Archibalds Tauchgang - Chat-RPG 21.02.203 n.d.A.

  • Archibalds Tauchgang - Chat-RPG 21.02.203 n.d.A.



    Dave hatte alle benötigten Utensilien zusammengetragen. Gemeinsam mit Kariakin machte er sich auf den Weg zum verborgenen Tal, dorthin wo Wolfram von Wigberg eigentlich in aller Abgescheidenheit lebte. Die beiden planten den Flug so, dass sie in aller Frühe ankamen, so dass es gerade Tag wurde. Vor dem Tal, genau genommen vor dem Zugang landete Kariakin und Dave schickte Chirag mental eine Botschaft, dass er vor Ort sei und alle bestellten "Leckereien" für ihren Freund dabei hätte. Er solle kurz nach draußen kommen, vor das Tal. Dort würde er ihm alles Nötige in die Hand drücken.


    Chirag de Dupont:
    Es dauerte nicht lange, bis Chirag den Platz erreichte. Er hatte seine Sachen stehts griffbereit liegen, so dass er rasch angezogen war und war zu Fuß recht flink unterwegs. Nur seine Haare musste er offen tragen, da er allein nicht in der Lage war, sich einen Zopf zu machen. "Bonjour monsieur. Gut, dass du es noch vor der Abreise einrichten konntest, `ierher zu kommen. `ast du alles dabei?"


    Dave:
    "Natürlich, alles wie versprochen. Badesalz zum wabbligen Wohlfühlen, Rohypnol um das Vergessen zu fördern, falls es nötig sein sollte. Und noch etwas das Krämpfe und höllische Kopfschmerzen verursacht, falls Dir die Ideen ausgehen. Ich wünsche Dir gutes Gelingen. Falls es gelingt, lass mich danach bitte Deine Erinnerung auslesen. Ich werde behutsam sein. Aber ich möchte sehen wie er stirbt. Hier", sagte Dave und reichte Chirag den Beutel.


    Chirag de Dupont:
    "Das lässt sich einrichten. Ich kann diesen Wunsch verstehen. Sind die Flaschen beschriftet?" Chirag sah in den Beutel hinein.


    Dave:
    "Ja keine Sorge, es steht alles drauf. Du musst keine Bedenken haben, wobei gleichgültig was Du ihm verabreichst, alles wird ihm nicht gut tun. Tagsüber schläft oder badet er. Jedenfalls rennt er nie draußen herum. Es ist Deine Chance", flüstere Dave und fragte sich wieso er flüsterte


    Chirag de Dupont:
    "Unsere Chance", korrigerte Chirag. "Ich respektiere seine Fä`igkeiten als Schwertmeister, doch ich verachte die Person. Er verdient, was er bekommt und er bekommt, was er verdient. Bleibst du mit mir in Verbindung oder lässt du dich überraschen?"


    Dave:
    "Ich würde gerne mit Dir in Verbindung bleiben, aber ich habe Angst Dich abzulenken. Was geschieht, wenn ich verursache das Du versagst und er Dich holt? Kann ich einfach so Deine Gedanken mitlesen? Ohne das es Dich stört? Nein, lass es gut sein, besser ich lese sie im Nachhinein. Keine fremde Präsenz in Deinem Kopf. Nun seine Fähigkeiten seinen Beruf betreffend sind außergewöhnlich. Aber ich denke er hat sie auch nur perfektioniert, da er nichts anderes hat. Dies und die Jagd und dafür benötigt er sie. Das geht Hand in Hand, wie bei meinem Vater. Nun ich kann Dir nur das Beste und viel Glück wünschen, ich wäre Dir keine Hilfe", erklärte Dave.


    Chirag de Dupont:
    Chirag zog ein geqältes Gesicht. "Mir viel Glück zu wünschen, ist keine gute Idee." Er zeigte auf den Wappenrock, den er trug, die schwarze Wolke mit dem Blitz. "Es wäre besser gewesen, du `ättest mir Erfolg gewünscht. `offen wir, dass du das Unglück nicht `eraufbeschworen `ast. Für den Fall, dass wir uns nicht wider sehen, wünsche ich dir, dass du den Rest deines Lebens mehr genießen kannst als den traurigen Beginn. Ich bin in wehmütiger Stimmung. Ich sollte gehen." Damit drehte er sich um und ging, den Beutel mit den Flaschen in seiner einzigen Hand.


    Dave:
    Der Magier schaute Chirag hinterher. "Nun dann viel Erfolg, irgendwann muss das Glück Dich doch auch mal finden. Danke für die Wünsche... dito", flüsterte Dave. Kariakin schaute Dave und dann Chirag an. "Aufbruch?", fragte der mächtige Greif. "Ja Aufbruch", bestätigte Dave mit einem Kloß in der Kehle.


    Chirag de Dupont:
    Chirag begab sich derweil in seinem gewohnt zügigen Tempo zurück zum Haus. Damit keine Fragen aufkommen würden, packte er den Beutel in einen Korb und legte ein paar Kräuter oben drauf, so als ob er sie in der früh für Margot in der Küche gesammelt hätte. Er verschaffte sich einen Überblick darüber, wo die Stabler gerade alle waren und was sie taten, insbesondere natürlich Archibald und jene, die ihm am nächsten Standen - Jesper und Kasimir.


    Arch:
    Archibald saß im Keller bei den anderen, wie üblich hockte er neben Jesper und schien zu dösen. Als Chirag den Raum betrat musterte er ihn kurz und nickte ihm knapp zu, ehe er sich wieder an Jesper anlehnte


    Chirag de Dupont:
    Chirag nickte zurück. "Ich möchte dann später baden. Wenn einer von euch baden will, sollte er sich bitte nicht mehr allsu viel Zeit damit lassen, damit wir uns nicht ins Gehege kommen."


