Staub und Licht
Nathan
Nathan griff sich erleichtert an die Brust, als die Prinzessin sie wieder allein im Schlossgarten ließ. »Das waren sehr persönliche Fragen, Fabien.«
Fabien Lacomb
Fabien nickte sich grinsend auf. »Ja sie hat viel erzählt und kaum etwas gesagt, nicht wahr? Hoffen wir dass ihre Träume nicht nur Träume bleiben. Sie ist eine Geisel ihres Amtes, schon jetzt... Aber das muss nicht unsere Sorge sein, denn wir können es leider nicht beeinflussen, auch wenn sie eine wie soll ich sagen... starke Persönlichkeit ist. Entweder wird sie es dadurch schaffen, oder sie wird zerbrechen. Ich wünsche Ihr ersteres. Was ist mit Dir eigentlich los? Du hast keinen Ton herausbekommen. Schüchtern ist ja noch geschmeichelt«, grinste Fabien und zündete sich eine Rauchstange an.
Nathan
»War es wirklich so schlimm?«, fragte Nathan mit erstickter Stimme.
Fabien Lacomb
»Nein, schlimmer«, antwortete Fabien. Er klemmte sich die Rauchstange in den Mundwinkel, schnappte Nathan am Kinn und drehte dessen Kopf hin und her. »Du hast jetzt noch rote Ohren und Wangen. Und Du solltest Dich nachrasieren. Ich sage immer, halte es wie eine Katze - hast Du nichts zu tun... mach Dich schön«, grinste Fabien, kraulte Nathan kurz das Kinn und ließ ihn wieder los.
Nathan
Nathan bekam einen heißen Schweißausbruch, als Fabien ihm erklärte, wie sehr er sich blamiert hatte mit seinem Verhalten und ihm obendrein noch sagte, dass er sich nachrasieren müsste. Fabien selbst sah natürlich wie immer perfekt aus, nicht ein Bartstoppel stand da, wo er nicht sollte und sogar die Augenbrauen waren perfekt gezupft und frisiert. Nathan wusste nicht, was er machen sollte, und starrte Fabien einfach nur ängstlich an, als dieser sein Kinn festhielt, und schämte sich in Grund und Boden. Er wurde derart rot, dass es einem Hummer zur Ehre gereicht hätte und seine Gesichtsfarbe biss sich unangenehm mit seiner pinken Gewandung. Als Fabien ihn am Kinn kraulte, überforderte es ihn endgültig. Was bedeutete das jetzt, wollte Fabien ihn ärgern, wollte er ihn quälen oder war die Geste freundlich gemeint? Nachdem Fabien seine Hand wieder von seinem Gesicht gelöst hatte, starrte Nathan ihn mit seinem roten Kopf hilflos an. »Ich bin nun mal nicht so gut im Umgang mit Leuten«, versuchte er sich irgendwie zu verteidigen. Er strich sich über die Wange um zu prüfen, ob er wirklich so unrasiert aussah. Beim Abgrund, Fabien hatte recht, er stoppelte wie ein Igel!
Fabien Lacomb
»Das macht doch nichts Nat. Es ist nichts was Du nicht lernen könntest. Aber je mehr Du Dich zurückziehst und je mehr Du der Angst nachgibst, umso schlimmer wird es. Stell Dich Deiner Angst und versuch ein Gespräch mit einer fremden Person. Unverfänglich fragst Du jemand Fremdes nach der Uhrzeit. Ein erster Schritt. Nun guck nicht so, als hätte ich Dich geschlagen, ich wollte Dich aufmuntern. Habe ich Dich geärgert, dass Du so rot wirst? Ich wollte Dir nicht zu nahe treten... nun nicht soooo nahe«, grinste Fabs.
Nathan
»Du hast mich nicht geärgert, ich bin es nur nicht gewöhnt, dass mich jemand berührt«, erklärte Nathan unsicher. »Ich, hm, ich soll es, glaube ich, nicht lernen, mit fremden Leuten umzugehen. Herr Ciel deutete mal derartiges an. Er hat es nicht direkt verboten, aber es liegt nicht in seinem Interesse, das weiß ich. Wo hast du gelernt, so zu reden? Du sagst immer das Richtige, hast immer sofort die geeigneten Worte parat ... dir kann die Prinzessin von Ehveros gegenüberstehen, mit der du noch nie gesprochen hast, und weißt sofort mit ihr umzugehen.«
Fabien Lacomb
»Danke für die Blumen Nathan. Das konnte ich auch nicht immer Nathan, aber ich war lange Zeit Dienstbote, Laufbursche, Page wenn Du so möchtest. Mit 16 Jahren kam ich in den Dienst des Duc, er war damals 31 Jahre alt und sein alter Leibdiener Leon war verstorben. Mit stolzen 92 Jahren ist der Mann verstorben. Ich hatte Getränke zu servieren und seine Majestät stand am Fenster und kniff sich in die Nasenwurzel, vermutlich um seine Gefühle zu unterdrücken... Du verstehst um öffentlich keine Trauer zu zeigen. Er musste sich fangen. Ich missachtete meine Aufgabe, ging zu ihm und steckte ihm heimlich ein Taschentuch zu. Als die Beerdingung vorbei war, fragte er wer der Getränkepage gewesen wäre. Mein Vorgesetzter nannte meinen Namen - der Duc ernannte mich mit sofortiger Wirkung zu seinem Leibdiener. Seit dem diene ich ihm - seit dem lerne ich. Ich war stets Diener am Hof Nathan, ich war stets sein Leibeigner, aber ab dato war es etwas völlig anderes. Wir sind ein Duo, ein Herr und sein Gscher wie man so sagt. Ein Page weiß ebenfalls einen Herrn zu pflegen, aber ich habe mich trotzdem nicht gescheut andere um Rat zu fragen. Und sogar ihn selbst, denn private intime Dinge berede ich nicht mit anderen, sondern mit ihm. Es ist sein Körper, es ist sein Intimbereich, das geht niemanden etwas an. Also könnte man sagen, ich habe es während der Ausübung meines Amtes gelernt«, erklärte Fabien und war mit Gedanken halb in einer längst vergangenen Zeit.
Nathan
»Das hast du dich getraut? Du bist mutig, Fabien. Ich hätte zu reden ... theoretisch .. wohl auch lernen sollen. Ich lernte alles, aber mich zu unterhalten, das lernte ich nicht. Die einzigen beiden, vor denen ich mich nicht fürchte, sobald sie mir in die Augen sehen, sind Ciel und Khawa. Ich glaube, ich bin völlig falsch in meiner Arbeit, ich hätte Stallbursche oder so was werden sollen.« Er blickte unglücklich drein.
