Der Krieg, der alles ändern wird

  • Dschan, Feldherr Nordrakshanistans


    Dschan war völlig von den Socken und seine Laune konnte man mit vorsichtigem Optimismus als "angepisst" bezeichnen. Nicht nur, dass die Tieflinge samt Reiter seinen ohnehin schon stark rationierten Kaffee wegsoffen und die goldenen Zelte verkaufen wollten, nein, er erhielt auch noch eine Order zum Angriff von Tarkan, von diesem visionären Spinner, der bei Dunkelbruch einfach nicht abkratzen wollte. Er hätte gern einfach so getan, als würde er Aksoy nicht glauben, doch dass das halbe Geschwader Zentralrakshanistans hier war, war leider Beweis genug, ebenso wie der Zebraschal um den Hals des Tieflings. Also beließ er es bei einem wütenden Blick, ehe er davonstapfte und das Lager mobilisierte.


    Die Tieflinge des Nordens wurden so wie die Neuankömmlinge mit je einem Reiter samt Reiterbogen bestückt. Dadurch hatte er weniger Hyänenreiter zur Verfügung, doch das nahm Dschan in Kauf. Es ergab sich eine Streitmacht von:


      2 500 Tieflingen mit
      2 500 rakshanischen Tieflingsreitern
      5 000 rakshanischen Hyänenreitern
      10 000 Orkkriegern
      1 000 Magier und Kampfmagier unterschiedlicher Ethnien
      2 000 Untote (Ghule, Zombies und Vampire)
      2 000 Mann Versorgungstross


    Insgesamt entfesselte Dschan 25 000 Mann, die auf Avinar zuwalzten.


    Weitere 15 000 Zivilisten, zum Größtenteil die Familien der Rakshaner, blieben samt einer 10 000 Personen umfassenden Schar Düsterlinge in Gelaton zurück. Allein die Generalmobilmachung hatte einen halben Tag in Anspruch genommen, ehe sie die ersten Ausläufer von Avinar erreichten, würde noch einige Zeit vergehen.


    Die Untoten wurden gemeinsam mit einer Schar Erdmagier vorgeschick. Die Untoten waren immun gegen die Grenzssteine, ihre Aufgabe war es also, diese aus ihren Verankerungen zu reißen, während die Aufgabe der Magier es war, die eingravierten Runen zu zerstören oder gleich den ganzen Grenzstein, so dass die magische Barriere unwirksam wurde. Ziel war es, einen Korridor zu erschaffen, durch welchen die lebenden Krieger nach Avinar eindringen konnten.


    "Die Feuermagier könnten in der Zwischenzeit schon mal ein paar Wälder entzünden, bis der Weg frei ist", fand Dschan. Das war auch der Befehl, den er Aksoy gab, ehe dieser sich mit dem Geschwader über den Luftweg aufmachte.

  • Crize trank im Flug auf Aksoys Rücken einen Kaffee. Er machte es sich gemütlich und fläzte. Inzwischen hatte er sich mit einem seiner etlichen Schals angeschnallt, so dass er nicht herunterfallen konnte.


    "Ich glaub, Dschani hat dir gar nicht richtig zugehört, der Ignorant. Aber was will man von jemandem erwarten, der einen blauen Turban trägt. Mal ehrlich, wer trägt blau! Das mit den Goldzelten ist eine gute Idee! Wir könnten die Lichtalben mit Waffengewalt zwingen, sie uns abzukaufen! Aber was machen wir dann mit dem ganzen Geld? Ich meine, wir können doch das, was wir brauchen, auch gleich direkt rauben. Irgendwie ist das umständlich. Aber ein paar Giftmischer zu engagieren finde ich eine gute Idee! Dann scheißen sich die Lichtalben ihre weißen Hosen voll, hihi!" Er kratzte sich am Turban.


    Dann riss er den Finger plötzlich nach vorn, während er den Oberkörper über Aksoys Schulter lehnte, so dass dieser einen Moment lang wild trudelte. "DA!", kreischte er mit aufgerissenen Augen. "DA VORN!" Er beugte sich noch weiter über ihn. "Siehst du diese zuckersüßen Ghule da unten lang watscheln? Oh Mann, wie ich meine Babys vermisse!"