    Jesper:
    "Diplomatisch ausgedrückt um nicht mit Dir zu zoffen Archi", lachte Jesper.


    Arch:
    "Alles klar, wann ist später? Sonst gehe ich jetzt", antwortete Arch.


    Chirag de Dupont:
    "Das wäre wohl am besten. Dann kannst du dir Zeit lassen und musst nicht hetzen wegen mir."


    Arch:
    "Lieb von Dir... als ob ich das getan hätte...Ich leihe mir mal die Haussklavin", grinste Arch gut gelaunt und machte sich auf den Weg.


    Chirag de Dupont:
    "Margot schläft noch und sie schläft nicht allein", rief Chirag ihm hinterher. "Außerdem solltest du vorher Damir fragen, findest du nicht?"


    Jesper:
    "Vielleicht hättest Du ihm nicht den Vortritt lassen sollen Chirag, Du kennst die Wasserratte doch. Nun wirst Du warten können ohne Ende. Aber mach Dir nichts draus, Du kennst ihn ja", warf Jesper gähnend ein und machte es sich gemütlich.


    Arch:
    "Stimmt, der mit seiner Rumnölerei ständig. Gut verzichte ich auf den Sklaven. Sklave! Genau. Wobei nein, böser Archi, ich wollte ihn ja nicht mehr als Fußabtreter missbrauchen. Wer könnte mein Wasser schleppen? Jesper?", lachte Arch. Jesper musterte Archibald und schüttelte den Kopf. "Hau ab", lachte Jesper. "Na dann gehe ich und arbeite alleine. Ich benötige neue Sklaven", lachte Arch und machte sich auf den Weg.


    Jesper:
    "Ganz sicher nicht", rief Jesper ihm nach.


    Chirag de Dupont:
    Chirag schüttelte den Kopf. "Ah je ... der Mann wird nie vernunftig werden." Chirag verfolgte ihn noch nicht, sondern wollte warten, bis Archibald sich alles vorbereitet hatte. Er blieb jedoch in der Nähe.


    Archi:
    Schleppte den Zuber in den Kräuterraum oder was immer das für ein seltsamer Verzeuchtenkeller war. Dort ließ schleppte er das Wasser hin und füllte sich den Zuber. Die seltsamen Pflanzen und Gefäße störten ihn nicht. Manche der Zeichnungen waren interessant, andere ehr unspektakulier. Arch zog sich aus und ließ sich in heiße Wasser gleiten. Er tauchte kurz unter und hing dann wie üblich seinen Kopf über den Zuberrand um zu dösen.


    Chirag de Dupont:
    Als er so weit zu sein schien, klopfte Chirag.


    Arch:
    Archibald nahm die Hand aus seinem Schritt und schlug die Augen auf. Er starrte nach hinten. "Was?!?", zischte er wütend.


    Chirag de Dupont:
    "Ich `abe vergessen, dir etwas zu geben. Als Dankeschön dafür, dass du mich aus dem Gefängnis ge`olt hast. Es ist ein alchimistischer Badezusatz, soll sehr gut für die Muskulatur sein und sie leistungsähiger machen." Er schloss die Tür hinter sich und kam mit der Flasche zur Wanne.


    Arch:
    "Aha, solange es keine Salzsäure ist. Lass mich vorher dran riechen", antwortete Archibald.


    Chirag de Dupont:
    "Das ist doch keine Salzsäure!", empörte sich Chirag. "Es ist ein alchemistisches Heilmittel zur Förderung des Muskeltonus!" Mit einer Hand würde er die Flasche nicht öffnen können, also reichte er sie Archibald. "Ich `abe selber noch nicht daran gerochen. Mir kam es auf die Wirkung an und der `ändler pries diese über alle Maßen."


    Arch:
    "Ganz ruhig, dass war nur einer meiner üblichen Kommentare", schmunzelte Arch und nahm ihm die Flasche ab. Arch entkorkte sie und roch dran. "Riecht sogar gut. Irgendwie nach keine Ahnung... wie Holz, herbe, ich mag den Geruch. Danke Chirag", antwortete Arch freundlich und goß die Flasche ins Wasser.


    Chirag de Dupont:
    Chirag beobachtete gebannt, was geschah. "Und? Wie fühlt es sich an?"


    Arch:
    "Gut, sehr gut sogar", säuselte Arch tiefentspannt.


    Chirag de Dupont:
    Chirag schloss von innen die Tür ab. Probehalber streichelte er Archibalds Kopf. "Entspannt?"


    Arch:
    "Nicht streicheln Chirag, meine Gunst gehört allein Jesper. Trotzdem Danke", grinste Arch Zähnefletschend.


    Chirag de Dupont:
    Chirag hörte auf, Archibalds Kopf zu streicheln und umfasste seinen Unterarm. Prüfend hob er ihn hoch. "Irgendwelche spürbare Veränderung des Muskeltonus?"


    Arch:
    "Ich habe gesagt Du sollst aufhören mich zu befummeln. Hör mal, wie Du die Sache mit der Treue siehst weiß ich nicht, aber meine Gunst gehörte nur Merna und Jesper. Fressattacken ausgenommen. Such Dir einen eigenen Stecher Chirag. Ich bin die falsche Adresse. Dankbarkeit in allen Ehren, aber das habe ich nie verlangt. Verlange ich auch nicht. Ich bin entspannt wie oft denn noch. Kurzum Dein Zeug war jeden Kupferling wert. Ich fühle mich gut, so als ob ich etwas geraucht hätte", grinste Arch.


