• "Somit ist es entschieden" das waren die Worte die er vor mehr als einem Jahr ausgesprochen hat. Es waren die letzten Worte des Königs, seine Worte um das Königstal in Beschlag zu nehmen und eine Festung dort zu errichten. Eine Festung die dazu dienen sollte, den anderen Völkern der Welt zu zeigen das Zwerge nicht nur unter sich bleiben wollten. Es sollte ein Zeichen sein, ein Zeichen der neuen Zeit. Eine Zeit die Skaldor als "Reformierung" des Miteinanders bezeichnete, er war König geworden weil er dem Volk und dem Rat klar gemacht hatte, das sofern die Zwerge in der Welt nicht Partei ergriffen, sie irgendwann alleine stehen würden oder noch schlimmer vernichtet würden.


    Wer konnte schließlich sagen welche Feinde es dort draußen gab? Wie zahlreich sie waren? Zwei Völker mussten nicht zwangsläufig stärker sein als eins, aber wollte er es darauf ankommen lassen? Er war ein sonderbarer Zwerg, sein Vorgänger ebenso die Könige davor hatten sich nicht darum gescherrt was dort draußen bzw oben vor sich ging. Doch Skaldor war anders, er empfand es als seine Lebensaufgabe die Zukunft für sein Volk besser zu machen, ebenso das Überleben seines Volkes zu sichern.


    Baumeister Krieger und andere Abgesandte wurden vor einem Jahr enstandt um das Königstal in Beschlag zu nehmen. Elan Dhor, so sollte heißen sie sollte groß sein eine riesige Anlage. Mit einer Mauer um sie zur Not auch zu verteidigen ebenso sollte sie mit vielen zwergischen Verzierungen versehen sein. Es sollte also wehrhaft sein, jedoch auch die künstlerische Leistung der Zwerge im besten Licht erstrahlen lassen. Er selbst war mit einer Delegation von der Hauptstadt auf dem Weg in das Königtal aufgebrochen. Die Reise dauerte lange er war ca. zwei Monate unterwegs. Die Geschäfte ließ er in dem Rat der 12 Zwergenmeister die ihn gewählt hatten übernehmen, um in seiner Abwesenheit seine Gesätze zu befolgen und durch zu setzen.


    Er ritt auf seinem Pony ganz vorn in der Kolonne und grübelte über das was hinter ihm lag, das ganze Volk war von der Begeisterung und der Motivation ergriffen worden. Jungere Zwerge besonders die Frauen provitierten davon, es gab noch niemals so viele junge Zwerginen die in die Schiene des Militärs gingen wie zuvor. Doch hatte er sich damit nicht nur Freunde gemacht, viele Zwerge missbiligten seine Entscheidungen sie fanden sie zu "sprunghaft" oder aus seiner Jugend heraus getroffen. Doch er war der König und somit mussten sie, dem Folge leisten was er befahl, vorerst.


    Sie durchquerten die Zwergenpforte und Feste "Turzwacht" dort standen die Krieger und er Kommandant Spalier und ihm wurde zugetragen, was sich so tat an der Pforte. Auf dieser Seite des Gebirges war es in allem ganz ruhig, da sie zu der Seite der Menschen gewandt war. Daher wurde der Handel hier getrieben so gut es nur ging, durch seine Amtszeit wurde die Feste ebenso ausgebaut. Überall sah man Gerüste an den Mauern, es wurden Verbesserungen vorgenommen. Ebenso Verschönerungen, die Festungen an den Grenzen waren vor seiner Amtszeit nicht gerade großdoch da die Zeiten sich änderten, änderten sich auch die Festungen.


