Buch 1 Hohenfelde -- Kapitel 08 - Bratwurst

  • Bratwurst



    Arch:
    ah Mr. Hüfthalter ist hier gg


    Brandur von Hohenfelde
    :sauer:


    Arch
    *zieht Brandur etwas mit der Info auf, dass dieser ein Korsett trägt*


    Brandur von Hohenfelde
    Ich trage ein Korsett, wie es in meinem Alter und in meinem Stand durchaus üblich ist und daran ist auch ncihts peinliches!


    Arch:
    :D


    Lin:
    ich habe es auch schon getragen, sehr unbequem


    Brandur von Hohenfelde
    Selbstredend sind wir das.


    Dun:
    und genau dies sollst Du Dir merken! Damit Du auf Deine Figur achtest und schlank bleibst. Das zweite Brötchen letzten war nicht nötig!


    Arch:
    sonst endest Du so --->


    Brandur von Hohenfelde
    Doch war es, der Junge ist noch im Wachstum.


    Lin:
    Hallo? ich bin schlank!


    Dun:
    wie hoch soll der werden? 300cm? gg


    Brandur von Hohenfelde
    Hör auf dich in meine Erziehung einzumischen, Dunwin!


    Arch:
    eben Du bist tot, sieh es ein LOL


    Dun:
    :sauer:


    Lin:
    wo er recht hat, nur Brandur darf mich erziehen


    Arch:
    soso


    Brandur von Hohenfelde
    Und Sie hören auf, meinen Bruder zu beleidigen, Sie Unperson!


    Dun:
    ich wollte nur hilfreiche Tipps geben!


    Arch:
    ich habe doch gar nichts gesagt und seid wann sind wir per sie?


    Dun:
    seit dem er vom Dach sprang ist er was eigen


    Arch:
    LOL


    Lin:
    wie sprang?


    Dun:
    mit meiner Hilfe :klasse:


    Brandur von Hohenfelde
    Ich kann mich nicht entsinnen, Ihnen jemals das Du angeboten zu haben!


    Arch:
    echt nicht? *grübel*
    runzlige Leute sehen für mich alle gleich aus tschuldige gg


    Dun:
    :sauer: :sauer: :sauer: mein Bruder ist nicht runzlig!


    Lin:
    *Brandur mustere* nö


    Arch:
    mir glaubt ja keiner gg


    Brandur von Hohenfelde
    Ihr habt über mich gelästert! Was hat dieser Dornburg überhaupt für einen Stand, ich hoffe, der wenigstens Freiherr, wenn er solche Töne spuckt!


    Arch:
    ehm nein, Junker


    Dun:
    wir haben nicht gelästert nur die Lage erörtert.


    Lin:
    das ist bei uns die Umschreibung für Lästern gg


    Brandur von Hohenfelde
    Junker also, so, so. *guckt ihn äußerst missbilligend an*
    Meine Person bedauert, dass das naridische Rechtswesen sich so vom almanischen unterscheidet.
    Manche Dinge sind dort eindeutig besser.


    Arch:
    wieso wolltet Ihr mich in höheren Stand erheben? sfg


    Lin:
    er meint ehr six feet under...


    Brandur von Hohenfelde
    Wir verstehen uns, mein Junge. Ganz der Papa. *schwärm*


    Dun:
    ich glaube er meinte es sarkastisch gg


    Brandur von Hohenfelde
    :sauer: Tut er nicht!


    Arch:
    es war ein Witz, was wir beide voneinander halten ist klar Brandy


    Brandur von Hohenfelde
    Ich bin gewillt, diesen Namen als Beleidigung aufzufassen! *droht ihm mit dem Spazierstock*


    Arch:
    ich meinen auch, aber unsere Väter sind tot


    Dunwin:
    was soll ich denn sagen?


    Lin:
    ja ich singe auf meinen Namen auch keine Loblieder. Habt Euch mal nicht so


    Brandur von Hohenfelde
    Dunwin, verknote ihm die Gliedmaßen. In der Pfütze da drüben.
    Iss noch ein Stück Bratwurst, Linhard.


    Dun:
    könnten wir uns nicht einfach auf unsere Aufgabe konzentieren? Wir müssen Ansgar ausschalten, du musst noch Passierschein A38 besorgen und Dein Erbe antreten und wir müssen Linhard schulen! Könntet Ihr Euch also bitte wenigstens so lange versöhnen bis wir bei Wolfram sind?