    Chirag de Dupont:
    Chirag überlegte, ob das Geschimpfe ein Zeichen dafür war, dass Archibald sich körperlich nicht mehr zur Wehr setzen konnte. Er wollte ganz sicher gehen. Er machte sich nicht die Illusion, einarmig etwas gegen ihn ausrichten zu können, wenn er im vollen Besitz seiner Kräfte war. "Ich bin an deiner Gunst nicht interessiert, Archibald. Wie arrogant bist du, das anzunehmen? Ich möchte lediglich wissen, wie gut das Mittel wirkt, denn es war teuer genug!" Er warf Archibalds Arm im hohen Bogen in die Wanne und beobachtete die Flugbahn.


    Arch:
    "Ist klar Chirag, ich verstehe. Ich bin kein Kameradenschwein, ich halt gegenüber Jesper den Mund. Solange Du nichts sagst, wird er Dich nicht einnorden", antwortete Arch müde. Er fing seinen Arm nicht ab, sondern schaute selbst etwas verdutzt und versuchte dann probehalber die Finger zu bewegen. Sie zuckten minimal, aber er konnte weder die Hand schließen, noch zur Faust ballen. Arch schloss für Sekunden die Augen und leckte von innen über seine Zähne und bewegte lockernd seinen Nacken. Er begriff schlagartig was Chirag getan hatte. Aber so lange er noch seinen Hals bewegen konnte, konnte er auch noch zubeißen.


    Chirag de Dupont:
    Zufrieden beobachtete Chirag, wie Archibald sich vergebens abmühte, seine Finger zu gebrauchen. Er stellte sich hinter sein Kopfende, strich ihm noch einmal über den Kopf. Dann packte er unvermittelt kraftvoll in seinen Haarschopf und drückte Archibald unter Wasser. Blasen stiegen auf. Chirag versuchte, alle Erinnerungen und Gefühle auszublenden und nur noch zu funktionieren. Archibald war ein Kamerad, aber er war vor allem die Bestie gewesen, der Babybeißer, der Kinderfresser. Heute war der Tag gekommen, an dem all das sein Ende fand. Er atmete lange aus, um sich zu innerlich entspannen und drückte Archibald noch tiefer unter Wasser.


    Arch:
    Archibald versuchte so gut es ging seinen Kopf loszureißen um Chirags Hand zwischen die Zähne zu bekommen. Allerdings hatte das verdammte Wasser mit dem tückischen Badezusatz, den er dämlicherweise noch selbst hineingeschüttet hatte, eine fatale Wirkung. Alles was darin gebadet wurde, wurde scheinbar gelähmt und er spürte dass es seinem Nacken nicht besser ergehen würde als der Rest. Seine Muskeln fingen an zu kribbeln und gehorchten ihm so langsam aber sicher nicht mehr. Wenn er nicht zusah, dass er sich befreite würder er ersaufen! Wenigstens die letzte Hand würde er Chirag abbeißen und wenn es das Letzte wäre was er tat. Arch versuchte verbissen sie zu befreien, ob er sich die Haare ausriss war ihm gleichgültig. Bis zum Hinter lang und schon Glatze hatte er getragen. Sie bedeuteten ihm nichts. Arch wunderte sich, eigentlich musste ihm längst schwarz vor Augen werden. Wie vor einiger Zeit in der Höhle, als Jesper ihn gewürgt hatte... Dornburg traf die Erkenntnis wie ein Hammerschlag. Er atmete nicht mehr. Wenn er darüber nachdachte, wann hatte er nach dem Biss noch einmal geatmet? Untot... ein Vampir... er benötigte weder Nahrung, noch Luft zum Leben. Denn er lebte gar nicht mehr. Er war etwas weitaus bedeutsameres als dieses lebende Würstchen hinter ihm. Er war ein Dämon. Wieso hatte er das vorher nie bedacht? Arch wehrte sich noch etwas, dann ließ er sich scheinbar einfach ersäufen... Die Rache wäre seine... so wie immer...


    Chirag de Dupont:
    Als Chirag merkte, dass Archibalds Widerstand nachließ, zerrte er ihn wieder heraus. "Du wirst noch nicht ertrinken, mein Freund. Du `ast es deinen Opfern nicht einfach gemacht und auch du wirst es nicht einfach `aben. Der Kreis schließt sich, so wie er begann." Er wartete darauf, dass Archibald wieder Luft holte. Dann fiel ihm ein, dass das Mittel auch seine Lungen lähmen würde, wenn er es eingeatmet hatte ... er beobachtete besorgt Archibalds Gesicht.


    Arch:
    Arch spuckte Wasser aus und starrte Chirag giftig an. "Was... has... Du dam...it... zu tun?", presste er aus seinem fast gelähmten Kiefer hervor.


    Chirag de Dupont:
    Chirag war erleichtert, dass Archibald noch einmal zu sich gekommen war. Er hatte schon befürchtet, dass er sein Versprechen nicht einhalten konnte und es versehentlich schnell und schmerzlos ablaufen würde. "Was ich damit zu tun `abe ...", wiederholte er langsam. "Genau genommen nichts. Aber ich finde deine Taten dennoch abscheulich, Archibald. Dich finde ich abscheulich! Und weißt du, warum? Nicht unbedingt dafür, dass du so Grausames tatest. Sondern vor allem dafür, dass man dich trotz allem liebt!" Zorn erfüllte Chirag. Er verdrehte die Faust, so dass mehrere große Haarbüschel gewaltsam aus der Kopfhaut gelöst wurden. Dann drückte er ihn erneut unter Wasser, ehe er ihn ein weiteres Mal heraus riss. "Jesper liebt dich! Merna liebte dich! Und der vermaledeite Dunwin liebte dich! Wofür? Warum dich? Was macht dich liebenswert, Bestie?"