Fabien Lacomb
»Das stimmt nicht, Du kannst ja Deinem Herrn in die Augen blicken. Und Du scheinst Deine Aufgabe gut zu erledigen, sonst würde er Dich nicht im Amt behalten. Möchtest Du auch eine Rauchstange? Schau mir in die Augen und frag mich was blödes - trau Dich«, grinste Fabien. Er schnippste den Stummel der alten Rauchstange weg und steckte sich eine neue an.
Nathan
»Danke, aber ich rauche nicht«, erklärte Nathan. Sein Gesicht spiegelte äußerste Anspannung wieder, als er versuchte, sich eine Frage zu überlegen, die er Fabien stellen konnte. Eine blöde Frage sollte es auch noch sein! Khawa hätte vermutlich gleich ein ganzes Arsenal parat gehabt. Aber Nathan musste eine gute Weile überlegen. »Was ist deine Schuhgröße?«, fragte er schließlich.
Fabien Lacomb
»Die Frage ist tatsächlich blöde - 41. Wieso trägst Du immer nur pink?«, fragte Fabien Retour und hielt Nathan die Rauchstangen hin. »Rauch eine«, forderte er ihn auf.
Nathan
Nathans roter Kopf kam nicht mehr dazu, wieder eine gesunde Farbe anzunehmen. Er griff nach der Rauchstange und hielt sie lose in den Fingern, da er kein Feuerzeug bei sich trug. »Weil, weil ich farbenblind bin, Fabien. Und das ewig nicht gemerkt habe. Meine halbe Garderobe ist vermutlich pink, weil Pink und Blau für mich gleich aussehen. Besonders das Blau, was eigentlich Pink ist, gefällt mir. Ausgerechnet Pink ist sozusagen mein Lieblingsblau. Khawa hat mich belogen, als er sagte, das hier sei wirklich blau, dabei hatte ich ihn extra gefragt!« Er musste schlucken.
Fabien Lacomb
Fabien steckte Nathan die Rauchstange in den Mund, beugte sich ganz nah zum ihm herüber und zündete sie mit seiner eigenen an. »Bitte«, flüsterte er vergnügt. »Dann hat Dich Khawa entweder veralbert, er ist auch farbenblind oder er findet Dich scharf in dem Fummel... ganz gewiss sogar«, grinste Fabien breit.
Nathan
Nathan wich im ersten Moment nach hinten aus, ehe er bemerkte, dass Fabien ihm die Rauchstange anzünden wollte. Als er es verstand, blieb er stehen und wartete mit gesenkten Augen, bis seine Rauchstange brannte. Fabien musste sich dafür ziemlich anstrengen, da Nathan nicht wusste, dass er zeitgleich ziehen musste, damit es ordentlich brannte. »Khawa findet ...« Er konnte den Satz nicht beenden und tat so, als müsste er husten, obwohl er gar nicht gezogen hatte. Die Vorstellung, dass ihn irgendwer scharf finden könnte fand er verstörend und dann auch noch Khawa? »Du veralberst mich doch genau so wie er, oder?«, fragte er.
Fabien Lacomb
»Wieso sollte ich? Ich mag ihn und ich mag Dich ebenso, ich habe nichts davon Dich zu veralbern. Lass mal schauen«, sagte Fabien und schaute sich im Hof um. Einige Dienstboten waren anwesend, ebenso einige des Hofes. Fabien schaute sie sich alle genau an, ehe er auf einen Mann deutete. »Er dort sieht nett aus. Und das selbe könnte doch Khawa von Dir denken... vielleicht mag er ja pink gekleidete Männer«, schmunzelte Fabien rauchend.
Nathan
Nathan probierte vorsichtig einen winzigen Zug von der Rauchstange. Er bekam etwas Rauch in den Mund, es schmeckte scheußlich. Er traute sich nicht, ihn tiefer einzuatmen und pustete ihn sofort wieder heraus. »Ich weiß nicht ob Khawa nach Männern schaut. Der scherzt meistens mit den Damen. Manche finden ihn wohl interessant. Von Thekla weiß ich es.« Er betrachtete den Mann, auf den Fabien zeigte. Für ihn selbst sah der Mann ganz normal aus. »Was gefällt dir an ihm?«
Fabien Lacomb
»Seine Figur, seine Haltung, seine Kleiderwahl. Ich antworte nicht darauf was mit Khawa ist. Wobei das ist schon Antwort genug. Wie steht es mit Dir? Wem gilt Dein Interesse?«, hakte Fabien nach und grinste sich einen ab über Nathans Rauchversuche. »Wenn Du nicht magst, musst Du nicht rauchen«, sagte er freundlich.
Nathan
»Ich will es mal versuchen«, erklärte Nathan und zupfte ein weiteres Mal an der Zigarette. Er wollte gern nachvollziehen, was anderen daran so gut gefiel. War es, eine trockene Kräuterrolle zwischen den Lippen zu haben? War es das Ziehen? Oder wirklich der Geschmack? Nathan konnte sich nichts davon vorstellen. Er betrachtete Fabien. »Ich habe irgendwie an niemandem so wirklich Interesse, glaube ich. Ich habe gar keine Zeit, um mir wegen so was Gedanken zu machen. Und es ist auch müßig, da ich sowieso niemanden finden würde.« Sein Blick wurde etwas intensiver. »Woher weißt du das mit Khawa? Hat er es dir gesagt?«
Fabien Lacomb
Fabien schüttelte den Kopf. »Bezogen auf Dich hat er nichts gesagt, was er sagte betrifft Dich nicht. Folglich kann ich es Dir nicht erzählen. Bitte nicht krum nehmen, auch wenn ich mit den Andeutungen anfing. Nun ich weiß genauso gut wie Du, was es bedeutet keine Zeit zu haben. Ich sprach auch nicht davon dass Du eine Beziehung führen sollst. Aber das Dir niemand gefällt, ist schon seltsam. Nicht einmal wen den Du magst? An wen oder an was denkst Du in einer stillen Stunde Nat? Falls Du es mir anvertrauen möchtest. Um eine Partnerschaft mache ich mir auch keine Gedanken. Selbst wenn es möglich wäre, ich hätte doch gar keine Zeit dazu. Wann wäre man zusammen? Mitten in der Nacht? Da bin ich meist todmüde. Ich stehe um vier Uhr auf, vor meinem Herrn und bereite alles vor. Und ich gehe nach ihm schlafen. Also wann sollte ich eine Partnerschaft führen? Unsinnig und es liegt auch gar nicht in meiner Absicht, er ist meine Aufgabe. Das was ich einem Partner zukommen lassen würde. Wie sieht es bei Dir aus?«, fragte Fabien.
