[Chat-RPG] Ein unfreiwilliger Ausflug

  • Ein unfreiwilliger Ausflug



    Charaktere:


    Elosthriond Thalion - Lichtalb , Priester
    Mard Düsterling - Kundschafter
    Ashaki "Die Feuertänzerin" - Tamjid, Tänzerin (Magierin)


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    Es war dunkel, so dunkel das man kaum die hand vor Augen sehen konnte. Und es roch modrig. Unter ihnen war kalter feuchter Steinboden zu fühlen, selbst an den Wänden, Hier und da krochen aus Ritzen Moos. Viel Platz schien es auch nicht zu geben. Von einer Wand zur Anderen waren es vieleicht geschätze 3 Meter vieleicht auch vier
    Keiner der Anwesenden wußte wie sie hier her gekommen waren noch wo sie waren. Es war kühl aber nicht kalt und die Finsternis ließen keine Erkenntnisse wo ein Ausgang aus dieser Miesere zu finden war. und dann war da noch dieses unheimliche kratzende Geräusch....



    Elosthriond Thalion
    Elosthriond öffnete die Augen. Was war geschehen? Wie?
    Der Priester war verwirrt. Panisch überprüfte er sein Äußeres und musterte zunächst, ob seine Robe in geordneter Form war und keine unachtsamen Falten oder gar Dreckflecken abbekommen hatte.


    Zu seinem Übel stellte der Priester einen schändlichen Dreckfleck am Kniegelenk fest, worauf der Priester kurz etwas erregt schien:
    "Oh jeh, dieser Fleck. Das kann nicht wahr sein! Ich hoffe, das hat niemand gesehen", murmelte er. Er spuckte sich vorsichtig in die Hand und versuchte den Dreckfleck mit der Spucke wegzuwischen. Doch dieser war hartknäckig, wie ein Pickel am Popoloch des Rakshors.


    Doch ehe er sich versah, hörte er ein kratzendes Geräusch, welches immer näher kam. Erst jetzt nahm der Priester seine Umgebung wahr und war etwas überrascht. Eine unberuhigende Kälte schien von den alten Ruinengemäuern zu kommen...und dort wo Kälte war, war nie etwas Gutes unterwegs. Einer der Grundsätze aus der 2. Lehre des Orils. "*



    Mard
    "Leute!", krähte Mard, um seine Furcht ob der befremdlichen Situation zu überspielen. "Ich weiß nicht, wer von euch die Schuld hieran trägt! Aber derjenige wird dafür bezahlen! Hört ihr?" Er musterte die anderen. Ein Lichtalb, den seine Robe mehr interessierte als das gruslige Geräusch und eine leicht bekleidete Dame mit südöstlichem Aussehen. Als das kratzen sich näherte, wich er zur Wand zurück, während er hektisch mit den Händen und dem Schweif hinter sich entlangtastete, in der Hoffnung, einen Ausgang zu finden. *



    Ashaki
    *irritiert blinzelte sie in die Dunkelheit. Wie war sie hier her gekommen und wo war sie? Kurz überprüfte sie ihre Kleidung doch den Göttern sei Dank war kein Riss in ihrer Kleidung. Gerade noch hatte sie einen Auftritt gehabt und war in ihre Kammer gegangen und jetzt...


    ...jetzt saß sie irgendwo im nirgendwo. Rasch tastete sie an sich entlang und ergriff erleichtert ihr Katana. Soweit es die Dunkelheit zuließ musterte sie die Beiden anderen Anwesenden. "Mir scheint mehr als ob keiner von uns weiß wie wir hier her gekommen sind." Stellte sie mit leicht fragendem Unterton fest. Rückwärts tastend strichen ihre Finger über kalten feuchten Stein. Doch dann kam ihr eine Idee...


    Sich konzentrierend brachte sie eine kleine Flamme in ihrer Hand hervor welche sie etwa mittig in den offenbar sehr kleinen Raum schweben ließ. Vieleicht würde das Licht dieser kleinen Flamme etwas offenbaren was ihnen bisher entgangen war. Doch den Griff ihres Schwertes ließ sie fest umklammert, den auch ihr war das kratzende unheimliche Geräushc nicht entgangen. ***



    Elosthriond Thalion
    Elosthriond dachte nach. Als Lichtalb verfügte er über ein gutes Gehör. Doch die Instinkte der Lichtalben waren inzwischen verkümmert. Die Kenntnisse über Natur, Tiere und Fabelwesen gehörten schon längst der Vergangenheit. Ihm blieb nichts anderes übrig, als zu...