    Nach drei weiteren Wochen ritten sie weiter Richtung Königstal, dieses Tal sollte keinen Zugang zum Zwergenreich bekommen. Das wurde nicht positiv aufgefasst, doch Skaldor wollte den anderen Völkern nicht das Gefühl geben, diese Festung könnte als Ausgangspunkt für irgendwelche Eroberungen geeignet sein. Er war erpicht darauf nicht bedrohlich zu wirken, schließlich hatte er sich weder für die Handelsallianz noch für das Kaisho abkommen entschieden. Er hatte sich für die Fraktion der Ordnung entschieden, er hatte es getan um die Völker im Norden so gut es geht zu unterstützen. Der Norden durfte nicht fallen, denn wenn der Norden fallen würde, wären die Zwerge im Norden die ersten die, die komplette Wucht und Überzahl des Feindes zu spüren bekommen würden und das wäre das Ende.


    Der Handel war es, der sein Volk mit der Handelsallianz und dem Kaisho Abkommen den Kontakt erlaubte. Sie ritten über einen Hügel und da lag es, ein großes Tal. Es wurde flankiert vom Gebirge und genau inmitten dieses Tals erhob sich bereits eine Festung. Natürlich war sie noch nicht fertig, dennoch war sie schon ziemlich groß und die Arbeiten gingen gut voran. Die Zwerge bauten Tag und Nacht wie man sah, als sie ankahmen wollten die Arbeiter aufhören doch Skaldor sprang von seinem Pony erhob die Hand zum Gruß und rief "lasst euch, durch mich nicht stören!" daraufhin arbeiteten sie weiter.


    Die Delegation baute in der Zeit das Lager auf, ein großes Zelt war für ihn selbst. Er suchte den verantwortlichen für die Baustelle und er fand ihn auch, den er kahm auf ihn zu verschwitzt und mit Bauplänen in der Hand. Er erklärte Skaldor bei einem Rundgang den Vorgang, er sagte ihm das sie sehr gut im Zeitplan liegen würden. "Die Festung wird in einem Jahr begehbar sein, mein König die Mauer und die Feinarbeiten werden, viel länger dauern jedoch haben wir das berücksichtigt" der König hob die Hand und der verantwortliche schwieg. "Das ist wirklich sehr gut zu hören, sagt mir wo kann ich helfen?" dem Zwerg der älter war als er fiehl die Kinnlage herunter.


    Der König der Zwerge wollte mit anpacken? Mit arbeiten? Die Verwirrung konnte man ihm ansehen. Skaldor schritt in sein Zelt zog sich seine Rüstung aus ebenso, legte er die Krone sorgram ab und schritt hinaus. Er schleppte Steine zog mit an Winden und befestigte, weiter und munter Gerüste. Die Zwerge wurden durch seine Arbeit angespornt und er nahm , ihnen das beklemmende Gefühl der Zurückhaltung. Er war zwar der König dennoch war er auch "nur" ein Zwerg, die Arbeiten gingen gut voran.


    Er fragte sich wohl wielange es wohl dauern würde, bis ein Abgesandter einer Fraktion hier vorbei kommen würde. Es konnte nur schlecht an den Menschen vorbei gegangen sein das Zwerge an der Oberfläche bauten, vielleicht würden die Verhandlungen schneller beginnen als ihm lieb war.

  • Alles war fertig nun nicht wirklich alles, die wehrhafte Mauer die das Königstal und somit die Festung umzäunte war noch im Bau. Hinter der Mauer war ein Garten mit steinernden Statuen und Springbrunnen wo Löwen aussahen als hätte man sie durch Magie zu Stein werden lassen. Hier und da gab es auch feine steinernde Blumen die Zwerge hatten sich ordentlich ins Zeug gelegt.


    Das Schloss war riesig es umfasste eine Zitadelle die hoch hinauf ragte und daher auch aus weiter Entfernung zu sehen sein musste. Wenn man das Schloss betrat dann betrat man eine große Halle die direkt in ein Treppenhaus führte, es wurde nur der edelste Stein dazu verwendet. Es waren auch reichlich Gold und Silber eingearbeitet worden, die Zwerge zeigten auch mit diesen feinen Arbeiten das sie mehr konnten als nur das Erz aus der Tiefe zu schürfen sondern das auch zu verarbeiten.


