Im Schankraum [offenes Endlosspiel]

  • Massimo

    störte sich nicht daran, dass sich Nal an ihn festhielt.

    „Das die Kamele den Trollen gehören, kann gut möglich sein. Jedenfalls stinken die Tiere genauso wie ihre Herren. Grauenvoll. Geruch sagt natürlich nichts über eine Person aus, aber trotzdem macht es ihr Gestank einen unerträglich in ihre Nähe zu sein. Ich frage mich ob sie überhaupt keine Kultur haben und das Baden nicht kennen.
    Mir ist klar, dass in der Wüste Wasser selten und wertvoll ist, aber es muss doch eine andere Möglichkeit geben sich sauber zu halten. Aber vermutlich stinken dort alle so, dass es keinen mehr auffällt. Ich bin der Meinung, dass Unsauberkeit vor Krankheit kommt. Wer gesund bleiben möchte, der muss auf seine Reinlichkeit achten. Das ist sehr wichtig und hat nichts mit Eitelkeit zu tun. Soweit ich weiss, sind auch Alben sehr reinlich eingestellt. Aber diese Trolle waren wirklich eine Prüfung für jede Nase.“

    Massimo musste allein bei den Gedanken daran schon lachen.

  • Nal nickte zustimmend, bis ihr einfiel, dass Massimo diese Antwort ja nicht sehen konnte.


    "Du hast Recht, Sauberkeit und Ordnung gehen mit Gesundheit und Wohlbefinden einher. Daran gibt es nicht den geringsten Zweifel. Nun ob die Trolle daheim ausreichend Wasser für ein Bad haben, mag zu bezweifeln sein, aber hier sind sie nicht in ihrer Heimat.


    Überall gibt es hier Flüsse, Seen und sogar Badehäuser. Anstatt ihre Taler rein für Schnaps und Völlerei auszugeben, hätten die Trolle gut daran getan, etwas von ihren Talern in ein Badehaus zu tragen und sich entsprechend zu reinigen.


    Aber Massimo, es sind Geschöpfe des Chaos, wie Orks und Rakshaner. So etwas wie Ordnung und Sauberkeit ist ihnen fremd", sagte Nal freundlich.

  • Massimo


    zuckte die Schultern.


    "Geschöpfe des Chaos mögen sie sein Nal, aber aus dem Grund müssen wir sie retten. Jedenfalls die, die man noch retten kann. Wir läutern sie und ihre Seelen, damit sie anderen nicht schaden. So war es bei dem Shezem. Niemand sagt, dass Läuterung angenehm oder schmerzfrei ist. Er hat anderen Schmerzen und Leid zugefügt, so ist das nur recht und billig, dass er Schmerzen bei seiner Läuterung erfährt.
    Er hat sich seinen Weg selber ausgesucht. Niemand hat ihn dazu gezwungen. Und die Ausrede von manchen, dass die Umstände sie gezwungen haben, ist nichts als eine Lüge. Ein Betrug an sich selber um die eigenen Schandtaten zu rechtfertigen. Um nicht zu verhungern hat der Dieb gestohlen. Das klingt erstmal glaubwürdig. Aber das ist eine Lüge. Es gibt Armenhäuser und Armenspeisung. Dort hätte er hingehen können. Niemand muss kriminell werden Nal. Und er hätte sich als Tagelöhner anbieten können. Wenn er nur für seine Nahrung arbeitet, hat er sie ehrlich erworben. Aber das wollen diese Leute nicht. Da machen sie lieber lange Finger und stehlen von den Leuten, die vielleicht selber nichts haben.
    Warum sollte ich so einen Unhold schmerzfrei läutern? Er hat vielleicht mit seinen Diebstahl viel Ärger verursacht. Oder Einbrecher, sie stehlen den Menschen vielleicht nur wenig Habe. Aber was sie wirklich gestohlen haben, die das Zuhausegefühl. Ab den Tag, werden die Bewohner keine Ruhe in ihren Häusern finden.
    So war der Shezem. Er bedrohte die Leute dieser Unhold, so dass sie sich nicht sicher fühlten. Seine Läuterung war nur gerecht und sie erfolgte sofort. Läuterung muss sofort nach der Schandtat erfolgen. Da nützt kein Reden, wenn so jemand kein Einsehen zeigt. Und der Shezem zeigte kein Einsehen. Dann muss man zu härteren Mitteln greifen um die guten Leute zu schützen.
    Er hätte umkehren können. Er wollte nicht. Dann haben wir für seine Umkehr gesorgt und die wird er nicht vergessen. Sollte er sie doch vergessen und er läuft einen meiner Brüder oder mir erneut über den Weg, dann wird seine Läuterung nur noch seine Seele retten können. Denn dann muss der Unhold mit dem Schwert gerichtet werden, damit er keinen weiteren Schrecken verbreitet und die guten Leute ohne Angst leben können.
    Das ist unsere Aufgabe. Jedenfalls die von meinen Brüdern und mir. Ob es nun Rakshaner oder Orks sind, die haben genauso Seelen und einen Verstand. Entweder hören sie auf diese oder wir sorgen dafür. Hören sie auf niemand, dann müssen sie sterben. Anders kann man die guten Leute nicht schützen. Zur Erziehung von solchen Unholden gehört auch Strenge. Und auch Durchhaltevermögen Nal, du darfst nicht aufgeben nur weil es Leute vom Chaos sind. Irgendwann haben wir sie alle geläutert, umgeformt oder gnädig erschlagen. Vertrau mir."

