Ein Gespräch zwischen dem interessierten Menschenfresser Archibald und dem arglosen Nathan.
Nathan
Nathan traf Archibald außerhalb des Hofes wieder, als er Abends noch eine Flasche guten Wein für seinen Herrn organisieren wollte. Zutraulich ging Nathan zu dem Mann in dem schwarzen Mantel hinüber und begrüßte ihn freundlich. »Oh, guten Abend, Archi! Schön, dich wieder zu treffen. Guck mal, ich hab deinen Rat befolgt.« Nathan strich mit Daumen und Zeigefinger um seinen Mund. Sein Bart war verschwunden, er war ganz glatt rasiert.
Archibald von Dornburg
Archibald freute sich aufrichtig Nathan wieder zu sehen und er sah um Welten besser aus, als mit diesem seltsamen Bart. »Hallo Nathan, schau mal einer an«, grinste Archibald und strich Nathan vorsichtig übers Gesicht. »Du siehst nicht nur besser aus, Du fühlst Dich auch besser an. Als hätte ich es gewusst, habe ich Dir etwas mitgebracht. Sie sind jetzt keine großen Kunstwerke, da ich sie auf die Schnelle gefertigt habe. Normalerweise nehme ich mir Zeit für so etwas, aber ich hoffe sie gefallen Dir trotzdem. Grob im Aussehen, aber mit Zuneigung gefertigt. Hier für Dich«, sagte Arch und drückte Nathan ein Tuch in die Hände.
Archibald von Dornburg
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Archibald von Dornburg
»Das ist Verstärkung für Deinen verletzten Laurence, den Mann können wir ja nicht die ganze Arbeit alleine machen lassen. Vor allem da ihm ein Bein fehlt. Wie geht es Dir sonst so? Unser Gespräch letztens hat mir gut gefallen, es war völlig anders als ich vermutet hatte. Und der Ausgang erst... Es hat mich wirklich gefreut Dich kennengelernt zu haben und es hat Spaß gemacht mit Dir zu quatschen und mit Dir abzuhängen. Dass sollst Du wissen Nathan. Du hast Dir ein Stück Kindheit bewahrt, trotz allem. Sieh zu dass Du es behältst hm?«, grinste Arch.
Nathan
»Oh ... Oooooooohhh!« rief Nathan erfreut, als er die kleinen Holzritter in den Händen hielt. Er konnte sich gar nicht sattsehen an ihnen. »Wie hübsch sie gearbeitet sind! Und sie sind sogar bemalt! Sie gucken genau so, wie die Chevaliers immer gucken. Mit so einem ganz geraden schmalen Mund. Ich werde ihnen Namen geben und sie Chevalier Laurence vorstellen. Sie können ihm aufs Pferd helfen und ihn schützen. Du redest so liebe Dinge ... Ciel hat immer gesagt, ich bin dumm, aber das würde ihm gefallen. Ich weiß aber nicht, ob das wirklich ein Kompliment war. Doofie sagt er immer zu mir. Aber es kann nun mal nicht jeder klug sein. Wer soll sonst die ganzen dummen Arbeiten machen? Ich muss mich noch dran gewöhnen, keinen Bart mehr zu haben, das fühlt sich nackig an. Was machst du hier überhaupt? Hast du gewusst, dass ich hier langgehen werde?«
Archibald von Dornburg
»Nein das habe ich nicht gewusst, aber gehofft. Also was mich anbelangt, ich finde Du siehst ohne Bart um Jahre jünger und besser aus. Ja in Wahrheit ziehen sie auch immer so dünne Schnuten, dass stimmt. Du bist nicht dumm, Du siehst die Welt nur durch andere Augen. Du siehst nichts böses, Du sieht nichts grausames. Und falls Du es doch siehst, wirst Du es nicht verstehen, nicht begreifen können warum Menschen so etwas tun. Das ist nicht dumm, dass ist ein Zustand, den die meisten Menschen leider irgendwann verlieren. Oder sogar niemals hatten. Es gibt auch Kinder die Schmetterlingen die Flügel ausreißen nicht wahr? Von daher, kann es Dir egal sein wie Dich andere bezeichnen. Das was sie dumm nennen ist Unschuld«, erklärte Arch.
