hinaus und der König schaute ihm nach, der Mond ging auf und schien hell über die Burg. Was wohl der Duc antworten würde? Ebenso fragte er sich ob wohl alle mit seinen Vorschlägen und Forderungen einverstanden wären.

  • "Sie haben zugesagt" sprach Filipe aus, er saß wie immer auf seinem Thron und schaute zu seinem Boten ebenso zu seinen Vasallen. "Was ist mit den Vertretern aus Ledwick?" fragte er, einer der Männer trat vor "ihre Männer sind, aus dem Krieg wiedergekehrt doch keine Spur ihres Fürsten, sie haben ebenso zugesagt diejenigen die es zurück geschafft haben mein Fürst". Filipe nickte es ab und er trat zurück "richtet die Festung her, ich will das es unseren Gästen an nichts mangelt!" befahl er feierlich und schickte sie dann alle hinaus.


    "Es läuft alles nach Plan" dachte er still und heimlich in sich hinein und sein Gesicht wurde zu einem breiten Grinsen. Die Tür öffnete sich und seine Tochter schritt hinein und hielt auf den Thron zu, sie schien etwas erzürnt und sein. Sie trug eine lederne Rüstung und hatte den Bogen fest in den Händen, ihr Blick war grimmig doch war sie dennoch schön anzusehen. "Was hast du vor Vater? Seid wann kümmert es dich was die anderen Fürsten um unser Reich herum treiben? Dazu kommt noch das du die Zwerge einlädst?" es war nicht die Tatsache das er sie zur Fürstin krönen lassen wollte oder das er fremde eingeladen hatte dem bei zu wohnen, es war eher die Tatsache das er sie im Dunkeln stehen lassen wollte. "Schweig!" brachte ihr Vater hervor schroff und direkt heraus Ricarda blieb stehen und hielt inne, ihr Vater stemmte sich schweren Herzens auf "meine Pläne werden unserer Familie die Zukunft und das überleben sichern, sobald du auf diesem Thron sitzt wirst du es verstehen, davor geht dich das nichts an!" sprach er laut und deutlich.


    "Aber...." bohrte sie nach doch er brachte sie mit einer Geste zum schweigen, das war zu viel sie machte kehrt und schritt hinaus sichtlich wütend. Sie schloss die Tür mit einem lauten krachen, das war das Temperament ihrer Mutter dachte sich Filipe und lächelte. Er schritt zum Fenster und schaute hinaus, es kamen Fuhrwerke aus Drakenstein heran geeilt die bereits Zelte für die Feier aufbauten. Die Krönung würde im Thronsaal statt finden, die Staatsgäste würden in den Festungen Zimmer zugeteilt bekommen und ihre Soldaten, würden draußen in großen Zelten mit Feldbetten nächtigen. Die Feier würde dann im großen Innenhof statt finden mit einer wahrlich großen Tafel die wie ein U geformt war, sobald sie sich alle an dem Essen und Trinken berauscht hätten würden sie feiern und tanzen und versuchen den Krieg zu vergessen. Diese Welt hatte gelitten nun würden sie, alle versuchen sie wieder aufzubauen, doch zuerst musste er seinen Plan durchbringen und er hoffte das er aufgehen würde, wenn ja könnte er es schaffen ein großes Reich zu erschaffen das zwar seine Tochter regieren würde, doch er wäre ja nicht aus der Welt. Grinsend stand er da und schaute hinab auf den Innenhof wo Ricarda mit dem Bogen auf eine Zielscheibe schoss immer und immer wieder, ob er sie wohl unterschätzte?

  • Eines der Himmelsaugen starrte bei dem Kommentar Khawa dermaßen bestürzt an, dass der Mann beinahe vom Pferd gestürzt wäre. Dass der Wilde den Chevalier öfter ärgerte, hatte der Mann schon gehört, aber dass schlug dem Fass ja den Boden aus! Der Mann bestrafte Khawa mit einem stechenden Blick, der von seiner Eule untermalt wurde. Beide starrten gleich finster um Khawa zu ermahnen.


    Jules lächelte den Kollegen entwaffnend an und warf dann einen Blick über die Schulter zu Khawa.


    "Danke für das Kompliment. Nein, das hat mir bis jetzt noch keiner gesagt. Bis jetzt hat sich auch noch keiner groß dafür interessiert ob mein Hintern knackig wäre. Schön dass er Dir gefällt, ich kann das Kompliment nur zurückgeben", schmunzelte Jules gut gelaunt.


    Der Chevalier deutete auf die Sümpfe.


    "Comte Massimo de la Cantillions Blick spricht gerade Bände. So nah an den Sümpfen behagt mir selbst nicht. Ich werde Gufo das ganze überfliegen lassen. Hier könnte die Landschaft selbst unser Feind werden Böhnchen. Die meisten Pferde sind samt Reiter sehr schwer, von den Kutschen müssen wir erst gar nicht sprechen. Wir müssen ab hier unseren Weg sehr weise und mit Vorsicht wählen", erklärte Jules.

    `Ferner hat uns Massimo gerade mental gewarnt. Er teilte uns mit, dass einige der Ritter nicht das Visier hoben. Soweit so gut, das haben wir mitbekommen. Aber er wies auf den Umstand hin, dass die Banner eventuell tatsächlich aus dem Hause Ehveros stammen. Dies muss aber noch lange nicht heißen, dass dies für die Bannerträger gilt. Er befürchtet, dass jene die ihr Gesicht verbargen generell etwas zu verbergen haben. Kurzum er ermahnte uns zur Vorsicht, dass es sich nicht um eine Falle handelt. Sprich die Gruppe ist eventuell kein Begleitschutz. Halt die Augen offen Böhnchen´, teilte Jules seinem Mann mental mit.


