Dekan Danilos Androklis [Farisin]

  • Danilos Androklis


    Name: Dekan Danilos Androklis, einstmals bekannt als Magier Abraxar


    Volk: Farisin


    Fraktion: Einstmals Chaos, nun gehört er zu den freien Völkern


    Alter: vergleichbar mit einem 50 jährigen Menschen


    Geschlecht: männlich


    Familie:
    Seine Eltern leben in Firasani, Danilos hat jedoch schon lange keinen Kontakt mehr zu ihnen. In jungen Jahren wurde er von Rakshanern entführt, verbündete sich dann aber mit ihnen und brachte viel Leid über die feindlichen Truppen. Aus Scham möchte er seinen Eltern nicht mehr gegenübertreten, denn er fürchtet sich vor ihrem Urteil.


    Religion:
    Ursprünglich galt Danilos Glaube allein Kalmos. Seine Magie sieht er als eine Gabe des Elementars persönlich und sie ist sein ganzer Stolz.
    Der Dekan schätzt jedoch auch Xerzai, welche das Wissen Asamuras verwahrt und welche ihm die Ehre erteilte, die Leitung der intermagischen Akademie zu übernehmen.
    In seinem Gemach befindet sich ein kleiner Schrein in Form einer kunstvollen Feuerschale zur Verehrung von Kalmos.
    Zu Xerzai hat der Dekan eine besondere Beziehung, denn in seiner Position wird von ihm erwartet, sie regelmässig über die Ereignisse und Fortschritte in der Akademie und der Bibliothek Bericht zu erstatten.


    Beruf: Dekan der intermagischen Akademie


    Aussehen:
    Danilos ähnelt im Aussehen einem Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen..
    Sein Echsenschädel weist eine dreieckige Form auf, welche hinten von stachelartigen Schuppen definiert wird. Sein Maul ist länglich-breit, mit kräftigem Unterkiefer und spitzen Raubtierzähnen. Wie alle Farisin hat er eine gespaltene Zunge, die ihm zu einem eigenen Akzent verhilft. Die Schuppen, welche seinen Körper bedecken, erinnern an der Rückenseite an einen Knochenpanzer, wobei die Schuppen wie Stacheln spitz zu laufen und abstehen, vom Kopf bis hin zum Schwanz, wo sie auffällig gekielt sind. An der Bauchseite des Körpers liegen sie glatt an und sind weicher ausgebildet, wie auch an der Innenseite der Extremitäten.
    Farblich erinnert Danilos an eine Geröllwüste. Sein Rücken ist in einem dunklen Grau-Braun gehalten, während die empfindlichere Bauchregion hellere, bis sandfarbene Nuancen aufweist.


    Seine Rückensegelträgt der Dekan meist zusammengefaltet am Rücken. Sie haben eine rötlichschwarze Färbung. Da in der Akademie kein Platz für grosse Flugmanöver ist, benutzt er sie kaum bis gar nicht. In seine Roben sind jedoch spezielle Öffnungen eingelassen, durch welche die Segel hindurchpassen, um damit einen grösseren Bewegungsfreiraum und Wohlbefinden zu garantieren. Wenn der Dekan wütend oder erregt ist, spreizt er sie gelegentlich auseinander, was ihm einen noch imposanteren Ausdruck verleiht.


    Der Dekan trägt üblicherweise edle Pluderhosen, wobei sein Oberkörper frei bleibt, oder eine Robe in den Farbtönen Gelb, Orange, Rot und auch Schwarz.
    An schlechten Tagen kommt es vor, dass er ohne Gewandung herumgeht, was aber im Grunde kein allzu grosses Problem darstellt, da die Geschlechtsmerkmale in einer Hautfalte verborgen sind.
    Trotzdem kleidet er sich üblicherweise aus Anstand und Stolz zumindest den Unterkörper ein. Er schämt sich jedoch nicht seines Aussehens, sondern empfindet es als Ehre, ein Farisin zu sein.


