Dreifache Hochzeit auf der Choucas

  • Dreifache Hochzeit auf der Choucas



    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ja, ich will«, beantwortete Ciel die Frage von Francois. »Ich will unsere Ehe hier an Bord besiegeln und zu Hause bei Hofe feiern wir die Polterhochzeit. Die Hochzeit von Boldiszàr und Silvano ist heute, nicht wahr? Dann müssen wir uns ranhalten, wenn wir das zweite Brautpaar werden wollen.« Er wühlte sich aus seiner Decke, setzte sich auf und kam auf die Füße. In dem Moment schwebten die beiden Geister, die noch vom Beschwörungsmarathon übrig geblieben waren, zu einer Wand hinein, grüßten und schwebten zur anderen wieder hinaus. An einem anderen Tag hätte Ciel sich darüber geärgert, doch nicht heute. »Also, was benötigen wir alles? Kleider? Habe ich nur in Urlaubsmanier zur Auswahl und du nur deine Arbeitskleidung. Wird uns das genügen? Und wo ist Ferrau schon wieder?«


    Francois Grimard
    Fran grinste breit und schüttelte gut gelaunt den Kopf. "Du hast doch sicher etwas für einen schicken Abend dabei oder? Das ziehst Du an. Ich kann Dir nichts von mir leihen, aber ich kann Conni fragen, Ihr beiden seid gleich groß und das müsste passen. Was meinst Du? Ich trage einfach mein Ausgehrock", sagte Fran und umarmte Ciel fest und innig.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich habe ganz bewusst nur einfache und bequeme Kleidung eingepackt, die in einer einzigen Tasche Platz hat. Du vergisst, ich habe Urlaub. Also sehe ich keinen Anlass für unbequeme Korsagen oder enge Hosen. Connis vergilbte Schlafanzüge halte ich jedoch nicht gerade für ein passendes Hochzeitsgewand. Ich ziehe einfach irgendwelche frische Kleidung an.« Ciel löste sich mit einem Kuss aus der Umarmung, angelte etwas aus seiner Tasche und legte es auf die Koje. »Das?«


    Francois Grimard
    Fran schaute sich die Kleidung an, nahm alles aus Ciel Tasche und legte es aufs Bett. Er betrachtete es von oben und schaute, was von seinen Sachen dazu passte. "Etwas helles, dass dort", sagte Fran und zeigte auf leichte, leinenfarbene Sommerkleidung und legte seinen Rock aus Leinen daneben. "Siehst Du, dass passt zusammen. Dann gehen wir beide in lockerer Kleidung. Soll ich die Haare der Tradition entsprechend offen tragen und danach zusammenbinden?", fragte Fran und hielt Ciel die Kleidung an. "Ja das sieht schön aus, dass trägst Du", schmunzelte er.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel freute sich über Francois` Beratung. Ihm gefiel, was seine Braut herausgesucht hatte und fand ebenfalls, dass die Sachen gut zusammenpassten. »Ja, trag das Haar offen. Bei mir steht das ja leider nicht mehr zur Debatte.« Er strich sich betrübt über die Glatze. »Andererseits, mein Haar war nie sonderlich schön, es sah aus wie Stroh und war dünn und ausgefranst. Es ist kein Verlust.« Er begann, sich anzuziehen.


    Francois Grimard
    "Sag doch sowas nicht, dass wird wieder, dass habe ich Dir doch versprochen", sagte Fran liebevoll und begann ebenfalls sich entsprechend anzuziehen. Er schaute wie weit Ciel war und grinste. Francois knotete seine Haare auf und kämmte sie aus, so dass Ciel sah wie lang sie eigentlich waren. Fran kämmte sie glatt und klemmte sie hinter die Ohren. "Fast bis zum Po", zeigte er, "sind zur Hälfte Deine".


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel stellte sich hinter Francois und kämmte mit den Fingern durch das lange Haar. Schön sahen diese Haare aus. »Wie schwarze Seide, zu Seidenhaar gewebter Nachthimmel. Offenes Haar steht dir. Ich weiß nicht, ob dir das Recht ist, aber diese Frisur betont die halbe Frau, die du bist. Mir gefällt es sehr gut. Und sie werden so lang bleiben. Kein Fingerbreit wird davon abgetrennt für eine Perücke. Ich werde einfach ein Kopftuch tragen, wie manche der Matrosen hier und darüber meinen Dreispitz, was hältst du davon?«


    Francois Grimard
    "Ich hätte es Dir gerne gespendet, meist trage ich sie eh zum Zopf gebunden den ich dann nochmals zusammenbinde dass er kürzer ist. ich kann sie auch lang oder offen tragen nur nicht bei der Arbeit. Das Tuch trägt man, damit man sich den Hut von innen nicht versaut, durch Schweiß, Fett oder Teer. Und es hält Dir den Schweiß aus den Augen. Ich an Deiner Stelle würde es auch ohne Hut so handhaben, wegen dem Sonnenbrand. Also nur zu, aber wie gesagt, Deine Haare geben wir so schnell nicht auf. Danke für das Kompliment", sagte Fran und legte die Brille beiseite. "So gehe ich heute, offene Haare, ohne Brille, ohne Mantel und mit Dir", grinste er.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Mein Tinchen, ich liebe dein Haar«, schmachtete Ciel, griff mit beiden Händen in die schwarze Pracht und roch daran. »Nein, sie bleiben, wo sie sind. Ein Tuch wird mir gute Dienste leisten. « Er trat wieder vor sie, legte die Hand an ihre Wange und küsste sie lange. »Nur konnte ich auf die Schnelle natürlich noch kein Hochzeitsgeschenk organisieren. Vergib mir, dass ich es nachreichen muss. Was meinst du, gehen wir ungeschminkt?«


    Francois Grimard
    "Natürlich gehen wir ungeschminkt, wir gehen auch in Freizeitbekleidung, wir gehen als wir selbst Ciel. Du brauchst mir nichts schenken, Du hast mir ein freies Leben geschenkt, mehr geht kaum oder? Komm lass uns gehen", bat Fran und erwiderte den Kuss liebevoll.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Aber wo ist Ferrau«, fragte Ciel besorgt, als wieder die beiden Geister quer durch die Kajüte schossen. Er ignorierte sie, hielt seiner Holden die Tür auf und trat auf den Gang. »Bellamy!«, rief er.


    Francois Grimard
    Fran neigte dankbar das Haupt und zog Ciel hinter sich her. "Nun sorge Dich nicht, er kann nicht von Bord gegangen sein, alles bleibt an Bord. Nur was nicht an Bord gebraucht wird, geht über Bord und das entscheidet Silvano und kein anderer. Es sei denn Ferrau ist von Bord gestürzt, aber das hätten wir gehört. Beruhige Dich na komm", bat Francois.


    Ciel Felicien de Souvagne
    "Trotzdem ist er weg und Bellamy gleich mit", sprach Ciel besorgt und marschierte herum, um die beiden zu suchen.


    Bellamy Bourgeois
    Bellamy hockte vorne im Bug und war überglücklich und völlig mit den Nerven am Ende. Seinen Vater und dessen besten Freund zu sehen, der wie ein Onkel für ihn war, hatte etwas ganz besonderes für ihn. Dennoch war es wie ein Dolch, den man ihm ins Herz gestoßen hatte. Er hätte vor Glück und vor Rührung weinen können. Aber schlimmer noch war zu erfahren, wie die beiden Männer ums Leben gekommen waren. Und Mercer musste es ihnen auch noch zeigen. Heute war der Tag von Boldi und er sah aus wie eine verquollene Qualle. Er hatte sich stumm neben Robere gesetzt und ihn lange angeschaut. Er wollte ihn fragen, wie man Tote zurückholen konnte und dennoch bekam er kein Wort heraus. Was war Recht und was war Unrecht? Es war Unrecht Nekromantie anzuwenden. Richtig. Aber es war auch Unrecht Unschuldige zu töten, wurde da die Nekromantie nicht wieder Recht, wenn man das Geschehen damit rückgängig machen konnte? Belly stützte seinen Kopf auf der Hand ab und musterte Tekuro. "Wie ist er so, der Ur-Lich?", fragte Bell.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    Tekuro sah nicht besser aus als Bellamy. Er hatte noch immer daran zu knabbern, dass Patrice nicht mehr da war. Er hatte ihn ausgebildet, mehrere Monate mit ihm täglich zusammen den Dienst verrichtet, ihn beobachtet und ihn in seinen Fähigkeiten vorangebracht. Patrices Bett war gegenüber von seinem gewesen. Er war das Erste, was er gesehen hatte, wenn er aufwachte und das Letzte, was er sah, bevor er die Augen schloss. Patrice war allgegenwärtig gewesen und nun war er fortgelaufen und würde nicht mehr wiederkehren. Wahrscheinlich war er wieder in Beaufort, aber Tekuros eigene Zeit bei der Leibgarde war vorüber. Als Bellamy ihn ansprach, drehte er sich langsam um. »Der Älteste ist sehr launenhaft. Zu denen, die ihnen dienen, ist er voll Güte. Ihre Feinde sind seine Feinde und wenn man ihm tüchtig opfert, dann erfüllt er die größten Wünsche. Seine Feinde aber lehrt er das Fürchten. Schau dir Prince Ciel an. Er ist nicht umsonst seit einigen Monaten so haarlos und faltig. Er hat den Tempel des Ältesten geschändet und das hat er nun davon. Belly, du siehst scheiße aus. Was ist los?«


    Bellamy Bourgeois
    Bellamy zuckte die Schultern und vergrub kurz sein Gesicht hinter seinen prankenartigen Händen, um sich zu beruhigen. Als er das Kunststück vollbracht hatte, schaute er Tekuro ernst an. "Brandur hat unsere Väter beschworen. Du kennst die Geschichte? Sie waren Agenten der Autarkie, sie waren angebliche Verräter. Aber nichts von dem Verrat war wahr Teku. Die waren Verräter waren die alte Duchesse, ein Typ namens Quennel und Parcival. Genau der Parcival. Unsere Väter wurden vom Duc rehabilitiert, als Ciel das herausgefunden hatte. Nun Du weißt Nekromantie ist verboten. Mord auch. Verrat auch. Wäre es immer noch ein Verbrechen Nekromantie anzuwenden, wenn man damit Menschen erneut ein Leben schenkt, denen man das Leben raubte? Die man ermordete damit man seinen Verrat durchdrücken konnte? Die sterben mussten, damit diese drei Verräter den Duc töten konnten samt seinem ersten Sohn? Es kann doch kein Verbrechen sein, wenn man diese Personen zurückholen möchte oder? Als ich unseren Vater dort sah, er war Boldi so ähnlich, mir so ähnlich. Der Vater von Vano und unser Paps könnten nicht unterschiedlicher sein und genau dass hat sich super ergänzt, sie waren Freunde. Sie hätten es niemanden sagen müssen, man sah es sofort. Mein Vater war ein hübscher Kerl. Er war klein, bullig, dunkelhaarig. Der von Vano ist groß, meine Güte, dürre und schlank. Mein Paps hat raspelkurze schwarze Haare und der von Vano megalange blonde Locken. Tag und Nacht, Ying und Yang, wie Boldi und Vano. Kein Wunder das da einigen der Arsch auf Grundeis ging. Aber sie waren keine Verräter, sie wurden es erst auf gewisse Weise als es darum ging ihr nacktes Überleben zu sichern. Und selbst da scheiterten sie und gaben nicht auf. Sie wollten unsere Leben retten. Ich möchte dafür ihr Leben retten, ihnen eine zweite Chance geben. So wie Du Deinem Vater Robere. Was muss ich dafür tun?", fragte Bellamy leise.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    »Ah«, sagte Tekuro langsam. »Verstehe. Das ist ganz einfach. Wir müssen als erstes den Ältesten suchen und retten. Er wird von Unitè B verfolgt. Das hat der Duc absichtlich so eingefädelt, dass es meine alte Einheit ist, die uns jagt, jede Wette drum. Der Älteste muss noch in der Hafenstadt rumirren. Du erweist ihm deine Ehre und äußerst deinen Wunsch und er wird ein Opfer verlangen. Du bringst es ihm dar. Du kannst das, du hast bereits getötet. Mach es so, dass es schreit, fick es und fress es. Dann ist der Älteste glücklich und wird dir geben, wonach du verlangst. So hat er mir meinen Vater zurückgebracht. Aber du brauchst auch einen neuen Körper für deinen Vater, wenn der Alte nicht gerade schön tiefgekühlt auf seine Wiedererweckung wartet.« Tekuro kramte in seiner Tasche, sein Blick wurde mürrisch. »Scheiße. Wir dürfen nicht rauchen. Egal.« Er drehte Bellamy und sich trotzdem eine Rauchstange. Er steckte Bellamy seine in den Mund und entzündete sie mit der Glut von seiner, die er zuerst entzündete.


    Bellamy Bourgeois
    "Silvano hat vor die Bewohner einer ganzen Insel abzuschlachten, allein bei dem Gedanken bekomme ich ein Rohr mit dem man einen gefrorenen Acker pflügen könnte. Da könnte man doch zwei oder drei Kadaver abzwacken und für unsere Eltern benutzen, oder geht das nicht? Also ich muss den Mann retten und fragen wen er sich als Opfer wünscht. Nun bis jetzt klingt die Aufgabe nicht unlösbar, eigentlich klingt sie wie Dienst als Pala", grinste Bellamy und lehnte sich an Tekuro an. "Ich wusste das ich mich auf Dich verlassen kann", sagte Bell und rauchte genüsslich.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    »Bei mir war es ihm egal, wen ich ihm geopfert habe. Alles, was er wollte, war Leid. Und das hat er gekriegt. Und ich meinen Vater. Willst du dem Ältesten richtig dienen, willst du dem Zirkel beitreten?«, fragte Tekuro, schnalzte mit der Zunge und formte einen Rauchkringel, um seine Anspannung bei dieser Frage zu überspielen. Er wollte Bellamy dabeihaben, wusste aber, dass dieser gern unter Prince Ciel diente. »Hat nur Vorteile«, betonte er. »Und ich weiß auch nicht, ob der Älteste dir deinen Wunsch erfüllt, wenn du noch keine Zähne hast.«