    Arch:
    Archibald musterte Chirag. Er spürte wie brutal der Kerl mit ihm umging, aber zeitgleich bekam er nur die Hälfte davon mit, da er sich wie von seinem Körper losgelöst, ja betäubt fühlte. Schlaf ohne jede Körperspannung, aber auch mit kaum noch einem Scherzempfinden. Der Kerl tötete ihn aus Eifersucht? Eifersucht heraus das er geliebt wurde und Chirag nicht? Und um das zu untermauern führte er die drei Personen auf, die alle waren die ihn je gemocht hatten. "Du... Spinner... hatt...est.... .... Eltern.... hatte..st... eine.... Mutter.... Lie...be?.... War...um... Dich kei...ner liebt? Is.... offen...sicht....lich... .... jed...er .... weiß...es", zischte Archibald


    Chirag de Dupont:
    "Trau dich und sag es mir ins Gesicht", knurrte Chirag und drehte Archibalds Kopf so, dass er ihn ansehen musste.


    Arch:
    Von Dornburg schmunzelte so gut es ging. "Ich... flüst...ere... es..Dir... in..s ... Ohr... wenn.... Du... es dan...ach beendest...", anwortete Arch.


    Chirag de Dupont:
    "Das `ättest du gern. Wie wäre es, wenn ich dir stattdessen was ins Ohr flüstere?" Er verdrehte ihm den Kopf und biss ihm so kraftvoll er konnte in die Ohrmuschel. Er biss, bis er Blut schmeckte und der Knorpel sich zu lösen begann. Er riss und hatte das Stück im Mund angewidert schob er es mit der Zunge wieder heraus, nahm es und stopfte es mit dem Stiel einer Badebürste in Archibalds Mund. "Das kannst du selber essen, wenn dir so nach Menschenohr zumute ist. Oh und noch etwas." Er zog die zweite Flasche aus dem Beutel und entkorkte sie mit den Zähnen. "Einen schönen Gruß von Davard." Er gab das Mittel nun ebenfalls in das Badewasser.


    Arch:
    Sein eigenes Ohr im Mund zu schmecken war eine andere Hausnummer. Aber er war noch glimpflich davon gekommen. Er selbst hatte vor Chirag die Halsschlagader aufzureißen und ihm die Kehle zu zerfleischen. "Gru.. Dav...rd... Ver...räter", keuchte er und versuchte sein eigenes Ohr auszuspucken. Aber Sekunden später traf ihn etwas wie ein magischer Schock oder ein Schlag wie von einem Zitteraal und seine Muskeln hatten schneller ihr vermeintliches Leben wieder als ihm lieb war. Sie verkrampften sich so, wie er es von all den Jahren zuvor gewöhnt war. Panisch versuchte er nach dem Zuberrand zu grabschen, aber selbst seine Finger waren zu Klauen geformt. Vorher ließen sie sich nicht schließen, jetzt konnte er die verdammten Dinger nicht öffnen, während sich sein Rückgrat soweit nach hinten verkrampfte dass er sich selbst unter Wasser zog. Das er unter Wasser war, war ihm im Moment gleichgültig, er hatte nur Panik, dass mit dem was auch immer Chirag ins Wasser gekippt hatte seine Migräne schlagartig zurückgekehrt war und das trotz Kasimirs Heilung


    Chirag de Dupont:
    Chirag beobachtete das Martyrium. Was ihm Sorgen bereitete, war, dass jemand das Geplansche hören könnte. Aber zumindest schrie Archibald nicht. Chirag ließ ihn in Ruhe vor sich hinkrampfen. Sich ihm in diesem Zustand zu nähern, war gefährlich, wegen der Zähne aber auch, wegen der enormen Kräfte, die beim krampfhaften Um-sich-Schlagen freigesetzt werden konnte. Chirag würde sich selbst belügen, würde er sich gegenüber behaupten, dass es ihn völlig kalt ließ, Archibald so zu sehen. Er hatte Jahrzehnte mit ihm zusammen gelebt und gekämpft. Und obwohl er ihn verabscheute, war er für ihn ein Kamerad. Er musste zur Seite blicken, während Archibald ein gar jämmerliches Bild abgab in seiner Qual. Wenn das vorbei war, würde er es beenden. Genug war genug.


    Arch:
    Archibald konnte für einige Augenblicke noch Chirag erkennen. Wie dieser vor dem Zuber stand und auf ihn herab starrte. Vertrauen endet tödlich... die Worte seiner Mutter, hatten mehr Wahrheitsgehalt als ihm lieb war. Aber er verstand nicht, warum Chirag ihm das antat, er hatte niemals wen aus dessen Familie erledigt, oder angegangen und befreit hatte er auch keines von deren Kindern. Was scherte ihn der dusslige Davard? Selbst seinen Vater scherte er nicht, sonst hätte er ihn befreien dürfen, oder sollen. Er sah Chirag durch das Wasser nur verschwommen. Aufrichten war unter Krämpfen nicht möglich, er fühlte sich schwach und elendig, aber wenigst wurde ihm die Gnade zu Teil, dass es ihn völlig umlegte und sich seine Augen nach hinten verdrehten. So musste er den Verräter nicht länger als nötig ertragen. Er hätte am liebsten vor Wut aufgeheult, dass dieses Miststück nachher mit Jesper rumscherzte während er vielleicht wirklich in dem Zuber verreckte. vielleicht hattte er ihm den Segen des Meisters gestohlen. Er hoffte irgendwer würde ihm das rechte Bein rausreißen bevor er von Asamura gefegt wurde. Er betete inständig zu den Ältesten dass Chirag das Schicksal ereilte, wenn er hier einging wie eine ertränkte Ratte... dabei war dieser Kerl einst ein Teil seiner Familie gewesen... das sagte alles über Familien aus... nicht nur Dunwin... auch Chirag war ein Verräter... und wer wusste wer noch... er war so ein Idiot gewesen...