    Der Thronsaal war der Gipfel weißer Stein ließ den Raum wirken als wäre man in einer anderen Welt. Der Thron am Ende des Saals war auf einer Erhöhung, er war aus Granit was sich von dem weißen Stein abhob. An den Wänden hingen Banner von den verschiedenen Zwergenstädten ebenso von großen Häusern. Skaldor saß auf dem Thron und wartete gespannt auf das was kommen sollte. Ein Bote kahm in den Thronsaal hinein gerannt. "Mein König es kommen Reiter!" der Zwergenkönig sprang auf. "Unter welchem Banner?!" wollte er wissen er rannte die Gänge entlang und die zwei Wachen vom Thronsaal folgten ihm, er wollte die Abgesandten im Hof des Schlosses begrüßen und nicht so wie sie es sich vielleicht schon dachten.

  • Außer den Reitern war noch jemand gekommen, jemand, der nicht zu ihnen gehörte. Mummenschanz zog es vor, allein zu reisen und hatte kein Gefolge. Niemand hatte gesehen, aus welcher Richtung er gekommen war, er stand einfach plötzlich da, als sei er soeben aus dem Felsen erwachsen. Der etwas untersetzte Mann trug heute eine rote, langärmlige Tunika aus mehreren Lagen Stoff, welche sowohl vorn als auch hinten großformatig der schwarze Krake der Handelsallianz zierte. Die Ärmel waren mit goldenen Stickereien versehen. Darunter trug er noch ein weiteres Gewand von schwarzer Farbe, dessen Kapuze auf seinem Haupte ruhte. Dazu hatte er, wie immer, seine ausdruckslose Maske aus weißem Marmor dort wo das Gesicht sein sollte. Die Beine steckten in einer schwarzen Stoffhose und glänzenden kniehohen Lederstiefeln mit fester Sohle, die ebenfalls von schwarzer Farbe waren. Dafür, dass er zu Fuß gereist sein sollte, war das Schuhwerk erstaunlich sauber und gut erhalten, doch womöglich hatte er die Reisestiefel auch einfach kurz vor der Ankunft gegen ein paar neue ausgetauscht.


    Sein Blick wanderte den frisch geschlagenen Stein der neuen Schlossanlage empor, den noch kein Wind, kein Regen, und keine Zeit zerfressen hatte. Die Bäume und sonstigen Pflanzen, die zur Zierde gesetzt worden waren, waren noch jung und schlank. Offenbar hatte der König sich große Mühe gegeben, die Anlage freundlich und offen zu gestalten, ganz im Gegensatz zu den sonstigen finsteren Zwergenfestungen. Dieser Ort verhieß keine Abwehr, sondern war eine Einladung. Mummenschanz war gespannt wie sie im Inneren aussehen mochte und was ihn beim Treffen erwartete.


    Mummenschanz wartete, bis die Reiter aus der sicht waren, da sie zunächst die Pferde in den Stallungen der Zwerge unterbringen wollten. Er begab sich derweil zum Empfang und stellte sich förmlich vor: „Im Namen ihrer Durchlaucht, des Herzogs Leopold von Ghena, ersuche ich eine Audienz bei dem ehrenwertenKönig Skaldor Dunkelerz. Der Herzog erhielt jüngst diesen Brief, in welchem die Handelsallianz ersucht wurde, heute an diesem Treffen teilzunehmen. Hier seht ihr zudem eine versiegelte Vollmacht, die mich als den berechtigten Vertreter seiner Durchlaucht ausweist. Dazu passt der Ring an meinem Hals, der ebenso den schwarzen Kraken zeigt.“