Nathan
»In einer stillen Stunde?«, fragte Nathan. »Nicht falsch verstehen, es ist nicht so, dass ich nicht mir dir reden möchte ... ich weiß nur gerade nicht, was du überhaupt von mir wissen willst. Ich mag einige Menschen. Allen voran natürlich meinen Herrn, aber auch Khawa, wenn er nicht gerade wieder seine wilden Anwandlungen hat, und diesen Edo, der scheint sehr nett zu sein. Dich natürlich auch.«
Fabien Lacomb
»Du denkst extrem unschuldig. Nun ich erkläre Dir was ich meine. An wen denkst Du wenn Du es Dir selbst besorgst? Das meinte ich mit, an wen denkst Du in einer stillen Stunde? Das ist die feine Umschreibung dafür. Ich denke mal an die genannten, einschließlich mich nicht«, flüsterte Fabien.
Nathan
Nathan fiel die Rauchstange aus dem offen stehenden Mund. Er hob sie ungeschickt wieder auf und sie fiel ein zweites Mal zu Boden. »Also die Frage hat mir Khawa auch schon mal gestellt. Und ich dachte, er fragt das, weil er kein Benehmen hat. Aber wenn du mir die Frage auch stellst ... niemand würde wohl anzweifeln, dass du weißt, wie man sich benimmt.« Hilflos betrachtete er den glimmenden Stummel. Er nahm erstmalig einen tiefen Zug und nun musste er wirklich husten. »Also ich denke an gar niemanden dabei, ich mach das auch nicht sonderlich oft.«
Fabien Lacomb
»Eigentlich macht es nur richtig Spaß,wenn man sich dabei vorstellt mit genau dem es gerade zu treiben, den man besonders mag oder scharf findet. Du verpasst was. Hast Du es je getan? Mit einem Mann oder einer Frau? Oder tust Du es nur selbst und das selten? Ich möchte Dich nicht ärgern, nur verstehen«, antwortete Fab ehrlich.
Nathan
Nathan schüttelte etwas den Kopf. »Noch nie. Nur allein.«
Fabien Lacomb
»Dann sollten wir das ändern. Was ist Dein Geschmack? Gut ich weiß Du hast gesagt Du hast keinen, aber denk mal nach. Bei wem würdest Du Dich gut fühlen. Dann werden wir das auf dem nächsten Fest anleiern. Das Du es wenigstens einmal getan hast«, erklärte Fabien leise.
Nathan
Um ein Haar wäre Nathan wieder die Zigarette aus dem Mund gefallen. Er angelte sie mit Daumen und Zeigefinger zwischen seinen Lippen hervor, damit das nicht noch geschah. Sie qualmte in seinen Fingern vor sich hin. »Also, äh, das ist, also ich ...« Er räusperte sich und sammelte in Gedanken seinen Satz. »Das ist ja sehr lieb von dir, aber wenn es je passieren sollte, dann möchte ich mich, nun ja, geborgen fühlen. Ich kann nicht einfach mir irgendwem ... da gehört ja irgendwo auch Vertrauen dazu.«
Fabien Lacomb
»Gut verstehe. Wem vertraust Du?«, hakte Fabien nach und grinste Nathan an. So leicht würde Fabien nicht zulassen, dass sich Nathan vor seiner eigenen Courage drückte
Nathan
»Die Antwort gefällt dir vermutlich nicht so gut. Eigentlich vertraue ich nur Ciel. Ansonsten, ich habe fast nur zu Männern näheren Kontakt. Aber Khawa schwindelt dauernd, wie soll man dem da vertrauen? Ferrau kenne ich noch nicht so gut. Und Edoardo würde mirvermutlich einen Rollmops um die Ohren schlagen, wenn ich seinen Namen an dieser Stelle aufführe.« Er wagte jedoch ebenso wenig, Fabiens Namen zu nennen, aus Angst, er könnte ihn vergraulen. »Ich habe niemanden, Fabien. So ist das nun mal.«
Fabien Lacomb
»Oh lass dass mal meine Sorge sein, was mir gefällt. Ferrau ist eine faule Sau. Lass Dir das gesagt sein. Khawa übertreibt es gerne mit seinen Scherzen, aber er ist kein schlechter Kerl. Möchtest Du es einmal tun? Du hast mich«, bot Fabien an.
Nathan
Nathan druckste ängstlich herum. »Ich würde es schon gerne mal ausprobieren, aber ich mache bestimmt alles falsch ...« Er betrachtete Fabiens Gesicht und versuchte, darin zu lesen. »Wie meinst du den letzten Satz?«
Fabien Lacomb
»Du sagtest Du hast niemanden. Ich antwortete Du hast mich. Dabei kannst Du nichts falsch machen, eigentlich solange Du mit dem anderen gut umgehst. Ich bringe es Dir bei, wenn Du magst. Keine Panik, dahinter steht keine Verpflichtung. Wir beide haben etwas davon«, antwortete Fabien.
Nathan
Es war das erste Mal, dass Nathan ihm lange in die Augen sah, ohne den Blick zwischendurch abzuwenden. Er versuchte, herauszufinden, ob Fabien sich einen Scherz mit ihm erlaubte, wie Khawa, der ihn ebenso ständig mit Komplimenten überhäufte, nur um sich daran zu erfreuen, wenn er rot wurde, was obendrein auch noch jedes Mal funktionierte. Doch Fabiens schien es ernst zu meinen. »Was, wenn es dir nicht gefällt? Ich will nicht unsere, hm, es ist zwar keine richtige Freundschaft, aber das was vorhanden ist, möchte ich nicht kaputt machen. Ich ... bin ziemlich allein.«
Fabien Lacomb
Fabien beugte sich ganz nah Zu Nathan. »Es ist durchaus möglich, dass es mir nicht gefällt. Aber dann sage ich Dir was Du ändern musst, damit wir beide Spaß haben. Bezogen auf das Thema Einsamkeit. Das kennt jeder der unser Leben lebt. Den ganzen Tag hat man zu tun und denkt nicht drüber nach. Und wenn Deine Bezugsperson schläft, also Ciel bist Du einsam. Ich bin ohne Max auch einsam. Ich muss um vier Uhr aufstehen und um Mitternacht spätestens ins Bett. Davor oder danach kannst Du immer auf einen Kaffee vorbeikommen zum Reden oder nur auf den Kaffee. Unverfängliches Angebot, Freunde können wir gerne werden«, antwortete Fab.