    Chirag de Dupont:
    Als die Bewegungen ruhiger wurden, zog Chirag Archibald ein drittes Mal an den Haaren aus dem Wasser. Die Augen der Bestie waren verdreht. Chirag schüttelte ihn. "Archibald. Archibald!"


    Arch:
    Archibald hörte von weit weg dass irgendwer nach ihm rief. Es war ihm völlig gleichgültig. War er der Laufbursche für jeden? Er wollte nicht gehorchen, er wollte nicht zurück in seinen ihn ständig verarschenden Körper und er wollte nicht zurück in diese Schlangengrube. Sein Verstand ignorierte den Ruf. Schlaff hing er in Chirags Arm ohne sich zu atmen, ohne auch nur die geringste Muskelzuckung oder auch Spannung


    Chirag de Dupont:
    "So ein Mist", zischte Chirag. "Der Sauhund ist mir vor der Zeit verreckt." Er legte ihm den Kopf auf dem Wannenrand ab und betrachtete ihn eine Weile. "Nix mehr su machen ..." Hilflos patschte er ihm gegen die Wange. Einen Moment sah er Archibald durch Jespers Augen. Der arme Kerl würde am Boden zerstört sein. "Tue, was du zu Lebzeiten nicht konntest und ruhe in Frieden, Archibald." Er schloss ihm die Augen. Er wollte schon gehen, da besann er sich und goss ihm sicherheitshalber noch die dritte Flasche in den Rachen. Es war unnötig, aber es beruhigte ihn, das getan zu haben. Er drückte Archibald komplett unter Wasser und ließ ihn so liegen. Er räumte die Flaschen in den Beutel und den Beutel in den Korb. Oben drauf legte er wieder die Kräuter. Dann verließ er den Raum, um die Flaschen im Fluss zu entsorgen. Ihm war übel. Er war froh, als er draußen war und wieder die frische Morgenluft atmen konnte, die Archibald nie wieder auf der Haut spüren würde.
    Er ging auf dem Rückweg scheinbar zufällig am dösenden Jesper vorbei. "Der badet aber lange, ich `atte doch gesagt, dass ich auch noch will", motzte er. Er klopfte an die Badtür. "Archi, es reicht langsam! Andere wollen auch baden!" Natürlich antwortete niemand und so trat Chirag ein. "Archi? ARCHI! Oh nein!" Er rannte ins Bad, panschte mit der Leiche im Wasser herum und rannte wieder heraus. "Archibald ist tot!", rief er völlig aufgelöst. "Er liegt tot in der Wanne! Es sieht aus, als `ätte er wieder einen Anfall ge`abt!"


    Jesper:
    Van Verling erstarrte mitten in der Bewegung und drehte sich wie in Zeitlupe zu Chirag um. Der Hüne war schlagartig weiß wie eine Wand, er wollte aufstehen, musste sich aber sofort wieder setzen, da seine Beine unter ihm nachgaben. Jesper hatte mit so einigem gerechnet, aber irgendwie war er immer davon ausgegangen, dass Arch sie irgendwie alle überleben würde. Er hatte so etwas an sich wie eine Katze, 9 Leben und waren die aufgebraucht, verhielt er sich wie eine Küchenschabe, die brachte nichts um... und nun sagte Chirag sein kleiner Beißer wäre tot. Gestorben an einem Anfall. Gut Jesper wusste zu was Archibald werden konnte, wenn ihn dieser Hunger trieb und was er tat, wenn er allein unterwegs war. Das war die eine Seite von dem Mann den er liebte. Die andere war verschroben liebevoll, besorgt und meinst ein ziemlich fürsorglicher Beschützer der eine gewaltig große Klappe hatte, hinter der er seine Gefühle verbarg. Und nun sollte genau der Mann tot sein mit dem er fast 46 Jahre sein Leben geteilt hatte. Mal mehr oder minder nah, je nachdem wie es Arch gerade geistig ging oder für was er andere, einschließlich ihn gerade hielt, ob Freund, Vertrauter oder Verräter. Jesper versuchte etwas zu fragen, aber seine Stimme versagte und er vergrub sein Gesicht in seinen Händen.


    Dunwin:
    Falls man selbst noch als Geist blass werden konnte, Dunwin tat es. Er drehte sich zu Chirag um und starrte diesen fassungslos an. "Archibald ist... tot?", fragte Dun geradezu schockiert und seine Gestalt flackerte kurz auf, so als würde er wie ein Kerzenlicht verlöschen.


    Linhard:
    "Einer muss ihn aus dem Zuber holen. Holt ihn hierher, Paps kann vielleicht nachschauen was mit ihm geschehen ist. Gleichgültig was einige von uns von ihm hielten, er hat anderen etwas bedeutet. Holt ihn her", sagte Lin bedrückt und schaute Brandur hilflos an.


