Das schwarze Herrenhaus von Hohenfelde 05 -- Die Beißer und der Altar

  • Das schwarze Herrenhaus von Hohenfelde 05 -- Die Beißer und der Altar



    Robere
    Kritisch betrachtete Tekuro die beiden schwarz verfärbten Schädel. Kazrar und Narbi. Er hatte alles verbrannte Fleisch von ihnen gelöst und einen Strick durch die Schläfen gezogen, damit er sie leichter transportieren konnte. So weit, so gut, aber es gab ein Problem. "Ich glaub, die Unterkiefer halten nicht, Arch. Kann man die nicht fixieren?"


    Archibald von Dornburg
    Arch schaute sich das Werk von Robere an. "Normalerweise legt man den Schädel drauf, oder nimmt den Unterkiefer ab, aber man kann ihn auch mit Draht fixieren. Dass ist kein Problem, wenn man denn Draht hat...", erklärte Archibald und schaute sich suchend um, ehe er schlagartig innehielt und misstrauisch mit zusammengekniffenen Augen nach oben schaute. Er trat von dem Kessel zurück, lauschte, witterte und drehte sich einmal um sich selbst, ehe er auf seine Hände starrte. "Es ist hier drin heller geworden... wieso wird es hier hell... das ist kein gutes Zeichen...", murmelte er und Robby hörte seiner Stimme erstmals tatsächliche Sorge an.


    Robere
    "Tageslicht? Dann musst du runter in den Keller. Arbo! Nori!", bellte er in gewohntem Befehlston. Er raffte die beiden Schädel samt Unterkiefer zusammen.


    Archibald von Dornburg
    "Ich... ich weiß es nicht...", sagte Arch perplex, ehe er sich schlagartig zusammenriss. "Du hast Recht", stimmte er Robere zu und sprintete aus dem Zimmer, den Flur entlang hinunter und nahm auf der Treppe jeweils zig Stufen auf einmal, er rannte bis er in dem Trakt ankam, er unterirdisch gelegen war. Hier konnte ihn kein Tageslicht erreichen. Arch blieb stehen und wartete auf die anderen. Aber seltsamerweise sah es hier auch so komisch aus. Hätte er es nicht besser gewusst, hätte er gesagt ein Hauch widerwärtiger Freundlichkeit hätte sich in die Gemäuer geschlichten. Die Kälte war verschwunden und die Temperatur war gefühlte 20 bis 22 Grad. Arch, der sonst nicht mehr atmen musste, nahm bewusst einen Zug und atmete aus. Keine klamme Wolke. Gut er selbst hatte Raumtemperatur, aber dennoch stimmte hier etwas ganz und gar nicht. "Bei den Ältesten, was ist hier nur los? An den kleinen Düsterlingen kann das doch nicht liegen. Oder haben die unten die Heizung angemacht? Robby... wo bleibst Du...", murrte Arch.


    Robere
    Tekuro ärgerte sich. Wo waren die zwei Nieten? Er drehte sich an einer Kreuzung einmal suchend um die Achse, dann hörte er Archibalds Stimem aus der Tiefe. Er hörte auf, sie zu suchen und folgte ihm in den Keller. "Morgendämmerung. Aber ganz schön plötzlich."


    Archibald von Dornburg
    "Morgen- oder Götterdämmerung? WAS beim Abgrund ist hier los? Dieses Haus, es war stets gemütlich, heimlig, dunkel, erhaben und nun macht hier einer einfach das Licht an und dreht die Heizung auf volles Rohr? Da stimmt was nicht Tek und wir gehen dem jetzt auf den Grund. Und mit Grund, meine ich auf den Grund, los folge mir", sagte Arch und gab die Führung.


    Robere
    Robere drehte sich noch einmal um. "Arbo! Nori!", brüllte er und lauschte kurz. Dann folgte er Archibald. "Es kann nicht einfach hell und warm in einem Haus werden, was immer finster und kalt war", befand auch er. "Woran kann das liegen?"