    Arch:
    Bratwurst?


    Dun:
    Triefend vor Fett, ist Steak oder ein normales Stück Fleisch. Brandur achte auf die Gesundheit Deines Jungen



    Bandur von Hohenfelde
    Dunwin, du hast eine klare Anweisung! Linhard, du auch!


    Dunwin:
    gut gut!


    Lin:
    wo soll ich eine Bratwurst herbekommen? Ich kann die nicht mal zubereiten :/


    Brandur von Hohenfelde
    Sklave, trink deinen Sahnekakao.


    Arch:
    nein


    Brandur von Hohenfelde
    Dort an dem Stand natürlich.


    Lin:
    ich hab kein Geld!


    Brandur von Hohenfelde
    *steckt ihm welches zu* Bittesehr, und bestell eine extra große.


    Arch:
    Du solltest ihn schon einige Taler überlassen


    Lin:
    *sich eine Bratwurst kaufen geh. Zurückkomm und sie sich schmecken lass*


    Brandur von Hohenfelde
    Dunwin, wieso suhlt dieser ... dieser Mann sich noch nicht in der Pfütze!
    Sklave, koste doch mal, das wird dir schmecken.


    Dun: *aufhör sich in der Pfütze zu suhlen* Du hast doch gesagt...


    Arch:
    ich sagte nein


    Sklave:
    :(


    Brandur von Hohenfelde
    Dunwin, du solltest diese grässliche Unperson besetzen und sich ihn in der Pfütze da verknoten lassen!


    Arch:
    er hat gestern erst gegessen


    Brandur von Hohenfelde
    *haut Archibald mit dem Stock auf die Hand*


    Arch:
    wofür war das??? :sauer:


    Dun:
    mein Fehler *von Arch Besitz ergreif und sich in der Pfütze suhl*


    Lin:
    *Bratwurst mampf*



    Brandur von Hohenfelde
    *beobachtet gut gelaunt das Treiben und die verstörten Passanten*
    Lass es dir schmecken, Sklave. *noch mehr Sahne auf den Kakao geb*


    Lin:
    wieso sollte er nichts essen und warum hat er auch so schreckliche Zähne?


    Brandur von Hohenfelde
    Linhard, es ist richtig, dass alle Gaben ihre Vor- und Nachteile haben. Aber zu solchen Zeiten bin ich glücklich, ein Nekromant zu sein.


    Lin:
    aha, wieso? *Finger ableck* nur raus damit gg


    Brandur von Hohenfelde
    Weil Archibald sich sehr, sehr schlecht um ihn gekümmert hat und nicht weiß, was gut für andere ist. Er versteht nur, was er selber haben will.


    Lin:
    kann er uns hören?


    Brandur von Hohenfelde
    Ist das nicht ein schöner Anblick, seine Feinde so zu demütigen?
    Wen meinst du, Linhard?


    Lin:
    na den Gelben neben Dir


    Brandur von Hohenfelde
    Du meinst Archibalds Sklaven oder von wem sprichst du?


    Lin:
    ja er scheint uns nicht zu verstehen oder? Arch ist wahnsinnig. Auf eine Art ganz umgänglich auf die andere... müssen wir nicht drüber reden. Kannst Du Gedanken lesen?


    Brandur von Hohenfelde •
    Nur sehr oberflächlich, Lin und nur mithilfe von Dunwin oder anderen beschworenen Geistern. Was möchtest du gern erfahren?


    Lin:
    ich wollte Dir was vertrauliches sagen. Lass uns ein Stück gehen und lass den Gelben da wo er ist mit seinem Kakao


    Brandur von Hohenfelde
    Ich denke, Sklave versteht uns, er versteht ja auch Herrn von Dornburg. Er antwortet nur nicht, weil er es nicht gelernt hat, sich zu unterhalten und etwas anderes zu tun, als was man ihm befiehlt. Dunwin wird ein Auge auf ihn haben, während wir unterwegs sind. *erhebt sich und geht mit Linhard*


    Lin:
    *mit Brandur geh bis sie außer Hörweite von allen sind* Ich möchte wissen ob man auch Wissen stehlen kann. Ich weiß das manche von Euch Leben stehlen können. Also Lebenskraft. Kann man Wissen stehlen? Und falls Du es kannst, würdest Du es für mich tun?