    Charakter:
    Dekan Danilos Androklis gilt sowohl unter den Studenten als auch unter den Lehrpersonen als äusserst streng und wenig umgänglich. Es wird gar gemunkelt, dass er je nach Tagesstimmung zu Bosheit neigen würde. Er selbst argumentiert damit, zumindest ein wenig Disziplin in diesem chaotischen Haufen erhalten zu wollen.
    Tatsächlich wird in seinem Unterricht weder unnötig geplaudert, noch treiben die Studierenden Schabernack. Wagt trotzdem ein unbedachter Nichtsnutz sich unangemessen zu verhalten und die Konzentration zu stören, so wird er sogleich bestraft, und dies nicht zu wenig.
    Im Grunde wäre Danilos durchaus nachtragend, doch zum Glück seiner in untreue gefallenen Schüler und Mitdozierenden ist es seiner Vergesslichkeit geschuldet, dass er sich oftmals nicht an die Vergehen zurückerinnern kann. Sollte ein Gesicht ihm wirklich im Gedächtnis haften bleiben, so hat derjenige sein Schicksal einmal zu oft herausgefordert.
    Am Meisten hasst der Dekan faule Tunichtgute und Schwächlinge, was er durch verächtliche Blicke und abfällige Kommentare durchaus zum Ausdruck bringt.
    Er ist jedoch nicht so naiv zu glauben, dass Stärke nur auf Körperlichkeit basiert. Vielmehr schätzt er Intellekt und magische Fähigkeiten, solange derjenige sie sinnvoll zu nutzen weiss.
    Danilos ist eine ehrgeizige Persönlichkeit, weswegen er auch von seinen Dozierenden und Studenten Fleiss erwartet.


    Die Akademie ist sein ganzer Stolz, direkt nach seinen eigenen magischen Fähigkeiten, welche er als Geschenk von Kalmos persönlich ansieht, und die für ihn deshalb den höchsten Stellenwert einnehmen. Sollte jemand es wagen, seine Magie oder aber auch seine Leitung der Schule in Frage zu stellen, wird derjenige unverzüglich mit der temperamentvollen Seite des Farisin konfrontiert, was unweigerlich zu hitzigen Auseinandersetzungen führt.
    Im Allgemeinen fühlt sich Dekan Androklis geschwind in seinem Stolz verletzt und wird von Tante Nikoletta gerne als Sensibelchen bezeichnet. Nur dank ihrem ganz eigenen Charme, der dicken Haut und Danilos widerstrebender Vernarrtheit in die alte Gargoyle, gab es deswegen bisher noch keine Toten.
    Die Beziehung zwischen den beiden ist legendär und wird von vielen Anwesenden mit Interesse verfolgt. Wie Hund und Katz zanken sich Farisin und Gargoyle bei jeder sich bietenden Gelegenheit, würden schlussendlich aber miteinander durchs Feuer gehen (zumindest behaupten das aufmerksame Zuschauer). Es wurden bereits Wetten darauf abgeschlossen, wann die beiden sich als Paar outen werden. Um Tante Nikoletta zu ärgern, setzt sich Danilos sogar gelegentlich über die Regeln der Bibliothekarin hinweg, speist in den Gängen seine Pausenbrote oder nutzt die Feuermagie als Lichtspender, was natürlich strengstens verboten ist auf Grund der Brandgefahr.


    Manchmal gibt es jedoch auch Tage der Verwirrtheit, wo der Dekan etwas neben sich steht. Auf Grund seiner belastenden Vorgeschichte ist Danilos dem Suchtmittel Goldkraut erlegen. Die Droge erlaubt es ihm, nachts traumlos und friedlich zu schlafen, während sie tagsüber die Geister seiner Vergangenheit verbannt. Jedoch beeinflusst das Kraut massgeblich sein Gedächtnis. Oftmals kommt es vor, dass er im Unterricht den Faden verliert, sich mehrfach wiederholt oder Namen und Gesichter von Schülern vergisst („alles nur Eintagsfliegen, wer soll sich schon an die erinnern!“).
    An schlechten Tagen trifft man den ansonsten in edle Pluderhosen oder Roben gewandeten Dekan gar ohne Bekleidung an, während er verwirrt durch die Gänge streunt und sich selbst als Bibliothekar oder gar Student ausgibt.
    Dekan Androklis hat selbstredend bereits versucht, seine Kräuter abzusetzen, doch ohne Erfolg. Nimmt er einige Tage das Kraut nicht zu sich, welches er heimlich in der Abteilung für Literatur zur fleischfressenden Botanik anpflanzt, so treten Entzugserscheinungen auf.
    Diese zeigen sich dadurch, dass Danilos beginnt Geister zu sehen und hören; Opfer, welche in den Schlachten durch seine Feuermagie zu Tode kamen.
    Obwohl in diesen Phasen seine Vergesslichkeit abnimmt, möchte er sich nicht mit seiner Geschichte auseinandersetzen und verdrängt die Vergangenheit lieber mit Hilfe der Droge.