  • Thalon Midir Silberleuchten


    Thalon hetzte durchs Unterholz. Einmal stürzte er sogar, doch er rappelte sich gleich wieder hoch, ignorierte das verletzte Knie und die zerrissene Hose und hastete weiter. Dabei wusste er noch nicht einmal, warum er sich so sehr beeilte. Lange konnten die Signalfeuer noch nicht brennen und die Augen sahen weit. Es würde noch dauern, bis das, wovor gewarnt wurde, in albische Sichtweite kam. Es war viel mehr ein ungutes Gefühl tief in ihm, das ihn anspornte. Irgendwie spürte er, dass etwas Großes auf sie zurollte und dass es keine Zeit zu verlieren gab.


    Als Thalon außer Atem an seiner Wacht ankam, herrschte dort - für albische Verhältnisse - das blanke Chaos. Waffen und Schilder wurden herum gereicht oder auf Wägen geladen, Truppen marschierten kreuz und quer durcheinander, Transportkarren kamen und gingen. Eilig bahnte der Alb sich einen Weg zwischen zwei Mannschaften hindurch, bis er endlich einen seiner direkten Kameraden fand. "Was ist los?", flüsterte er drängend. "Weiß man schon mehr?"
    "Es ist nicht viel zu uns durchgedrungen", entgegnete Lingar, während er Speere prüfte und auf einen Wagen legte. "Doch es gibt Gerüchte, dass ganz Nordrakshanistan auf unsere Tore zurollt." Thalon sog hörbar die Luft ein. "Ständig kommt Nachricht aus dem nächstgelegenen Auge, doch der Gefreite erlaubt keine Fragen", fuhr Lingar fort. "Am besten, du suchst dir auch eine Arbeit, wenn du später nicht als Köder verwendet werden willst." Thalon nickte grimmig und half seinem Freund mit den Speeren. "Es wurden Boten ins Hinterland geschickt und sogar nach Vanyar, glaube ich." "Vanyar...", seufzte Thalon. "Die werden nicht rechtzeitig zurück sein, oder?" Gemeinsam setzten sie den Wagen in Bewegung und schoben ihn in Richtung Norden. "Wer weiß das schon? Vielleicht für die zweite Linie oder die dritte..." Er sah Thalon traurig aber entschlossen in die Augen. "Wir werden die erste Linie sein", schloss dieser.


    Alb an Alb standen sie regungslos und warteten. Keiner gab einen Laut von sich. Dafür waren sie ausgebildet worden. Es war ihre Aufgabe, ihr Land und ihre Leute zu schützen, indem sie die Grenze hielten, notfalls mit ihrem Leben. Die Schwere der Rüstung beruhigte Thalon. Ebenso das weiche Holz des Langbogens in seiner Hand und das Rascheln des lauen Windes in den Federn seiner Pfeile. Noch immer konnten sie nichts sehen. Die Anspannung war greifbar, auch wenn sie keinem die Entschlossenheit nahm. Zumindest hoffte Thalon dies. Es gab viele unerfahrene Männer und Frauen in ihren Reihen und er wusste, wie zermürbend es war, wenn man auf etwas wartete, das einfach nicht eintreffen wollte. Der Horizont aber blieb gnadenlos leer.
    Um seinen Nacken zu entspannen, senkte Thalon den Kopf und blickte nach unten. Junge Grashalme stemmten sich aus der trockenen Erde und bebten im Wind. Der Alb hielt inne. Es gab keinen Wind. Und doch zitterten die kleinen Gewächse rhythmisch. Thalon schloss die Augen und atmete tief durch. Ein dumpfes Pochen lag in der Erde... das Pochen von tausenden Füßen. Der Feind war fast da.