  • Nal hörte Massimo aufmerksam zu.


    "Da könntest Du durchaus Recht haben Massimo, aber manchmal nützt eine einfache Läuterung nichts mehr. Manchmal ist der Hass von Generation zu Generation so tief weitergegeben worden, dass vereinzelte Volksmitglieder wie die der Orks zum Beispiel überhaupt gar nicht mehr wissen, weshalb sie uns hassen.


    Der Hass selbst ist zur Tradition von ihnen geworden. Von der gesamten Chaosfraktion. Ihnen geht es nicht um Befreiung, ihnen geht es um vollständige Vernichtung aller anders Denkenden. Verschonst Du so eine Person, wird sie Dir in den Rücken fallen.


    Schau doch an wie sie leben, leben so vernunftbegabte Alben oder Menschen? All jene die sich dem Chaos verschrieben haben Massimo, sind der Logik und Vernunft nicht mehr zugänglich. Sie haben beidem wortwörtlich entsagt. Sie haben es sogar zu ihrer Religion erhoben.


    Vielleicht kann man diesen Shezem retten, er gehört den kalten Fluten an. Frostalben sind ebenfalls gefährliche und tödliche Gegner, aber es sind dennoch vernunftbegabte Wesen. Nur wollen sie nicht vernünftig handeln. Sie wählen freiwillig die Konfrontation anstatt eine Verhandlung.


    Das Choas hingegen wählt nichts, es existiert um seiner selbst Willen. Aus diesem Grunde darf man ihnen auch keine Wahl lassen. Oder wurde je ein Ork, Rakshaner oder Troll bekehrt? Hat je einer von ihnen freiwillig den Weg des Chaos verlassen? Ich habe noch nie von so einem Vorfall gehört", erklärte Nal freundlich.

  • Komavan ließ den Fisch auf den Dielen liegen und folgte Massimo und der Dame hinaus. Er hielt etwas Abstand, da er sich nicht ungefragt in ihr Gespräch drängen wollte. Nebenbei hatte es den Effekt, dass die Lichtalbin seinem Freund nicht gefährlich werden konnte, ohne dass der Gargoyle es bemerkte. Massimo nahm sie hinter sich aufs Pferd und Komavan folgte ihnen zu Fuß. So lange sie das Pferd nicht traben oder galoppieren ließen, was bei zwei Reitern unwahrscheinlich war, brauchte er nicht zu fliegen. Die beiden philosophierten über die Natur der Völker und er stimmte ihnen in den meisten Punkten gedanklich zu. Nur, dass seine Ansicht etwas radikaler war, wie man mit solchen Leuten zu verfahren hatte. Er glaubte nicht daran, dass man sie läutern konnte. Einzelne vielleicht, doch nie das Chaos oder die Kalten Fluten selbst. Und darum war es der beste Weg, sie zu vernichten. Er bedauerte, dass er den Shezem nicht hatte zu Tode prügeln dürfen. Doch Massimo hatte gesprochen und wer war Komavan, dass er Widerworte einlegen würde? Er war Massimos Schatten und wie ein Schatten folgte er ihm, wohin auch immer er mit der Lichtalbin reiten mochte. Schwarz und schweigsam.

  • Zu Fuss und in Begleitung eines jungen Burschen war Kosima auf dem Weg zur Taverne, wo sie regelmässig Fladenbrote und zwischendurch ein Huhn ablieferte, um dadurch einige Kupferlinge zu verdienen oder einen Tauschhandel abzuschliessen. Sie hatte dank dem Einfluss ihrer Schwester Arbeit bei einem Bäcker in der Stadt gefunden und konnte auf diese Weise etwas zum Unterhalt der Familie beitragen.
    Wie die meisten Tamjid war sie von grosser Statur, und mit ihren 1, 72m nur wenig kleiner als ihre Zwillingsschwester Khaoula, was wohl der unterschiedlichen Lebensweise zuzuschreiben war. Sie besass jedoch dieselbe ebenmässige, schwarze Hautfarbe und ihre Augen leuchteten in einem hellen Haselnussbraun. Ihr glattes Haar war hochgeknotet und unter einem hellen Kopftuch verborgen, so dass ihre von der regelmässigen Entbehrung kantigen Züge gut zu erkennen waren. Obwohl sie ihren Blick gesenkt hielt, war ihr Gang doch aufrecht.
    Für Fremde war sie auf den ersten Blick kaum von ihrer eineiigen Zwillingsschwester zu erkennen. Trotzdem rührten ihre starken und gefurchten Hände von der täglichen Arbeit, ihre Pluderhose und das Hemd bestanden aus einfachem Leinen und ihr Auftreten entsprach dem einer gewöhnlichen Tamjid, was man von Khaoula wohl nicht behaupten konnte.