    Wer den Dekan gut kennt, weiss, dass er anfällig auf Schmeicheleien jeglicher Art ist. Er schätzt es, wenn Leute zu ihm aufsehen. Danilos ist gern in der Führungspositionund und wie auch andere Farisin hat er Schwierigkeiten damit, sich unterzuordnen.


    Fertigkeiten/Fähigkeiten:
    Danilos beherrscht Feuermagie des 5. Grades und gilt als der beste seines Faches.
    Sein Wissen scheint unbegrenzt und Bücher sind seine grösste Leidenschaft. Er spricht die geläufigen Sprachen Asamuras und ist ihrer Verschriftlichung mächtig. Zusätzlich ist beherrscht er Demonai, die Sprache der Dämonen und Magier.
    Besondere Interessen hegt er für die Albenvölker, weshalb er sich mit deren Kulturgeschichte und Fertigkeiten besonders eingehend beschäftigt hat.
    Vampire und Gestaltwandler findet er zwar durchaus spannend, sieht sich aber gerne als höhergestellt, da sie ihm zu animalisch anmuten.


    Da er in seiner Vergangenheit öfters auch gegen Kampfmagier standhalten musste, wurde sein Wille bewusst gestärkt, um Geistmagie zu widerstehen. Es ist beinahe unmöglich, in seinen Geist einzudringen, solange Danilos nicht unter zu starken Symptomen seiner Droge oder unter Entzug leidet. Aus diesem Grund wird er auch gerne zum Unterricht beigezogen, oder nimmt gemeinsam mit einem Geistmagier Prüfungen in dieser Disziplin ab.


    Danilos besitzt keine besondere körperliche Stärke. Seine Klauen können durchaus schmerzhaft sein, werden jedoch von ihm kaum für diese Zwecke genutzt. Selbst seine Schüler malträtiert er bei Bestrafungen lieber mit einem Stock oder mit seiner Magie.


    Danilos besitzt in der Abteilung für Literatur zur fleischfressenden Botanik einen kleinen, gut gehegten Garten (angeblich zu Anschauungszwecken). Dieser besteht aus einigen angriffslustigen Karnivoren von bis zu zwei Metern Grösse, welche selbst neugierige Besucher vom Goldkraut fernhalten, welches in einer höhlenähnlichen Einbuchtung hinter der hungrigen Gattung wächst und gedeiht. Der Hausmeister (ein waschechter Ghul) ist ein Liebhaber der Karnivoren, und füttert sie gelegentlich mit Überresten seines eigenen Mittagessens.


    Magie:
    Kleiner Hitzestoss, kleine Rauchwand, (Platzhalter)
    Hitze der Luft, Heisser Gegenstand, (Platzhalter)
    Grosser Hitzestoss, grosse Rauchwand, Ruf der Wärme
    Flammenwirbel, Feuergolem, (Platzhalter)
    Flächenbrand, Feuergeist, Massenhaft Körperwärme entziehen


    Lebenslauf:
    Nur die wenigstens wissen etwas über das Leben von Dekan Androklis, bevor er seine Karriere als Professor an der intermagischen Akademie tief unter dem Meeresspiel begann. Obwohl so einiges gemunkelt wird über den Farisin, der ausgerechnet sein zu Hause in der für Feuerwesen am widrigsten scheinenden Umgebung gefunden hat, kennen nur die wenigsten seine Vorgeschichte.
    So ist Danilos Androklis in Wahrheit kein anderer als der berüchtigte Magier Abraxar, der im Krieg der Rakshaner gegen die Tamjid zwei ganze Armeen in Brand gesetzt haben soll.
    Aber beginnen wir doch am Anfang der Geschichte…


