Verhandlungen zwischen Chaos und Ordnung

  • Der Zwerg war kurz darauf von Soldaten an den selben Ort geführt worden, er war sichtlich erschöpft dennoch stur und entschlossen nicht umzukippen. Sein Hass galt Tarkan er schaute ihn hasserfüllt an doch beherrschte er sich ruhig zu bleiben, allein schon um seiner Männer wegen.


    "Diese Verhandlungen werden nur euer Schicksal besiegeln" spuckte er förmlich aus und wartete ebenso das sich, etwas tat.

  • Ein Weile standen sie am Rande der Zeltstadt und beobachteten, wie das Tor von Dunkelbruch sich öffnete und ein Mann auf einer Hyäne hinaus ritt. „Kein Zwerg“, hörte Baldur seinen Oberst murmeln, doch was er daraus schloss, gab er nicht preis. „Herr Oberst, sollten wir nicht…“, setzte Baldur an, doch Blitzsohn schüttelte den Kopf.
    Nervös trat Baldur von einem Fuß auf den anderen, da öffnete sich das Tor erneut und ein Zwerg kam heraus. Baldur hatte schon viele Zwerge gesehen in seinem Leben, doch keinen von diesem Format. Selbst aus dieser Entfernung erkannte er, dass dieser Mann nicht zu Unrecht ein großer General war.
    „Zwergische Hitzköpfe“, sagte Blitzsohn leise, während er noch immer abwartete und seine beiden Verhandlungspartner begutachtete. „Er wird nicht glücklich sein über unsere abwartende Haltung der letzten Tage. Gut, dass Ihr dabei seid, mein lieber Baldur.“
    Baldur wusste nicht, ob er das auch fand. Der Oberst sah ihn von oben herab an, denn er war ein gutes Stück größer, und sein Ausdruck hatte wieder die entschlossene Kälte angenommen, die er zu Beginn ihres Feldzuges getragen hatte.
    Endlich setzten sie sich in Bewegung. Mit langsamen Schritten gingen sie auf den Tarrik und den General der Zwerge zu und Baldur fragte sich, warum Blitzsohn sein Erscheinen derart verzögert hatte. Wollte er seine dominante Rolle hervorheben? Hatte er gar versucht, die Gegner mental abzutasten? Nein; das glaubte er nicht. Derart leichtfertig würde der Oberst den Ausgang der Verhandlungen nicht aufs Spiel setzen, zumindest nicht, solange Avinar in Gefahr war.
    „General Eisenhand“, richtete Blitzsohn sein Wort zuerst an den Zwerg. „Es freut mich zu sehen, dass Ihr noch unter uns weilt.“ Er nickte leicht mit dem Kopf, die Hände vor dem Körper verschränkt.
    „Tarkan…“, fuhr er fort, „eine Ehre Eure Bekanntschaft zu machen. Vielen Dank, dass Ihr meinem Ersuchen so schnell gefolgt seid.
    Ich bin Felon Tharmor Blitzsohn und dies“, er wies auf Baldur, „ist Baldur Ferin Ballivòr, mein Mittelsmann zu den Zwergen.“ Baldur verbeugte sich, weil er nicht wusste, was er sonst hätte tun sollen. „Bevor wir mit den Verhandlungen beginnen“, wandte er sich nun wieder dem Tarrik zu, „gestattet mir eine Frage. Wie beabsichtigt Ihr die Wahrhaftigkeit Eurer Aussagen in diesem Gespräch abzusichern? Woher weiß ich, dass Ihr im Nachgang Euer Wort halten werdet?“

  • Der Rakshaner registrierte ungerührt, dass zuerst der Zwerg begrüßt wurde. Hinzu kam, dass man ihn als Tarrik nicht korrekt titulierte, sondern schlichtweg mit seinem Vornamen ansprach. Auch bot niemand ihm eine Erfrischung an oder einen Stuhl. Bei so viel Unhöflichkeit verhielt der Rakshaner sich ebenfalls unhöflich und blieb auf seiner Hyäne sitzen, anstatt abzusteigen.


    Er nickte Oberst Blitzsohn und dessen Mittelsmann zum Gruße kühl zu. Dass Blitzsohn ihm offen das Misstrauen aussprach, machte es nicht besser. Die Verhandlungen liefen erschwerend auf Asameisch ab, was den Rakshaner zusätzlich ins Abseits drängte, noch bevor das Gespräch begonnen hatte. Sein Asameisch war zwar solide, aber die Wahl der Sprache war eine eindeutige Botschaft.


    "Das Selbe könnte ich Euch fragen, Oberst", erwiderte er mit deutlichem rakshanischen Akzent. "Wie gedenkt Ihr, zu beweisen, dass Eure Worte der Wahrheit entsprechen und nicht dazu dienen, mich einzulullen und zu feige-defensiven Verhaltensweisen anzustiften, die meinen Truppen letztlich zum Nachteil gereichen werden? Ihr wünscht einen Beweis, dass ich nicht lüge. Gut, ich nenne Euch einen.


    Großherzog Roderich von der Hohen Mark hat gestern erlebt, wie das Chaos sein Wort hält. Wir hatten ihm eine zweiwöchige Frist zugesichert, ehe wir seine Familie öffentlich hinrichten. Die zwei Wochen sind um, nun modern sie auf Pfählen. Termingetreu bis auf die Minute. Ist Euch das Beweis genug?"


    Der Rakshaner sah den Lichtalben mit dem hartem Blick seiner schwarzen Augen an.


