Kurzinfo - Großherzog Roderich II. von der Hohen Mark

  • Allgemeines


    Name: Großherzog Roderich II. von der Hohen Mark
    Volk: Almanen
    Fraktion: Kaisho Abkommen
    ggf. Gilde: -
    Alter: 42 Jahre
    Größe: 190 cm
    Statur: Dick
    Beruf: Herrscher und oberster Befehlshaber von der Hohen Mark
    Herkunft: Hohe Mark - Goldfels
    Derzeitiger Wohnort: Tazlogg
    Familienstand: Verheiratet, 5 Kinder
    Sprachen: Asameisch (almanischer Dialekt)


    Dieser Herrscher hat sein eigenes Theme
    http://asamura.de/cloud/knozzy…erzog%20Roderich%20II.mp3



    Kurzinfo


    Roderich II. könnte man als einen durchschnittlichen almanischen Mann aus der Hohen Mark bezeichnen, der zufällig auf dem Thron des Großherzogs sitzt, weil die Erbfolge es so wollte. Er selbst sieht sich als ein Mann des Volkes und verhält sich auch dementsprechend. Die Hohe Mark ist sehr stark ländlich geprägt. Goldfels als Hauptstadt des Großherzogtums gilt als Provinznest, in Augen der anderen Herzogtümer. Dementsprechend werden die Bewohner der Hohen Mark auch als Bauern belächelt. Roderich insgesamt hat ein stark bäuerisches Auftreten. Er verhält sich häufig wie ein Trampeltier und ist ziemlich tollpatschig.


    Trotz seiner absoluten Durchschnittlichkeit ist Roderich kein schlechter Herrscher. Er sticht aber auch nicht besonders hervor. Außenpolitisch wird er stark von Felipe IV. von Evheros beeinflusst, der ihm stets zuredet, was er tun soll. Erstmalig eigene Initiative ergriff Roderich II., als Felipe im Jahr 202 n.d.A. um seine Hilfe im Kampf gegen die Chaostruppen bei der Festung Dunkelbruch erbat. Die legendären Bärenreiter der Hohen Mark sollten das Heer der Almanen komplettieren. Roderich II. konnte sich durchsetzen, dass er nur seine Bärenreiter entsenden würde, wenn er das Heer anführen dürfte. Letztlich gab Felipe in diesem Punkt nach.


    Ein Charakterzug, den Roderich auszeichnet, ist sein etwas verzerrtes Selbstbild. Entgegen der Realität sieht er sich selbst, als eleganten, geschmackvollen und gebildeten Herrscher. Er ist bereits stolz auf sich, wenn sich mal die Haare wäscht (kein Scherz), oder sich üppigen Barthaare zurechtstutzt. Er besitzt keinen Kämmerer, da es sowas noch nie in der Hohen Mark gab. In der höfischen Etikette ist er vollkommen ungebildet und auch sonst ist er nicht sonderlich belesen, da er keine Freude an Büchern hat und sich mehr mit der Jagd beschäftigt.


    Roderich neigt dazu sich selbst zu überschätzen und ist daher leicht größenwahnsinnig. Die Hohe Mark bezeichnet er manchmal völlig ernsthaft als "fortschrittlichstes Land Asamuras". Er selbst verkennt manchmal die Wahrheit. Er ist ziemlich eingebildet und versteht nichts von Kunst. Dagegen ist aber ein ziemlich guter Jäger. Im Kampf ist er eher mittelmäßig, da er sehr behäbig ist und zu wenig Geschick hat. Er kämpft daher gerne mit Hiebwaffen, wie der Axt oder mit einem Speer.


    Seine größte Angst ist, wie die Angst vieler Kaisho Almanen, der Verlust der kulturellen Identität. Darum ist er ein entschiedener Gegner der Handelsallianz und unterstützt das Kaisho Abkommen mit einem großen Heeresaufgebot. Aktuell stehen die Chaostruppen vor der Türschwelle Almaniens und ein weiteres Mal ist es seine Pflicht zu beweisen, dass Almanien nur den Almanen gehört. Und keine andere Rasse, bis auf die Gargoyles und ein paar Goblins, hier geduldet werden. Er selbst sieht die Goblins und Gargoyles schon als Teil der almanischen Kultur und Identität. "Dort wo ein Almane ist, ist ein Goblin nicht weit entfernt".