    Gefreiter Silberschwert schritt vor seinen Kriegern auf und ab. Im Hintergrund stob eine riesige Staubwolke auf, die aussah, wie ein Gebirgszug. Nicht mehr lange, bis zum großen Knall.
    "Oril hat euch auserwählt sein Land, sein Volk und seine Werte zu verteidigen", sprach der Anführer mit fester Stimme. "Ihr seid die Frauen und Männer, denen die Ehre zu Teil wird, ihm zu beweisen, dass ihr dessen würdig seid. Dass ihr es wert seid, euch mit der Farbe seines heiligen Blutes zu schmücken, dass ihr Töchter und Söhne des Lichts seid!" Er blieb mit verschränkten Händen in der Mitte seiner Truppe stehen. "Darum sage ich: zeigt keine Furcht, kein Erbarmen, keine Gnade und kein Zögern, denn auch der Feind wird dies nicht tun. Was auch auf uns zukommen mag, wir werden unsere Heimat verteidigen, bis zum letzten Mann und bis zur letzten Frau. Niemals soll Avinar in die Hände der Tugendlosen fallen, der Freunde von Dunkelheit und Sünde. Für Oril und für Avinar, ersuche ich euch: Haltet Stand!" Der Gefreite hatte sein langes, über und über mit filigranen Linien verziertes Schwert gezogen und hielt es weit über den Kopf, während seine Leute simultan ihre Haltung änderten, um ihm ihre Entschlossenheit zu zeigen. Daran mangelte es sicher nicht, dachte Thalon. Doch nun, da er langsam erahnen konnte, was dort auf sie zurollte, fragte er sich, wie weit diese Entschlossenheit sie bringen würde.

  • Die Heerscharen des Chaos walzten heran wie eine Urgewalt. Ein breiter Keil von vermummten Hyänenreitern preschte durch den Korridor, den die Untoten und Magier in den Ring aus Grenzsteinen geschlagen hatten. Unter den Pfoten der Hyänen flogen Erdklumpen zu allen Seiten. Sie wirbelten eine Wolke aus Dreck und dampfender Körperwärme in die Höhe. Darüber zogen mehrere Dreiecke der rakshanische Luftstreitmacht, deren Flügelschlagen an herannahenden Donner erinnerte.
    Der verbleibende Raum zwischen Chaos und Ordnung schmolz.
    Die Lichtalben schlossen die Finger fester um die Waffen. Kein Mann und keine Frau wich aus der Reihe silberner Rüstungen und weißer Banner. Sie blieben in hochdisziplinierter Formation, wartend, schweigend. Die Befehle der Offiziere durchschnitten die Luft wie Hundegebell.
    Auf der Seite des Chaos hingegen herrschte ohrenbetäubender Lärm und bei den Fußtruppen ein unwahrscheinliches Durcheinander, als sie auf näherpreschten. Die Elementarmagier gaben Kostproben ihrer Fähigkeiten, zu beiden Seiten der heranrasenden Streitmacht explodierte das Erdreich, als ob Meteoriten einschlugen, Erde, Steine und ganze Bäume flogen meterweit durch die Luft und hagelten auf die wartenden Lichtalben ebenso wie auf die eigenen Leute.
    Nur noch wenige hundert Meter trennten die zwei Heere.
    Die Schützen der Lichtalben legten die Pfeile ein und hoben die Bögen. Sie warteten auf den Befehl für die erste Salve. Auch die Hyänenreiter spannten die Sehnen ihrer Bögen. Nur noch wenige Sekunden bis zum ersten Blut.


    Da rauschte plötzlich ein geflügeltes Wesen in den schmaler werdenden Korridor, eine meterlange weiße Schleppe hinter sich herziehend. Jeder kannte ihn vom Sehen her, das war Nox, der Botschafter. Er blies im Flug ein Horn, zum Zeichen, dass er eine Botschaft hatte, die keinerlei Aufschub duldete und welche die momentanen Handlungen ad absurdum führen würde. Das Zeichen, sofort mit allem Treiben innezuhalten. Er hatte keine Befehlsgewalt, doch die Tarrikes verstanden und reagierten sofort.


    "Haaaalllt!", bellte es von verschiedenen Seiten und irgendwie schafften die Befehlshaber es, die entfesselten Truppen zum Stehen zu bringen, damit Nox seine Botschaft zu Dschan bringen konnte.


    Dschans Hyäne trottete langsam aus den Reihen. Es war still geworden. Mufflig nahm der Feldherr mit dem blauen Turban und der silbernen Eisenrüstung das Schreiben entgegen und entrollte es. Es war ja nicht mal anständig versiegelt, nur eine blöde Rolle. Typisch Tarkan. Doch der Inhalt hatte es in sich:


    Dankt den Herren des Chaos!
    Dunkelbruch ist unser.


    Es gab keine weiteren Verluste. Die Einigung erfolgte auf friedlichem Wege. Dschan möge mir vergeben.


    Alle Kampfhandlungen gegen Avinar sind sofort einzustellen und die Truppen zurückzuziehen. Das Südgeschwader hat sich zurück nach Zentralrakshanistan zu begeben und weitere Befehle in Cara`Cor abzuwarten.