    Danilos Abraxar wuchs in der Hauptstadt seines Volkes auf, in Firasani. Er war schon immer ein ausgezeichneter Schüler, sowohl intelligent als auch magisch begabt und erfüllte seine Eltern mit Stolz. Wenn es zu Rangeleien unter den Jugendlichen kam, behielt er stets die Überhand, denn seine magischen Fertigkeiten übertrafen die aller anderen.
    Dies kam ihm sehr zu Gute, denn wie die meisten Farisin ordnete er sich nicht gerne unter und hatte durch seine Fähigkeiten bald eine Anführerrolle eingenommen, so dass die Gleichaltrigen zu ihm aufblickten. Er entwickelte sich zu einem überheblichen und übermütigen jungen Mann, der keine Auseinandersetzung scheute, um sich zu profilieren.
    Seine Eltern ermöglichten ihm schliesslich ein weiterführendes Studium, so dass er sein Wissen ausbauen konnte. Denn sie arbeiteten ehrgeizig darauf hin, dass ihr Sohn später einmal als jüngstes Mitglied in den Ältestenrat aufgenommen werde, um mit den ranghöchsten seines Volkes die politischen Belange der Farisin zu regeln.


    Dazu sollte es jedoch niemals kommen.
    Der Professor schickte seinen Studenten mit einem Auftrag in die Wüste Sundhi. Dort waren nämlich die ältesten Schriften der Farisin in mächtige Steinblöcke gemeisselt, so dass sie unvergänglich bestehen mögen. Danilos war noch immer ein temperamentvoller Charakter, doch da er ein stolzer Vertreter seines Volkes war, welches als einziges von Kalmos auserwählt worden war, interessierte er sich für die Entstehungsgeschichten und das Wissen über die Feuermagie.
    Als er damit beschäftigt war, seine Erkenntnisse zu verarbeiten und darüber zu meditieren, durchstreifte zur selben Zeit eine Truppe Rakshaner das Gebiet.
    Sie überraschten ihn, und obwohl einige von ihnen schwere Verbrennungen erlitten, vermochten sie ihn schliesslich zu überwältigen.


    Als er wieder zu sich kam, befand er sich im Lager der Rakshaner, wo er jedoch zu seiner eigenen Verwunderung gut behandelt wurde und bald den Vorschlag unterbreitet bekam, mit ihnen in den Kampf zu ziehen.
    Danilos hatte die vorbestimmte Lebensplanung durch seine Eltern schon immer für langweilig befunden und sah sich bereits als Helden in seine Heimat zurückkehren. Er war voller Tatendrang und seine Jugend tat das Übrige, nicht weiter über die Konsequenzen nachzudenken.
    Die Rakshaner freuten sich über ihren neuen Verbündeten, denn Feuermagie galt als elitär, und beglückwünschten sich noch mehr, als sie die Ausmasse seiner Fähigkeiten kennen lernten.


    So wurde Danilos von ihnen geachtet und wiederum hatte er Leute um sich, welche zu ihm aufblickten. Er wurde von Kampfmagiern weiter unterrichtet und studierte gestohlene Schriften, welche die Rakshaner erbeutet hatten.
    Dann kam es zu den ersten Kämpfen. Zuerst hatte er nur kleinere Aufgaben zu übernehmen wie Felder und Wiesen abzubrennen, Häuser und Scheunen zu entflammen. Dann erwartete man von ihm, den Feinden die Wege abzuschneiden, und ihnen Fallen zu stellen. Bis dahin hatte Danilos kaum Kontakt mit seinen Feinden und bekam die Folgen seines Tuns nur aus der Ferne zu sehen. Er liebte die Macht, welche er über das Feuer besass und welches ihm gehorchte und die Lobeshymnen der Rakshaner, die sie im Nachhinein über ihn sangen.


    Die nächste Grenze, welche der Farisin schliesslich zu überwinden hatte, waren gezielte Angriffe auf seine Feinde. Er sollte nun plötzlich nicht mehr bloss Felder in Brand setzen, sondern seine Feuerbälle direkt auf die anstürmenden Menschen prallen lassen. Plötzlich hörte Danilos die Schmerzensschreie aus nächster Nähe, konnte das verbrannte Fleisch riechen und die gequälten Gesichter sehen, wenn er danach über das Schlachtfeld schritt.
    Es war die Zeit, als die ersten Albträume ihn zu plagen begannen. Trotzdem kämpfte er weiter auf Seiten der Rakshaner, denn er sehnte sich nach ihrer Verehrung und dem Ansehen, dass er unter ihnen genoss.