    Stärken und Schwächen


    + Schwert, Speer- und Axtkampf
    + Bogenschießen
    + Speer-, Axt- und Hammerwurf
    + Schleudern
    + Jagen
    + Tragen von Rüstungen und Umgang mit einem Schild
    + Bärenreiten
    + Zähmen von Bären
    + Reiten von Pferden
    + Interessiert sich für das Kochen und die Backkunst. Im Gegensatz zu vielen anderen Herrschern kann er sogar etwas kochen und backen
    + Großzügig
    + Recht kälteunempfindlich


    - Trampeltier
    - Tollpatsch
    - Künsterlisch absolut nicht begabt. Er bemüht sich zwar, ist aber einfach zu ungeschickt
    - Schlecht mit feinen Stichwaffen wie Dolche, Degen
    - Kein adligen Manieren, er verhält sich oft wie ein Bauer. Insbesondere hat er keine Tischmanieren
    - Leicht größenwahnsinnig
    - Eingebildet
    - Häufig zu überzeugt von sich selbst
    - Verzerrtes Selbstbild
    - Keine Freude am Lesen von Büchern. Er schreibt auch nicht gerne Briefe
    - Schwäche für Honig, Kekse, Schokolade und andere Leckereien -> Daran leidet inzwischen seine Figur
    - Durch Worte häufig leicht beeinflussbar



    Reiserucksack


    Kleidung
    - Bärenpelz, den er sich über die Schulter werfen kann
    - Darunter eine Lederweste und Leinenhemd
    - Eine einfache Hose aus Leinen
    - Er besitzt keine Unterwäsche.


    Schild und Rüstung
    - Einfache Schuppenpanzerrüstung, die bis zu den Knien reicht: Im Bereich des Herzens und am Hals ist die Rüstung zusätzlich verstärkt. An den Händen, an den Schultern und am Ellebogen sind extra aufgesetzte Panzer, die zu seinen Gelenken passen
    - Topfhelm (den er allerdings selten trägt)
    - Schild mit dem Wappen der Hohen Mark (Ein Bär)


    Waffen
    - Breithandschwert
    - Speer
    - Speerschleuder
    - Bogen
    - Streitaxt

    "Geld ist geprägte Freiheit".


    Vielen Dank an Baxeda für das charmante Avatarbild!

  • Huhu,


    ich war so frei direkt über Deinen Bogen drüber zu schauen.


    Zur Überprüfung des Großherzogs Roderich und im besonderen Hinblick darauf, dass es sich um einen gesondert zu beantragenden Charakter handelt, habe ich natürlich einige Anmerkungen mehr, als zu einem einfachen Charakter. :)



    Zur Verallgemeinerung als Großherzog ist Roderich einem König gleichzusetzen.


    Er ist das Endamt seiner Scholle, ihm unterstehen sämtliche Untertanen vom Hochadel, bis zum Niederadel, von Fußvolk bis zum Gesinde und den Leibeigenen.


    Er ist ein almanischer Herrscher, deren Volk feudalistisch organisiert ist und fest mit ihren Traditionen verwurzelt ist.


    Aus diesem Grund ist Roderich mit besonderem Augenmerk zu betrachten. :)



    Zu den Kritikpunkten:


    Allgemeines:
    -Familienstand: Verheiratet, 5 Kinder


    Bei einem Mann seines Standes wäre die Angaben der Namen seiner Familienmitglieder wünschenswert. Ferner wäre bei den Kindern wünschenswert zu erfahren, ob es sich um Söhne und Töchter handelt, die Angaben ihres Alters und vor allem (falls vorhanden) die Angabe des erstgeborenen Sohnes.


    **


    Stärken/Schwächen:


    -Kein adligen Manieren, er verhält sich oft wie ein Bauer. Insbesondere hat er keine Tischmanieren
    -Trampeltier
    -Tollpatsch
    -Durch Worte häufig leicht beeinflussbar


    Diese Punkte passen überhaupt nicht zu einem Herrscher seines Standes.


    Vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass Almanen ein feudalorientiertes Volk sind und stark auf ihre Traditionen achten, bzw. sehr großen Wert darauf legen. Andernfalls hätte es keine Abspaltung von der Handelsallianz gegeben, denn genau jene Traditionen hatten sie vor zu sichern.