Nathan
»Ich bin aber gar nicht mehr unschuldig, Archibald ... ich, ha-, ähm, ich habe einen Fabs. Der hat meine Unschuld genommen. Aber er ist ein lieber Fabs, er hat das vermutlich nicht gewusst. Man darf keine Tiere quälen, das macht man nicht! Fabs hat so was auch gesagt ... das ich ein Schmetterling bin, aber dass es Leute gibt, die Schmetterlingen die Flügel ausreißen, wie der böse Robere. Aber ich glaube nicht, dass Robere so was macht.«
Archibald von Dornburg
Archibald lachte leise. »Mal eine Frage Nathan, wer sagt Dir denn, dass Deine Unschuld zwischen Deinen Beinen liegt? Und wenn sie dort ist, wer hat sie dort abgelegt? Du kannst so oft Sex haben wie Du möchtest und dennoch rein und unschuldig sein. Wahre Unschuld Nathan liegt im Herzen und in der Seele. Robere? Du meinst den Gardisten? Robere ist ein Beißer Nathan, ein ungeborener Beißer. Ich weiß es, ich kannte seinen Vater. Wenn Dir Dein Leben lieb ist, halte Dich von dem Mann fern. Ich habe ihm gesagt, was mit ihm geschieht sollte er Dich beißen. Du stehst unter meinem Schutz, aber Du musst selbst Deinen Teil dazu beitragen. Dein Fabs hat Recht und scheint Dich sehr zu mögen. Wie sehr magst Du ihn?«, fragte Arch und suchte sich einen gemütlichen Sitzplatz.
Nathan
»Da ist eine Bank, genau zwischen den Rosen. Da duftet es immer, da können wir uns hinsetzen und man ist im Schatten. Tagsüber zumindest, jetzt ist es ja überall Dunkel. Was ist denn ein Beißer? Er hat mich gar nicht gebissen, aber ich glaube, er mag mich nicht so sehr gern. Meinen Fabs mag ich sehr, ich glaube, ich bin ganz schön in ihn verliebt.« Nathan lächelte glücklich, als er an Fabien dachte.
Archibald von Dornburg
Archibald ging gemeinsam mit Nathan zu der Bank und setzte sich mit ihm dort hin. »Verliebt? Nun ich gönne es Dir und würde es mir auch gönnen. Liebt Fabs Dich ebenfalls Nathan? Ein Beißer ist ein Menschenfresser. Eine Person, die andere Menschen verspeist, also ein Kanibale. Der Vater von Robere war ein Menschenfresser«, schmunzelte Arch.
Nathan
»Ein Menschenfresser? Aber dann müssen wir dem Duc Bescheid sagen! So jemanden darf er doch nicht in der Garde haben, das ist gefährlich! Hat Robere wirklich schon mal einen aufgegessen? Das ist ja furchtbar! Und mein Fabs, mein Fabs, ja, mein Fabs hat mich auch lieb, sagt er und ich glaube ihm das. Aber wir müssen schnell in den Palast!« Nathan stand auf, in der Absicht, seinen Herrn zu warnen.
Archibald von Dornburg
Archibald packte ihn und zerrte ihn zurück auf die Bank. »Unsinn. Ich sagte er ist noch nicht geboren. Verzeih, Du kannst es nicht wissen. Ungeboren heißt, er ist zwar einer, hatte aber noch kein Erwachen. Das bedeutet, er hat noch nie Menschenfleisch gegessen. Würde er es tun, würde er vermutlicherweise ein Erwachen haben. Sprich ein Erlebnis, dass wie ein Rausch ist, besser als jeder Orgasmus. Ab dem Tag, wo er auf den Geschmack gekommen ist, wird er jagen und töten. Ab dato ist er ein Beißer. Noch ist er ungeboren - als Menschenfresser. Manche werden nie geboren Nathan, es liegt ihnen im Blut, aber sie umschiffen es ganz bewusst. Sie spüren oder wissen sogar welche Abgründe in ihrer Seele lauern. Andere hingegen wissen es nicht, folgen irgendwann einfach ihrem Gefühl und halten dann jemanden fest umschlungen in den Armen. Nur ist es keine Zärtlichkeit, sondern Hunger der sie antreibt. Sie fressen ihr Opfer auf. Solange Robere noch nicht gekostet hat, ist er harmlos. Soweit ein Robere harmlos sein kann. Denk gut darüber nach, warum man ihm die Arschkimme aufgestemmt hat. Der Mann ist auch ohne Appetit auf mehr, absolut gefährlich. Er ist ausgezeichnet in Form, ist hochtrainiert und hat viele Freunde. Du solltest vorsichtig sein Nathan. Aber im Moment geht keine Gefahr von ihm für Dich aus. Versprochen«, sagte Arch und knuffte Nathan.