    Chirag:
    Er fühlte sich trotz seines Sieges mit einem Mal grauenvoll. Er hatte zwar die Bestie erledigt, doch er hatte die Menschen verletzt, die sie geliebt hatten. Andererseits ... Archibald hatte nie verdient, geliebt zu werden. Sein Mitleid mit Jesper wurde beiseitegewischt von aufwallendem Zorn. "Ja, er ist tot. Und wenn ihr mich fragt, es geschieht ihm ganz Recht." Von irgendwo her kam auch noch Damir angerannt, drängelte alle zur Seite und rannte ins Bad. "Archiiiiiiiiiiiiiiiiiii" heulte er wie ein weidwundes Tier.


    Dunwin:
    "Wenn Ihr meinen Körper geborgen habt und bestattet.... legt ihn dazu... Legt ihn nicht in seine Familiengruft... das wäre seiner nicht würdig... er gehörte bis zum Schluss an meine Seite... sogar als er meinte ich habe ihn verraten... war er mir treu...", sagte Dunwin tonlos.


    Lin:
    Linhard musterte Chirag und nickte kaum merklich. Er konnte den Mann gut verstehen. Jede Münze hatte zwei Seiten, aber manche Münzen waren Geld des Abgrunds


    Brandur:
    Brandur legte Linhard einen Arm um die Schultern. Seine einzige Sorge war, wo sie nun einen neuen Lehrmeister für Lin herbekamen. Aber das sprach er nicht aus. Schlimm genug, dass Chirag solche pietätlosen Äußerungen von sich gab, auch wenn er einer Meinung mit ihm war.


    Holzi:
    Holzi folgte Damir auf dem Fuße, natürlich mit zig Metern Entfernung da er zu Fuß nicht annähernd so schnell war. Er starrte ebenso fassungslos auf ihren ersten Mann, den Anführer direkt nach Dunwin. Er drückte Damir felsenfest an sich. "Das hat er nicht verdient. Er hat uns selbstlos aus dem Gefängnis geholt. Aber sein eigenes konnte er nie verlassen und ist drin gestorben", sagte Holzi mit Tränen in den Augen. Er ließ Damir los und hob Archibald aus dem Zuber. Für Holzi war der Mann ein Leichtgewicht, er hatte schwerere Schweinehälften getragen, als das was Archibald wog. "Wir bringen ihn zu Dun und Jesper, komm Damir", sagte Holzi und schniefte, während er den nackten und aufgeweichten Arch in den Keller zu seinen anderen Kameraden schleppte. Dort legte er ihn auf eine Decke die Jesper unter ihm ausbreitete.


    Damir:
    Damir heulte, als gäbe es kein Morgen und kaum hatte Holzi den Toten im Keller niedergelegt umarmte er Holzi und heulte ihm die Schulter voll. "Archiiiiiiiiii", sagte er nur immer wieder, "Archiiiiiiiiii!" Dann fiel ihm etwas auf. "D...da! Das Ohr! Das muss dieser Kasimir gewesen sein!"


    Dunwin:
    Dunwin kniete sich als geisterhafte Präsenz neben seinen toten Wahlbruder. "Omnias Haere Archibald - Treue über den Tod hinaus. Ich hoffe Du bist im Abgrund, in der ewigen Finsternis und wandelst an den Seiten der Dämonen und Ältestens, so wie Du es Dir gewünscht hast...", sagte Dunwin leise.


    Jesper:
    "Sein Ohr? Vielleicht hat er es sich abgerissen bei seinem Krampf im Zuber. Er hat sich auch schon mal die Schnau... den Mund aufgerissen als er sich verkrampft hat, oder mit den eigenen Nägeln verletzt. Kasimir würde Arch nichts antun. Er sah ihn wie einen Sohn. Er wollte ihn wegführen von dem Grauen. Er hatte es sogar ein bisschen geschafft", erklärte Jesper und streichelte Archibald der sich unheimlich klamm und eisig anfühlte. Jesper wickelte ihn in die Decke ein. "Wo immer Du hinwolltest Arch...", stimmte er Dunwin zu.


    Holzi:
    "Damir so tue doch was!", fehlte er seinen Freund an und rüttelte ihn durch.


    Damir:
    "Du hast Recht", rief Damir aufgelöst. "Wir müssen ihn wiederbeleben! Das hat schon einmal geklappt! Wir müssen es wenigstens versuchen!" Er deckte den Toten wieder auf und hob ihn kurzerhand an den Füßen hoch. Ein Schwall Wasser lief aus Archibalds Mund. "Hilf mal mit, Holzi", ächzte er. "Der Kerl ist vollgesogen wie ein Schwamm, der ist schwer!"


    Jesper:
    Jesper musste würgen, er wollte Damir gerade zusammenstauchen wie noch nie zuvor im Leben als Archibald die Augen aufschlug. Mit einem Kreischen dass einem vierjährigen Mädchen würdig war, sprang Jesper geschockt auf die Beine


    Holzi:
    Undorich packte sofort mit an und wuchtete Archibald auf die Seite, damit dass Wasser aus seiner Lunge laufen konnte. Kein Wunder, dass der Mann bis vor kurzem noch tot war, soviel Wasser wie er in sich hatte. Holzi fasste ihm mutig in das Maul und sperrte es auf, damit das Wasser besser ablaufen konnte.


    Chirag de Dupont:
    Chirag stolperte entsetzt einen Schritt rückwärts. Das war nicht möglich, das konnte nicht sein! Niemand überlebte so lange im Wasser!