    „Wir sind da Salim. Hier musst du jeweils die Fladenbrote abliefern, wenn ich bald nicht mehr da bin. Die Taverne ist ein guter Abnehmer von Meister Tiou. Ich hoffe, du hast dir den Weg gemerkt“, mit diesen Worten klopfte sie an die Tür und betrat dann den Raum.
    Dies war jedoch nicht, was sie erwartet hatte. Kosima blieb wie erstarrt stehen und blickte sich verwundert um. Hatte der Wirt den Schankraum umgebaut? Oder hatte sie das falsche Haus erwischt?
    Salim schob sich an ihr vorbei und betrachtete ebenso gebannt die Gäste. Er hatte noch nie so viele kuriose Gestalten auf einem Haufen gesehen!
    „Du wartest hier, ich werde nach dem Wirt sehen“, fing sich schliesslich Kosima wieder und drückte Salim den Korb mit den duftenden Fladenbroten in die Arme.
    Es herrschte ein chaotisches Gewühl in dem Gasthaus, ganz anders als sie es sich gewohnt war. Es musste wohl tatsächlich den Besitzer gewechselt haben. Vermutlich ein Ausländer, der von dem infiniatischen Ordnungssinn wenig hielt.


    „Entschuldige, was ist der Name dieser Taverne und wer ist der neue Besitzer?“, fragte sie schliesslich einen harmlos wirkenden Alben, der einen Tee schlürfte.
    „Schluckspecht wird das Haus genannt, schöne Frau“, zwinkerte dieser ihr charmant zu.
    „Den Besitzer hat es schon lange nicht mehr gewechselt. Der Sündentempel gehört seit eh und je Noldil, gepriesen sei er. Doch du meinst vielleicht den Wirt? Also das wäre dann der gute alte Zott, wobei niemand so richtig weiss, wie alt er ist. Die Mumie da hinten, siehst du?“, der redselige Albe zeigte auf die genannte Gestalt, die sich suchend im Raum umschaute. Mit ihm schien nicht gut Kirschen essen zu sein und Kosima runzelte skeptisch die Stirn. Ob dieser Kerl ihr das Fladenbrot abkaufte war fraglich.
    „Ach, der ist ganz in Ordnung. Heute war wohl nur nicht sein Tag. Die Bediensteten haben aufgemupft. Der Süssfisch hat rumgequiekt wie am Spiess, als er etwas fester angefasst wurde, während sein Genosse halbtot geprügelt wurde und jetzt keinen Ton mehr von sich gibt. Der arme Kerl liegt schon seit einiger Zeit da rum und niemand schert sich um ihn. Shezem sind halt nicht allzu beliebt.“
    Kosimas Blick huschte durch den Raum und ihre Augen weiteten sich, als sie den „Süssfisch“ bemerkte. War das überhaupt ein Mensch? Nein, Shezem hatte der Albe ihn genannt.
    Fasziniert betrachtete sie die ungewöhnliche Gestalt.
    „Jemand sollte dem anderen helfen“, stellte sie schliesslich fest, als sie den hellen, gekrümmten Leib in einer Ecke bemerkte.
    „Nur zu, aber niemand wird dir die Kosten erstatten“, grinste der Albe.
    Kosima lächelte plötzlich, denn ihr war gerade der perfekte Gedanke gekommen: „Das wird nicht nötig sein. Danke für deine Auskunft!“


    Kurz darauf kniete die junge Frau neben Shocai und begutachtete den geschundenen Körper eingehend. Er lebte noch, davon hatte sie sich überzeugt. Wenn sie ihn in die Seite piekste, gab er ein leises Stöhnen von sich, regte sich jedoch sonst kaum. Kurz überschlug sie im Kopf die Chance, ihn wieder heil zu kriegen, dann fasste sie den Entschluss. Die Älteste würde nicht ganz so begeistert sein, doch sie würde sich dem Pragmatismus beugen, Kosima würde sie schon davon zu überzeugen wissen.
    Sie winkte Salim herbei.
    „Lass den Korb stehen und hilf mir mit dem hier. Unser Meister wird uns verzeihen, wenn wir ihm berichten, dass wir das Brot zu Gunsten der Ältesten nicht verkaufen konnten.“
    Ohne zu widersprechen packte Salim mit an und ohne von irgendjemandem behelligt zu werden verliessen sie den Sündentempel, um den Shezem wegzubringen.
    Kosima kannte alle Gassen von Markaz, so dass sie beinahe unbemerkt zum Hause der Ältesten gelangen konnten, wo die letzten Vorbereitungen für die geplante Abreise in vollem Gange waren.

