Expedition zum Mittelpunkt Tasmerons - Team Kaisho

  • Oberst Nassik sortierte sorgfältig seine Unterlagen auf seinem antiken Schreibtisch, welcher aus Massivholz (Nussbaum) bestand und schon um die 100 Jahre alt war. Der Reihe nach ging er die dutzenden Bewerbungen durch und musste manchmal nur den Kopf schütteln. Es waren die kuriosesten Lebensläufe dabei! Sich durch diesen Aktenberg zu kämpfen, gehörte nicht zu den gewöhnlichen Aufgaben eines Oberst, weswegen Nassik schon nach kurzer Zeit genervt schien und keine Geduld mehr hatte. Er erhob sich nach drei weiteren Bewerbungen und machte ein paar leichte Bewegungen mit seinem Schwertarm.


    "Kann man dafür nicht auch einen Finanzbeamten bestellen? Wieso hat die Majestät, unsere Königin gerade mir befohlen diese Expedition zu organisieren?"
    Fürwahr, ein Argument war, dass Oberst Nassik einer der wenigen hohen Offiziere innerhalb des Emores-Clan war. Dem Clan der Königin. Das Vertrauen der Köngin in andere Clans war nicht besonders groß, und so bevorzugte sie eher einen Offizier aus ihrem eigenen Clan. Nassik schien ihr der richtige Kandidat zu sein. Er war vom militärischen Rang nicht zu niedrig, aber auch nicht zu hochrangig. Gerade richtig, mit der richtigen Menge an Erfahrung und Intelligenz. Ein Offizier, der gut leiten konnte, sehr durchsetzungsfähig war und stets sehr vorausschauend plante.


    Ehe sich Nassik weiter mit den Unterlagen beschäftigte, holte er nochmal die Liste hervor, die er bisher fertig hatte und fasste zusammen, welche Personen er bisher für die Expedition sicher hatte:



    Nassik überlegte. Benötigten wir noch mehr Militär? 4 Offiziere und 7 Soldaten. Der Goblin runzelte seine Stirn und kam zu keinem Schluss. Vorläufig belasse ich es dabei, sagte er zu sich selbst. Jetzt muss ich mich erst auf die Suche nach den übrigen Mitgliedern der Expedition machen. Wir brauchen Wissenschaftler, Handwerker, Heiler... Nassik hätte ohne die Flugblätter keinen blassen Schimmer, wo er anfangen hätte sollen zu suchen. Gewiss , stellte Nassik fest, muss ich auch die Interessen der Handelsgilde und Handwerkskammer berücksichtigen. Alle wollen irgendeinen Anteil an dieser Expedition.


    Der Oberst entschied sich eine kurze Pause zu machen, und ging eine Weile spazieren. Auf dem Markt wurden weiterhin Flugblätter verteilt. Doch auch ein Marktschreier verlautete die Worte, sodass die Botschaft der Königin in der ganzen Stadt bekannt wurde. Bald schon erreichte die Botschaft auch andere Städte. Von Riano aus ging sie weiter nach Tunik und Vanik. Dann zur Festung Varox, Bergstadt Ramok und sogar in die entlegene Handelsstadt Dolip. Nach nur wenigen Wochen erreichten die Flugblätter auch Almanien und ferne Länder.


    Alle Freiwilligen konnten sich am Markt an der Anschlagstafel mit Angabe ihres Namens und ihrer Adresse (oder derzeitigem Aufenthaltsort) in eine Liste eintragen. Es gab nur diesen einen Ort, wo man sich eintragen konnte. Diese Liste wertete eine 50 Mann große Gruppe von Finanzbeamten aus. Sie besuchten die Adressen, hielten Rücksprache mit den Beratern der Königin und fertigten zuletzt Bewerbungsunterlagen an, anhand Nassik am Ende entscheiden musste, ob er die jeweiligen Personen in sein Team aufnahm oder nicht.


    Als Nassik zurückkehrte setzte er sich wieder fleißig an seinen Schreibtisch und kramte das erste Dokument hervor, was auf dem Stapel lag:


    Meister Dozzy vom Garnsik-Clan
    (...)

      - Studium des Ingenieurswesen in Elas (Caltharnae).
      - Erlangung des Meisterabschluss im Jahr 199 n. d. A.
      - Spezialisierung in Militärtechnik und mechanischen Uhren
      (...)


    Meister Dozzy, dachte sich Oberst Nassik, ehe er anfing seine Unterlagen durchzulesen. Was ein seltsamer Name...

    Many thanks to Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen. for the admittance to use Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen..


    „Wer darauf besteht, alle Faktoren zu überblicken, bevor er sich entscheidet, wird sich nie entscheiden.“

  • Inzwischen hatte der Oberst ein paar neue Leute für die Expedition engagiert. Den bereits erwähnten Kriegsingenieur Meister Dozzy vom Garsnik-Clan. Die Königin bat Nassik zudem ihre Beratern für die Außen- und Handelspolitik zu engagieren - Gummenik vom Emores-Clan. Doch auch die goblinische Handwerkskammer wollte ihre Interessen bewahrt sehen und schickte ihre Vorsteherin Ilip vom Nyur-Clan zur Expedition, die Oberst Nassik auch einstellen musste. Und zuletzt hatte Nassik eine vielversprechende Bewerbung von einer Heilerin namens Sanara vom Volk der Feen erhalten, die er sofort positiv beantwortete, da Nassik bisher noch keinen Heiler in seinem Team hatte.


    Gegenwärtig durchstreifte der Oberst die Kaserne auf der Suche nach Leutnant von Niederbad. Die Baronin und alle von Oberst Nassiks angeforderten Soldaten war inzwischen in der Kaserne, in der Hauptstadt Riano, angekommen. Auf dem Weg dorthin begegnete dem Oberst mehrere Wachen, einfache Soldaten und Gefreite, die dem Oberst salutierten.


    Der Oberst in seinen Überlegungen versunken, registrierte die Salutierungen kaum oder nickte nur leicht als Zeichen der Anerkenntnis. Kurz schien Nassik orientierungslos, als er in einem Korridor gelangt war, von wo er nicht weiter wusste. Nassik hasste es aber nach dem Weg zu fragen. Er gab nicht gerne seine Unwissenheit freiwillig preis, und so suchte er rund 15 min. noch nach dem richtigen Ausgang, und fand schließlich den Übungsplatz, wo Leutnant von Niederbad mit ihren Soldaten für die bevorstehende Expedition trainierte.


