• Nest


    Varmikan war aufgekratzt und niedergeschlagen zugleich. Er tigerte eine Weile in seinem Quartier umher, ehe er letztendlich Dave einen Besuch abstattete.


    „Hallo, kann ich reinkommen?“, fragte Varmikan freundlich.
    „Klar komm her, klemm Dich zu mir ans Fenster“, forderte Dave ihn auf und machte Varmi direkt etwas Platz.


    „Was treibst Du denn hier?“, fragte der Alb neugierig.
    „Ich genieße abends immer die Lichter der Stadt. Komm her, wird Dir gefallen“, sagte Dave während Varmikan sich neben ihn quetschte.


    „Ja stimmt. Komisch, da hab ich nie drauf geachtet“, warf Varmikan ein und betrachtete in einiger Entfernung die beleuchteten Gebäude.
    „Weil Du unten im Keller wohnst Klingenohr. Guck da ist unsere Kneipe“, sagte Dave gut gelaunt, „sie ist nachts am hellsten beleuchtet“.


    Varmikan schwieg und genoss einfach die Aussicht.


    „Was ist los?“, fragte Dave nach einer Weile.
    „Ich hab heute meinen moralischen Davy. Ich weiß nicht was ich von mir denken soll“, gestand der Alb ihm ein.


    „Erklär es mir, ich helfe Dir“, bot Dave an und beobachtete Varmikan in der Dunkelheit des Zimmers.


    "Warum kann ich jemanden einfach töten? Ich habe meist keinen Spaß daran, aber ich kann es einfach. Wo ist meine Hemmschwelle? Habe ich die nur bei Frostalben? Und warum gerate ich immer wieder in Situationen, wo ich jemanden töten muss?


    Ich hab mich gefragt, ob ich wirklich dass bin, was ich mir einbilde – oder ob ich nichts weiter bin als ein gestörter Mörder der sich selbst belügt. Man findet ja immer ein Grund, warum man wen getötet hat.


    Aber gab es den Grund wirklich?
    Oder war man einfach nur zu bequem eine andere Lösung zu suchen?
    Ich meine damit, hat jeder den Tod verdient, den man erledigt hat?


    Keine Ahnung, darüber denke ich meist vorher nicht nach. Vor allem wenn es keine Alben sind, ist das Dreck aufwischen. Ich empfinde nichts dabei, es ist gleichgültig. Wenn ich jemanden verschone, dann weil ich zu faul bin, oder keine Lust auf den Stress mit der Planung und dem Besorgen der Zutaten und so habe.


    Aber wenn ich mir jetzt im Umkehrschluss vorstelle, jemand denkt genauso wenig darüber nach wie ich, finde ich das bedrohlich.


    Ich hab immer so einen Hau weg, wenn ich einen Partner habe. Sag was dazu, ich brauche Deinen Rat“, flüsterte Varmikan aufgewühlt.


    Dave legte Varmi einen Arm um die Schulter.


    „Bei Ainuwar, Du hast mir das Leben gerettet! Wieso denkst Du so einen Mist über Dich? Du bist ein Assassine. Und das ist ein gewaltiger Unterschied.

    Ein Mörder ist immer ein Mörder, niemals mehr. Töten bereitet ihm Vergnügen und ist sein Lebenssinn, sonst nichts. Ein Mörder ist von Natur aus ein Mörder, es schlummert in ihm.


    Aber ein Assassine wie Du und ich, wir sind zuerst einmal Krieger, Kämpfer, Künstler – nenne es wie Du willst.


    Manche von uns ziehen in die Schlacht, weil sie an etwas glauben. Andere ziehen in die Schlacht, weil sie sich beweisen wollen, oder Rache üben wollen. Es gibt tausende Gründe.


    Aber einer der Gründe, ist der entscheidende, wir tun das was wir tun freiwillig.


    Wir kämpfen nicht um zu töten, sondern um die Schlacht zu gewinnen. Manchmal sterben dabei Leute, wenn man die Schlacht mit Waffen führen muss. Aber der Tod ist niemals unser Antrieb. Selbst wenn Dein Grund nur Geld ist, ist es ein anderer Grund als der Tod. Mein Grund war meist mein eigenes Überleben.