  • Shocai blinzelte verwirrt. Als sie die Tür verließen, waren sie nicht mehr in Obenza sondern ... irgendwo im Süden. Er hasste den Sündentempel und seine verwunschene Tür! Vermutlich hatte Zott wieder am Regler gedreht, so dass die Tür diesmal in seine alte Heimat zeigte, um hier irgendwas zu organisieren, was den Profit steigerte. Wenn das stimmte, dann waren sie irgendwo in ... Tamjidistan. Tamjidistan! Shocai stöhnte. Es gab nur wenige Landstriche, die noch trockener und heißer waren. Gab es überhaupt welche? Die sengende Sonnenstrahlung, die unbarmherzig auf ihn niederprasselte und seine malträtierte Schleimhaut austrocknete, so dass sie binnen Sekunden wie Pergament wurde, ließ ihn daran zweifeln.


    "Gnädige Frau", krächzte er. "Ich benötige dringend ein Bad und feuchte umschläge, sonst trocknen meine Kiemen aus!"


    Hinter sich hörte er ein unangenehmes Zwitschern und Flöten: "Shociiiiii, so warte doch! Shoci, es war nicht so gemeint!"


    Der fette kleine Giftstachler, seine persönliche Nemesis, dieser unsägliche Lahiko, kam ihnen hinterhergeflitzt. Beim Rennen liefen kleine Wellen über seinen gestreiften Speck. Er trat Shocai beiläufig auf den Haischwanz, so dass dieser gequält aufstöhnte und hakte sich dann rotzfrech bei der Dame unter.


    "Vielen Dank, dass Ihr meinen Freund aus dieser misslichen Lage gerettet habt, hübsches Fräulein."


    "Ich bin nicht dein Freund", fauchte Shocai, das dazu führte, dass Lahiko ihm in die Wange kniff und sein Gesicht derart schüttelte, dass Shocais Speichel herumflog.

    "Na, na, wer wird sich denn im Ton vergreifen."
    Geschickt wich er den dreieckigen Zähnen aus, als Shocai nach ihm schnappte, wobei er sehr unmännlich "Huuuuch!" kreischte.

  • Die Tür zum Schankraum flog krachend auf. Erstaunt starrten die Gäste auf den Neuankömmling, einen riesigen silberfarbenen Greifen, der Mühe hatte, durch den Türrahmen zu kommen.


    "Vielleicht solltest Du mal über eine Diät nachdenken Hincan. So langsam wird es peinlich" erscholl eine Stimme. Der so Angesprochene zischte gereizt und nachdem er sich mühsam durch die Tür gequetscht hatte, stolzierte er stolz durch den Schankraum auf den Tresen zu, wo er seinen Hals neigte, um einen gutaussehenden Waldfeenmann, den Urheber der Stimme, von sich herab auf den Tresen gleiten zu lassen.


    Unbeeindruckt von dem Aufsehen, das ihr Erscheinen verursacht hatte, wandte sich dieser an den Wirt, einer vertrockneten Mumie: "Guten Tag mein Herr, Zarsal Feenstaub und Hincan Sturmfalke zu Diensten. Wir hätten gerne ein Mahl und ein Lager für die Nacht. Aber beeilt euch! Mein Gefährte ist hungrig und je leerer sein Magen, desto schlechter seine Laune."


    Während der Wirt in der Küche verschwand, machte Zarsal es sich auf den Tresen bequem. Seine Hand streichelte sanft den Hals des Greifen. Nachdenklich musterte er die illustrere Gesellschaft im Schankraum. "Was meinst Du Hincan, ob wir hier ein paar Reisegefährten finden?" flüsterte er dem Greifen zu. Doch Hincan schnaubte nur abfällig.


    Zarsals Ziel war die neue Intermagische Akademie im Meer, wo er sein Wissen erweitern wollte. Er hatte es nicht eilig dorthin zu kommen, vorher wollte er noch eine große Bildungsreise durch ganz Asamura unternehmen, an deren Ende die Akademie stand. Ein gewagtes Unterfangen, für ein Lebewesen wie ihn. Nicht dass Hincan und er unbedingt auf Reisegefährten angewiesen wären, aber Zarsal war nun mal von geselligem Charakter, allen Lebewesen, besonders den weiblichen zugetan und fand das Reisen in Gruppen allemal unterhaltsamer. Unter der Haut des Feenmannes schlug ein mutiges, abenteuerlustiges Forscherherz.


    Aber wer würde schon eine flugunfähige Fee und einen übergewichtigen Greifen als Reisegefährten akzeptieren? Zarsal verstand durchaus Hincans Zweifel, aber da er ein unverbesserlicher Optimist war, beschloss er die Dinge auf sich zukommen zu lassen und während er darauf wartete, dass der Wirt in der Küche endlich fertig wurde, stimmte er leise eine kleine Melodie an:


    "Wild und schrecklich anzuschauen,
    sind die Orks mit ihren Frauen.
    Doch in ihrer Seele Glut
    steckt ein Herz voll Kampfesmut.