    "Wenn Euch das an gegenseitigen Höflichkeiten genügt, möchte ich vorschlagen, dass wir zu den eigentlichen Verhandlungen übergehen.


    Betrachten wir zunächst den Ist-Zustand.


    Unser Südgeschwader hat die Hohe Mark bereits eingenommen. Unterstützt werden sie von einer großen Schar Tieflinge aus Alkena. Sieg für uns, jedoch hat das Chaos vor Dunkelbruch hohe Verluste bei seiner Infanterie erlitten. Unsere Orks sind fast vollständig aufgerieben worden, die Überlebenden haben sich nach Shakorz zurückgezogen, wo sie sich mit den Reserven neu formieren werden. Das wird einige Wochen dauern. Von unseren Ghulen ist nicht mehr viel übrig und unsere Nekromanten sind magisch erschöpft. Ein kleiner Trupp Vampire verbirgt sich in den Kasematten der Festung. Sie sind nur bei Nacht einsatzbereit und nicht sehr viele, daher leider kein nennenswerter Faktor. Der Großteil unserer Hyänenreiter befindet sich mit seinen Tieren im Inneren Dunkelbruchs, unsere einzige noch ernstzunehmende Streitmacht vor Ort. Sie harren dort gemeinsam mit den Zwergen von Barlok Eisenhand in einer Art gegenseitiger Waffenruhe.


    Die Pforte zur Unterwelt wurde von den Zwergen von außen magisch versiegelt, womit sie verhindert haben, dass wir in ihre Heimat vordringen, sich aber auch selbst den Rückweg verschlossen haben.


    Das Heer von Kaisho wirkt desorganisiert und führerlos. Von dieser Seite ist für die Ordnung keine Unterstützung mehr zu erwarten.


    Lediglich Avinar ist noch in einer starken Position, mit ausgeruhten Kriegern und bislang ohne Verluste. Jedoch habt Ihr tatsächlich nichts gegen uns in der Hand, da wir den Dolch bereits auf Eurem Herzen liegen haben. Vor Avinar liegt in diesem Augenblick das Nordgeschwader der Tieflinge, bereit, zuzuschlagen und die Zivilbevölkerung zu schlachten, wie wir das in Almanien demonstriert haben.


    Alles in Allem ergibt sich eine Patt-Situation. Für jede Seite wäre ein Sieg momentan nur unter hohen Verlusten möglich, die in keiner Relation zum Gewinn stünden. Keiner von uns möchte diesen Krieg wirklich fortführen, das wisst Ihr so gut wie ich. Machen wir uns dahingehend gegenseitig nichts vor. Wir alle wünschen uns eine anders geartete Lösung. Vergleichen wir, was wir erreichen wollen, um eine Basis für ein Verhandlungsziel zu schaffen.


    Ich beginne.


    Das Chaos hat die Hohe Mark erobert und wünscht, diese zu halten. Wir haben sie rechtmäßig erobert und darum gehört sie uns. Des Weiteren wünschen wir, dass unsere Krieger aus Dunkelbruch frei kommen. Die Vorräte dort sind so erschöpft wie unsere Männer. Wir wollen freien Abzug. Dies sind jene beiden Ziele, die unverhandelbar bleiben. Alles andere kann besprochen werden und besitzt daher einen gewissen Tauschwert. Ihr kommt uns entgegen, wir Euch. Wir sind keine Unmenschen und auch unsere Familien warten auf die Heimkehr ihrer Söhne, Männer und Brüder, so wie Eure. Es muss nicht noch mehr Blut vergossen werden, wenn es sich vermeiden lässt. Weniger Blut, weniger Tränen - auf allen Seiten.


    Also, was erhofft Ihr Euch von diesen Verhandlungen?"


    Der Rakshaner betrachtete aufmerksam den Zwergengeneral und den Oberst der Lichtalben.

  • Blitzsohn lachte leise. „Es beruhigt mich über die Maßen, dass Ihr Euer Wort bezüglich der Hinrichtung einer adligen Familie gehalten habt.“ Er hatte einen Mundwinkel zu einem sarkastischen Lächeln hochgezogen. Es passte ihm nicht, dass er zu dem Tarrik aufsehen musste, doch selbst wenn dieser von seinem Reittier abgestiegen wäre, hätte sich daran wahrscheinlich nicht viel geändert. „Dennoch“, fuhr Blitzsohn fort, „Es ehrt Euch, dass Ihr Großherzog Roderich Zeit gabt zu handeln. Und was uns betrifft, Ihr wisst um die Bedeutung Avinars für unsereins. Das muss Euch Beweis genug sein.“


    Der Tarrik beendet das Vorgeplänkel schnell, ob er mit der Antwort Blitzsohns zufrieden war oder nicht.