    Als Assassinen töten wir für Geld. Auch eine Form von Überleben.
    Es überleben immer nur die Liquiden Varmi.
    Ohne Geld, bist Du so gut wie tot.
    Denn wenn Dir nichts und niemand mehr helfen kann, dann wirkt Geld immer noch Wunder.


    Jozo tötet, weil er töten will und weil er es muss. Alle anderen Gründe sind für ihn bedeutungslos. Er braucht das. Er mordet nicht freiwillig.


    Du bist kein Jozo Varmikan. Denn für einen Mörder ist der Tod seiner Opfer der einzige Antrieb.


    Dein Problem ist nicht, dass Du ein Mörder sein könntest, oder dass mich wer ermordet und Du mich deshalb verlierst. Dein Problem ist auch nicht, dass Du nicht wüsstest, dass Du in Wahrheit ein Assassine bist.


    Du warst meine Rettung. Warum war ich lieber im Nexus als im Diesseits? Meinst Du, ich bin freiwillig hier? Pavo und Ansgar haben mich hier festgenagelt, als ich damals gehen wollte. Ich wollte nicht bleiben. Ich hab ihn gebeten mich gehen zu lassen. Ansgar hat es mir verweigert!


    Irgendwann kam Pavo, behandelte mich, sie hoben mich hoch und es war vorbei. Dachte ich jedenfalls. Später, gewaltige Zeit später, wurde ich hier wach. Und der Kreislauf begann von neuem.


    Pavo war gut zu mir. Er behandelte mich so, wie mich vorher noch nie eine andere Person behandelt hat. Er mochte mich grundlos um meiner selbst willen. Es ging ihm um mich. Um Dave. Er ist meine Familie, mein Zuhause.


    Er hat weder auf Titel, Geburt noch Geld geachtet. Andere sahen immer nur das.
    Für die anderen war ich immer nur zweiter Sohn - die Absicherung, Freiherr von, oder ein Bonze. Aber wer ich war, hat nie wen gekratzt. Selbst von meiner Familie kannte mich doch keiner wirklich.


    Bis auf meine Fellnasen, aber Hunde sind eh anders als Menschen. Sie wissen was tatsächliche, aufrichtige Liebe ist. Sie lieben Dich egal wie Du aussiehst, wie Dein Stand ist oder was andere von Dir halten. Ihnen ist das gleich. Sie sind besser als Menschen, in meinen Augen.


    Jedenfalls war Pavo so zu mir, wie ich mir immer jemanden in der Familie gewünscht habe. Und da habe ich mir gesagt, ich bleibe an seiner Seite. Ich liebe Pavo von ganzem Herzen. Er ist für mich mein Papa. Dunwin war nur mein Erzeuger.


    Zieht Pavo allerdings um, wäre ich keine Minute später ebenfalls in den Nexus umgezogen. Sag das bloß keinem hier", flüsterte Dave Varmikan ins Ohr.


    `Dave bist Du verrückt, sowas zu denken? Ich spüre wenn wir verbunden sind, wie Du tickst. Mein erster Mann Iphi hat auch so extrem gedacht! Ich bitte Dich, nein... ich flehe Dich an, mach sowas nicht.


    Schau ich habe über Dein Problem nachgedacht Sternchen.


    Man merkt es nicht sofort, aber was Du tust ist warten. Du wartest darauf zu gehen! Bist Du denn bescheuert, sag mal? Du vermisst den Zustand im Nexus und Du wartest auf den Tag des ewigen Umzugs. Dazu kommt Deine Erfahrung.


    Du hast kaum gute Erfahrungen. Entweder waren nahe Personen kalt zu Dir, oder sogar eine Bedrohung.


    Jene Personen die freundlich zu Dir waren, waren bezahltes Personal. Frauen waren vermutlich vermittelt. Hattest Du je mit einer Deiner Partnerinnen Spaß? Warst Du je verliebt in eine dieser Frauen? Warst Du je glücklich wenn Du mit einer Deiner Frauen zusammen warst? Oder warst nach dem Akt nur befriedigt?
    Das ist ein Unterschied.


