• Ferrau rannte, als sei der Henker hinter ihm her - was daran lag, dass er es tatsächlich war. Während der Tross sich abreisefertig machte, jagte Dominique den faulen Ferrau durch das Schloss. Der Leibdiener nahm die Beine in die Hand, während der Henker ihm wie ein wütender Stier auf den Fersen war. Ferrau jedoch war schneller. Schlank und wendig wie er nun einmal war und darin geschult, sich vor jeder anfallenden Pflicht gekonnt zu drücken, schlug er Haken, bog in schmale Seitengänge ein, versteckte sich in einem ziemlich verstaubten Alkoven und ließ den Henker an sich vorbeirennen.


    "Auch du entkommst deiner Strafe nicht, Ferrau", heulte Dominiques Stimme durch den steinernen Gang wie das Heulen eines entfesselten Burggeists aus dem schaurigsten Verlies. Die Stimme wurde lauter, Dominique trampelte an ihm vorbei und dann wurde sie wieder leiser. Zufrieden mit seiner Finte streckte Ferrau den Kopf aus dem Alkoven und sah dem entschwindenden Henker nach, während er selber in die andere Richtung davoneilen wollte. Da prallte er gegen eine Rüstung.


    "Monsieur Du Trieux?", fragte der Gardist und blickte auf ihn herab.


    Wie vom Korgox gebissen wendete der Henker, der schon ziemlich weit entfernt war, als er Ferraus Namen hörte und eilte zurück. Ferrau war nun zwischen zwei Männern mit der Statur von Kleiderschränken eingekesselt. Es gab kein Entkommen. Er ergab sich seinem unausweichlichen Schicksal und ließ betrübt die Schultern hängen.


    "Danke, Monsieur Gardist", brummte Dominique höchst zufrieden, packte den besiegten Ferrau am Schlafittchen und schliff ihn zurück zum Thronsaal. Ferrau durfte nicht laufen, er musste in aller Schande der Länge nach von Dominiques Faust herunterhängen, während die Beine hinter ihm herschliffen, so dass er von oben bis unten mit Dreck gepudert war.


    "Bedaure", erklärte einer der Ehveroser, der die Tür zum Thronsaal bewachte. "Souvagne macht sich gerade zum Aufbruch bereit. Das gesamte Gefolge befindet sich bereits in der untersten Etage oder den Außenanlagen."


    "Aber ich bin des Ducs persönlicher Henker!", brüllte Dominique, bis ihm auffiel, dass er Ferrau ja gar nicht zu diesem, sondern zum Prince schaffen musste und ihn gar nicht vor den Augen seines Herrn hinrichten durfte. Er murrte. "Na schön. Hast noch mal Glück gehabt." Er schüttelte Ferrau etwas.


    Er schliff ihn weiter durch das Schloss wie ein zu groß geratenes Kätzchen, dass man im Genick herumtrug, bis er Ciel fand. Zwar trug das Princelein wie immer eine nahezu gleichmütige Miene zur Schau, doch Dominique war ein Meister darin, Körpersprache zu lesen und zu deuten. Ciels Körper war gespannt wie eine Bogensehne. Als er Ferrau entdeckte, der von Dominiques Faust herabbaumelte, erhellte sich sein Gesicht. Dominique warf ihm den Faulpelz vor die Füße.


    "Erwischt beim untätigen Nichtstun und dem Ausüben unsouvagnischer Trägheit, Durchlaucht", berichtete er Ferraus Missetaten. "Betrachtete vor Faulheit nur Strotzend die Wandgemälde, zwang mich zu einem Dauerlauf, versteckte sich in einem Alkoven und rempelte einen unschuldigen Gardisten an!"


    Dominique überließ den in Staub gepuderten Faulpelz dem Gericht seines Herrn und eilte zurück zum Thronsaal.


    "Bedaure", erklärte der Wachmann das zweite Mal. "Souvagne macht ... waren Sie nicht gerade eben schon mal hier?"


    "Ich muss zu Maxl!", polterte Domi und öffnete die Tür. Die Wächter sahen sich an und zuckten die Schultern. Sie hatten keinen Befehl erhalten, irgendwem den Zutritt zu verwehren, also ließen sie den Mann eintreten. Dominique erblickte einen im Vergleich zu vorher nahezu leergefegten Thronsaal.

  • Edoardo erschrak als ihn Khawa unsanft anpackte. Er hatte es wohl verdient bei dem was er sich zuletzt geleistet hatte bei Nathan. Der Gardist nickt zustimmend Khawa zu. Als dieser ihn los lies begab sich Edoardo mit dem Rest nach draußen.
    Dort suchte er ihm Gewühl nach Nathan. Es dauerte etwas bis er ihn erblicken konnte. Aber mit der Farbwahl die Nathan auszeichnete war dem Gardist eine lange suche erspart geblieben. Edoardo näherte sich langsam und tippt Nathan sanft auf die Schulter.
    „Khawa meinte ich solle ein Auge auf dich werfen, da er verhindert ist,“ ein leichtes lächeln deutete sich im Gesicht von Edoardo ab.

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  • Monique musterte ihren Mann. Sie kannte Massimo noch nicht lange, aber sie kannte mittlerweile seinen Gesichtsausdruck, wenn er kurz davor stand zu explodieren. In diesem Moment machte gab es kein Federlesen, ihr Mann machte kurzen Prozess mit dem Übeltäter.


    Sie sah wie schnell seine Hand auf dem Schwertknauf gelegen hatte. Der Heerführer des Chaos hatte es wohl nur der Selbstbeherrschung ihres Ehemannes zu verdanken, dass sein Kopf auf seinen Schultern verblieben war. Der Blick mit dem Massimo den Tarrik bedachte hätte tödlicher nicht sein können. Monique sah wie Massimo seine Finger in Zeitlupe vom Schwertknauf löste. Es schien ihn alles an Selbstbeherrschung abzuverlangen.


    Monique ergriff genau jene Hand, die Schwertführende Hand ihres Mannes und verschränkte liebevoll ihre Finger in seinen. Er sollte sich etwas beruhigen.


    Was Massimos Erläuterung bezüglich seiner Tätigkeit anbelangte, bekam für sie auf einmal eine ganz andere Dimension. Was der Henker Dominique so gelobt hatte, war eine Selbstverständlichkeit für Massimo, er tat im Grunde nichts anderes als Henker Dubois, Massimo schlug seit über 30 Jahren Köpfe ab. Von beiden Männern war die Zielsicherheit ein Ergebnis ihres Jahrzehnte lang ausgeübten Berufs.