Nathan
Diesmal wich Nathan nicht aus, als Fabien sich etwas über ihn beugte. Fabien war ein Stück größer und deutlich kräftiger als er selbst. Er war durchaus eine einschüchternde Person rein von der Optik her, mit seinen muskulösen Armen, aber er wirkte dennoch nicht mehr ganz so bedrohlich auf ihn wie früher. Nathan versuchte, sich vorzustellen, wie es wäre, wenn Fabien ihn berührte oder er Fabien. Aber seine Vorstellungskraft scheiterte. »Wenn ich es ... überhaupt nicht hinkriegen sollte. Würdest du mir dann wieder den Rücken kehren?«, hakte er nach. »Es ist mir nicht wert, etwas zu riskieren, was vielleicht eine Freundschaft werden könnte. Ich nehme das Angebot gern an, dich zu besuchen ... wenn es dich nicht nervt.« Nathan wandte rasch den Blick ab.
Fabien Lacomb
»Der Besuch für ein bisschen Gesellschaft und einen Kaffee oder Tee nervt mich nicht. Er freut mich. Wenn Du es überhaupt nicht hinbekommst, übernehme ich komplett die Führung. So überlasse ich sie Dir, mit Anweisung. Sprich ich erkläre es Dir. Aber nicht wie ein Bauplan, keine Angst. Wieso sollte ich Dir den Rücken kehren nur weil Du etwas nicht weißt? Das wäre unsinnig, kindisch und lächerlich. Dann hätte ich Dir das Angebot nicht machen dürfen«, flüsterte Fabien.
Nathan
Nathan lächelte und blickte zu Boden. »Menschen sind manchmal komisch«, sagte er. »Darum frage ich lieber.« Er knabberte auf seiner Zunge herum, dann traute er sich und fragte: »Wann?«
Fabien Lacomb
»Deine Entscheidung Nat. Wann immer Du magst. Wollen wir die Burg unsicher machen?«, grinste Fabien über beide Ohren.
Nathan
»Ich mag ... immer. Es spielt keine Rolle für mich, wann. Aber ich würde mich freuen, wenn es nicht erst irgendwann in ferner Zukunft wäre.« Als er sich umdrehte, um in Richtung der Burg zu blicken, streifte seine Hand versehentlich Fabien. Er zog sie schnell wieder weg. »Du möchtest schon wieder reingehen? Zu unseren Herren?«
Fabien Lacomb
»Nein, ich möchte die Burg erkunden. Nicht in ferner Zukunft, dass kann ich verstehen«, antwortete Fabien und nahm Nathans Hand. »Heute oder morgen? Wann ist es Dir lieber?«
Nathan
Nathan versteinerte, als Fabien seine Hand griff. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass jemals jemand seine Hand so festgehalten hatte - außer ein einziges Mal. Damals, als Zwölfjähriger, als Nathan weinte, weil dem Duc sein Gesang nicht gefallen hatte. Ciel hatte seine Hand genommen und ihn aus dem Thronsaal geführt, um ihm zu sagen, dass ihm seine Musik gefiel und Nathan bleiben dürfte. Aber das war eine andere Art der Berührung gewesen. Nathan spürte die Wärme, die trotz der Kälte in Fabiens Hand lag und die Kraft in den Fingern, die jedoch nichts Grobes an sich hatten. Es waren nicht die Hände eines Bellamy oder eines Dominique, die beruflich mordeten, sondern Hände, die Fürsorge versprachen. Mit seinen weichen Bardenhänden umschloss er zaghaft Fabiens Hand. Sein Herz klopfte heftig. »Gern heute, wenn es dir recht ist.«
Fabien Lacomb
»Ist es Nat. Also machen wir uns jetzt einen schönen Tag, unsere Herrn haben nicht gesagt wann wir zurück sein müssen. Hör auf zu zittern. Heute bist Du eine Mischung aus meinem Freund und meinem Herrn. Folg mir unauffällig«, sagte er leise und verschränkte seine Finger mit denen von Nathan. »Du hast ziemlich zarte Finger. Wie ein Musiker, Du kannst vermutlich auch gut schreiben und Zeichnen«, sagte Fab und zog Nathan mit sich.
Nathan
Nathan ließ sich von Fabien mitziehen. »Eine Mischung aus deinem Freund und deinem Herrn?«, fragte er unsicher. »Wieso Herrn? Ich kann nicht ... also du musst mir bitte etwas helfen. Ich kann wirklich ... also ich weiß nicht wie ... nur durch Khawas Kommentare. Ich zittere, weil ich so aufgeregt bin ... und ja, du hast Recht, das sind Musikerhände. Ciel findet meine Handschrift schön, aber zeichnen kann ich leider nicht.« Aufgeregt war eine starke Untertreibung.
Fabien Lacomb
»Nun weil ich mich komplett um Dich kümmern werde, so als wärst Du eben mein Herr. Wenn ich ihn so behandeln dürfte. Vergiss einfach mal Khawas Kommentare. Der möchte Dich nur aus Deinem Schneckenhaus locken«, sagte Fabien und blieb so abrut stehen, das Nathan gegen ihn prallte. »Nun Khawa meint es gut. Wenn er Dich aus Deinem Schneckenhaus gelockt hat, was passiert dann? Genau, gar nichts. Er möchte Dir nichts tun. Kann ich mir gut vorstellen. Meine Handschrift ist nicht schön aber auch nicht hässlich. Gut zeichnen kann ich auch nicht, dafür kann ich andere Dinge. Du kannst musizieren. Und Nathan, belass es doch einfach bei dem Instrument. Ehrlich dass klingt gut«, sagte Fabien und drückte Nathan einmal fest an sich, ehe er ihn wieder mitzog.
Nathan
Als er gegen Fabien lief, der plötzlich stehen geblieben war, war es das erste mal in seinem Leben, dass er jemandem der Länge nach mit dem ganzen Körper berührte. Der Augenblick währte nur eine Sekunde, was er bedauerte. Er war nicht dazu gekommen, den Eindruck ordentlich auf sich wirken zu lassen. »Ich glaube eher, der macht sich über mich lustig«, fand Nathan. »Das ist eine ziemlich unsensible Art, jemandem zu helfen.« Im nächsten Moment drückte Fabien ihn an sich, als hätte er seine Gedanken erraten. Doch auch hier wieder viel zu kurz. Vielleicht, weil er fürchtete, dass Leute sie sehen könnten. »Danke«, sagte er auf das Lob hin. Er versuchte, einzuordnen, was Fabien mit seinen Bemerkungen über den Duc meinte. »Du meinst ... du würdest den Duc gern anders behandeln?« Schon wieder wurde er durch die steinernen Gänge gezogen, vorbei an Gemälden, an Leuchtern, an Tischlein, an Wachen.