    Bellamy Bourgeois
    Bellamy wollte gerade antworten, als Robere behauptete, er hätte keine Zähne! Bellamy blinzelte und grinste so breit wie möglich. Gut hier und da fehlte einer, etwas weiter hinten, aber das ließ sich nicht vermeiden, wenn man anderen ebenfalls den Zahnstatus veränderte. "Was redest Du da? Natürlich habe ich Zähne. Robere mach mal halblang. Das mögen nicht die schönsten oder weißesten Zähne sein, aber man sieht sie doch. Ob ich den Beißern beitreten möchte - JEIN. Ja um unsere Väter zu retten, Doppelt-JA wenn er mir unsere Väter und Mütter wieder gibt. Man ich konnte nicht mal meine Mutter sehen als Geist! Ich habe sie in der Erinnerung gesehen Tekuro! Boldi und ich, Brüder. Wir saßen am Mittagstisch und wir waren glücklich. Mama servierte essen und wir sprachen und ich weiß nur, dass wo ich sie ansah ein Gefühl von Liebe empfand, Mama war einfach... Mama. Das manche Männer, wenn sie verrecken nach ihren Müttern schreien, anstatt nach anderer Hilfe habe ich in dem Moment begriffen. Wie gerne hätte ich gehabt, dass ich sie in den Arm schließen kann, ihren Geruch wahrnehmen, ihre Wärme, ihr sagen dass ich sie liebe. So wie sie Boldi und mich bedingungslos geliebt hat. Man sah es in ihren Augen, sie hat uns einfach geliebt und gerne gehabt. Und dann wurde die Tür aufgeknallt, Parcival kam mit einem anderen Kerl herein und tötete meine Mutter! Er tötete sie, das widerwärtige Schwein! Heute weiß ich wer der andere war - Quennel. Ich versuchte meine Mutter zu retten, aber sie schlugen mich nieder, Boldi wollten sie sich holen und auch ihm konnte ich nicht helfen, ein völliger Versager war ich. Was für ein erbärmlicher Sohn und Bruder. Und jetzt durfte ich sie nicht einmal sehen. Aber meinen Vater und Onkel Mercer. Davor die Erinnerung war wunderschön sie ist mein heiliger Schatz. Mit Mama und Papa, wie das klingt aus meinem Mund...", räusperte sich Bellamy um dann fortzufahren, "also mit Mama und Papa waren wir bei den Desnoyers. Das sind Vanos Eltern. Wir spielten am Strand, planschten im Meer, unsere Eltern waren Freunde. Es war so ein geiler Tag. Boldi durfte heimlich Biertrinken, von denen Mercer behauptete es wäre Limo und Boldi herausposaunte das er Bier trank wie die Erwachsenen. Ich zerstörte ihre Sandburg, also die von Boldi und Vano und das tat mir leid! Heute noch, als ich die Erinnerung sah! Zum verrückt werden. Boldi und Vano spielten, dann schrie mein Bruder da Vano ihm eine Feuerqualle ins Gesicht geworfen hatte, der kleine Drecksack", lachte Belly und wischte sich über die Augen. "Danach wurde er getröstet, gesäubert und mit Bier versorgt. Da hätte ich auch gerne eine Qualle kassiert, aber ich hab nichts gesagt, sondern ihm das Bier gegönnt. Nur hat er sich ja selbst verpfiffen. Unsere Mütter nahmen es locker. Mama und Vanos Ma waren Freundinnen, sie haben gelacht und sahen so glücklich aus. Das waren keine dieser seltsamen Frauen Teku. Das waren richtige Frauen, gute Frauen, Frauen die man mögen kann. Nichts sowas was manchmal am Hof rumläuft, wo man denkt, Dich bekomme ich auch noch Schlampe. Sie haben vom Haus aus zugeschaut und der Wind wehte durch ihre Haare. Warum ich mir das gemerkt habe weiß ich nicht, aber alle Haare haben da geweht, weil es immer windig war. Keine Ahnung wieso, aber ich fand es lustig. Dafür das wir so grausam behandelt wurden, haben wir Vano die Murmel, das Schiffchen und die Strohhalme gestohlen. Wobei ich meine er hat uns die Murmel und die Schiffe geschenkt. Total egal. Er hat Boldi zwei neue gebastelt und ihm geschenkt. Am liebsten hätte ich ihm dafür eine geknallt oder ihm richtig eine mitgegeben. Ich sah die Scheißdinger bei ihm in der Kajüte wo ich auf dem Tisch lag und schlafen wollte und musste fast heulen. Wie kann der sowas schnitzen und rumstehen lassen? Hat der keine Gefühle? Vielleicht doch, aber sowas kann man doch nicht wie eine heimliche Gefühlsbombe wo hinstellen, ein Unschuldiger sieht das und muss heulen. Sowas geht nicht. Echt. Gut seine Bude, aber sowas räumt man weg. Und ich rede gerade auf Dich ein, wie auf ein totes Pferd. Ja ich diene Ciel liebend gerne, aber kann ich nicht beiden dienen?", fragte Belly besorgt.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    Es war sehr ernst, Belly fing zwischendurch immer wieder fast an zu heulen. Reflexartig wollte Tekuro nach Patrices Haaren greifen, um sein Gesicht in Bellamys Schritt zu pressen, aber er war nicht da. Nun war ihm selber elend zumute. Er stand auf, holte eine Flasche hochprozentigen und ließ sich neben Bellamy auf den Hintern fallen. Er öffnete die Flasche und drückte sie ihm in die Hand. »Du meinst, eine Frau wie Nori?« Er blickte hinüber zu Nori, die in letzter Zeit sehr viel schlief. »Sie trägt meinen Sohn Tanuki unter ihrem Herzen, wusstest du das schon? Mein Wunschbaby mit meiner Traumfrau. Er wird ein guter Beißer. Du hast noch keine Zähne, Belly, das sagt man zu jemandem, der solche stumpfen Stumpeln hat, wie du sie im Maul trägst und ich bis vor kurzem auch. Tekuro Ohnezahn haben sie mich genannt. Der Älteste wird dir alle Toten wiedergeben, um die du bittest, wenn nur der Preis stimmt. Ich werd mir auch meine Mama wiedergeben lassen ... Arkan. Kazrars Geliebten. Bestimmt kannst du trotzdem auch Ciel dienen, wenn du dem Ältesten keine Souvagner opferst, sondern Fremdländer.«


    Bellamy Bourgeois
    Bellamy ergriff die Flasche dankbar und nahm einen großen Schluck. "Gut, dann verpass mir die Zähne und zwar jetzt. Vergeuden wir keine Zeit. Ja sie waren Frauen wie Nori, Ehefrauen, Mütter halt. Ich werde keine Frau finden, ich suche das unmögliche. Einen Mann kann ich lieben, eine Frau kann ich benutzen. Also was Frau und Sex oder Mann und Partnerschaft? Wie lautet da die Lösung? Wenn dann wohl lieber ein Mann und eine Partnerschaft. Sex bekommt man leichter als eine neue Rüstung. Richtig eine gerade in die Fresse von der Alten und die Beine schnellen auseinander wie ein gutes Klappmesser, weiß jeder. Kanntest Du noch die Schabracke aus der Küche? Das bleibt jetzt unter uns, wir sind Brüder im Geiste Teku. Die hat mal Ferrau beleidigt, das Miststück. Dafür durfte ich sie bestrafen. Weißt Du was ich getan habe? Ich habe sie mir in der Küche geschnappt, ihre dusslige Fresse mitten in das kochende Bratenfett getunkt und ihr die Fratze frittiert. Dabei habe ich ihr einen weggesteckt. Alter Du glaubst nicht was da abging, die hatte ein Gewitter zwischen den Beinen so sehr hat die gebebt, das Knusperfötzchen. So steht sie in meinem Buch, ihr Name. Lese ich das Wort erinnere ich mich. So geht keine sonst ab, ich schwöre es Dir. Das war besser als auf einem Vibrationsstuhl zu sitzen. Ich schweife ab, leg los", bat Bell.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    »Du durftest ... du meinst, Ciel hat dir das aufgetragen? Ciel?« Tekuro feixte kurz und richtete sich den Schritt. Die bildliche Beschreibung regte seine Fantasie an. Und erinnerte ihn daran, dass das für ihn vorerst vorbei war. »Uoooh«, stöhnte er gequält bei dem Gedanken und bedauerte, keinen Alkohol zu vertragen. »Der Bugraum ist so scheiße leer ohne Patti. Ich vermiss die kleine Ficksau. Scheiße, und wie! Nori ist was ganz anderes, Bell. Sie ist ein Kamerad, eine Jägerin. Keine Mutter, wie du sie meinst. Sie ist so stark und schnell und grausam wie eine Wölfin. Darum wollte ich sie, um mein Baby auszutragen. Seither haben wir nicht mehr gefickt. Zum Ficken war Patti da.« Unglücklich betrachtete er das Nest, indem die Beißer herum fläzten und wo nun ein Platz leer war. »Knusperfötzchen solltest du dir behalten. Hättest sie nicht wieder gehen lassen dürfen. So was kriegst du so schnell nicht wieder. Deine Zähne kann ich dir nicht machen, bevor du im Namen des Ältesten geopfert hast. Das wäre Beschiss.«


    Bellamy Bourgeois
    "So eine bekomme ich an jeder Ecke und ein Topf Öl für Fritiertes haben die sogar sicher hier an Bord, nur keine Frauen. Die wissen schon warum, spart eine Menge Ärger. Jedenfalls was diese Biester angeht. Ja Karpfenmaul war ein herrlicher Zeitvertreib. Ich wollte ihn Dir noch zurückholen, also aufhalten, aber der Doc hatte da was gegen und hat ihn sogar unter seinen Mantel genommen. Rache kannst Du vergessen, der Doc ist jetzt das Eigentum von Ciel. Was immer Patti dem erzählt hat, das war nichts Nettes. Ich habe versucht ihn im Hof abzufangen, nichts zu machen. Sonst hätte ich ihn zurückgebracht. Wieso ich dachte ich muss dem Alten opfern für meine Eltern und dann noch für die Zähne? Der lässt sich ganz schön gut bezahlen. Gut wie komme ich nun wieder an die Zähne?", stöhnte Belly.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    »Du bekommst deine Zähne, indem du dem Ältesten oder einem Jäger ... moooment.« Tekuro grinste ihn mit seinen spitzen Zähnen an. »Ich bin selber Jäger. Ich kann dich zu meinem persönlichen Ohnezahn erklären. Ich nehme deinen Schwur entgegen und dann nehme ich dir deine Prüfung ab. Wir werden dich dem Ältesten als fertiger Beißer präsentieren. Dann brauchst du ihn nur noch um deine Eltern zu bitten.« Tekuro freute sich über seinen Einfall und fummelte sich zwischen den Beinen rum. »Ja. So machen wir das! Aber dass der Scheiß Doc ... diese hässliche Bohnenstange ... dass der mir meinen Patti geklaut hat! Ich wünschte ... dass ...!« Tekuro sog derart an der Rauchstange, dass sie fast zur Hälfte runterbrannte und stieß den Rauch wie ein wütender Stier durch die Nasenlöcher. In dem Moment klopfte es leise.


    Bellamy Bourgeois
    "Du machst mich zu Deinem Ohnezahn? Teku ich wollte ein Mitzahn werden. Sag mir was ich für Dich tun muss, damit ich von Dir die Prüfung abgenommen bekomme. Naja Ciel hatte doch schon immer einen besonderen Geschmack. Denk mal an Khawa, netter Typ, schokobraune Haut, gei... jedenfalls hatte er schon immer Exoten und der Doc ist ein Exot, glaub mir das. Gott wie exotisch und eigentlich eine richtig arme Sau. Ich habe gesehen wo er herkommt, dass wünsche ich keinem, er ist nicht fies oder so, er hat nur keine Ahnung davon die Finger von anderer Leute Eigentum zu lassen. Wir waren in einem Haus wo ein anderer Heiler zig Patienten kaputt spielte. Aber nicht einfach so wie ein Jäger, sondern angekettet und festgehalten unter Drogen. Dreckige, feige Sau und da kam er her. Also soll Ciel sich seiner annehmen und das Seelchen betüddeln. Aber die Brillenschlange soll dafür uns nicht in die Quere kommen. Verstehst Du? Gleich wie hässlich er aussieht, solange er Ciel glücklich macht, ist das in Ordnung. Und falls nicht, nun dann wird er wohl die Abreibung seines Lebens bekommen, von mir. Aber sie lieben sich, ich denke da wird keine Bestrafung fällig. Ciel vergöttert ihn und ist immer in seiner Nähe. Aber so macht man dass ja auch. Trotzdem werde ich mal mit ihm ein Wort reden, was Patrice angeht. Es hat geklopft", sagte Belly. "JA?", brüllte er nach draußen.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    »Du musst erstmal mein Ohnezahn werden, mein Lehrling! Danach wirst du zum Mitzahn, zum Beißer. Mann, Belly! Hörst du zu? Du musst einen killen und dabei richtig leiden lassen. Hab ich dir alles gerade erklärt! Denk nicht so viel an den Schokoaffen, denk an deine Aufgabe«, meinte Tekuro, während die Tür langsam aufging.


    Bellamy Bourgeois
    "Ja gut killen für Ohnezahn, killen für Mitzahn, killen für den Alten, dass kann ich mir merken. Am besten mache ich eine Hafentour im Hurenviertel von Ehveros. Da waren wir mal mit Domi und Maximilien in ein Taverne. Also in Ehveros nicht im Hurenviertel, Fabien und Nathan waren auch dabei. Man das waren noch Zeiten, da hatte mein Arschloch noch Normalmaß, ehe Domi drin rumbohrte mit dem Vorschlaghammer und alles nur wegen dem da", murrte Belly und deutete auf Nathan.


    Patrice Vertcuis
    Patrice kam zur Tür herein. Er schloss hinter sich die Tür, trat vor Tekuro und fiel vor ihm auf die Knie. Er presste die Stirn auf den Boden. »Vergebt mir, Meister. Ich bitte darum, Euch weiterhin dienen zu dürfen.«


    Bellamy Bourgeois
    Bellamy starrte auf Patrice herab und starrte dann Tekuro in die Augen. "Na schau mal einer an, wer wieder da ist", grinste er megabreit.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    »Pat...rice«, ächzte Tekuro. Er starrte den vor ihm knienden Sklaven an und dann Bellamy. »Zweifelst du noch an der Macht des Ältesten?«, flüsterte er und blickte wieder auf Patrice hinab. Unsicher streckte er eine Hand aus und patschte auf Patrices Hinterkopf herum. »Scheiße ...«, schnurrte er glücklich.


    Bellamy Bourgeois
    "Nein, daran zweifele ich nicht... Ich muss vom Schiff und den Ältesten retten", murrte Bellamy und verpasste Patrice einen Tritt. "Das hättest Du einfacher haben können. Echt sowas, er ist wieder da", keuchte Belly ungläubig.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    Tekuro stieß Bellamy mit beiden Händen von sich. »Bist du bescheuert?«, brüllte er. »Er ist zurückgekehrt! Du darfst ihn nicht bestrafen! Du machst alles kaputt! Ich bestrafe ihn, wenn es sein muss! Er ist mein Sklave, hast du verstanden? Meiner! Trete deinen wandelnden Scheißhaufen Khawa!«


    Bellamy Bourgeois
    "Ja doch! Ich wollte ihn nur erinnern wie ungehorsam er war. Aber gut, er ist wieder da und Du hast Recht verdammt. Was hat Khawa damit zu tun? Das ist Jules Stecher! Ehrlich. Da wollte ich nur helfen und nun das!", murrte Bell.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    Tekuro schnaubte, setzte sich wieder entspannter hin, packte Patrice im Nackenspeck und zerrte ihn zu sich hinauf, so dass er mit dem Oberkörper auf seinem Schoß lag. Tekuros Nasenflügel zitterten. Es dauerte eine Weile, ehe er sich wieder beruhigt hatte. Nebenbei streichelte er ungeschickt Patrice, der die Augen schloss und still liegen blieb. »Wenn«, sagte er endlich wieder ruhig, »du einen Sklaven haben willst, den du treten kannst ... dann nimm dir einen. Mach Khawa klar oder such dir einen anderen Schoko. Aber mein Sklave wird nur von mir und meinem Vater bestraft. Es hat viel Arbeit gemacht ... viel Mühe gekostet und ich dachte, alles ist umsonst gewesen. Jetzt ist er wieder hier. Das lass ich mir nicht versauen.«


    Bellamy Bourgeois
    "Ja doch behalte Deinen Karpfen, ich habe es verstanden. Mir geht es nicht um Deinen Fischschnäuzchen, sondern darum meine Eltern zurückzubekommen. Und da Boldi das nicht tun soll, er ist mein kleiner Bruder, werde ich mich darum kümmern. Für ihn, meinen Schwager und natürlich auch für mich. Was wäre ich für ein Bruder? Ich hab schon klar gemacht, was passiert, falls Vano mal in die falsche Richtung läuft. Also werde ich das hier genauso in die Hand nehmen. Ich bin nicht ewig da oder? Ich habe das gemerkt, als mich der Lich ausgesaugt hat wie eine Zitrone. Da habe ich drauf bestanden dass sie heiraten. Wenigstens er soll es packen. Wir haben es vorher nicht gewusst, aber wir haben uns immer verstanden, uns immer nah gestanden und irgendwie war eine Verbindung da. Wenn es das einzige ist was ich für ihn tun kann, tue ich es. Dafür sind große Brüder da um die kleinen zu unterstützen. Er soll seine Familie bekommen und wenn ich es schaffe bekommt er unsere Eltern und seine Schwiegereltern zurück. Ich weiß was ich bin Tekuro, darüber mache ich mir keine Illusionen. Aber auch für Typen wie mich gibt es ein Leben, ihr Leben. Und Boldi hat mir versichert, dass ich in seinem stets zu Gast sein darf, gleichgültig wo. Sogar sein Mann tat dies. Ich hoffe ich schaffe das auch für ihn. Diesmal muss ich es schaffen. Ich will Dir bei Deinem Sklaven nicht reinfunken", sagte Bell.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    Tekuro zog Bellamy wieder neben sich und lehnte sich versöhnlich an ihn an, während er weiterhin Patrice liebkoste. »Du wirst deine Eltern zurückbekommen, wenn wir den Ältesten retten. Du hast es gesehen. Kazrar lebt wieder und Patti kehrte zu mir zurück, als ich ihn wiederhaben wollte. Der Älteste ist ein Gott, Belly. Und er verdient es, wie ein Gott behandelt zu werden. Boldi ist nicht nur dein Bruder, sondern auch meiner. Ein Grund mehr, dir zu helfen, die Zähne zu erlangen. Kriegen wir alles hin. Was ist das mit dir und Khawa? Ich glaub, wir reden aneinander vorbei.« Er griff nach Bellamys Hand und legte sie auf Patrice, damit er Gelegenheit hatte, seinen Fehler wieder gutzumachen.