    Auch wenn ihr Mann behauptet hatte, dass er seinen Beruf an den Nagel hängen wollte, die unbewusste Geste hatte Monique gezeigt, dass niemand alte Gewohnheiten so schnell ablegen konnte. Auch Massimo konnte dies nicht, denn die Geste war eine unbewusste, reflexartige Handlung gewesen. Bewusst hingegen hatte er das Schwert losgelassen.


    Monique hörte wie Massimo den Duc bat, dass sie an seiner Seite bleiben durfte. Es wurden alle nach Hause geschickt, bis auf einige Ausnahmen und dazu gehörten der Leibdiener des Duc, Khawa der Rakshaner, Jules das persönliche Himmelsauge des Duc und ihr Mann Massimo. Nun mit zwei kampffähigen Magiern an seiner Seite standen ihre Chancen nicht all zu schlecht. Zudem wusste Monique, dass auch Maximilien selbst des Kämpfens durchaus mächtig war. Sie waren entfernt verwandt, seine Großmutter war eine Neufville gewesen. Blutsbande verband sie somit mit dem Duc.


    Sie hörte die Warnung, die ihr Ehemann dem Duc zuflüsterte. Monique hatte Angst, sie wusste nicht, was sie von diesem Ghulproblem halten sollte. Sie würde an der Seite ihres Mannes bleiben. Sie wusste, dass er sie mit allen Mitteln verteidigen würde. Aber was sollte ihr Mann gegen Ghule tun? Sie hatte noch nie einen Ghul gesehen und allein die Vorstellung von einer herumspringenden Leiche die irgendwie alle anderen Menschen infizierte, dass sie auch Ghule wurden erschütterte sie zutiefst. Ihre Hand die jene von Massimo hielt, zitterte bei der Vorstellung, dass solche Wesenheiten unerkannt einen Weg in ihre geliebte Heimat finden konnten.


    "Massimo Liebling, wie kann man solche Wesen wie Ghule aufhalten? Entschuldige meine unwissende Frage, aber die Leute reden über diese Wesen als Untote. Wie kann man eine Leiche töten? Sie ist schon tot. Und wie infizieren sie die unschuldigen Leute? Kratzen oder beißen sie einen und man wird dann auch zum Ghul?


    Du musst mental Zuhause über die Lage berichten Massimo. Unsere Familie weiß nichts von der drohenden Gefahr. Vielleicht hat Dein Bruder schon Zuhause Bescheid gesagt, aber falls nicht, informiere die Familie. Cantillion liegt doch direkt an der Grenze. Dort wo die Zwerge stationiert sind. Falls die Ghule kommen, kommen sie doch aus dieser Richtung oder nicht?


    Und woran erkennt man einen Ghul? Man kann doch nicht jedem fremden Menschen am Herzen horchen, ob es noch schlägt! Ich bin froh wenn Melville und Maurice wieder Zuhause sind. Oh ich habe eine Idee wie wir diese Ghule loswerden können Schatz! Melville muss sich drum kümmern. Du hast mir doch erzählt, dass er ein Pyro ist, also ein Magier der Feuer beherrscht. Man kann Untote vielleicht nicht töten, aber Tote kann man verbrennen. Und ein Haufen Asche kann niemanden mehr angreifen. Übermittele ihm das Massimo. Falls meine Idee Unfug ist, ignoriere sie einfach Schatz.


    Es war Wahnsinn von den Rakshanern diese Wesen zu erschaffen. Ich frage mich ob sie unbedacht oder dermaßen verzweifelt waren. Du hast gut daran getan, nicht das Schwert zu ziehen. Ich glaube dem Tarrik, ihre Waffe hat sich gegen sie gewandt. So sagt man doch nicht wahr? Es wird dort auch viele unschuldige Menschen geben, die bestimmt auch diesen Ghulen zum Opfer gefallen sind.


    Es ist sehr traurig, dass die Zwerge so über diesen Mann herziehen. Sie erwarten doch selbst auch Hilfe und Mitleid für ihre Situation. Warum sehen sie dann die Verzweiflung des Tarriks nicht? Verstehst Du das?


    Vermutlich würden die Anwesenden meine Gedanken als lächerlich abtun, die Gedanken einer Frau die keine Ahnung von Kriegsführung hat. Das habe ich auch nicht, aber Ahnung von Mitleid, Nächstenliebe, Großmut und Hilfsbereitschaft habe ich schon. Sie verstehen leider die Güte und die Barmherzigkeit nicht, die der Duc den Rakshanern entgegenbringt. Sie sind Verlorene, die sich selbst auf dem Weg in diesem Krieg verloren haben und zwar an ihre Waffen. So sehe ich das.


    Wir alle sollten doch gerade jetzt zusammenhalten. Die Ghule müssen gar niemanden mehr infizieren, wenn sich alle wegen diesen Wesen verstreiten. Dann wird der Krieg weitergehen Massimo und die Ghule haben weiterhin etwas zu essen. Sie haben gewonnen, ohne dass sie anwesend waren. Wie nennst Du diese Wesen immer? Abscheulichkeiten.


    Dafür glaube ich habe ich eine gute Neuigkeit für Dich, aber das sage ich Dir nachher privat", flüsterte Monique ihrem Mann zu.

  • Massimo


    fragte sich was seine Frau da schwatzte. Moni meinte das gut. Aber sie hatte keine Ahnung. Er musste sie aufklären.


