Infos über diese Region

  • Die Steppe.


    Eine Wildnis mit den Ruinen vernichteter Dörfer und daneben vereinzelte Zeltlager. Rakshanistans Norden ist kalt und feucht von den Winden der Skallischen See. Im Sommer ist es regnerisch, kühl und voller Nebel, im Winter jedoch etwas milder als im Inland und entsprechend matschig. Nordrakshanistan gilt somit als der unattraktivste Teil des Imperiums und oftmals werden widerspenstige Krieger dorthin versetzt, um sie im Kampf gegen die Lichtalben und den allgegenwärtigen Schlamm zu disziplinieren. Im Steppenland herrscht hingegen kontinentales Klima. Die Winter sind eisig und geprägt von häufigem Schneefall, die Sommer heiß und trocken. Lediglich Frühling und Herbst bieten angenehm mildes Klima. Die Hauptstreitmacht des Chaos ist hier stationiert.


    Die Wüste.


    Der Südosten ist das, was die Gelehrten Asamuras gern die Wiege der menschlichen Zivilisation nennen. Wenn man früher von exotischen fernen Ländern träumte, in denen alles besser war als im eigenen Land, so wendete der Blick sich sehnsuchtsvoll in Richtung der aufgegenden Sonne, wo es auf Basaren saftigte Früchte für jedermann erschwinglich zu kaufen gab, die Luft von Zimt und Weihrauch geschwängert war und mit gold überzogene Dächer im Licht des ewigen Sommers glänzten. Doch von diesem Traum ist wenig geblieben.


    Heute zeugen die im Sand versunkenen Ruinen vom untergegangenen Tamjidistan, der ältesten menschlichen Hochkultur. Für manch einen sind die von Wind und Sand verwitterten Paläste ein Zeichen, dass nicht nur Alben, sondern auch Menschen zu großen Dingen fähig sind, für andere der Beweis, dass alles Menschliche eines Tages scheitern muss. Auf den Resten Tamjidistans errichteten die Rakshaner ihr Imperium des Chaos, eine Wüstenei der Gesetzlosigkeit. Heute ist der Südosten ein wildes Gebiet, wo Rakshaner auf Reithyänen Jagd auf die letzten verstreuten Tamjid machen, während diese in den wenigen Wäldern versteckt um ihr Überleben kämpfen.


    Und doch liegt noch immer der Zauber des Traums von menschlicher Größe auf dem von Wüsten und trockenen Tropenwäldern geprägten Land und selbst die Großherzöge der Almanen sprechen respektvoll von Tamjidistans gefallenen Helden. Und manch einer meint, wenn man den Weg kennt, gäbe es versteckt in den Akazienwäldern noch eine Stadt, die niemals von den Söhnen des Chaos betreten worden ist und wo der Wind noch immer nach Weihrauch und Zimt duftet. Auch die versunkenen Bibliotheken sind bis heute unter dem Sand erhalten und wer es wagt, auf die Suche zu gehen, wird vielleicht erfahren, wie es den Tamjid gelang, Wasser entgegen der natürlichen Fließrichtung auwärts zu leiten und andere heute vergessene Geheimnisse ergründen.


    Klima und Vegetation:


    Sandwüste & Steinwüste (fast überall)
    Trockene Tropen (Küsten & Inseln)
    Alpines Klima (Rakshors Zähne)



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    Rakshanistan


    Ein Meer aus hellem Sand erstreckt sich von Horizont zu Horizont. Wer ortskundig ist oder einen Führer hat, wird feststellen, dass es keineswegs unmöglich ist, die Tamjara zu durchqueren, die Gelbe Wüste. An den grünen Oasen und den fruchtbaren Ufern des Rasmat findet der Reisende Ruinen aus Kalkstein, die auf den einstigen Wohlstand des gefallenen Wüstenreiches der Tamjid hindeuten. In manchen findet man noch Schätze aus der Zeit vor dem ersten Chaoskrieg, als die Rakshaner das stolze Kalifat niederschlugen. Heute nennt man das Land nach den Siegermächten Rakshanistan. Die Rakshaner, welche sich hier niederließen, hausen in Lederzelten und durchstreifen auf abgerichteten Riesenhyänen die Wüste, um zu jagen, Reisende zu überfallen und nach den letzten rebellischen Tamjid zu suchen. Als Fremder sollte man die Hyänenreiter eher meiden, doch wer die notwendigen Kontakte hat, wird erfahren, dass auch ein raues Kriegervolk durchaus gastfreundlich sein kann.