    Brandur von Hohenfelde
    Wissen stehlen ... du meinst, es vollständig aus dem Geist des Probanten extrahieren. Darüber muss ich mich belesen und mit Dunwin sprechen und es ausprobieren. Experimentelle Nekromantie war schon immer meine Lieblingsdisziplin, gleich nach Nekromorphologie. Wessen Wissen soll gestohlen werden?


    Lin:
    Wessen wohl, Ansgars! Das könnte ich benötigen, sobald ich seinen Posten inne habe. Ich habe keine Ahnung von solchen Dingen. Oder hast Du sie? Und falls Du schon mal dabei bist, die von Arch sobald er... sagen wir mal sobald Du ihm für den Umzug packen hilfst. :D


    Brandur von Hohenfelde
    Du meinst Familieninterna oder wovon sprichst du?


    Lin:
    ja dieses Geheime, was er mir nie sagte, wegen den Konten, wie man wen tötet und und und. Dieses Geheimwissen. Oder steht es in so etwas wie einem schwarzen Buch?


    Brandur von Hohenfelde
    Wenn, dann weiß ich davon nichts. Sobald wir in Shohiro sind, werde ich mich meiner Lektüre widmen und gemeinsam mit Dunwin versuchen, einen Weg zu finden. Selbstredend erfülle ich dir diesen Wunsch.


    Lin:
    was ist wenn er jemand anderes das Wissen gegeben hat? Kannst Du es stehlen, dass er es nicht mehr hat? Kurzum Wolfi bestehlen ohne ihm zu schaden?


    Brandur von Hohenfelde
    Wenn das möglich ist, was ich annehme und wir sehr umsichtig vorgehen, dann geht das, ja.


    Brandur von Hohenfelde
    Aber ich brauche dazu die Hilfe eines Geistes.


    Lin:
    das ist gut. Dunwin wird uns doch helfen oder? Ich meine er hilft Dir doch bereits. Warum sollte er Dich hängen lassen? Wegen dem Gesülze Ansgar ist mein Sohn? Wolfi ist sein Enkel und ein Magier. Was soll er an dem finden? Die Magier haben ihn doch genau wie mich erst in die Scheiße geritten. Naja bis auf Dich :)


    Brandur von Hohenfelde
    Dunwin muss uns helfen, selbst wenn er es nicht wollte. Ich kann ihn zu allem zwingen, wozu ich will. *nickt in Richtung des tobenden Archibalds* Aber ich ziehe es aus Höflichkeit vor, ihn zu bitten. Immerhin ist er mein kleiner Bruder und kein Diener.


    Lin:
    was machen wir mit seinem Kumpel? Ich meine wir können ihn nicht ewig verschonen. Ist er im Team oder ist er ein Werkzeug? Und falls er Letzteres ist, sollten wir einen Code haben, der mir sagt, dass er weg muss. Sprich was weiß ich, Bratwurst? Dann steche ich ihn sofort ab. Irgendwie was total unverfängliches :)


    Brandur von Hohenfelde
    Du hast Recht, Linhard ... ich glaube, Bratwurst gefällt mir.
    Archibald ist nicht im Team und wird es niemals sein. Ich denke, er weiß das, er ist nicht dumm.
    Er weiß, dass er sterben wird, sobald er seine Aufgabe erfüllt hat.


    Lin:
    mir auch sfg. Wir müssen Sklave bei Wolfram lassen. Der kann nicht frei rumlaufen, der ist wie ein Kind nur groß. Nun er wäre verrückt was anderes anzunehmen. Es sei denn er würde "es" aufgeben. Aber kann man das aufgeben? Zudem bringt das nicht die zurück, die er schon ermordet hat. Und er hat zwei von uns genauso misshandelt. Auch wenn Ansgar mich mies behandelt hat, war er damals vermutlich selbst ein Kind oder? Und Dave ebenso. Ich meine falls er nicht gelogen hat um mich irgendwie zu schocken oder zu ängstigen. Und wer weiß wie viele verhungert sind oder er sie dort einfach vergessen hat