    Die Zwerge hatten die Pforte also bereits versiegelt… Dies spielte ihnen in die Karten, denn es war eine der Forderungen gewesen, die Blitzsohn zuvor mit Baldur besprochen hatte. Weiterhin, so schloss er, bedeutete dies, dass die Rakshaner entweder fair oder leichtfertig mit ihren zwergischen Geiseln umgegangen waren, vielleicht auch beides. Auch, dass der Anführer der Chaostruppen so offen über den Zustand seines Heeres sprach, verwunderte Baldur. Seinen Oberst mit Sicherheit nicht. Er hörte sich alles mit starrer Miene an und Baldur wusste genau, dass er jedes Wort abwog, prüfte, was davon zu welchem Zweck eingesetzt wurde. Zuletzt nannte Tarkan seine Forderungen, die nach Baldurs Verständnis schlüssig zur Situation der Truppen in Dunkelbruch passten. Blitzsohn wusste das sicher auch und Tarkan wusste, dass Blitzsohn es wusste. Die hohe Mark war dem Oberst vollkommen einerlei, er könnte Dunkelbruch mit seinen Truppen überrennen und die Chaostruppen insgesamt schwächen. Doch der Tarrik hatte es treffend umschrieben: sein Dolch war auf das lichtalbische Herz gerichtet. Blitzsohn hatte lange darüber nachgedacht. Er hatte erwägt, Opfer in der Bevölkerung hinzunehmen, einen Großteil der verbündeten Venthros in den Tod ziehen zu lassen und Avinar in eine bis vor kurzem noch undenkbare Offensive zu führen… und er hatte sich dagegen entschieden.


    „Habt Dank für Euren ausführlichen Bericht“, sagte Blitzsohn. „Ihr wisst, dass mein Heer unversehrt und ausgeruht ist. Dennoch stellt Ihr unverhandelbare Forderungen und so will auch ich Derartiges vorbringen. Wir kamen selbstverständlich nicht ohne Grund den weiten Weg nach Süden. Wir lassen Euch ziehen, wenn Ihr Eurerseits Barlok Eisenhand und all seine überlebenden Gefolgsleute unversehrt frei lasst. Ihr werdet keine Geisel nehmen und keinen weiteren Tropfen zwergisches Blut vergießen. Weiterhin werdet Ihr den Angriff Eures Nordgeschwaders und aller weiteren Truppen auf Avinar unterbinden und mich darüber in Kenntnis setzen, wie Ihr dies vollbringen wollt. Versprecht Ihr dies, werden wir Euch nicht folgen und Euch Euren Einzug in die Hohe Mark nicht streitig machen. Solltet Ihr darüber hinaus einwilligen, dass die Krieger Almaniens und Evalons unversehrt heimkehren dürfen, werden wir Euch zusätzlich die Festung Dunkelbruch überlassen, natürlich vorbehaltlich Eures Einverständnisses, werter General“, wandte er sich nun auch an Barlok Eisenhand.
    „Sollte wider Erwarten doch ein Angriff auf unser Heimatland erfolgen, werden wir Avinar und das Hymaya entfesseln und in einen offenen Krieg treten, der womöglich der letzte für uns alle sein könnte.“

  • Die "Verhandlungen" waren für den General ein schlechter Witz, er wollte abziehen? Die Hohe Mark halten und hatte sie rechtmäßig erobert? Was bei dem Barte seiner Urahnen sollten das für Verhandlungen sein? Die Lichtalben machten es nicht besser, sie fügten sich mehr oder minder und versprachen ihm freies Geleit? Wer hatten den wen angegriffen?!


    "Meine Krieger haben ihre Pflicht getan..." begann er ruhig und voller Zorn. "Gegen eine Übermacht die uns angegriffen hat!" er schaute Tarkan an "ihr gabt den Befehl! Ihr habt meine Krieger zerhackt! Ihr wart es die meine Festung geschliffen habt und nun seht da ihr wollt heim kehren?!". Er musste sich zügeln nicht gleich umzukippen, er war zu erschöpft und hatte zu viel geopfert um jetzt noch in einer Position zu stehen, in der Forderungen stellen konnte.


    Seine Schultern wurden schlapp und er schaute erschöpft drein, er maßregelte sich selbst zur Vernunft. "Nun der Krieg ist vorbei...." sprach er Müde aus was alle wussten und niemand wollte mehr kämpfen und auch das, war für jeden ein gewisser Sieg. "Die Festung ist eine Ruine und sollte die Hohe Mark, erobert worden sein ist dieses Bollwerk nichts mehr wert" sprach er traurig den er sollte sie halten die Festung nicht aufgeben. "Lasst mich und meine Krieger ziehen, wir kehren Heim so wie alle anderen auch, lasst die Menschen heimkehren ebenso die Goblins". Er schaute die Lichtalben an und fuhr fort "viele Zwergenfrauen werden diesen Tag niemals vergessen da nun ihre Toten heimkehren, dieses Schicksal würde euer Volk treffen und es steht in den Sternen ob es sich davon jemals wieder erholen würde......".


    Der General Eisenhand konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, er drehte sich um und schaute zum Gebirge, es war wunderschön und er hatte es verteidigt dafür jedes Opfer gebracht was nötig war für sein Volk. Nach diesem Gedanken wurde ihm schwarz vor Augen und die Welt begann sich zu drehen, den dumpfen Aufprall auf den Rücken nahm er kaum noch wahr, danach umfing ihn die Dunkelheit.