    Bellamy Bourgeois
    Bellamy kraulte Patrice versöhnlich. "Nichts, ich mag nur seine Optik. Er gefällt mir, aber ich weiß dass er jemand anderem gehört. Ich würde gerne mal zuschauen, dass ist alles. Ja Boldi gehört genauso zu Dir wie zu mir. Folglich kannst Du sagen, erweitert sich unsere Familie mit seiner Hochzeit. Er wirkt in letzter Zeit fertig, ich muss mit ihm reden. Und Du musst ihn im Auge behalten, wenn ich unterwegs bin", bat Bell.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    »Ich hab ihn immer im Auge«, erklärte Tekuro. »Seit wir Kinder waren. Und ich habe nur Pause gemacht damit, wenn man mich dazu zwang. Wie als sie ihn aus dem Heim weggeholt hatten ... ich wusste nicht wohin. Mehr als ein Jahrzehnt gab es keinen Tag, wo ich nicht an ihn dachte und versuchte, ihm gute Gedanken zu schicken. Und als wir uns wiedertrafen nach all der Zeit, sagte er mir, dass er das Selbe getan hat. Immer vor dem Einschlafen und manchmal zwischendurch. Ich hätt ihn gern zu einem Beißer gemacht, aber Boldi will nicht. Er sagt, er ist kein Skorpion. Ich glaube ihm nicht, er versteckt es nur. Rakshaner kann man in Naridien auf den Sklavenmärkten kaufen«, empfahl Tekuro. Er zog Patrices Kopf hoch und sah sich sein Gesicht an. »Fischiii«, schnurrte er und war überglücklich dabei.


    Bellamy Bourgeois
    "Er ist keiner Teku, er ist es auf andere Art aber nicht wie Du, oder ich oder die anderen Deiner Leute. Dass Du so von ihm denkst und so über ihn sprichst, berührt mich tief und das sage ich Dir ohne jede Scham und Scheu. Das freut mich für Boldi und es freut mich für Dich. Wenn man nichts und niemanden, weiß man was es bedeutet, wenn nur einer an einen denkt. Drum, ich weiß wie schwer Dir das fällt, gönne es Deinem Bruder. Er ist glücklich mit Vano und der Blondschopf gehörte schon immer zu uns. Auch wenn er ein schräger Vogel ist, akzeptiere ihn. Er versucht es ebenso, er hat davon gesprochen Dir und den Beißern eine Chance geben zu wollen. Ihr sollt Euch beweisen auf der Insel. Ihr sollt töten und so wie ich Vano kenne und seinen Vater kennenlernte, könnte es sein, dass er Euch dort ganz versehentlich vergisst und ihr gar nicht bestraft werdet. Schau, dass Du hier bist, zeigt doch wie sehr er Boldi mag und Dir geht es genauso. Du magst zwar Boldi nicht in Deine Reihen aufnehmen können, aber wir haben Dich in unsere Familie aufgenommen. Das ist doch auch was, auch wenn wir nicht so schöne Zähne haben oder? Und heute werden die beiden heiraten. Mein kleiner Bruder heiratet und mir bedeutet das sehr viel. Daran denke ich heute und mein Geschenk an Boldi wird sein, dass er seine Eltern wiederbekommt und die Schwiegereltern dazu. Aber halt bloss die Klappe und versau mir das nicht", warnte Belly.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    »Ich verrate gar nix«, sagte Tekuro fest. »Was ist nun mit unserer Vereinbarung? Bist du mein Ohnezahn? Dann unterweise ich dich in den Lehren des Ältesten. Und mein Vater wird mich dabei unterstützen, da auch ich noch ein Jungbeißer bin. Ich bin ... Teil ... eurer Familie? Sag das nicht leichtfertig, Belly. Du weißt, wer ich bin, was ich bin. Und jetzt noch mehr als zuvor. Wenn die ersten Kinder im Anmarsch sind, werdet ihr mich nicht mehr sehen wollen, da ihr wisst, zu wem ich sonst noch gehöre. Und was diese mit Kindern anstellen. Vano hat meinen Respekt. Aber er ist nicht mein Bruder.«


    Bellamy Bourgeois
    "Ich bin Dein Ohnezahn Robere. Ich sage es nicht leichtfertig und ich werde niemals Deine Kinder angehen oder Du jene von Boldi oder so, denn es sind nicht Deine, seine, sondern unsere. Und wenn die Zeit reif ist Tekuro, bevor ich verfalle, soll er mir den Biss schenken", bat Bellamy.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    »Er?«, fragte Tekuro. »Du kannst ihn von mir bekommen.« Bei dem Gedanken lief ihm das Wasser im Mund zusammen und er musste sich speichel von den Lippen lecken. »Ich setz dir einen sauberen Biss an eine Stelle deiner Wahl. Ich behalt dich. So wie ich auch Boldi behalten werde, Patti, Papa, Arbo, Mako und noch einige andere. Aber Papa und Mako müssen sich vorher vermehren, genau wie Boldi. Du auch. Dann ist es an der Zeit und ich hole dich zu uns in die Schatten. Ich habe keine Angst um meine Kinder, Belly. Aber Boldi wird welche um seine haben und das zu recht.« Er nickte kaum merklich in Richtung seines Vaters.


    Bellamy Bourgeois
    "Du bist ebenfalls ein Vampir? Das habe ich gar nicht mitbekommen. Dann wirst Du es sein, der mich beißt, es gibt nichts passenderes. Ist Dein Vater auch ein Vampir? Ich hoffe sehr das Boldi Kinder haben möchte, leibliche Kinder. Wäre doch schade um unsere Augenfarbe. Scherz beiseite, ich wünsche es ihm, wann immer er Lust drauf hat. Ich sehe das wie Berzan, dass ist unser Vater. Wir sollten nicht aussterben, denn dann hätten die Schweine Quennel und Parcival endgültig über uns gesiegt. Nach uns kam nichts mehr. Sie mussten also nur warten und ihr Werk war trotzdem vollbracht. Wir werden die anderen Agentenkinder finden und ihnen beistehen Teku. Sie sollen auch ihre Rache bekommen. Ich hätte den Biss gerne genau in der Halsbeuge. So weit vorne wie möglich, dass ich ihn selbst sehen kann. Geht das?", fragte Bell.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    Tekuro spürte, wie der Skorpion in ihm nach Blut schrie. Vorbei war der Drang, jemanden zu verzehren, um ihn für immer zu einem Teil von sich zu machen. An die Stelle des Hungers war ein schier unerträglicher Durst getreten. Er schob Patrice von sich herunter, der sich im Nest einrollte und einzuschlafen schien. Tekuro schob die Finger in Bellamys Kragen und zog ihn weiter auseinander, um sich seinen Hals zu betrachten. Bellamys Hals glich dem eines Stieres, war für einen Souvagner relativ dunkelhäutig und mit vielen hellen oder rosa Narben vesehen. »Jetzt?«, fragte Tekuro heiser und starrte auf die von Bellamy vorgeschlagene Stelle.


    Bellamy Bourgeois
    "Nein nicht jetzt, wie soll ich sonst den Ältesten retten? Wenn ich mit dem Alten heimkomme, dann Teku", sagte Bellamy und küsste seinen kleinen Wahlbruder um zwei Ecken auf die Wange. "Dann, als Belohnung, dass ich Dir den Meister zurückbringe. Was muss ich dazu tun? Was muss ich danach beachten? Licht ist tödlich, was noch?", fragte er.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    Tekuro starrte Bellamys Hals an und einen Moment lang wussten weder Bellamy noch er selbst, ob er den Kragen wieder loslassen oder fest zupacken und Bellamy daran fixieren würde, um sich gewaltsam zu holen, wonach es ihm verlangte. Doch dann ließ er ihn los, wandte er sich ab und nickte. »Ich kann mich beherrschen. Ich kann das, wenn ich will. Belly ... du küsst mich dauernd. Ich sag dir jetzt was. Und stemm dir den Arsch ein zweites Mal auf, wenn du Scheiße über mich verbreitest. Aber ich mag das. Wenn du nicht willst, dass ich von dir geil werde, dann lass es. Ich bin leicht reizbar in der Hinsicht.« Er sah weg und entdeckte, dass sein Rauchstangenstummel auf dem Boden qualmte und einen schwarzen Brandfleck verursachte. Er trat ihn aus. »Als Vampir darfst du nicht in die Sonne. Vermeide das Blut von Tieren, sonst kriegst du Brechdurchfall. Genau wie wenn du richtiges Essen zu dir nimmst. Ghule sind für Vampire die Pest, sie wollen uns fressen, vielleicht, weil wir untot sind und für sie nach leckeren Leichen riechen. Ich glaube, das war`s. Wenn mir noch was einfällt, sag ich es dir.«


    Bellamy Bourgeois
    "Dann sage ich Dir auch was, mir geht es genauso. Und wir werden es tun, ich werde es Dir geben für den Preis der Unsterblichkeit. Mein Blut und meinen Arsch und wir werden beides genießen. Das ist unser Deal, unser persönlicher Pakt. Du wirst mir alles beibringen was ich wissen muss. Nie wieder wird mich so ein Nekromant oder anderer Magier angehen können und nie wieder wird einer dieser Magier einen meiner Leute bedrohnen. Schlag ein", sagte Belly und reichte Teku die Hand zur Besiegelung.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    »Deinen ...« Tekuro konnte es nicht fassen. Er starrte Bellamy an, auf der Suche nach Hohn in seinem Gesicht und wartete auf die Salve von Gelächter, doch sie blieb aus. Bellamy sah ihn todernst an und hielt ihm die Hand hin. Tekuro ergriff sie. »Deal, Belly.« Seine Finger schlossen sich fest. »Dir wird nie wieder jemand etwas antun. Du bist ein Jäger, so wie wir. Vermutlich ein Besserer als ich. Und du wirst unsterblich sein. Uns erwartet die Ewigkeit!«


    Bellamy Bourgeois
    "Ja die Ewigkeit Bruder. Wir werden jagen und schützen, gemeinsam in der Nacht. Und durch mich werden auch Ciel und all die anderen unsterblich, denn sie leben in unserer Erinnerung weiter. Oder für immer, wer möchte. Also so sei es. Ich werde den Ältesten zurückholen, direkt nach der Hochzeit. Sobald es Nacht wird, geht es los.Danke", sagte Belly ernst und glücklich.

  • Dreier Hochzeit - aller guten Dinge sind drei



    Silvano de Mancini
    Am Morgen hatte Silvano alles für die Hochzeit vorbereitet und Boldi sah überaus zufrieden aus. Das nun auch ihre Väter anwesend waren, freute Vano, auch wenn der das vorher nicht zeigen konnte. Ein Wechselbad der Gefühle war über ihn hereingebrochen, aber das hatte er schnell abgehakt, nachdem Boldi und er eine gute Idee hatten. Sie würden sie zurückholen, so viele wie möglich. Und er musste den Lich zurückholen, so schnell wie möglich. Ein sicheres Versteck hatte er auch schon, wo war man sicherer auf dem gesamten Schiff als im Kapitän? Er hoffte nur, dass er bis zur Seelenopferung durchhielt.Ciel hatte nach dem Angriff ganz anders ausgesehen. Aber darum ging es heute nicht. Oder vielleicht doch, denn das war das Hochzeitsgeschenk, dass er Boldiszar mit Verspätung machen würde - er würde seinem Mann seine Eltern und wenn er Glück hatte auch die Schwiegereltern zurückgeben. Er konnte sich ungefähr ausmalen, wie der Preis wohl aussah. Aber er war für Davet dazu bereit gewesen und für Boldi brachte er das Opfer ebenso gerne. Machmal fragte er sich, wer er eigentlich war. Am einfachsten war es, wenn er der Partner von jemandem war - der Mann von Davet, der Mann von Boldi. Er selbst hatte eine Ewigkeit nicht mal einen Namen gehabt, der sich richtig also wahr anfühlte. Nun kannte er ihn, aber das war nicht einmal sein Verdienst, er gehörte Ciel und Boldi. Es war gleich, Vano scherte sich nicht um den Preis, wenn die Belohnung also das Geschenk dafür stimmte. Und er war bester Laune auf die brillante Idee gekommen zu sein. Heute würde er seine "Sandkastenliebe" heiraten, mit der er nicht einmal lange im Sandkasten spielen durfte. Man hatte ihnen im Grunde alles gestohlen, die Eltern, die Erinnerung, die Vergangenheit und somit auch die Gegenwart. Ihre Namen, ihre Identitäten, vielleicht mussten sie sich einfach mal in einer stillen Stunde hinsetzen und sich erlauben um sich selbst zu weinen. Zu trauen um die Verluste und sich dermaßen zu freuen, was sie zurück erhalten hatten. Nicht jedem war dies vergönnt und hoffentlich fanden sie jeden, den man dermaßen beraubt hatte für drei Verräter. Aber nun galt es, den schönsten Moment im Leben zu zelebrieren und zwar auf dem Meer, wie es sich gehörte. Daher kam das Leben und dahin sollte es zurück gehen. Das man hier sein Glück fand, war nur Recht. Und hier sollte es besiegelt werden. Vano klopfte an die Kajüte von Rene und trat ein. "Hallo, ich bringe Dir den Rum für die Zeremonie. Ich bin ein bisschen aufgeregt, da schadet die Flasche nicht", grinste Vano.


    Rene Lothair de Brisay
    »Komm rein«, rief Rene. Als Silvano eintrat, konnte er sehen, dass der alte Kapitän sich schon in Schale geworfen hatte. Rene trug seine beste Uniform und einen Hut mit frischen Federn, heute in den Nationalfarben Souvagnes gefärbt, in Blau und Gelb. Gerade eben stand er vor dem Spiegel und ordnete sein Halstuch. »Ich bin ein wenig nervös. Eine Trauung führt man nicht alle Tage durch. Ich hoffe, du siehst es deinem alten Kapitän nach.«


    Silvano de Mancini
    Vano stellte sich neben Rene und musterte sie beide im Spiegel. "Natürlich, glaub mir ich bin mindestens so aufgeregt wie Du. Und ich freue mich, dass Du uns die Ehre erweist. Niemand wäre besser dafür geeignet. Der Rum, die teuerste Boddel die ich je gekauft habe. Die hat richtig Umdrehungen, also fall mir nicht um", grinste Vano und knuffte Rene. "Du siehst unheimlich gut aus, hast Du danach noch was vor? Sollte ich davon wissen? Ich glaube ich werde Paradeuniform tragen, ist immerhin die schönste die ich habe", dachte Vano gut gelaunt nach. "Wobei, vielleicht doch nicht, wenn ich bedenke wie Boldi mir das Ja-Wort geben wollte. Ich trage was Privates. Was sagst Du zu meinem Mann? Bekomme ich vorher Deinen Segen?", fragte Vano glücklich.


    Rene Lothair de Brisay
    "Wenn du mir verrätst, wie dieser Segen aussehen soll, bekommst du ihn", erwiderte Rene schmunzelnd. "Er macht einen anständigen Eindruck, soll heißen, einen zuverlässigen. Das ist mir wichtig für dich. Du bist jemand, der Sicherheit sucht. Er redet nicht zu viel und nicht zu wenig und wenn er was sagt, dann hat es Hand und Fuß. Und er ist Soldat, was will man mehr." Er zwirbelte die Spitzen seines Schnauzers noch einmal nach, damit sie schön nach oben geschwungen blieben und schmunzelte. "Ich habe danach vor, mit euch gemeinsam diesen Tag zu feiern. Ich bin für die Brautschau zu alt und war es vermutlich schon vor fünfzehn Jahren."