    Sie absolvierten gerade ein paar Kriech-, Kletter und Sprintübungen, da sie nach der langen Seereise alle etwas aus der Form war.
    "Leutnant Sophia von Niederbad, Antreten!", befahl der Oberst zur Begrüßung.
    Sophia erwiderte die Begrüßung, indem sie vor dem Oberst salutierte, wobei man ganz leicht ein Lächeln auf ihren Lippen erkennen konnte. Sie freute sich tatsächlich ihren alten Freund und langjährigen Kampfgefährten wiederzusehen. Doch vor den einfachen Soldaten war es nicht das Richtige jetzt unangemessenes Verhalten außerhalb der Rangordnung zu zeigen.
    "Statusbericht, Leutnant!", forderte Nassik sie auf.


    "Wir sind am gestrigen Mittag eingetroffen, Oberst. Die Soldaten sind gesund und ausgeruht. In den nächsten Tagen müssen wir einige Manöver proben," erklärte sie.
    "Gut. Ich fordere ein Treffen der Offiziere um Punkt 18 Uhr des heutigen Tages. Wir müssen besprechen, welche Manöver nochmal durchgegangen werden müssen. Auch über die Verpflegung und Reiseausstattung müssen wir uns erste Gedanken machen. In 2 Wochen will ich aufbrechen," meinte Nassik.


    Sophia von Niederbad nickte. "Dann gibt es viel zu tun... Mit Ihrer Erlaubnis, Herr Oberst, machen wir nun weiter mit unseren Kampfübungen. "
    "Erlaubnis erteilt, Leutnant. Viel Erfolg,"

    Many thanks to Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen. for the admittance to use Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen..


    „Wer darauf besteht, alle Faktoren zu überblicken, bevor er sich entscheidet, wird sich nie entscheiden.“

  • Rounen ging gerade zum Markt seines Dorfes, Tamjus, als er von seinem Vertreter einen Brief in die Hand gedrückt bekommt, und sagt:


    "Mein Bey, ich bekamm diesen Brief von einer Gewissen Maid an der Grenze zu rakshanistan Süd, diese sagte mir, ich dürfte es nur ihnen geben, und NUR ihnen...muss wohl was wichtiges sein"


    Rounen holte sich den Brief und ging langsam in sein Haus. Die Wachen davor fragten ihn, ob er schon von dem Plan der Königin gehört habe, worauf hin er verneinte. Ohne eine Pause ging er weiter, bis er die Tür schloss. Langsam öffnete er den Brief mit einem Messer. Darin fand er einen Zettel:


    Mein Sohn,


    ich habe diesen Brief heimlich verschicken lassen. Ich weiß du hast mich lange nicht mehr gesehen und gehört. Nur eins muss du wissen...es geht mir den umständen entsprechend gut. Ich bin zwar im Gefängnis, aber ok. Meine Zellenkameradin, die sich befreien konnte, hat den Brief von mir bis an die Grenze gebracht, wo sie mit deinem Vertreter Kontakt aufgenommen hat. Ich weiß nicht ob ihr das mitbekommen habt, aber das Königreich plant eine Expidition zum Mittelpunkt der Erde. Dies ist deine Möglichkeit, dein Volk weiter zu bringen, und etwas gutes zu tun. Bitte Bewerb dich da, evt. kann dein Volk dich auch unterstützen. Eins noch, dein Vater hatte eine Abmachung mit dem einem großen Gutsherr in der Nähe, womit dir eine Armee zusteht. Schicke einen Brief mit dem Wort "Todesfall" an den Vertreter des Gutshoffs.


    Des weiteren wünsche ich dir eine schöne Zeit, und ich hoffe wir werden uns wieder sehen"


    Deine Mama


    Die Tränen floßen seiner Wange runter.
    "Alhem, komm, schnell!!" Schrie er.
    "Ja was gibt es mein Herr?", fragte er ängstlich, da Rounen´s stimme tief und rau in dem Monet war.
    "Ruf eine Versammlung am Höhepunkt des Tages, das ganze Volk soll mir zu höhren!"



    2 Stunden später, 12:00 Uhr



    "Ruhe,Ruhe!" rief Alhem.
    "Mein Volk...Ich will euch etwas Mitteilen", nun wurde es still un er hatte die ganze Aufmerksamkeit.


    "Es ist so weit. Wir werden versuchen uns unsere Armee zurück hohlen...Ich werde mich mit Barlok Eisenhand in Verbindung setzten.
    So hoffe ich mein Volk, dass ich wir expandieren können, nach all den Feldzügen von den Chaoten.Ich werde mich bei der Königlichen Expidition.


    Er wurde von sehr lautem Jubel und Beifall unterbrochen.
    So über gab er dem Kurier einen Brief in dem Stand:


    Bewerbung zur Expedition


    Name: Rounen Bey von Tamjus
    Kenntnisse: guter Feldherr, gute Schulische Vorrausetzungen, gute Schmiedkünste, organisiert
    Warum solltet ihr mich nehmen:
    Ich bin gut im Töten, wer weiß auf was wir da treffen, wir sollten auf allles gewapnet sein. Ich kann uns verteidigen. Ich kann Waffen mitbringen bzw. herstellen. Ich kann Sachen Organisieren. Ich kann das Königliche Heer trainieren.


    Ich hoffe wir können zusammen arbeiten,


    Rounen


    Der Kurier ritt sofort los zum Königreich ins Schloss.

  • Aus dem Schatten heraus beobachtete sie die Leute welche immer mal wieder an dem Aushang stehen blieben kurz lasen was da stand, oder so taten als ob und dann weiter gingen. Sie selbst hatte bisher nur davon gehört. Und das war eigentlich auch der Grund weshalb sie überhaupt hier her kam.
    Hier im Schatten des Hauses fühlte sie sich sicher. Niemanden im regen Treiben der Stadt schien die Gestalt in dem dunklen Umhang aufzufallen und selbiger war es ganz Recht.


    Nun nachdem sie sicher schon einige Stunden hier gestanden hatte und es langsam stiller wurde da die Dämmerung bereits einbrach, löste sie sich aus dem Schatten und trat an den Aushang.
    Trotz der nicht mehr sonderlich vorherschenden Helligkeit hatte sie keine Probleme den Aushang zu lesen.


    Die Halbfarisin schüttelte den Kopf und strich das dunkle Haar wieder über ihr katzenförmiges Auge und stöberte in ihrer Tasche. Eigentlich sah die junge Frau keinen Grund mitzugehen. Das Geld interessierte sie nicht, zumindestens wäre es kein Grund um mitzugehen. Es war eher die Neugier, auch wenn ihr der Gedanke noch nicht sonderlich behagte.


    Unter dem Anhang entdeckte sie eine Liste in welche man sich eintragen konnte und murmelte irgendwas unverständliches. Wie sollte das jemand ausfüllen der nicht schreiben konnte? Aber sei es darum das Problem hatte sie ja nicht.