    Goblins handeln,
    feilschen, tauschen.
    Wollen sich am Gold berauschen.
    Doch in ihrer Seele schlägt
    ein recht edles Goblinherz.


    Lichtalben voller Macht und Weisheit,
    schaffen Ordnung, schaffen Ruh.
    Stellen sich dem Chaos immerzu.
    Sind sie auch manchmal arrogant,
    ohn sie wärs einsam hierzuland.


    Und durch Asamuras Länder,
    durch die Wiesen, durch die Wälder,
    ja sogar durch Wüstenfelder,
    ziehn die Feen, behüten Wald und Felder,
    sind die Hüter der Natur.


    All die vielen bunten Völker,
    nicht jedes wird hier genannt.
    Doch ob im Meer sie leben,
    ob an Land, sie alle eint
    das gleiche einzig Band.
    Asamura wird es genannt.


    Asamura schönes Erdenland,
    dein lauf steht in der Götter Hand.
    Mögen sie dir gnädig sein,
    dass auch weiterhin erklingt das Lied der Feen,
    solang die Stern am Himmel stehn.


    Dir zur Ehre, dir zum Preise,
    sing ich diese kleine Weise.
    Asamura schönes Erdenland."


  • Einige Zeit war vergangen, seitdem Seweryn das letzte Mal in der Taverne zu Gast war. Vor ihm hatten bereits mehrere Gestalten das Gebäude betreten, dies hatte er schon von weitem erkennen können. So tat er es ihnen nach und huschte durch die Tür, welche er langsam und leise hinter sich schloss. Zielstrebig bahnte sich der Almane seinen Weg zum Tresen, wo er seinen Reiserucksack polternd von der Schulter fallen ließ. "Großes Bier und nen Kurzen.", gab er kurzerhand seine Bestellung auf und lehnte sich, den Kopf abwechselnd zu den Schultern neigend, an die Bar. Sein Nacken knackte und Seweryn zischte. "Verdammte Verspannungen...".
    Erst jetzt bemerkte er wirklich die beiden Gäste neben sich. Zwar hatte er bereits Notiz von ihnen genommen, doch geschah dies eher beiläufig. Nun musterte er Greif und Waldfeemann, welcher leise etwas vor sich hinsang. Mit einem dumpfen "Plök" stellte man Seweryn seine gewünschten Getränke hin, die er sogleich bezahlte. Der Almane wartete, bis der Waldfeemann geendet hatte, dann prostete er ihm zu. "Schön.", kommentierte er knapp, nickte anerkennend und nahm einen tiefen Schluck aus seinem Humpen. Dann wanderte sein Blick zu dem Greifen. "Guten Abend erst einmal.". Nun zog der etwas von der Reise heruntergekommene Almane den Schnaps in einem Zug weg. "Aaaaaahh...Mach mir direkt noch einen.". Mit der Rückhand schob Seweryn das Pinnchen wieder in Richtung Wirt. "Sagt, singt ihr öfters solche Lieder?", fragte er und fuhr sich mit der Hand durch die Haare, um die nervigen Strähnen aus dem Gesicht zu entfernen. Wärme breitete sich in Seweryn aus, als er das zweite Pinnchen leerte. Langsam schien auch die Anspannung der letzten Tage und Nächte von dem Almanen abzufallen. Seine Haltung wurde zusehends entspannter. "Übrigens. Seweryn mein Name.", stellte er sich schließlich den beiden Gästen am Tresen vor.

  • "Übrigens. Seweryn mein Name." "Seweryn, ein klangvoller Name. Man nennt mich Zarsal Feenstaub, aber Zarsal genügt und dies ist mein Gefährte Hincan Sturmfalke" erwiderte Zarsal höflich, während er den Alamanen einer Musterung unterzog. Vor ihm stand ein Mann, der seiner Einschätzung nach in den mittleren Jahren war, seine schulterlangen Haare, der Dreitagebart und seine grünen Augen gaben ihn ein verwegenes Äußeres. Seine Nase ließ darauf schließen, dass er schon die ein oder andere Auseinandersetzung hinter sich hatte. Alles im allen wirkte er auf Zarsal durchaus sympathisch.


    "Hat euch mein Lied gefallen? Ich hoffe doch, es hat euch nicht gestört? Es ist ein altes Lied meines Volkes und ja ab und an singe ich gern."

    Mittlerweile hatte der Wirt endlich dass Essen für Zarsal und Hincan gebracht. Während der Greif seines gierig verschlang, fand Zarsal, dass der Wirt ihm zu reichlich aufgetischt hatte. "Lasst uns das Essen teilen, ich lade euch ein. " sprach er Seweryn an, der schon leicht angetrunken wirkte. Erzählt mir von euch, was führt euch hierher?