    Archibald von Dornburg
    "Tekuro, Du bist der erste der es erfährt, wenn ich es herausgefunden habe, nun komm. Du bist mein Mündel, wir haben eine Aufgabe zu erledigen, wir besuchen den Schrein. Ich hoffe Du bist keiner von der ängstlichen Sorte. Arbo und Nori sammeln wir auf dem Rückweg wieder ein. Hier geht nichts verloren, niemals. Dass ist ja das Schöne. Gleichgültig wie weit Du etwas wegschleppst oder rennst, alles findet sich hier wieder, genialer Tick-Trick", grinste Arch und rannte den Gang entlang hinunter. Sie kamen in einem Gang heraus, den Tekuro gut für eine Irrenanstalt halten konnte. Schwere eiserne Türen, mit Schlitzen zum aufschieben und gewaltigen Vorhängeschlössern. Arch beachtete die Türen nicht, sondern rannte auf gerader Strecke noch schneller, schoss um die Ecke und sprang auf die dortige Wendeltreppe. Er ließ sich das Geländer entlang runterrutschen und war außer Sichtweite. "KOMM!", brüllte er von unten.


    Robere
    Tekuro hatte Mühe, mit Archibald Schritt zu halten, obwohl er auch nicht gerade langsam war. "Es ist stockfinster", schnaufte er. "Ich seh fast nichts!" Er orientierte sich an Archibalds huschender Gestalt und den Geräuschen vor ihm. Er setzte sich auf das Gelender der Wendeltreppe und rutschte in irrsinniger Geschwindigkeit in die Tiefe. Er hoffte, dass nirgends ein Nagel oder dergleichen hervorstand. "Arch, ich brauch eine Lampe!"


    Archibald von Dornburg
    Tekuro raste mit einer enormen Geschwindigkeit die Wendeltreppe hinab und da das Geländer ständig im Kreis führte, wurde ihm ganz schön schwindelig. Schlagartig endete es und er schoss in die Dunkelheit davon. Ruckartig wurde sein Flug beendet, als ihm jemand mit Gewalt in den Kragen griff und ihn auf die Beine stellte. Du benötigst eine Laterne, dort klemmt eine", sagte Arch und deutete auf das halb offene Siegel. "Wir ziehen sie von unten raus, denn wir müssen dort hinunter. Komm mein Kleiner", bat er und sprang ohne zu zögern in die Dunkelheit. "Roobereeee", rief er von dort unten und aus der Verzerrung heraus klang Archibalds Stimme nicht mehr wie von dieser Welt.


    Robere
    Tekuro hatte schon die Faust zum Schlag in die Dunkelheit erhoben, als er Archibalds Stimme erkannte. "Mann, mach das nie wieder", keuchte er. Doch da war der Vampir ein weiteres Mal verschwunden. Tekuro ließ sich in die Öffnung im Boden rutschen, zerrte die schwach leuchtende und arg in Mitleidenschaft gezogene alchemistische Lampe von unten aus dem Siegel und es gab einen lauten Knall. "Scheiße, die Tür ist zu." Das Siegel war wieder in seine Ausgangslage zurückgefallen. Suchend blickte Tekuro sich nach Archibald um. "Arch? Bist du hier unten?"


    Archibald von Dornburg
    "Ja", flötete Arch genau hinter ihm und steckte die Finger 3 mal in in Dreierkombination von unten in das Siegel und es schwang wieder auf. "Drei mal drei und Du bist frei... ", lachte er leise und zog das Siegel wieder zu. "Na nun komm, wir müssen zum Altarraum, immer mir nach", sagte Arch und wetzte den Gang entlang hinab. Er blieb vor der großen Tür mit der Sonne stehen. Den großen Hauptstrahl auf 12 Uhr, sowie auf 4 und 8 Uhr drehte er um so dass sie statt einer 3 zu einem E wurden. Die Tür entriegelte und er betrat den Raum. Er blieb so plötzlich stehen, dass Robere ihm ins Kreuz latschte. Aber Arch sagte nichts dazu, sondern schaute sich fassungslos die Zerstörung an. "Heilige Scheiße...", stöhnte er und zückte seine Waffe.


    Robere
    "Haufen Scherben", urteilte Tekuro. Er rückte die Schädel, die er sich umgehängt hatte, zurecht und nahm die Repetierarmbrust in die Hände. Sie konnten sich hier nicht lautlos bewegen. Sichernd rannte er herum, während das Glas unter seinen Füßen knirschte. "Hier scheint niemand zu sein. Was ist das hier? Das ist riesig!"