    Tarkan lebt.
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    Dschan spie Gift und Galle. Wütend knüllte er das Schreiben zusammen und reichte es einem seiner Tarrikes. Nicht nur, dass sie ihre gerade begonnene Invasion abbrechen mussten, auf die er seit Jahrzehnten wartete, nein, die Pest namens Tarkan lebte ebenfalls noch!


    "Offensive einstellen!", bellte er. "Sofortige Heimkehr nach Gelaton." Er vermied den Begriff Rückzug. Die Truppen würden enttäuscht genug sein, aber Befehl war Befehl. Zickidul Raman war Tarkans Stellvertreter und was er in dessen Namen schrieb, war über jeden Zweifel erhaben. Genau so gut hätte Tarkan persönlich schreiben können, es machte keinen Unterschied. Die Tarrikes preschten vor um die Befehle weiterzuleiten und bald machte die gesamte Streitmacht kehrt, während die Lichtalben ihnen ungläubig hinterherstarrten. Dschan würde sich daheim in seinem Zelt verkriechen und darüber nachdenken, wie er Tarkans Ableben nachhelfen konnte. Es wurde dringend Zeit für einen Regierungswechsel.


    Nox machte sich derweil auf den Weg, um die Anführer der Lichtalben darüber zu informieren, was geschehen war beziehungsweise was nun nicht mehr geschehen würde, während die Heerscharen des Chaos verwirrt nach Gelaton zurückmarschierten oder flogen. Die hungrigen Ghule, die sich auf eine üppige Mahlzeit gefreut hatten, jaulten genau so unglücklich wie die Hyänen. Die Krieger unterhielten sich und verstanden die Welt nicht mehr. Keiner war froh darüber, in den Schlamm zurückzukehren und die ewige Monotonie der Grenzwache wieder aufzunehmen. Tarkan hatte mit seinem Befehl mehr als nur Dschan vor den Kopf gestoßen.

  • Thalon Midir Silberleuchten


    Sein ursprüngliches Gefühl hatte ihn nicht getäuscht. Was da auf sie zukam, glich einer Naturgewalt. Die Luft dröhnte in ohrenbetäubendem Lärm und der Himmel verdunkelte sich durch das aufgeworfene Erdreich. Thalon sah, wie viele seiner Kameraden die Zähne fletschten, als die ersten Bäume herausgerissen wurden und auch er selbst verspürte einen Stich, wenngleich er wusste, dass dies nur eine Kostprobe dessen war, was sie mit den bewohnten Teilen Südavinars anzustellen gedachten. Seine Entschlossenheit verfestigte sich. Silberschert hob seine Waffe nach oben und unzählige Pfeile glitten auf die Sehnen, darunter auch Thalons. Einige Männer knieten nieder und richteten ihre Geschosse gen Himmel, um sich der viel schwieriger zu treffenden Ziele in der Luft anzunehmen. So verharrten sie. Regunglos. Die Anspannung eines jeden manifestierte sich in den gespannten Bögen und Thalon hatte kurz das Gefühl losgelöst von allem zu sein. Es war so laut, dass einzelne Geräusche kaum mehr zu hören waren und er sich ebenso in absoluter Stille hätte befinden können. Eine unwirkliche Ruhe erfüllte ihn. Wenn er heute sterben sollte, dann würde er es hohen Hauptes tun.