    Silvano de Mancini
    "Der Segen ist dass Du mir die Erlaubnis erteilst, stellvertretend für meinen Vater. Wieso ist klar, weder die Meinung von Santo noch von Mercer haben derart Gewicht wie Deine. Das ist Dein Segen, den anderen gibst Du uns nachher da draußen. Ganz nach Seemännischer Tradition Rene. Ich habe Dich doch nur aufgezogen und für die Brautschau ist man eigentlich nie zu alt. Man fühlt sich nur so, dass kann ich Dir versichern, denn ich fühlte mich ebenfalls viel zu alt. Und ehrlich ich hatte weder Lust oder noch einen Kopf dafür. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt und Boldi hat mich nicht danach gefragt, er war einfach da und musste geliebt werden. Er ist zuverlässig, vermutlich treu bis über den Tod hinaus. Ich denke sollte mir jemand etwas antun würde er mich rächen, blutig, brutal, widerwärtig und sadistisch", freute sich Vano verliebt.


    Rene Lothair de Brisay
    Rene hörte auf, sich vor dem Spiegel schick zu machen, drehte sich zu Silvano um und legte ihm die Hände an die Schultern. Die faltigen Augenlider kräuselten sich, als er lächelte. Unter seinem langen Schnauzer war davon fast nichts zu sehen. Das hatte gute Gründe, denn Rene hatte wie viele Seemänner sehr schlechte Zähne. »Mein lieber Silvano«, sprach er sanft. »Es ehrt und freut mich, dass du um meinen Segen bittest. Und wie gesagt, sollst du ihn hiermit erhalten. Ich freue mich für dich. Auch mir hat Davet gefehlt, der alte Klugscheißer, der am Ende doch immer recht hatte. Sein Tod hat ein Loch in die Mannschaft gerissen, das kaum aufzufüllen war. Man merkte sein Fehlen auch dann noch deutlich, als du und die anderen, die ausgefallen waren, wieder einsatzfähig wart. Er hat nicht nur dir gefehlt, sondern uns allen. Dass er noch lebt, ist eine glückliche Botschaft. Dass du endlich wieder lachen kannst, auch, nachdem er für dich verloren war, eine ebenfalls sehr schöne. Ich hoffe, Boldiszàr weiß zu schätzen, was er an dir gefunden hat.« Er drückte seinen ehemaligen Schützling, der nun selbst ein Kriegsschiff führte, kurz an sich, gab jedoch darauf acht, weder seine noch die Garderobe des Bräutigams wieder durcheinanderzubringen.


    Silvano de Mancini
    Silvano erwiderte liebevoll die Umarmung, ehe Rene sich sanft löste. "Dankeschön in unser beider Namen Rene. Weißt Du, es wird immer behauptet jeder wäre ersetzbar. Das stimmt aber nicht. Korrekt ist, man kann jeden Posten nachbesetzen. Aber man keine Person der Welt ersetzen. Um mal eine Klugscheißerei von Davet zum Besten zu geben. Mit der er unter anderem auch Recht hatte. Nach der Hochzeit werde ich mir an Fran ein Beispiel nehmen und versuchen dass Saufen aufzuhören. Jedenfalls in der Menge. Ich habe uns schon ein Hausboot ausgesucht. Es ist 30 Meter lang und sehr schön aufgeteilt. Warte ich zeige es Dir, ich hoffe Boldi ist zufrieden. Ich zeige Dir auch, wie die Hausboote in Ledwick aussehen", erklärte Vano und kramte einen Zettel aus der Hosentasche. "Der Lageplan", grinste er und breitete den Zettel aus.


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    "Und das Hausboot musst Du Dir wie eine Schildkröte im Wasser vorstellen. Klingt ein wenig seltsam, ist aber wirklich so. Schau so sehen sie aus", sagte Vano.


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    Silvano de Mancini
    "Ich habe fast 10 Jahre unter Deinem Kommando gedient und das war eine erstklassige Zeit. Ich sollte auch jemanden ausbilden, das Wissen weitergeben. Aber heute wird gefeiert und das letzte Mal gesoffen bis der Arzt kommt", schmunzelte Vano.


    Rene Lothair de Brisay
    Rene schaute sich den Plan und die Zeichnung des Hausbootes an. »Es sieht gemütlich aus mit der geflochtenen Überdachung. Man kann auch bei Wind und Regen gemütlich draußen sitzen. Als Altersruhesitz der Traum eines jeden Seemanns. Aber was bei Ainuwar willst du mit drei Badezimmern?« Er reichte Silvano die Pergamente zurück. »Warum bildest du nicht deinen künftigen Mann aus? Wollte er nicht bei dir auf dem Schiff anfangen? Aber er muss abnehmen, sonst kommt er die Wanten nicht hoch. Du fütterst ihn zu gut. Immer, wenn man euch gemeinsam am Esstisch siehst, vertilgt er erst seine Portion und dann schiebst du ihm die Hälfte von deiner noch herüber. Er sieht bald aus wie ein Seeelefant.«


    Silvano de Mancini
    "Scheiße... beim Neunauge, was für ein vertrackter Schiet. Erinnere mich nachher daran, dass ich umdisponieren muss, was das Hochzeitsgeschenk angeht. Sonst kann ich Boldi nicht ausbilden. Du hast völlig Recht, ich wollte Knubbel doch zum Offizier ausbilden, man ich kann mir echt nichts merken, ich muss mir ständig alles notieren, dass ist nicht mehr normal. Ich werde Boldi nach besten Wissen und Gewissen ausbilden, so dass ich sagen kann, er könnte alleine im Sturm überleben, Stärke 12 - nur Spaß", lachte Vano. "Rene eine Frage, bitte spring nicht aus den Schuhen, wo würdest Du einen untoten mörderischen Lich verstecken, wenn nicht in Deiner Seele? Rein theoretisch natürlich", flötete Vano.


    Rene Lothair de Brisay
    »Ich würde ihn bei den Beißern im Bugraum verstecken«, antwortete Rene trocken. »Darf man erfahren, wie du auf diese rein theoretische Frage kommst? Was wolltest du Boldi denn schenken, dass er danach nicht mehr ausgebildet werden kann?« Rene musterte Silvano ernst.


    Silvano de Mancini
    Vano bohrte mit einem Finger im Schreibtisch herum, schaute auf das Schauspiel und blickte dann zu Rene auf. Ertappter konnte man sich kaum verhalten, er musste nur noch blöde grinsen, was er gleichzeitig mit dem Gedanken auch noch automatisch tat. Er presste die Lippen aufeinander, so dass sie nur noch ein schmaler Strich waren. "Was solls, ich gestehe Dir eh alles. Boldi war traurig dass seine Eltern tot sind und meinte, es wäre schade wenn der Lich tot wäre der alle wieder beleben kann. Dafür verlangt er Leid und Opfer. Der Lich - nicht der Boldi. Also dachte ich mir, da der Lich scheinbar in anderen Körpern wohnt, könnte er theoretisch doch in mir wohnen, während ich die Echsen erledige. Leid, Opfer satt und ich bekomme dafür Boldis Eltern zurück. Ob ich das überlebe, wenn ich besessen bin, weiß ich nicht. Irgendwie klingt der Plan ausgesprochen richtig grauenvoll, muss ich gestehen und wie die hohlste Schnapsidee die ich je hatte...", grübelte Vano erschrocken.


    Rene Lothair de Brisay
    »Dafür bräuchte ich erst einmal eine Pfeife«, murrte Rene. »Leider ist das Rauchen in den Kajüten nicht gestattet. Woran sich die Beißer übrigens nicht halten, dein ganzer Schiffsrumpf riecht nach Pfeifenkraut, wenn man die Treppe runterkommt und wo der Gestank herkommt, brauche ich dir nicht zu erläutern. Ich glaube, mich daran zu erinnern, dass dein Schwarzpulver ganz in der Nähe lagert. So viel zur bereits vorhandenen Gefahrenquelle. Was die neue Gefahrenquelle anbelangt, die du dir in den Kopf gesetzt hast, weiß ich nicht so recht, was ich dir raten soll. Ich bin Kapitän und kein Magier, mit Lichs und dergleichen kenne ich mich nicht aus. Jedoch haben wir einige Magier an Bord, unter anderem zwei Himmelsaugen und ich meine mich zu erinnern, dass diese Herren unsere Gedanken lesen können. Du solltest dich also rasch entscheiden und nicht lange herumeiern - und dann nicht mehr an deinen Plan denken. Ich für meinen Teil will davon nichts wissen. Ich kenne meine Befehle und du die deinen. Mehr sage ich dazu nicht.«


    Silvano de Mancini
    "Ich weiß... ich weiß es doch Rene, vergiss den Scheißplan, ich vergesse ihn auch. Das Boot muss als Geschenk ausreichen. Wenn ich zuviel nachdenke, komme ich auf solche Ideen. Vergiss es, es tut mir leid in Ordnung? Er ist der Staatsfeind und keinen Deut besser als Quennel. Sagen wir, wir sehen uns in ein paar Minuten an Deck und ich verspreche Dir, ab sofort keine solcher Schoten mehr. Auch für Boldi. Wie sagte James, Liebe heißt auch mal nein sagen und damit hat er Recht. Ich muss das im Bugraum klären. Bis gleich und Danke fürs Kopfwaschen mein Bester", sagte Vano und drückte Rene erneut, bevor er zurück in die Kajüte ging. "Boldi wir haben ein Problem, dass wir sofort lösen müssen - also Du musst es lösen. Sonst lösen wir uns in Rauch auf. Deine Freunde im Bug, samt Deinem Wahlbruder rauchen dort Rauchstangen. Das ist unter Androhung der Prügelstrafe verboten, weil ein Schiff aus Holz und Teer leicht entflammbar ist. Zudem lagert dort der Kalk, das Pulver und alles andere. Also wenn wir nicht unsere Hochzeit in der Stratosphäre feiern wollen, sag Robere, er soll Dir die Rauchstangen samt Feuerzeug aushändigen. Auf Dich hört er, Du hast ihn unter der Knute. Sonst muss ich mit meinen Leuten runter. Ich begleite Dich selbstverständlich. Bereit?", fragte Vano und küsste seinen Mann.


    Boldiszàr
    Boldi war noch halb nackt, da er sich nicht entscheiden konnte, was er anziehen sollte. Etliche Oberteile waren überall verteilt, lagen auf dem Kartentisch, hingen über den Stühlen und über die Hängematte. Boldiszàr stand hilflos mitten darin. Jetzt aber griff er sich eins, was nach Autorität aussah, sein Oberteil von der Leibgarde, zog es in Sekundenschnelle an und marschierte runter in den Bugraum. Ohne zu klopfen, riss er die Tür auf. »Wer raucht hier?«, verlangte er zu wissen. »Feuerzeug und Rauchkraut her. Sofort.« Während er sich umsah, wer der Übeltäter sein konnte, entdeckte er zu seiner Überraschung Patrice. Der tat gerade etwas sehr Merkwürdiges. Er lag bäuchlings auf dem Boden - zur Abwechslung einmal vollständig bekleidet - und unterhielt sich mit Nathan leise über dessen Ritterfiguren.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    Tekuro stand auf, kramte in seiner Tasche und drückte seine lederne Tabaktasche so, wie sie war, in Boldiszàrs Hand. Weder sagte er etwas dazu noch fragte er. »Wann geht`s los mit der Hochzeit?«, wollte er nur wissen.


    Silvano de Mancini
    Vano musste zusehen, dass er hinterher kam, so schnell wie Boldi auf einmal zu Fuß unterwegs war. Er fackelte auch nicht lange, sondern setzte die Bitte direkt mit einem knallharten Befehl in die Tat um. Vano stellte sich Schulter an Schulter mit seinem Mann und sah aus, als wollte er vor Stolz platzen. Ja Boldi würde einen erstklassigen Offizier abgeben, als Gardist hatte er gute Erfahrung. Kaum merkbar für andere schmiegte Vano seine Flanke an die von Boldi. Er mochte es, wenn sein Schatz so rigoros zu anderen war. Auf der anderen Seite sollten die Beißer als Gäste an der Hochzeit teilnehmen und deshalb zog es heute keine Strafe nach sich. "Sobald die Nacht aufzieht. Denkt zukünftig etwas logischer, Holz, Teer, Pulver und rauchen? Wenn Ihr rauchen wollt, nehmt das", erklärte Vano und drückte Tekuro eine Packung Kautabak in die Hand. "Wirkt genauso, stinkt nicht und man bekommt keinen Lungenkrebs. Du zwar eh nicht mehr, aber das gilt auch für die anderen. Benimm Dich, Dein Bruder heiratet hm", sagte Vano umgänglich.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    Tekuro nahm das Geschenk entgegen und nickte kaum merklich zum Dank. »Wusst ich nicht«, log er. »Werd mich dran halten. Sind wir alle eingeladen oder muss wer von uns hier unten bleiben?«


    Silvano de Mancini
    "Offenes Feuer in einem Holzkasten? Ob Du das wusstest ist gleich, aber denken kannst Du es Dir. Und ob das so prickelnd ist im Zweifelsfall die eigene Frau mit dem werdenden Baby abzufackeln? Wohl nicht, Du wirst Vater, denk wie einer Teku. Keiner muss unten bleiben, Ihr seid alle eingeladen. Solange Ihr Euch entsprechend benehmt. Denk daran, ich hielt bis jetzt mein Wort, das erwarte ich auch von Dir. Ihr spracht von einer Reise nach Arashima, eventuell habe ich eine Möglichkeit für Euch sogar bis vor die Haustür gefahren zu werden. Also zukünftig denkst Du mehr über die Konsequenzen nach. Nochmal kann ich das nicht durchgehen lassen. Ich muss an alle an Bord denken", erklärte Vano.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    Einen Augenblick flackerte Tekuros starrer Blick, als er unsicher wurde. Er nickte noch einmal deutlicher. »Ich werde nicht mehr hier unten rauchen.« Dass er nicht der Einzige gewesen war, der das getan hatte, verschwieg er. Es spielte keine Rolle, er sprach für alle, denn daran, dass auch sein werdendes Kind sich hier unten befand, hatte er nicht gedacht. »Werden die Matrosen meine Frau respektieren?«, wollte er wissen. »Sonst lass ich sie lieber hier unten.«


    Silvano de Mancini
    Vano sah in Tekuros Blick das Begreifen aufflackern, was er für seine Mannschaft haben musste. Er lächelte ihm knapp zu. "Selbstverständlich, sie ist unser Gast und die Ehefrau meines Schwagers. Sie muss keine Angst haben, sie feiert mit. Wäre doch schade, wenn sie ausgerechnet die Feier verpassen würde und das gute Essen. Das Würmchen kann es gebrauchen. Nichts ist besser als fetter Fisch. Und was gut für uns ist, kann nur gut für Würmchen sein oder? Gibt aber auch Fleisch, nur wie wir Dich satt bekommen, ist die Frage. Vielleicht eine Runde spenden, ich schaue was sich machen lässt. Was ist mit Patrice Teku?", fragte Vano.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    Tekuro blickte in Richtung seines Sklaven, der mit Nathan zu spielen schien. »Keine Ahnung, bei ihm hat sich eine Schraube gelockert. Erst war er lieb und jetzt spinnt er. Ich nehm ihn mit rauf, damit er was isst.« Bei der Aussicht auf Blut knurrte prompt sein Magen. »Bisschen Blut ... wär nicht schlecht.«


    Silvano de Mancini
    "Ein bisschen mehr, als ein bisschen mehr bekomme ich schon zusammen. Klingt komisch, Du weißt was ich meine. Ich gehe mal für Dich tingeln Teku, Du bist dafür brav. Und Du Schatz, ziehst Dich fertig an", bat Vano und drückte sein Mund auf Boldis Ohr. "Du warst super, trag was rotes, oder was dunkelblaues wegen Deinen Augen. Und trag eine engere Hose, ich will ihn sehen", raunte er ihm kaum hörbar ins Ohr und ging nach oben.