    Archibald von Dornburg
    "Das ist die Kathedrale, der Ruhesitz des Altars für die Trinität der Ältesten, eines Gottes. Hier wurden ihm Menschenopfer dargebracht. Sie wurden aus den Leibern gerissen und die Seelen in diese besonderen Flaschen gesperrt. Die Leiber wurden dann Arbeitsmaterial für die Nekros. So lieferten die Düsterlinge dem Ältesten die Seele und den anderen oben Fleisch. Dafür behütete der Älteste seine Gläubigen, schenkte ihnen Schutz und Schirm wie man es wohl bei Euch sagt. Hielt seine wachenden Krallen über sie, leitete sie an, wenn sie nicht weiter wussten, sprach zu ihnen mit ihrer Stimme, flüsterte ihnen zu. Ich habe die Ältesten gesehen, aber mir hat niemand geglaubt. Nun vielen Gläubigen oder Heiligen wird nicht geglaubt. Nicht das ich heilig wäre, verstehe mich nicht falsch. Ich bin eben einfach nur würdig, durch mein Verhalten. Und sie - also die Ältesten kamen in mein Leben als ich es am nötigsten brauchte. Ich war allein, wie immer, aber manchmal benötige auch ich Zwiesprache zu irgendwem. Ich stromerte wie so oft im Haus von Dunwin herum und da hörte ich den Ruf. Ich folgte ihm und da offenbarte sich mir nicht Ainuwar sondern ein Ältester. Er war unbeschreiblich schön, er hatte eine Aura und er sprach mit vielen Stimmen. Er war erstaunt dass ich mich nicht fürchtete, aber wie könnte ich so ein Geschöpf fürchten? Wie könnte ich es abweisen, wo es meine Gebete erhört hat? Ich lebte von dort an stets nach ihren Dogmen. Und schau nur was aus mir geworden ist. Unsterblichkeit hat mich geküsst durch Kasimir. Er war der Heilsbote der Ältesten, auch wenn er es nicht weiß. Und schon bald werden wir noch weiteres ernten, was wir gesät haben. Aber das hier, dass hat einen ganz üblen Beigeschmack Tek. Hier war Blasphemie am Werk, Ungläube waren hier... und wir müssen herausfinden wer", sagte Arch und führt Robere weiter durch den seltsamen Raum der voller Scherben angehäuft war. Er ging den Gang zurück, öffnete die Tür und ging den Flur weiter hoch. Dort blieb er einen Moment lang stehen und fuhr mit den Fingern in komplizierten Mustern über die Tür, wo Robere genau hinschaute erkannte er,dass Arch einen Chaosstern malte. Als die letzte Linie gezogen war, schwang die schwarze Tür lautlos auf und gab den Blick frei in einen gewaltigen Raum, der die Form einer Blume mit runten Blättern hatte. Drei runde Blütenblätter, in dieser Form stand der große schwarze Altar in der Mitte. Jeweils gegenüber ein Alkoven. Der Altar im kleinen, der Raum im Ganzen bildeten das gleiche Muster. Und auf dem Altar lagen drei geköpfte Männer. Sie waren durch eine kompliziert aussehende Apparatur von Schläuchen und Gebinden verbunden. Ihre Köpfe lagen beieinander und berührten sich. Sie schienen noch nicht lange tot zu sein, denn ihre Haut sah nicht sonderlich alt oder verwest aus. "Der Fleischaltar, die atmende Trinität, jemand hat sie geschändet. Diese drei Magier waren der Anker in diese Welt für einen Gott! Und irgendwer hat den Zugang gekappt, irgendein Schwein, dass sich hier Zutritt verschafft hat!", brüllte Arch entrüstet.


    Robere
    Nun bekam Tekuro doch einen Moment lang Angst. Die Vorstellung, hier unten auf ewig zu liegen und verkabelt zu sein, war grauenvoll. Dennoch trat er ein. Er vertraute Archibald, der ihm seinen Vater zurückgegeben hatte, dessen Schädel nun schwarz an seiner Seite baumelte. "Da ist noch Blut drin", stellte Tekuro fest. "Trink, dann werden sie für immer ein Teil von dir. So kannst du ein Stück von ihnen retten."