    'Moni was ich denke, willst du sicher nicht hören. Ich sag es dir trotzdem. Du hast echt keine Ahnung. Aber dafür kannst du nichts. Deine Meinung und die vom Duc ist nicht meine. Gnade mit den Rakshanern Moni ist Wahnsinn. Pass auf ich erklär dir das. Rakshaner sind Dreck. Ich mein das so wie ich das sag. Die braunen Bastarde waren Kriminelle. Diese Kriminelle wurden vor lange Zeit in die Wüste geschickt zum Verrecken. Mörder, Vergewaltiger, Räuber, Erpresser das sind sie gewesen. Dieser Dreck wurde immer mehr in der Wüste. Dann haben die sich da vermehrt wie die Karnickel, weil keiner die Bastarde ordentlich erschlagen hat. Das was raus kam kennen alle. Einer von den Dreckspack sitzt hier am Tisch. Er bekam Hilfe angeboten. Er hat trotzdem gelogen. Barmherzigkeit für so eine Schlange, kann nicht dein Ernst sein. Meine Barmherzigkeit ist mein Schwert, dass ihn tötet. Sie sind die gleiche Pest wie ihre Gule. Lasst du die Ratten im Keller am Leben werden das mehr. Wenn du die fütterst und den hilfst, werden die dir nicht danken. Ob die blöd waren oder verzweifelt, da scheisse ich drauf. Sie töten unsere Leute, rauben die aus, verstümmeln die. Unsere Opfer bekommen mein Mitleid. Wegen denen verhungern gute Leute. Ehrliche Leute die hart arbeiten. Denen helfe ich, dass sie überleben. Du fütterst die Ratte im Keller Moni. Meinst du die würde dich so behandeln? Siegen sie, schlagen sie die Männer tot für Gule. Frauen haben sie wenig. Sie würden dich schänden und du würdest ihr Kind austragen. Die tun es aus Wahnsinn mit jedem sogar Ziegen.
    Von denen haben manche Hörner wie Ziegen und Zähne wie Esel. Scheint zu klappen. Die sind eine Seuche mit Gule oder ohne. So alle müssen weg. Erst dann herrscht Frieden. So nie. Die labern nur, die halten uns hin und erholen sich für die nächste Schlacht. Wir sollten die direkt auslöschen, wo sie geschwächt sind.'


    Massimo dachte nach. Moni hatte das bestimmt nicht böse gemeint, aber sie war naiv zu denken die Rakshaner würden sie nicht schänden oder umbringen. Nochmal sprach er gedanklich zu seine Frau. Dabei guckte er sie ganz genau an.
    Während Massimo seine Frau auf den Busen schaute, meldete sich sein Schritt. Er sah grosser aus. Er schaute weg und atmete durch. Solche Gedanken konnte er jetzt nicht gebrauchen.


    'Es klang anders als es gemeint war Moni. Ich bin nicht wütend auf dich. Ich hab Angst um dich. Du darfst so von denen nicht denken. Ohne Zögern töten die dich. Und du willst denen die Hand reichen. Ein toter Rakshaner ist ein guter Rakshaner. Glaub mir das.
    Zu deine Frage wegen den Gulen. Das sind Untote. Hier hast du Recht und gut über legt Moni. Verbrennen ist am besten. Du kannst sie genauso gut zerhacken. Wichtig ist, dass du ihre Körper zerstörst.
    Ein Gül ist ein Zombie ohne Herr. Der infiziert niemand. Er frisst Leichen. Wenn du noch lebst, legt der dich um. Dann bist du eine Leiche. Und dann frisst der dich auf. Gule werden von abscheulichen Nekromanten hergestellt. Die erwecken Tote wieder.
    Du wirst kein Gul wenn der dich beisst. Du stirbst aber an Blutvergiftung. Wie gesagt die fressen Leichen Moni. Ihr Biss ist gefährlich.
    Aber das sind keine Vampire. Abfackeln hilft. Und nochmal hast du Recht, dass ich unsere Familie warnen muss. Das mache ich direkt.
    Was privates wolltest du mir sagen? Ich kanns mir denken, wenn ich dich anguck.'


    Massimo schickte gedanklich eine Botschaft an Maurice und warnte ihn vor den Gulen. Er packte die Hand von Moni fester als er fühlte das sie zitterte.


    "Du musst keine Angst haben Moni. Ich pass auf dich auf."

  • Khawa war nervös und gereizt. Dass auch noch die junge Frau hier bleiben sollte, gefiel ihm gar nicht. Nicht nur, dass sie als ein wandelndes Hindernis störte, sie blockierte obendrein Massimos Effektivität als Soldat, da er im Ernstfall eher auf sie aufpassen würde, anstatt sich auf den Duc zu konzentrieren. Nicht gut, ein großer taktischer Fehler, ganz abgesehen von der Gefahr, die für die Frau unnötig ausging. Obendrein war sie im besten Alter, um ein Kind unter dem Herzen zu tragen, ohne dass irgendwer es merkte. Khawa selbst würde nicht den edlen Ritter spielen, ganz abgesehen davon, dass er keiner war. Am liebsten hätte er Massimo, den er aufgrund ihrer gemeinsamen Vergangenheit sowieso nicht leiden konnte, dafür zusammengebrüllt, dass er seine Frau hierbehalten wollte. Dieser Wunsch war in seinen Augen der Gipfel der Unvernunft und gefährdete nicht nur Monique, sondern sie alle! Aber leider war er nicht Massimos Befehlshaber


    Khawa beobachtete, wie Massimo seine Frau anstarrte, nachdem diese ihm etwas zugeflüstert hatte. Er vermutete, dass er ihr auf mentalem Wege etwas sagte, so wie er selbst das von Jules schon mehrfach erlebt hatte. Jules konnte alles mithören, was ein anderer der anwesenden Geistmagier hier von sich gab, doch Khawa war leider kein Geistmagier. Er verstand nur das, was man gezielt an ihn adressierte. Massimo schien gerade ziemlich wütend zu sein. Khawa versuchte, aus Jules` Mimik herauszulesen, was Massimo mental von sich gab, um sich zu beschäftigen, während die Ehveroser noch überlegten, was sie dem Duc antworten sollten. Das Schweigen währte ziemlich lange und wurde langsam unheimlich.

  • Jules musterte Massimo und schüttelte kaum merklich in Zeitlupe den Kopf.


    `Beruhig Dich Kollege, ich hoffe mit Deiner Ausführung war nur Tarkan gemeint. Du solltest überlegen, wer uns hier begleitet und vor allem wer mich begleitet. Khawa wurde nicht umsonst die Freiheit geschenkt. Ich beleidige Deine Frau nicht, also beleidige Du nicht Khawa, denn er ist mein Partner! Ich denke darauf können wir uns einigen Massimo.


    Nicht jeder Rakshaner ist ein Krimineller. Sonst Massimo würde Sippenhaft gelten. Das hieße, die Familie eines Verbrechers wäre mit dem Schuldigen zu läutern. Wir läutern aber nur den Schuldigen, nicht die gesamte Familie, nicht die Sippe, nicht das ganze Volk. Sonst wären wir vermutlich auch längst an der Reihe geläutert zu werden, denn es gibt auch kriminelle Souvagner. Also reiß Dich zusammen!