    Boldiszàr
    Boldiszàr guckte bei Silvanos Empfehlung unverändert ernst drein, aber konnte nicht verhindern, dass er rote Ohren bekam, zusammen mit einem fetten Ständer. Tekuro sah ihn freundlich an und Boldiszàr blaffte ihm ins Gesicht: »Gnade dir Ainuwar, wenn ich dich noch mal rauchend hier erwische!« Dann folgte er schleunigst seinem Mann hinauf, um wieder in seiner Kajüte zu verschwinden. Er entschied sich für Dunkelblau, zog sich ein entsprechendes Hemd an und die engste Hose, die er finden konnte. Sonderlich eng war sie nicht, da er sonst keine Eierquetscher trug. So zog er sie wieder aus und presste sich in eine von Silvano hinein, deren Nähte am Hintern spannten und deren Verschluss er vorn kaum zu bekam. Jetzt hatte sein Bräutigam auf jeden Fall was zu sehen und alle anderen gleich mit dazu. Sie saß so eng, dass er kaum gehen konnte. Steifbeinig probierte er, ob er überhaupt laufen konnte. Es funktionierte gerade so. »Zufrieden?«, fragte er und grinste angespannt.


    Silvano de Mancini
    Vano legte den Kopf schief und musterte Boldi mit unverhohlener Gier. "Du siehst rattenscharf aus Boldi, hat Dir das mal wer gesagt? Ich möchte nicht vorneweg greifen, aber muss ich fummeln", grinste Vano. Er küsste Boldi fest und verlangend und streichelte ihm genüsslich über die Beule in der Hose. "Das wird ein wundervolles, knallhartes Ja", hauchte Vano seinem Schatz zu.



    (Fortsetzung folgt)

  • Die Trauung von Silvano und Boldiszàr



    Rene Lothair de Brisay
    Rene marschierte gemessenen Schrittes das Deck der Choucas. Der alte Kapitän schaute, dass alles seine Richtigkeit hatte. Die Offiziere und Matrosen hatten sich in Schale geworfen. Die Mannschaften aller drei Schiffe hatte sich überall verteilt, um gut sehen zu können, viele der Matrosen hingen in den Wanten, sonst hätten wohl nicht alle bequem Platz gefunden. Alle Fahnen der Choucas wurden über die Toppen geflaggt, was bedeutete, dass die Fahnen aller Länder, die von Souvagne aus angefahren werden konnten, aller Werften und aller souvagnischer Adelshäuser in bunter Vielfalt an einem Tau über dem Schiff flatterte. Das Tau war vom Bug des Schiffs nach oben über die Spitzen aller Masten bis zum Heck gezogen worden. Rene ging weiter. Vor dem Steuer stand ein Tisch, auf dem die Flasche mit dem Rum stand, welche Silvano ihm gebracht hatte und auch die Ringe. Der Kapitän zwirbelte nervös seinen Bart. Er hatte noch nie jemanden getraut in seiner langjährigen Seemannskarriere und hoffte, er würde alles zu Silvanos Zufriedenheit erledigen. Mehr noch hoffte er den als perfektionistisch und zickig bekannten Prince Ciel nicht zu erbosen. Rene erreichte den Tisch und nahm dahinter Aufstellung. Er atmete tief durch und blickte in die Runde.


    Silvano de Mancini
    Silvano musterte Boldiszar von oben bis unten und küsste ihn fest und leidenschaftlich. "Sobald wir beide da jetzt rausgehen Schatz, ist es ernst. Absolut ernst und genauso ernst ist es mir mit Dir. Darum, damit nichts auf dem Weg zur ewigen See zwischen uns steht - möchtest Du mir vorher noch etwas sagen oder gestehen? Dann ist jetzt der Augenblick dazu. Was immer es ist, ich gehe trotzdem mit Dir dort hinaus und heirate Dich Boldiszar. Meine Forderung, also fange ich an. Du hast Dir Deine Eltern zurückgewünscht und ich hatte für einen Moment geplant, Dir genau das zu ermöglichen. Ich wollte dem Lich ein Versteck bieten, auf das niemand kommen würde - mich. Welchen Preis das eventuell haben könnte, habe ich einkalkuliert. Nicht bedacht habe ich, wie schwachsinnig die Idee ist, da ich den Preis gar nicht mehr bezahlen möchte. Für Dich persönlich wäre ich zu dem Opfer bereit, aber nicht für eine Freude oder ein Wunsch. Die Leute waren tot, sie können auch etwas länger oder ewig tot bleiben. Aber ich lebe und ich bin seit einer Ewigkeit wieder glücklich. Als ich einem Freund von der Idee erzählte habe ich selbst gehört wie schwachsinnig das klingt. Dann muss ich Dich nicht heiraten, wenn ich Dich direkt wieder verlassen will. Und genau dass will ich nicht. Ich will Dich überhaupt nicht verlassen, oder verlieren Boldi. Das war mein Geständnis. Ein anderes habe ich Dir schon oft gemacht, vermutlich sogar öfter wortlos - aber heute sage ich es trotzdem noch einmal. Ich liebe Dich Boldiszar und ich habe etwas für Dich. Das ist für Dich, ich hoffe Du magst auch diese Deko, denn sie steht für etwas mehr. Sie heißt Caretta, ist 30 Meter lang, 4 Meter breit und ich hoffe sie ist nach Deinen Wünschen ausgestattet. Für Dich in Mini unser Zuhause", sagte Vano liebevoll und küsste seinen Mann. Er kramte ein kleines Schiff heraus und reichte es Boldi. "Unser", grinste er breit.


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    Boldiszàr
    »Ja, ich will dir auch was sagen. Ich wusste gar nicht, dass ich jemanden auf die Weise lieben kann, wie wir uns lieben. Ich dachte immer, Liebe ist für die anderen, nicht für Boldiszàr, der immer älter und nutzloser wird. Dass eine Partnerschaft auch für mich möglich ist, hast du mich gelehrt, an dem Tag, an dem du mich besoffen gemacht hast in deiner Kapitänskajüte. Dabei wäre es gar nicht nötig gewesen, mich abzufüllen. Zwischen uns hatte es schon lange vorher geknistert, das weiß ich jetzt, auch wenn ich das damals nicht begriffen habe. Ich dachte, ich bin einfach grad geil auf dich, dabei war es etwas so viel Wichtigeres und Schöneres, was ich da verspürte, aber damals noch nicht deuten konnte. Ich liebe dich, Vano. Danke, dass du mich das Lieben gelehrt hast. Ich nehme den Schwur, den wir uns heute leisten werden, sehr ernst. Ich bleib bei dir bis zum letzten Tag. Und ich danke dir für das Boot ... ich kann das gar nicht glauben. Ein Boot für uns, darin machen wir es uns so was von gemütlich! Und das hübsche kleine Modell ... hast du gebastelt, nicht wahr?«
    Gerührt betrachtete Boldiszàr das kleine Schiffchen, das filigran in seinen Pranken lag.
    »Mein Geschenk ist dagegen lächerlich ... schau es dir an. Es liegt in dem Schieber da, eingeschlagen in Stoff. Es war nicht einfach, das von hier aus zu besorgen, aber ich hoffe, du freust dich.«


    Als Silvano die Stofbahnen auseinanderschlug, fand er Folgendes:
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    »Damit du dich nie wieder schminken musst«, erklärte Boldiszàr. »Eine Augenseite kann man verschließen und dann guckt dich keiner mehr blöde an. Ich wollt eine in blau-gold, in den souvagnischen Farben, da wir beide dem Staat dienen. Und die Noten, ähm, das ist ein bisschen kitschig. Du erinnerst dich sicher daran, wie wir uns kennenlernten. Und Robby und sein Vater sülzen immer von der Melodie, die in ihren Adern singt. Ich glaube, genau das ist bei uns an dem Tage auch passiert ... das wir die Melodie unserer Herzen gehört haben und gespürt haben, sie ergänzen sich zu einem Duett, was man nicht mehr auseinanderreißen darf.«
    Nervös beobachtete Boldiszàr, wie Silvano auf das Geschenk reagierte. Er hoffte, er würde es nicht in den falschen Hals bekommen.
    »Solche Masken trägt der Adel in Ledwick«, erklärte er. »Sie tragen Masken, anstatt sich zu schminken. Ist also deines Standes würdig.« Er grinste schief, um seine Nervosität zu überspielen.


    Silvano de Mancini
    Silvano hörte seinem Schatz aufmerksam zu und freute sich, dass er genauso empfand. Schöner hätte es niemand ausdrücken können. "Die Melodie der Herzen, ein wundervoller Ausdruck. Vielleicht schlugen unsere schon immer im selben Takt und haben einander deshalb erkannt. Ja ich habe das kleine Boot für Dich gebastelt, damit Du weißt, wie unser großes Boot aussieht. Es ist groß aber im Vergleich zur Dschunke klein. Wenn wir privat unterwegs sind, also weiter unterwegs, werden wir unser Häuschen einfach wie ein Rettungsboot hinten auf unser Geschäftsschiff packen. Wir haben immer unser Zuhause dabei Schatz", erklärte Vano und packte dann ganz vorsichtig Boldis Geschenk aus. Er betrachtete die Maske in seinen zitternden Händen, ehe er Boldiszar mit ernstem aber liebevollem Blick musterte. "An Deinem Geschenk ist überhaupt nichts lächerlich. Es ist wunderschön und mit soviel Liebe und Bedeutung ausgesucht, dass... das ich aufpassen muss nicht weinen zu müssen. Sie ist wunderschön und ihre Symbolik ist noch schöner. Hey dazu passt unser Schiff, ich werde sie tragen und gut auf sie acht geben. Du bist süß Boldi, Du bist mein Bester Schatz. Warte, wir machen das anders, eine Sekunde haben wir noch nicht wahr?", bat Vano und legte die Maske behutsam auf seine Kleidung. Er öffnete seinen Zopf und kämmte seine Haare aus, so dass sie nicht mehr weiß-grau gepudert waren, sondern blond. Vano strich sie sich einfach hinter die Ohren und zog die Augenklappe ab. "Du schenkst mir eine Maske, da Du mich ohne kennst und liebst. Also heirate ich Dich auch so. Genauso wie ich bin, ohne Puder, ohne Schminke, ohne Augenklappe", sagte Vano liebevoll. Er griff nach einem kleinen Flakon, öffnete ihn und tupfte Boldi jeweils einen Tropfen hinter die Ohren, ehe er an ihm schnüffelte. "Du duftest lecker", schmunzelte er und reichte Boldi seinen Arm. "Darf ich bitten".


    Boldiszàr
    Boldiszàr ließ sich betupfen, so dass er duftete. Sonst benutzte er nie Parfum, sondern roch einfach, wie er eben roch, bestenfalls zusätzlich nach Seife und Waschmittel. Aber es gefiel ihm, weil es Silvano gefiel. Für seinen Mann duftete er gern. Bevor Boldiszàr sich einhakte, stellte er das Schiffchen behutsam ab. »Du hast früher schon Schiffchen gebastelt ... die Treibhausschiffchen, die ich dir geklaut habe. Und die du mir dann einfach geschenkt hast. Drum bedeutet es mir doppelt viel, dass du mir auch heute ein Schiffchen schenkst. Über das kleine Modell freue ich mich fast noch mehr über das Große ... aber auch nur, weil ich das noch nicht gesehen habe und kaum fassen kann. Ein zu Hause, was wir immer dabei haben werden, das ist für Leute, die Jahre ohne zu Hause lebten, etwas ganz Besonderes. Natürlich siehst du am schönsten aus, Vano ... das ist kein Gelaber. Ich mein das, wie ich es dir sage. Ich liebe dich mit deinen Narben und sogar dein zugenähtes Auge, was du selber hasst, liebe ich, denn das ist das Gesicht eines Kriegers. Und das Gesicht des Mannes, den ich heute heirate.« Boldiszàr küsste ihn, sabberte ihn dabei voll, wischte die Sabber wieder weg und hakte sich ein. Er grinste. »Auf geht`s.«


    Silvano de Mancini
    "Genau ein Zuhause dass uns immer begleitet. Das große konnte ich leider nicht selbst bauen. Könnte ich es, würde ich es. Wir werden unser kleines Zuhause gebührend einweihen, jeden Raum, jede Planke, alles. Und ich werde meinen Schwur halten und Dich ausbilden, denn genau dass hätte ich nicht mehr gekonnt, hätte ich den Schiet verzapft. Du duftest nach Tabak Schatz, der Geruch passt zu Dir. Komisch, Du magst an mir was ich selbst verabscheue. Aber Du hast Recht, ein Krieger ohne Narben, ist so etwas wie ein schlanker Koch. Ich weiß dass Du es genauso meinst wie Du es sagst. Du bist keiner Phrasendrescher, kein Laberfisch. Du sagst was Du meinst und Du meinst was Du sagst. Und Du machst sehr klare, eindeutige Ansagen... die ich liebe. Pass kurz auf. Gleich beim Ritual wird zuerst Rene einen Schluck aus der Boddel trinken, dann ich und dann erst Du. Käptn, Braut, Bräutigam - Du zuletzt, nicht vergessen Schatz. Und nach Dir geht sie an die Trauzeugen. Die schreiben Segensprüche auf ein Blatt Papier. Wir stopfen es in die Flasche und ab damit über Bord zur See. Du bist Nummer drei beim Abbeißen, ansonsten meine Nummer eins. Gehen wir", grinste Vano glücklich und führte Boldiszar nach oben auf Deck. Als sie das Deck betraten brachen die Mannschaften in Jubel aus. Sie stampften und johlten, aber keiner pfiff. Jaques grinste breit und brüllte seinen üblichen Gruß - der auch hier gebührlich war. "KÄPTN AUF DECK!", brüllte er in einer Lautstärke, die für manchen Landgänger immer noch unerklärlich war, während der Trubel noch lauter wurde. Silvano führte Boldi zum Steuerrad, wo Rene bereits auf sie wartete. Genau vor dem vorbereiteten Altar blieb er mit seinem Schatz stehen und grinste Boldi kurz an, ehe er Rene zunickte. "Wir sind bereit, Deinen Segen zu empfangen wie auch den der See", sagte er feierlich.


    Boldiszàr
    »Du hast das mit dem Lich ernst gemeint?«, keuchte Boldiszàr. »Mann, Vano! Hast du ein Glück, dass ich dich dann eh auf die Bretter nagel, sonst hätt ich es nämlich jetzt gemacht. Dich kann man keine Sekunde allein lassen, kein Wunder, dass Davet ein Klugscheißer geworden ist. Wahrscheinlich war er früher ganz normal, bis er sich dauernd um dich sorgen musste.« Sie schritten über Deck, durch die Jubelnde Mannschaft. Es war dunkel, damit auch Robere der Hochzeit beiwohnen konnte. Boldiszàr entdeckte ihn ganz vorn, wo der frischgebackene Vampir mit todernster Miene stand, die Arme verschränkt und ihm zunickte. Patrice stand daneben, sie beide trugen ihre Gardeuniform. Tekuro blickte drein wie der letzte Angeber, aber Boldiszàr wusste, dass er mit seinen Gefühlen kämpfte. Tekuro konnte noch immer nicht fassen, dass sein kleiner Bruder unter der Haube war. Boldiszàr grinste ihn breit mit seinem gesunden Mundwinkel an, dann schaute er wieder nach vorn, wo Rene bereit stand.


    Bellamy Bourgeois
    Bellamy schaute voller Stolz auf Boldi und Vano, als diese das Deck betraten. Was immer noch kommen würde, diesen Augenblick in seinem Leben würde er niemals vergessen. Er hatte seinen kleinen Bruder Boldi wieder und den kleinen Vano und beide waren alles andere als klein. Und heute heirateten sie. Sie waren ein schönes Paar, sie waren glücklich und das war alles was für Boldi zählte. Gleich was die Welt von ihnen halten sollte, er würde ihnen beistehen und sie beschützen. Diesmal würde er es besser machen, diesmal würde er sich als großer Bruder und Schwager beweisen. Er musterte seinen Vater, der als Geist ebenso dem Fest beiwohnte, wie Mercer. Auch sie sahen stolz und zufrieden aus. Bellamy bemerkte dass schon wieder seine Augen so komisch brannten. Es musste an der verdammten Salzluft liegen. Kein Wunder, sonst brannten seine Augen nie. Er wischte sich mit einem Ärmel die Augen ab und hoffte, die Dinger blieben mal für einen Moment trocken. Breit grinsend ging er an seinem Vater und Mercer vorbei und stellte sich neben Silvano. Er lächte Vano an und knuffte dann Boldi, damit dieser wusste dass er hier stehen durfte. "Sacha Du sollst Dich ebenfalls dazu gesellen, hat Vano gesagt. Ich hab es fast vergessen", entschuldige sich Bellamy.