    Wenn ich mit Dir Sex hatte und Dich danach im Arm halte, bin ich ausgesprochen glücklich und befriedigt Davy.


    Du kennst es kaum, dass Dich jemand um Deiner selbst Willen mag. Bis auf Pavo und die Geister. Vergiss mal Deine Zunftgeschwister nicht.


    Darum die Treue zu Pavo.
    Deshalb auch Deine Vergötterung Deiner Hunde.


    Der Nexus kann warten, Du kannst ihn besuchen, aber Dich nicht dort verkriechen vor der Welt. Verboten.


    Ich werde Dich genauso wenig gehen lassen, wie Ansgar!


    Die Physis ist einzigartig und wundervoll, glaub es mir.
    Vertrau mir.
    Ich werde es Dir beweisen.
    Gibt nichts, was Du fürchten musst, ich passe auf Dich auf.
    Hör auf zu warten, bitte.


    Ich hab doch nur meinen moralischen, weil ich die ganze Zeit Schiss habe Dir passiert was. Und dann sagst Du selbst sowas! Das ist voll der Albtraum!
    Ich liebe Dich Dave´, übermittelte Varmikan liebevoll.


    `Du hast es also gesehen und kapiert... schau einer an. Varmi, ich hab das Warten längst aufgegeben.


    Ich lebe gerne, ich warte nicht mehr, seit dem wir zusammen sind.
    Das hättest Du auch sehen dürfen. Ich liebe Dich auch´, übermittelte Dave glücklich.


    "Nun wo wir bei Geständnissen und Erkenntnissen sind, ich habe auch über Dich nachgedacht. Weißt Du was Dein Problem ist Varmi?“, fragte Dave freundschaftlich.
    „Was?“, fragte Varmikan leise.


    „Du hast niemanden für den Du kämpfst – mit dem Herzen meine ich. Deine Ansichten, Deine Schlachtpläne sind immer etwas schräg. Aber zu wem kommst Du nach Hause? Wer gibt Dir das Gefühl von Zuhause? Wem erzählst Du von Deinem Tag oder mit wem lachst Du? Für wen machst Du das alles?", fragte Dave.


    "Für Dich, für wen sonst? Ich dachte das wäre klar", antwortete Varmikan.


    "Weiß ich Schätzchen, war eine rhetorische Frage. Mir gibst Du das Gefühl, warum darf ich es Dir nicht geben? Du bist ganz schön alleine hm? Du hast mir mal was Kluges gesagt. Partnerschaft heißt Geben und Nehmen. Wir beide sind ziemliche Idioten. Du denkst nur über mich nach, ich nur über Dich und selbst sind wir uns gleichgültig“, sagte Dave leise.


    Varmikan schwieg und starrte auf die Lichter der Stadt. Seine Augen hatten die Farbe eines Gletschers und genau das gleiche Temperament konnte er an den Tag legen.


    Im Moment fühlte sich sein Herz jedenfalls so an als wäre es aus Packeis, so krampfte es sich zusammen. Dave hatte es auf den Punkt gebracht.


    "Niemand zwingt uns dazu blöde zu bleiben. Meine Aufgabe als Dein Kerl...", setzte Varmikan verzweifelt an und wurde direkt von Dave unterbrochen.
    "Unsere Aufgabe! Wir erledigen alles gemeinsam, vergessen?", fragte Dave.


    „Manche Personen müssen mehr Aufgaben als andere erfüllen. Das heißt aber nicht, dass man die Dinge nicht vermisst, die man nicht bekommt“, antwortete Varmikan fast flüsternd und ohne Dave dabei anzusehen.


    „Das lasse ich nicht gelten. Du bist genauso wie Du bist absolut klasse. Guck, dafür entscheide ich jetzt für Dich, in welchen Kampf wir als nächstes ziehen“, grinste Dave aufmunternd.


    „Davy! Na gut, von mir aus. In welchen Kampf denn?“, fragte Varmi verunsichert.
    „In Deinen persönlichen Kampf. Du bist jemand der auf „für immer“ steht, anstatt auf „für eine Nacht“. Wir zwei...“, setzte Dave an.