    Und so setzte sie den Stift an.


    ~ Vanaja , vielseitig einsetzbar , ...


    Erneut stockte sie. AUfenhaltsort, was sollte sie dort nur schreiben. Ihr Blick huschte umher und blieb an dem Schild der nahen Taverne hängen. Dort hatten sie auch Schlafräume das hatte sie zufällig aus einem Gespräch zwischen zwei Leuten mitbekommen.
    Zufrieden nickte sie und fügte noch den Namen der Taverne an, so das letzendlich alles nötige in der Liste stand, mehr als das Nötige.


    ~ Vanaja , vielseitig einsetzbar, Taverne zum goldenen Krug ~



    Der Stift verschwand wieder in der Tasche, die junge Frau sah sich um, warf die Kapuze über und verschwand in der kleinen Seitengasse neben der Taverne...

  • ...1 Tag später


    Zitat von Oberst Nassik (erster Post)

    "(...)Diese Liste wertete eine 50 Mann große Gruppe von Finanzbeamten aus. Sie besuchten die Adressen, hielten Rücksprache mit den Beratern der Königin und fertigten zuletzt Bewerbungsunterlagen an, anhand Nassik am Ende entscheiden musste, ob er die jeweiligen Personen in sein Team aufnahm oder nicht. (...)"


    Finanzbeamter Kaxxik aus dem Fumok-Clan war einer von diesen 50 Finanzbeamten, die Oberst Nassik im Bewerbungsprozess unterstützten. Heute musste er eine Person namens Vanaja besuchen, welche sich wohl gegenwärtig in der Taverne zum goldenen Krug aufhielt. Es war genau ein Tag zuvor gewesen, als Vanaja ihren Namen auf die Liste gesetzt hatte.


    Mit einer Schriftrolle in der rechten Hand und einem Silberstift in der linken Hand betrat der kleine Goblin das Lokal und schaute sich interessiert um. Auf dem ersten Blick schien hier nichts zu verraten, dass sich hier eine Vanaja aufhielt. Weder die Taverne war unter ihrem Namen beim Finanzamt im Grundbuch eingetragen, noch war sie dort als Bedienstete angegeben. Daher schlussfolgerte der Finanzbeamte Kaxxik, dass sie sich dort nur als Gast aufhielt und ein Zimmer auf ihren Namen reserviert hatte.


    "Das Finanzamt!" , schrie ein Gast aufgebracht, als er die Uniform des Finanzbeamten erblickte. Beim Wort Finanzamt wurden direkt alle Goblins im Tavernensaal hellhörig. Eifrig packten sie ihre Münzen zusammen, oder versuchten langsam und möglichst unbemerkt wieder auf ihre Schlafzimmer oder aus der Taverne zu flüchten. Niemand wollte Ärger mit dem Finanzamt und wenn das Finanzamt auftauchte, bedeutete es nie was Gutes.
    Kaxxik war hier jedoch nicht für eine Steuerkontrolle, sondern hatte einen anderen Auftrag. Der Kleine hatte trotz seiner 90cm Körpergröße eine ziemlich selbstbewusste und einschüchternde Ausstrahlung, wohl seiner Tätigkeit als Finanzbeamter verschuldet, da jeder Goblin in Evalon wahnsinnigen Respekt vor dem Finanzamt hatte.


    "Ich suche eine Vanaja," sagte er mechanisch, ohne eine Gemütsregung, in die Taverne. Augenblicklich kehrte Ruhe ein, wobei die Gäste jedoch noch miteinander tuschelten.
    Kurz blickte Kaxxik zu seiner Schriftrolle in der rechten Hand und schaute dann wieder auf.
    "Sie soll sich hier befinden...", doch immer meldete sich keiner zu Wort. Nochmals schaute Kaxxik auf seine Liste und las dann einen Namen vor:
    "Gastwirt Karik vom Plene-Clan...", "...ihr seid der Besitzer dieses Lokals. Habt Ihr gegenwärtig einen Gast in euren Schlafzimmern, der auf den Namen Vanaja hört?"


    Als Kariks Name fiel, reagierte der Gastwirt sofort.
    "Nein...ähm...Mein Herr. Ich kann nochmal kurz in meine Bücher gucken, aber ich bin mir recht sicher."
    Karik vom Plene-Clan erhob sich, schaute nochmal nach. Er blätterte alle Seiten durch und schüttelte nur den Kopf. "Eine Person mit diesen Namen hat in den letzten Monaten hier nicht genächtigt. Ich fürchte, ihr wurdet getäuscht," sagte dieser.


    Kaxxik erhob überrascht die Augenbrauen und sagte bloß gleichgültig: "Ja, dann halt nicht", und ging in Richtung Ausgang.

  • Der Dachboden war ein interessanter und guter Platz gewesen um zu ruhen. Augenscheinlich hatte der Wirt noch nicht bemerkt gehabt das eines seiner Fenster undicht war. So wie es aussah war es die Witterung. Vieleicht war er geizig. Wer würde schon auf das Dach klettern zumal es auf dem Dachboden nun wirklich nichts zu holen gab.
    Ein paar leere Kisten, alte Decken und dergleichen stand dort. Nichts von besonderem Wert.


    Für Vanaja hatte es gereicht, ein trockener ruhiger Platz. Am Morgen war sie nur einmal in die Taverne um etwas zu essen. Und hatte den Gastwirt großzügig bezahlt. Für sie hatten diese Münzen eben nicht viel Wert. Aber der Wirt würde sie vermutlich nicht lange im Gedächtnis behalten haben. So war es meistens. Sie war niemand der auffiel. Nicht solange Kaiko sich bedeckt hielt oder sie ihre Fähigkeiten nciht offenbarte.


    Gerade saß sie im Schatten der Vorüberdachung am EIngang als sie ihren Namen vernahm. Durch ein halboffenes Fenster spähte sie in die Taverne und sah einen kleinen grünen Mann stehen. Den Gesichtern der Gäste nach zu urteilen, durchaus jemand der Wichtig sein konnte. Wieder zurück blickend musterte sie Kaxxik aufmerksam bis selbiger sich wieder zum Ausgang wande.


    Kaum war der Goblin aus der Tür getreten, meldete sie sich zu Wort.


    "Ihr habt nach mir gesucht?"

    Nicht sonderlich laut aber dennoch für ihn gut vernehmbar war die ruhige Stimme. Die junge Frau erhob sich und sah zu Kaxxik.
    Ihre Kleidung war einfach aber nicht schmutzig oder kaputt. Selbst das Haar schien auf den ersten Blick in Ordnung, aber sie trug auch noch eine Kapuze so das man nur die dicke Strähne sah welche ihr katzenförmiges Auge verbarg.
    Unter dem dunkeln Umhang vermochte man Kleidung aus Stoff und leder bestehend in braun und grüntönen bemerken.