    Arch:
    Nach einigen Minuten hustete Arch das Wasser aus, rollte sich auf alle Viere und kotzte ein Gemisch aus Blut und Wasser, dass es nicht mehr heilig war, ehe er sich auf die Fersen setzte. "Ich hab Kopfweh", stöhnte er qualvoll.


    Damir:
    Damir drückte Archibald überglücklich. "Du lebst", jauchzte er.


    Chirag de Dupont:
    Chirag jedoch war im Rückwärtsgehen an der Wand angekommen. Er starrte fassungslos auf das Schauspiel, dass sich ihm bot und war nicht in der Lage, Freude zu heucheln.


    Jesper:
    Umarmte Arch so feste, dass man dessen Gelenke knacken hörte und deckte ihn mit Küssen ein. "Kopfweh Du Blödmann, Kopfweh. Schön dass Du Kopfweh hast", freute sich Jesper wie ein Schneekönig, während Archibald ihn musterte als wäre Jesper total schwachsinnig.


    Holzi:
    "Damir Du hast Archibald jetzt das zweite mal zurück ins Leben geholt. Einmal als sein Herz versagte mit dieser Ohrenmassage und nun wieder. Du bist sein Mojo, Du bringst uns allen Glück und leben. Die Katze hat zwar jetzt eines weniger auf der Strichliste, aber er ist wieder unter uns, alte Kratzbürste", grinste Holzi über beide Ohren und verpasste Arch einen Knuff der ihn fast mit Jesper umschmiss


    Arch:
    "Was?", nuschelte Arch total durch den Wind. "Ich habe was?", fragte er verwirrt.


    Dunwin:
    "Bruder.... Du warst.... tot. Damir hat Dir das Leben gerettet, er hat Dich von der Schwelle des Todes zurückgeholt... erneut... Du warst dahingeschieden Arch. Ich habe die letzten Worte gesprochen... ich wollte Dich neben mir bestatten lassen... so wie es sich für Brüder gehört... Aber zum Glück bist Du wieder da...", freute sich Dunwin und er strahlte heller denn je.


    Lin:
    "Ja welch ein Glück", lächelte Linhard gequält und musterte Brandur. Der Blick sprach Bände, dass konnte doch nicht wahr sein.


    Damir:
    Damir überließ Archibald Jesper. Er lebte wieder und alles war in bester Ordnung. Stattdessen wandte er sich wieder Holzi zu. "Hoffentlich haben wir Margot nicht geweckt mit dem Geschrei", sinnierte er. Für ihn waren die Sorgen so schnell vorbei, wie sie gekommen waren.


    Brandur:
    Er erwiderte Linhards Blick mit einem Seufzen. Er hatte so was schon befürchtet, denn ein toter Vampir hätte anders ausgesehen.


    Arch:
    Archibald musterte Damir mit großen Augen. "Ich stehe in Deiner Lebensschuld. Ein Leben für ein Leben, falls Dich wer bedroht, nun bedroht er Dich nicht lange. Wieso war ich tot und wo war ich? Und warum ist überall Wasser und wieso bei allen neun Abgründen hocke ich hier nackt? Und wo ist mein rechtes Ohr!?", fragte Arch verwirrt.


    Damir:
    "Du musst mir auch so das Leben retten bei Ärger", fand Damir. "Wir sind doch Freunde." Er knuffte Archibald gut gelaunt. "Du bist nackt, weil du in der Wanne einen Anfall hattest und hast dir dabei das Ohr abgebissen."


    Jesper:
    "Du warst Baden und hast dort einen Krampf erlitten Arch", flüsterte Jesper und streichelte ihn wie einen lieben Hund über den Kopf.


    Arch:
    Archibald kratzte sich an der Nasenwurzel. Er verwandelte sich kurz in eine Fledermaus, kratzte sich erneut die Nase mit dem Daumen und verwandelte sich wieder zurück. "Entschuldigt, das ist so passiert. Ich fühle mich ganz wummerig. Ich rette Dir jederzeit das Leben Bruder, ich hab mir das Ohr abgebissen? Meine Fresse...", stöhnte Arch. "Brandur.... ich bettele Dich nicht gerne an... aber ich muss es. Würdest Du mir ein einziges Mal Instanzblut aushändigen? Ich mach es wieder gut, ich benötige Blut... bitte", bettelte Arch.


    Jesper:
    Nickte zu Archs Worten eifrig. "Ja gib ihm bitte etwas. Er hat noch nie jemanden gebissen und seit Kasimir sich um ihn kümmert, ist er den Hunger los. Er hat auch nie wieder jemanden gefressen. Wie auch, als Vampir benötigt er keine feste Nahrung mehr. Gewähre ihm einmal eine Tüte Blut, ich bitte Dich", bat van Verling.


    Brandur:
    "Wir haben etwas Besseres für dich", erwiderte Brandur. "Es war zwar für Kasimir gedacht, aber ich bin sicher, er teilt gern. Ich hoffe, Sie werden sich an meinen Großmut erinnern. Bringen Sie ihm diesen Boten herbei, Chirag." Chirag nickte. Der Mann war kreideweiß. Er ging und kehrte kurz darauf mit dem verängstigten Mann zurück, den er mit einem Sicherungsgriff vor sich hier schob. Brandur nickte zum Dank. "Lassen Sie es sich schmecken, Archibald."


