• Moni löste Massimos Zopf und strich ihm die Haare nach hinten. Sie mochte seine langen Haare und die Haare offen zu tragen, stand ihm besser. Sie erwiderte den Kuss liebevoll und hielt ihn kurz auf Abstand um die Quartiertür aufschließen zu können.


    "So aufregend es auch vor der Tür ist, lass uns reingehen und dort weiterspielen. Komm", flüsterte sie ihm gut gelaunt ins Ohr und zog ihn dann mit sich ins Zimmer.


    Moni zog Massimo mit zum Bett und legte sich rücklings nieder.


    "Schatz, zuerst die Pflicht, dann das Vergnügen - leg los", bat sie grinsend.

  • Nachdem sich das Himmelsauge Remy mental verabschiedet hatte, hatten sich auch die meisten Staatsgäste von Großherzog Felipe verabschiedet und zur Nachtruhe in ihre Quartiere begeben. Max wachte in Fabiens Armen auf und streckte sich. Der Morgen brach für Maximiliens Geschmack viel zu früh heran, aber dies war jeden Morgen der Fall, da er kein Frühaufsteher war.


    Müde schaute er zu Fabs auf. Fabien war schon wach, rührte sich aber kein Stück. Gut gelaunt schmunzelte er Max an.


    "Guten Morgen, Du bist aber heute früh wach. Schlaf noch ein bisschen", bot Fabien an.
    "Morgen Fabs", antwortete Maximilien gähnend und machte es sich an Fabiens Brust gemütlich.


    "Heute hast Du die Unterredung mit Fürst Tsaagan und eventuell noch ein Treffen mit König Dunkelerz. Das heißt, Du kannst ausschlafen und wirst nachher gemütlich frühstücken mit dem Fürsten frühstücken. Irgendwelche besonderen Wünsche?", hakte Fabien nach.
    "Nein keine Fabs, leider haben wir nicht die Möglichkeit ein passendes Geschenk mitzubringen. Das werde ich nachholen, sobald wir Zuhause sind", antwortete Maximilien.


    "Eine Frage, was wird denn jetzt noch verhandelt? Alle sprachen sich doch für den Frieden aus und in einem Tag wird Ricarda gekrönt. Nach der Krönung soll der Friedensvertrag unterzeichnet werden. So ist es doch oder?", fragte Fabien.
    "Ja so ist es. Ein Friedensvertrag beruht aber rein auf dem Frieden - damit versichern alle Verhandlungsteilnehmer ab dato friedlich zu sein und friedlich zu bleiben. Bündnispartner sind sie deshalb noch lange nicht. Vergleiche - Fürst Tsaagan und ich haben Frieden und wir haben ein Bündnis geschlossen. Das ist der Unterschied.


    Ein Bündnis aller Anwesenden wäre wünschenswert, auch ich bin mir bewusst, dass man in der Gemeinschaft stärker ist als allein. Jedenfalls dann, wenn sich die Gemeinschaft einig ist. Sobald dies nicht der Fall ist, stehen sich Gemeinschaften meist gegenseitig im Wege und behindern sich. Es wird diskutiert, aber nicht gehandelt. Ein Bündnis mit den gleichen Zielen wird erfolgreich sein und ich hoffe alle haben hier die gleichen Interessen.


    Nun eine Ausnahme ist uns bekannt - Felipe.


    Er kocht sein eigenes Süppchen, wie man so schön sagt. Aber nun währt seine Amtszeit noch genau einen Tag auf dem Thron. Seine Tochter wird die Sache besser machen", sagte Max und setzte sich auf.
    "Bleib liegen", lachte Fabien leise und zog Max wieder in seine Arme.


    "Ich freue mich nachher auf das Frühstück mit dem Fürsten und mal schauen ob sich noch ein Gespräch mit König Dunkelerz ergibt. Es wäre schade sollte dem nicht so sein, immerhin ersuchte der Mann bei uns Hilfe. Schön wäre auch eine positive Meldung aus der Heimat. Warten wir ab, was uns der Tag bringt", antwortete Max.
    "Ja eine gute Nachricht aus der Heimat würde mich auch freuen. Allein schon ob alle gut angekommen sind", stimmte Fabien zu, `Nathan zum Beispiel´.