    Tamjidistan


    In Rudbar und Markaz leben die letzten Überlebenden des versunkenen Kalifats Tamjidistan und setzen sich verbissen gegen die Überfälle der Rakshaner zur Wehr. Während Markaz noch über eine weitestgehend intakte Stadtmauer verfügt und man darum verhältnismäßig sicher darin leben kann, ist Rudbar im Wald den Rakshanern bisher noch vollkommen unbekannt. So ist Rudbar auch die einzige Stadt, die noch niemals geplündert wurde. Weil unter diesen Umständen kaum Handel möglich ist und die Überfälle den Stämmen fast alle Ressourcen zur Verteidigung abverlangen, sind diese beiden verbliebenen Städte Tamjidistans sehr arm.



    Al'hamra


    Auf der anderen Seite des Duhnischen Ozeans liegt das Sultanat Al'hamra. Wie einst Tamjidistan auch wurde es an einem großen Fluss entlang errichtet, dem Dschadir. Er ist die Grüne Lebensader des Landes. Nachdem sich die Überschwemmungen im Frühjahr wieder zurückgezogen haben, bleibt fruchtbarer Schlamm zurück, der guten Ackerbau ermöglicht. Das Sultanat wird von harter Hand regiert und gründet seinen Wohlstand auf dem Rücken seiner Sklaven. Dennoch ist es in manchen Belangen fortschrittlicher und weltoffener als die Tamjid des Festlandes. So sind seine Bewohner sich nicht zu fein, die Rakshaner, ihre einstigen Feinde, per Boot mit Kaffeebohnen von den Höckern der Wasserkamele zu versorgen, wenn der Preis stimmt.



    Akademie für Nekromantie


    In der tamjidischen Ruinenstadt Serband am Ufer des Rasmat wurde nach dem Ende des Krieges von der Schattenfraktion eine Lehranstalt für Nekromantie eingerichtet. Als Sitz dient das ehemalige Universitätsgelände, doch finden sich die Studenten in der gesamten Ruinenstadt verteilt. Der Dekan ist ein Ghul namens Kamal Ash Gahadi. Die Stadt wird bewacht von untoten Tamjid-Mumien, die unter der Kontrolle der Schulleitung stehen.



    Die Höcker der Wasserkamele


    Eine vulkanische Inselgruppe mit fruchtbarem Boden und trockenem Tropenklima. Hier gedeihen ganze Wälder von Kaffebäumen. Die Inseln sind, bis auf einige Schilfhütten mit wechselnden Bewohnern, unbewohnt und gehören keinem Reich an. Neben Al'hamra-Tamjid, welche den Kaffe ernten und exportieren, werden die Höcker auch von Norkara auf ihren Beutezügen als Rastplatz genutzt und gelegentlich von reisenden Shezem frequentiert. Die größte Insel ist der noch heute aktive Vulkan Dromedan.



    Wüste Kundum


    Ihr Name bedeutet „ohne Wiederkehr“. Man fürchtet diese Wüste und glaubt, dass sie das Reich der Geister und Toten sei. Es gibt nur sehr wenige Oasen und der rötliche Sand ist nur mühsam zu begehen. Sie gilt als undurchdringbar. Der Fluss Dschadir bietet zwar eine grüne Lebensader, doch wird er aufgrund einer schluchtenartigen Gebirgspassage abseits des Sultanats so reißend und steinig, dass er nicht für den Schiffsverkehr geeignet ist. Die Wüste Kundum gilt darum als das südöstliche Ende der Welt. Was dahinter kommt und ob überhaupt etwas dahinter liegt, weiß niemand.


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    Weiterführende Schriften


    Rakshaner
    Tamjid (Tamjidistan)
    Tamjid (Al'hamra)