    Kurzum der hat einfach nicht mehr alle Latten am Zaun, der schnallt nicht was er da macht. Er glaubt tatsächlich er mag sie. Und ich glaube, er glaubt - er ist normal. Das ist irgendwie das Schlimmste und Widerlichste an der ganzen Sache. Er meint er hat ein Recht drauf oder sowas. Ich wäre dafür, dass wenn er seine Schuldigkeit getan hat, bekommt er was in sein Getränk und ich lege ihn um. Ich hab ihn nie kämpfen sehen, aber Dun sagte er würde mit ihm gleichziehen. Ich habe beide nie kämpfen sehen, aber Ansgar sagte man hat gegen beide so keine Chance. Sie wären extrem gut. Das ist einer aber nicht, wenn er Schlummi-Fix im Wein hatte gg


    Brandur von Hohenfelde
    Ansgar hat nicht gelogen, Linhard. Man kann ihm vieles vorwerfen, aber ein Lügner, das ist er nicht. Ich habe ... alles mit angehört. Es ist wahr. Du weißt nicht, wie schmerzlich diese Erinnerungen sind und wie die Reue, weggehört oder gar musiziert zu haben, um es nicht hören zu müssen, heute an mir nagt. Du hast Recht, man kann es nicht rückgängig machen, ich ebenso wenig wie Dunwin oder Archibald. Was wir tun können, ist die Zukunft zu ändern.


    Lin:
    dann muss er umziehen. Wie jeder seiner Art eigentlich...


    Brandur von Hohenfelde
    Sklave werden wir mitnehmen und er mag sich in Wolframs Heim erholen, so dieser es zulässt. Es strahlt so viel Wärme und Freundlichkeit aus, es wird ihm nach einer Eingewöhnungszeit sicher dort gefallen. Ich glaube nicht, dass man ihn heilen kann, er hat zu viel verpasst, aber man kann es ihm schön machen, so dass er das Leben nach seinen Möglichkeiten genießen kann.



    Lin:
    Sagst Du mir warum Du weggehört hast? Und warum Dunwin es zugelassen hat? Ich meine Du hast Recht, Ansgar ist viel aber kein Lügner. Nur er hätte sich aus Angst ja auch Kohl merken können. Weißt Du was ich meine? Aus einem starken Feind, wird in der Erinnerung ein übermächtiger Gegner mit widerwärtigen Angewohnheiten. Die die er hatte, mögen schon schlimm sein, aber Verinnerung kann positiv wie negativ die Gedanken verzerren. Glaub es mir


    Sklave sieht ganz ehrlich totkrank aus. Gelb, abgemagert bis auf die Knochen, überall Wunden und Narben, man sieht seine Adern und er hat so eingefallene Augen. Ich glaub nicht dass er noch viel Zeit hat. Vermutlich ist es so, je älter sie werden je uninteressanter werden sie. Und dann gibt er ihnen nichts mehr. Keine Hilfe, kein Essen, keine Kleidung, keine Medizin. Sind sie nicht mehr wert oder so. Was weiß ich was in dem Schädel vorgeht. War Opa genauso? Sag es ehrlich


    Brandur von Hohenfelde
    Archibald wird umziehen, sobald die Zeit dafür reif ist. Warum ich weggehört habe ... nun, irgendwann muss ich mich dieser Frage stellen. Es fällt vieles zusammen. Zum einen waren es nicht meine Kinder, sie "gehörten" nicht mir, Dunwin war ihr Vater und ich hatte kein Recht, ihm hineinzureden, denn auch ich wollte nicht, dass man mir Empfehlungen gibt, wie ich meine Kinder zu behandeln habe. Das schätze ich selbst heute noch nicht. Zum anderen war da Alastair, auch bekannt als unser "Vater". Er hieß es gut, was Dunwin tat. Und wer war ich, mich gegen das fleischgewordene Böse zu stellen? Alastair war für uns wie eine finstere Gottheit ... allmächtig, unantastbar, unanzweifelbar und niemals gütig.


    Alastair war ... anders grausam. Er hat uns, oder zumindest mir, keinen Archibald auf den Hals gehetzt. Aber er hat mich eingesperrt, nicht nur im Haus, sondern sogar in meinen Körper. Und Schläge, ja, die gehören nun einmal dazu.


    Lin:
    Ihr habt ihn sehr gefürchtet oder? Ich meine Alastair? Dave sprach nie gut von ihm. Hat er Dich auch so... behandelt? Ich meine Alastair Dich? Oder anders misshandelt? Nun Deine eigenen Kinder gehen vor, dass ist klar. Aber Arch, wer ist der Pisser? Er ist ein Fremder. Du hättest ihn töten können. Wobei... entschuldige, das konntest Du nicht, nicht wahr? Das wäre so als hättest Du Dunwin herausgefordert. Ist es so?