    Arch:
    Archibald musterte Brandur einen Moment, ehe er knapp nickte. "Ich werde mich daran erinnern. Ich erinnere mich an jede Freundlichkeit, also auch an diese. Ich zahle es zurück, versprochen", sagte Arch leise. Er starrte den Boten an, entriss ihm Chirags Griff und hatte ihn im einem Bruchteil einer Sekunde an der Kehle und hinter den Ohren gepackt. Sie sahen nun, was vorher meist nur die Opfer sahen. Eine Bewegung so eingeübt, so fließend, dass er sie selbst noch in dem geschwächten Zustand fast in Perfektion ausführen konnte. Eingeübt, einstudiert, eingebrannt in ein krankes Gehirn um so an Nahrung zu kommen, selbst wenn es sonst an nichts anderes vor Gier mehr denken konnte. Nur dass er diesmal nicht fraß - er würde trinken. Er riss den Boten mit sich zu Boden. Arch hockte sich auf die Fersen, umarmte den ohnmächtigen Boten in einer felsenfesten Umklammerung mit seinen Krallen und grub ihm die Fangzähnte mit Gewalt in den Hals. Die scharfen Zähne im Unterkiefer taten ihr übriges um Blut fließen zu lassen. Und so wie er trank, war jedem klar, was er dabei gerade empfand. Jesper nahm die Decke und legte sie Archibald über die Schultern. Besser war das, als das ihm wer in den Schritt schauen konnte.


    Lin:
    Linhard musste bewusst den Kiefer wieder zuklappen und den Drang unterdrücken vor Arch zurück zu weichen. Er wusste nicht wer schlimmer war. Arch der in wolllüstiger Gier den Boten aussaugte, oder Jesper und alle drum herum, die diesem Schauspiel ohne jede Regung beiwohnten, als würde Archibald ein Käsebrot mümmeln.


    Chirag de Dupont:
    Chirag verließ in diesem Moment den Raum. Damir blieb, er tat einfach, als wäre nichts, und redete weiter irgendwelchen belanglosen Quatsch mit Holzi. Brandur hingegen beobachtete Archibald sehr genau mit einem akribischen wissenschaftlichem Interesse, das wenig Skrupel kannte. Er war Nekromant, ein trinkender Vampir war nichts, das ihn in irgendeiner Form beunruhigte oder auch nur aufregte.


    Dunwin:
    Dunwin erhob sich und stellte sich wieder neben seinen Bruder Brandur. "Danke Bruder... Du hast ebenso bei mir was gut. Das hast Du eh... aber Du weißt was er mir bedeutet und hast ihm geholfen. Er soll Dir gegen Ansgar helfen... das wird er... Du hast mehr Herz als Du zugibst Brand...", grinste Dunwin gut gelaunt und glücklich.


    Holzi:
    Undorich Holzapfel war unheimlich stolz auf Damir. Er wusste zwar nicht genau wie es sein Freund geschafft hatte Archibald zurück zu holen, vermutlich mit einer Fußzonenreflexmassage, aber er hatte es geschafft. Und da war er wieder, der schmächtige Arch und ließ es sich schmecken. Undorich legte einen Arm um Damir. "Man ich bin so stolz auf Dich. Wo wären die nur alle ohne Dich. Du hättest Heiler werden sollen, Du hättest Geld verdient ohne Ende. Du bist der beste Freund den man nur haben kann Damir, und der cleverste dazu", freute sich Holzi.


    Brandur:
    "Reines Kalkül, Bruder", entgegnete Brandur. "Ich tat es weder für Archibald noch für dich, sondern einzig für Linhard." Er beobachtete, wie Archibald wollüstig fraß, während er gedanklich die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu Kasimirs Fressverhalten notierte.


    Damir:
    Damir freute sich ebenfalls, weil Holzi sich freute. "Wie immer hast du Recht! Mann, ohne uns wäre der Stab längst zerschlagen worden und die Hälfte der Mitglieder wäre tot und die andere im Gefängnis! Die können froh sein, dass die uns haben."


    Dunwin:
    Dun musterte seinen Bruder. "Verstehe, trotzdem bin ich Dir dankbar...", erklärte Dun. So leise flüsternd das nur Brandur ihn hörte fügte er an. "Sag sowas nicht Brand... mittlerweile bedeutest Du mir das Gleiche... es war nicht immer so... ich habe es mir nicht erlaubt.... aber nun sind andere Zeiten angebrochen... wir gehören zusammen. Und was ich Dir einst versprach... das werde ich genauso halten... wir alle tun es für Lin... sei nicht so stur... ein guter Kern ist nichts Schlechtes Hohenfelde Senior...", schmunzelte Dunwin.


    Holzi:
    "Da sagst Du was, zur Feier des Tages solltest Du Dich auch mal richtig aussaugen lassen, aber von Margot - nicht von Archi", warf Holzi ein, was die anderen loswiehern ließ.


    Damir:
    "Wo du recht hast..." Damir, der immer noch Holzis Arm über den Schultern liegen hatte, nahm seinen besten Kumpel so mit sich, um nachzusehen, ob Margot nicht doch inzwischen aufgewacht war. Dabei kamen sie an dem sehr blassen Chirag vorbei. "Mensch, Chiri", rief Damir. "Dass du so an Archi hängst ... wer hätte das gedacht, dass dich sein Tod so mitnimmt. Aber jetzt geht es dem alten Knärzlich wieder gut!" Er verschwand mit Holzi in Margots Zimmer und verriegelte von innen die Tür.


    Brandur:
    Brandurs Mundwinkel zuckten einmal kurz, die winzige Andeutung eines Lächelns, das nur für Dunwin bestimmt war.


    Holzi:
    "Chirag ist wie Jesper oder Arch selbst, harte Schale und weicher Kern. Hätte er ihn nicht gefunden, wer weiß was mit ihm geschehen wäre. Zum Glück war Chirag da", sagte Holzi und drückte Damir.