Fabien Lacomb
»Ja würde ich, ich mag ihn sehr«, Fabien blieb stehen und schaute sich die Gemälde an. Dabei legte er Nathan einen Arm um die Schulter. »Schau nur Nathan, dass ist die bucklige Verwandtschaft von Felipe. Kein Vergleich zu Max Verwandten oder Max selbst oder? Seine Frau muss eine gnadenlos schöne Göttin gewesen sein, Ricarda kann der Frau auf Knien für ihr Blut danken. Stell Dir vor sie sähe aus wie Felipe«, schüttelte sich Fabien vor Lachen hinter vorgehaltener Hand. »DAS mein lieber Nathan, dass wäre tatsächlich ein Problem sie zu verheiraten. Aber sie darf sich ihren Mann selbst aussuchen... das ist sowas von modern? Irgendwie hat das was. Komm wir schauen uns auch die anderen lustigen Portraits an. Du hast schöne weiche Haut. Gut gepflegt«, schnurrte Fabs.
Nathan
Nathan wusste gar nicht, was er sagen sollte. Genau wie wenn Khawa anfing, von solchen Dingen zu reden, war er auch bei Fabiens Worten völlig überfordert. Er fand Leute nicht anziehend oder nicht, er unterteilte sie nur in sehr bedrohlich und weniger bedrohlich. Sie alle redeten über Dinge, von denen er nichts verstand. Weder fand er Ricarda schön, noch Felipe hässlich, für ihn waren sie Amtspersonen, unantastbar und unangreifbar und er durfte sich nicht anmaßen, so etwas auch nur zu denken. Umso unsicherer war er, was er davon halten sollte, wie Fabien zum Duc stand. Er fragte sich, was Ciel davon halten würde. Fabien riss ihn aus seinen Gedanken, indem er seine Haut lobte. Nathan wurde noch roter, falls das überhaupt möglich war. Er würde gern irgendetwas erwidern, aber er wusste nicht, was er sagen sollte. Aber er spürte intensiv die Berührung von Fabiens Arm und lehnte sich ihm etwas entgegen. Gerade wollte er anfangen, zu fühlen, ob die Berührung ihm gefiel, da wurde er schon weiter zu den nächsten Bildern gezogen. »Wo gehen wir überhaupt hin?«
Fabien Lacomb
»Nat ich mache nur ein paar Scherze, damit Du Dich ein bisschen lockerst, aber Du bist nicht so der Scherztyp. Ich suche uns ein gemütliches Plätzchen, was dachtes Du denn? Komm ich lasse den Blödsinn einverstanden? Ich möchte Dich doch nicht ärgern. Wir gehen nach oben, meist ist dort etwas ruhiger. Ich habe die Bemerkung über den Duc nicht abfällig gemeint. Im Gegenteil er bedeutet mir alles, ja?«, erklärte Fabien und führte Nathan durch die Gänge. Dabei musste er sich selbst merken wo sie langliefen, ehe er in einem Alkoven ankam. »Sieht gut aus, nach Dir«, bot er an.
Nathan
»Oh, ich bin es gewohnt«, sagte er. »Von gewissen Personen. Von daher habe ich mir das schon gedacht. Zumindest ist das auch immer Khawas Begründung.« Er lächelte etwas und spähte in den Alkoven. »Dürfen wir da überhaupt rein? Wenn der Duc dir weniger als alles bedeuten würde, wäre das auch nicht gut«, sagte er ernst.
Fabien Lacomb
Fabien stieß Nathan in den Alkoven. »Wir dürfen, siehst Du«, kicherte Fab und folgte ihm wortlos. Neugierig schaute er sich um. Überall lag zentimeterdicker Staub und Fabien musste sich die Nase reiben um nicht zu niesen. »Ich liebe ihn«, sagte er schlicht. »Ich habe es Khawa verraten, warum nicht auch Dir«, erklärte Fab. Sichernd schaute er sich nach allen Seiten um, nahm Nathan fest in die Arme, drückte ihn an sich und küsste ihn auf den Mund.
Nathan
Nathan wurde vollkommen überrumpelt. Zuerst von dem Geständnis und dann durch den Kuss. Er versteifte seinen Körper, doch als er sich an die Berührung gewöhnt hatte, lockerte er sich und legte zaghaft die Hände an Fabiens Rücken. Er versuchte, so gut er konnte den Kuss zu erwidern, während er Fabiens Körperwärme spürte. Fabien schmeckte vor allem nach Rauchstange. Gern hätte Nathan gewusst, wie er richtig schmeckte. Er versuchte, sich nur auf das Gefühl auf seinen Lippen zu konzentrieren und das war ausgesprochen angenehm. Er schloss die Augen und versank in der Berührung ihrer Münder.
Fabien Lacomb
Fabien kraulte Nathan liebevoll den Nacken und den Rücken entlang runter. »Möchtest Du hierbleiben oder weißt Du wo Euer Quartier ist? Es ist ja momentan verweist. Du fühlst Dich gut an Nathan. Wir können es uns auch hier gemütlich machen. Ganz wie Du magst. Ich wollte Dich nur nicht draußen vor allen anderen küssen. Das wäre ungebührlich«, flüsterte Fabien Nathan leise ins Ohr und küsste ihn auf den Hals.
Nathan
»Lass uns hierbleiben«, erwiderte Nathan, der nicht schon wieder die Berührungen unterbrochen haben wollte, nachdem er gerade anfing, sich daran zu gewöhnen. Auch verhieß der Staub, dass hier selten jemand vorbeischaute. In ihrem Quartier konnte theoretisch doch noch jemand aufkreuzen. Er bekam eine Gänsehaut, als Fabien seinen Rücken herunterkraulte. Er ertappte sich bei dem Wunsch, dass sie beide nebeneinander lagen und Fabien ihn zum Einschlafen kraulte. »Du fühlst dich auch gut an«, wiederholte er unbeholfen, aber ehrlich. Er tastete über Fabiens Kleidung und befühlte sein Kreuz. Fabien war sehr kräftig. Er neigte den Kopf zur Seite, als Fabien seinen Hals küsste und spürte, dass sein Körper auf die Berührung reagieren wollte. Nathan wich mit der Hüfte etwas von ihm zurück, während der Rest seines Körpers Fabien an sich drückte.