    Wie kann man in seinen Körper eingesperrt werden? Da ist man doch eh drinnen. Oder meinst Du Reizentzug? Nichts hören, sehen, sagen können? Das kann man als Folter anwenden, dass habe ich gehört. Es soll grausam sein


    Brandur von Hohenfelde
    Ich hätte Dunwin und seine ganze Meute herausgefordert, das ist richtig. Ich hätte zumindest versuchen sollen, ihn darauf anzusprechen ... doch Schwäche bedeutet Lebensgefahr. Weichheit ist Schwäche. Dunwin ist über das Ziel hinausgeschossen, eindeutig, um zu beweisen, wie gefährlich er ist. Früher galt ich als Träumer, Linhard. Doch ich war mehr als das. Denn Geist und Körper waren bei mir auf seltsame Weise miteinander verbunden. Ich konnte tagträumen und vollkommen fort sein, oder in diesem Körper unentrinnbar eingesperrt und seinen Regungen ausgeliefert sein, ohne dass es mir gelang, an etwas anderes zu denken. Das war das Ziel, denn ich sollte nicht träumen. Sie sperrten mich in Räume ohne Fenster, Alastair nahm mir alle Bücher weg und meine Zeichenmaterialien. Ich durfte keine Ausritte unternehmen. Ich saß da in diesem Raum, sollte lernen und mich konzentrieren. Wurde mit der Gerte geschlagen, damit ich geistig anwesend bleibe. Und fühlte mich irgendwann derart festgeschweißt mit meinem Fleisch, dass einem übel wird bei dem Gedanken. Es ist schwer, zu beschreiben.


    Das Träumen war eine Flucht gewesen und man nahm mir diesen Fluchtweg. Meine Fantasie war einst sehr lebendig. Jetzt ist sie ... sehr rational.


    Es ist, als ob man eine Tür zugeschlagen hätte, die nie wieder aufgeht. Ich bedaure diesen Zustand, habe versucht, die Tür zu öffnen, doch ein freies, unbeschwertes Träumen ist mir nicht mehr möglich. Ich kann nur noch nachdenken.


    Lin:
    Ich kann es nur etwas nachvollziehen. Wer träumt nicht von anderen Orten, anderen Leuten, einer anderen Welt in die er geboren wäre? Aber ich verlasse dabei nicht meinen Körper. Wobei so wie Du es beschreibst, warst Du mit Deiner Fantasy auf Reise und nicht wie Oma mit ihrem Geist. Wenn man von nichts mehr träumen darf, was bleibt einem da noch? Vielleicht kannst Du es später wieder. Vermutlich hast Du Dich irgendwann gefragt ob es das ist. Ob das alles ist was Dein Leben ausmacht. Lernen, Angst haben und selbst gefürchtet werden. Trotz aller Grausamkeiten, die Du ertragen musstest, war wohl die größte die Ausweglosigkeit. Nicht mal gedanklich sich von diesem Ort entfernen zu können. Dagegen war mein Leben gut. Ich war halt einfach nur da und hätte scheinbar nie passieren sollen. Und so hat er mich behandelt. Mir hat es nie an was gemangelt. Ich hatte alles. Bis auf eine Familie, einen Vater oder besser gesagt Eltern oder Freunde. Ich hatte nicht mal einen Hund wie Ansgar oder Dave. Ich war immer nur für mich irgendwie


    Brandur von Hohenfelde
    *drückt kurz Linhards Hand* Jetzt haben wir uns, mein lieber Junge. Wir machen es besser. Du wirst dir eine Frau suchen, mit der du auch glücklich werden kannst und dann gründest du dir eine eigene Familie. Du brauchst nicht die, in die du hineingeboren wurdest.