    Mummenschanz zog einen fein gearbeiteten Ring aus seinem Oberteil, der sich untrennbar mit einer eisernen Kette verbunden um seinen Hals befestigt befand. Diese Kette hatte keinen Öffnungsmechanismus, und war so auf ewig mit ihrem Träger verbunden. Um sie zu lösen hätte man sie zerstören oder Mummenschanz enthaupten müssen. Die makellose Verarbeitung aller Kettenglieder ließ darauf schließen, dass ein professioneller Schmied das Schmuckstück direkt um den Hals seines Trägers gelegt und dort verschlossen hatte. Man kam nicht umhin, den Vergleich zu einem angekettet Hund und dessen Halsband zu ziehen und genauso war es vom Herzog auch beabsichtigt. Wer ihm diente sollte wissen, dass er es bis zum Tode tun würde. Diese Botschaft galt gleichermaßen auch den Mitgliedern der anderen Fraktionen, die heute hier erwartet wurden: Niemand sollte Zweifel an der Treue des Mummenschanz zu seinem Herrscher haben. Ein jedes ranghohes Mitglied der Führungsriege des Herzogs trug ein solches Schmuckstück. Ungewiss blieb, ob jene, die so ausgezeichnet waren, ihre Kette mit Stolz trugen, oder ob nicht manchmal auch ein wenig Schamgefühl dabei war. Für Mummenschanz selbst spielte das keine Rolle, da er keines dieser beiden Gefühle empfand. Geduldig warteter er darauf, dass man ihn zum König bringen würde.

  • Die Wache war vom plötzlichen erscheinen des Mummenschanz so erschrocken das er aufschreckte und fast über seine eigenen Beine stolperte. "Nun ja......gern folgt mir bitte hier entlang" sprach die Wache immer noch um seine Fassung ringend. Die Wache führte ihn in Richtung Feste und die Tore öffneten sich wie aufs Stichwort und der König selbst kahm heraus geeilt.


    Skaldor sah den Neuankömmling, er war der erste! Das machte sogleich einen guten Eindruck, er kahm dem Besucher auf den Stufen der Festung entgegen. Er breitete die Arme aus um sich dann leicht zu verneigen, die Wache stellte den Neuankömmling vor so wie es sich gehörte. "Es freut mich das die Handelsallianz den Weg ins Königstal gefunden hat" sprach er aufrecht und freundlich. Seine Wachen standen etwas abseits hinter ihm und beeugten den Neuankömmling aufgrund seiner komischen Maske misstrauisch.


    "Folgt mir bitte wir haben einiges zu besprechen" er wieß mit seiner linken Hand Richtung Eingang und ging voran. Gang um Gang führten durch die Zitadelle jede Wand wurde von irgendeiner Geschichte geschmückt. Auf der einen Wand war der große Zwergenkönig Bolgur der schreckliche gezeigt, er hatte vor lauter Gier nach Macht und Ruhm den Wahnsinn verloren und wollte seine eigene Schwester ehelichen um die Linie rein zu halten. Doch als eine Rasse von Echsen aus der Tiefe empor stiegen führte am Ende sein Kampfeswille zum Sieg und damit auch zu seinem wahren Ich. Er starb zwar während der Schlacht doch blieb er am Ende seinem Volk treu und tat das richtige. Auf der anderen Seite sah man den großen Bruderkrieg, der Zwerge der viele Leben kostete und damit ausging das ein paar Zwerge nun schon immer an der Oberfläche lebten und sich Bergwychtel oder so nannten.


    Genau wusste er die Bezeichnung nicht doch war sie ihm auch garnicht wichtig, helle Fackeln durchleuchteten die Gänge und die Bilder schinen hier und da zum Leben erweckt worden zu sein. Skaldor führte ihn in einen großen Versammlungsaal in der Mitte stand ein runder Tisch und über ihnen war die Decke gewölbt. Es war eine Kuppe ganz klar doch was dort zu sehen war, raubte einem den Atem, es war die Weltkarte mit Relievs geziert und kein Reich war ausgeblieben nicht mal das Reich des Chaos war ausgeblieben.