    De Mireault rief mental nach Gufo und streckte den Arm aus. Wenige Augenblicke später spürte Khawa den Windzug des gewaltigen Uhus, ohne dass man das Tier hatte heran nahen hören. Sein Flug war lautlos und ebenso ließ er sich auf dem Handschuh seines Herrchens nieder.


    Jules und Gufo schauten sich einen Moment lang an, sie schienen nonverbal miteinander zu reden. Dann warf der Chevalier das gewaltige Tier wieder in die Luft und Gufo war mit einigen Flügelschlägen aus ihrem Sichtfeld verschwunden.


    "Er hält für uns die Augen offen", erklärte Jules und klopfte Khawa kurz auf den Oberschenkel.

  • Golir Greifenfeder:


    „Danke, mein König. Es freut auch mich euch zu sehen,“ Golir verneigte sich leicht mit einem lächeln. Auch das Gesicht des Afteraktmagiers wurde ernst als Skaldor nach Dunkelbruch fragte.


    „Er und einige seiner Männer sind wohlauf. Ein Bote berichtete uns auch von einem erfolgreichen einstellen der Kämpfe. Sie fingen auch an....unsere Gefallenen zu bergen. Das ist der letzte Kenntnisstand den ich habe. Verzeiht.“
    Golir nickte leicht entschuldigend.
    „Wie ist es euch derweil ergangen, wenn Ihr mir die Frage erlaubt?“

  • Der Tross erreichte den Landsitz von Filipe am nächsten Morgen, gleich in der früh. Doch es war eher eine riesige Burg als ein kleiner Landsitz man sah große Mauern und ebenso Wehrtürme man musste diese Burg in früheren Zeiten strategisch genutzt haben doch diese Zeiten waren offensichtlich vorbei, die Burg lag an einem großen Fluss und wenn man gen Westen blickte erkannte man die Ausläufer der Stadt Drakenstein deutlich. Die Eskorte die von Filipe selbst geschickt war führte den Tross über eine gigantische Zugbrücke hinein in den großen Innenhof der Festung. Überall waren Menschen es waren Händler die nur vor der Burg versuchten ihre Ware an den Mann zu bringen in der Burg jedoch hörte man, den Klang von Trompeten die, die Ankunft der Gäste willkommen hießen. Man sah Kammerdiener die von a nach b liefen ebenso sah man viele Reiter und auch Gardisten die die Mauern bewachten und Wache an sämtlichen Eingängen der Festung hielten.


    Doch waren dort auch viele Menschen die wie gebannt ihre Ankunft erwarteten, es waren viele Adlige aus Ledwick und auch ebenso viele aus Ehveros dort die sich versammelt hatten um zu sehen, wer denn nun der Einladung des Fürsten gefolgt war. Die Stimmung war heiter und auch euphorisch es war wichtig das die Gäste hier waren somit konnten, die Menschen die Schrecken des Krieges hoffentlich bald hinter sich lassen und nach vorne schauen. Der Gardist stieg ab und seine restlichen Männer sowie Frauen taten es ihm gleich, sie gingen schweigend zu den Stallungen, im selben Augenblick öffneten sich die schweren Türen und hinaus schritt ein einzelner Mann, er war in einer Robe gehüllt die das Wappen des Hauses Ehveros trug es war ein goldener Löwe auf blauem Hintergrund. Er kam auf den Tross zu und blieb vor ihm stehen "mein Name ist Rowald" er verneigte sich tief und fuhr fort "ich bin der Verwalter seiner Majestät Filipe dem vierten". "Ich danke euch im Namen meines Herren das ihr der Einladung gefolgt seid, bitte ihr müsst erschöpft sein nach so einer langen Reise, bitte folgt mir ich werde euch zu meinem Herrn führen, eure Pferde sowie euer Gepäck wird in der Zeit von unserer Dienerschaft entgegen genommen und versorgt euer Gepäck wird natürlich auf eure Quartiere gebracht, wir haben den Ostflügel für euch hergerichtet wenn ihr mir, bitte folgen würdet". Der Verwalter wartete bis alle aus ihren Kutschen ausgestiegen waren, danach schritt er los er bemühte sich die Höheren Herrschaften nicht direkt anzublicken und sprach untertänigst weiter. "Mein Herr befindet sich im Thronsaal dort möchte er euch in Empfang nehmen sofern ihr, nicht all zu erschöpft seid von eurer Reise" säuselte er nach Engelszungen weiter, sie schritten ihm hinterher und sahen in den Gängen, eingerahmte Landkarten oder auch Staturen von verschiedenen Löwen oder Herrschern deren Regenschaft lange zurück liegt.