    Sacha Bonnet
    Sacha hangelte vom Tauwerk herunter. Er hatte ziemlich weit oben gehangen, damit er alles sehen konnte. Die letzten zwei Meter sprang er und landete leichtfüßig mit seinen nackten Füßen auf den Planken. Etwas schüchtern, aber guter Dinge trat er an das Brautpaar heran. »Danke, dass ich hier vorn stehen darf, Kapitän«, sagte er und verschränkte vor sich hinlächelnd die Hände hinter dem Rücken.


    Rene Lothair de Brisay
    Der alte Kapitän Rene de Brisay schaute feierlich von einem Anwesenden zum anderen. Rene war als Veteran der See eine Respektsperson, doch spiegelte sein wettergegerbtes Antlitz heute nichts anderes als väterliche Güte wieder. Er war nicht Silvanos Vater, hatte aber als sein Ausbilder dennoch oft genug dessen Vater vertreten, in guten wie in weniger guten Zeiten und gemeinsam waren sie auch durch den brennenden Abgrund Firasanis gefahren.


    »Eine Ehe ist keine Einfahrt in einen sicheren Hafen, sondern eine Fahrt hinaus auf das offene Meer. Wir haben uns heute hier zusammengefunden um Boldiszar und Silvano in den Stand der Ehe zu erheben. Falls jemand hier ist, der gegen die Verbindung ist, möge er jetzt sprechen oder für immer schweigen. Spricht einer, wird er kielgeholt und weiter geht`s.«
    Pro forma wartete Rene, ob jemand das Wort erheben würde.


    Mercer Desnoyer
    Mercer ergriff die Hand seines besten Freundes, denn nun waren sie nicht nur in Freundschaft, sondern auch durch Familienbande verbunden. Ihm gefiel die praktische, pragmatische Art von Rene gleich jeden Widerstand im Keim zu ersticken. Mit der anderen Hand strich er seine lange Mähne nach hinten und nickte stumm Richtung ihrer Kinder. Nichts als Liebe, Stolz und Rührung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Und Glück, Berzan hatte seinen alten Freund seit langem nicht mehr so strahlen sehen. "Unsere Babys heiraten", flüsterte Mercer kaum hörbar.


    Berzan Bovier
    "Und sie heiraten nicht nur, sie heiraten sich sogar gegenseitig", erwiderte Berzan fassungslos. "Das wäre so, wie wenn wir geheiratet hätten. Denn Stress von Arbeit auch noch zu Hause und den von zu Hause auch noch auf Arbeit. Eine grauenhafte Vorstellung." Berzan stieß Mercer mit seinem Geisterellbogen an, Mercer kannte ja Berzans derbe Späße und würde es ihm nicht krumm nehmen. "Schau sie dir an", sprach er nun gerührt. "Wie groß sie sind!" Er wurde von tiefer Liebe übermannt. Wehmütig wechselte er einen Blick mit Mercer. "Die Babys heiraten", wiederholte er leise und wischte eine leuchtende Geisterträne weg.


    Rene Lothair de Brisay
    »Tretet nun nach vorn, Silvano de Mancini-Desnoyer und Boldiszàr Bovier«, sprach Rene feierlich und wartete, bis die beiden näher gekommen waren. »Möchtest du, Silvano Giovanni de Mancini-Desnoyer, den hier anwesenden Boldiszar Bovier heiraten? Dann antworte mit: Ja ich will.«


    Silvano de Mancini
    Silvano trat gemeinsam mit Boldiszar an den Altar heran. Rene hatte so feierlich wie väterlich gefragt, ob jemand Einwände hätte und gleich jeden Einwand abgeblockt. Vano hätte ihn am liebsten umarmt, aber hier an Bord waren sie wie alle eine große Familie. Mehr noch sie waren eine Sippe, ein Zusammenschluss aus drei Familien, der Mouette, der Choucas und der Cygnus. Vano ergriff die Hand von Boldiszar und schaute ihm mit schräg gelegten Kopf ins Gesicht. "Ja ich will", sagte er mit felsenfester Überzeugung und drückte liebevoll Boldis Hand.


    Rene Lothair de Brisay
    »Und möchtest du, Boldiszàr Bovier«, fuhr Rene fort, »den hier anwesenden Silvano Giovanni de Mancini-Desnoyer heiraten? Dann antworte ebenfalls mit: Ja ich will.«


    Boldiszàr
    Boldiszàr erwiderte den Händedruck und sah Silvano tief in beide Augen, auch in das fehlende. »Ja, ich will, und wie ich das will!«, röhrte er und konnte es kaum erwarten, dass Rene die erlösenden Worte sprach.


    Rene Lothair de Brisay
    "Hiermit erkläre ich Euch zu rechtmäßig verbundenen Eheleuten vor dem Gesetz und vor der hohen See", sprach Rene laut und deutlich, so dass jeder auf dem Schiff es hören konnte. "Ihr dürft euch nun küssen."


    Silvano de Mancini
    Silvano packte Boldiszars Kopf fest mit beiden Händen und presste ihm die Lippen voller Verlangen auf den Mund. Er küsste ihn zuerst fest, fast schmerzhaft, ehe er ihn sanfter aber tief mit Zunge küsste. Vano löste die Hände von Boldis Kopf und umarmte ihm bei diesem nonverbalen zusätzlichen JA innig. Er presste sich mit seinem ganzen Körper an ihn und rieb seinen Schritt an dem von seinem Mann. Boldi sollte spüren wie sehr er JA meinte.


    Boldiszàr
    Boldiszàr zerrte Silvano fest an sich heran, umarmte ihn wie ein Schraubstock. Nun war es offiziell, nun waren sie das, was sie ihr Leben lang schon gewesen waren, ohne es zu wissen - sie waren eins. Boldiszàr erwiderte den Kuss so gut er das mit seinem zerstörten Mundwinkel konnte. Seine rechte Wange mochte gelähmt sein - seine Zunge war es nicht. Sie hieß die von Silvano willkommen, empfing sie mit einem feuchten Freudentanz und es war ihm egal, dass ihm der Speichel aus dem vernarbten Mundwinkel lief. Gleich würde es hier noch auf ganz andere Weise feucht zur Sache gehen. Als sie sich wieder lösten, keuchte er schwer. Silvano würde sein Ja unter Beweis gestellt bekommen und drei Mannschaften würden ihre Zeugen sein.


    Rene Lothair de Brisay
    Rene hielt den beiden Frischvermählten das Kissen mit den beiden Ringen hin. Sie waren silbern und zeigten eine eingravierte und blau hinterlegte Welle. »Tauscht bitte nun die Ringe.«


    Silvano de Mancini
    Silvano lächelte Rene dankbar an und nahm mit allem Respekt den Ring vom Kissen. Erneut ergriff er Boldiszars Hand. "Die See spricht zu all jenen, die bereit sind in ihr zu ertrinken. Ich bin im Blau Deiner Augen ertrunken, als ich Dich das erste mal am Hof sah. Ich liebe Dich, Treue über den Tod hinaus Boldi", schwor Silvano und schob seinem Ehemann den Ring auf den Finger. Er streichelte über Boldis Hand, musterte ergriffen den Ring und die Farbwahl und küsste seinen Mann erneut.


    Boldiszàr
    »Oh Mann«, keuchte Boldiszàr und starrte auf den Ring, der fortan seinen Finger zieren würde. Er griff unbeholfen mit seinen Wurstfingern nach dem anderen Ring und fummelte ihn über den perfekt manikürten Finger von Silvano. »Ich lieb dich, Vano ... ich lieb dich mehr als alles andere und der Rest kann mich getrost am Arsch lecken. Du warst mein Spielgefährte in Kindertagen, auch wenn du mir eine Qualle ins Gesicht geklatscht hast, du warst derjenige, auf den ich mein Leben lang gewartet habe, ohne es zu wissen. Und bist jetzt mein Mann. Ich bleib bei dir bis zum Ende. Und wenn das Ende bedeutet, gemeinsam in den Abgrund zu fahren, dann folge ich dir dahin.« Sie versanken wieder in einen langen, feuchten Kuss.


    Silvano de Mancini
    Silvano umarmte seinen Mann dabei so fest er konnte, küsste Boldi auf den Hals und besah sich hinter dessen Rücken seinen Ring. "Ich gehöre Dir und gleich wohin es uns verschlägt, wir reisen ab heute und für den Rest unseres Lebens gemeinsam. Wir bestimmen gemeinsam den Kurs, ich rechne ihn aus und lenke das Schiff und Du lernst es. Nichts wird uns je wieder trennen, wir haben uns wiedergefunden, Boldi. Die Qualle, daran denkst Du jetzt? Oh Mann", grinste Vano vergnügt und küsste Boldi so zärtlich wie möglich. "Keine Quallen mehr", schmunzelte er liebevoll.


    Rene Lothair de Brisay
    Glücklich unter seinem braunen Bart grinsend hatte Rene die beiden beobachtete. Wenn das keine Liebe war, was dann? So skeptisch er zunächst gewesen war, weil er sich Sorgen wegen Davet machte, so zuversichtlich war er nun. Sie würden es packen, zu zweit oder zu dritt, sie würden sich einig werden und ihr Ding durchziehen, wie auch immer es aussehen würde. Rene öffnete die Flasche. »Auf Euch, der erste Schluck für Euch und auf die See, dass sie Euch ewig behüte!« Er setzte die Flasche an die Lippen und trank. Die Flasche gluckerte laut dabei, als er sie um etliche Schluck lehrte. Dann reichte er sie an die Braut weiter - an Silvano.


    Silvano de Mancini
    Silvano nahm die Flasche mit dankbarem Nicken entgegen. "Auf Dich Boldi und auf die alte Dame. Behüte meinem Mann für mich und spuck ihn stets wohlbehalten wieder aus, gleich welche Wellen sich über ihm brechen. Prost Baby, prost Süße", sagte Vano liebevoll und nahm einen tiefen Schluck der die Flasche gut 4 Fingerbreit Inhalt kostete. "Die Flasche geht an meinem Ehemann", sagte Vano und reichte sie seinem Schatz.


    Boldiszàr
    »Auf dich, Vano und auf alle, die wir lieben. Du stehst unangefochten auf Platz Nummer eins. Auf dich, Vano-Schatz, auf dich ...« Er hob die Flasche an den Mund und trank gluckernd und sabbernd. Viel war jetzt nicht mehr in der Flasche, aber für einige gute Schlucke reichte es noch. Er reichte die Flasche an Bellamy weiter. »Hilf das leer zu machen, Großer«, bat er glücklich grinsend.


    Bellamy Bourgeois
    Bellamy nahm die Flasche entgegen. "Auf Dich kleiner Bruder, auf Dich kleiner Schwager. Ich bin kein Mann großer Worte, aber heute hab ich auch etwas für Euch. Vergesst all die Gründe warum es nicht funktionieren könnte und glaube an den einen warum es funktionieren wird - Euch! In diesem Sinne auf Euch, Ihr gehört zusammen, dass steht fest", sagte Bellamy und nahm auch einen großen Schluck. "Was ein Tropfen", freute er sich und reichte die Flasche an Sacha weiter. "Bitteschön".


    Sacha Bonnet
    »Ich wünsch euch auch alles Gute, ihr zwei!« Stolz nahm Sacha die große Rumflasche in die Hände und trank. Nachdem auch Bellamy daraus getrunken hatte, war nicht mehr viel darin, aber er ließ bewusst einen großzügigen Schluck übrig, da er den Blick seines Vaters bemerkte, dem scheinbar nicht passte, dass er nach dem Brautpaar erst an dritter Stelle trinken sollte. Mit einem freundlichen Lächeln reichte Sacha ihm den letzten Rum.


    Robere Tekuro Chud-Moreau
    »Scheiße!«, fauchte Tekuro. »Scheiße, Scheiße, Scheiße!« Er trank den gesamten Rest der Flasche aus, holte aus und hätte sie fast über Bord geschmissen, hätte Sacha ihm nicht in den Arm gegriffen. Tekuro erinnerte sich, dass die Flasche noch gebraucht wurde. Sein Gesichtsausdruck spiegelte puren Stress wieder. Sacha klopfte seinen Vater aufmunternd und nahm ihm die leere Flasche wieder weg, ehe er damit irgendwelchen Blödsinn anstellen konnte.


    Silvano de Mancini
    Silvano nickte Sacha dankbar zu. "Schreibt die Segenssprüche für uns auf ein Blatt und danach gebt uns die Sprüche samt Boddel", bat er Sacha. Vano wande sich an Boldi und mustete ihn mit breiten, lüsternen Grinsen. "Ich fordere mein Anrecht auf Bekundung unsere Ehe ein vor allen Boldiszar de Mancini-Desnoyer Bovier. Hier vor allen, beweis es mir. Zeig mir dass Du mein Mann bist und Du nur Augen für mich hast, dass Du Dich nicht meiner schämst und wie sehr Du mich liebst. Zeig mir das vor meiner Mannschaft. Das fordere ich ein", gurrte Vano liebevoll.


    ****


    Die Trauung von Silvano und Boldiszar - Besiegelung
    Ü18Story
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    https://asamura.de/viewtopic.php?f=41&p=15535#p15535

  • Die Trauung von Francois und Ciel



    Rene Lothair de Brisay
    Rene ließ einen Matrosen das Deck schrubben, wo das erste Brautpaar sich feuchtfröhlich vergnügt hatte. Derjenige Matrose war stinksauer auf ihn, da er aus der Feierlichkeit gerissen wurde, aber irgendwer musste diese Aufgabe erledigen. Prince Ciel sollte nicht in einer Pfütze der Lust ausrutschen und seine schwangere Braut noch viel weniger. Rene trank hinter dem Tisch ein Glas Wasser, den der Anblick von so viel gebündelter Leidenschaft hatte auch den alten Mann nicht kaltgelassen, auch wenn er das im Gegensatz zu den feiernden Matrosen nicht nach außen hin zeigte. Nachdem der Platz beim Steuer des Schiffes wieder so hergerichtet war, dass man getrost das zweite Brautpaar nach vorn bitten konnte, sorgten Renes Offiziere für Ruhe. ›Ruhe‹ war allerdings relativ zu sehen, denn die drei Mannschaften waren aufgeputscht und zum Teil auch bereits tüchtig angetrunken. Rene wollte gerade den Prince und seine Braut nach vorn bitten, da kam eine sehr merkwürdige Gestalt zu ihm an den Tisch und bat schüchtern darum, ihn kurz sprechen zu dürfen. Verstört gab Rene der Bitte nach. »Sprich, aber fass dich kurz.«


    Nathan
    Nathan hatte sich schön gemacht. Er war nicht nur gewaschen, gekämmt und rasiert, sondern hatte auch sein kurzes rosa Damennachthemd mit den schmalen Trägern angelegt. Auf dem Rücken trug er seine Lyra. Er wusste, dass Ciel diese Gewandung an ihm mochte. Er zog es vorn am Saum nach unten und hielt es so fest, denn wenn er losließ, war es genau einen Fingerbreit zu kurz. Dabei hatte es ihm noch gepasst, als er es gekauft hatte, es war ihm bis zu den Knien gegangen, aber es war irgendwie bei jeder Wäsche immer kürzer geworden. Nathan unterstellte sonst niemandem Untaten, aber in dem Fall hatte er das Gefühl, dass sein damaliger Herr hierbei von einem Schneider Stück für Stück hatte nachhelfen lassen, in der Annahme, Nathan würde es nicht merken. Nathan hatte es gemerkt, aber sich unwissend gestellt und hatte das kurze Nachthemd zu Ciels großer Freude brav getragen. »Ich möchte gern ein Lied votragen«, bat er leise und knetete den Rüschensaum. Rene nickte und versuchte, seine Mimik trotz des seltsamen Anblicks neutral zu halten. »Danke, Herr«, sagte Nathan glücklich. Er nahm die Lyra vom Rücken, zupfte und summte, um den richtigen Ton zu finden und als die Lautstärke der Anwesenden sich so weit senkte, dass man ihn hören würde, begann er das Lied von den drei jungen Seemännern zu singen. Pünktlich zum Erklingen seines Gesangs marschierten Ciel und Francois langsam über das Deck in Richtung von Rene.