Fabien Lacomb
»Dann machen wir es uns hier gemütlich«, stimmte Fabien zu und hockte sich mit Nathan auf den Boden. Nathan war schlank, aber nicht schwabbelig, sondern drahtig. Anders war es auch nicht möglich, bei all der Arbeit die er tagtäglich zu verrichten hatte. Bei dem was sie hier gerade taten sollten sie sich auf keinen Fall erwischen lassen. Aber es sah nicht so aus, als käme oft jemand in diese Ecke um auch nur Staub zu wischen. So lange sie leise waren, war alles in Ordnung. Fabien streichelte Nathan durch die Haare und roch daran. Er befühlte zwischen den Fingern die Haare seines Gegenübers. Eine uralte Angewohnheit. »Du hast schöne Haare, gut gepflegt und sie duften gut«, flüsterte er leise, während er Nathan langsam auszog.
Nathan
»Ich wasche sie jeden Tag«, entgegnete Nathan und stellte selbst fest, wie unromantisch der Kommentar gerade war. Am besten würde sein, er hielt die Klappe. Er ließ sich ausziehen und schämte sich ein wenig dabei. Er fragte sich, ob er Fabien dabei helfen sollte oder nicht, traute sich aber nicht, zu fragen und ließ Fabien einfach machen.
Fabien Lacomb
»Du pflegst sie gut, Du hast Ahnung davon dass gefällt mir. Nur zu trau Dich zu tun worauf Du Lust hast. Wie man jemanden auszieht, weißt Du doch«, schmunzelte Fabien. Einen Moment später stockte er und drückte Nathan ein klein wenig auf Abstand. »Sekunde bitte, ich möchte nicht dass Du Dich verletzt«, erklärte Fab sein Handeln und zog den rasiermesserscharfen Dolch aus seiner Schärpe. »Als letzte Notlösung...«, flüsterte Fab und starrte den Dolch an. »Ehm... können wir das auf heute Nacht verschieben und zurückgehen? Ich sollte an seiner Seite sein... Sei mir nicht böse Nathan. Nur wo ich gerade den Dolch in der Hand halte mit dem ich ihn sonst beschütze, habe ich ein Gefühl als würde ich ihn gerade schutzlos zurücklassen und betrügen. Verschieben wir es Süßer?«, bat Fabien kleinlaut.
Nathan
»Oh, äh, kein Ding«, entgegnete Nathan. Er griff nach seinen Sachen, um sich wieder anzuziehen. Er war völlig durcheinander.
Fabien Lacomb
»Scheiße, bleib«, befahl Fabien, packte Nathans Handgelenk und riss ihn mit einem kurzen Ruck zu Boden. »Bleib...«, schnurrte er eine Sekunde später liebevoll und reichte Nathan den Dolch. »Gut aufbewahren«, bat er und zog sich selbst aus.
Nathan
Nathan war noch immer etwas perplex von dem zweifachen Sinneswandel. Er wusste nicht, was er mit dem Dolch machen sollte und legte ihn in Griffreichweite zu den Kleidern, die völlig verstaubten. Er betrachtete Fabien, der sich selbst auszog und fragte sich, ob sein Aussehen der Grund war, dass Fabien plötzlich einen Rückzieher hatte machen wollen. Er war gegen Fabien ein ziemlicher Hänfling und viel weniger trainiert. Er betrachtete Fabien und würde ihn gern anfassen, aber traute sich nun noch weniger als vorher. »Du siehst schön aus«, sagte er nur.
Fabien Lacomb
»Ja und ich bin ein unsensibler Trottel. Ich hatte für Sekunden Angst um Maximilien, dabei ist er sicher. So sicher wie er sein kann. Es ging nicht gegen Dich Nathan«, erklärte Fabien und streichelte Nathan über die Wange, den Hals entlang runter, über die Brust bis zum Bauchnabel. Da nahm er eine Hand von ihm und legte sie auf seine Brustmuskeln. »Du darfst mitspielen«, sagte er gut gelaunt.
Nathan
»Du bist kein Trottel«, fand Nathan. »Deinem Herrn geht es gut. Die Versammlung ist schwer bewacht.« Als Fabien seine Hand auf Nathans Brust legte, konnte er dessen Herz darunter schnell schlagen spüren. Nathan rutschte ein wenig näher. Er betrachtete Fabien hin und hergerissen zwischen Sorge, Angst und Neugier. Er beschloss, an einer unverfänglichen Körperstelle zu üben und nahm die Hand, die nicht auf seiner Brust lag. Er betastete vorsichtig Fabiens Finger, während er ihm unverwandt ins Gesicht schaute, um zu sehen, falls Fabien es sich wieder anders zu überlegen drohte. Er tastete sich den kräftigen Unterarm entlang bis zu dem Ellbogen und zum Oberarm. Dann musste er aufhören, denn nun ging es in Richtung Rumpf und das traute er sich noch nicht. Er strich ihm den Arm wieder hinab und befühlte jedes noch so kleine Detail. Für ihn war das alles neu und er brauchte seine Zeit.
Fabien Lacomb
Fabien wand sich auf hockend vor Vergnügen. Mit einem Ruck zog er Nathan zu sich heran, drückte ihn an sich und strich ihm liebevoll über den Rücken. Er spürte Nathans Anspannung und sein Zögern, drum schmuste er mit ihm herum. Fabien hob mit einem Finger behutsam Nathans Kopf an und küsste ihn auf den Mund. Erst zaghaft, dann etwas forscher. Dann schlang er ihm die Arme um den Nacken und schob ihm zärtlich die Zunge in den Mund. »So geht das, leckt mit Deiner Zunge über meine«, flüstere Fabien und knutschte Nathan dann zärtlich weiter. Dabei tastete er Nats Bauch lang runter, weiter bis runter zwischen seine Beine.
Nathan
Nathans Anspannung wich etwas, als er sah, dass Fabien die Berührungen zu gefallen schienen. Er ließ sich widerstandslos an ihn heranziehen und als Fabien ihn erneut küsste, erwiderte er den Kuss. Aufgeregt bemerkte er die Zunge, die sich in seinem Mund bewegte. Er folgte der Erklärung und leckte Fabiens Zunge an. Das Gefühl war sehr intensiv, besonders, als sich Nathans Zunge gleichzeitig in seinem Mund wand. Er spürte Fabiens Hand zwischen seine Beine wandern, keuchte und spuckte vor Schreck die Zunge wieder aus. Er beobachtete, was Fabien da unten trieb.