    Sie kamen letzten endlich an einer großen Eichentür an ebenfalls standen vor ihr zwei Wachposten, als sie sahen mit wem der Verwalter auf die Tür zu kam verbeugten sie sich ebenso. Rowald schaute zu dem Duc und sprach "euer Ruf eilt euch voraus" danach nickte er den Wachen zu die, beide die schweren Türen aufstemmten. Rowald schritt voran die Gäste folgten ihm, der Saal war wie eine Kathedrale erbaut worden diese wurde von sechs Säulen gestützt und endete auf einem höher gelegenem Podest auf dem der Thron stand, zu diesem kam man nur in dem man die Treppe nutzte die auf dem Boden anfing. Auf dem Thron saß Filipe der vierte, er war ein alter Mann mit grauem Haar und einem grauen Kinnbart. Seine Körpergröße hatte bereits abgenommen das war wohl dem Alter zu verdanken der Zahn der Zeit nagte besonders an den Menschen das sah man an ihm deutlich. Doch er hatte immer noch eine erbietende Erscheinung soviel stand fest. In dem Saal waren ansonsten keine Gäste er empfing sie sozusagen allein, der Verwalter schritt vor und kündigte seine Gäste an mit Titel und Namen, zu mindestens war das beim Duc und dem Zwergenkönig der Fall. Filipe nickte und grinste müde der Verwalter verbeugte sich abermals und schritt weiter nach vorn, zu der Treppe und blieb dort stehen wo sie begann. Die Gäste standen ebenfalls ein gutes Stück vor der Treppe, der Fürst erhob sich und schritt sie herunter es waren ungefähr vier Stufen. Als er unten angekommen war, nickte er den fremden Gästen zu die er noch nie zuvor zu Gesicht bekommen hatte. Doch eine Person kannte er ebenso seinen Vater vor ihm. "Ich bedanke mich für euer kommen Duc von Souvagne ihr habt die Erscheinung eures Vaters" er blickte in die Runde und fuhr fort "das habt ihr offensichtlich an eure Kinder weiter gegeben". "Es freut mich ebenso das die Zwerge unter ihrem König die Reise angetreten haben, wir haben alle wohl das gleiche Ziel" sprach er. Als sein Blick bei Tarkan hängen blieb zögerte er einen Moment und fügte hinzu "wir alle, haben das gleiche Ziel" danach schaute er wieder zum Duc.


    "Ihr müsst erschöpft sein nach so einer Reise wir haben für jeden von euch Zimmer herrichten lassen, ebenso ist für genug Speis und Trank gesorgt worden". Er schritt wieder hinauf auf seinen Thron und als er sich wieder setzte, fügte er hinzu "ich würde euch bitten euch auszuruhen, es ist früh am Tag wir sollten uns heute Abend wieder zusammen finden und dann mit den Verhandlungen beginnen wir haben vieles zu bereden, ebenso vieles zu beschließen". "Ich hoffe ihr seid damit einverstanden?". Rowald trat vor und schaute die Gäste fragend an, niemand wollte ihnen auf die Füße treten oder unhöflich sein. Soweit sie einverstanden waren würde er sie nun alle zu ihren Quartieren führen, damit sie sich ausruhen konnten und etwas zu essen zu sich nehmen konnten, jedes der Quartiere war für zwei Gäste konzipiert und hergerichtet worden, ebenso war ein Bad an jedem Zimmer angeschlossen und die Kammerdiener waren wohl darauf getrimmt worden, jeden Wunsch der Gäste zu erfüllen wirklich jeden! Die Festung an sich ebenso der Fürst waren ein Anblick für sich, doch nirgends sah man die Tochter des Fürsten.

  • Der Zwergenkönig blickte ernst drein seine Hände ballten sich zu Fäusten, doch er ließ letztlich etwas locker und schnaufte. "Dieser Krieg ist so gut wie vorbei, ich denke die Festung Dunkelbruch sind wir vorerst los" sprach er sichtlich traurig und erschöpft zugleich. "Wichtig ist erst einmal das wir den Frieden besiegeln damit, wir Niwar vor einer Invasion schützen und unser Volk nun endlich in Ruhe leben kann, wie sieht das der Rest des Rates alter Freund?".


    Als sie am nächsten morgen in Ehveros ankamen staunte Skaldor nicht schlecht als sie in die Festung geführt wurden. Ebenso war Filipe selbst für einen Menschen schon sehr alt, die Zwerge wurden in so einem Alter eher Volljährig doch auch ihr langes Leben war nicht immer ein Geschenk besonders in Zeiten wie diesen. "Im Namen des Zwergenvolkes danken wir euch für eure Einladung ebenso, danken wir für die Gastfreundschaft die ihr uns hier anbietet" sprach der König laut aus und nickte ihm sichtlich zu. Golir und Skaldor waren jetzt die einzige Hoffnung der Zwerge das sie, den bestmöglichen Frieden für ihr Volk sicherten. Von nun an war jede Verhandlung wichtig und zugleich gefährlich er war sichtlich beruhigt das Golir bei ihm war, er war älter und hatte auch an mehr Verhandlungen teilgenommen sein Rat und Erfahrung war für den König nun von unschätzbaren Wert.

  • Golir Greifenfeder:


    „Sorgt euch nicht zu sehr, wir hätten mehr verlieren können,“ versuchte Golir seinen jüngeren Freund und König auf zu muntern.


    „Der großteil des Rates vertritt die gleichen Ansichten wie Ihr. Nur der Kriegsmeister murrte ein wenig da es ihm wie ein große Niederlage erscheint. Und mein Sohn Galaar meinte das unter seinen Metallschmiede Kollegen erzählt wird, das ihr oberster Meister auch nicht ganz glücklich ist. Ihr könnt ihn gerne dazu befragen er ist mit mir gekommen. Aber diese beide profitieren nun einmal am meisten von Kriegen.“
    Golir seufzte kurz.
    „Die beiden werden sich aber kaum gegen das Wohl unseres Volkes stellen seit dem versichert. Und selbst wenn. Die Befürworter für Frieden sind im Rat in der Mehrzahl.“


    Als sie Ihr Ziel erreicht hatten begutachtete Golir mit Interesse die Baufertigkeiten dieses Menschenkönigreiches. Zwar war er kein Steinmetz aber er fand es durch aus gelungen, auch wenn es nicht mit den Hallen bei ihnen zu Hause mithalten konnte. Im Thronsaal hielt sich Golir etwas hinter Skaldor auf und verneigte sich leicht vor Felipe. Nur dem König gebührte es vorne zu stehen um alle Zwerge zu repräsentieren.