    "Herr, ich bin dein Hirte. Du bist mein Licht und mein Heil.",
    ...als zu beten!


    "Ich lege meine Schicksal in deine Hände. Ihr wart es, aus dem wurde und aus dem wird. Ich sehne mich nach einer Berührung von Euch. Spricht nur ein Wort, so wird meine Seele gesund."


    Nach diesem kurzen Stoßgebet ging der Priester stur nach vorne und öffnete die Tür, von wo das Geräusch herauskam. Kurz hörte der Lichtalb absolute Stille, bis ihm ein Augenblick später ein kleines Tier angriff, welches vor Panik an der Tür gekratzt hatte.
    Es war eine Art Ratte, allerdings mit überdimensioniert großen Augen, die rot aufleuchteten.


    Das Tier schien tollwütig zu sein, und Spucke tropfte auf den Boden, als sich die Ratte im Raum umguckte. "Es hat die Tobsucht. Es ist von Rakshor zerfressen. Gebt mir den Stein, schnell!", sagte der Priester.*



    Mard
    Mard kreischte auf, als er das Wort Tobsucht hörte. Keinesfalls wollte er gebissen werden und als sabernder Idiot enden, der unkontrolliert herumtobte! Und so zögerte er auch nicht, dem Priester einen Stein zuzuwerfen. Doch in dem Moment, als der Stein sich auf dem Höhepunkt seiner Flugbahn befand, klappte der Fußboden des gesamten Raumes nach unten wie eine riesige Falltür und die drei (und die Ratte) rutschten in einem Affenzahn eine gigantische Rutsche hinab, die eine Vielzahl an Kurven hatte, so dass sie hin und her geschleudert wurden. Mard hatte sogar das Gefühl, sie würden Loopings schlagen! *



    Ashaki
    *im Schein der Flamme vermochte man sich wenigstens etwas umzusehen. Doch anstatt diese Situation auszunutzen fing der Priester erstmal an zu beten. So sehr sie Priester durchaus zu schätzen wußte, um so mehr zweifelte sie gerade an der Intelligenz dieses Einen. Doch bevor sie selbst gerade zur Tat schreiten wollte, kam doch Bewegung in den Alb und er öffnete eine Tür... Ausgerechnet die Tür von der das kratzen kam...war er verrückt. Doch dieses kratzen entpuppte sich als tollwütige Ratte. Wenigstens schien die dritte Kreatur im Bunde jemand zu sein der schnell handelte, und dem Priester einen Stein zuwarf doch dann...


    ..wackelte plötzlich der Boden, ihre Flamme erlosch, und sie schaffte es noch ihr Schwert zu umklammern bevor sie alle in die schwarze Tiefe stürzen. Wie eine endlos erscheinende Rutschbahn ging es immer tiefer, und das in einer unfassbaren Schnelligkeit. Ashaki war froh sich bisher nicht den Kopf gestoßen zu haben. doch...


    ...so abrupt wie die Fahrt begonnen hat, endete sie auch, als die drei in kniehoses stinkendes Wasser fielen. Das quietschen der Ratte schien sich zu entfernen. Wenigstens das Tier hatte die Flucht gesucht, aber wo bei allen Göttern waren sie nun wieder gelandet. Es roch widerlich und irgendwas kaltes berührte ihre Beine. rasch wisch sie zurück. Es stank als wären sie in einem Massengrab gelandet...oder mindestens in den Abflüssen einer Stadt. **



    Elosthriond Thalion
    Es war die Hölle auf Erden. Das weiße Gewand des Priesters trübte sich in eine braune, sülzige Farbe. Der beißend, bestialische Geruch stieg Elosthriond in die Nase und dem Priester wurde augenblicklich schlecht. Infiniatus zum Danke, konnte Elosthriond Thalion seine körperlichen Reaktionen noch unter Kontrolle halten. Doch sie mussten hier schnell raus. Wer weiß, was hier für Gefahren und Tiere im Gewässer lauerten.