Nathan
Nathan erschrak, als Archibald ihn so grob anpackte und auf die Bank setzte. Er guckte ihn mit riesengroßen Augen und offenem Mund entsetzt an. Erst, als Archibald ihn freundlich knuffte, beruhigte Nathan sich wieder. Er presste die zwei neue Ritterfiguren an sich, als wolle er sie beschützen. »Aber, aber was, was machen wir denn jetzt? Fabs hat auch gesagt, dass Robby, das Robere gefährlich ist, aber er hat mir einen ganz lieben Brief geschrieben gehabt und ich hab ihm ein Messer geschenkt. Und du? Hast du denn gar keine Angst?«
Archibald von Dornburg
Archibald schüttelte gut gelaunt den Kopf. »Nein warum sollte ich denn Angst haben? Ich bin alt und zäh«, lachte er und legte Nathan einen Arm um die Schulter. »Du solltest auf Deinen Fabs hören und auf mich. Ich tue Dir nicht weh, keine Angst Nathan. Ich habe Dich viel zu lieb um Dir etwas anzutun. Wie heißt Du mit Nachnamen? Das möchte ich gerne wissen. Und hast Du einen Spitznamen?«, hakte Arch nach und kraulte Nathan den Rücken.
Nathan
Nathan schloss kurz die Augen und als er sie wieder öffnete, war er sehr entspannt. Er mochte es, wenn man lieb zu ihm war und Archibald war zweifelsohne sehr lieb. Vertrauensselig legte Nathan seinen Kopf an die Schulter und roch das schwarze Leder, in das er gewandet war. Es war ein sehr herber Duft, ganz anders als die zarten Gerüche, welche die Menschen bei Hofe umschwebten. »Ich hab dich auch lieb, Archi«, sagte Nathan freundlich. »Ich heiße Nathan Garcìa. Fabs sagt manchmal Natty zu mir und Ciel nennt mich Doofie. Robere sagt Kleiner zu mir. Und wie heißt dein Nachname?«
Archibald von Dornburg
»Dankeschön Nathan, dass freut mich dass Du mich lieb hast. Das tun nicht viele, da ich eigentlich nicht zum liebhaben bin. Mein Mann kann sich stundenlang darüber beschweren, aber dem kann man eh nicht trauen. Nicht so weit, wie man spucken kann. Er ist nicht zuverlässig, man weiß nie was er wirklich denkt. Mein Nachname ist von Dornburg, aber ich bin der Letzte meiner Art oder meiner Familie wenn Du so möchtest. Natty klingt niedlich, es passt zu Dir. Garica klingt irgendwie freurig, aber so siehst Du gar nicht aus. Bist Du ein feuriger Tänzer oder Liebhaber?«, grinste Arch und lehnte sich ebenfalls an Nathan an und genoss dessen Nähe.
Nathan
»Oh ich bin gar nicht feurig, ich bin eigentlich ganz furchtbar langweilig. Ich kann nichts, ich weiß nichts ... aber ich höre gut und wenn mein Herr befielt, dann mach ich, was er wünscht. Es tut mir sehr leid, dass du keine Familie hast ... dein Name klingt schön, wie ein Schloss hinter einer Rosenhecke. Ich finde dich sehr lieb und Chevalier Laurence auch. Das hat er mir gesagt, das weiß ich sicher. Dein Mann muss ehrlich zu dir sein, er darf dich nicht anschwindeln, du musst ihm sagen, dass dich das traurig macht. Oh, guck mal! Glühwürmchen!« Nathan zeigte auf die langsam kreisenden leuchtenden Punkte, die wie kleine Irrlichter über die Rosen trudelten.