  • Ciel war noch völlig benommen, als sie in Drakenstein ankamen. Offenbar war das Ziel ihrer Reise doch näher gewesen, als erwartet. "Warte in der Kutsche", sagte er zu Dreaux. "Wenn ich mein Quartier bezogen habe, hole ich dich ab. Bis dahin hast du hier alles, was du brauchst, Essen, Trinken, was zu Rauchen, was zu Lesen und ein Bett. Du kannst dich von allem nach Herzenslust bedienen, fühle dich wie zu Hause. Ich schließe die Kutsche von außen ab, aber man kann sie auch von innen aufschließen. Ich lasse dir den Zweitschlüssel hier. Für Notfälle hat die Kutsche einen doppelten Boden, die Klappe findest du unter dem Teppich. Wenn du dich flach machst, kannst du dich darin verstecken. Von der verborgenen Kammer aus kannst du auch nach unten aus der Kutsche heraus klettern, nicht nur nach innen. Aber ich glaube nicht, dass das nötig sein wird. Also dann, gehabt Euch wohl."


    Ciel verschloss die Kutsche, in der inzwischen auch Ferreau saß. Nathan und Khawa begleiteten ihn zum Empfang im Thronsaal, wo er erstmals den berüchtigten Großherzog Felipe sah. Aufgrund der Nachwirkungen der Drogen waren Ciels Pupillen stark geweitet, seine sonst blauen Augen wirkten schwarz, ansonsten hatte er sich hervorragend im Griff. Er benahm sich tadellos, ein Bild von einem royalen Musterkind. Er nahm jedoch alle Sinneseindrücke überdeutlich war. Die Gerüche waren wie unsichtbare Duftfahnen, denen er mühelos hätte folgen können, die Geräusche waren so dreidimensional, dass er sie alle auf den Zentimeter genau in Richtung und Entfernung Orten konnte.


    Khawa hielt sich dichter als sonst bei ihm, als sie den Thronsaal wieder verließen. Er wusste sofort, was mit Ciel los war, und drängelte Nathan zur Seite. Im Zweifelsfall traute er sich selbst eher zu, Ciel beizustehen, als dem zartfühligen Barden. Ciel sah das ebenso. Khawa war im Gegensatz zu Nathan selbst mit dem Einsatz von Drogen vertraut, besonders als leistungssteigerndes Mittel im Ernstkampf. Er würde erkennen, wenn es Probleme gab und wissen, wie darauf zu reagieren war. Nathan trottete geknickt im Abseits hinterher. Ciel schmunzelte gut gelaunt.


    "Ich hätte gern ein Zweibettzimmer, falls ich Bedarf an weiblicher Gesellschaft verspüren sollte, ausgestattet mit einer Kammer für zwei Leibdiener", informierte er einen der Bediensteten, die dem Quartiermeister unterstanden. "Ich besitze zwei und wünsche sie beide bei mir zu haben." Er hatte nicht vor, Khawa Urlaub zu gönnen auf dieser Reise, als Rache für seinen neuerlichen Zustand als freier Bürger. Der gab sich keine Mühe, seinen Missmut zu verbergen, doch das scherte Ciel nicht. Das zweite Bett war natürlich für seinen Bruder gedacht und nicht für irgendein nerviges Weibsbild. "Ach ja, und ein gut ausgestatteter Arbeitsplatz sollte vorzufinden sein."

  • Komavan boxte Massimo gegen die Schulter. "Na, du Rumtreiber. Hast du mich vergessen oder absichtlich zurückgelassen, um deine Ruhe zu haben? Wenigstens eine Notiz wäre gut gewesen oder einen der Diener mich informieren zu lassen." Dann begrüßte er Massimos Holde. "Hallo, Moni. Ich werde über euch wachen. Ihr müsst mir nur sagen, wo euer Quartier ist, damit ich dort Stellung beziehen kann."

  • Sie erreichten den Residenz von Felipe von Ehveros in aller Frühe. Der Tag erwachte soeben, dennoch herrschte bereits reges Treiben. Der Amtssitz von Felipe glich einem Bollwerk, ganz ähnliche Burgen besaßen die meisten Adelshäuser in Souvagne. Sogar der Duc besaß einige und eine besondere stellte den letzten möglichen Rückzugsort der Familie dar, sollte jemals das schlimmste aller Ereignisse eintreffen. Burg leitete sich von beherbergen ab und Maximilien hoffte, dass auch diese Burg ihrem Namen gerecht wurde.


    Der Tross passierte eine gigantische Zugbrücke und sie wurden als Staatsgäste feierlich und mit allen Würden empfangen.


    Auch bei dem donnernden Trompetenhall blieb Alcanterra das Streitross des souvagnischen Großherzogs die Ruhe selbst. Da die meisten davon ausgingen, dass sich der Duc in einer der Kutschen befand, legte dieser seinen Reiseumhang ab und reichte ihn an Fabien weiter. Maximilien empfand es als ungebührlich vermummt und quasi inkognito in das Herrschaftshaus eines anderen Königs einzureiten.