    Sich als Großherzog (einem König vergleichbar im Rang und Stand) offiziell unmanierlich zu verhalten, sprich wie ein Bauer also Gesinde/Leibeigene wäre so, als würde die Königin von England auf dem Thron in einer öffentlichen Audienz furzen und popeln.

    Sorry ein No-Go.


    -Eingebildet
    Der Punkt eingebildet widerspricht dann zudem dem v.g. Punkt. Entweder bildet sich Roderich etwas auf seinen Stand ein, oder er hält sich für einen Bauern.


    **


    Kurzinfo:


    Punkte die nicht passend sind für eine Person dieses Standes:


    -Roderich II. könnte man als einen durchschnittlichen almanischen Mann aus der Hohen Mark bezeichnen, der zufällig auf dem Thron des Großherzogs sitzt, weil die Erbfolge es so wollte.
    Er selbst sieht sich als ein Mann des Volkes und verhält sich auch dementsprechend.

    -Außenpolitisch wird er stark von Felipe IV. von Evheros beeinflusst, der ihm stets zuredet, was er tun soll.


    Da interveniert keiner seines Hofes, seiner Berater, niemand aus den unteren Adelsständen?


    Keinen der anderen Adligen vom Landgraf, Baron bis hinab zum Ritter stört es, dass sie durch Roderichs Verhalten quasi von Felipe IV. von Evheros regiert werden?


    Und dass obwohl ihre Scholle auf dem Land von Roderich liegt?


    Auch dieser Punkt ist absolut unpassend oder bedarf einer genauen Erläuterung, weshalb quasi ein König (vom Stande vergleichbar her) seine Macht wie auch Amtsgeschäfte in die Hände eines anderen Königs abgibt ohne triftigen Grund.


    Und weshalb dort von anderer Seite nicht eingeschritten wird, zumal er laut dieser Erläuterung ja selbst völlig handlungsunfähig ist/wäre ohne Felipes Rat.



    -Erstmalig eigene Initiative ergriff Roderich II., als Felipe im Jahr 202 n.d.A. um seine Hilfe im Kampf gegen die Chaostruppen bei der Festung Dunkelbruch erbat.


    Hier wirft sich die Frage auf, weshalb lässt Felipe seine "Marionette" aus seinen Klauen? Die Zwerge sind für Almanen unbedeutend, die nutzbare Macht von Roderich samt seiner Bärenreiter würde ein Marionettenspieler wie Felipe nicht aus der Hand geben.



    Beispiel:
    Ludwig II. Otto Friedrich Wilhelm von Wittelsbach, König von Bayern besser bekannt als der Erbauer von Neuschwanstein war ebenfalls bürgernah, freundlich, freigiebig, großzügig und dennoch verhielt er sich wie ein Adliger, sprich er degradierte sich durch sein Verhalten nicht zum einfachen Volk oder Gesinde.


    Dem Adel obliegen/oblagen bestimmte exklusive Rechte, Privilegien, Pflichten und selbstverständlich Beschränkungen. Gewisse Vorrechte des Adels wurden geradezu zum Standessymbol, z. B. die Jagd auf Hochwild.


    Zu den weiteren Rechten gehören z. B. die Gerichtsbarkeit und das Kirchenpatronat (der jeweilige Herr bestimmt auf seiner Scholle welche Religion ausgeübt wird).
    Zu den Pflichten die Kur und Verpflegung des Gesindes bei Krankheit.


    Zu den Beschränkungen z. B. bestimmte Berufs- oder Tätigkeitsverbote wie Verhaltensgebote, nicht umsonst heißt es Adel verpflichtet.


    Es gab einen ausführlichen Katalog von Gesetzen, die adeliges Verhalten definieren und Fehltritte sanktionieren, sowie die Bestimmung des Adelsstandes definieren (Allgemeine Landrecht für die Preußischen Staaten aus dem Jahre 1794).


    Dies als Beispiel nehmend:
    Die Verteidigung des Staats, so wie die Unterstützung der äußeren Würde und Inneren Verfassung desselben.


    Zu den Vorrechten gehören unter anderem:
    Unterwerfung nur dem höchsten Gericht in der Provinz, Erwerb adliger Güter, Gerichtsbarkeit in ihrem Namen, Ehrenrechte, die mit ihrem Kirchenpatronat verbunden sind, Stimmrecht bei Kreis- und Landtagen für den angesessenen Adel usw.