    So vergingen viele Jahre und Danilos wurde bekannt bei seinen Freunden und Feinden als der Magier Abraxar. Obwohl die Furcht vor ihm und sein Ruhm gleichermassen anstiegen, verkam der Farisin immer mehr zu einem Frack.
    Um seinen Albträumen zu entkommen, begann er bis tief in die Nacht hinein zu lesen und übermässig Café zu trinken, um den Schlaf auf ein Minimum zu reduzieren. Er war oft gereizt, angriffslustig und unkonzentriert.
    Seine Zauber beschränkten sich inzwischen nicht mehr bloss auf das in Brand setzen von, sondern er erschaffte ganze Flammenwirbelstürme und sowohl Feuergolems als auch Feuergeister zogen für ihn in die Schlacht.
    Und so geschah es schliesslich beim Zusammenprall der Rakshaner und der Tamjid.


    Ihm war die Aufgabe zu Teil geworden, den Feinden ihren Fluchtweg abzuschneiden und sie in die Arme der Rakshaner zu treiben.
    Doch an diesem Tage lief etwas schief. Das Feuer, welches sonst immer zahm unter Danilos Liebkosungen gehorchte, setzte sich von seinem Willen frei.
    Die Flammen loderten plötzlich rings um die Kämpfenden herum und liessen sich von dem Magier nicht mehr bezwingen. Der Golem indesser fiel in sich zusammen, während die Feuergeister ihrem eigenen Willen gehorchten. Unberechenbar frassen sie alles, was ihnen in den Weg kam.
    Der Flächenbrand dehnte sich immer weiter aus und löschte an einem halben Tag zwei kleinere Armeen aus. Die Todesschreie waren weithin zu hören und der Geruch lag noch eine Woche lang wie ein schweres Parfüm über der Gegend.


    Danilos Abraxar erlitt einen Zusammenbruch und war wochenlang nicht mehr ansprechbar. Er redete wirres Zeug und war eine Gefahr für alle, welche sich zu nahe an ihn heranwagten.
    Die Heiler konnten nur mutmassen, ob es an einer Überanstrengung seiner magischen Fähigkeiten lag, oder ob der Farisin seelisch am Ende war.
    Schliesslich begann man ihm Goldkraut zu verabreichen, welches traumlosen Schlaf versprach. Mit der Zeit verbesserte sich der Zustand des Magiers und er erlangte sein Bewusstsein wieder.
    Trotzdem blieben ihm die Erinnerungen seiner Taten und quälten ihn weiter.
    Bloss das Goldkraut sollte ihm weiterhin Linderung verschaffen.


    Es vergingen Jahre, doch Danilos wurde nicht mehr zu dem Krieger, der er einmal für die Rakshaner war. Als er in einer erfolgversprechenden Schlacht vollkommen versagte, entzogen sie ihm ihre Gunst und strichen ihm seine Droge, da sie glaubten, dadurch seinen Kampfeswillen und seine Loyalität zurückzugewinnen.
    Stattdessen verschlechterte sich sein Zustand rapide. Danilos begann die Geister seiner Opfer zu sehen und zu hören, führte wirre Selbstgespräche oder warf aus dem Nichts mit Hitzestössen um sich, um angebliche Feinde zu verjagen.
    Die Geduld der Rakshaner gelangte an ihren Tiefpunkt und schliesslich verstiess man Danilos Abraxar in Ehren.
    Er war jedoch seelisch so am Ende, dass er nicht mehr alleine klarkam.
    Immer öfters bestanden seine Erinnerungen aus schwarzen Löchern und aus Gespenstern, die ihn ins Reich des Todes ziehen wollten.