    Die umstehenden, neugierig wartenden Zuschauerreihen bestehend aus Adligen wie auch dem gemeinen Volk wurden somit mit einem Blick auf den souvagnischen Duc in voller Prunkrüstung belohnt. Auf der Brustplatte prangte groß in goldenen Farben der Souvagnische Adler, dass Staatstier wie auch Wappen Souvagnes. Das die Rüstung mehr als hoheitliche Zierde sah, konnte man ihr eindeutig ansehen. Das Schwert dass er an seiner rechten Seite trug, war kein Zierrat und auch keine Reichskleinodien, sondern eine tatsächliche Waffe die ihre Feuer- und Bluttaufe schon seit Jahrzehnten hinter sich hatte. Sein langes, weißes Haar trug Maximilien zusammengebunden, dennoch stach es unter all den anderen dunkleren Haarschöpfen eindeutig hervor.


    Die Stimmung aller Umstehenden, wie die der Bevölkerung konnte nicht besser sein. Sie waren ausgelassen, geradezu glücklich. Die Menschen hofften genau wie ihre Herrschaften, dass der Krieg mit dieser Zusammenkunft ein Ende finden würde.


    Maximilien ließ seinen gefälligen Blick über die Menschenmenge schweifen.


    Ein Diener trat auf den Tross zu und begrüßte sie im Namen seiner Majestät Felipe dem Vierten von Ehveros. Der Duc nickte wohlwollend als Zeichen seiner Anerkennung.


    "Wir danken dem Großherzog Felipe dem Vierten von Ehveros für seine Einladung, wie auch für seine Gastfreundschaft. Wir werden seiner wie auch der Euren Bitte gerne entsprechen Rowald", antwortete Maximilien freundlich.


    Zwei Knappen, wie auch Fabien halfen dem Duc vom Schlachtross. Als Rowald weitersprach und die Führung Richtung Thronsaal übernahm, folgten ihm in einem gebührlichen Abstand Maximilien Rivenet de Souvagne, samt seinem Leibdiener wie auch seiner Leibgarde.


    Die langen Gänge der stolzen Burg waren geschmückt mit Portraits vergangener Herrscher des Hauses von Ehveros, wie auch Statuen welche das Herrschafts- und Wappentier repräsentierten. Landkarten und weitere Statuen rundeten das Gesamtbild ab. Da Maximilien ein neugieriger Mann war, nahm er sich vor, beizeiten die Karten und Gemälde genauer zu studieren. Jetzt blieb dafür keine Zeit.


    Fabien der gemeinsam mit dem Palaisin genau einen Schritt hinter seinem Herrn lief, hatte weniger Augen für die Karten und die anderen Dekorationen. Ihm bereitete vielmehr Sorge, dass sein Herr unrasiert, unfrisiert und in Rüstung bei Felipe vorstellig werden sollte. Bis auf ihn schien keiner daran Anstoß zu nehmen, was Fabien sehr verwunderte. Gut, Maximilien war auch in der Rüstung eine herrschaftliche Erscheinung, dennoch hätte Fabien seinen Herrn lieber vorher zurecht gemacht. Die Reise hatte von allen ihren Tribut gefordert und auch Maximilien sah müde aus.


    Als sie vor einer gewaltigen Eichentür ankamen, blieben sie kurz stehen. Rowald sprach den Duc persönlich an und sprach "Euer Ruf eilt Euch voraus". Der Duc quittierte das Gesagte mit einem freundlichen Nicken wie auch Schmunzeln.


    Rowald ließ die schwere Tür von den Wachen öffnen und gab die Führung. Maximilien betrat den Thronsaal von Felipe dem Vierten samt seiner Begleitung. Die Leibgarde rund um den Palaisin blieb an der Tür zurück und ging auf ein Knie, während der Duc ohne nach links oder rechts zu schauen auf das Podest zu schritt. Fabien folgte seinem Herrn auch hier und schritt gebührlich genau einen Schritt hinter seiner Majestät.


    Maximilien blieb vor der Empore stehen, neigte kurz das Haupt und legte zeitgleich seine rechte Hand auf die linke Brust über dem Herzen. Fabien hinter ihm ging auf ein Knie und schaute zu Boden wie es geziemend war an einem fremden Hof vor einem fremden Herrscher. Nur vor der eigenen Majestät ging man zwecks Beweis der völligen Unterwerfung auf beide Knie herunter.


    Das Grinsen wie auch die persönliche Ansprache von Felipe von Ehveros beantwortete der Duc mit einem freundlichen Schmunzeln.


    "Wir danken Euch Großherzog Felipe von Ehveros für Eure Einladung und für Euer Kompliment. Leider ist Eure Tochter nicht zugegen, wir hätten sie gerne einmal erblickt. Ihr geht Recht in der Annahme, wir alle haben das gleiche Ziel. Aus diesem Grund sind wir Eurer Einladung mit Freude gefolgt.


    Die Größe Eures Landes wird nur noch von Eurer Gastfreundschaft übertroffen Großherzog, erneut gebührt Euch unser Dank. Wohlan wir werden Eure Gastlichkeit sofort in Anspruch nehmen und uns zurückziehen.


    So sei es, treffen wir uns heute Abend wieder um gestärkt und ausgeruht verhandeln und zu Beschlüssen finden zu können. Gehabt Euch Wohl, bis heute Abend Großherzog Felipe von Ehveros. Wir verabschieden uns", erklärte Maximilien Rivenet de Souvagne.