  • Baldur hatte es vorausgesehen. Und er hatte mehrfach, wenn auch vorsichtig, wie er zugeben musste, versucht es dem Oberst verständlich zu machen. Dessen abschätzigem und verwundertem Blick zu Folge war ihm das nicht gelungen. Dies war das große Problem, das Baldur seinem politischen Unwissen zum Trotz schon seit dem ersten Kontakt mit hochrangigen Alben zu erkennen gemeint hatte: der schlechte Umgang mit den eigenen Bündnispartnern. Oberst Blitzsohn, wie wahrscheinlich auch die meisten anderen Krieger, sprachen sich selbst die heldenhafte Rolle des Lebensretters für Barlok Eisenhand und die seinen zu, dabei hatten sie erst in letzter Sekunde reagiert und auch dann eher zum eigenen Vorteil. Natürlich wussten das die Zwerge, dafür kannte Baldur das kleine Volk durch seine langjährigen Handelsbeziehungen zu gut. Er hatte Blitzsohn beschworen, respektvoll und zuvorkommend mit dem Zwergengeneral umzugehen, doch der Oberst hatte darauf bestanden, seine Forderungen knallhart durchzubringen. Und auch nun verstand er seiner Mimik nach den Groll des Zwergs gegen sein Volk nicht.
    Natürlich wusste Oril allein, was mit den Zwergen in Dunkelbruch passiert wäre, wäre das lichtalbsiche Heer und das der Kaishos nicht aufgetaucht, doch sie sprachen hier mit jemandem der ermattet und ausgezehrt war von jahrelangen Kämpfen, der seine eigenen Männer hatte sterben sehen und der nun seinem König berichten musste, dass er eine Festung verloren hatte. Baldur maß sich nicht an zu verstehen, was in dem stolzen Mann vorging, doch er meinte eine Ahnung davon zu haben. Keinem der Oberen war klar, das weit mehr auf dem Spiel stand als Verluste im eigenen Heer. Baldur sah es in den Augen des Generals. Das Verhältnis zwischen Lichtalben und Zwergen hatte nachhaltigen Schaden genommen. Sollte Blitzsohn ihn weiterhin als Berater bei sich wünschen, musste er für einen anderen Umgang mit den Bündnispartnern plädieren. Man hatte zu lange geschlafen in Avinar…


    Eine kurze Stille folgte den schweren und müden Worten von Barlok Eisenhand. Dann verlor der Mann das Bewusstsein.


    Baldur löste sich zuerst aus seiner Starre und, obwohl er weder wusste, was er tun sollte, noch, ob es ihm überhaupt gestattet war, eilte er zu dem Krieger, um nach ihm zu sehen.
    „Nun“, räusperte sich Blitzsohn derweil scheinbar ungerührt. „Ihr habt den Zwerg gehört und mein Vorschlag steht. Was sagt Ihr, ehrenwerter Tarrik?“
    Baldur schloss einen kurzen Moment betreten die Augen ob Blitzsohns Kalkül. Dann tastete er nach dem Puls des Zwerges. Immerhin lebte der Mann noch.

  • Zickidul Raman (Tarkans Doppelgänger)


    Zickidul schnaubte verächtlich, als der Zwerg ihm vorwarf, dass die Rakshaner seine Leute in Stücke gehackt hätten.


    "Und was haben die Euren getan? Uns mit Kaffee und Gebäck empfangen? Auch unsere Männer wurden zerhackt, General Eisenhand. Auch Rakshaner sind Menschen, so wie Eure hochgeschätzten Almanen! Auch wir fühlen Schmerz und auch unsere Mütter weinen um ihre Söhne. Es ist Krieg und bei jedem Krieg sterben Soldaten wie Unbeteiligte. Das liegt in der Natur der Sache. Einen gerechten Krieg gibt es nicht und gab es nie. Auch, wenn manch einer noch immer daran glaubt. Krieg ist niemals gerecht."


    Der General echauffierte sich weiterhin. Am Ende seines kurzen Wutausbruchs jedoch stimmte der sichtlich erschöpfte General jedoch den Bedingungen des Chaos zu, unter denen der Krieg als beendet erklärt werden sollte. Erleichtert autmete Zickidul aus. Dann brach der Zwerg vor seinen Augen zusammen.


    Verunsichert betrachtete der Rakshaner von seiner Hyäne aus den im Staub liegenden General. Was auch immer mit dem Gefallenen geschehen würde - er selbst würde ihn nicht anrühren. Wenn der Mann starb, würde man behaupten, er hätte nachgeholfen. Zickidul drehte sich im Sitzen um und blickte in Richtung der zerstörten Festung zwischen den Bergen. Dort irgendwo waren Tarkan und seine letzten Krieger. Auch Tarkan war am Ende. Er saß nur noch, um den letzten Rest seiner Reserven zu schonen und zwischendurch wurde er oft bewusstlos oder schlief ein. Nicht umsonst hatte er seinen verkleideten Berater geschickt, der noch etwas mehr hermachte als der völlig erschöpfte Tarrik. Besorgt runzelte Zickidul die Stirn.


    Er wandte sich wieder um und sprach zu Oberst Lichtsohn.


    "Das Chaos stimmt dem Vorschlag der Ordnung zu. Wir werden per Botengeier umgehend unsere Truppen im Norden zum Umkehren bringen. Bedenkt jedoch bitte, dass der Geier einige Tage Zeit benötigen wird. Es liegt nicht in unserer Macht, für diese Tage ohne Kriegshandlungen zu bürgen.


    Zum Zeichen unseres Wohlwollens werden wir, wenn gewünscht, helfen, die verwundeten Krieger der Zwerge zu versorgen.


    Die Zwerge mögen samt ihrer Befehlshaber unbehelligt ziehen, wohin es ihnen beliebt, ebenso wie die Streitmacht Kaishos, sofern kein erneuter Angriff von Feindesseite eingeht. Dunkelbruch und das umliegende Gebiet so weit das Auge von seiner höchsten Zinne aus reicht, ebenso wie seine unterirdischen Gewölbe erklären wir mit sofortiger Wirkung zu rakshanischem Territorium."