    Viel mehr offenbarte die Erscheinung der Halbfarisin nichts, außer das sie es offenbar schaffte unbemerkt sich Leute zu nähern. Zumindestens würde das erklären warum Kaxxik sie beim reingehen nicht bemerkt hatte.

  • Sanara durchstreifte die Kaserne. Nach langen Suchen und herumfragen fand sie endlich Oberst Nassik.
    Er befand sich im Gespräch mit einen Leutnant . Höflich wartete die kleine Fee bis der Oberst die Unterredung beendet hatte und flog auf seiner Schulter. "Guten Tag. Ich bin Sanara und möchte mich zum Dienst melden. Hättet ihr die Güte mir zu sagen wo ich die anderen Heiler finde und könnte ich hier irgendwo einen Fingerhut Tee bekommen? Ich habe einen langen Flug hinter mir."

  • Der Kurier kam zurück mit der Botschaft, dass man sich nur in bestimmte Listen eintragen kann, und Bewerbungen nicht genommen werden.
    Daraufhin reiste Rounen in die nächst größte Stadt und suchte die besagte Liste.
    Diese, die von Menschen umzingelt war, war noch relativ leer,weshalb er sich dort Eintrug:


    ~Rounen gut im Krieg (kann gut kämpfen),guter Heerführer/Personenschützer falls Bedrohungen lauern, Waffenschmied bzw er kann auch MItbringen, riskiert auch gerne Sachen(also er macht gefährliche Sachen)
    Aufenthaltsort/Wohnort: Landgut Tamjus im süd osten an der Küste von Tamjidistan.
    Müsstet ihr normal finden da ich als Steuerzahler eingetragen bin.


    Edit (Bax): Bitte keine Smileys in rpg-Beiträgen verwenden, danke!

  • Oberst Nassik war nicht mal zwei Meter weiter gegangen, als er plötzlich ein leichtes Surren vernahm, so als ob eine Libelle auf ihn zugeflogen käme. Kurz desorientiert erhob er schon bereits seine Hand und suchte in der Luft nach dem fliegenden Insekt. Doch als sich das vermeintliche Insekt auf seiner Schulter niederließ und ihn ansprach, bemerkte Nassik erst, dass es sich nicht um eine Libelle, sondern um die Fee Sanara handelte.


    "Ach Sanara, freut mich euch anzutreffen," er ließ sie auf seiner Schulter ausruhen und versuchte sie nicht allzu blöd anzustarren, da er zuvor noch nie eine Fee gesehen hatte.
    "Sehr erfreut, ich bin Oberst Nassik," stellte er sich außerhalb jeglicher militärischer Norm vor. Die Tatsache, dass Sanara nicht vor ihm salutiert hatte, wie es normalerweise üblich gewesen wäre, störte Nassik sehr, doch versuchte er sich das nicht anmerken zu lassen. Nassik hasste es Schwächen offen darzulegen.


    "Feldarzt Caspar Korelius und sein Sohn, sowie Lehrling Johan Korelius sind heute ebenfalls eingetroffen. Sie wurden vom Großherzog aus der hohen Mark entsandt."
    "Vielleicht sollte ich mich erstmal vorstellen. Ich bin Oberst...," dabei betonte er sehr das Wort Oberst. "Nassik.
    Er fing an in Richtung der Heilerquartiere zu gehen und unterhielt sich weiterhin mit Sanara. "Ich leite diese Expedition zusammen mit Gummenik und Ilip. Diese beiden wirst du noch kennenlernen. Ich selbst habe sie nur wenige Male getroffen."


    "Caspar und Johan Korelius sind gegenwärtig in ihren Quartieren. Ich zeige Euch den Weg dahin. Fragt einfach gleich die Beiden, ob ihr was zu trinken bekommt. Unser Koch Tobi Mac Trizzle vom Emores Clan, sowie seine Küchenhilfen sind heute ebenso eingetroffen. Wenn Ihr also nach der langen Reise auch etwas essen möchtet, seid ihr herzlich dazu eingeladen."


    Nassik blieb plötzlich stehen und deutete auf eine Tür.
    "Das sind die Heilerquartiere. Ich werde morgen Nachmittag nochmal kurz bei euch vorbeischauen, um euch in die Mission zu unterweisen. Bis dahin wünsche ich Euch erstmal einen angenehmen Aufenthalt und ruht euch etwas aus."


    Kurz blickte er Sanara noch hinterher, als Nassik sich doch noch spontan entschließ ihr etwas zu zurufen:
    "Ach, Heilerin Sanara vom Volk der Feen! Bei uns im Militär ist es üblich, dass man vor den hochrangigen Offizieren salutiert. Das ist ein Zeichen des Respekts. Ich würde es begrüßen, wenn ihr dies ebenfalls so handhaben würdet," sagte er freundlich und mit diesen Worten bewegte er sich zurück in sein Arbeitszimmer, wo er neue Bewerbungsunterlagen auswerten musste.

    Many thanks to Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen. for the admittance to use Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen..


    „Wer darauf besteht, alle Faktoren zu überblicken, bevor er sich entscheidet, wird sich nie entscheiden.“

  • Bei uns im Militär ist es üblich, dass man vor den hochrangigen Offizieren salutiert. Das ist ein Zeichen des Respekts. Ich würde es begrüßen, wenn ihr dies ebenfalls so handhaben würdet," klangen Nassiks Worte Sanara in den Ohren. Als sie sich umdrehte um Nassik zu antworten, war er schon auf dem Rückweg zu seinem Arbeitszimmer und die erschöpfte Fee verspürte keine Lust ihn zu folgen.


    Was hatte er überhaupt für eine Laune." Die Leute vom Militär nehmen sich alle zu wichtig. Ich bin Zivilistin und kein Soldat, wieso soll ich salutieren. Respekt will er haben der Herr. den muss er sich erstmal verdienen. Ach, was solls, salutier ich halt beim nächsten Mal. ich hoffe nur dass nicht alle so stocksteif sind." murmelte Sanara vor sich hin und begab sich ins Heilerquartier um sich mit den anderen Heilern bekanntzumachen. Danach würde sie sich mit Speis und Trank stärken, sich eine Runde Schlaf gönnen und die Ankunft der anderen Expeditionsteilnehmer sowie Nassiks Rückkehr erwarten.

  • Kaxxik erschrak sehr, als er die Stimme von Vanaya vernahm, ohne darauf vorbereitet zu sein. Die Überraschung war ihr gelungen.
    "Ihr habt mich erschrocken!", schrie der kleine Goblin aufgebracht mit vorwurfsvollem Tonfall.
    "Was sollte das?"