    Erneut erbot der Duc dem Großherzog seinen Gruß. Im gleichem Augenblick stand Fabien auf, so dass sie synchron den Thronsaal rückwärts verließen. Der Duc aufrecht gehend, den Kopf nur grüßend geneigt, Fabien tief verbeugt wie es sich für einen Domestiken gehörte. Als beide die Tür passiert hatten, folgte ihnen umgehend die Leibgarde.


    Maximilien ließ sich umgehend zu seinem Quartier führen. Fabien bat einen der Diener darum dem Duc ein heißes Bad einzulassen, sowie Wein, Kaffee und etwas zu Essen bereit zu stellen. Danach machte er sich gemeinsam mit Bellamy daran Maximilien aus der Rüstung zu helfen.


    Während der Palaisin in den Schlafgemächern des Duc Stellung bezog nahm dieser ein heißes Bad und erholte sich von der Reise.

  • Tarkan kam sich veralbert vor. Man führte ihn in den Thronsaal, wo er nicht mal eine namentliche Erwähnung erfuhr, während die beiden Großherzöge sich gut zu unterhalten schienen. Stattdessen betrachtete Felipe ihn wie Vieh. Tarkan erwiderte den Blick kalt. Er hatte keine Angst. Er war zu erschöpft und hatte zu viel erlebt in den letzten Monaten, um noch welche zu empfinden. Er fühlte sich ausgesprochen unwohl und beschloss schon aus Prinzip, irgendwo draußen im Freien zu übernachten, wenn die Kerle ihn nicht hier haben wollten, um zu zeigen, dass sie ihn mal kreuzweise konnten und er nicht auf sie angewiesen war. Und sei es bei eisigstem Pisswetter. Er fragte sich, warum er überhaupt angereist war. Nur um angeglotzt zu werden? Oder wollten sie wirklich noch mit ihm verhandeln?

  • Tsaagan wurde genau so wenig begrüßt wie Tarkan, sogar noch weniger, denn er wurde nicht einmal eines Blickes gewürdigt. Er ließ sich schlecht gelaunt von seinem Leibdiener Caligo in sein Zimmer führen. Dort ließ er sich bettfertig machen, da er schlafen wollte, ehe die eigentlichen Verhandlungen begannen, um sich bestmöglich konzentrieren zu können. Caligo räumte derweil das Gepäck in die Schränke und richtete alles her, was noch nicht von den Dienern des Hauses Ehveros hergerichtet worden war, ehe auch er sich ein wenig ausruhte, bis er seinen Herrn auf den Abend vorbereiten würde. Tsaagan schäumte im Bett derweile vor Wut vor sich hin. Er war ausgesprochen eitel und ärgerte sich über diese Behandlung.

  • Dreux bekam in dem engen Geheimraum der Kutsche regelrecht Panik. Das Neuro-Stym sorgte dafür, dass er alles viel deutlicher als gewöhnlich wahrnahm. Vermutlich war der Platz gar nicht so eng, wie er gerade befürchtete, aber für ihn fühlte es sich so an, als sollte er sich in einem Schuhkarton verstecken. Dreux konnte sich noch einigermaßen zusammenreißen. Als er dann die sich entfernenden Schritt wahrnahm, kam er wie ein Springteufel aus seinem Versteck geschossen und schnappte nach Luft wie ein Ertrinkender.


    Damit übertrieb er es wohl, denn ihm wurde dermaßen schwindlig, dass er sich erstmal eine Zeit auf den Rücken hinlegen musste, damit sich der Innenraum der Kutsche nicht mehr um ihn drehte. Dreux rieb sich mit zittrigen Fingern seine schmerzende Stirn. Der Prinze fragte sich, wie viel Neuro-Stym er eigentlich zu sich genommen hatte.


    Schlagartig kam ihm die Nähe von Ferrau gar nicht mehr so unangenehm vor. Dreux sehnte sich nach der helfenden Hand seines Leibdieners, oder eher gesagt nach der helfenden Hand eines Leibdiener. Jemandem dem er vertrauen und auf den er zählen konnte. Wo war Du Trieux überhaupt, jetzt wo er seine Hilfe benötigte?


    Quälend langsam zog sich Dreux in die Höhe, verfluchte seinen nutzlosen Leibdiener und durchwühlte die Kutsche nach etwas essbaren. Er hoffte sein Bruder würde ihn bald abholen. Mit etwas zu Essen in der Hand rollte er sich ängstlich zusammen.


    "Nie wieder Neuro-Stym", schwor er sich selbst laut.

  • Eine geraume Zeit später, nachdem Dreaux zurückgelassen worden war und Ciel sich in aller Akribie häuslich in seinem Quartier eingerichtet hatte, klopfte es endlich an der Tür der Kutsche.


    "Junger Herr, ich soll Euch abholen", tönte Khawas warme Stimme.

  • Killian O'Noughton:


    Killian schaffte es mit seiner kleinen Delegation trotz etwas verspäteten Aufbruch noch frühzeitig an den Ort der Verhandlungen. Ihm wurde vom Personal dort recht schnell die Zimmer gezeigt und sie konnten sich bereits einrichten. Am nächsten morgen erkundeten sie die Burg als ein weiterer Tross ankam. Er war groß und zur Verwunderung des ledwickischen Adligen waren auch Zwerge dabei.