    Nathans-Lied - Tri Martolod
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    Francois Grimard
    Francois schritt gemeinsam mit Ciel nach vorne. Einer der Matrosen hatte alles wieder hergerichtet und Rene schaute sehr zufrieden. Bevor es an ihre Trauung ging, schritt Nathan nach vorne und bat Rene flüsternd um sein Ohr. Als er dann zu singen anfing, schlossen sich Frans Finger fester um Ciels Hand. Gleich wie Nathan gekleidet war, Conni war oft genauso schräg angezogen, sang er zum Niederknien. Francois hörte Nathan gerührt zu und legte liebevoll einen Arm um Ciel. "Er sing wunderschön", flüsterte Fran seinem zukünftigen Mann zu.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel führte seine Braut gemessenen Schrittes nach vorn. Ainuwar schenkte ihnen eine sternklare Nacht, ein breites Band glitzernder Diamanten auf schwarzem Samt, und den vollen Anblick beider Monde. Es war so hell, dass die Laternen von der Sache her nicht nötig gewesen wären, welche zusätzliches Licht spendeten. Ciel war so gerührt von Nathans Überraschungsauftritt und so froh, ihn nach all der Zeit wieder singen zu hören, dass er feuchte Augen bekam. »Ja, das tut er«, bestätigte Ciel leise. »Dabei wurde eine ganze Familie aufgrund seines Gesanges aus Souvagne verbannt ... aber das ist eine andere Geschichte. Heute schreiben wir die unsere.« Glücklich spürte er die Körperwärme von Francois an seiner Seite in der kühlen Nachtluft. Sie beide trugen die helle Kleidung, die Francois herausgesucht hatte und Ciel, wie angekündigt, ein passendes Kopftuch, um sein kahles Haupt zu verdecken und darüber seinen federgeschmückten Dreispitz. Von Ciels sonst so ernstem Gesicht war nichts zu bemerken. Er hatte Urlaub und heiratete auf eine wilde und abenteuerliche Weise mitten in der Nacht auf einem Kriegsschiff einen einfachen Heiler. Als sie vor dem Tisch ankamen, ließ Nathan gerade die letzten Töne verklingen, verneigte sich, wischte sich über die Augen und trat zurück.


    Rene Lothair de Brisay
    Der alte Kapitän Rene schmunzelte ihnen beiden aufmunternd zu, ehe er das Wort erhob. »Wir haben uns heute hier zusammengefunden um Ciel und Francois in den Stand der Ehe zu erheben. Falls jemand hier ist, der gegen die Verbindung ist, möge er jetzt sprechen oder für immer schweigen. Auch für diese Trauung gilt die Androhung schwerster körperlicher Strafen, sollte jemand es wagen, an dieser Stelle den Mund aufzumachen und anschließend wird die Trauung unbekümmert fortgesetzt.« Rene wartete, ob jemand so lebensmüde war, einen Einwand zu haben und blickte in die Runde.


    Francois Grimard
    Francois löste sich für einen Moment von Ciel, der neben ihn zum Altar geschritten war. Er warf seinem Liebsten einen kurzen rückversichernden Blick zu, ehe er auf Nathan zuschritt und den kleinen, absonderlich gekleideten Kerl umarmte. "Dankeschön für dieses wunderschöne Lied Nathan", sagte Fran freundschaftlich, drückte Nathan und gab ihn wieder frei. Er lächelte ihm kurz zu, ehe er zurück zu Ciel ging und ihm erneut die Hand in seine schob. Fran musterte seinen zukünftigen Mann, er sah gut in der Kleidung aus. Nicht so streng und verbissen, nein nicht nur die Kleidung, Ciel selbst wirkte entspannt und das gefiel Fran. Er heiratete auf dem Schiff, auf dem er sich stets sicher, frei und gut aufgehoben gefühlt hatte. Mit seinen Freunden, sogar mit alten Freunden, die nicht einmal darum wussten. Er warf Conni einen kurzen Blick zu, der als Antwort blinzelte und sich mit einem Taschentuch die Augen abtupfte. Auch wenn er es nicht sagte, Fran konnte förmlich die Gedanken von seinem Kumpel hören `Mon Dieu, Fran heiratet den Prince´. Irgendetwas in der Art, würde es sein. Conni war wie üblich genauso dezent gekleidet wie Nathan, aber heute schien es angemessen. Bei beiden. Dann begann Rene schon mit der Trauung und Fran hätte beinahe zusammengezuckt, da er mit den Gedanken so abgeschweift war und über die komplette Mannschaft geschaut hatte. Er kannte jeden Matrossen, kannte jeden Offizier und nun heiratete er seinen Ciel, denn er sogar in ihrer Mitte kennengelernt hatte. Er vermisste Boldi und Vano, aber sie hatten vermutlich gerade etwas anderes zu tun. Sein letzter suchender Blick fiel auf Sacha den er freundlich anschmunzelte, ehe es ernst wurde und Fran sich nur noch auf Ciel, Rene und sich selbst konzentrierte. Unbewusst rutschte er so nah wie möglich zu Ciel auf und betete im Stillen, dass niemand etwas sagen möge. Nicht an dem Tag, nicht in diesem besonderen einen Augenblick wo ihm das Glück einmal hold war.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Während Rene auf eventuellen Einspruch wartete, drückte auch Ciel seinen Nathan und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Nathan piepste leise. Er war sehr aufgewühlt, doch Ciel machte sich um ihn keine Sorgen. Nathan würde seinen Trost bei Archibald finden, bei dem Kinderfresser. Sollte er dessen Gegenwart noch so lange genießen, wie er konnte, denn während Ciel noch darüber nachdachte, was er mit den übrigen Beißern anstellen würde, stand Archibalds Schicksal fest. Ciel ließ seinen ehemaligen Leibdiener und Freund seiner Kindheit los, drückte seine Schultern und gab ihn frei. Dann stellte er sich neben Francois, der sehr dicht an ihn heranrückte. Ciel genoss seine Nähe und strahlte vor lauter Glück über das ganze Gesicht.


    Rene Lothair de Brisay
    Niemand hatte Einwände. So gehörte sich das. Renes Bart bewegte sich, als er feierlich begann: »Wer im Hafen der Ehe gelandet ist, sollte nie vergessen, daß die Heimat der Liebe das offene Meer ist. Tretet nun nach vorn, Ciel Felicien de Souvagne und Francois Grimard«, sprach Rene feierlich und wartete, bis die beiden der Aufforderung gefolgt waren. »Möchtest du, Ciel Felicien de Souvagne, den hier anwesenden Francois Grimard heiraten? Dann antworte mit: Ja ich will.«


    Francois Grimard
    Bei der Frage von Rene verkrampfte sich nicht nur Francois Hand, sondern auch sein Herz. Den Moment den Ciel benötigte um zu antworten kam ihm unendlich lange vor. Fran schaute auf Ciel herab und starrte ihm auf den Mund, ganz so als wollte er per Blick die Worte hervorlocken, auf die er wartete.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ja, ich will«, sprach Ciel und deutlich. Dabei hielt er Francois ganz fest am Arm und musterte ihn voller Liebe.


    Francois Grimard
    Fran schmunzelte bei Ciels Blick verlegen und streichelte mit seinem Daumen die Hand von Ciel. Er war froh, dass er nicht erleichtert ausgeatmet hatte, da er so nervös gewesen war. Aber seine Nervösität hatte sich noch nicht gelegt. Er wurde schließlich auch noch gefragt und er betete zu allen Göttern, vorsorglich sogar zu Davy samt Cary dass er sein Ja in einem vernünftigen Ton herausbekommen würde. Gespannt musterte er Rene und schob sich die Brille zurecht, die er gar nicht trug. Fran blinzelte nervös und seine Finger krallten sich in die Hand von Ciel.


    Rene Lothair de Brisay
    »Und möchtest du, Francois Grimard«, fuhr Rene fort, der die beiden Verliebten schmunzelnd beobachtete, »den hier anwesenden Ciel Felicien de Souvagne heiraten? Dann antworte ebenfalls mit: Ja ich will.«


    Francois Grimard •
    "Ja ich will", sagte Francois so fest und laut wie möglich und es zu seinem erstaunen, war es wirklich sehr laut, was ihn liebevoll grinsen ließ.


    Rene Lothair de Brisay
    »Hiermit erkläre ich euch beide zu rechtmäßig verbundenen Eheleuten vor dem Gesetz und vor der hohen See.« Rene beobachtete die beiden Turteltäubchen entzückt. Dieses Pärchen war völlig anders als das vorherige. Ihre Liebe hatte schon fast etwas Unschuldiges, dabei musste Francois auch um die 40 Jahre alt sein. Sie waren regelrecht niedlich. »Ihr dürft euch nun küssen.«


    Francois Grimard
    Fran ergriff Ciels Gesicht behutsam mit beiden Händen, beugte sich zu ihm herab und küsste ihn. Er legte alle Liebe und alles Glück dass er empfand in den Kuss. Sanft und warm, so schmeckte Ciel und nach einem Zuhause. Er lehnte seine Stirn gegen die von seinem Mann. Seinem Ehemann, dass konnte er nun mit Fug, Recht, Stolz und absoluter Liebe behaupten, denn dem war so. "Ich liebe Dich", flüsterte er Ciel zu.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel genoss den Kuss mit geschlossenen Augen, während er seine Frau und seine Mann - beides vereint in einem wunderbaren Menschen - festhielt. Und gleichzeitig umarmte er auch ihr ungeborenes Kind. Francois` offenes schwarzes Haar fiel nach vorn über seine Schultern, als er sich zu dem deutlich kleineren Ciel hinab beugte. »Ich liebe dich auch«, antwortete Ciel aus tiefstem Herzen heraus. »Dich und unser Baby. Du bist wunderschön, Tini.«


    Francois Grimard
    Fran schmuste kurz seine Nase gegen die von Ciel und küsste ihn erneut, ehe er sich schmunzelnd aufrichtete und Ciel ein schlichtes, weiches, Samthaarband in die Hand drückte. "Binde mir meine Haare zu einem losen Zopf zusammen. Einfach zusammenfassen, dass sie nicht offen über meine Schultern fallen. Ein uralter Brauch, dass nur der Ehemann die Haare offen sehen darf und Du bist mein Ehemann", grinste Fran glücklich.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel strich Francois`Haar glatt zusammen und band dann das Haarband darum. »Du musst sie künftig für mich öfter offen tragen. Es steht dir und unterstreicht die Seite, die du sonst verbirgst. Aber diese Seite will auch wahrgenommen werden und ich liebe dich in deiner Gänze.«


    Rene Lothair de Brisay
    Rene hielt den beiden Frischvermählten das Kissen mit den beiden Ringen hin, die Constatino für sie organisiert hatte. »Tauscht nun die Ringe.«


    Trauringe in Bi-Color: Link:
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    Ciel Felicien de Souvagne
    Die beiden Ringe waren zweifarbig, weißgold und Rotgold. Ciel fand sie sehr edel und fragte sich, ob es Ferrau gewesen war, der sie organisiert hatte. Er nahm den für die Braut gedachten Ring, den ein Band von Diamanten zierte und schob ihn sanft auf Francois langen dünnen Ringfinger.


    Francois Grimard
    Fran lächelte erfreut und betrachtete den Ring auf seinem Finger. Er nahm ebenfalls den verbliebenen Ring vom Kissen, ergriff Ciels Hand und schob den Ring langsam, fast bedächtig auf dessen Ringfinger. "Neben Deiner Glasfeder, hat Costantino auch die Eheringe für uns besorgt. Silberfarben, stahlfarben steht für die männliche Seite und rose steht für die weibliche Seite. Untrennbar vereint durch die Schmiedefeuer des Lebens miteinander verbunden und so unendlich wie Ringe sind. Kein Anfang und kein Ende. Die Diamanten da auch diese Braut eine Krone tragen soll, gleich ihrer Herkunft - mit seinen besten Wünschen für das Brautpaar", erklärte Francois und küsste Ciel auf den Mund.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Was für eine gut durchdachte Symbolik«, freute Ciel sich. »Nun gefallen sie mir noch besser als zuvor. Diamanten und Krone hast du verdient und noch vieles mehr. Ich liebe deinen klugen Geist genau wie deine sanfte Seele und deinen sinnlichen Körper. Danke, dass du den Mut hattest, uns beide zusammenzuführen. Inzwischen kann ich dich mir gar nicht mehr wegdenken und ich will es auch nicht mehr müssen.« Er küsste Francois.


    Francois Grimard
    Fran erwiderte liebevoll den Kuss und drückte Ciel fest an sich, während er sich an ihn schmiegte. "Danke für das Kompliment Schätzchen, aber die Ringe hat Conni ausgesucht, uns spendiert und das waren seine Worte zu ihrer Bedeutung, war er sie für uns wählte. Ein ganz kleines bisschen wird auch mitschwingen, dass er Rose und Pastelltöne liebt... und uns als seine Familie. Danke für meine Rettung und alles was Du für uns getan hast", sagte Fran und legte Ciels Hand auf seinen Bauch.


    Rene Lothair de Brisay
    »Ich unterbreche ja nur ungern die liebreizende Zweisamkeit, doch ihr müsst sie euch für später aufsparen«, brachte Rene sich in Erinnerung. Rene öffnete eine Flasche Apfelsaft. »Auf Euch, der erste Schluck für Euch und auf die See, dass sie Euch ewig behüte!« Er trank einen großzügigen Schluck daraus und reichte die Flasche an Francois weiter, der die Braut dieser Beziehung war und daher nach dem Kapitän als Erster trinken durfte.


    Francois Grimard
    Fran nahm die Flasche entgegen. "Vielen Dank. Auf uns, die See und alle die wir lieben, schätzen und mögen", sagte Francois und nahm einen Schluck und reichte dann seinem Mann die Flasche. "Für Dich Schatz", grinste er glücklich. "Keine Sorge ist kein Alkohol", fügte er gleich hinzu, damit sich Ciel nicht um ihr kleinen Würmchen sorgte.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich hatte keinen Zweifel daran, dass du auf unser Baby achtgibst. Auf uns und auf alle guten Menschen dieser Welt«, sprach Ciel und nahm die Flasche. Er trank von dem Apfelsaft, der für ihn eine kleine Delikatesse war, da er sonst nur Wasser und Tee trank - heimlich mal einen Kaffee, aber nie etwas Süßes. Als er wieder absetzte, betrachtete er verliebt das Gesicht seiner Frau. »Ob die Matrosen nun darauf warten, dass wir das selbe tun wie Vano und Boldi? Sie sind so ruhig.«


    Francois Grimard
    Fran musste bei dem Gedanken kichern. "Das machen wir auch gleich, aber privat, allein, also nicht öffentlich. Wer ist Dein Trauzeuge? Meiner ist Costantino Marchesi. Wen benennst Du? Übrigens, dass hast Du sehr schön gesagt. Könnte ich nur auf alle guten Menschen der Welt acht geben Ciel, dann gäbe es solche wie... dann gäbe es keiner Monster. Der Name hat hier nichts verloren. Wem gebührt die Ehre für Dich zu trinken und Segenssprüche zu schreiben?", fragte Fran und strich ihm liebevoll über die Wange.


    Ciel Felicien de Souvagne
    "Mein Trauzeuge?", fragte Ciel völlig baff. Daran hatte er nicht gedacht, an so was zu denken übernahm sonst sein Leibdiener - der allerdings im Wartungsschacht geklemmt hatte. Ciel blickte sich hilfesuchend um. "Ferrau, mein Trauzeuge!", rief er und bekam vor lauter Scham eine Gesichtsfarbe, die der Farbe von Nathans Kleid in nichts nachstand.