  • Fabien hatte Maximilien am Morgen wie üblich zurecht gemacht. Als sein Herr es sich dann über einem Buch gemütlich machte, bekam er tatsächlich einen Brief von Nathan. Das der Tross wohlbehalten Zuhause angekommen war, freute Fabien sehr. Besonders um Nathan hatte er sich gesorgt, da dieser einfach zu gut für diese Welt war und in jedem nur das Gute vermutete.


    Kaum jemand konnte da so falsch liegen wie Nathan. Menschen konnten wundervolle Wesen sein, er kannte einige Beispiele - aber Menschen konnten auch wahre Monster sein. Und die Zwischenformen waren so vielfältig, dass es dafür vermutlich keine Namen gab.


    Aber das war im Moment nicht von Belang, wichtig war nur, dass Dreux samt Tross einschließlich Nathan sicher in Souvagne angekommen war.


    Bei der Nachricht dass Die Prinzen Gregoire und Ciel heirateten, musste Fabien sofort zweimal nachlesen. Vor Freude strahlend trat er zu seinen Herrn und räusperte sich um auf sich aufmerksam zu machen. Maximilien schaute von seinem Buch auf und musterte Fabien schmunzelnd.


    "Herr ich habe eine äußerst wichtige und wundervolle Nachricht für Euch! Zwei Eurer Söhne heiraten!", sagte Fabs.
    "Dreux und Greg heiraten?", fragte Maximilien fassungslos vor Freude.


    "Nein Herr, Gregoire und Ciel heiraten - Euer erstgeborener Sohn heiratet noch nicht", grinste Fabien.
    "Ciel heiratet... dass muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen", schmunzelte der Duc und klappte das Buch zu.


    "Fabien...", setzte Maximilien an.
    "Oh ich verstehe Herr, wir reisen ab nicht wahr?", fiel ihm der treue Leibdiener glücklich ins Wort.


    "Mein lieber Fabs, ich verstehe Deinen Überschwang nur zu gut. Kaum einer wird sich mehr über die Hochzeit von Greg und Ciel freuen als ich. Aber die zwei Sekunden um mich aussprechen zu lassen hast Du auch noch. Ansonsten Fabien - korrekt, wir reisen ab. Du glaubst doch wohl nicht allen ernstes, ich würde die Hochzeit meiner beiden Söhne verpassen?


    Sei so gut und informiere Massimo und Monique de la Cantillion über unsere Abreise. Beide werden uns begleiten. Zudem soll Massimo die Heimat darüber informieren, dass wir einen Stellvertreter hier vor Ort benötigen, der für uns mit Unterschriftsvollmacht den Friedensvertrag unterzeichnen darf.


    Massimo soll zu dem Himmelsauge Remy de Remuer Kontakt aufnehmen und erfragen, wann genau die Hochzeit stattfindet. Himmelsauge de Remuer soll mich schnellstmöglich über den Hochzeitstermin informieren, so dass ich Fürst Tsaagan, Ricarda von Ehveros, die Counts aus Ledwick, Tarkan, sowie König Dunkelerz dazu einladen kann. Sobald Du das erledigt hast, packst Du", erklärte Maximilien freundlich.
    "Verzeiht, ich bin nur so aufgeregt", grinste Fabien.


    Wir sprechen privat miteinander Fabien. Nun ich bin nicht weniger aufgeregt als Du. Und Du weißt was dies bedeutet, an diesem besonderen Tag müssen wir fantastisch aussehen - allerdings Obdacht, wir dürfen keinen meiner Söhne übertrumpfen. Dies gehört sich so, es ist ihr Tag und mich möchte nur das Beste für meine Lieben schmunzelte Maximilien zurück.
    "Vertraue mir, Du wirst erstklassig aussehen. Habe ich freie Hand?", hakte Fabien nach und band Maximilien die Haare zusammen. Vor Freude musste er sich mit etwas beschäftigen.


    Max hielt still und ließ Fabien gewähren.


    "Hast Du stets Fabs, daran ändert sich auch nichts am Hochzeitstag meiner Söhne. Gerade an diesem besonderen Tag verlasse ich mich voll und ganz auf Deine Kleiderwahl. Ich vermisse meine Frauen, ich würde gerne mit allein dreien über die Hochzeit sprechen. Mit Min natürlich wesentlich länger, aber dennoch hätte ich gerne gerade alle drei um mich - samt Dir. Wir müssen uns gemeinsam etwas Schönes für die beiden als Hochzeitsgeschenk einfallen lassen", dachte Maximilien gut gelaunt laut nach.
    "Da wird uns schon was einfallen. Ich mache mich umgehend auf den Weg zu Comte Massimo de la Cantillion", erklärte Fabien freundlich und drückte kurz Maximiliens Schulter als Zeichen seiner Zuneigung.