    Der kleine Bürokrat musterte sie nachdenklich. Sie war kein Goblin. Zudem hatte sie keine besonders noblen Kleider, sondern ehe schlichte, einfache Klamotten, mit der man unauffällig das Weite suchen konnte. Kaxxik schlussfolgerte daher, dass sie vorzugsweise im Wald lebte, vielleicht eines dieser Waldvölker, die sich gut im Kundschaften und Spurenlesen auskannten. Der Goblin schien interessiert an ihren Fähigkeiten zu sein, nicht zuletzt, da sie ihn so unverschämt überrascht hatte.
    "Ihr seid also...", Kaxxik schaute nochmal in sein Buch, welches er immer noch in der rechten Hand hielt, " die hiesige Vanaja , vielseitig einsetzbar?"
    Kaxxik lächelte leicht.
    "Kommt, kommt. Ich lade Euch auf ein Getränk ein. Wir haben ein paar Fragen an Euch."


    Als sie drinnen angekommen waren, fragte Kaxxik sie, welches Getränk sie gerne hätte und bestellte dann dieses für sie, was der Wirt Karik ihnen auch sofort brachte. Kaxxik selbst trank "Magoklex", wobei es sich um ein überzuckertes Getränk der Goblins handelte.
    "Zunächst einmal möchte ich mich vorstellen," erzählte Kaxxik.
    "Ich bin Finanzbeamter Kaxxik aus dem Fumok-Clan, der euch gewiss bekannt ist, " zumindenst ging Kaxxik davon aus, da der Fumok-Clan einer der größten goblinischen Clans in Evalon darstellte.
    "Das Studium der Finanzwirtschaft beendete ich im Jahr 198 n.d.A. hier in Riano an der Akademie der Wissenschaften. Seitdem war ich tüchtig!
    Unter Anderem beteiligt an der Aufklärung des Haushaltsskandal von Khan Orilip vom Nyur-Clan, welcher massiv gewerbsteuerliche Zahlungen unterlassen hat, indem er sein Anlagevermögen anhand der Anschaffungskosten bewertet hat und somit handelsrechtlich gebucht hat. Jedoch ist dies unerlaubt, steuerrechtlich muss er mit dem Verkehrswert seiner Anlagegüter rechnen,"
    erzählte Kaxxik und versuchte mit diesen interessanten Tatsachen, das Eis zu brechen.
    Doch scheinbar langweilte dieser ehe seine Gesprächspartnerin. Schnell kam Kaxxik zum alten Thema zurück. Smalltalk war nicht eben seine Stärke!


    Nervös zupfte er an seinem Ärmel.
    "Dann kommen wir besser direkt zu den Fragen," er holte eine Liste hervor und begann der Reihe nach vorzulesen:
    "1. Warum möchtet Ihr an der Expedition teilnehmen?
    2. Woher stammt ihr?
    3. Welchen Beruf habt Ihr erlernt?
    4. Wie steht ihr zu Königin und Vaterland?"


    Auf der Liste standen noch rund 100 weitere Fragen. Zum Teil die abstrusten Fragen und teilweise auch sehr persönliche Fragen, die Kaxxik der Reihe nach stellte.

  • Oberst Nassik war nach der Unterredung mit der Heilerin Sanara inzwischen wieder in seinem Arbeitszimmer angekommen, wo er sich der Aufgabe widmete weiter Bewerbungsunterlagen auszuwerten. Zwei Bewerbungen gefielen ihm besonders: Es betraf die Bewerbung des Waffen und Rüstungssschmieds Meister Vorkok vom Garsnik-Clan. Dieser hatte bereits Fronterfahrung und war als Meisterschmied sehr erfahren.
    Sowie die Bewerbung des Steinmetz Björk Alafin, ein etwas älterer, rustikaler Almane, der gelernter Steinmetz war und unter Anderem beim Bau der Goblinfestung Varox ein bauleitender Steinmetz gewesen war, was bei Oberst Nassik großen Eindruck hinterließ, weswegen er sich für Björk Alafin entschied.


    Nassik schien sehr zufrieden und setzt auf die beiden Namen seinen Stempel. Damit war die Liste der Handwerker vollständig, die Soldaten, die Offiziere, das medizinische Personal, sowie die Kochtruppe ebenso. Königin Ixie hatte dem Oberst zudem gebeten, den Kaufmann Meister Kleexi vom Emsok-Clan mit auf die Expedition zu schicken, da der Emsok-Clan große finanzielle Mittel für diese Expedition zur Verfügung gestellt hatte, aber nur unter der ausdrücklichen Voraussetzung, wenn einer ihrer Vertreter, ebenfalls an der Expedition teilnehmen durfte. Daher nahm er auch den Kaufmann Meister Kleexi vom Emsok-Clan in sein Team auf. Zusammen mit ihm selbst und den neu dazugestoßenen Meister Kleexi waren sie nun 25 Personen.


    Der Oberst dachte nach: Was ihm jetzt noch fehlte, war eine Reihe von Forschern, die sich in speziellen Fachgebieten auskannten. Ein Archäologe wäre von Vorteil. Ein Gesteinsforscher. Der Oberst geriet ins Grübeln.
    Gewiss auch ein Sprachenforscher oder Tierforscher wer weiß, was für seltsame Kreaturen da unten warteten! Einen Magiekundigen oder Alchemisten im Team zu haben, wäre gewiss auch von Vorteil, stellte er fest. Dies alles ging durch seinen Kopf, als ihm zufällig, während dieses Gedankenprozesses eine Bewerbung auffiel, die besonders merkwürdig war...


    Sie handelte von einem Tamjid namens Rounen von Tamjus. Ein Heerführer und ein Bej der Tamjid. Nassik wunderte sich, während er die Informationen las, die die Finanzbeamten über Rounen gesammelt hatten, warum die Finanzbeamten ihm diesen Rounen, als geeigneten Bewerber, vorgeschlagen hatten. Doch scheinbar hatte Rounen den 100 Fragenkatalog des Finanzbeamten zufriedenstellend beantwortet.
    Nichtsdestotrotz war Oberst Nassik dennoch verwundert und entschied daher sich zunächst mit dem Berater für die Außen- und Handelspolitik der Königin - Gummenik vom Emores-Clan zusammenzusetzen, sodass sie besprechen konnten, was diese Bewerbung zu bedeuten hatte. Leider musste er daher das Offiizierstreffen am Abend absagen, doch diese Bewerbung hatte aufgrund ihrer politischen Brisanz Priorität.