    Schnell durchforstete Elosthriond sein Gedächtnis nach einer Regel und ein Gesetz des Infiniatus. Eine Sicherheit, ein Verhaltenskodex an der er sich richten konnte. Doch unter Stress fiel ihm nichts ein. Vielleicht gab es auch solch eine Regel nicht, stellte er sich kurz die Frage, doch verneinte diesen Gedanken darauf wieder schnell.


    Elosthriond schien exzessiv nach einer logischen Lösung zu suchen, während plötzlich ein Tier im Wasser auch seine Beine berührte. "Lass das Düsterling", maulte er. Er konnte diesen kleinen Knirps nicht leiden. Düsterlinge waren die Brut Rakshors und dieser dabei auch noch verdammt unsympathisch aus. "Lass deine Späßchen, das ist nicht komisch!"*


    Mard
    Als kleinster und leichtester im Bunde war Mard bei ihrer unsanften Landung vollkommen untertaucht. Mit einem heftigen Atemzug schoss er wieder an die Oberfläche. Er hustete und würgte. "Scheiße", krächzte er. "Scheiße!" Damit meinte er sowohl die Situation, als auch die Masse, in der sie sich befanden. Er gab sich einem intensiven Kotzen hin, um alles wieder aus seinem Mund zu befördern, was da hineingelangt war. Dann spürte er auch noch ein Glibbern an seinem Bein. Der Priester schien das Selbe zu spüren, denn er beschuldigte Mard, ihn mit seinem Schweif zu berühren, um ihn zu ärgern. "Als ob ich DICH freiwillig angrabschen würde!", keifte er. Durch seine laute Stimme lockte er das, was sich da regte, endültig hervor.


    Shezem! Ekelhafte Tiefsee-Schezem, die sich offenbar in einer Klärgrube eingenistet hatten! Vor Schreck machte Mard einen Satz rückwärts und spritzte dabei unabsichtlich mit Scheißwasser. *



    Ashaki
    *Diese Streitigkeiten zwischen den Beiden Anderen schenkte sie weniger beachtung, den die junge Tamjid begriff schnell das hier ein kühler Kopf und klarer Geist von Nöten waren. Und wenn diese zwei diesen schon nicht hatten, mußte sie ihn wenigstens behalten. Doch dann spürte sie wie sich mehr in dem Wasser regte und sie wich hastig zurück. unter ihren bloßen Füßen spürte sie eine Erhebung. welche sie rasch erklomm. ...


    .. Wieder nutzte sie ihre Magie, doch diesmal so, wie sie Jene gern beim Tanzen nutze um ihr Puplikum zu verzaubern. Alles fing an mit einer Flamme welche zu einer Schlange heran wuchs. Geschickt ließ die Feuertänzerin die lange Feuerliane durch den Raum schlängeln. Aber bei dem was sie erblickte , war sie nicht mehr sicher ob das eine gute Idee war. Im Wasser tummelten sich seltsame Kreaturen welche die drei unfreiwilligen Gäste lauernd betrachteten, und dazwischen schwammen.... Ihr stockte fast der Atem...zwei reglose Körper die definitv tot waren und nicht mehr ganz vollständig. Doch diese Shezem schienen angesichts des Feuers unsicher und verhielten sich erstmal zurück halten. Doch was sollten sie nun tun? **



    Elosthriond Thalion
    Elosthriond versuchte vergeblich den Spritzern des Scheißwassers auszuweichen, doch erwischten ihm ein paar unangenehme Spritzer im Gesicht, worauf Elosthriond angewidert ins Wasser spukte.
    Als Elosthriond sich daran machte seine Robe ausziehen, zusammenzuwringen und als Seil zu benutzen, um vom gefährlichen Wasser zu entkommen, zog ihn plötzlich etwas in die Tiefe. Es ging alles so schnell, sodass Elosthriond sich nirgendwo festhalten konnte, was aber in dem Augenblick auch nicht viel genützt hätte.