    Zu den Einschränkungen gehören:
    Ausübung bürgerlicher Gewerbe,
    Aufnahme in eine Gilde oder Innung etc.
    Das heimliche Betreiben bürgerlicher Gewerbe,
    das Eintreten in eine Zunft oder Innung,
    eine unehrbare Lebensart, mit der der Adelige sich zu dem gemeinen Volke herabsetzte oder das Begehen von Verbrechen führten zum Verlust adeliger Rechte.


    Seine Lebensart als höchster Herrscher der Hohen Mark setzt Roderich durch sein Verhalten extrem herab. Er untergräbt es.


    Dies bedeutet Roderich als höchste Instanz auf seiner Scholle, als Endmacht über seine Mannen bis hinab zum adligen Junker, dem Fußvolk, den Gemeinen und den Leibeigenen hat sich entsprechend seines Amtes und seiner von welchem Gott auch immer gegebenen Gnade (Geburtsgnade des Ersten Sohnes) entsprechend seines Titels zu verhalten.


    Andernfalls hätte es da garantiert den einen oder anderen Unfall gegeben, denn die Erbfolge ist in Adelshäusern groß genug. Sprich selbst wenn Roderich keine männlichen Nachkommen hat oder keine Brüder, wird sich irgendein männlicher Erbe finden lassen.


    **


    -Ein Charakterzug, den Roderich auszeichnet, ist sein etwas verzerrtes Selbstbild. Entgegen der Realität sieht er sich selbst, als eleganten, geschmackvollen und gebildeten Herrscher. Er ist bereits stolz auf sich, wenn sich mal die Haare wäscht (kein Scherz), oder sich üppigen Barthaare zurechtstutzt. Er besitzt keinen Kämmerer, da es sowas noch nie in der Hohen Mark gab. In der höfischen Etikette ist er vollkommen ungebildet und auch sonst ist er nicht sonderlich belesen, da er keine Freude an Büchern hat und sich mehr mit der Jagd beschäftigt.


    Dass es keinen Kämmerer in der gesamten Hohen Mark gibt/gab, bezweifele ich stark.


    Diese Aussage kann nicht für andere Spieler und deren eventuelle adlige Charakter vorweg genommen werden.


    Unpassend ist, dass Roderich als Herrscher ungepflegt in der Erscheinung ist. Seiner persönliche, erwähnte Eitelkeit läuft dem Punkt zuwider.


    Mag er da ein noch so verzerrtes Selbstbild haben, seine Dienerschaft hat es sicher nicht und wird auch anhand ihres Herren gemessen. Kurzum, wenn der Herr aussieht wie aus dem Burggraben gezogen, wird man sich fragen, weshalb der Leibdiener zuließ, dass sein Herr erstens so aussieht und zweitens ob dies bewusst geschah um ihm der Lächerlichkeit preiszugeben. Folglich wäre er vermutlich auf dem Block gelandet. Der Kämmerer hätte seine Fürsorgepflicht vernachlässigt.



    Ebenfalls unpassend ist das Roderich als Großherzog in höfischer Etikette vollkommen ungebildet ist.


    Wie vertritt er als oberster Herrscher sein „Land“, seine Scholle vor anderen Großherzogen, wenn diese ihn aufgrund seines ungebildeten, bäuerlichen Gesinde-Verhaltens nicht als einen der Ihren anerkennen können?


    Roderich gäbe sich als Staatsoberhaupt der Lächerlichkeit preis, samt seiner Vasallen.
    Ohne weiteres würden dies andere Adelsstände nicht dulden.
    Ferner würde sich kein Adliger so einem Herrscher beugen.


    Zu einer Gewaltherrschaft, in der Roderich allein seine Doktrinen durchdrückt ist der Mann nicht in der Lage, da er laut Charakterbild fremdbeherrscht wird durch Felipe IV. von Evheros.


    Ein Herrscher der ein gesamtes Land samt seines Adelsstandes vertritt hat bei offiziellen Anlässen ein entsprechend würdiges Verhalten an den Tag zu legen.


    Ferner hat er einen Hof samt Hofstaat und die dazugehörigen Diener. Sollte sich Roderich privat die Haare gerne selbst waschen (jeder Mann hat ein Hobby ;) ), dann darf der Mann dies gerne tun.