    Was die Vernichtung der Ghule angeht, da kann ich zustimmen. Wir sollten umgehend handeln, solange die Ghule noch handlungsunfähig sind. Jedenfalls der Großteil von ihnen, jeden Ghul werden wir nicht erledigen oder vernichten können. Dafür ist das Land viel zu groß und ehrlich gesagt, ist dies auch nicht unsere Aufgabe. Hilfe zur Selbsthilfe sollten wir den Rakshanern leisten. Quasi Begleitung auf bei den ersten Schritten´, übermittelte Jules Massimo mental.


    Er hatte keine Lust sich mit dem anderen Kampfmagier zu streiten, aber er wollte es auch nicht wortlos stehen lassen, was dieser über Rakshaner verallgemeinerte. Man konnte immer an einer Person etwas aussetzen, wenn man nur lange genug suchte. Ebenso hätte Jules über Monique einfach schlecht sprechen können, da sie eine Frau war. Was hatte sie bei einer Verhandlung zu suchen? Aber diese Bemerkung wäre genauso unfair gewesen, wie die von Massimo. Monique hatte ihm nichts getan und hatte einfach nur ihren Mann begleitet. Auch wenn es Jules nicht passte und er darin eine Gefahr für die Frau sah, Massimo würde seine Aufgabe dann doppelt sorgfältig erledigen müssen.


    Jules wandte sich mental an Khawa.


    `Massimo war etwas ungehalten über Dein ehemaliges Volk, die Rakshaner. Ich habe ihn gebeten die Füße still zu halten, da ich Dich nicht beleidigt haben möchte. Ich beleidige seine Frau nicht, ergo er nicht meinen Mann. Was die Verhandlungen angeht Khawa, da bin ich momentan so nervös wie Du. Meiner Meinung nach wurde bewiesen, dass man gerade in der heutigen Zeit ein Bündnis benötigt. Aber leider schweigt sich Ehveros dazu aus. Darf, kann oder möchte Ricarda dazu nichts sagen?´, fragte Jules und musterte seinen Partner.

  • Massimo


    antwortete Jules gedanklich.


    'Das gebe ich zurück. Häng dich nicht in Gespräche mit meine Frau. Mich interessiert dein dressierter Schossrakshaner nicht. Der hatte nie was zu melden und daran wird sich nie was andern. Mein Kommentar bezog sich auf Tarkan die verlogene Schlange. Und die Herkunft der Rakshaner ist bekannt. Das ist kein grosses Geheimnis. Nur weil du dir einen an lachen musstest, werden das keine Souvagner. Wenn dir dein holder Khawa ein Messer in den Rücken rammt, sag nicht keiner hätte dich gewarnt. Als Himmelsauge so blind. Der kann uns viel vorspielen. Der Ausgestossene Khawa. Der arme Verfolgte. Wie wäre es mit dem Spitzel oder Schläfer? Der ist für mein Geschmack was zu nah am Duc durch Ciel. Aber er wollte den Wilden behalten. Du warst mal ganz andere Meinung Jules. Bis was eigentlich? Denk mal scharf darüber nach. Khawa bekam die Freiheit. Die hätte er von mir genauso bekommen. Ich hätte ihn sogar von seinen Körper befreit. Aber Ciel wollte den Wilden behalten. Dir hat das nicht gepasst und mir auch nicht. Und jetzt darf ich nicht mehr die Wahrheit sagen?
    Geschenkt mach was du willst. Aber ich warne dich, lass meine Frau da raus, sonst haben wir ein Problem. Meine Frau ist wo ich bin. Fertig.'

  • Jules hatte Khawas Blick richtig gedeutet. Der Chevalier erklärte ihm in Kurzform, worum es bei der Diskussion im Nexus gerade ging. Khawa nickte leicht. Massimo zog ein derart grimmiges Gesicht, dass es nur den Schluss zuließ, dass er noch immer mental weiter wetterte. Der Mann würde nicht alt werden, irgendwann würde er während eines Wutanfalls einfach tot umfallen, wenn er so weiter machte. Khawa wäre der Letzte, der das bedauern würde.


    'Macht Euch keine Gedanken wegen dem muffligen Comte. Massimo soll mich ruhig beleidigen, so lange und so oft er will. An unserem Verhältnis zueinander ist ohnehin nichts mehr zu versauen. Und zu verbessern auch nicht. Ich ignoriere ihn, so als ob er schon lange tot wäre. Möge der Tag nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.'


    Dann fiel ihm auf, was Jules gerade gesagt hatte, als was er Khawa bezeichnet hatte. Der sauertöpfische Massimo war vergessen. Khawa gab sich größte Mühe, seine momentanen Gedanken nicht ungefiltert in den Nexus hinauszuplärren. Seine Wut auf den Comte wich bester Frühlingslaune.


    'Ich freue mich schon auf den Heimritt', dachte er so neutral wie möglich. Er musste sich konzentrieren. Noch war nicht eindeutig, ob die Situation gefährlich werden würde oder nicht. Er beobachtete die Gesichter der Ehveroser, des Zwerges und der Counts von Ledwick. Aber er vermied es, Tarkan anzusehen. Ein paar Sandschlieren kamen von draußen unter den Türspalten hineingekrochen. Ganz flach und dünn, wie feinste Schleier, nicht zu sehen, wenn man nicht darauf achtete. Sie sammelten sich um Khawas und Jules` Füße und blieben dann still liegen.


    'Hier müsste mal wieder sauber gemacht werden. Vielleicht denkt Ricarda noch nach und zögert darum. Die Verhandlungen sind an einem Punkt, wo ein falsches Wort zur Eskalation führen könnte. Die Counts scheinen abzuwarten, genau zu beobachten. Und Großherzog Felipe ... ja, Felipe lauert, glaube ich. Doch worauf?'