    Wollten die Tamjid etwa Handelsbeziehungen mit den Goblins aufnehmen, oder mit dieser Geste bezwecken ein Militärbündnis auf absehbare Zeit zu bilden? Gab es in Tamjidistan möglicherweise profitable neue Märkte für die riesige Exportindustrie von Evalon?
    Diese und viele weitere politischen Überlegungen bewegten Oberst Nassik und Berater Gummenik, den ungewöhnlichen Bewerber zu sich zu einem Gespräch zu zitieren.


    Nassik übergab einen Boten, den folgenden Brief, welcher nach paar Wochen bei Rounen eintrief:


    An Euer Gnaden,
    Rounen Bey von Tamjus


    mit außerordentlicher Verwunderung entnahm ich aus den Bewerbungsunterlagen Euer Interesse an dieser Expedition. Eure Intention an dieser Expedition scheint mir noch zweifelhaft. Wir Goblins haben keinerlei Handelsbeziehung mit dem zerfallenen Reich von Tamjidistan. Da Eure Bewerbung von politischer Natur sein könnte, möchten wir, meinerselbst und der Berater Gummenik, mit euer Gnaden, ein Gespräch am morgigen Tag um Punkt 7 Uhr (morgens) führen.


    Ich erwarte Euer Kommen.


    Hochachtungsvoll!


    Oberst Nassik, Expeditionsleiter
    (Unterschrift)


    Berater für die Außen- und Handelspolitik der Königin - Gummenik, Co-Expeditionsleiter
    (Unterschrift)

    Many thanks to Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen. for the admittance to use Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen..


    „Wer darauf besteht, alle Faktoren zu überblicken, bevor er sich entscheidet, wird sich nie entscheiden.“

  • Ein wenig amüsant war es ja schon als Kaxxik so zusammen zuckte, dennoch verzog Vanaja keine Miene, im Gegenteil sie entschuldigte sich sogar, den ihn zu erschrecken hatte sie nun nicht beabsichtigt. Aber offenbar hatte sie so zumindestens sein Interesse geweckt


    Auf seine Nachfrage das sie Vanaja sei nickte die Halbfarisin nur und folgte ihm dann auf seine Einladung hinein. Eigentlich wollte sie nicht da hinein, nun zumindestens reizte sie es nicht sonderlich. Zumindestens war diese nicht eine Spelunke sondern hatte etwas Niveau.


    Während der Goblin irgendwas bestellte was sie nicht kannte beließ sie es bei einem Tee. Schweigsam lauschte sie seinen Erzählungen, mehr Höfflichkeit als aus Interesse. Wobei man nicht sagen konnte das es sie überhaupt nicht interessierte. Wenn man Leute einfach reden ließ konnte man manchmal mehr über sie erfahren und manchmal auch allgemein etwas Neues lernen.


    Als die Getränke kamen nippte sie leicht an ihrem Tee. Goblins verstanden davon offenbar nicht viel, aber er schmeckte dennoch, auch wenn sie bessere getrunken hatte.
    Im Gegensatz zu Kaxxik wirkte Vanaja ruhig wobei das mehr Fassade war. Sie fühlte sich in Städten eben nicht sonderlich wohl.
    Da dies aber nun unumgänglich gewesen war fand sie sich für den Moment einfach damit ab.
    Seine Fragen beantwortete sie nicht sofort, sondern dachte erstmal in Ruhe darüber nach.
    EIndeutig hatte sie keine wirkliche Antworten darauf, hatte die Halbfarisin auch nicht damit gerechnet das sie irgendwelche Dinge vorweisen mußte um mitgenommen zu werden. Wie dem auch sei irgendwas mußte sie ihm ja sagen.


    "Neugier, ich mein wann bekommt man schonmal die Chance die Welt bis in ihr Innerstes zu erkunden. Ich..

    Kurz zögerte Vanaja, warum wußte sie selbst nicht genau.


    "Ich stamme aus Firasani , einen Beruf habe ich nicht erlernt. Aber ich kann euch innerhalb der Expedition als Späher und Kämpfer behilflich sein. Und den Heilern helfen. Mit Tieren kenne ich mich auch aus wenn das von Nutzen ist.
    Was eure Königin betrifft und das Land, darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht, aber das kein Problem sein und ich kann während der Expedition ja von euresgleichen mehr über euer Volk lernen."


    Vanaja schenkte dem Goblin ein kurzes Lächeln. Vieleicht würde ihn das ja überzeugen. So wie er von sich erzählte würde er es vieleicht sogar sehr gut finden das Jemand Interesse an seinem Volk zeigt. Soviel wußte Vanaja nun wirklich nicht über die Goblins demnach war das Interesse nicht mal geheuchelt.
    Rasch trank sie weider einen Schluck von ihrem Getränk.

  • "Ein Bote mit königlichem Wappen? Was hat das zu bedeuten?", fragte sich Rounen.
    Der Bote rief vorsichtig:"Ein Brief für Rounen!".
    Da Rounen ihn nur aus seinem Fenster gesehen hatte, konnte er nicht verstehen, was er sagte.Ein Klopfen an der Tür zerstörte das Grübeln und die Stille.
    "Mein Herr? Ein königlicher Bote wünscht ihre Anwesenheit."
    "Sag ihm ich komme!" sagte er etwas aufgeregt und zitterig.
    Ihm schossen Tausende Gedanken durch den Kopf, alles mögliche, nur das mit der Expedition fiel ihm nicht ein...
    Jeder Schritt wurde zur Qual. Der Bote kam Schritt für Schritt näher.
    "Ein Brief von Oberst Nassik!"
    Er nahm diesen entgegen und verschwand in seinem Arbeitszimmer.
    Mit Freude und Erleichterung berichtete er diese Nachricht seinem Volk.
    Nach einem großen Fest machte er sich sofort mit seinem Kamel auf den Weg.
    ...
    ...
    Er traf Nacht um 1 Uhr in der Stadt ein, und nahm sich ein Zimmer im Gasthaus.
    Vor Anbruch des Tages stand er auf und begab sich in nähe des Treffpunktes und wartete.

  • Punkt 8 Uhr, am nächsten Tag.
    Oberst Nassik ging in seinem Audienzzimmer ungeduldig auf und ab.
    "Wo bleibt er bloß?", fragte sich der Oberst. Es war 8:02 Uhr.
    "Punkt 8 Uhr, heißt Punkt 8 Uhr!," meckerte der Oberst, während er weiter auf und abging. Inzwischen war es 8:05 Uhr, als es plötzlich klopfte.


    "Das wird er sein,", erwiderte Diplomat Gummenik, welcher ganz entspannt auf seinem Stuhl saß. Schon vor 2 Stunden hatten sich Gummenik, Ilip und Nassik zu einer Lagebesprechung getroffen. Die Drei waren die Expeditionsleiter und es galt herauszufinden, wie weit die einzelnen Leiter in ihren Aufgaben gekommen waren.