Archibald von Dornburg
»Langweilig bist Du nicht Nathan, dass kann ich Dir beschwören. Und Du kannst doch etwas, Du bist Barde. Dass hast Du mir erklärt und irgendein Instrument hast Du mir erklärt, dass ich leider wieder vergessen habe. Das muss Dir nicht leid tun, dass meine Familie fort ist. Sie sind keine Tränen wert Nathan. Dann richte Laurence meine Grüße aus und sage ihm, dass ich ihn auch sehr gerne habe. Da sagst Du was, aber Jesper ist nicht ehrlich. Er hat ständig was auszusetzen, und was er in seinem Dickschädel plant, weiß nur er allein. Er hat sehr ständig was zu nörgeln, aber ich mag ihn«, antwortete Archibald. Als Nathan auf die Glühwürmchen zeigte, schaute er sie sich genau an. »Sie sind hübsch, wenn man nicht wüsste dass es Glühwürmchen sind, könnte man die kleinen Licht unheimlich finden. Selten dass ich welche gesehen habe, mir gefallen sie. Ein schöner Abend. Wo wolltest Du überhaupt hin Nathan?«
Nathan
»Ich wollte eine Flasche Weißwein kaufen für meinen Herrn. Ich wollte ihn damit überraschen. Es ist sehr schwül und da wollte ich ihm eine Maibowle machen. Ich wollte mal schauen, ob er sich darüber freut. Warum nörgelt Jesper denn so viel? Ich finde nichts an dir, worüber man schimpfen müsste, du bist schön und lieb und hast sogar an Chevalier Laurence gedacht. Hast du auch eine Ritterburg für deine Spielsachen oder wo wohnen die?«
Archibald von Dornburg
»Die wohnen bei mir Zuhause in Naridien, in meinem Haus. Manche wohnen in meinem Wohnbereich, manche in der Werkstatt und manche wegen Platzmangel im Keller. Keine Ahnung warum er soviel nörgelt, ich glaube es macht ihm Spaß. Bei manchen Dingen hat er Recht, aber nicht bei allen. Eine Maibowle? Das klingt nach einer leckeren und erfrischenden Idee. Da wird er sich ganz sicher freuen, wenn Du einfach an ihn denkst. Jeder freut sich doch über Aufmerksamkeit. Vielleicht servierst Du ihm dazu noch etwas Knabberkram. Mal eine sehr direkte Frage unter uns beiden, wie treu bist Du Fabs oder er Dir?«
Nathan
»Fabs hatte mir gesagt, ich darf mich nicht mehr mit Robere treffen. Und er sagt, er ist mir treu, außer noch zu jemand anderem, den er auch lieb hat, aber das ist geheim. Und ich soll ihm auch treu sein, aber ich musste, hm, ich musste jemandem helfen. Da war ich leider nicht sehr treu, aber ich konnte mir das nicht aussuchen. Ich muss Fabs das noch beichte, hoffentlich schimpft er nicht. Und du? Bist du deinem Jesper treu? Du darfst deine Spielsachen nicht alleine in den Keller tun, das macht sie traurig. Sie brauchen Licht und möchten, dass man mit ihnen spielt.«
Archibald von Dornburg
»Das hast Du niedlich formuliert, ja ich spiele gerne mit ihnen. Tja wenn Du es tun musstest Nathan, dann muss Fabien dafür Verständnis haben. Du konntest es Dir ja nicht aussuchen. Bis jetzt war ich ihm immer treu, aber ich habe mich glaube ich verknallt«, lachte Arch.
Nathan
»Oh, das ist nicht schlimm«, erklärte Nathan verständnisvoll. »Das darf man. Liebe ist etwas Schönes. Das versteht sicher auch Jesper, wenn du ihm das sagst. Oder?«
Archibald von Dornburg
»Vermutlich nicht, wir sind seit über 40 Jahren sowas wie ein Paar. Würdest Du mir Deine Gunst schenken?«, fragte Arch und strich Nathan durch die Haare.
Nathan
Nathan guckte Archibald an. »Was heißt das? Ich kenne manche Wörter nicht so gut. Also ich weiß, was eine Gunst ist, aber ich weiß trotzdem nicht, was das heißt. Entschuldigung, ich bin wie gesagt nicht so klug«, sagte er und schämte sich so sehr, dass er nach unten schauen musste.
Archibald von Dornburg
»Würdest Du mit mir schlafen?«, flüsterte Archibald ihm ins Ohr.
Nathan
»Oh, ah, a-also, da, also da muss, da muss ich Fabsi erst um Erlaubnis fragen«, erklärte Nathan. »Weil, weil, weil sonst ist er ganz traurig. A-aber, wir können, wir können das machen, wir können ihn fragen, ja, das geht.« Er kuschelte sich an Archibald an. Nathan mochte Nähe, er brauchte sehr viel davon. Und mit Archibald zu schlafen, der so ein lieber Mann war, hörte sich nach viel Zärtlichkeit an, die er gern genießen wollte.