    Lin:
    *umarm und feste drück* doch, Du und Dun Ihr seid auch ein Teil davon. Aber die Verkrüppelten sollten wir zurücklassen. Die Seelenkrüppel. Ich verstehe nicht wie Dun damals so zu Dir sein konnte und heute ist er so. Er scheint Dich zu lieben. Und trotzdem wollte er Dich töten. Was erzähle ich, ich hätte Wolfi auch getötet... ich bin nicht besser


    Brandur von Hohenfelde
    *macht sich stocksteif und hält die Luft an*



    Lin:
    *ins Ohr flüster* lass den Unsinn, das ist der erste Schritt Papa. Fühlt sich doch gut an, dass Dich wer ganz dolle mag oder? also versuch es einfach hinzunehmen. Ich kann Dir leider kein schönes Bild malen oder so, drum musst Du da nun durch gg


    Brandur von Hohenfelde
    *atmet aus* Du hast ja Recht ... es ist nur ... ungewohnt. *drückt Linhard ungeschickt zurück* Mein Junge. *kriegt feuchte Augenwinkel*



    Lin:
    für mich nicht anders. Aber ich habe echt keine Lust mehr mich von Ansgar und seiner Erziehung am Nasenring herumführen zu lassen. Er hat mir die Vaterschaft gekündigt, was schert mich da noch seine Erziehung? Wir sind nun eine Familie. Und wir müssen uns dran gewöhnen, dass wir genau das tun, was wir uns wünschen. Nicht was andere von uns erwarten. Wir scheißen auf die anderen. Wir sind die schon? Die haben uns nur Leid und Trauer gebracht. Also wofür sollen wir uns verstellen? Uns wollte niemand haben Brandur. Wir haben nur uns. Und mich wirst Du nicht wieder los. Es sei denn sie töten mich. Aber hey, dann war ich wenigstens ein paar Wochen glücklich und hatte eine richtige Familie. Das kann nicht jeder von sich behaupten oder? Und Du warst selbst in der kurzen Zeit mehr Papa als Ansgar je wahr. Für ihn war ich nur praktisch. Wie eine Waffe die man nur dann aus dem Schrank holt, wenn man sie benötigt


    Brandur von Hohenfelde
    Linhard, ich verbiete dir, noch einmal in meiner Gegenwart von deinem Ableben zu sprechen! Ich werde jedenfalls nicht die Vaterschaft kündigen und das hätte ich auch bei keinem meiner anderen Kinder je getan, nicht einmal dann, wenn sie Kreaturen wie dieser Dornburg geworden wären. Freilich hätte das trotzdem Konsequenzen gehabt, aber diese eine, nein, diese nicht. Unsere Bande sind unzertrennbar.


    Lin:
    entschuldige, ich habe nicht nachgedacht. Aber ich wollte Dir damit nur sagen, dass ich glücklich bin. Danke, Deine Worte bedeuten mir viel. Nun ich glaube falls Du je so ein Kind gehabt hättest, würdest Du es vermutlich trotz seiner schrecklichen Art lieben nicht wahr? Ich glaube ich würde es lieben. Aber ich wüsste auch was ich zu tun habe. Ich würde es sagen wir mal so... einschlafen lassen. Ohne Schmerzen, aber es darf für sich selbst und andere nicht mehr existieren. Ich weiß nicht warum Ansgar so reagiert hat, aber ich habe ihm keinen Grund dazu gegeben. Er hat mich bedroht, ich habe mich gewehrt. Das ist durch seine Überreaktion doch erst soweit gekommen. Da muss er mir doch nicht noch so kommen. Aber wenn er meint es muss so sein, dann bitte. Ich kann auch andere Seiten aufziehen


    Brandur von Hohenfelde
    Es reicht, drei Kinder verloren zu haben. An den möglichen Verlust meines jüngsten Sohnes mag ich nicht denken wollen. Verzeih meine Schroffheit. Es ist ein sensibles Thema. Ich denke nicht, dass ich die Härte in mir finden würde, eines meiner eigenen Kinder zu richten. Ich würde wohl eher vesuchen, Schadensbegrenzung zu betreiben, so gut es geht.


    Da fällt mir ein ... ich wollte Ansgar aus der Familie verstoßen.
    Linhard, wir müssen noch einmal zum Rathaus.