    Er beobachtete, wie der Begleiter des Obersts sich an dem gestürzten Zwerg zu schaffen machte. Zickidul war froh, dass der Krieg nun ein Ende nahm. Doch er hatte nicht vergessen, wie die Zwerge seine Kameraden getötet hatten. Er hasste Zwerge und er hasste diesen Mann, der sie anführte. Er hoffte, dass ihn der Schlag getroffen hatte und er sich nie wieder erheben würde.

  • Barlok kam wieder zu sich er öffnete die Augen und lag auf dem Boden, ein Lichtalb war gerade dabei ihn wieder wach zu rütteln. Der Zwergengeneral richtete sich auf und hörte gerade, das die Festung und alles darum herum Rakshanisches Territorium werden sollte. Er schaute auf und sah den Tarkan auf seiner Hyäne sitzen, das Gesicht des Zwerges verzog sich vor Zorn. Auf den Boden spuckend richtete er sich auf, er schaute alle anwesenden an und sein Blick fiel auf den Anführer der Chaosarmeen. "Niemals!" brach es aus ihm heraus "wird die Festung Dunkelbruch euch gehören, das ist eine Festung die es seid mehreren Generationen gibt unsere Ahnen haben diese erbaut!".


    Als er endlich wieder auf seinen Beinen stand fuhr er fort "wenn wir euch zurück geworfen hätten, dann hätten wir diese Unterredung nicht!" mit dem Zeigefinger auf den Halunken zeigend donnerte es aus ihm heraus. "Niemals werden wir diese Festung an euch abtreten eher reißen wir sie nieder, das könnte euch so passen dieses Bolwerk euch unter eure dreckigen Finger zu reißen, niemals!!!" er blickte sich zu den Lichtalben um. "Wenn wir diese Festung aufgeben, sind wir blind was im Norden geschieht! Dann hätten wir das besiegelt was sie schon immer wollten. Einen Keil der unsere Reiche voneinander trennt, sie könnten neue Truppen zusammen ziehen wir würden es gar nicht merken erst wenn es zu spät wäre!".


    "Ich bin dafür das der Krieg endet behaltet eure Beute südlich des Gebirges, zieht aus der Festung ab die ihr ordentlich geschliffen habt, geht eurer Wege aber seid gewarnt wir Zwerge vergessen nie!" der General war außer sich diese Festung war sein Leben. Diese zu verlieren wäre ein Schande gewesen da sie mit zu den mächtigsten des gesamten Zwergenreich zählte, es war seine Pflicht seinem Volk ebenso seinem König gegenüber diese nicht aufzugeben auch in dieser Situation nicht.

  • "Diese Festung haben wir rechtmäßig erobert, so wie die Hohe Mark! Nach dem Gesetz des Siegers, für jeden nachzulesen im Chaoticum, sind wir nun die Eigentümer. Wir haben nicht geblutet, um sie anschließend zurück zu schenken.


    Ihr seid nicht in der Position, Dunkelbruch zurückzuverlangen, General Barlok Eisenhand, denn Ihr seid besiegt. Seid dankbar, dass wir Euch und den Euren freien Abzug gewähren! Das müssen wir nicht tun. Noch sind Eure Männer im Inneren Dunkelbruchs eingeschlossen und noch haben meine Krieger keinen Befehl erhalten, sie ziehen zu lassen. Wählt Eure Worte mit Bedacht!"

  • Baldur zuckte zurück, als Eisenhand sich regte. Ein Ausbruch erfolgte und vorsichtig drehte er sich zu seinem Oberst um, dessen harter Blick nicht den Zwerg, sondern ihn durchbohrte. Ohne zu blinzeln, die Lippen zu einer farblosen Linie zusammen gepresst, starrte der Mann ihn an und er brauchte keine Geistmagie anzuwenden, um seine Botschaft deutlich zu machen. Die Einigung war greifbar gewesen und nun wieder in weite Ferne gerückt und Blitzsohn gab Baldur die Schuld dafür. Er hingegen vermutete, dass der General auch ohne sein Zutun wieder zu Bewusstsein gekommen wäre. Und was der Zwerg sagte, klang logisch für Baldur, auch wenn er sich selbst damit widersprach, hatte er doch im ersten Moment noch zugestimmt, Dunkelbruch abzugeben.


    Blitzsohns Unmut war allerdings auch nachvollziehbar. Nicht nur, dass eine Einigung sich nun ziehen konnte, es verzögerte vor allem den Moment, indem der Tarrik seinen Botengeier losschickte und zog damit die Schlinge um Avinar immer fester. Spätestens jetzt verstand Baldur, warum Blitzsohn seinen Oberfeldwebel zu Greife nach einer kurzen Ruhepause direkt wieder losgeschickt hatte. Sie sollten beobachten und wenn irgendwie möglich, eine Warnung ausstoßen. Immerhin war der Rest seiner Truppe von vorneherein im Hymaya verblieben. Wenn allerdings stimmte, was der Tarrik gesagt hatte und die Armee sich bereits in Reichweite des Albenreichs befand, mussten die Patrouillen an der Grenze sie ohnehin schon erspäht haben. Baldur flehte, dass noch keine Schlacht ausgebrochen war.