    Archibald von Dornburg
    Arch fasste auf den Halsstumpf von einem der Drei und leckte über seinen Finger. "Nicht mal 24 Stunden tot. Nicht mal 20 Stunden, vielleicht nicht einmal dass... Das heißt, er oder sie waren hier, als wir hier waren. Das kann doch nicht sein, ich muss mich irren...", grübelte Arch und kostete erneut. Er befühlte die Leichen, untersuchte sie fast liebevoll behutsam, ehe er an ihnen roch. "Ich irre mich leider nicht. Wer immer hier eingedrungen ist und die Reliquie beschädigt hat, war hier als wir hier waren... schöne Scheiße.... ich schaffe es weder meinen Bruder zu beschützen, noch eine Reliquie, vermutlich nicht mal einen Kochlöffel, ich bin wirklich eine Wucht. Zu allem bereit, aber zu nichts zu gebrachen. Wobei... warte mal... ganz so beschissen bin ich nicht. Nur die Leute sind beschissen, die sich nicht zu helfen wissen. Wir legen hier drei neue Leute hin und beten, bitten den Ältesten um Rückkehr. Ruf Arbo und Nori Tek", bat Arch freundlich.


    Robere
    Robere stutzte und blinzelte, als in seinem Hirn Begreifen dämmerte. "Gut, ich hole sie. Warte hier", sprach er und rannte aus der Kammer.


    Archibald von Dornburg
    Arch nickte stolz. "So ein guter Junge", sagte er freundlich und wartete auf Teks Rückkehr. Er schaute wen er durch Arbo, Nori und Tek ersetzen würde. Er versuchte sich dran zu erinnern wo wer gelegen hatte. Aber vermutlich war das gleich. Arch hockte sich im Schneidersitz auf den Boden und wartete.


    Robere
    Robere rannte, steckte hastig drei mal drei Finger in das Siegel und kletterte hinauf. "Nori! Arbo!", bellte er, während er sie rennend in dem Gemäuer suchte.


    Archibald von Dornburg
    Nori: Die beiden kamen ihm schon entgegen, da sie ihn ebenfalls gesucht hatten. "Wie hast Du da den Deckel aufbekommen? Wir waren da und sind wieder gegangen", sagte sie und schlenkerte mit der Laterne in der Hand.


    Robere
    "Nicht fragen. Wir sollen hier weg. Rasch." Er packte Arbo und Nori am Ärmel und zerrte sie durch die Flure in Richtung Ausgang.


    Arbogast
    Arbo schaute sich um und rieb sich über die Arme. "Also wir sollten endlich von hier verschwinden Leute. Arch hat nicht mehr viel Zeit, draußen wird es bald hell", sagte er mahnend und schaute Tek bewusst ganz genau an.


    Robere
    "Laber nicht, lauf", schnauzte Tekuro und zerrte ihn weiter.


    Arbogast
    Arbo war total perplex und ließ nur bereitwillig mitzerren. "Ganz meine Rede Robby, ganz meine Rede!", freute er sich und rannte gemeinsam mit Robere so schnell er konnte aus dem Haus.


    Robere
    Tekuro war nie so erleichert gewesen, ins Tageslicht zu gelangen. Als sie draußen in dem von Dornengestrüpp überwucherten Garten waren, hörte er auf zu rennen. "Scheiße. Dein Vater ist durchgedreht. Was jetzt?"


    Arbogast
    Arbo blieb japsend stehen, kratzte sich am Sack und schaute zurück. "Mehr noch als sonst? Hat er Dich angegriffen?", fragte er und reichte Robere schnell eine kleine Schnapsflasche. "Was war denn wieder los mit ihm? Dabei mag er Dich doch so", fragte Arbo und lehnte sich an Tek an um zu verschnaufen. "Danke für die Rettung Rob, Du hast was bei mir gut. Aber dass hast Du schon die ganze Zeit. Wir sollten von hier verschwinden", stöhnte Arbo. Nori schaute zurück zum Haus. Das große Tor öffnete sie und eine Horde Düsterlinge stürmte heraus. "LAUFT!", schrie sie und rannte erneut los.