    „Wag es Dich nicht, dass zu fragen!", knurrte Varmikan und küsste Dave.
    "Aha und warum nicht?", fragte Dave.


    "Weil das meine Aufgabe ist!", erklärte Varmikan.
    "Du und Deine Aufgaben... das nimmt langsam krankhafte Züge an", grinste Dave.


    „Pass mal auf mein Freund ja? Ich beweise Dir ständig, wie ich zu Dir stehe. Ich sage es Dir sogar. Nun nicht immer direkt, das ist klar. Aber ich bin immer freundlich und mach Dir Komplimente. Zuerst warst Du zugeknöpft. Dann kamen wir zusammen. Und jetzt fehlt eben noch die Frage. Du machst meine ganze Vorarbeit kaputt, ist Dir klar oder? Warte einfach ab. Also nicht mehr lang, dann frage ich Dich schon, kein Stress“, murrte Varmi.


    „Das nenne ich einen ausgezeichneten Schlachtplan. Vielleicht sollte ich es genauso machen“, grübelte Dave.


    „Was?!? Nein! Sag mal willst Du mich jetzt verarschen? Du fragst mich überhaupt nichts, Du antwortest nur! Ist doch nicht so schwer zu begreifen. Wozu erkläre ich Dir überhaupt was. Gehorche einfach mal", erklärte Varmikan verzweifelt.


    "Ja doch", prustete Dave.


    "Ohne dass "doch" dann bitte. Ich hätte vorher auch nur meinen ersten Mann gefragt. Du bist der zweite Mann den ich das überhaupt fragen möchte. Du wirst meine Frage hoffentlich positiv beantworten“, antwortete Varmi und streichelte Dave.


    "Da mach Dir keine Sorgen, sehr gerne sogar", grinste Dave.
    "Gerne sogar? Wow", sagte Varmikan.


    `Ich möchte mit Dir eine Erinnerung teilen. Das ist Iphidamas, kurz Iphi, mein erster Mann´, erklärte Varmi.


    Der Frostalb verband sich mit Dave und übermittelte ihm das Bild von einem anderen Frostalben. Dave betrachtete eingehend das Bild.


    `Schlank, blass, trainiert - Du hast ein Beuteschema Schatz. Er hat richtig spitze Ohren, Deine sind nicht so spitz. Er sieht streitlustig aus. Und er hatte schwarze Haare? Er war kein reiner Frostalb oder?´, fragte Dave neugierig nach.


    `Doch er war ein reiner Frostalb. Er hat sich die Haare und das Gesicht mit schwarzer Sepia gefärbt. Wie ich mir ab und an auch das Gesicht färbe. Das hält schön lange und sieht gut aus. Aber aus den Haaren bekommst Du dass nicht wieder raus. Dass muss raus wachsen.


    Iphi war nicht streitlustig. Er war die Ruhe in Person. So wie Du, auch so ein Schluff´, erklärte Varmi mental mit Wehmut.
    `Ein Schluff?´, fragte Dave baff.


    `Naja nicht einer, meiner. Du hättest Dich super mit ihm verstanden´, grinste Varmikan.



    ****



    Varmikan stellte sich am Morgen in der Küche dicht neben Dave und kraulte ihm den Rücken. Dave schmunzelte auf den Frostalben runter und küsste ihn.


    "Was ist los?", fragte er leise.
    "Komm mit zu mir", flüsterte Varmi und ging vor.


    Dave folgte Varmikan. Vor der Tür blieb Varmi stehen, machte eine einladende Geste und ließ Dave den Vortritt.


    Der Naridier grinste den Alben an und betrat das Quartier. Dave verschlug es das Grinsen und er schaute sich erstaunt um. Varmikan hatte das Bett geschmückt und mit zig Decken und Kissen hergerichtet.


    Er hatte Essen bereitgestellt und zwar genau dass, von dem er wusste, dass Dave es mochte. Er hatte sogar den Rest von seinem Quartier penibel aufgeräumt. Dave war klar was dass hieß. Der Alb hatte ein Nest gebaut.