    Während die beiden sich in ein angeregtes Gespräch vertieften, bemerkten sie nicht, wie Hincan, der seinen Braten schon längst verschlungen hatte, einen langen Hals machte und einem Ork, der nicht weit von ihm entfernt am Tresen saß und sich mit einem zweiten unterhielt blitzschnell ein Stück Fleisch vom Teller mopste, es im Nu verschlang und mit eine Miene, wie die reinste Unschuld Zarsals und Seweryns Gespräch lauschte.

  • "Nun, dann seid gegrüßt, Zarsal und Hincan Sturmfalke.". Seweryn nickte den beiden Gefährten zu. Die Formalitäten schienen somit erst einmal erledigt.
    "Ja, ich habe zwar nicht alles mitbekommen, doch das, was ich hörte gefiel mir durchaus.". Einen Moment lang glitt Seweryns Blick an Zarsal vorbei, in eine weite Ferne. Der Almane musste plötzlich an das Lied denken, welches er auf seiner letzten Reise gesungen hatte, als Klein-Lysa sich vor einem Unwetter gefürchtet hatte. Er wurde schnell aus seinen Gedanken gerissen, als kurz darauf das Essen für die beiden anderen Gäste gebracht wurde.
    "Oh, ich bedanke mich.", entgegnete Seweryn auf die Einladung und bekam kurze Zeit später auch einen Teller vorgesetzt. "Über mich gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen.", begann der Almane doch recht bescheiden nach ein paar Bissen. "Ich schlage mich so durch, Gelegenheitsarbeit. Mein letztes Ziel war Shohiro. Ich begleitete eine kleine Reisegruppe, die eine weitere Klinge durchaus brauchen konnte.". Es zuckte kurz in Seweryns Arm, als er an die Verletzung dachte, die er sich auf dieser Reise eingefangen hatte. Natürlich versuchte sich der Almane nichts anmerken zu lassen. "Ja und jetzt, jetzt bin ich wieder hier. Eigentlich auf der Durchreise, doch wer weiss, was die nächste Zeit so bringt?", fügte er zwischen dem ein oder anderen weiteren und herzhaften Bissen hinzu."So wie ich das sehe sind dies recht turbulente Zeiten. Leute wie ich finden somit quasi immer Arbeit. Das soll nicht heißen, dass ich alles mache, aber mein Aufgabengebiet ist doch recht...breit gefächert.". Seweryn war mit dem was er tat zufrieden. Natürlich konnte es vorkommen, dass er irgendwann den nächsten Tag nicht erleben würde, aber so war nunmal das Söldnerleben. Er hatte sich damit abgefunden. Einen kurzen Moment wollte er auch noch auf seine Schwester eingehen, doch verzichtete er darauf. Stattdessen genehmigte sich der Almane einen weiteren Schnaps. <Du säufst einfach zu viel!>, mahnte er sich gedanklich, doch wischte er die Vorwürfe mit einem weiteren Schluck hinfort. Seweryn wunderte sich etwas über sich selbst, dass er mittlerweile doch mehr vertrug als eigentlich gut war...
    "Aber die gleiche Frage kann ich euch auch stellen. Sagt, seid ihr ebenfalls nur auf Reisen? Was führte euch zusammen? Ich bin schon einigen Reisegruppen begegnet, doch ihr seid für mich...naja...neu. Klingt seltsam, ich weiss.". Seweryn zuckte mit den Schultern, hoffte, dass er nun nicht beleidigend oder dergleichen gewesen ist und kam sich leicht tölpelhaft vor.
    Hincan schien von dem Gespräch gerade nicht wirklich viel mitbekommen zu haben, daher fixierte Seweryn nun Zarsal mit seinem Blick und wartete in gewisser Weise gespannt auf eine Antwort. Gut, dass man in dieser Taverne hier niemals durstig sein musste. Seweryn wusste schon jetzt, dass es ein interessanter Abend werden würde. Möglicherweise war ja ein Geschäft zu machen? Wäre ja nicht das erste Mal, dass Seweryn hier erneut Arbeit fand...

  • "Aber die gleiche Frage kann ich euch auch stellen. Sagt, seid ihr ebenfalls nur auf Reisen? Was führte euch zusammen? Ich bin schon einigen Reisegruppen begegnet, doch ihr seid für mich...naja...neu. Klingt seltsam, ich weiss."


    "Ja, zwei wie uns sieht man nicht alle Tage." erwiderte Zarsal selbstbewusst." Hincan ist ein alter Freund von mir. Vor Jahren fand ich ein verlassenes Greifenei, ich nahm es mit nach Hause, hielt es warm und eines Tages schlüpfte Hincan. Er ist mir ein guter Freund geworden und begleitet mich oft. Leider ist es um meine Flugkünste schlecht bestellt. Aber he, wozu brauche ich Flügel, wenn ich einen Greifen an meiner Seite habe?" sprach Zarsal stolz.