    Lin:
    schon wieder aber wir müssen. Bei mir war es nur ein Plan Paps, ob ich es geschafft hätte, oder ob ich so einen Sohn vielleicht selbst nur weggesperrt und verwahrt hätte kann ich Dir nicht verraten. Aber ich finde die Lösung fairer für alle. Ich hätte ihm nichts getan, sondern eben nur etwas zum Einschlafen gegegen in sehr hoher Dosis. Ob ich es durchgezogen hätte bis zum Schluß weiß ich nicht. Aber gibt es nicht Dinge, wo man weint und es dennoch tun muss? Wer weiß wie es bei ihm lief. Wer weiß warum er so ist? Alles Fragen die wir nicht beantworten können. Und nicht müssen. Er wird umziehen. Es geht nicht anders. Ich glaube nur Dun hängt an ihm. Aber ich hänge an Dir und ich weiß nicht ob von ihm eine Gefahr für Dich ausgeht. Wobei er Dich zu fürchten scheint. Das ist gut, lässt er Dich in Ruhe. Aber trotzdem hab ich ein Auge auf ihn um über Dich zu wachen. Zur Not werde ich Dich beschützen. Gut zum Thema Ansgar. Schmeißt Du ihn aus der Familie? :D ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen gg


    Brandur von Hohenfelde
    Natürlich tue ich das. Wir Hohenfeldes sind für unseren finsteren Humor bekannt. Er wird es verstehen und in seinen Hut beißen vor Wut. Diese Antwort auf seine Abdikation und deine Verstoßung kann ich mir nicht verkneifen. *schmunzelt* Um Archibald musst du dir keine Gedanken machen. Wenn er mich fürchtet, dann nur, weil ich Dunwin kontrolliere, ich habe ihm ansonsten nichts entgegenzusetzen. Darum soll er Jesper holen. Jesper hat einen positiven Einfluss auf Archibald, schon immer gehabt. Er soll die Spinne beruhigen.


    Lin:
    soll ich ihm das sagen? Ist Jesper vertrauenswürdig? Das er Dir nichts entgegenzusetzen hat, weiß er doch gar nicht. Lass ihn doch in dem Irrglauben. Selbst Schuld sage ich da nur, wer zuerst mit Steinen wirft, bekommt irgendwann auch mal einen an die Rübe gg


    Brandur von Hohenfelde
    Ich habe es ihm vorhin bereits gesagt, dass er Jesper holen soll. Sobald er aufhört in der Pfütze zu zappen, wird er sich auf den weg machen.


    Lin:
    ich hoffe der ist in Ordnung. Wolfram bekommt einen Koller, sobald wir dort alle ankommen. Wobei so wie ich ihn kenne, freut er sich über den Trubel in seinem Haus. Und Du hast dann endlich Kasmir wieder. Der könnte uns mal rasieren gg


    Brandur von Hohenfelde
    Ja, wir sehen furchtbar ungepflegt aus! Hoffentlich hat Wolfram sich gut um Kasimir gekümmert.


    Lin:
    ganz bestimmt sogar. Ich hoffe nur er ist nicht verhungert ohne sein Blut :/


    Brandur von Hohenfelde
    Nun ... *wird plötzlich sehr nachdenklich* Nun ... *räuspert sich und wird unruhig* Wir sollten uns beeilen. Ich glaube, ich hatte Wolfram keine Instruktionen gegeben, wie er mit einem hungrigen Kasimir umzugehen hat ... es ist schon einige Tage her.


    Lin:
    Meinst Du er hat ihn totgebissen?


    Brandur von Hohenfelde
    Ich hoffe nicht! Aber die Möglichkeit ... nun ... *räusper* ... Kasimir ist ein Vampir.


    Lin:
    Logisch, wozu säuft der Mann sonst Blut. War mir schon klar. gg


    Brandur von Hohenfelde
    Ich möchte damit ausdrücken, ja, Wolfram ist in sehr ernster Gefahr! Komm nun, wir müssen noch einmal ins Rathaus. Archibald, hören Sie auf mit dem Unfug! Reißen Sie sich zusammen und gehen Sie Ihren gemeinsamen Freund Jesper holen, ich wünsche seine Begleitung.


    Lin:
    also Wir gehen nun ins Rathaus und holen schmeißen Ansgar aus der Familie. Arch kann Jesper holen und danach gehen wir zu Wolfram um ihn zu retten.


    Dun:
    *Arch wieder loslass*


    Arch:
    wozu?


    Dun:
    Hole ihn einfach Arch, wir benötigen ihn :)


    Arch:
    Du weißt nicht was ich weiß und Du hast nicht gesehen was ich sah. Er ist monströs


    Dun:
    Monströs?


    Arch:
    bis später *auf den Weg mach*

  • Davard von Hohenfelde

    Hat den Titel des Themas von „Bratwurst“ zu „Buch 1 Hohenfelde -- Kapitel 08 - Bratwurst“ geändert.