Frosch [Ork]

  • Frosch
    :punkt: Kurzinfo


    Name: Ranak der Frosch, Rufname Frosch
    Volk: Orks
    Rotte: Krokodile
    Alter: 34
    Größe: 1,78 m
    Statur: schmächtig
    Beruf: Gespiele der Kriegerin Skugga
    Herkunft: Shakorz
    Wohnort: vagabundierend
    Familienstand: in moralisch fragwürdiger Beziehung
    Sprachen: Asameisch, Rakshanisch


    :punkt: Aussehen


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    Frosch ist ein auffallend schmächtiger und unansehnlicher Orkmann. Er ist etwa so klein und schmächtig wie ein Mensch. Wegen seinem nicht vorhandenen Selbstbewusstsein schleicht er gebeugt einher und vermeidet Blickkontakt. Er trägt oben auf seinem Kopf gelegentlich ein Büschel rotbrauner Haare, manchmal rasiert er es ab, manchmal lässt er es wachsen. Er trägt eine verschlissene Rüstung aus Leder, die innen mit Fell gepolstert ist und darunter Lumpen. Einzig seine Kampfstiefel sind von nennenswerter Qualität, da er sehr viel zu Fuß unterwegs ist.


    :punkt: Charakter und Mentalität


    Gezeichnet von körperlichen Misshandlungen und unerträglichen Demütigungen ist Frosch ein gebrochener Ork. Er hatte nie die Möglichkeit, sich gegen die stärkeren Mitglieder seiner Rotte zur Wehr zu setzen, denn jeder war stärker als er. So ist er unterwürfig und ängstlich geworden in seinem Verhalten. Seine Körpersprache signalisiert große Unsicherheit, die ihn zur Zielscheibe weiterer Gemeinheiten auch durch andere Völker prädistiniert. Man sieht ihm allzu deutlich an, dass keine Gegenwehr von seiner Seite zu erwarten ist.


    :punkt: Fähigkeiten


    Frosch hätte kämpfen lernen sollen, doch er lernte nur, auszuhalten und zu überleben, das Unerträgliche doch irgendwie zu überstehen. Er lernte, dass sein Leben oder Sterben keinen Wert hatte, dass all seine Bemühungen, ob klägliche Versuche der Selbstverteidigung oder um Gnade zu flehen, vergebens waren und er rein gar nichts tun konnte, um seinem täglichen Martyrium zu entrinnen. Er lernte, dass es auf dieser Welt niemanden gab, dem er etwas bedeutet, genügsam zu sein, zu ertragen ohne zu sterben, mit dem Wenigsten an allem auszukommen, von Speis über Kleidung bis hin zu Andeutungen von scheibarer Zuneigung, die er gierig in sich aufsog wie der Wüstensand einen Regentropfen.


    :punkt: Religion


    Eine Zeitlang hatte er versucht, sein Leiden als Prüfung zu betrachten, doch daran ist er wie an so vielem gescheitert und hat den Glauben an alle Götter verloren - weniger an ihre Existenz, doch an den Glauben daran, dass sie sich für die Sterblichen, insbesondere ihn, interessieren. Er ist der von den Göttern ebenso wie den Sterblichen Vergessene, um dessen Blut niemand Klage erhebt.


    :punkt: Stärken und Schwächen


    + sehr genügsam und anspruchslos
    + körperlich widerstandsfähiger, als er aussieht


    +/- Gehorsam gegenüber Vorgesetzten


    - als Ork gestraft mit der Statur eines schlanken Menschen
    - hässlich für die Maßstäbe aller Völker, auch des eigenen
    - kann nicht streiten, unterwirft sich sofort
    - lässt Gängeleien ohne Gegenwehr über sich ergehen


    :punkt: Reiserucksack


    Lederrüstung mit innenliegender Polsterung aus Fell
    lumpenartige Kleidung aus Fell und Leder
    relativ hochwertige Kampfstiefel

    Sturmmaske aus Fell
    Rakshanisches Halstuch
    Fäustlinge

    Gürtel mit Schlaufen für Hab und gut
    mehrere Ledersäckchen mit Trockenfleisch und Kleinkram daran
    Messer