    Nachdem der erste Ärger verflogen war, schien Blitzsohn die Worte Barlok Eisenhands abzuwägen. Er hatte den Blick von Baldur zu dem Zwerg wandern lassen und musterte ihn. Immer wieder kräuselte er die Lippen, entspannte sie und zog sie auseinander, kniff ab und zu leicht die Augen zusammen, tief in Gedanken versunken. Als er sprach, wandte er sich an den Tarrik. „Es steht mir nicht zu, das Eigentum unserer Freunde fortzugeben, ich bedaure. Und bevor ich eine Empfehlung aussprechen kann, muss ich auf genauere Ausführungen Eurerseits beharren. Welche Gebiete sind es, die Ihr beansprucht, die Ihr von der höchsten Zinne Dunkelbruchs zu sehen meint? Ist es das Auge eines Greifen, scharf wie ein Schwert oder das eines halbblinden alten Weibes, mit dem ihr Maß nehmt? Und auch bezüglich der Feste Dunkelbruch ist nicht alles gesagt. Ihr sprecht von den unterirdischen Gewölben. Fordert Ihr also, dass das Zwergenvolk die Versiegelung löst und Euch Zugang in größere Tiefen ihres Reiches zuspricht? Nur was wortwörtlich genannt ist, kann im Nachgang auch gewährt werden.“ Er pausierte kurz und atmete tief ein.
    „Erlaubt mir, für etwas Gemütlichkeit zu sorgen. Das hier dauert doch länger, als ich hoffte.“ Kaum merklich hob er einen Arm und Baldur sah, dass hinter ihm ein Alb mit einem Karren aus den Zeltreihen trat. „Wenn Ihr gestattet, dass dieser Mann zu uns hinunter kommt, wird er uns einen Pavillon und Klappsessel bringen, ein paar Erfrischungen und etwas zu schreiben. Selbstverständlich ist er unbewaffnet, Ihr habt mein Wort.“
    Blitzsohn wartete eine Reaktion ab und Baldur wusste, dass der Krieger sich erst rühren würde, wenn sein Herr ihm das vereinbarte Zeichen gab.

  • "Meine Krieger verhungern ebenso wie die des Feindes" das letzte Wort sprach er voller Verachtung aus, er musterte die Lichtalben danach direkt Tarkan und sah es allmählich ein, keiner der Anwesenden wollte mehr kämpfen. Ebenso war Barlok am Ende seiner Kräfte und hatte vieles geopfert, vor allem sein Lebenswerk die Festung Dunkelbruch doch diese war nach der Schlacht nur noch ein Schatten seiner selbst. Der König war nicht zugegen somit hatte er die Befehlsgewalt, er schaute verbissen drein doch seine Vernunft siegte.


    "Ein Krieg ist und bleibt die Hölle auf Erden" sprach er müde "Clawis sei mein Zeuge, ich möchte die Kampfhandlungen beenden.....". "Dennoch müssen eure Truppen abziehen damit, die Zwergenkrieger die gefallen sind wieder zurück nach Niwar kehren können, sie haben eine Beisetzung in ihrer Heimat verdient, ebenso eure Krieger". "Der Waffenstillstand den ich euch anbieten kann muss vom König zu einem, dauerhaften Frieden umgewandelt werden, ob oder wann das passiert davon habe ich keine Kunde doch ich werde dem König berichten was hier passiert ist" er nickte den Lichtalben zu "ebenso, werde ich ihm berichten das ihr uns zur Hilfe geeilt seid, ich gehe davon aus das er euch bald eine Nachricht zukommen lassen wird".


    Gespannt wartete er auf die Reaktion der Anwesenden, er hoffte das es nun vorbei war und dieser Krieg auf dem besten Wege war zu enden.

  • "Darf ich dies als Einwilligung verstehen? Sind wir drei uns einig?"


    Zickidul konnte trotz aller Mühe, eine ernste und gleichgültige Fassade zu wahren, seine Freude nicht ganz verbergen.


    "Mit dem sichtbaren Umfeld ist das Auge des rakshanischen Feldherren gemeint, Oberst Blitzsohn, welcher von dieser Zinne dort in die Lande blickt. In Richtung der Berge ist dies also nur ein kleiner Landstreifen, in Richtung der Steppe gestaltet er sich größer. An der Steppe hat meines Wissens nach ohnehin kein anderes Volk ein irgendwie geartetes Interesse. Man muss schon ein Rakshaner oder Centaur sein, um aus dem tristen Grasmeer einen nennenswerten Nutzen ziehen zu können.


    Das Chaos wird der Bergung der Gefallenen weder im Wege stehen noch die Würde des Augenblickes stören, General Eisenhand. Wir haben uns ebenso unserer Toten anzunehmen, wenngleich anders, als es bei der Ordnung üblich ist. Tiefgefroren nützen die Leichnahme unseren Nekromanten nichts und auch den Ghulen nicht als Nahrung, da diese selbst gefroren sind. Wir werden daher anstelle der üblichen Wiederverwertung einen Festschmaus für die Aasfresser veranstalten, welche wir ehren, die Hyänen und die Geier. Dies wird außerhalb der Festung geschehen, an einem exponierten Platz in der Steppe.


    Zwerge und Rakshaner werden sich also nicht in die Quere kommen während der Bergung. Auch werden wir davon absehen, eure Toten weiter zu plündern, sobald die Verhandlungen in einem befriedigenden Abschluss mündeten, jedoch werden wir die Festung in dieser Zeit nicht gänzlich verlassen während Eurer Bergungsaktion, da wir schließlich auch ein- und ausgehen müssen, wenn wir unsere Gefallenen hinausbringen wollen.


    Ist dies also ein Ja?"

  • Nach einer Weile nickte der General "ihr holt eure Toten zuerst und dann räumt ihr die Festung wir holen unsere Toten, danach versiegeln wir sie wieder von innen". Er schnaufte etwas "ihr habt mein Wort, das ihr nachdem ihr die Toten geborgen und wir unsere keine Zwergenseele mehr in der Festung zu erwarten habt, das muss euch reichen".