    Und so kam es, dass der berüchtigte Magier Abraxar an einem stürmischen Tag auf den Klippen hoch über der See stand und hilfesuchend in den tosenden Schlund hinunterblickte. Plötzlich schienen ihm die Wellen nicht mehr gefährlich und tödlich zu sein, sondern sich ihm wohlwollend entgegen zu recken. Dass sein Echsenkörper binnen weniger Minuten darin erfrieren könnte, war ihm dabei nur am Rande seines Denkens bewusst.
    Er meinte die Geister hinter sich zu hören, wie sie ihn beschimpften und mit verächtlichen Blicken bedachten. Und so sprang, nein segelte, der Farisin schliesslich dem Meeresspiegel entgegen.
    In dieser Welt wollte ihn niemand mehr haben, alle hatten sie ihn verstossen und achteten nicht mehr seine Fähgikeiten! Dabei waren sie ein Geschenk von Kalmos, dem einzig wahren Gott Asamuras. Er wollte nicht mehr weiterleben, wenn er diese Gabe nicht mit Würde tragen konnte.
    Die Kälte empfing ihn wie ein Schlag in die Magengrube, Dunkelheit umschloss ihn. Instinktiv ruderte er mit den Armen, doch seine Segel behinderten ihn bei seinen Schwimmversuchen und er spürte, wie er in die Tiefe gezogen wurde.
    Sein Blick flackerte bereits, und seine Lungen schienen zu bersten, als er ein riesiges, schwarzes Ungetüm auf sich zukommen sah. War dies auch wieder einer der Geister, die ihn verfolgten? Mussten sie ihm sogar in seinem eigenen Tode noch auflauern?
    Als das Monstrum sein Maul aufriss und ihn verschlang, schloss der Farisin ergeben die Augen.


    Das vermeintliche Ungeheuer war einer von Xerzais Schlingern, welche die Besucher der Bibliothek sicher in das mächtige Bauwerk am Grunde der See geleiteten.
    So wurde auch Danilos Abraxar, voll mit Schlingerschleim, doch ansonsten unversehrt, am Zielort ausgespuckt und in die Freiheit entlassen.
    Danilos wusste bis heute nicht wie, aber Xerzai hatte bereits von seinem Kommen erfahren, noch bevor er ihre Hallen betreten hatte.
    Sie bot dem lebensmüden Farisin eine Stelle als Dozent an in ihrer Akademie.
    Danilos willigte ein, vor Allem der Bücher wegen, die einen Zugang zu unendlichem Wissen und Bildung versprachen.
    Bald gehörte er zu den eifrigsten Lehrern der Schule, und erzog die Studenten zu Disziplin. Gleichzeitig bildete er sich selbst weiter und hatte alsbald den 5. Magiegrad erreicht. Als der Dekan der Akademie verstarb, wurde Danilos Androklis, wie er sich inzwischen nannte, zum neuen Leiter der Schule gewählt. Er übt seinen Beruf mit Stolz aus und wird von den anderen Lehrenden geschätzt und respektiert. Seine Magie erfüllt wieder einen würdevollen Zweck, womit er der Gabe Kalmos gerecht werden und sein Wissen an die fleissigen Schüler weitergeben kann.

  • also meine Fragen wären:


    ginge das mit dem berüchtigten Magier Abraxar (Name noch verhandelbar) so oder ähnlich in Ordnung? (als seine Vergangenheit)


    seine Magiefähigkeiten hätte ich jetzt einfach aufs höchste Gesetzt, weil er Dekan ist und so. Natürlich würde ich sie in der Bibliothek nicht zum Einsatz bringen, hat mehr mit seiner Vergangenheit zu tun :) und als Dekan muss er ja einen gewissen Grad erreichen.


    wegen den Rückensegeln wäre ich noch froh um eine kurze Skizzierung von Baxi, da ich mir das momentan schlecht vorstellen kann :ugly:


    edit: könnte er in der Vergangenheit eine Verindung zu Kasimir gehabt haben? du hast glaub mal sowas in der Art erwähnt Baxi, dass er ihn in die Biblio mitgeschleppt haben könnte.. ?


    ich freue mich über weitere Ratschläge, um ihm Ecken udn Kanten zu verleihen...
    er ist also noch nicht fertig, und auch der Lebenslauf muss noch weitergeführt werden.


    auf jeden Fall soll er nicht perfekt sein. er war es vielleicht mal. bzw. seine fähigkeiten und seine intelligenz schlummern noch immer in ihm, aber das goldkraut (kann auch noch umbenannt werden, platzhalter) und seine vergangenheit machen ihm zu schaffen