    Der Tisch stand direkt darunter er war rund geformt und Skaldor bot Mummenschanz einen Platz an und setzte sich direkt an den daneben. "Möchtet ihr einen Schluck Wein? Oder Bier?" er ließ Speisen und Getränke bringen. "Ich kann es nur noch einmal mit Nachdruck bekräftigen, das es mich wirklich freut euch hier wissen zu dürfen".


    Er stand auf und zeigte während er an dem Tisch entlang ging auf die Weltkarte. "Wir haben eine Verantwortung, nicht uns gegenüber sondern kommenden Generationen" fing er an seinen Standpunkt klar zu machen. "Unsere Völker und Fraktionen befinden sich im Krieg, ich habe vor in meiner Regentenzeit einiges zu ändern, ich hoffe euer Graf ist sich dieser Lage bewusst". "Versteht mich nicht falsch die Handelsallianz ist bekannt dafür sich mit jeder anderen Fraktion arangieren zu können" er hielt inne und fuhr nach einem kurzen Zögern fort.


    "Doch was würde das Chaos sagen, wenn es uns besiegt hat und weiter Richtung Süden vor stößt? Wärt ihr dann nicht an der Reihe?". Er erhob die Hände und fuhr fort "ich möchte hier, keine Kriegshandlungen besiegeln dennoch interessiere ich mich für den Blickwinkel der Handelsallianz, einfach aus dem Grund das es so ein Treffen noch niemals zuvor gegeben hat" er hoffte inständig das irgendjemand aus den anderen Fraktionen noch dazu stoßen würde. Doch die Handelsallianz war ein direkter Nachbar der Zwerge, noch dazu waren sie als erste hier und zeigten offenkundig Interesse um mit den Zwergen Pläne für die Zukunft zu schmieden.

  • Mummenschanz betrachtete die kunstvollen Verzierungen. Wenngleich man der Außenanlage noch deutlich ansah, wie jung das Gebäude sein musste, strahlte sein Inneres bereits eine gewisse Würde aus, die man sonst nur von alten Gemäuern kannte. Besonders das Deckengemälde, welches das Gewölbe des Thronsaals zierte, weckte das Interesse des Mummenschanz. Skaldor bat ihn zu Tisch und stellte ihm verschiedene Getränke zur Auswahl, bevor er zur Sache kam. Mummenschanz hörte sich in Ruhe seine Ausführungen an, ehe er antwortete.


    "Die Freude des Zusammentreffens betrifft ebenso die Handelsallianz. Der Ruhm Eures Volkes eilt euch voraus und Ihr, König Skaldor, habt daran nicht unerheblichen Anteil." Er betrachtete das aufgetischte Mahl. "Mir ist bewusst, dass es nun den Regeln der Höflichkeit entspräche, eines der Getränke anzunehmen und die Speisen zu probieren, die sicher einer ausgezeichneten Qualität entsprechen. Eure Köche haben all ihre Kunstfertigkeit in das Mahl gelegt. Bitte legt es nicht als schlechte Manieren der Handelsallianz aus, doch es ist mir leider nicht möglich, etwas von diesem Tisch zu mir zu nehmen, da ich eine spezielle Diät halte. Doch soll Eure Mühe nicht vergebens gewesen sein. Sollten keine weiteren Gäste eintreffen, freuen sich sicher die Armen des Zwergenreiches über eine Einladung oder eine Spende aus der Küche ihres Königs selbst." Er neigte, um Verzeihung ersuchend, ein wenig das Haupt, ehe er zum politischen Teil kam.


    "Wir könnten uns ein Bündnis mit den Kräften der Ordnung prinzipiell durchaus vorstellen, sonst wäre ich heute nicht hier. Das handwerkliche Geschick der Zwerge und auch der Lichtalben ist bewundernswert und man könnte Großes damit bewirken - wenngleich sich, wie ich einräumen muss, mit den Tamjid und den Venthros etwas, nun ja, befremdliche Gestalten im Kreis Eurer Verbündeten befinden. Diese Wilden zu kultiveren dürfte einige Jahrzehnte in Anspruch nehmen, sollte aber kein Ding der Unmöglichkeit sein. Momentan sind sie, verzeiht meine direkte Wortwahl, eher Ballast."