    "Uns beide hält es nie lange an einem Ort. Dazu ist die Welt viel zu interessant und so haben wir beschlossen, eine große Weltreise zu unternehmen. Habt ihr schon von der neuen Intermagischen Akademie gehört? Irgendwann möchte ich sie mit eigenen Augen sehen. Doch zuvor wollen wir wie gesagt die Welt erkunden. Hincan und ich sind uns nur noch nicht einig, wohin es als erstes gehen soll. Herzland? Südwesten? Oder Südosten, Naridien? Sagt, habt ihr einen Vorschlag? Nach kurzem Zögern fügte er noch hinzu: "Möchtet ihr uns vielleicht begleiten?"

  • Seweryn hörte interessiert der Geschichte aus der Vergangenheit zu. Schließlich lehnte er sich zu Zarsal hinüber und flüsterte:"Ehm, verzeiht die Frage.", begann er unsicher und warf einen kurzen Blick über die Schulter um sicherzugehen, dass niemand, nicht mal Hincan lauschte. "Euer Gefährte...kann er...naja, kann er uns verstehen? Reden?". Der Almane kam sich plötzlich irgendwie dumm vor. "Ich, nunja, habe einfach keine Ahnung von solchen...Themen?", erklärte er hastig.


    "Intermagische Akademie?", wiederholte Seweryn langsam, legte den Kopf schief, schloss die Augen und atmete tief durch. <Noch mehr Magie.>. "Ich war noch nie dort, habe jedoch schon die ein oder andere Begegnung mit Magie gehabt.", erklärte er, nicht wissend, dass er nicht mal an der Oberfläche der Möglichkeiten der Magie gekratzt hatte. Ein weiterer Schluck folgte.
    "Oh, Euch begleiten?". Eine von Seweryns Augenbraue schnellte in die Höhe. Dann wandte der Almane den Blick ab und starrte stumpf geradeaus. Tatsächlich dachte er eine Zeit lang über das Angebot nach. Gerade, als Zarsal die Stille zwischen den beiden unterbrechen wollte, sagte Seweryn:"Ich werde Euch gern ein Stück begleiten. Ich habe tatsächlich hier und da noch das ein oder andere Geschäft abzuwickeln, sollte allerdings keinen zu großen Aufwand darstellen.". Seweryn kratzte sich an seinem etwas ungepflegten Bart. "Ich kann Euch keine wirkliche Empfehlung für Euer erstes Ziel aussprechen.", gab der Almane schließlich zu. <Du gibst dir wirklich alle Mühe den Eindruck eines ziellos herumstreunenden Tagelöhners zu vermitteln.>. So ganz zufrieden war Seweryn mit sich selbst in dieser Situation nicht, aber womöglich würde mal wieder alles gut werden. "Wo zieht es Euch denn hin? In Städte? Durch Landschaften? Wie wollt ihr reisen, wo übernachten?". Seweryn hatte selbst schon viele Nächte im Freien verbracht, war bei Wind und Wetter gereist und wollte sich nur versichern, dass genügend Ausrüstung vorhanden war.

  • "Ich versichere euch, Hincan versteht jedes Wort, jedenfalls auf Asameisch. Er spricht zwar so gut wie nie, ist ja auch nicht einfach für ihn als Greif, aber verstehen tut er euch und ich kann natürlich auch per Natursprache mit ihm kommunizieren." Wie zur Bestätigung nickte Hincan zustimmend.


    Nachdem Zarsal einen Schluck aus seinem Becher genommen hatte, sprach er weiter: "Ich denke, für den Anfang wäre das Reich der Alemanen ein guter Startpunkt. Hincan und ich sind mehr die Naturburschen und reisen am liebsten durch die Landschaften. Ihr braucht keine Sorgen haben, dass wir dem nicht gewachsen sind.Wir Feen kommen in der Natur ohne große Ausrüstung zurecht und Greifen können sich auch recht gut verteidigen.Zudem bin ich magisch nicht ganz unbegabt. Doch auch um die Städte werden wir keinen Bogen machen. Ich schlage vor, wir ziehen zuerst Richtung Drakenstein und erkunden im Laufe der Zeit alle Herzogtümer der Alemanen. Das heißt, wenn ihr mitkommt?"


    Hoffnungsvoll blickten Zarsal und der Greif Sewryn an.

  • ""Dreiunddreißig, Vierunddreißig, Fünfundreißig..., Notiert!
    ... Sieben, Acht, Neun, Zehn ..., Notiert!"


    Akrus Blicke schenkten in den Raum, gerade fühlte er sich als wäre er von allen Seiten beobachtet. Gut, er war nur 1,25 m groß, was für einen Tiefling keine beachtliche Größe war. Auch war er weder kräftig, noch stemmig gebaut, was ihm hätte Respekt verschaffen können. Auch hatte er keine besonderen Merkmale an sich, die schon vom reinen Aussehen her hetten anderen sagen können: "Eh Leg dich nicht mir mir an, meine Messerscharfen krallen zerfetzen dich." Ja auch selbst die Hörner waren nicht als Angriffswaffen zu gebrauchen. Gewunden waren sie und das auch noch nach Außen. Gewundene Hörner, nach außen, konnte es für einen Tiefling etwas peinlicheres geben, ging Akrus immer wieder durch den Kopf? Warum nicht lang und gerade, als Rammsporn tauglich?