    „Ich wusste nicht das auch Zwerge eingeladen sind,“ sagte Killian erstaunt.
    Mit einem lächeln sagte sein Diener Alan zu ihm:
    „Nun was ich von den anderen Bediensteten hier von der Burg gehört habe muss das der Tross aus Souvagne. Dort war der Zwergenkönig wohl schon zu Vorverhandlungen.“
    „Verstehe, dann sind Sie gemeinsam her gekommen. Das erklärt warum der Tross so groß ist. Unserer ist lächerlich klein,“ meinte Killian.
    „Ob es nicht eine Eindruck von schwäc....“
    „Keine Sorge, es war die richtige Entscheidung den Rest der Garde in der Heimat zu lassen,“ Unterbrach ihn Alan mit einem freundschaftlichen Klaps auf die Schulter.


    Für Killian war Alan nicht nur sein Diener, sondern auch sein bester Freund. Die beiden kannten sich schon seit frühster Kindheit. Er nickte Alan zustimmend zu.
    „Du hast recht, ich sollte nicht ständig an meinen Entscheidungen zweifeln. Danke.“

    Avatar von Solaire aus der Avatarschmiede

  • Als der König sein Quartier bezog war Golir derjenige der es sich mit ihm teilte, der Rest der Krieger waren woanders untergebracht worden. Nachdem der König sich hergerichtet hatte und etwas zu essen zu sich genommen hatte, schaute er aus dem Fenster und sprach nachdenklich. "Ob es wohl noch einmal zu einem Krieg kommen wird? Der jetzige hat uns so viel genommen ebenso haben wir so wenig gewonnen, wir müssen in diesen Verhandlungen wirklich alles daran setzen unsere Interessen standhaft zu vertreten! Golir das ist alles was zählt".


    Der König war in Sorge das diese Verhandlungen für das Zwergenvolk ebenso ein Schlag sein könnten wie der Krieg an sich, er kannte den Duc der offenbar in der Menschenwelt überall angesehen und respektiert wurde. Doch über diesen Filipe und seine Pläne wusste er schlichtweg zu wenig um sagen zu können was dieser im Schilde führte. Die Sonne hatte bereits den Mittag überschritten und es würde nur noch wenige Stunden dauern, bis man die Anführer der jeweiligen Fraktionen dazu bitten würde, sich an einen Tisch zu setzen um über das Schicksal der Völker zu verhandeln.

  • Der Fürst saß auf seinem Thron Rowald kam nachdem er die Gäste gemeinsam mit einer ganzen Horde an Kammerdiener in ihre Quartiere gebracht hatte zurück in den Thronsaal, so wie es ihm befohlen wurde. "Herr eure Gäste sind, wie ihr angeordnet habt in ihre Quartiere gebracht worden, sie ruhen sich aus und nehmen Speis und Trank zu sich" nachdem er es ausgesprochen hatte verbeugte er sich. Als er sich entfernen wollte fragte ihn der Fürst "wo ist sie?!" der Verwalter des Fürsten blieb wie erstarrt stehen, er hatte offenbar gehofft das ihm diese Frage nicht gestellt werden würde. "Wir haben sie überall suchen lassen mein Fürst, sie muss sich unter die Reiter der Eskorte geschlichen haben, ich schätze" doch weiter kam er nicht der Fürst zeigte ihm mit einer Geste das er schweigen sollte. "Ich will keine Schätzungen ich will Fakten, es ist wichtig das sie an meiner Seite ist ganz gleich wie sie über meine Entscheidungen denkt!" sprach er sichtlich um Fassung ringend.


    Die Türen wurden geöffnet und Ricarda schritt hinein in den Saal, sie hatte jedoch nun eine lederne Rüstung an die typisch für sie war, wenn sie einen Ausritt unternahm. Doch ihren Vater konnte sie nicht täuschen "bevor du wieder los wetterst Vater, ich musste mir selber ein Bild unserer Gäste machen" kam sie ihm zuvor und schritt festen Schrittes auf die Stufen zu die zum Thron führten. "Ich muss sagen das ich nicht gedacht hätte das sie alle kommen, ebenso wenig denke ich das deine Entscheidungen die du in den Verhandlungen vertreten wirst nicht alle, ganz fair sind" fügte sie entschlossen hinzu. Ihr Vater lachte laut auf und sie blieb stehen, ihr Blick war etwas fragend sie schaute zu Rowald der ebenso mit den Schultern zuckte. "Fair, pah! Das ich nicht lache du wirst viel zu tun haben Tochter, wenn ich fort bin der Duc der Zwergenkönig und auch dieser Tarkan und alle anderen, sie werden dich unterschätzen nur weil du ein Weib bist! Was an dieser Situation ist bitte fair?! Der Fürst Rodrick war mein Freund und wo ist er jetzt?! Die Hohe Mark soll an Tarkan oder was weiß ich wen gehen?! Wo ist das fair?!" er redete sich in Rage und hielt letzten Endes inne um Müde auf dem Thron zusammen zu sacken. "Nein meine Tochter fair ist hier nichts, das einzige was du machen musst und das ist das wichtigste daran" er schluckte und rang um Fassung "du musst das Vertrauen des Volkes zurück gewinnen, die Taten wieder gut machen und Bündnisse schließen, egal in welcher Form". Ricarda stand wie angewurzelt da ihr Vater war immer ein starker Herscher gewesen doch dieser Krieg hatte, die Ländereien und die Menschen die dort lebten vieles genommen, diese Verhandlungen würden darüber entscheiden ob es eine Zukunft ohne Krieg gab oder nicht.