  • Golir kam wieder an seinen Platz zurück. Es herrschte eine trügerische Stille. Der alte Zwerg fragte sich was geschehen war während er draußen die Nachricht auf den Weg brachte. Er nutzte aber die Chance um mit dem Zwergenkönig zu reden. Zwar hatte auch er nun einen Groll gegen den Chaosvertreter. Allerdings musste er auch seinem Freund etwas sagen welches der König in seinem Wutausspruch kaum wahrgenommen hätte. Der Artefaktmagier beugte sich hinüber und flüsterte:


    „Mein König wir dürfen die Almanen nicht drängen. Es ist wichtig das sie die Dinge zwischen Ihren Reichen klären. Ein überstürztes Bündnis unter Druck entstanden führt nur zur Reibereien in der Zukunft. Und diese wird auch nicht an unserem Volk vorbei gehen. Im schlimmsten Fall haben wir sogar einen Zweifrontenkrieg. Einem mit dem Chaos und einen mit den Almanen. Ich bitte euch deswegen inständig eure Worte noch einmal zu überdenken. Und etwas weißer zu formulieren ohne die Wut die ihr ohne Zweifle in dem Moment wie ich auch verspürt habt.“

  • Massimo


    drehte sich von dem widerwärtigen Rakshaner weg. Die hatten die ganze Scheisse verzapft. Sie wollten die Welt überrennen und zwei sassen sogar in der Verhandlung. Stinksauer schnappte sich Massimo ein Getränk. Er kippte es auf ex runter um sich zu beruhigen. Er nahm sich direkt noch eins und spülte sein Frust runter. Massimo trank noch einige Getränke. Als er sein geschätztes siebstes Getränk nahm trank er das Gesöff langsamer. Sein Schädel schmerzte und er war immer noch stinkig. Keiner sagte was und alle warteten auf Felipies Tochter. Aber die bekam den Schnabel nicht auf oder hatte keinen Bock was zu sagen. Oder war schon eingeschlafen. Toll Kinder. Sein Kind würde er anständig erziehen. Erziehung konnte Khawa genauso gebrauchen. Wieso sollte er sich von dem Wüstenwürstchen verarschen lassen. Dem würde er eine verbraten.
    Massimo tat als würde er trinken. In Wahrheit sammelte er seine Macht und seine Konzentration um Khawa anzugreifen. Massimo fragte sich was er da machte. Er schnaufte durch. Damit würde er den Duc blossstellen. Er gab seine Macht auf und nahm sich was zu essen. Moni gab er auch was.


    "Es kann sich nur noch um Stunden handeln."

  • Filipe war die Entwicklung wohin diese Verhandlungen führten überhaupt nicht geheuer alle schoben ihm den schwarzen Peter zu, ein Stück weit war das auch wahr dennoch hatten die Counts nichts gesagt als Ledwicker Truppen ausgesandt wurden? Nein sie hatten ebenso geschwiegen, jetzt war er aufgrund der Tatsache das er noch lebte der schuldige für alle. Selbst der Duc mit seiner höflichen Art sprach davon selbst die Hohe Mark zu bekommen, die Counts selbst würden auch freiwillig unter Souvagne fallen das war alles äußerst ärgerlich. Dazu kam noch das Tarkan nur mit ihnen gespielt hatte um Zeit zu schinden diese verfluchte Zwergenfestung zu sichern, alle waren mehr oder minder gegen ihn und wollten Ricarda selbst dazu hören, er verlor die Geduld und wollte gerade etwas antworten als er merkte wie neben ihm sich seine Tochter erhob um selbst etwas zu sagen. Jetzt vor allen zu protestieren hätte den Anwesenden nur in die Hände gespielt, also schwieg er und war dennoch sichtlich wütend sowie erschöpft.


    Ricarda schritt an den Tisch und blickte sich um, die Männer wollten das sie der Stille einen Klang gab und ihr Schweigen brach, das tat sie auch. "Ich bitte im Namen unseres Hauses aufrichtig um Verzeihung, für alle Gräueltaten die mit der Einwilligung meines Vaters erst ermöglicht wurden". Sie blickte sich um und fuhr fort "das Land Ehveros und Ledwick haben immer schon zusammen gestanden egal ob es bei Missernten der Fall war, oder bei Angriffen auf unsere Küsten im Süden, egal was war man konnte sich stets auf den Nachbarn verlassen, unsere Länder lebten in Eintracht miteinander und diese Zeit will ich zurück holen!".


    "Mein streben nach Macht ist nicht so wie es die Herren hier ansehen, sofern Ledwick sich nicht mit Ehveros zusammen schließen will ist es sein eigenes aber auch gutes Recht" dieser Satz traf ihren Vater wie ein Schlag ins Gesicht doch Ricarda ließ sich nicht davon beeinflussen. "Ehveros sowie die Hohe Mark und Ledwick haben unter diesem Krieg gelitten, daher will ich als Fürstin von Ehveros nur eins und zwar den Frieden! Ich setze weder die Annektierung Ledwicks dafür voraus noch irgendeine Regel die dieses erst ermöglichen sollte, ich möchte einzig und allein Frieden für mein Volk und meinem Land, ebenso erstrebe ich den Frieden und Bündnisse mit meinen Nachbarn die alle hier anwesend sind".


    "Sollte sich die Hohe Mark Souvagne anschließen wäre das unter euch Duc, nur wünschenswert der einzige Gedanke der mit Ledwick und uns einher ging wäre das die Counts"sie nickte den Männer in der Runde zu "einen Rat bilden um mit mir gemeinsam zu herrschen, auf einer Augenhöhe und nicht unter mir, doch das muss nicht mit der Zusammenlegung unser beider Länder abhängen das kann auch und das fände ich selbst eher erstrebenswert das dieses Gremium ein Bündnis aus Ledwick und Ehveros gleichermaßen besteht". Sie machte somit deutlich das sie keine Forderungen stellt da sie einsah in welcher Position sie sich befanden, sie mussten anfangen das Vertrauen ihrer Nachbarn zurück zu gewinnen und das ging mit Angeboten, nicht mit Forderungen.

  • Der Rat von Golir dämpfte den Zorn den Skaldor laut ausgesprochen hatte indem er Tarkan verhöhnte, doch das war einfach nicht richtig gewesen. Dieser Mann jedoch zeigte ihnen das dieser Friede sofern er zustande kommen würde, nicht lange halten könnte und das machte ihm sorgen. "Danke mein alter Freund" flüsterte Skaldor ihm zu, dann erhob sich endlich die Tochter von Filipe und sprach. Der Zwergenkönig hörte sich die Richtung an, die sie einschlug und empfand diese als eine ganz andere wie ihr Vater, es war mehr Aufrichtigkeit in ihr und ihre Ziele waren keine, die auf sich selbst gerichtet waren, die Menschen würden sicher darauf antworten doch das interessierte ihn herzlich wenig.


    Ihm war wichtig das der Duc die Hohe Mark bekam, denn Tsaagan und Tarkan wollten diese mehr oder minder abgeben in einem Tausch, doch auch dieser Vorschlag war mehr als gut. Wenn der Duc über ein großes Gebiet herrschen würde, das direkt an den Pforten im Süden liegen würde dann würde, sich das rentieren im Handel sowie in dem Bündnis was er mit dem Duc allein anstreben würde. Dieser Mann war gerissen und sehr sehr darauf bedacht die Ruhe selbst auszustrahlen für einen Menschen hatte er ein äußerst gutes Verständnis davon zu verhandeln.