    Aber so dachte er immer wieder. "Was soll das Gejammer? Es gibt schlimmeres oder nicht?"


    Zumindest hatte er noch seine Zähne, scharf und vor allem gläntzend. Mamas gute Worte haben doch etwas gebracht! Noch heute gehen ihn die guten Ratschläge seiner Mutter nicht aus dem Kopf.


    "Putz dir immer die Zähne Junge, dann wirst du groß und stark!"


    Groß und stark ist er nicht geworden, dafür sind die zähne strahlend weiß und das macht ja auch schon was her, were da nicht der unangenehme hintere Backenzahn. Akrus wusste genau woher er diese entsetzlichen Schmerzen hatte. Es war eines Abends in der Nähe eines vermeindlichen Lagers der Geister. Stürmisch und unheimlich war der Abend und dann kam es wie es kommen musste. Mit einem Blitzschlag geschaf es! Zahnschmerzen! Aus heiterem Himmel!


    Aber das war auch wieder egal, nun hatte er noch ein fiel größeres Problem. Irgendwie hatte es ein merkwürdig aussehender Kerl geschafft ihn zu überreden hierher zu kommen und sich hinter dem Tresen zu stellen. Warum ist er hier? Warum lies er sich dazu überrreden? Er hatte ja noch nicht einmal eine Schankgenehmigung! Zudem schien dieser Ort nichts für Schwache Nerven zu sein. 35 Schnapsgläser und dafür nur noch zehn große Biergläser. Akrus musste schlucken. Biergläser scheinen in dieser Gaststätte die Standardschlagwaffe zu sein.

  • Es dauerte etwas, bis Seweryn reagierte. Er sah Zarsal einen Moment lang schweigend an, dann wanderte sein Blick zu dem Greifen herüber. Der Almane atmete tief durch, drehte dann den Becher vor sich langsam umher. "Ich habe lange mit meiner Familie in der Gegend um Drakenstein gelebt, kenne mich da also sogar etwas aus.", begann er leise. "Ich denke es kann nicht schaden, wenn ich mich euch anschließe.". Wieder schaute er zu Alb und Greif, dann hob er den Becher, deutete ein Prosit an und trank. "Es könnte wirklich schön werden die alte Heimat einmal wiederzusehen, vielleicht treffen wir ja alte Bekannte von mir.". Somit schien die Sache beschlossen. Seweryn machte keinerlei Anstalten für so etwas wie eine Dienstleistung einen Preis zu nennen, trotz seines Söldnerdaseins. "Ich würde jedoch vorschlagen, dass wir noch etwas hier bleiben, zumindest über Nacht.". Er kratzte sich am Kopf und wischte sich anschließend durch die Haare um die Frisur zu zähmen. "Ich werde erst mal ein heißes Bad und dann eine gute Mütze Schlaf nehmen. Proviant können wir unterwegs besorgen, eine kleine Route in Richtung Drakenstein können wir gern anschließend gemeinsam festlegen.". Seweryn machte tatsächlich keinen ordentlichen Eindruck, daher war es wahrscheinlich das Beste erst einmal die Strapazen der letzten Reise von sich zu streifen."Aber vorher...". Der Almane klopfte mit zwei Fingern auf den Tresen, deutete dann auf seine Begleiter und sich selbst. Kurz darauf standen drei weitere Getränke vor ihm. "Hab mir Angewöhnt meine Geschäfte mit einem Glas zu besiegeln. Geht auf mich. Auf eine gute Zusammenarbeit und eine angenehme Reise.".


    Als es langsam spät wurde verabschiedete sich Seweryn von Zarsal und Hincan, schließlich wollte er noch sein Bad nehmen! Es war eine Wohltat, als Seweryn schließlich in den Zuber mit dem angenehmen Badewasser stieg...und später im weichen Bett in einen wohltuenden Schlaf fiel...

  • Erfreut über Seweryns Zusage tranken die drei noch einige Gläser zusammen, bevor sich bei Ihnen die Erschöpfung breit machte und es Zeit wurde sich zur Ruhe zu begeben.


    Hincan machte es sich auf einen in der Nähe der Schenke wachsenden Baum bequem und Zarsal entschied sich dafür ihn Gesellschaft zu leisten. Morgen früh würden sie sich alle im Schankraum treffen, ein gutes Frühstück zu sich nehmen und sich dann auf die Reise begeben. Eine Reise voller Abenteuer und Gefahren, aber auch voller Schönheit und Entdeckungen. Was immer ihnen auch auf dieser Reise begegnen würde, Zarsal sah ihr zuversichtlich entgegen.