Archibald von Dornburg
»Frag ihn, falls er ablehnt akzeptiere ich das. Und falls er es erlaubt, werde ich Dir einiges erklären, was Du einhalten musst. Dass musst Du dann aber auch wirklich. Kein Grund schüchtern zu sein Nathan«, erklärte Arch und lehnte sich fester an ihn an. »Wie hast Du Deinen Fabs kennengelernt? Ich habe meinen Mann durch meinen besten Freund kennengelernt«.
Nathan
Nathan schmiegte sich an Archibald, der ihm nach seiner Frage noch ein Stück besser gefiel. Er streichelte den Arm des älteren Mannes. »Fabs kannte ich schon lange, er ist ein Leibdiener, so wie ich. Und unsere Herren stehen sich sehr nahe. Und dann, hm, eines Tages, auf einer Reise, da waren wir spazieren in einem Park. Und dort sagte er mir, ich müsse mich nachrasieren. Da hat er mein Kinn festgehalten und mich ganz ernst angeschaut und ich habe mich so geschämt, aber es hat mir so gefallen. Er hat mir beigebracht, wie man raucht, mit einem Rauchkuss. Und dann fragte er, ob wir miteinander schlafen wollen. Und dann, ja dann schrieb ich ihm viele Briefe, weil ich ihn so vermisste und wegen Robere, den ich falsch verstanden habe. Und da schrieb er dann, dass er mich liebt. Als wir uns wiedertrafen, da waren wir dann ein Paar. So war das. Wollen wir Fabs zusammen fragen gehen? Dann weiß er, wie lieb du bist und dass er keine Angst zu haben braucht wie bei Robere.«
Archibald von Dornburg
»Nathan er kennt mich doch noch gar nicht, da kann ich ihn nicht gleich so etwas fragen. Dass klingt irgendwie schön. Der Zufall hat Euch zusammengeführt und eine gute Rasur. Na bitte, dass wir auch ihm sicher ganz gut gefallen. Ein Rauchkuss? Was ist denn das?«, fragte Arch gut gelaunt.
Nathan
»Das kann ich dir zeigen!«, rief Nathan, stolz darauf, etwas zu wissen, was Archibald noch nicht kannte. Er hatte in Archibalds Manteltasche Rauchkraut entdeckt. Er rollte eines der Blätter zu einer Stange und zündete es an, einen Zug inhalierend, den er in seinen Lungen beließ. Dann legte er die Lippen auf die von Archibald und gab langsam den warmen Rauch in dessen Mund.
Archibald von Dornburg
Archibald war ziemlich erstaunt, aber die Idee war ziemlich sexy. Arch küsste Nathan mit und als sie sich wieder voneinander lösten, musterte er ihn grinsend. »Also so hast Du ihn kennengelernt. Kein Wunder dass er jetzt Dir gehört. Was wünscht Du Dir noch für Laurence? Ein Zuhause dauert was Nathan, zumal ich kein richtiges Werkzeug hier habe. Aber so zwischendurch werde ich Dir etwas mit dem Messer schnitzen«.
Nathan
»Ja, das hat Fabs gemacht und er hat mich getadelt, nur ein ganz kleines bisschen, aber er hat das irgendwie so gemacht, dass es schön war. Obwohl Tadel eigentlich gar nichts Schönes sind, weil man was falsch gemacht hat. Darf ich mir wirklich was für Laurence wünschen? Das ist ja so lieb von dir, Laurence wird der glücklichste Chevalier! Also vielleicht eine Kutsche oder ein Wagen, den sein Pferd ziehen kann und wo er drin sitzt, wenn ihm vom reiten mal der Po weh tut. Oder wenn das zu schwer geht, ein Bett, damit er sich ausruhen kann. Am besten ein großes, wo seine Freunde auch reinpassen. Du kannst schön schnitzen, Archi.« Glücklich betrachtete Nathan die beiden Ritter, die als Verstärkung für Chevalier Laurence gedacht waren. Einer hatte sogar eine Blume auf der Brust. »Das ist Chevalier Florian! Und sein Freund ist Ritter Lilian, mit der Lilie.«
Archibald von Dornburg
»Die Namen sind Programm. Florian klingt sehr gut und Lilian auch. Eine Schelte hat er Dir sicher erteilt um Dich zu beschützen. Das habe ich vorhin auch Nathan. Ich werde versuchen was ich hinbekomme. Laurence hat uns treu gedient, der Mann benötigt ein Bett und eine Kutsche. Lass uns noch ein bisschen spazieren gehen komm«, bat Arch.