    Er machte eine Pause und überlegte sehr genau, wie er die folgenden Worte formulieren sollte, bevor er sie aussprach. Er versuchte es so auszudrücken, dass es möglichst neutral klingen würde.


    "Bevor wir jedoch näher auf ein mögliches Bündnis eingehen, würde ich gern Eure Meinung zur den Belangen des Kaisho-Abkommens hören." Es hörte sich zunächst so an, als sei er fertig, doch dann schob er noch eine weitere Frage hinterher. "Und wie gestalten sich Eure religiösen Ansichten? Ehren die Zwerge die Götter? Oder die Elementare?"

  • Eine spezielle Diät? Skaldor war einen kurzen Moment unschlüssig was er davon halten sollte, ebenso kahm die Maske hinzu was das Bild abrundete und irgendwie nicht zusammen passte. Dennoch war es nicht der Moment irgendwas zu hinterfragen, er nahm es nach dem Motto "andere Länder andere Sitten".


    Ballast? Die restlichen Verbündeten?
    "Nun ich räume ein das, manche der Verbündeten eine recht eigenartige Weise haben ihr Leben zu leben oder Kämpfe zu bestreiten". Während er sprach ließ er Bedienstete kommen die, die ganzen Speisen sowie ein paar Getränke wieder hinaus brachten. Lediglich Tee und etwas stärkeres ließen sie stehen, der König genehmigte sich einen Tee, er wollte bei Sinnen sein und daher ließ er das Bier aus.


    "Jedoch dürfen wir nicht vergessen das, das Wüstenvolk vom Chaos um Jahrzehnte zurück geworfen wurde, von den Greiphen haben wir sehr lange nichts mehr gehört, ebenso wenig von den Lichtalben" seine Miene wurde ernst. "Das Chaos hat die Ordnung teretorial zerschlagen, das macht die ganze Situation gerade so gefährlich wir wissen nicht wie die aktuelle Lage unserer Verbündeten ist".


    Einen Schluck aus der Tasse genügte damit der König sich leicht verbrühte und hustend wieder zu Atem kahm, ehe er wieder kurz lächelte. "Tee ist nicht so mein Altagsgetränk" hustete er immer noch kurz und knapp. Als er sich gefangen hatte fügte er hinzu "wir haben Raben ausgesandt, doch bis jetzt kahm von den Abgeordneten keiner hierher, bisher seid es nur ihr Clawis sei Dank" er hoffte inständig Mummenschanz klar zu machen was genau das Anliegen war. "Wir haben alleine nicht die Truppenstärke um das Chaos aus dem Norden zu vertreiben, gerade wurde mir mitgeteilt das die Zwergenpforten Dunkelbruch sowie Dunkelerz um mehr Truppen gebeten hatten und das ist äußerst beunruhigend".


    Auf die Frage der Götter und Elemte sagte er "wir ehren Clawis den Gott unseres Seins, aufgrund der Tatsache das er uns nach seinem Abbild schuf, doch wie steht es mit euch? Wie steht ihr zu der Lage im Norden? Dieser Krieg kann nicht an der Handelsallianz gänzlich vorbei gegangen sein". Er war gespannt was er darauf antworten würde, den wenn er es richtig im Kopf hatte war, auch das Teretorium der Handelsallianz mit dem Chaos verbunden. Die Frage was mit dem Kaisho Abkommen war bzw wie die Zwerge dazu standen, versuchte er außer acht zu lassen und hoffte das er nicht bemerken würde, das diese beiden Fraktionen im Krieg war wusste Skaldor nur zu gut.