    Aber offiziell hat er nicht nur Diener, sondern mindestens auch einen Leibdiener der ihn ankleidet, pflegt etc. Gebrauch machen muss Roderich nicht davon, aber sein Stand verlangt dass er einen solchen Kämmerer hat. 


    Dem gegenüber steht auch seine Angst:
    -Seine größte Angst ist, wie die Angst vieler Kaisho Almanen, der Verlust der kulturellen Identität.


    Die würde er verlieren/hat er verloren, sobald er seinen Stand ablegt indem er nicht der Tradition seiner Vorfahren folgt, die feudal geprägt ist.


    **


    Fazit:


    Der Charakter von Roderich könnte so meines Erachtens als „Provinz-Adliger“ durchgehen, der eine absonderliche Einstellung zum Leben hat und diese auch gepflegt zu leben & genießen weiß.
    Der Bursche wäre sogar ganz witzig zu lesen.


    Kurzum als Baron jederzeit, als Großherzog/König geht er für mich nicht durch.

    Der Mann ist Herrscher eines Volkes, Staates und Hofstaates.
    Dies sollte auch sein Verhalten dementsprechend widerspiegeln :)

  • Eventuell könnte man einen Mittelweg finden, der darauf abzielt, dass die Adligen der Hohen Mark tatsächlich sehr viel Bürgerlicher auftreten nach dem Maßstab der anderen Großherzogtümer. Dann müsste man das aber in der Weltenbeschreibung ergänzen und schauen, wie weit das geht. Roderich könnte durchaus rustikal sein in seiner Lebensweise, wenn es zu diesem Großherzogtum selbst passen würde, aber momentan beißt es sich tatsächlich mit dem, was wir für den naridisch-almanischen Adel ausgearbeitet hatten, der ja aus dem almanischen Adel hervorging.


    Ich stelle mir hier gerade so was vor wie König Theoden von Rohan aus dem Herrn der Ringe, der ja auch sehr rustikal auftritt, aber dennoch ein wahrer Herrscher ist.


    ODER


    Roderich ist tatsächlich so ein "schwacher" Herrscher, wie du ihn beschreibst, der mit allen Konventionen bricht, aber die Hyänen kreisen bereits um seinen Thron und erste Anzeichen, dass sein Sturz in die Wege geleitet werden soll, da er allen missfällt in seiner Art, sind bereits spürbar. Das wäre auch eine Möglichkeit. Dass man seine sozialen Schwächen tatsächlich als extreme Schwächen ausspielt, aber dann mit allen Folgen.

  • :tiptop::tiptop:


    Gute Anmerkung, alles drei ist möglich.
    Roderich überarbeiten, Almanen überarbeiten, oder ihn tatsächlich so schwach spielen wie er beschrieben wurde mit allen daraus resultierenden Konsequenzen :)


  • Der Herrscher eines Landes definiert seine eigenen Traditionen. So sah ich das bisher. Mit der Hohen Mark als hügeligen Landregion werden hier die Bauern weitestgehend autark gelassen. Die Feudalstruktur sah ich in diesem Land immer als sehr schwach an. Und dementsprechend verhält sich der Adel.


    Für mich ist das hier immer noch Fantasy. Dass es in der Realität so nicht funktioniert, ist mir durchaus bewusst. Ich gehe auch nicht davon aus, dass es jemals einen Herrscher in der Machtposition bei uns in Europa gegeben hat. Hier geht es mir im RPG darzustellen, wie der oberste Landsherr durch bäuerliche Leitkultur geprägt, in Konflikt mit der Heeresleitung kommt. In meinem Kopf ist er ganz lebendig und beißt sich nicht mit meiner bisherigen Vorstellung der hohen Mark. Bei den Norkara erwartet von ihren Jarls auch keine Belesenheit, höfische Etikette und streberhafte Schule in Grammatik oder Degenfechten. Das überlasse ich dem Adel in der Souvagne.


    Ich gebe aber zu, dass man Roderichs starke militärische Neigung ausdrücken müsste und man ihm mehr Talent in dem Bereich zusprechen muss. Das Militär muss dementsprechend der Eckpfeiler seiner Herrschaft sein. Ansonsten würde er bei erster Gelegenheit gestürzt werden. Da gebe ich dir Recht.