    "Heute Abend wirst du bei den Verhandlungen zugegen sein" entschied er doch fügte im gleichen Atemzug hinzu "und du wirst dich zurückhalten, noch bis du nicht Herrscherin über dieses Land wer weiß ob, die Anwesenden überhaupt zustimmen wenn sie meine Bedingungen hören". Seine Tochter nickte unsicher und gab somit ihr Einverständnis sie wollte gerade auf der Stelle kehrt machen, da gab Filipe Rowald Anordnung den großen Raum im Westturm herzurichten damit die Verhandlungen dort stattfinden konnten. "Noch etwas Ricarda!" sie schaute über die Schulter zurück "du wirst wie eine Fürstin aussehen nicht wie eine Kriegerin, haben wir uns da verstanden?" sie rollte mit den Augen und schritt hinaus.


    Als sie in ihren Gemächern angekommen war, warteten bereits Zofen auf sie die sie zurecht machen sollten, damit sie nicht den Anschein erwecken sollte eine Kriegerstochter zu sein sondern die zukünftige Herrscherin über Ehveros. "Das ist meines Vaters ernst?!" sprach sie genervt als sie den Blick auf das Korsett richtete, steigerte das nicht unbedingt ihre Stimmung.

  • Auch Minette de Thibodeau, die Beifrau des Duc und Mutter von Ciel, hatte sich häuslich in ihrem Zimmer eingerichtet, natürlich erst, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass ihr Bube gut untergebracht war und es ihm an nichts mangelte. Auch ihre neue Düsterlingfrau war mit von der Partie und hatte eine eigene Kammer bekommen. Minette hatte jedoch nicht vor, sich allein in ihrem Bett zu langweilen. Da sie keine Regierungsaufgaben zu tätigen hatte, hatte sie eigentlich immer Freizeit, wenn man von ihren ehrenamtlichen Tätigkeiten absah. Entsprechend ausgeruht und gut gelaunt war sie. Es gefiel ihr am Hof von Ehveros und der Stress, den die Männer sich wegen der Verhandlungen machten, kümmerte sie nicht. Sie ließ sich von ihrer Zofe Thekla das Überraschungsgewand anlegen, welches sie organisiert hatte, um ihrem Mann eine Freude zu bereiten. Damit er es nicht sofort sah und weil es unziemlich gewesen wäre, so durch die Gänge zu wandeln, bekam sie noch ihren Morgenmantel darübergezogen, ehe sie sich zum Gemach ihres Gatten führen ließ. Thekla klopfte, um den Besuch ihrer Herrin anzumelden.

  • Monique schmunzelte über Komavans Begrüßung aber selbstverständlich so, dass Massimo es nicht mitbekam. Weder hatte sie vor ihren Mann zu kränken noch wütend zu machen.


    "Hallo Komavan, schön dass Du uns gefolgt bist, dass freut mich sehr. Vermutlich bin ich schuld Komavan. Da ich noch niemanden so gut in der Familie kannte, habe ich Massimo für alles eingespannt, was mir so den lieben langen Tag eingefallen ist. Er musste mit mir zum Meer reisen, er musste mit mir einkaufen reiten, mir die Dörfer und Städte zeigen und was weiß ich nicht noch alles. Das hat er alles klaglos ertragen, also sei es ihm gestattet etwas vergesslich zu sein.


    Zudem musste er sich damit befassen ein passendes Pferd nach meinem Wunsch zu finden und ein Sommerhaus. Und nebenbei planen wir ja auch noch Nachwuchs, also es war viel zu tun. Folge uns einfach, dann siehst Du wo wir wohnen. Am besten beziehst Du in dem Quartier Stellung. Nachher stiehlt Dich tagsüber jemand.


    Findet Ihr es hier nicht auch ein wenig "rustikal"? Fröhliche Farben fehlen hier, nun gut wir haben Winter, da darf man keine Blumenbouquettes erwarten, aber ein wenig farbenfrohe Bilder und etwas anderes als alte Karten. Ich persönlich glaube Felipe und dem Schloss fehlt einfach die dekorierende Hand einer Frau", erklärte Monique freundlich und knuffte Massimo aus Spaß.

  • Dreux öffnete die Kutsche von innen und benötigte dafür einige Versuche, da seine Hände zu zittrig und fahrig waren. Seine Pupillen waren nicht weniger riesig als die von Ciel. Khawa starrte im Grunde in schwarze Augen. Abgeschlossen war die Kutsche nicht und der Schlüssel lag auf der Sitzbank. Entgegen seiner sonst so distanzierten und unwirschen Art, begrüßte er Khawa mit einer herzlichen Umarmung. Der Kronprinz hatte sich noch nie so gefreut Khawa zu sehen. Er hatte ihn aus den immer kleiner werdenden Schuhkarton befreit.


    "Danke Khawa, Du hast keine Vorstellung davon wie es mir da drinnen ergangen ist.
    Ciel und ich haben...
    Wir haben uns...
    Wir....


    Also mein Bruder und ich haben etwas ehm... eingenommen und nun ist mir elendig zumute. Ciel sagte ich sollte in der Kutsche warten. Das habe ich auch getan, wie Du gesehen hast. Die Kutsche hat ein Geheimversteck, frage mich bitte nicht warum ich das in Anspruch genommen habe. Es gab keinen Grund dazu. Mein unsäglicher Leibdiener hat sich danach verdrückt, kurzum er hat aufgeschlossen, ist gegangen und hat mich alleine zurückgelassen. Ich kann Dir nicht mal sagen, wo der Kerl hingegangen ist!


    Bring mich zu meinem Bruder Khawa. Und falls Du es einrichten kannst, ich hätte gerne ein Bad und eine Rasur. Ciel hatte mir angeboten, dass Du mir aushelfen würdest, falls mein Leibdiener mal schwächelt", erklärte Dreux diplomatisch.