  • Mummenschanz rührte keines der Getränke an, nicht einmal Wasser. „Dem Wüstenvolk zu helfen, kann nicht das Hauptanliegen unseres Bündnisses sein. Dies würde der Handelsallianz keinen Gewinn bringen. Ebenso wenig wie die Unterstützung der heruntergekommenen Venthros. Den Herzog interessieren starke Bündnispartner, wie das Zwergenreich und Avinar. Aus Mitleid wird Leopold von Ghena keinen Finger krumm machen.“


    Vielleicht hatte der König gehofft, Mummenschanz würde es nicht bemerken, wie er dem heiklen Thema des Kaisho-Abkommens auswich, doch der Gesandte ließ nicht locker. „Ihr werdet sicher nachvollziehen können, dass unsere Verhandlungen nicht weiter fortschreiten können, bevor ihr nicht Stellung zum größten Widersacher der Handelsallianz genommen habt.“


    Skaldor äußerte, dass die Zwerge den Gott des Handwerks verehren würden. „Nur Clawis?", wiederholte Mummenschanz. Seine Stimme klang mit einem Mal etwas belegt. "Entschuldigt", sagte er und trat rasch an einen Balkon, wo er hastig eine tönerne Pfeife aus seinem Gewandt kramte, unter die Maske schob und scheinbar etwas rauchte, ehe er sich wieder zu dem König setzte. Danach klangen seine Stimme und Tonlage wieder normal, als sei nie etwas gewesen.

  • Skaldor schimpfte sich selbst im Innern einen Narren, diese Fede zwischen der Handelsallianz und dem Kaisho Abkommen lag schon ewig zurück und der Krieg zwischen den beiden wütete bereits viele Jahre lang. Mummenschanz sprach von Gewinn? War der Frieden nicht Gewinn genug? War eine gemeinsame Allianz die den Norden erobern würde, somit das Chaos zerschlagen würde nicht Gewinn genug?


    Doch es geschah wieder etwas merkwürdiges, der Abgesandte stand erneut auf und ging hinaus um irgendwas zu sich zu nehmen? Als er zurück war und wieder Platz genommen hatte sprach Skaldor ruhig und mit bedacht "die Elemte sind natürlich neben unserem Gott Clawis ein wichtiger Bestandteil, unseres Glaubens" er beschried Denkmäler und berühmte Schreine und Pilgerstädte des Zwergenreiches.


    Als er dies abgeschlossen hatte holte er tief Luft und wagte sich an das delikate Thema. "Nun das Kaisho Abkommen hat uns nichts getan, wir handeln mit ihnen an einer Zwergenpforte nicht weit von hier, es sind ungefähr drei Tage von hier entfernt".


    Er lehnte sich im Stuhl zurück und versuchte beschwichtigend zu wirken. "Zudem finde ich es schmeichelhaft das euer Graf uns als einen starken Bündnispartner zu betiteln" er schaute die Maske an und versuchte dort irgendeine Regung auszumachen doch es gelang ihm nicht. Auf der anderen Seite war Mummenschanz der einzige Abgesandte, der bisher den Weg hierher gefunden hatte, daher war ein Bündnis mit der Handelsallianz in diesen schweren Zeiten besser als garkeins.


    "Wir brauchen einander Mummenschanz euer Graf hat einen Abgesandten geschickt der wohl zu seinen besten gehört" das letzte war als Kompliment gemeint. Der König stand auf und schritt um den großen Runden Tisch, er hoffte das nocht irgendwer kommen würde, doch all zu große Hoffnung hatte er nicht. Ein Abgesandter von den Lichtalben wäre höchst willkommen da man, durch so jemanden eine neue Information bekommen könnte, wie die Lage im Norden war.


    Doch der Zwergenkönig musste an sein Volk denken, ebenso an die Zwergenpforten die zwar hielten bis jetzt doch wer wusste schon was das Chaos noch in Petto hielt. "Wir stehen zu euch ebenso zu dem Kaisho Abkommen freundlich gegenüber, was also stellt sich euer Graf vor, um ein gemeinsames Bündnis im Norden zu formen?". Er schaute Mummenschanz direkt an doch, durch die Maske ließ sich einfach nichts ausmachen oder erkennen.