    Einen Augenblick später war er schon unterwegs zu den Cantillions. Fabien hatte etwas zu suchen, da ihm die Burg von Felipe von Ehveros nicht sonderlich gut vertraut war, aber dann stand er endlich vor dem Quartier von Massimo und Monique de la Cantillion. Beherzt klopfte er an.

  • Massimo

    folgte Moni ins Zimmer. Dabei band er seine oberen Haare zusammen damit sie ihm nicht ins Gesicht hingen. Massimo wartete bis sich Moni hingelegt hatte und setzte sich neben sie aufs Bett.

    „Das ist keine Pflicht, das gehört zum Vergnügen. Jedenfalls jetzt noch. Später hält es uns Nächte lang wach mit seine Schreierei. Aber das gehört dazu und was Melv überstehen konnte, schaffen wir genauso. Bleib ganz locker, es passiert dir nichts.“

    Massimo nutzte seine Gabe. Er versuchte nicht mit Moni gedanklich zu reden, sondern er tastete sie mit seinen Gedanken nach einen zweiten Leben ab. Lebensfunke hatte Moni dazu gesagt. Zwar war sie keine Magierin, aber so sahen Seelen aus. Sie waren Lichter, die meist kugelrund aussahen. Manche davon strahlten sehr hell, mache nur noch schwach. Das Wort Lebensfunke war ein sehr passender Begriff dafür. Aber die Lebensfunken hatten nicht nur unterschiedliche Helligkeiten sondern auch Farben.
    Er konzentrierte sich ganz auf Monis Bauch und schaute ihre Seele nicht an um nicht abgelenkt zu werden. Er mochte ihre Farben, sie gefielen ihm gut. Aber nun musste er nach anderen suchen. Moni hatte Recht, der Lebensfunke war da. Der Funke war winzig klein, aber er leuchtete hell. Und er spürte, dass es ein Er war.
    Massimo versuchte trotzdem mit ihm Kontakt aufzunehmen. Eine Antwort erwartete er nicht. Für Kontakt musste er nicht mit ihm sprechen können. Massimo berührte den Kleinen und zeigte ihm dass er sich über ihn freute. Er hatte Recht gehabt, was er Moni gesagt hatte. Der Kleine dachte nicht und er hatte kein Verstand zum nachdenken. Er war ein winziges Bewusstsein dass fühlte. Er fühlte sich gut und sicher. So musste das sein. Massimo zog sich ein Stück von ihm zurück und berührte Moni, damit sie ebenfalls spüren konnte, was er selber spürte. Er wartete ein wenig, dann trennte er sich von beiden und küsste Moni.

    „Der Lebensfunke ist da Moni du hattest Recht Schneckchen. Es ist ein Er und er ist noch winzig. Der Kleine kann noch nicht denken. Alles was er kann ist fühlen und was er fühlt freut mich. Ein Kollege von Maurice hat mich vorhin als Übermittler genutzt. Wenigstens war es dann in der Verhandlung nicht ganz so langweilig. Leider konnten wir nicht miteinander schwatzen. Wir hätten mehr zu sagen gehabt als die anderen. Und wichtiger wären unsere Themen auch gewesen. Vielleicht meldet der sich ja nochmal. Gut das war deine Pflicht. Es folgt das Vergnügen.“

    Massimo küsste seine Frau liebevoll, als es an der Tür klopfte. Genervt schaute er zur Zimmertür. Nocheinmal nutzte er seine Gabe und schaute sich die Farben an. Der Leibdiener von seinen Herrn stand vor der Tür und er beste Laune. Die von Massimo verflog genauso. Der Comte stand auf und öffnete die Tür.

    „Eigentlich störst du uns gerade Fabien, aber bei deine guten Laune können die Verhandlungen nur vorbei sein. Erzähl, was ist los?“

    Massimo lehnte sich grinsend gegen den Türrahmen und verschränkte die Arme vor seine Brust. Gespannt wartete er ab, was Fabien erzählen würde.

  • Fabien imitierte gut gelaunt die Geste von Massimo.