    Was die Amtsgeschäfte angeht, gebe ich zu, muss ich seine Bediensteten besser herausstellen. Auch die körperliche Ungepflegtheit werde ich streichen. Es wird auch Dienerschaft und Kämmerer geben. Seinen Bart lasse ich ihm aber.


    Bei den Amtsgeschäften wird er von genug Beratern unterstützt. Ich sehe ein, dass das in der Beschreibung zu kurz kam. In der Außenpolitik sehe ich kein Grund, warum er nicht durch Felipe manipuliert wird. Das passiert auch heute in unserer Welt und hat nichts mit Schwachheit zu tun.


    Zitat

    -Erstmalig eigene Initiative ergriff Roderich II., als Felipe im Jahr 202 n.d.A. um seine Hilfe im Kampf gegen die Chaostruppen bei der Festung Dunkelbruch erbat.


    Hier wirft sich die Frage auf, weshalb lässt Felipe seine "Marionette" aus seinen Klauen? Die Zwerge sind für Almanen unbedeutend, die nutzbare Macht von Roderich samt seiner Bärenreiter würde ein Marionettenspieler wie Felipe nicht aus der Hand geben.


    Unbedeutend nicht, da das Zwergenreich direkt an Almanien grenzt und Almanien direkt das nächste Ziel wäre.


    Zitat

    Es gab einen ausführlichen Katalog von Gesetzen, die adeliges Verhalten definieren und Fehltritte sanktionieren, sowie die Bestimmung des Adelsstandes definieren (Allgemeine Landrecht für die Preußischen Staaten aus dem Jahre 1794).


    Preußen sehe ich als keine gute Referenz. Roderich entspricht eher der Mentalität der Ottonen, oder der späten Franken im frühen Hochmittelalter.


    Zitat

    Wie vertritt er als oberster Herrscher sein „Land“, seine Scholle vor anderen Großherzogen, wenn diese ihn aufgrund seines ungebildeten, bäuerlichen Gesinde-Verhaltens nicht als einen der Ihren anerkennen können?


    Wenn alle Adligen in der Hohen Mark diese Mentalität vertreten, wird dies als schurllige Eigenart der Bewohner angesehen. Er vertritt sein Land aufgrund seiner militärischen Präsenz und Bedeutung für die Kaishos. Belächelt wird er ja, weil er sich nicht mit Bildung beschäftigt und aufgrund der Mentalität bauerhaft erscheint. Er soll das Gegenstück zum freigeistigen Duc von der Souvagne sein.


    Zitat

    Ich stelle mir hier gerade so was vor wie König Theoden von Rohan aus dem Herrn der Ringe, der ja auch sehr rustikal auftritt, aber dennoch ein wahrer Herrscher ist.


    Er ist mehr eine Mischung aus König Robert Baratheon von GoT und König Theoden. Roderich soll aber keine billige Kopie sein, sondern genug Eigenheiten besitzen. Dies soll nur als ungefähre Vorstellung dienen.

    "Geld ist geprägte Freiheit".


    Vielen Dank an Baxeda für das charmante Avatarbild!

  • Anmerkungen mal in Grün dazwischen zur Vereinfachung: :) :tiptop:




    gut :tiptop: Den Aufgeführten kannst Du ja als Leitfaden in eine Richtung nehmen und Dich daran etwas orientieren für Deine Beschreibung von Land, Leute, Mentalität und vor allem Roderich der Hohen Mark. Einen eigenen Stempel soll er auf alle Fälle haben korrekt.


    Persönlich würde ich z.B. auch noch einmal gesondert die Bärenreiter hervorheben und etwas mehr beleuchten. Erstens da er selbst Bären zähmt und welchen Ausschlag sie bei seinem Militär geben. Ist ein interessanter Punkt :)

  • Super, dann sind wir uns einig. :klasse:
    Vielen Dank für die wertvollen Anmerkungen. Sowohl Roderich als auch die Hohe Mark bekommen ihre eigenen Artikel. Melds mich wieder sobald es Neues gibt. Kann ich ihn dennoch schon im RPG Beitrag erwähnen, oder bedarf es zunächst des abgesegneten Charakterbogens?

    "Geld ist geprägte Freiheit".


    Vielen Dank an Baxeda für das charmante Avatarbild!