    Francois Grimard
    Fran kraulte Ciel den Nacken und betrachtete verliebt seinen Ring und dann Ciels Gesicht. "Die Farbe stimmt Schätzchen. Du bist mir eine Maus", lachte er leise und drückte Ciel der Länge nach an sich. "Ferrau komm nach vorne, wir benötigen Dich. Conni komm an meine Seite!", bat Fran liebevoll die beiden.


    Ferrau Du Trieux
    Ferrau trat blass und auf wackligen Beinen an den Altar und lächelte tapfer Ciel, Fran und Rene an, ehe er vor Rührung in Tränen ausbrach. "Es ist mir eine Ehre, dass ich sogar dabei sein darf. Das vergess ich Euch nie. Das ist was ganz besonders, mich hat noch nie wer zu einer Hochzeit eingeladen. Also dass ich dabei sein darf und mitfeiern kann, anstatt zu bedienen. Ich meine als Gast! Und jetzt sogar als Trauzeuge, ich bin Zeuge der Trauung!", rief Ferrau und schlug sich die Hände vor die Augen, während seine Schultern bebten.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Sehr nervös war Ciel nun froh, dass Ferrau gekommen war, um ihn aus der peinlichen Situation zu retten. Er lächelte verkrampft. Als Ferrau unvermittelt in Tränen ausbrach, erschrak Ciel, zog ihn ihn an sich und drückte ihn liebevoll, während er seinen Kopf gegen Ferraus wuscheliges Haar lehnte. »Ich bin froh, dass du hier bist, obwohl du so wackelig auf deinen Beinen stehst. Feier mit uns, so wie dir beliebt, aber bitte bleibe in der Nähe, damit du nicht wieder verloren gehst. Silvanos dritter Offizier Armando wird für dich da sein, wenn du dir etwas anschauen möchtest oder etwas benötigst.« Ciel streichelte Ferraus Dreitagebart, dann reichte er Ferrau den Apfelsaft.


    Ferrau Du Trieux
    Ferrau nahm die Flasche entgegen und trank mit einem Brand der zwei Tage alt war. Die Flasche leerte sich zusehends und ihr Pengel ging fast gen Null, als Fran ihm vorsichtig die Flasche entwand und an Conni weiterreichte. Ferrau blinzelte und lächelte dann breit. "Auf Euch, dass Ihr lange und glücklich lebt und ich bei Euch bleiben darf", sagte Ferrau und guckte gierig auf den Rest Apfelsaft in der Flasche.


    Costantino Marchesi
    Costantino genannt Conni nahm die Flasche entgegen und musterte den Bodensatz. Einen Schluck würde er wohl damit noch zusammenbekommen. Der 8. Offizier der Choucas nahm den kleinen Schluck den die Flasche noch herab und verschloss sie leer wieder. "Mes chers, für Euch und Euer Kind alles Gute und Liebe. Wir denken, andere Menschen zeigen ihre Liebe wie wir es tun. Tun sie es nicht, denken wir es wäre keine Liebe da. Seht mit den Augen des anderen die Welt. Soll die See Euch und Euer Baby behüten", prostet Conni ihnen zu. Er nahm sich ein Blatt Papier und schrieb den Segensspruch auf das Blatt und unterzeichnete. Danach reichte er es an Ferrau weiter, der ebenfalls seine Unterschrift und seine Glückwünsche hinzufügte. Costantino rollte die Botschaft zusammen und stopfte sie in die Flasche. "Mon Cher, Deine Aufgabe", sagte er zu Ciel und reichte ihm die Flasche.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel nahm die Flasche, verschloss sie und hielt sie so, dass auch Fran seine Hand darum legen konnte. Mit viel Schwung beförderten sie gemeinsam die Flasche samt aller Segenswünsche in die Azursee. Sie klatschte auf und hüpfte auf den Wellen hin und her. Ciel legte den Arm um Francois und beobachtete, wie ihre Flaschenpost unter dem Nachthimmel glitzerte. Er war sehr glücklich und lächelte.


    Francois Grimard
    Fran legte einen Arm um Ciels Schulter und schmiegte seinen Kopf an den von seinem Mann. "Jetzt sind wir verheiratet, vor dem Gesetz und die See weiß auch davon. Sie wird auf und aufpassen und sollte uns je etwas trennen, wird sie uns wieder zusammenspülen, gleichgültig wie und wo. So sagt man und ich glaube daran. Denn sie hat uns auch hier zusammengeführt und so wird sie auch weiterhin über uns wachen, so wie Du über mich und ich über unser Kind", flüsterte Fran und nahm Ciels Hand. "Wollen wir es ebenso besiegeln, nur etwas privater?", fragte Fran liebevoll.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel lehnte sich gegen Francois und küsste ihn. »In ganz privater Runde, nur wir zwei.« Er bot ihm seinen Arm an und betrachtete bei der Gelegenheit noch einmal den wunderschönen Ring an ihrer beider Finger.


    Francois Grimard
    "Ganz privat nur wir beide ohne Zuschauer", stimmte Francois zu. Er löste sich kurz von Ciel und drückte dann Conni. "Danke für die schönen Ringe, die Gedanken die Du Dir darum gemacht hast und für Deinen Segen, von uns beiden", freute sich Fran und schob Ciel nach vorne damit er auch etwas sagte.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich schließe mich dem Dank für die wundervollen Ringe an. Ihre Symbolkraft ist gar vortrefflich gewählt und sie schmeicheln meinem Auge«, sagte Ciel steif, der gerade andere Gedanken hatte, als sich um die Gäste zu kümmern. Er streckte die Hand aus, um die von Costantino zu schütteln, der im Schlafanzug zur Hochzeit erschienen war.


    Costantino Marchesi
    Conni war nicht nur im Schlafanzug erschienen, sondern sogar in seinem besten Schlafanzug, folglich in Altrose mit violetten Absatz und einem Rock darüber. Geschmückt ein Neujahrsbaum und perfekt geschminkt lächelte er Ciel milde und wissend an. Der Prince hatte gerade seine Kraft woanders, als zwischen den Ohren für die perfekte Wortwahl. "Gewiss Mon Chou, geh ihn glücklich machen", gab Conni zurück mit einer formvollendeten Verbeugung, auf die so mancher Höfling neidisch gewesen wäre.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel zog seine ausgestreckte und von dem auf seine Weise aufgebrezelten Conni verschmähte Hand wieder zurück. »Ich werde ihn glücklich machen und sie auch«, antwortete er und blickte verliebt an Francois hinauf.


    Bellamy Bourgeois
    Bellamy gesellte sich zu Ciel und drückte ihn freundschaftlich. "Alles Gute zur Hochzeit Ciel, für Euch beide alles Liebe und Gute", sagte der ehemalige Palaisin freundlich und kopfte Ciel auf den Rücken. Bei Fran ließ er das lieber, da er ziemlich dürre war. "Ciel ich möchte Dich um Urlaub bitten. Ich bin einfach am Ende und benötige Erholung. Schau Du bist in guten, was sage ich ihn besten Händen. Fran und alle hier an Bord werden Dich beschützen. Keiner weiß besser als Du, was ich in letzter Zeit durchgemacht und erfahren habe. Ich muss genau wie Du meine Kräfte neu aufladen, ich muss den Kopf frei bekommen und über so viele Dinge nachdenken, für die ich einfach Zeit benötige. Bitte sag ja", bat Belly.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel freute sich, dass Bellamy ihm gratulierte, aber dann bekam er eine Bitte gestellt, die ihn nicht sehr froh stimmte. »Ich hatte dich ja selbst darum gebeten, offen mit mir zu sprechen. Was wäre ich für ein Mensch, deine Bitte auszuschlagen? Ich gebe deinem Wunsch statt. Wie lange gedenkst du Urlaub zu nehmen und wirst du mich verlassen?«, fragte er besorgt.


    Bellamy Bourgeois
    Bell schüttelte den Kopf. "Nein Ciel, ich werde mich vielleicht verändern, ich werde über einiges nachsinnen, aber wir sind Freunde. Ich verlasse Dich nicht, Du warst für mich immer da, wenn ich einen Freund gebraucht habe und eigentlich alleine war. Einige haben eine spezielle Meinung von Dir und kaum einer würde behaupten Du wärst eine einfache Person. Beides ist falsch und ich denke Fran kann das bestätigten. Wer hinter Deine Maske schaut, weiß dass Du ein wahrer Freund bist und nur das Beste für Deine Leute möchtest. Und einfach bist Du, Du bist sehr einfach gestrickt. Du möchtest Ruhe, Frieden, Auskommen, Liebe und dass das Kämpfen endlich ein Ende hat. Weißt Du Ciel, das wünsche ich mir ebenso und ich glaube dass wünschen sich die meisten Menschen. Nur wir beide haben nicht oft die Möglichkeit irgendwem genau das zu sagen. Wir reden vorher nicht viel, wir krempeln die Ärmel hoch, rücken aus und packen es an. Du bist heute in den Hafen der Ehe eingelaufen, wie Rene sagte. Komm etwas zur Ruhe, entspann Dich tanke neue Kraft. Ich bin in den Hafen der Familie eingelaufen Ciel. Ich muss mit meinem Vater sprechen, solange er noch da ist. Ich muss meine Vergangenheit wiederbekommen. Ich muss meine Kraft zurückerlangen und meinen Seelenfrieden um mit Dir Seite an Seite kämpfen zu können. Und selbst wenn ich einmal fortziehe, dann ist es für eine bestimmte Zeit. Gleich ob ich gehe Ciel, ich verlasse Dich nicht. Wenn ich gehe, komme ich zurück. Geschworen. Aber ich muss gehen um zu mir selbst zu finden, nur so kann ich auch zu Dir als der zurückkehren den Du brauchst und als Freund schätzt. Nichts kann unsere Freundschaft zerstören, denn Du hast sogar für mich riskiert Deinen Vater zu vergrätzen, den Duc. Gibt es einen besseren Freundschaftsbeweis? Nein. Wie lang ich Urlaub machen werde? So lange wir hier auf dem Schiff sind. Schauen wir, wo wir anhalten oder wie man das nennt. Vielleicht möchte ich auch einmal eine Reise unternehmen um etwas anderes kennenzulernen. Aber solange wir hier sind, sehen wir uns als Urlauber und ich halte Dich auf dem Laufenden. Nur benötige ich eben Zeit, Zeit für meine Vergangenheit, Gegenwart und für meine Zukunft Ciel", bat Belly.


    Ciel Felicien de Souvagne
    So glücklich Ciel aufgrund der Trauung war, musste er nun bei diesen Worten doch etwas mit sich ringen. »Nimm dir die Zeit, die du für dich brauchst, Belly und finde dich, wenn du meinst, dich selbst verloren zu haben. Du musst damit umzugehen lernen, dass du nun Teil einer Familie bist. Ich verstehe, dass dieses Wissen erst einmal in dir ankommen muss. Du musst es setzen lassen und verarbeiten, du hast plötzlich einen kleinen Bruder und der hat geheiratet. Aber wisse auch, dass ich dich vermissen werde, wenn du dich für eine Reise entscheiden solltest und dass du mit einer liebäugelst, entnehme ich deinen Worten. Falls du abreisen willst, bitte verschwinde nicht einfach in Nacht und Nebel. Ich verspreche dir, ich werde dich nicht aufhalten, nur bitte verabschiede dich. Ich möchte nicht annehmen müssen, dir sei etwas zugestoßen. Was deinen Vater betrifft, so werde ich Brandur bitten, ihn für die Dauer dieser Fahrt in der Physis zu behalten, so dass du nicht fürchten musst, dass er jede Sekunde wieder verblassen könnte. So habt ihr einige Wochen für euch. Das ist kein Ersatz für ein Leben ohne Vater, aber vielleicht tut es dir trotzdem gut.«


    Bellamy Bourgeois
    "Das ist super, was sage ich dass ist perfekt Ciel. Danke. Ich möchte meinen Vater so viel fragen, ich möchte alles für Boldi und Vano aufschreiben. Paps und Mercer sollen mir alles berichten und ich notiere alles. Ich verlasse Dich doch nicht einfach! Ciel, warum sollte ich das tun? Wenn ich abreise, werde ich Dich darüber informieren und natürlich wrde ich mich von Dir verabschieden. Und wenn ich unterwegs bin, dann Ciel wirst Du von mir Post erhalten. Das gehört sich so unter Freunden. Und Andenken werde ich Dir mitbringen, wie jedem aus meiner Familie, denn Du gehörst für mich dazu. Ich habe überlegt mit Tekuro Arashima zu bereisen und zu besichtigen. Falls wir das erlaubt bekommen und ermöglicht irgendwie. Aber vorher muss ich meinen Paps nah kommen, ihn richtig kennenlernen. Weißt Du jemanden zu lieben heißt nicht ihn zu kennen. Und das muss ich ändern. Danke Ciel", freute sich Belly gerührt.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Warum du einfach abreisen solltest? Vielleicht, weil du fürchtest, ich würde dich nicht ziehen lassen, darum habe ich dir nun mein Wort gegeben, dass ich das werde. Tekuro kannst du getrost mitnehmen. In Souvage wird er momentan gejagt, doch wen kümmert das außerhalb der Mauer.« Ciel schaute Bellamy freundlich an. »Ich bin stolz darauf, dich meinen Freund nennen zu dürfen und mich den deinen. Ich wünsche dir einen schönen Urlaub.«


    Bellamy Bourgeois
    "Wenn Du mich nicht ziehen lässt, hoffe ich hat das einen wichtigen Grund statt dass Du nicht allein sein kannst oder möchtest. Auch das verstehe ich, ich gehe nicht um Dich hängen zu lassen, sondern weil ich muss Ciel. Das weißt Du mein Bester. Ich bin auch froh so einen Freund wie Dich zu haben. Pass auf Dich auf und lass es Dir gut gehen. Ich grüße meinen Paps von Dir", sagte Belly dankbar. Er drückte Ciel, nickte ihm zu und strich Fran einmal über den Oberarm. "Pass auf ihn auf Doc, er hat Deinen Nemesis erlegt", grinste Belly und ließ die beiden alleine.


    Costantino Marchesi
    Conni schaute Bellamy hinterher und lächelte Ciel an. "Mon Chou, keine Unhöflichkeit, aber heute ist die einzige Hand die Du hälst die Deines Mannes oui? Euch das Beste von Herzen, ich verabschiede mich, damit Ihr Euch zurückziehen könnt. Viel Spaß", hauchte Conni grinsend und zog sich mit einer Verneigung zurück.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel lächelte Conni freundlich an und als auch dieser fort war, rieb er sein Auge. »So, nun habe ich es vor allen ausgesprochen, nun kann ich mich nicht vor meinem Versprechen drücken, ohne mein Gesicht zu verlieren. Bellamy hat es gut erkannt, ich bin nicht gern ohne ihn. Aber auch ich muss mein Leben lang lernen. Ich kann ihn nicht aus egoistischen Gründen an mich ketten, so gern ich das würde.« Er griff nach Francois`Hand, so wie Conni es gesagt hatte.


    Francois Grimard
    Fran hielt Ciels Hand fest umklammert. "Nun bist Du an mich gekettet und ich versuche Bellamy so gut es geht zu ersetzen, vielleicht sogar zu übertrumpfen. Na komm Schätzchen, nur Spaß. Gönne Deinem Beschützer seine Auszeit, er benötigt sie genauso wie Du. Gib ihm seine Zeit und nimm Dir Deine eigene. Komm na los, Du hast eheliche Pflichten zu erfüllen, Du musst mich verwöhnen, massieren, glücklich machen. Das selbe bekommst Du von mir Retour", erklärte Fran und küsste Ciel lange und liebevoll fest auf den Mund.


    Ciel Felicien de Souvagne
    "Du sollst ihn nicht ersetzen, du bist meine Frau. Er ist mein bester Freund. Das sind zwei paar sehr unterschiedlicher Schuhe", erwiderte Ciel schmunzelnd und zog Francois an sich heran. Er fragte sich, warum Linhard nicht zu seiner Trauung erschienen war, aber er hoffte, dass keine Missgunst dahinter stand. Arm in Arm gingen sie, bisweilen ziemlich herumeiernd, in Richtung von Francois Kajüte, wo sie gemeinsam in die Kissen sanken.