    "Ihr habt absolut Recht Comte, die Verhandlungen sind vorüber, für uns jedenfalls. Ich soll Euch von Maximilien aus bitten, die Heimat darüber zu informieren, dass wir einen Stellvertreter hier vor Ort benötigen. Der Stellvertreter wird von Maximilien mit Unterschriftsvollmacht ausgestattet, um in dessen Namen den Friedensvertrag unterzeichnen zu dürfen.


    Hintergrund ist folgender, die Prinzen Gregoire und Ciel de Souvagne heiraten. Aus diesem Grund möchte Maximilien schnellstmöglich abreisen um der Hochzeit seiner beiden Söhne beiwohnen zu können.


    Ferner sollt Ihr bitte zu dem Himmelsauge Remy de Remuer Kontakt aufnehmen und erfragen, wann genau die Hochzeit stattfindet. Dieser Bitte müsst Ihr nicht mehr entsprechen Comte, denn die beiden Prinzen heiraten am 01.05.203.


    Also bitte kontaktiert die Heimat, eine Person Eures Vertrauens sowie Remy de Remuer, eventuell hat er weitere Neuigkeiten für uns. Ich werde mich umgehend zurück zu meinem Herrn begeben und unsere Abreise vorbereiten. Bitte verfahrt ebenso. Ich danke Euch", sagte Fabien und machte sich direkt wieder auf den Weg.

  • Kaum dass Fabien zurückgekehrt war, schrieb Maximilien die öffentliche sowie förmliche Einladung zur Hochzeit seiner beiden Söhne und ließ jeden der geladenen Gäste eine Ausfertigung zukommen.



    ***



    Das Großherzogliche Haus de Souvagne
    möchte
    Euch


    Großherzog Felipe von Ehveros
    Kronprinzessin Ricarda von Ehveros
    Fürst Tsaagan von Alkena
    König Skaldor Dunkelerz
    Tarrik Tarkan
    Count O´Noughton
    Count O'Maes
    Count O'Myan
    Count O'Bright
    Count O'Hought


    herzlich einladen,
    gemeinsam mit uns die Vermählung
    unserer Söhne


    Gregoire Verrill de Souvagne
    &
    Ciel Felicien de Souvagne

    samt Partner


    zu feiern.


    Wir wären erfreut, würdet Ihr diesen Anlass mit uns feiern und uns mit Eurer Gesellschaft beehren.
    Die Eheschließung wurde auf nachfolgenden Termin festgesetzt:


    01.05.203 n.d.A.


    Ehveros, 17.04.203 n.d.A.


    gefertigt:
    Fabien Lacomb


    Unterschrieben:
    Maximilien Rivenet de Souvagne

  • Fabien packte die Sachen seines Herrn ordentlich zusammen, überprüfte einige Male dass er auch nichts vergessen hatte. Dann machte er sich auf den Weg in den Stall. Er ließ ihre Pferde satteln und den Ochsen von Dominique aufzäumen, so dass die Tiere abreisebereit angebunden wurden.


    Da er seine Arbeit bereits bei Maximilien erledigt hatte, ging er noch einmal zurück zu den Cantillions und packte auch die Sachen für diese zusammen, da weder der Comte noch die Comtesse momentan über einen Diener verfügten.


    "Comte und Comtesse de la Cantillion, bitte findet Euch unten bei den Pferden zur Abreise ein. Wir reisen ab und brechen nach Souvagne auf. Mein Herr und Dominique folgen Euch in Kürze. Habt Dank", erklärte Fabien und wandte sich seiner letzten Tätigkeit zu.


    Er suchte den Henker Dominique auf. Fabien klopfte laut an der Tür, da er nicht wusste, ob Dominique eventuell noch schlief.


    "Dominique, bitte packe Deine Sachen und finde Dich unten vor den Ställen ein. Wir brechen auf und reisen in die Heimat ab. Zwei der Söhne des Ducs heiraten bald, bitte spute Dich!", rief Fabien und hoffte der Henker würde ihm öffnen.

  • Es ertönten schwere, schnelle Schritte. Dominique öffnete die Tür sperrangelweit und trat etwas zu Seite, so dass Fabien eintreten konnte, wenn er wollte oder eben auch nicht.