    Oberst Nassik hatte alles sorgfältig für den hohen Besuch vorbereitet. Es gab Frühstück, Tee, sowie das überzuckerte, goblinische Getränk Magoklex. In der Mitte des Audienzimmers stand ein runder Tisch, an dem an allen 4 Enden symmetrisch 4 Stühle gegenüber gestellt waren. Auf dem relativ großen Tisch ausgebreitet, waren die Bewerbungsunterlagen von Rounen, eine Karte von Evalon, sowie diverse andere Dokumente.


    Der Oberst öffnete die Tür. Es handelte sich tatsächlich um Rounen.
    "Ihr seid zu spät. Punkt 8 Uhr, heißt auch Punkt 8!", maulte Nassik zur Begrüßung.
    Sofort schaltete sich Gummenik diplomatisch ein und entschuldigte sich.
    "Euer Gnaden, Bey Rounen von Tamjius. Entschuldigt unseren Oberst. Er ist äußerst vernarrt in Pünktlichkeit. Setzt Euch. Nehmt Euch einen Tee, etwas zu essen, oder einen kräftigen Schluck vom Magoklex. Eine goblinische Spezialität. Falls Ihr etwas wünscht, werde ich die Boten von draußen rufen."


    Auch die Handwerkschefin Ilip stellte sich vor, hielt sich aber eher zurück beim Gespräch.
    "Entschuldigt mein Verhalten," meinte Nassik sogleich. "Ich bin Oberst Nassik und leite mit Ilip und Gummenik zusammen die Expedition," er zeigte auf die beiden Anwesenden.
    "Eure Bewerbung hat uns sehr gewundert. Warum möchte ein adliger Tamjid unser Volk, die Krone und das Kaisho Abkommen bei dieser Expedition helfen? Erklärt euch!," forderte ihn Oberst Nassik forsch auf.

    Many thanks to Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen. for the admittance to use Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen..


    „Wer darauf besteht, alle Faktoren zu überblicken, bevor er sich entscheidet, wird sich nie entscheiden.“

  • Aus der Sicht von Caspar Korelius


    8 Uhr morgens.
    Feldarzt Caspar Korelius streckte seine Glieder. Er hatte gut geschlafen. Die Feldbetten in der Kaserne waren gar nicht so unbequem, wie sie aussahen. Kurz wechselte er seine Kleidung. Auch die Heilerin Sanara war bereits erwacht, glaubte Korelius. Zumindenst war die kleine Streichholzschachtel, die Sanara als Bett bekommen hatte, schon leer. Vermutlich war die nette Wegbegleiterin schon bereits im Essraum der Kaserne und nahm dort das Frühstück zu sich. Sie war gestern Abend nur ein paar Stunden später, nach seiner Ankunft in die Heilerquartiere eingetroffen und die Beiden hatten sich direkt von Anfang an gut verstanden.


    "Los Johan! Auf gehts! Ich gehe schon mal zum Essraum. Ich gehe mal gucken, was unsere Kollegin so treibt," sagte Caspar zu seinem Sohn.
    Er pfeifte fröhlich ein Liedchen und erreichte dann den Essraum, wo er auch nach ein bisschen Suchen Sanara fand. Immerhin war es nicht leicht für ein ungeübtes Auge eine Fee zu erblicken.


    "Guten Morgen Sanara, gut geschlafen?," fragte der almanische Medicus fröhlich.
    "Johan wollte auch gleich kommen. Er ist ein Morgenmuffel und braucht meist etwas länger. Und er ist irgendwie penibel, muss sich erst rasieren! Ach diese Jugend...," erzählte Caspar und strich sich durch seinen dichten Bart.
    "Hast du schon gefrühstückt? Kannst du etwas empfehlen?"

  • Aus der Sicht vom Finanzbeamten Kaxxik


    "Oh, kein Beruf gelernt...", meinte Kaxxik etwas enttäuscht. Kaxxik war ein typischer, bürokratischer Finanzbeamter. Und so zählten für ihn eigentlich nur Fakten. Doch der Goblin war auch irgendwo manipulierbar, und als Vanaja ihr Interesse an seinen Geschichten, sowie am Volk der Goblins zeigte, schien der kleine Finanzbeamte sie plötzlich sehr sympathisch zu finden. Er lief rot an, als sie ihn anlächelte.
    "Ohja unsere Königin ist toll," meinte er total plump und ärgerte sich sogleich über seine dummen Worte. Sowas Dämliches hatte er noch nie gesagt!


    Er stellte ihr noch ganz konform alle weiteren Fragen. Doch sie beantwortete alle Fragen zu seiner Zufriedenheit. Zwischendurch bestellte er für sie immer wieder einen neuen Tee, und für sich einen Magoklex. Zum Schluss sogar ein Bier.
    "Ihr seid dabei!," meinte er glücklich, als sie am Ende des 100 Fragenkatalogs angekommen waren. Wurde dann aber plötzlich nervös, als er feststellte, dass das nicht seine Entscheidung war, sondern der Oberst dies nochmal überdenken musste.
    "Oh ich meine," Kaxxik leckte sich nervös über die Lippen. "Oh, tut mir Leid. Ich meine...ja, das muss erstmal unser Oberst entscheiden,"


    Bei der überschwänglichen Bewertung und dem Lob, die Kaxxik in Vanajas Bewerbungsunterlagen reingeschrieben hatte, war es aber aber absolut sicher, dass Oberst Nassik sie in sein Team aufnehmen würde.
    "Aber das ist sehr wahrscheinlich. Ich habe Euch eine gute Bewertung gegeben," meinte Kaxxik wieder und versuchte wieder auf den Boden zu kommen und sachlich zu werden. Er trank mit einem Schluck den Rest seines Biers aus.
    "Dann wünsche ich einen schönen Tag!", sagte er.
    Insgeheim hoffte er die hübsche Fremde nochmal wiederzusehen. Doch ein Finanzbeamter hatte keine Zeit für sowas. Ohnehin durfte er als Beamter nicht an der Expedition teilnehmen, dachte er nach, als er aus der Taverne ging.
    Schade, dachte Kaxxik. Er hatte Vanaja sehr gemocht.