    Er schilderte das viele weitere Zwerge heraus kommen würden, unter ihnen würden auch Krieger sein er wollte einen neuen Kampf verhindern.

  • Zickidul starrte ihn an. Etwas derart Stures hatte er noch nicht erlebt. Dieser Zwerg stand auf der Verliererseite und forderte und forderte. Er schien nicht zu begreifen oder es schlichtweg zu ignorieren, dass es nicht nur seine verbliebenen Männer waren, sondern auch Avinar, mit dessen Sicherheit er spielte, da das Nordgeschwader noch nicht zurückbeordert worden war.


    "Einverstanden", sagte Zickidul schließlich dennoch. "Sofern Ihr uns nach Abschluss der Räumung erneut widerstandslosen Zugang zur Festung gewähren werdet und diese nicht weiter zerstört, mögt Ihr allein darin verweilen, während Ihr Euch um Eure Toten kümmert."

  • Blitzsohn wartete stumm, während die beiden diskutierten. Er spürte wohl, dass eine Einmischung seinerseits zu diesem Zeitpunkt nicht förderlich gewesen wäre. Die Zeit lief ihm langsam davon, eine weitere Verzögerung wollte er nicht in Kauf nehmen, da war Baldur sich sicher.
    Ebenso wusste er, was es den Zwerg kostete, seine Festung aufzugeben. Es sprach Bände für die Grausamkeiten die er erlebt hatte und den Zustand in dem er sich befinden musste und bestärkte Baldur nur in seinem Vorhaben, Blitzsohn und all den anderen hohen Herren und Damen zu einem Umdenken innerhalb der eigenen Fraktion zu raten. Es stimmte ihn positiv, dass sein Oberst Barloks Vorhaben, seinem König Bericht zu erstatten, mit einer wohlwollenden Verbeugung quittierte. Vielleicht war das Bündnis noch nicht verloren.


    Baldurs geographische Kenntnisse waren mäßig, doch Blitzsohn nickte auf des Tarriks Ausführungen leicht mit dem Kopf. „Habt Dank“, sagte er knapp. Als Tarkan schließlich von der Verwertung der Toten sprach, starrte Blitzsohn ihn abschätzig an, die Lippen leicht gespitzt, doch er kommentierte es nicht.
    „Dann soll es so sein. Wir werden Eure Bestattungen nicht beeinträchtigen und unser Lager auflösen, sofern Ihr auf der Stelle Euren Boten nach Norden schickt und Eure geflügelten … Wesen zurückpfeift. Lasst Euch nicht zu viel Zeit damit, denn ein Angriff auf Avinar wird – so schlimm er für mein Volk vielleicht sein wird– auch an Euren Leuten nicht spurlos vorübergehen. Avinars Auge ist wachsam und aus dem Süden wird sich nun mein Heer nähern. Bald werde ich Kontakt aufnehmen und je nachdem, was ich höre, werde ich unsere Route nach Avinar gegebenenfalls entsprechend anpassen.“ Sein Blick war hart und bestimmt.
    „Weiterhin werde ich den führerlosen Kaishos mitteilen, dass sie friedvoll abzuziehen haben und ich lasse Euch, werter General Eisenhand und auch Euch, werter Tarrik einen Karren Lebensmittel hinunter bringen, sodass Ihr während der Bestattungsbemühungen zusätzliche Verpflegung habt.
    Nun lasst uns dies besiegeln!“

  • "Nun gut besiegeln wir es" sprach der General und wartete nur noch darauf es amtlich zu machen um diesen Krieg zu beenden, gemeinsam und endgültig. Er setzte sich auf den Boden und wartete darauf das jemand ein Schreiben aufsetzte damit sie, es nun besiegeln könnten.

  • Blitzsohn gab den Blick weiter an Baldur und nickte in Richtung des Karrens, der zuvor hinunter gebracht worden war. Eilig fischte Baldur ein Pergament, Tinte und Feder hinaus und brachte es an den provisorischen Tisch. Er wollte alles seinem Oberst reichen, doch dessen Gesichtsausdruck machte deutlich, dass nicht er es war, der schreiben würde und so setzte sich Baldur und tauchte die Feder ein, in Erwartung der ersten Worte. Blitzsohn sah in die Runde. „Ich werde das Schreiben nun aufsetzen. Sofern Ihr Einwände habt, mögt Ihr diese umgehend vorbringen. Spätere Änderungen sind ungültig und wirkungslos.“


    Dunkelbruch – 21.01.203 n.d.A.


    Die Herren Tarrik Tarkan Ali al-Kuwari, Anführer der Zebras und Eroberer von Dunkelbruch, Barlok Eisenhand, hoher General der Zwerge und Oberst Felon Tharmor Blitzsohn, ranghoher Befehlshaber der lichtalbischen Streitkräfte in der Ordnung und rechte Hand des großen Generals Sonnensturm, besiegeln gemeinsam und mit sofortiger Wirkung das Ende des Krieges um die Festung Dunkelbruch.


    Die hohen Herren verpflichten sich dabei wie folgt.


    Oberst Felon Tharmor Blitzsohn wird sein Heer friedlich abziehen und weder die Bestattung der Toten, noch die Übergabe des Feste Dunkelbruch in irgendeiner Form beeinträchtigen. Er wird weiter die Heere Kaishos zum friedlichen Abzug bewegen und sich aus allen Fragen bezüglich der Annektierung der hohen Mark heraushalten.