    "Wenn das keine guten Neuigkeiten sind", brummte er erfreut. "Die letzte Hochzeit, auf der ich war, war meine eigene. Aber die Krönung verpassen wir dann wohl, so wie wir auch die von dem kleinen Dreaux verpasst haben. Ich habe nicht viel Gepäck dabei und das meiste davon sind die Geräte in meinem Wagen der Gerechtigkeit, der völlig zu Unrecht als Folterwagen bezeichnet wird, wenn du mich fragst."


    Dominique packte sein weniges Hab und Gut zusammen und folgte Fabien hinab zu den Tieren. Sein Ochse war bereits gesattelt und vor den besagten Wagen der Gerechtigkeit gespannt worden, der transportablen Zelle, falls sie unterwegs Bösewichte einsacken wollten. Dominique überprüfte noch einmal alles, streichelte dem Ochsen die breite Schnauze und stieg dann auf.

  • Monique freute sich, dass Fabien für sie alles zusammengeräumt hatte. Gut gelaunt umarmte sie ihren Mann.


    „Eine gute Nachricht jagt die Nächste Massimo. Danke für die Übermittlung der Empfindungen von unserem Würmli, das war eine total liebe Idee von Dir. Eine Hochzeit am Hofe! Und das schon am 01.05.203! Ich freue mich so für Maximilien und seine Familie. Die Festlichkeiten werden wunderschön, geschmückt ist der großherzogliche Hof eh eine Augenweide.


    Ich bin gespannt was dort alles geboten wird und wer die glücklichen Erwählten sind. Welche Dame als welchem Adelshaus wurde die Gunst geschenkt? Das Adelshaus wird dann zusätzlich am Hofe vertreten sein.


    Was rede ich, so einige Adelshäuser sind beratend am Hofe tätig. Stets war auf ihren Rat Verlass und mit einer derartigen Hochzeit kann man so ein festes Gefüge wie den Hof und vor allem unser Land noch mehr verbinden.


    Oh Massimo, ich bin so gespannt auf die Hochzeitskleider! Sie werden prunkvoll sein, so prunkvoll wie es sich für das Haus des Duc gebührt. Welche Farbe sie wohl gewählt haben? Und die Söhne des Duc? Gehen sie in Kontrast zu ihren Bräuten oder in partnerschaftlichen Farben?


    Wie werden wir beide denn gehen Schatz? Ich würde mich sehr über partnerschaftliche Farben freuen. Ich würde am liebsten ein Kleid in Frühlingsfarben tragen. Wobei, nein, dann können wir nicht in Partnerfarben gehen. Aber wir können uns aufeinander abstimmen. Das bekommen wir schon hin.


    Schatz wie wäre es, wenn wir gemeinsam mit unseren beiden Familien zur Hochzeit erscheinen? Meinen Vater würde es sicher sehr freuen. Zudem möchte ich ihm auf der Hochzeit am Hofe von unserem Nachwuchs berichten. Es gibt sicher keinen schöneren Anlass um über unser privates Glück zu sprechen.


    Du musst bitte meine Tasche nehmen Schatz, ich möchte sie nicht tragen. Der Duc wartet sicher schon bereits, wir dürfen nicht zu spät kommen. Hoffentlich verläuft die Reise diesmal friedlich und ohne Zwischenfälle und damit meine ich, ich hoffe nichts Fliegendes macht sein Geschäft auf mich. Diesmal darfst Du es dann ruhig erschlagen“, lachte Monique.


    Sie wartete auf ihren Mann, dann schloss sie hinter sich ab und eilte gemeinsam mit Massimo zu ihren Pferden. Monique grüßte Domi den Henker freundlich, der sie vor dem kleinen fliegenden Scheusal gemeinsam mit Massimo, Bellamy und Tarkan errettet hatte.


    Sie bezog neben ihrem weißen Pferd Stellung und streichelte es glücklich.

  • Maximilien Rivenett de Souvagne verabschiedete sich persönlich von Fürst Tsaagan von Alkena. Sie hatten gut und freundschaftlich mit einander verhandelt und sie waren mehr als nur Bündnispartner geworden.


    "Verzeiht mir meine voreilige Abreise Fürst Tsaagan, aber wie Ihr der Einladung entnehmen konntet, heiraten zwei meiner Söhne alsbald und meine Person möchte die Hochzeit unter keinen Umständen versäumen. Was sich hier bezüglich der Friedensvertragsunterzeichnung zutragen wird, entzieht sich unserer Kenntnis.