    "Ich stimme dem Duc zu" pflichtete Skaldor dem Duc bei, er fuhr fort "Die Hohe Mark sollte unter Souvagne fallen, ebenso sollte dieses Angebot das ihr Gäste dann jenseits des Südens seid ermöglicht werden" er blickte Tsaagan an und fügte hinzu "sofern ihr euch wie Gäste benehmt und nichts oder niemanden beraubt oder ermordet oder dergleichen". Er sagte dies ohne jeglichen Zorn in seiner Stimme der Duc und der König hatten viele Gemeinsamkeiten und viele gleiche Ansichten ob das in dieser Richtung ebenso der Fall war?


    Dem Duc direkt ins Gesicht blickend sprach er weiter "unsere Länder liegen im Norden wir könnten zusammen arbeiten, um diese zu sichern sollte sich irgendwas böses gen Süden aufmachen stehen Souvagne und Niwar gemeinsam sowie Seite an Seite!" diese Zusammenarbeit könnte jeden von ihnen helfen. Die Länder im Süden von Almanien sollten ihre Angelegenheiten regel wie Golir es selbst gesagt hatte, etwas zu erzwingen könnte sich nur gegen die Zwerge selbst stellen und das war nicht seine Absicht, doch der Duc selbst war ein guter Bündnispartner und vielleicht sah er es ja ähnlich wie er.

  • Der Duc vernahm die Bedenken seines Comte Massimo de la Cantillion, wollte aber etwas später darauf eingehen, da sich nun endlich Ricarda persönlich zu Wort meldete.


    Entgegen Ihres Vaters sprach sie sich vollumfänglich für Frieden aus. Mehr noch, Ricarda beabsichtigte sogar ein Bündnis zwischen allen Parteien und zog es nicht in Betracht Ledwick zu annektieren, sondern wollte ein Länderbündnis auf Augenhöhe.


    Maximilien hatte die Hohe Mark für Souvagne gefordert, um ein stabiles Gleichgewicht unter den Almanischen Reichen herbeizuführen. Er war erstaunt, dass ihn König Dunkelerz bei seinem Vorhaben unterstützte.


    "Gemäßigte und sehr weise Worte aus Eurem Munde Prinzessin von Ehveros. Wir hoffen mit Euch, dass die Zukunft dergestalt friedfertig geändert werden wird zum Wohle für ganz Almanien unter Eurer baldigen Herrschaft.


    Habt Dank für Eure Fürsprache König Dunkelerz, wir sind vollumfänglich mit den Bedingungen zur Übernahme der Hohen Mark einverstanden.


    Nun zu Eurem persönlichen Angebot, der Zusammenarbeit der Souvagne und Niwar.
    Wir stimmen fast mit Euch überein, werter König Dunkelerz.


    Fast, denn es gibt diesbezüglich einen etwas unglücklichen Umstand, den Ihr sofort beheben könntet.
    Ihr werter König Dunkelerz steht mit einer Streitmacht vor unseren Toren und batet um eine friedliche Unterredung, nun schlagt Ihr ein Bündnis vor.


    Dem Bündnis kann nur Rechnung getragen werden, wenn Ihr Eure Streitmacht vor unserer Grenze abzieht, oder eindeutig Friedfertigkeit symbolisiert.


    Als erklärender Vergleich.


    Fürst Tsagaan folgte unserer Einladung zur Friedensverhandlung. Er reiste allein an. Folglich hättet Ihr nach Souvagnischem oder generell nach Almanischer Auffassung ebenso mit einer Delegation anreisen können, statt einer Streitmacht.


    Diese Zeiten sind alles andere als vertrauensvolle Zeiten König Dunkelerz. Jedes Land ist dünnhäutig und darauf bedacht, den Eigenschutz so hoch wie möglich zu halten. Ihr mögt ehrbare Absichten gehegt haben, aber unsere Aufgabe ist es unser Land zu schützen, unabhängig davon, was wir von einer Person halten mögen. Noch steht vor unserer Grenze Eure Streitmacht. Dies ist das Wissen was uns und unserem Volk vorliegt.

    Nun zu unserer Forderung.


    Eure Streitmacht wird abgezogen und sie wird umgehend unseren Grenzbereich verlassen. Fälschlicherweise kann der Aufzug einer Streitmacht, selbst wenn diese sich friedlich verhält, als kriegerischer Akt missverstanden werden.


    Zieht Eure Streitmacht ab König Dunkelerz und wir verhandeln gerne über ein Bündnis zwischen der Souvagne und Niwar. Nicht nur die Sicherheit, auch der Handel, sowie die Forschung würde von einem derartigen Bündnis beidseitig profitieren. Es sollten generell die Guten, Förderlichen und Schöngeistigen Dinge sein, die Völker verbinden.


    Erteilt in unser beider Interesse den Rückzugsbefehl, dann wird meine Person umgehend ihre Befehle zur Grenzsicherung aufheben lassen. Seid versichert König Dunkelerz, dass unsere Befehle unsere Landsleute binnen weniger Augenblicke, kurzum sofort, erreichen werden.


    Fällt die Hohe Mark an uns, werden wir diese vollumfänglich in die Souvagne eingliedern und jede Person die vorab der Hohen Mark angehörte, gehört ab dato Souvagne an. Alle Einwohner der Hohen Mark werden Souvagner, sie genießen den gleichen Schutz, die gleichen Rechte, die gleichen Privilegien wie jeder Souvagner und haben selbstverständlich die gleichen Pflichten. Wir nehmen die Menschen der Hohen Mark in unsere Mitte auf. Gäste oder Schutzbedürftige, wie sie Fürst Tsagaan aufführte, sind willkommen. Allerdings haben sich auch jene an geltendes Recht zu halten. Dies dürfte eine Selbstverständlichkeit sein.


    Wir merken an, dass die Umstrukturierung einige Zeit in Anspruch nehmen wird, wir diese aber schnellstmöglich umsetzen würden. Dieser Wandel wird auch für uns persönlich eine Herausforderung sein", erklärte der Duc freundlich.

  • Skaldor hörte dem Duc zu was er zu sagen hatte, als er sich grundlegend für die Richtung eines Bündnisses aussprach hatte er auch eine Forderung die nachvollziehbar war. Die Streitmacht sollte abziehen die vor den Toren Souvagne stand doch diese war bereits abgezogen, das konnte der Duc jedoch nicht wissen. Der König erhob sich und schaute den Duc direkt an "unsere Streitmacht, ist bereits zurück nach Niwar marschiert" sagte er offen und ehrlich. "Ich hab sie höchst persönlich zurück geschickt, sie schritt zeitgleich zurück als ich zu eurem Tross aufschloss".