Fabien Lacomb
Fabien musste sich eingestehen, dass es ihn ziemlich anmachte, Nathans Schwanz zu streicheln. Er küsste ihn fester und zog ihn zitternd vor Erregung auf seinen Schoß. Mit seinen Pranken knetete er Nats Hintern, ehe er dessen Flanken hochkratzte. Er rieb seinen Schritt an dem von Nat und stupste ihn an. Fabien umarmte Nathan fest und legte ihn unter sich ab. Mit einem Finger strich er ihm liebevoll über die Nase, den Mund, den Hals. Wanderte zwischen seinen Brustmuskeln entlang über dessen Bauch bis hin erneut zu seinem Schwanz. Er schaute ihn kurz fragend an. Fabien streichelte Nat übers Gesicht und schob ihm einen Finger in den Mund. »Lutsch dran, aber vorher sag es. Sag dass Du mich willst«, forderte Fabien ihn auf.
Nathan
Nathan lag schwer atmend auf dem Rücken, von Erregung und Nervosität gleichermaßen erfüllt. Fabien war recht groß und ziemlich breit gebaut und Nathan verschwand regelrecht unter ihm. Er genoss inzwischen jede Berührung, egal womit Fabien über seine Haut strich, ob mit den Fingern, der Zunge oder seinem Unterleib. Nathan hatte etwas Angst, aber die Neugier war stärker. »Ich will dich, Fabien«, erwiderte er voller Verlangen und nahm Fabiens Finger in den Mund, an dem er sanft nuckelte. Er umklammerte Fabiens Hüfte fest mit den Beinen, damit der nicht wieder von ihm wich.
Fabien Lacomb
„Ich will Dich Nat, Du weißt wie sehr ich Dich will“, antwortete er ihm und verpasste ihm einen spielerischen Knuff. Fabien spuckte sich in die Hand und rieb seinen Schwanz mit seiner Spucke ein. Wofür konnte Nathan noch nicht wissen. »Für Dich Nathan, damit es Dir nicht wehtut. Ich bin zuerst an der Reihe. Lass die Beine was lockerer Nat. Die nächste Runde geht an Dich“, schnurrte Fabien zurück und grinste ihn an. Fabiens Grinsen wurde breiter, er spreizte ihm die Beine und schlang sie sich um seine Hüfte. Er legte sich behutsam auf Nathan ab, schlang die die Arme um ihn und bestieg ihn ganz vorsichtig. Sachte drang er in ihn ein, zog seinen Schwanz zurück und drang etwas weiter vor und zog ihn abermals zurück um ihn ein klein wenig einzureiten. „Fühlt sich das gut an?“, fragte Fabien.
Nathan
Nathan verkrampfte sich, als er spürte, wie Fabien an seinem empfindlichen Hinterteil bohrte. Einen Moment lang gewann seine Angst wieder überhand, aber er wollte es dennoch durchziehen. Er wollte keinen Rückzieher machen. Wenn es geschehen sollte, dann mit Fabien. Er betrachtete Fabiens Gesicht, während dieser sich vorsichtig vorarbeitete, bis er in ihm war. Trotzdem war es im ersten Moment sehr befremdlich, das Hindernis in seinem Hintern zu spüren. Schön war jedoch die intensive Nähe zu Fabien. »Es könnte nicht besser sein«, antwortete Nathan. Er versuchte, der Aufforderung zu folgen, und sich locker zu machen und Fabien rutschte promt ein Stück tiefer in ihn hinein. In diesem Moment berührte er irgendetwas in ihm, das ausgesprochen angenehm war. Nathan keuchte erregt.
Fabien Lacomb
Nathan keuchte auf und spannte seine Muskeln bis zum Zerreißen an, als es ihm Fabien richtig gab und ihm seinen Schwanz reinschob bis er ihn ausfüllte. Fab packte Nathans Hüfte noch fester und erhöhte langsam das Tempo, während Nathan die Augen schloss und vor Lust unter ihm zitterte. „Verdammt ist das gut…“, knurrte Fabien und verkrampfte sich auf Nathan, als er kam. Nathan wusste nicht ob er Fabiens Orgasmus auslöste oder Fabien seinen, aber es war perfekt aufeinander abgestimmt. Fab legte seine Hände um Nathans Gesicht und schaute ihn genau an.
»Ich war zu schnell. Das erste Mal ist immer was besonderes. Die Retour-Runde wird Dir vielleicht sogar ein bisschen besser gefallen. Du bist am Zug, komm rein«, forderte Fabien Nathan auf und schlang ihm die Arme um den Hals. „Glaub mir Du weißt wie es geht. Aber ich führe Dich und Du verlässt Dich auf Deinen Instinkt“, erklärte Fabien grinsend, rollte sich von Nathan runter auf den Rücken und zog Nat mit, so dass dieser nun oben lag.
Nathan
Nathan war noch gar nicht wieder richtig bei Sinnen. Er fühlte sich, als wäre er gerade mitten aus einem intensiven Traum gerissen worden. Sein ganzer Körper glühte und seine Haut krabbelte überall angenehm. Wahrscheinlich, weil er so heftig geatmet hatte. Nun sollte er sich um Fabien kümmern. Er stützte sich über ihm ab und schaute auf ihn herunter. Fabien hatte gerötete Wangen. Nathan spürte, wie es heiß aus ihm heraustropfte. »Ich ... glaube ich brauch erst eine Pause«, erwiderte er entschuldigend. Er wollte Fabien gern noch einmal küssen, seine Zunge in seinem Mund spüren, also legte er sich auf ihm nieder und küsste ihn, während er jeden Fingerbreit genoss, an dem sich ihre Körper berührten. Er liebkoste Fabien, bis sein Körper von allein zeigte, dass er wieder bereit war. Er versuchte, Fabien zu imitieren und rieb sich untenrum mit Speichel ein, ehe er vorsichtig versuchte, in ihn einzudringen. »Hilf mir bitte ein bisschen«, bat er.
Fabien Lacomb
Fabien schob Nathan sanft von seinem Körper, blieb aber per Lippen mit ihm verbunden. Als sie hockend saßen löste er sich von Nat. »Ich helfe Dir. Entspann Dich«, flüsterte Fab. Er küsste Nathan den Hals entlang runter. Aus dem Küssen wurde ein Lecken und Fabien zog Nathan eine Spur vom Bauch bis zu seinem Schaft. Noch ehe Nat begriff was Fabien dort tat, leckte dieser über Nathans prallen Schaft, nahm ihn ganz in den Mund und lutschte ihn so lange bis er wieder knallhart war. Mehr als nass ließ er ihn aus seinem Mund flutschen, leckte über das Bändchen und die blanke Spitze, ehe er sich rücklings ablegte und sich Nathan anbot. Er winkelte seine Beine an und bot seinen Hintern dar. Dabei umfasste Fabien Nathans Schwanz fest und schob ihn sich selbst nass wie er war ganz zärtlich in den Hinter. »Das ist der Weg«, keuchte Fabien erregt und krallte Nathan eine Hand in die Hüfte um ihm den Takt vorzugeben. Fab schlang seine Beine um Nathans Körper um ihm so zusätzlich den Takt vorzugeben.