    :punkt: Lebenslauf


    Elternhaus & Kindheit


    Frosch wuchs in Shakorz in einer versteckt liegenden Bruthöhle auf. Von Anfang an stand sein Leben unter düsteren Vorzeichen. Seine Mutter starb im Kindbett und damit der Säugling nicht starb, nahmen andere stillende Mütter ihn im Wechsel an die Brust. Jedoch stand das Wohl des eigenen Nachwuchses naturgemäß im Vordergrund und der kleine Bub erhielt an Muttermilch nur das, was übrig blieb. Das war in der Regel nicht sehr viel, gerade ausreichend, um nicht zu verhungern und verdursten. Entsprechend dünn und kümmerlich war er bereits als Säugling, er wuchs langsamer und blieb in seiner körperlichen Entwicklung weit hinter den Gleichaltrigen zurück. Eine feste Bezugsperson gab es nicht, er wurde herumgereicht und niemand wollte sich dauerhaft an ihn binden.


    Jugend


    Die Umstände sorgten dafür, dass er ängstlich und unsicher wurde. Weder hatte er Rückhalt durch erwachsene Orkinnen, wenn die anderen Kinder es übertrieben, noch konnte er sich Freunde machen, denn niemand wollte mit dem einsamen Sonderling zu tun haben. Er wurde das Opfer grober Spiele, bis er selbst zum Spielzeug wurde. Als es Zeit wurde, die anderen Jungs zu den Jagdausflügen zu begleiten, konnte er sich nicht durch Geschick oder Ausdauer beweisen, denn ihm fehlte es an allen Voraussetzungen, nicht zuletzt, da er ständig am Rande des Verhungerns stand, ihm oft schwindelig war und er alle Energie benötigte, um nicht zu sterben.


    Skugga


    Es gab jedoch eine junge Orkfrau, die ein sadistisches Interesse am Leid von Frosch hatte und ihr Name war Skugga. Als ihre Sexualität erwachte, begann sie das einstige Spielzeug mit anderen Augen zu sehen und als ihr Eigentum zu deklarieren. Nur sie hatte fortan das Recht, Frosch zu quälen. Das hatte zumindest den Vorteil, dass Froschs Martyrium berechenbarer wurde und er erstmalig das Gefühl entwickelte, für jemanden wertvoll zu sein und sei es nur als persönliches Spielzeug. Skugga sorgte dafür, dass er am Leben blieb und die Marter nie mehr über ein Maß hinaus ging, dass ihn dauerhaft zerstören würde. Als jedoch bemerkt wurde, dass Skugga versuchte, ihn zu Paarungszwecken zu benutzen, wurde Frosch sofort den Bruthöhlen entrissen und zu den Kriegern ins Lager geschickt. Und hier begann sein Martyrium erst richtig.


    Bei den Kriegern


    Er wurde misshandelt, missachtet, gedemütigt und missbraucht. Frosch würde nicht mehr lange durchhalten. Er, der so viel ertragen hatte, war an den Rand des Unerträglichen gebracht worden. Er schloss mit seinem Leben ab und wartete darauf, bis es vorbei sein würde. Es gab nichts mehr, worauf er noch hoffte. Skugga langweilte sich derweil in den Bruthöhlen. Die Aussicht, den Rest ihres Lebens als Brutmutter zu verbringen, war für sie unerträglich. Wenn selbst ein Hänfling wie Frosch zu den Kriegern durfte, so ihre Theorie, dann durfte sie das auch, war sie doch viel mehr Krieger als er jemals sein würde. Wenige Tage nach Froschs Ankunft im Lager schlug auch seine Jugendgefährtin dort auf, erhob Anspruch auf ihr Eigentum und rettete Frosch so vor dem sicheren Tod. Obgleich auch sie alles andere als freundlich zu ihm war, wurde sie doch seine Retterin. So überlebte Frosch das, was er niemals hätte überleben sollen und wurde entgegen aller Erwartungen doch noch ein Krieger.


    Gegenwärtige Situation


    Skugga plante Größeres: Den Sturz des Rottenhäuptlings Nakra Sturmbringer, dessen Klaue sie inzwischen geworden war. Zunächst wollte sie dafür zu dessen rechter Hand aufsteigen. Um zu beweisen, dass sie dies wert war, zog sie aus, um ihm das Fell eines seltenen Tieres zu erbeuten. Frosch, der stets an ihrer Seite war, folgte ihr in den hohen Norden, wo sie Eisbären zu jagen gedachten. Als sie damit keinen Erfolg hatten, kehrten sie ins Herzland zurück, wo sie sich seither herumtreiben, noch immer auf der Suche nach einer würdigen Trophäe, die sie dem Häuptling vorlegen könnten.