  • Das was König Dunkelerz zu sagen hatte, hörte der Duc gerne.


    "Das freut uns zu hören König Dunkelerz. Wir werden umgehend unsere Untergebenen diesbezüglich instruieren", erklärte der Duc und wandte sich an sein Himmelsauge Jules.


    "Teilt Eurem Ordensbruder Maurice mit, dass sich die Streitmacht der Zwerge bereits zurückgezogen hat. Der Rückzug fand statt, als sich uns die Delegation der Zwerge in Cantillion anschloss, zwecks gemeinsamer Reise nach Ehveros.


    Maurice soll Dreux und Ciel, sowie die restlichen Heimkehrenden umgehend davon in Kenntnis setzen. Sollte bereits ein Bote nach Cantillion entsandt worden sein, ist dieser ebenfalls über die Sachlage zu informieren. Wir erwarten hierzu eine bestätigende oder negierende Rückmeldung über den Sachverhalt. Danke", befahl der Duc höflich.


    Maximilien wandte sich an König Dunkelerz, wie auch an Fürst Tsagaan.


    "Bezüglich eines Bündnisses zwischen der Souvagne und Niwar würden wir gerne mit Euch persönlicher Natur sprechen König Dunkelerz. Entweder nach den Friedensverhandlungen oder in einer Pause.


    Fürst Tsaagan von Alkena mit Euch würden wir ebenfalls gerne ein Gespräch persönlicher Natur führen. Ihr habt ein großes Angebot unterbreitet, welches wir annehmen möchten. Wir sollten unter uns die Konditionen klären in einem äußerst kleinen Rahmen", erläuterte der Duc freundlich.

  • Die Counts nickten bei Ricardas Worten. Sie sahen sich noch einmal gegenseitig an und nickten sich gegenseitig zu.
    „Ich finde es gut das Ihr euch dafür aussprecht künftige Großherzogin Ricarda von Ehveros. Die Unabhängigkeit von Ledwick. Und das ein Bündnis auf Augenhöhe wie in der Vergangenheit erstrebenswert sei,“ sagte Count O' Maes mit einem leichten lächeln in seinem alten bärtigen Gesicht.
    „Dem Stimme ich zu,“ meinte Count O'Bright.
    „Ich ebenfalls.“
    „So wie ich.“
    Kam es von Count O' Hought und Count O' Myan.


    Killian merkte das es eine gute Idee war die Prinzessin zu bitten zu der Sache etwas zu sagen. Er hatte schon befürchtet Ihr Vater würde Ihr weiterhin denn Mund verbieten. Das wäre der verfahrenen Situation nicht zuträglich gewesen. Die Prinzessin schaffte es mit Ihren gut gewählten Worten die aus der Sicht Killians eher finster verlaufenden Gesprächen einen Schimmer von Hoffnung zu geben. Die Gemüter im Raum schienen sich etwas zu beruhigen. Er empfand das angenehm so wie die Stimme der Prinzessin die so lange schwieg.


    „Habt meinen Dank, Prinzessin. Das Ihr meiner Aufforderung gefolgt seit eure Meinung aus zu sprechen. Es erfreut mich und wie Ihr gehört habt auch die anderen Counts das unsere Ansichten der Zukunft unserer beiden Herzogtümer gleich sind. Mit Freuden werden wir ein Bündnis mit Ehveros unter eurer Wenigkeit schließen. Ob Ledwick nun von diesem Rat oder einem neuem Herrscher in Zukunft gelenkt wird. Seit dem versichert.“


    Count O' Nougton atmete noch einmal tief durch. Er redete nicht gern so lange und auch nicht um so wichtige Dinge. Er hoffte man konnte seine Nervosität nicht heraushören. Aber es war noch nicht vorbei. Eine Sache gab es da noch die er sagen wollte.


    „Duc Maximilien Rivenet de Souvagne. Ich sehe die Hohe Mark bei euch in guten Händen. Gleichzeitig bitte ich euch persönlich meine Hilfe an falls Ihr etwas benötigen solltet um der dortigen Bevölkerung zu helfen. Alles was entbehrlich ist von meinen Ländereien steht zur Verfügung falls erwünscht.“

    Avatar von Solaire aus der Avatarschmiede

  • Das Himmelsauge des Duc, Chevalier Jules de Mireault, nickte knapp zur Bestätigung.
    "Sehr wohl Eure Majestät", bestätigte de Mireault den Befehlsempfang.


    Jules rutschte ganz nah zu Khawa auf, lehnte sich gegen diesen um Halt zu finden und ließ sich zeitgleich in den Nexus fallen. Der Chevalier streckte seine mentalen Fühler nach seinem Kollegen aus und suchte Maurice de la Cantillion im Nexus. Es dauerte nicht lange, bis er seinen Kollegen gefunden hatte.


    `Grüße! Folgende Information teilt Ihr bitte Dreux und Ciel de Souvagne und den Heimreisenden mit.


    Nachricht:


    Die Streitmacht der Zwerge hat sich bereits zurückgezogen.
    Der Rückzug fand statt, als sich uns die Delegation der Zwerge in Cantillion anschloss, zwecks gemeinsamer Reise nach Ehveros.


    Maurice Ihr sollt wie zuvor erwähnt, diese Information an Dreux, Ciel sowie die Heimreisenden weitergeben. Sollte bereits ein Bote nach Cantillion entsandt worden sein, ist dieser ebenfalls über die Sachlage zu informieren. Unsere Hoheit erwartet hierzu eine bestätigende oder negierende Rückmeldung über den Sachverhalt. Dankeschön´, übermittelte de Mireault.


    Er benötigte einen Moment um zurück in die Physis zu finden.


    "Die Botschaft wurde übermittelt Eure Hoheit", warf er kurz respektvoll ein.

  • Maurice erreichte die Botschaft seines Ordensbruders Jules de Mireault. Umgehend ritt er erneut zu Dreux und Ciel de Souvagne.


    "Eure Hoheit, Prinz, soeben erreichte uns eine Botschaft Eures Vaters, übermittelt durch dessen persönliches Himmelsauge Chevalier Jules de Mireault.