    Dann geschah etwas Unerwartetes. Die Soldaten zu beiden Seiten Thalons regten sich und blickten sich fragend um, beinahe wäre hie und da sogar Gemurmel ausgebrochen, doch Silberschwerts strenger Blick erstickte es im Keim. Ein dunkler Harpyier war in der Angriffszone gelandet und er trug eine weiße Fahne. Was hatte das zu bedeuten? "Haltung bewahren!", rief der Gefreite und blickte wie all seine Gefolgsleute zu dem Neuankömmling und dem Hyänenreiter, der auf ihn zukam. Nach dem Krach von zuvor, war die Stille nun fast unangenehm. Es dauerte einige Augenblicke. Thalons Arme wurden langsam schwer, doch er hielt eisern Pfeil und Bogen hoch, bereit zum Schuss. Dazu kam es jedoch nicht. Das Heer des Chaos' drehte ab. Langsam vollführte Silberschwerte eine Geste nach unten und alle Krieger ließen ihre Bögen sinken. Dieses Mal war vereinzeltes Gemurmel nicht zu unterbinden. Was bei Oril hatte der Bote da gebracht? Es schien, als herrsche in den verfeindeten Reihen ebensolche Verwirrung und Überraschung, wie in den ihren. "Rührt euch nicht", sagte Silberschwert und marschierte davon, um gemeinsam mit den anderen Truppenführern, den Boten in Empfang zu nehmen.
    Nun, da sich das gegenerische Heer langsam entfernte und die Luft sich klärte, war das Ausmaß der Zerstörung deutlicher zu erkennen. Es glich einem Geschenk Orils, dass die Walze kurz vor Avinar stehen geblieben war. Thalon grübelte im Stillen über die Gründe nach und seine Gedanken schwenkten zu dem ausmarschierten Heer unter Oberst Blitzsohn. Zögerlich keimte ein Hoffnungsschimmer in ihm auf. Vielleicht waren seine Freunde noch am Leben. Noch musste er sich gedulden, um Gewissheit zu erlangen. Gefreiter Silberschwert kam nur mit der Information zurück, dass der Angriff aufgrund von Friedensverhandlungen an der Feste Dunkelbruch abgebrochen worden war und sie sich nun zurückziehen sollten und ein jeder wieder seine gewohnte Stellung einzunehmen hatte. Es war ein merkwürdiges Gefühl. Thalon hatte sich mit dem Gedanken ins Reine gebracht, heute sein Leben für Oril und Avinar zu lassen und es fühlte sich beinahe falsch an, wieder dem normalen Alltag nachzugehen. Gleichzeitig war es, als sei er neu geboren, hätte ein weiteres Leben auf dieser Erde geschenkt bekommen, dass er jederzeit wieder für Land und Leute geben würde, das spürte Thalon genau.

  • Barlok schritt zur Feste zurück und seine Männer wurden ebenfalls von den Besatzern ziehen gelassen, es war vorbei. Die Truppen zogen sich wie abgemacht aus Dunkelbruch zurück an ihnen sah man ebenfalls die Strapazen des Krieges deutlich, viele waren verwundet oder sahen einfach nur erschöpft aus da sie total ausgelaugt waren. Als der General den Kriegern erklärte was nun bei den Verhandlungen heraus gekommen war, waren viele Zwerge empört manche waren auch sichtlich erleichtert, keiner wollte mehr kämpfen doch die Festung aufgeben?! "wofür sind dann unsere Brüder gefallen?! Das wird der Rat niemals positiv auffassen Eisenhand!" sprach einer der schon viele Schlachten geschlagen hatte. "Es ist eine Festung, wir haben den Frieden für unser Volk gesichert, wir haben tapfer gekämpft und jeder von euch wird auf ewig in den Erinnerungen unseres Volkes bleiben dafür gebe ich mein Ehrenwort" sprach er sichtlich erschöpft.


    Was dann jedoch geschah würde als ein Tag der Trauer in die Chroniken der Zwerge eingehen, die Pforte öffnete sich und aus dem Berg schritten weitere Soldaten heran. Ihnen dicht auf den Fersen waren Frauen Kinder alte, sogar zum Teil ganze Familien. Die ersten fanden ihre Angehörigen, wie Söhne oder Väter Brüder Onkel sogar Großväter erschlagen in der Feste vor. Sie schrien, viele flehten auch oder hielten die Toten leblosen Körper in ihren Armen. Manche die verwundet waren wurden von Heilern versorgt, die Soldaten wurden von einem Ratsmitglied angeführt, dieser rannte auf ihn zu "Eisenhand was ist hier passiert?!" doch der General schritt müde und abwesend auf das Tor des Berges zu, er würde die schrecklichen Wehklagen und Schreie der Familien niemals vergessen, er würde sie hören solange er lebte. Das einzige was er dem Ratsmitglied sagte war, das sie nicht viel Zeit hätten und die Feste aufgeben müssten, eine Abschrift des Vertrages der den Krieg hier auf dieser Seite des Gebirges, betraf war offiziel vorbei und mit seiner Unterschrift gültig. Die Zwerge machten sich daran die Toten hinein in das Gebirge zu schaffen ebenso die Verwundeten. Die Zwerge verhielten sich so wie der General es befohlen hatte, dennoch würde es für ihn ein bitteres Nachspiel haben, sobald der König zurück war doch bisher wusste keiner so genau wann das genau der Fall war.