  • "Entschuldigen Sie meine Verspätung, Oberst Nassik, doch ich wurde vor der Stadt von ehrelosen, räuberischen Gaunern angegangen. Doch da ich sie nicht angreifen wollte bzw. durfte, ging ich zu den Wachen, welche mich warten ließen, bis ich ihnen erzählte wer ich bin, entschuldige Sie noch mal."
    Rounen nahm Schlücke des noch warmen Tees und fing an zu reden:
    "Und nun zu Ihrer Frage zurück:
    Ich habe wieder eine Währung in meinem Stamm gebracht, ich habe die Bildung so weit gebracht, dass jeder Fünfte in meinem Stamm lesen und schreiben kann...
    "
    "es tut mir leid, dass ich Sie unterbreche, aber das war immernoch keine Antwort."
    "nun ja, ich wollte Ihnen zeigen, wie weit ich meinen Stamm gebracht haben und ich wollte auch die unübliche Beziehung zwischen uns 'wieder erneuern'..:", sagte er mit verlegener Stimme, ",und außerdem habe ich gute Exportprodukte, die ihnen helfen könnten."
    Es gab eine einminütige Pause ... alles war still.
    "Und was ist dies Herr Rounen?", fragte dieses Mal Diplomat Gummenik verlegen.
    "Metal.."
    "Aber...."
    "Ich weiß 'es geht eigentlich nicht', doch wir haben eine Methode gefunden ..."
    "Wie ist das möglich?", fragte Diplomat Gummenik.
    "Perfektion ... Ich habe ein 'Experiment' angefangen, wo Sie auch mitwirken können, dieses unterliegt aber strengster Geheimhaltung, daher darf ich nichts näheres sagen.", sagte er geheimnisvoll.
    "Und Sie verlangen?", fragte Diplomat Gummenik mit einem missträulichem Ton.
    "Rein gar nichts...Ich möchte im Namen meines Volkes an dieser Expedition teilnehmen, und unsere Beziehungen zu erstellen, dann können wir über Gegenleistungen reden, und ach ja, es tut mir leid, wenn dies gerad böse klang, es sollte nicht böse gemeint sein!
    ", sagte er und wartete auf eine Antwort des Oberst.

    Einmal editiert, zuletzt von Knozzy () aus folgendem Grund: Namen von Oberst Nassik mit Gummenik vertauscht. Aus RPG technischen Gründen. Gruß - Knozzy

  • Nach einer erholsamen Nacht in ihrer Streichholzschachtel, die man ihr freundlicherweise als Bett zugewiesen hatte, begab sich Sanara in den Frühstücksraum. Sie hatte sich am vorigen Abend mit ihren Kollegen Johan und Caspar Korelius angefreundet. Beide waren entgegen ihrer Befürchtungen umgängliche und freundliche Leute. Sanara freute sich schon auf die Zusammenarbeit mit ihnen.


    Da ertönte auch schon Caspars Stimme neben ihr:"Guten Morgen Sanara, gut geschlafen?,"Johan wollte auch gleich kommen. Er ist ein Morgenmuffel und braucht meist etwas länger. Und er ist irgendwie penibel, muss sich erst rasieren! Ach diese Jugend...," "Hast du schon gefrühstückt? Kannst du etwas empfehlen?"

    Sanara lächelte als der Medicus seinen Redeschwall beendete. "Danke der Nachfrage. Ich habe wunderbar geschlafen. Setzt Euch zu mir. Ich bin gerade beim essen. Die Küche hier ist ausgezeichnet. Ich empfehle euch diesen Magoklex. etwas süß, aber ein perfekter Energiespender und Muntermacher für den Tag. Das wird auch aus euren Sohn die letzte Müdigkeit vertreiben. Wenn wir erst unterwegs sind, werden wir nicht viel Schlaf bekommen, fürchte ich. Also lasst es uns nochmal gutgehen. Danach können wir gern die medizinischen Vorräte durchgehen und letzte Details besprechen. Seht, da kommt auch schon Johan."


    Sanara winkte Johann an den Tisch. Gemeinsam vollendeten sie ihr Morgenmahl. Die Fee verbarg vor den anderen ihre Besorgnis. Sie hatte gehört, das der Herzog auch zu einer Expedition rüstete, er sollte zwar Schwierigkeiten haben ein Team zu finden, und in seiner Verzweiflung jeden dahergelaufenen nehmen, aber genau dies machte Sanara Sorgen. wer mit dem Mut der Verzweiflung kämpfte, war ein gefährlicher, unberechenbarer Gegner. "Da kommt noch einiges auf uns zu" dachte Sanara im Stillen.

  • Aus der Sicht von Caspar Corelius


    Caspar hatte schon viel von der schrecklichen Küche der Goblins gehört, doch dieses viel zu süße Getränk Magoklex sorgte bei ihm sogar für Magenverstimmungen. Er trank nur ein, zwei Schlücke von dieser goblinischen Spezialität und schon fühlte es sich so an, als ob sich sein ganzer Magen umdrehen würde. Da er ein höflicher Mensch war, versuchte er sich nichts anmerken zu lassen. Er sagte bloß vorsichtig:
    "Oh, nicht so mein Geschmack," und hoffte, wenn er das Getränk stehen lassen würde, würde es ihm niemand übel nehmen.


    "Ja, wir werden wenig Schlaf bekommen. Ich bin gelernter Medicus, doch schon lange als Feldarzt beim Militär. Schlaf ist beim Militär immer Mangelware. Durchschnittlich 5-6 Stunden. Meist doch viel zu wenig, nach all der körperlichen Anstrengung," sagte er und strich sich nachdenklich durch seinen Bart.


    "Ich muss heute auch noch ein paar Tinkturen vorbereiten. Ja, das ist eine gute Idee, Sanara," pflichtete er ihr bei.
    "Die medizinischen Vorräte müssen wir auch nochmal durchgehen. Ich hörte Diplomat Gumenik hätte schon ein riesigen Reiserucksack mit Sanitätsmaterialen für jeden von uns vorbereitet. Da bin ich durchaus neugierig, was es damit auf sich hat."


    In dem Moment kam auch schon Johan. Er grüßte nur kurz in die Runde und bediente sich lieber eines kräftigen Kaffees bevor der Tag beging. Als sie fertig gespeist hatten, pfiff Caspar wieder fröhlich ein Lied.
    "Ich gehe jetzt in die Lagerhalle. Wenn du möchtest, kannst du mich begleiten," sagte er zu Sanara.
    In der Lagerhalle angekommen, wurden die Reiserucksäcke des medizinischen Personals vorbereitet . Gerade wurden ein paar Salben in die Tasche gepackt als Caspar den Raum betrat.


    "Ach die Herren, einen herzhaft guten Morgen wünsche ich!", sagte er.
    "Ich würde gerne mal einen Blick auf all die Sanitätsmaterialen werfen, die uns Gummenik mitgibt. Wenn ich mich vorstellen darf: Ich bin Caspar Corelius, gelernter Medicus und Feldarzt der Expedition."
    Neugierig wühlte er in den Taschen und fing schon gleich an mit den Boten zu diskutieren, welche Bestandteile er für nützlich hielt und was er noch brauchte.