    Die übermittelte Botschaft ist folgende:


    Die Streitmacht der Zwerge hat sich bereits zurückgezogen.
    Der Rückzug fand statt, als sich uns die Delegation der Zwerge in Cantillion anschloss, zwecks gemeinsamer Reise nach Ehveros.


    Ich soll Euch sowie die Heimreisenden umgehend informieren.
    Sollte bereits ein Bote nach Cantillion entsandt worden sein, ist dieser ebenfalls über die Sachlage zu informieren. Unsere Hoheit erwartet hierzu eine bestätigende oder negierende Rückmeldung über den Sachverhalt.


    Meiner Informationspflicht Euch gegenüber Hoheiten, bin ich umgehend nachgekommen. Ich werde sofort auch den von Euch entsandten Kollegen kontaktieren Prinz Ciel de Souvagne. Damit dieser ebenfalls informiert ist und sich von dem Abzug der Streitmacht vor Ort überzeugen kann", teilte Maurice Dreux wie auch Ciel respektvoll mit.


    Umgehend griff er auf seine Gabe zu und wandte sich an Chevalier Remy de Remuer.


    `Ordensbruder de Remuer, ich grüße Euch. Ich habe folgende Botschaft für Euch.
    Die Streitmacht der Zwerge hat sich bereits zurückgezogen.
    Der Rückzug fand statt, als sich uns die Delegation der Zwerge in Cantillion anschloss, zwecks gemeinsamer Reise nach Ehveros.


    Bitte überzeugt Euch persönlich von der Sachlage vor Ort.
    Unsere Hoheit erwartet hierzu eine bestätigende oder negierende Rückmeldung über den Sachverhalt.


    Und selbstverständlich interessiert es auch meinen Bruder wie mich, was sich an der Grenze unserer Scholle abspielt. Beste Grüße´, übermittelte Maurice.

  • Der Duc nickte Jules zufrieden zu.

    „Die Botschaft wurde wie Ihr vernommen habt, weitergeleitet König Dunkelerz. Sobald wir die Bestätigung unseres Himmelsauges erhalten haben, würden wir uns freuen mit Euch eine Bündnisverhandlung zu beginnen.


    Ferner freut es uns sehr, dass Ehveros und Ledwick zu einer Übereinkunft gekommen sind. Ein Bündnis auf Augenhöhe zum gegenseitigen Vorteil, nun Ihr habt weise gesprochen und weise gewählt Prinzessin Ricarda von Ehveros. Ihr ebenso Countes von Ledwick.


    Die von allen gewünschten friedlichen Zeiten sind in greifbare Nähe gerückt.


    Bezogen auf die Hohe Mark danken wir Euch für Eure Worte wie für Euer Hilfsangebot Count O' Nougton. Euch danken wir ebenso König Dunkelerz.


    Unserer Hilfe bedarf ferner Alkena. Auch Fürst Tsaagan dürfen wir hierbei nicht ausschließen. Meine Person, sowie Souvagne sichern Alkena für die Abtretung der Hohen Mark diese Unterstützung zu. Dieses kleine Volk benötigt ein Heim, eines in dem sich zu leben lohnt. Wir werden den Wiederaufbau nach besten Wissen und Gewissen unterstützen.


    Wie verhält es sich mit Euch Tarrik Tarkan?


    Man trug uns von mehreren Seiten aus zu, dass Ihr ein Mann der Vernunft seid. Und wäre dem nicht so, wärt Ihr gewiss nicht unserer Einladung zu den Friedensverhandlungen gefolgt. Eure Taktik der Lüge hin oder her, letztendlich habt Ihr doch den Mut zur Wahrheit aufgebracht.


    Ihr benötigt Hilfe, Ihr wünscht das Überleben Eures Volkes. All dies ist für uns nachvollziehbar und wir würden Euch helfen.


    Um die Hohe Mark in die Souvagne problemlos eingliedern zu können, müssen Eure Tieflinge abziehen. Die Hohe Mark muss vollständig zu unserem Protektorat werden.


    Zieht Eure Tieflinge aus der Hohen Mark ab Tarrik, damit wir einander die Hände reichen können. Euer Volk hat unsere Hilfe verdient, ebenso wie jenes der Hohen Mark. In unser aller Gemeinsamkeit liegt Stärke und die werdet Ihr für Euren Überlebenskampf dringend benötigen. Der vor Euch liegende Weg wir ein sehr steiniger werden, aber wir sind der festen Überzeugung, dass wir Euch von dem Übel der Ghule befreien können.


    Ferner müsste hier generell erörtert werden, wer genau der Feind ist. Jene Ghule die die Gefallenen vertilgen werden nicht die gleiche Gefahr darstellen, wie jene Ghule die über Befehlsgewalt verfügen. Wir benötigen von Euch also einen internen Lagebericht um Euch beistehen zu können“, erklärte Maximilien.

  • "Einen internen Lagebericht? Mir liegen weder genaue Zahlen über den Anteil von Ghulen noch abschließende Informationen darüber vor, wer in der Führungsriege alles verghult sein könnte.


    Bekannt ist es von Xatakh Sturganda, der in Südrakshanistan den Oberbefehl innehat. Er prahlt sogar damit, das Fleisch seiner Feinde zu verspeisen.


    Khamal Ash Gahadi ist ebenfalls ein Ghul, er leitet die Akademie für Nekromantie in Serband. Man vermutet, dass diese Einrichtung ein Hort der Schatten ist, denn sie leistet für das Chaos wenig nennenswerte Zuarbeit.


    Dschan al-Asarkes, der die Nordfront betreut, wird von vielen für einen Ghul gehalten wegen seiner selbst für einen Rakshaner vehementen Kriegstreiberei, doch dafür gibt es keine Beweise.


    Dies sind die Namen von zwei ausgesprochen einflussreichen Ghulen beziehungsweise dreien, wenn man Dschan mitzählt. War es das, was ihr hören wolltet? Wichtig sind nicht nur die ranghohen Ghule, sondern ihre Erzeuger, also auch die Nekromanten, welche meistens die Funktion ihrer rechten Hand oder eine andere sehr vertrauensreiche Position innehaben und meistens ihre eigenen Beschwörer sind. Ghul und Beschwörer treten oft im Doppelpack auf."


    Er blickte sich um.


    "Ich brauche Papier und Feder, sonst kann ich das Abrücken der Tieflinge nicht befehlen. Und einen Boten. Ansonsten müsst ihr euch gedulden, bis die Verhandlungen beendet sind und ich persönlich in der Hohen Mark aufkreuzen kann."