»Los Süßer«, forderte er ihn erregt auf.
Nathan
Nathan wusste nicht, wo ihm der Kopf stand, als Fabien ihm mit dem Mund half. Das Gefühl war nicht damit zu vergleichen, wenn er selbst an sich Hand anlegte, es war tausend Mal schöner. Er schloss jedoch nicht die Augen, sondern betrachtete Fabien dabei. Als dieser sich ihm anbot, spürte Nathan einen unwiderstehlichen Drang, dem Ruf Folge zu leisten. Alles andere war vergessen, die Verhandlungen spielten keine Rolle mehr oder sonst eine andere Person außer Fabien, der nackt auf dem Rücken vor ihm lag und ihn in sich hinein zog. Nathan stieß ganz vorsichtig. Das Gefühl war überwältigend. Sein ganzer Unterkörper zog sich zusammen und er musste ganz langsam machen. Er gab sich trotzdem große Mühe, es für sie beide schön zu machen. Als es untenrum zu sehr zog, machte er eine Pause, um Fabiens Nähe noch etwas länger genießen zu können. Er betrachtete Fabien und liebkoste sein Gesicht mit der Hand. Als er etwas abgekühlt war, stieß er schneller und fester. »Gut so?«, keuchte er unsicher und betrachtete genau Fabiens Mimik.
Fabien Lacomb
„Mehr als nur gut... geil«, stöhnte Fabien durch zusammengebissene Zähne. »Den Weg findest Du ja jetzt alleine, gib es mir so wie Du Lust hast. Du liegst oben, Du hast das Sagen“, schnurrte Fabien und küsste zärtlich Nathans Hand die ihn streichelte, ehe er die Beine fester verschränkte und Nathan so noch dichter an und in sich presste. Fabien schaute durch halb geschlossene Augen zu Nathan auf. Sie beide sahen aus wie gepudert, allerdings in grau. Fabien räkelte sich nach hinten und genoss den Ritt den ihm Nathan spendierte.
Nathan
»In Ordnung«, sagte Nathan, erleichtert, dass Fabien gefiel, was er trieb. Da dieser ihm freie Hand ließ, machte Nathan nicht lange schnell, sondern wurde wieder langsam. Er wollte ganz genau spüren, wie ihre Körper umeinander glitten. Er musste ganz aufhören und legte seinen Kopf auf Fabiens Brust ab. Er roch seinen natürlichen Duft, der sonst unter allerlei Pflegemitteln, Seifen, Cremes, Puder und Waschmittel verborgen war. Er roch das erste Mal den richtigen Fabien. Der Geruch war nicht nur schön, sondern regelrecht verlockend. Er trug auf ganz eigene Weise dazu bei, Nathans Erregung zu verstärken, ohne dass Fabien dafür etwas tun musste. Nathan fuhr mit der Nase über Fabiens Körper, während er in ihm verharrte, über seine Brust und in Richtung seiner Armbeuge. Er spürte, dass sein Körper sich nicht länger hinhalten lassen wollte. Er stieß langsam und doch konnte er es nicht länger zurückhalten. Er umklammerte Fabiens Hüfte und presste sich tief in ihn hinein, als er kam.
Fabien Lacomb
Fabien grub Nathan die Fingerspitzen in den Rücken, als dieser in ihm kam und presste sich ihm entgegen. Danach hielt er ihn eine ganze Weile einfach nur fest. Umarmte ihn und schmiegte seinen Kopf in dessen Halsbeuge, während es sich Nathan auf ihm gemütlich machen konnte. »Du bist stärker als Du aussiehst Nat, war schön«, murmelte Fabien glücklich in Nathans Ohr.
Nathan
Nathan lächelte erschöpft, während er auf Fabien liegen blieb und noch in ihm verharrte. Er wollte so lange wie möglich in dieser Haltung bleiben. Er wusste nicht, wann und ob es sich jemals wiederholen würde, und wollte so viel wie möglich davon in sich aufnehmen. Anstatt sich aus Fabien zurückzuziehen, rutschte er mit der Hüfte ganz dicht an ihn heran, damit er nicht herausrutschte. Er schloss die Augen, genoss Fabiens Herzschlag an seinem Ohr, das Gefühl, wie Fabien unter ihm atmete und Fabiens Duft. Nebenbei streichelte er ihn unentwegt. Er wollte nicht aufstehen und den Zauber beenden. Er würde liegen bleiben und genießen, bis Fabien ihn von sich herunter schubste. »Ja, es war sehr schön«, bestätigte Nathan glücklich. »Danke dafür!«
Fabien Lacomb
»Ein Geschenk meinerseits, dann vergisst Du mich nicht. Lass uns einen Moment schlafen und dann zurückgehen Süßer. Falls Du jemals wieder magst, Du weißt wo ich wohne. Ich würde mich freuen«, gähnte Fabien.
Nathan
»Warum sollte ich dich vergessen?«, fragte Nathan verwundert. » Wir sehen uns doch regelmäßig, zumindest während der Arbeit.« Er blieb auf ihm liegen und lauschte, wie Fabiens Atem ruhiger wurde. Ihm gefiel es, dass Fabien ihn mit Süßer anredete. Er hatte in seinem ganzen Leben noch nie einen Kosenamen. »Ich werde dich mal wieder besuchen, wenn ich darf, ganz gewiss.« Während Fabien einschlief, blieb Nathan wach und genoss jeden einzelnen Augenblick.
Fabien Lacomb
»Passiert manchmal... manche kennen Dich nach längerer Zeit nicht mehr. Vor allem wenn sie länger mit ihren Herren länger nicht am Hof waren. Ist keine Bösartigkeit hinter. Aus den Augen... aus dem Sinn sagte meine Mutter immer. Du darfst mich jederzeit besuchen. Du bist willkommen«, nuschelte Fabien.
Nathan
»Wie könnte ich dich je vergessen«, sprach Nathan leise und streichelte Fabien zärtlich, bis er das Gefühl hatte, dass dieser eingeschlafen war und noch länger.