    Schau her, ich kann Dich versorgen. Ich bin gut für Dich, eine gute Wahl! Hieß die unausgesprochene Botschaft. Dave verkniff es sich Varmi über die Schulter anzusehen.


    Wenn er den Alben als Gefährten wollte, dann musste er sich auf dessen Ritual einlassen. Und dies war eindeutig ein Antrag in ritualisierter Form.


    In der Natur verlangte jeder Mann, dass das Nest inspiziert und angenommen wurde. Sich einfach nur zu freuen, würde sein Klingenohr kränken, vermutete Dave.


    Zudem war er selbst neugierig. Der Naridier schritt in das Quartier und musterte es ausgiebig. Erstklassig aufgeräumt und gesäubert. Varmikan hatte etwas Platz geschaffen, vermutlich für seine Sachen.


    Dave beschloss irgendetwas Wichtiges bei Varmikan im Quartier zu hinterlassen, damit er offiziell zu dem Alben gezogen war. Am besten einige seiner Lieblingsbücher. die Geste würde Varmi zu schätzen wissen.


    Das Bett war frisch gemacht und mit so vielen Decken und Kissen ausgestattet, dass es entweder gleich ziemlich heiß her gehen würde, eisig kalt oder vermutlich sogar beides.


    Dave begutachtete das hingestellt Futter.


    Obst, Früchte, Trockenfrüchte mit und ohne Schokoladen- und Glasurüberzug. Luxusfutter und nicht gerade billig. Dave nahm sich eine Schokolierte Beere und ließ sie sich schmecken.
    Varmikan wartete schweigend, aber musterte ihn aufgeregt.


    Dave nahm einen Schluck von dem bereitgestellten Wein und dachte kurz nach, während er das Getränk genoss.


    `Ins Bett hocken! Quasi das Nest in Beschlag nehmen´, fiel Dave als Antwort ein.


    Der Magier löste seinen Waffengürtel und ließ ihn samt Dolch zu Boden fallen. Dann schob er sich die Kapuze vom Kopf, zog er die Stiefel aus und krabbelte ins Bett.


    "Du bist zufrieden", stellte Varmikan erfreut fest.
    "Absolut. Es ist perfekt", antwortete Dave liebevoll.
    "Noch nicht ganz", hielt Varmikan dagegen.


    Der Frostalb folgte Dave ins Bett, hockte sich hinter ihn und umarmte ihn um den Bauch. Dabei drückte er Dave fest an sich.


    "Wir beide, auf ewig eins?", fragte Varmikan.
    "Ja. Ja ich will", antwortete Dave gerührt.


    Varmikan strich ihm die Haare aus dem Nacken, legte ihm eine Kette um und küsste Dave auf den Hals.


    Link:
    Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen.


    "Für Dich, ist nicht viel aber kommt von Herzen. Liebe und Ehre bedürfen keiner Worte", flüsterte Varmikan seinem Schatz ins Ohr.
    "Ich sag es trotzdem...", flüsterte Dave und Varmi hielt ihm den Mund zu.


    "Du sagst nichts. Du sollst den Bund mit mir vollziehen", schmunzelte Varmi und zog Dave langsam aus.
    "Gerne", grinste Dave und befreite Varmikan von seiner Robe.


    "Leg Dich hin und kuschele Dich fest in die Decken mein Großer. Ich sorge für Kälte und Schnee. Also für eine wohlige Temperatur. Deck Dich gut zu", bat der Alb.


    Varmikan griff auf seine Gabe zu und wirkte den Zauber Schneeschauer in seinem Quartier.


    Während Dave sich fest in die Decken wickelte, schloss Varmikan die Augen und genoss einen Moment die Schneeflocken und die Kälte auf seinem Gesicht. Er zog Dave unter sich und schmiegte sich auf ihn, so dass nur er die Kälte auf nackter Haut abbekam.


    "Du bist jetzt mein Mann", flüsterte Varmikan, während Dave sich unter ihm räkelte.
    "Lass uns eins werden. Gedankenverschmelzung", grinste Dave glücklich.