    Tarrik Tarkan wird umgehend und im Beisein des Oberst Blitzsohn einen Boten in den Norden schicken und das Nordgeschwader sowie alle Bemühungen zum Angriff auf Avinar unterbinden. Alle Ereignisse bis zum Eintreffen des Boten liegen außerhalb der Gültigkeit dieser Unterzeichnung, jedoch wird dessen direkte und sachgemäße Zustellung überwacht.
    Weiterhin wird Tarrik Tarkan alle Zwerge unversehrt freilassen und die Festung mit seinen Truppen räumen, um den Zwergen die Bestattung ihrer Toten zu gewähren.


    General Eisenhand wird sich, nachdem den Gefallen Respekt gezollt wurde, mit seinen Gefolgsleuten nach Niwar zurückziehen, den Zugang zum unterirdischen Reich von innen versiegeln und die Festung verwaist und ohne neue Schäden zurücklassen, sodass Tarrik Tarkan mit seinen Kriegern widerstandslos in die Feste einziehen und sie für sich beanspruchen kann.


    Dieser Pakt ist bindend. Zuwiderhandlung wird fortan als kriegerischer Akt gehandelt und entsprechend gestraft.


    Gezeichnet…


    Baldur schob das Pergament zu Blitzsohn, der die Feder nahm und in die Tinte tauchte. Bevor er seinen Namen darunter setzte, warf er abermals einen Blick in die Runde, um sich das endgültige Einverständnis der anderen Parteien zu holen.

  • Einen Moment zögerte Zickidul. Eine Maskerade zu offenbaren, war nicht ihr Sinn und Zweck und würde die Verhandlung weiter unnötig in die Länge ziehen. Also ließ er sich die Schreibfeder reichen und unterzeichnete mit Tarkans Namen. Dem Oberst reichte er hernach das Schreiben mit der Unterschrift zurück:


    Dunkelbruch – 21.01.203 n.d.A.


    Die Herren Tarrik Tarkan Ali al-Kuwari, Anführer der Zebras und Eroberer von Dunkelbruch, Barlok Eisenhand, hoher General der Zwerge und Oberst Felon Tharmor Blitzsohn, ranghoher Befehlshaber der lichtalbischen Streitkräfte in der Ordnung und rechte Hand des großen Generals Sonnensturm, besiegeln gemeinsam und mit sofortiger Wirkung das Ende des Krieges um die Festung Dunkelbruch.


    Die hohen Herren verpflichten sich dabei wie folgt.


    Oberst Felon Tharmor Blitzsohn wird sein Heer friedlich abziehen und weder die Bestattung der Toten, noch die Übergabe des Feste Dunkelbruch in irgendeiner Form beeinträchtigen. Er wird weiter die Heere Kaishos zum friedlichen Abzug bewegen und sich aus allen Fragen bezüglich der Annektierung der hohen Mark heraushalten.


    Tarrik Tarkan wird umgehend und im Beisein des Oberst Blitzsohn einen Boten in den Norden schicken und das Nordgeschwader sowie alle Bemühungen zum Angriff auf Avinar unterbinden. Alle Ereignisse bis zum Eintreffen des Boten liegen außerhalb der Gültigkeit dieser Unterzeichnung, jedoch wird dessen direkte und sachgemäße Zustellung überwacht.
    Weiterhin wird Tarrik Tarkan alle Zwerge unversehrt freilassen und die Festung mit seinen Truppen räumen, um den Zwergen die Bestattung ihrer Toten zu gewähren.


    General Eisenhand wird sich, nachdem den Gefallen Respekt gezollt wurde, mit seinen Gefolgsleuten nach Niwar zurückziehen, den Zugang zum unterirdischen Reich von innen versiegeln und die Festung verwaist und ohne neue Schäden zurücklassen, sodass Tarrik Tarkan mit seinen Kriegern widerstandslos in die Feste einziehen und sie für sich beanspruchen kann.


    Dieser Pakt ist bindend. Zuwiderhandlung wird fortan als kriegerischer Akt gehandelt und entsprechend gestraft.


    Gezeichnet…
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    "Wir benötigen den Vertrag selbstredend in dreifacher Ausführung", sagte er mit einem Blick in Richtung von Ballivòr, den er für zuständig hielt, die Kopien anzufertigen.


    Er winkte in Richtung von Dunkelbruch, so dass bald ein Bote herauskam. "Organisiere mir einen schnellen Flieger." Der Rakshaner ritt wieder davon und bald kam der Harpyr Nox zu dem Grüppchen geflogen. Zickidul ließ sich noch einmal Schreibzeug aushändigen und verfasste einen schriftlichen Befehl.


    Dankt den Herren des Chaos!
    Dunkelbruch ist unser.


    Es gab keine weiteren Verluste. Die Einigung erfolgte auf friedlichem Wege. Dschan möge mir vergeben.


    Alle Kampfhandlungen gegen Avinar sind sofort einzustellen und die Truppen zurückzuziehen. Das Südgeschwader hat sich zurück nach Zentralrakshanistan zu begeben und weitere Befehle in Cara`Cor abzuwarten.
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    "Ich muss es natürlich noch unterzeichnen."


    Er zeigte den Anwesenden das gegenwärtige Schreiben und setzte anschließend noch seine wahre Unterschrift darunter, ehe er es schnell zusammenrollte.


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    Tarkan lebt.
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    Er reichte Nox den schriftlichen Befehl. "Für Dschan. Fliege wie der Sandsturm."