    Als er nach 3 Minuten immer noch nicht aufgetaucht war, war die Lage eindeutig: Ertrunken im Scheißwasser. In die Tiefe gezogen von den Shezem. Für wen auch immer diese Tiere arbeiteten, sie waren gründlich. Gründlicher als die Ratte zuvor, die keine Bedrohung dargestellt hatte.
    Auf der Wasseroberfläche gesellte sich nun neben den zwei anderen reglosen Körpern, der Körper des Priesters dazu. *



    Mard
    Der Priester war tot! Mard geriet in Panik. Irgendwie waren diese Mistkerle hier hereingekommen, also ging es auch irgendwo heraus! Er holte tief Luft, machte einen Hechtsprung und tauchte in das finstere Wasser. Er tastete im Dunkeln, griff in Würstchen, in Leichenteile und weiches Shezemfleisch, bis er einen Gang fand. Er hatte die Wahl, durch diese Monster zu sterben oder zu ertrinken mit der Chance auf Freiheit und im Zweifelsfall wollte er lieber ersaufen, als gefressen zu werden.


    Er folgte dem Gang, der bald nach oben führte, bis er ein kreisrundes Licht erblickte. Luft! Er kam an die Oberfläche, kurz bevor er vor Luftmangel bewusstlos wurde. Dann stellte er fest, dass er aus einem dieser neumodischen Wasserklosetts herausschaute. Fluchend kletterte er aus der Schüssel. In der Ecke des Raumes stand jemand, zitternd und mit aufgerissenen Augen, erstarrt vor Angst. "Mahlzeit!", grüßte Mard und ging an ihm vorbei.


    Er befand sich im Sündentempel. Das war gut, denn hier gab es auch Waschgelegenheiten. Er ließ sich die Dusche zeigen und unternahm eine ausgiebige Reinigung. Hinterher schmierte er frischen, besten Moorschlamm auf seine Haut, um sie zu pflegen und legte sich im Garten im schatten eines Baumes zur Ruh, um sich zu erholen. Wenn er wieder munter war, würde er etwas essen und dann seiner Wege ziehen. Wäre doch gelacht, wenn ein beschissenes Klo ihn umgebracht hätte!



    Ashaki
    Die Ereignisse überschlugen sich, der Priester wurde in die Tiefe gezogen, nur um dann leblos wieder an der Oberfläche aufzutauchen und der kleine Gesell tauchte ab. Ein paar Shezem tauchten ab, wohl um die Verfolung aufzunehmen. Ob sie ihn erwischten daran verschwendete Ashaki keine Gedanken, nur folgen wollte sie ihm nicht, zur Not ging sie eben Kämpfend unter.
    Aber soweit sollte es gar nicht nicht kommen, hinter sich spürte sie einen Luftzug und bemerkte eine schmale Lücke hinter sich. Nun entweder bedeutete es Freiheit oder...nicht. Viel Schlimmer konnte es ja gar nicht mehr kommen.


    Da die Aufmerksamkeit gerade von ihr weg war zwängte sie ihre schmale Gestalt durch die Lücke. Obwohl sie schlank und durch ihre Arbeit auch gelenkig war, passte sie nur gerade so hindurch, gerade rechtzeitig bevor diese Shezem ihre Flucht bemerkten. In letzter Aktion warf sie ihnen die Feuerschlange entgegen und rannte, sich auf ihre anderen Sinne verlassend den schmalen gang entlang...


    ...Fast wäre sie vorbei gerannt, hinter sich hörte sich schon unheilvolles zischen und platschen, doch da hatte sie diese Leiter entdeckt, flink erklomm sie selbige, verhedderte sich einmal fast in ihrem Rock und stieß mit letzter Kraft den Deckel über sich auf. Als sie den Kopf hinaus streckte starrte sie direkt in die erschrockenen Augen eines Händlers der gerade ein Pferd mit einem Karren an den zügeln hielt. Offenbar war sie direkt auf einer Straße herraus gekommen. Sie schenkte ihm ihr allerliebstes Lächeln und ergriff die Flucht...


    ...interessanter Weise fand sie sich bald vor dem Gasthaus wieder in welchem sie ihren Auftritt gehabt hatte. Wortlos stürmte sie hinein zu ihrer Kammer hinauf wo sie hastig die Tür hinter sich zu schloß. Nun erstmal ein Bad...**