    Robere
    Robere stieß Arbo von sich, hob die Repetierarmbrust und krümmte den Finger um den Abzug. Er ballerte einmal quer durch die Reihe der Düsterlinge und wieder zurück durch die Zweite Reihe, ehe das Magazin leer war. Er nutzte den Moment der Angst und Verwirrung der Düsterlinge, warf sich die Armbrust auf den Rücken, packte Arbo am Oberarm und riss ihn mit sich. Er hatte festgestellt, dass Nori eindeutig besser in Form war als ihr Halbbruder, sie konnte gut allein laufen.


    Arbogast
    Arbo klammerte sich an Roberes Arm fest, da er Panik hatte sonst zurückzubleiben und von der Meute zerrissen zu werden. Aber die Düsterlinge hinter ihnen, jedenfalls jene die unverletzt waren und den Angriff überlebt hatten, kreischten und heulten, verfolgten sie aber nicht weiter, als sie das Grundstück verlassen hatten. Arbo japste und stolperte mehr als das er lief und hoffte Robere würde ihn nicht wie ein nutzlosen Lappen von sich werfen. "Was... ist... den...nnnn.... in die... gefahren?", fragte er beim Rennen.


    Robere
    Nachdem sie in sicherer Entfernung waren, verlangsamte Tekuro seinen Lauf. Er steckte ein neues Bolzenmagazin in die Repetierarmbrust, sicherte sie und packte sie wieder auf seinen Rücken. Er schaute, ob beide Schädel noch da waren und die Unterkiefer in seinem Gürtel klemmten. Alles war noch da. Er tätschelte kurz Kazrar über die schwarze Schädeldecke. "Die drei Ältesten sind weg, also ihre Körper. Ich hab das nicht gerafft. Da waren drei Leichen mit Schläuchen und Alchemietanks oder so was in der Art. Er meinte, die Drei waren das Gefäß der Trinität. Aber jemand hatte die Köpfe abgeschnitten. Ich sagte ihm noch, trink das Blut, damit rettest du ein Stück von ihnen, aber nein! Stattdessen sollten wir da unten ihren Platz einnehmen! Ich bin doch nicht bekloppt!"


    Arbogast
    Arbo nickte dankbar. "So wie ich Arch kenne, meint der das noch als gewaltige Ehre für uns. Sowas wie... keine Ahnung. Was geschenkt bekommen. Wer schneidet denn hier ständig Köpfe ab? Das ist ja nicht mehr normal. Ich meine gut, wir in der Küche, aber was waren das für drei Typen? Komm lass uns was langsamer gehen und erzähl was los war. Was ist, wenn die Mörder da noch lauern und Arch was antun?", fragte Arbo besorgt, ehe er breit grinste und loslachte. "Du Spinner", schalt ihn Nori.


    Robere
    "Dann macht er sich klein und flattert davon. Dieser verdammte Ansgar, er schneidet gern Köpfe ab. Ich hab ja zwei von ihm bei mir! Aber ob er es nun wieder war oder nicht, der nächste wird seiner sein. Und dann lassen wir es uns schmecken. Wo geht ihr hin? Ich muss nach Souvagne. Zu meiner Einheit und einen Kopf abholen. Ihr wolltet mir doch helfen."


    Arbogast
    "Wir gehen dahin, wo Du hingehst", sagte Arbo und hakte sich unter. Nori nickte zustimmend. "Wir begleiten Dich Tek, wir müssen an Deiner Seite bleiben. Paps wird nach uns suchen, dann müssen wir ein ernstes Wort mit ihm reden. Wir benötigen keine zweifelhaften Ehren. Wir gehören nun zusammen, unsere erste gemeinsame Flucht", sagte Nori und knuffte Robere.


    Robere
    Tekuro knuffte Nori zurück. Er nahm sich nicht zurück sondern boxte sie genau so stark, wie er einen männlichen Kameraden knuffen würde. Er winkelte den anderen Arm, an dem sich Arbogast untergehakt hatte, an und verpasste ihm einen freundschaftlichen Stoß mit der Stirn. Dabei grunzte er gut gelaunt. Das Abenteuer im Herrenhaus hatte ihn kurz erschreckt und außer Puste gebracht, aber er hatte seinen Vater gesehen und den Kopf von ihm und dessen Freund dabei. Und zwei neu gewonnene Freunde, die lebten. Das alles war ein guter Tausch. Archibald würde sie bald einholen und dann konnte die Jagd auf Ansgar beginnen. Zu dritt marschierten sie zu Fuß in Richtung der souvagnischen Grenze.