    Wir werden diesbezüglich einen Abgesandten entsenden. Bitte seid so gut und nehmt Euch unseres Abgesandten an. Wir hoffen Euch zur Hochzeitsfeier als Ehrengast sowie als Freund begrüßen zu dürfen. Auf ein baldiges Wiedersehen Fürst Tsaagan, gehabt Euch wohl. Von uns die Besten Wünsche für Euch - wir hören bald voneinander", verabschiedete sich der Duc von seinem neu gewonnenen Freund.


    Mit diesen Worten verabschiedete sich der Duc nicht nur persönlich von Fürst Tsaagan, sondern er verabschiedete sich innerlich auch von Ehveros und war in Gedanken schon fast Zuhause bei seinen Frauen und Kindern.


    Maximilien schritt hinunter zum Hof, wo bereits Fabien, Domi, Monique und Massimo auf ihn warteten. Max grüßte alle mit einem freundlichen Nicken und schwang sich auf sein Pferd.


    "Abrücken Richtung Heimat", befahl er gut gelaunt.

  • Massimo


    unterbrach Fabien nicht. Er schwatzte von einer Hochzeit und räumte sogar ihre Sachen ein. Ein guter Leibdiener. Er war schnell und fleissig. Dann war Massimo wieder mit Moni allein. Sie freute sich sehr über die Hochzeit. Massimo gönnte ihr den Spass.


    "Was wir tragen wälst du aus. Endlich reisen wir ab und natürlich nehm ich deine Tasche. Keiner wird dich angreifen Moni, hab keine Angst. Ich Folge dir".


    Als sie nach unten kamen, waren schon alle Abreise bereit. Ihr Herr kam auch und endlich ging es los. Massimo half seine Frau aufs Pferd. Er freute sich auf Zuhause und davon das Geschwätz hinter sich zu lassen. Die Hochzeit wurde bestimmt eine tolle Grossveranstaltung. Er würde mit Moni und den anderen Spass haben.


    "Heimat wir kommen."

  • Während der Duc samt seinem Gefolge abreiste und stattdessen ein Diplomat an seiner Stelle für Souvagne sprechen würde, blieb die Delegation des Chaos noch vor Ort, um die Krönung von Prinzessin Ricarda und den Friedensvertrag abzuwarten.


    Tarkan war ein wenig hin- und hergerissen. Man hatte ihn in Ehveros nicht gerade zuvorkommend behandelt, genau genommen hatte man ihn fast verrecken lassen. Er hatte nicht einmal ein Zimmer angeboten bekommen oder einen Heiler, obwohl offensichtlich war, in welchem gesundheitlichen Zustand er sich befand. Er wollte nichts dringender als abzureisen. Dennoch war er auch der Meinung, dass ein Friedensabkommen zustandekommen musste und so quälte er sich und blieb vor Ort.


    Andererseits hatte der Duc ihn, Tsaagan und weitere Staatsgäste zur baldigen Hochzeit seiner Söhne eingeladen. Diese zu verpassen wäre ausgesprochen unhöflich, ganz abgesehen davon, dass Tarkan Lust darauf hatte, sich in Souvagne ein wenig von den Strapazen in Dunkelbruch und Ehveros zu erholen. Der Duc war nicht so knausrig gegenüber dem einstigen Feind gewesen wie Felipe und als Rakshaner legte Tarkan sehr viel wert auf Gastfreundschaft. Aber noch blieb Zeit bis zu diesem Ereignis, noch konnte er warten und hoffen, dass es zu einer Einigung kommen würde.


    Geduldig harrten er und Fürst Tsaagan samt Caligo aus und warteten, was sich ergeben würde.

  • Es vergingen zwei volle Tage in dem die Vorbereitungen für die Krönung ihren Höhepunkt erreichten. Der Duc reiste in dieser Zeit ab, er war ein Mann von Welt und hatte ein eigenes Reich zu regieren Ricarda verstand es voll und ganz, sie hatte jedoch selbst alle Hände voll zu tun und konnte ihm leider nicht selber verabschieden. Doch die Einladung einer Hochzeit war jedoch eine gute Gelegenheit um ihn wieder zu sehen um sich selbst zu entschuldigen. In den Verhandlungen war er ein wichtiger Partner geworden, er würde in der Zukunft ihr mit Rat und Tat zur Seite stehen.


    Der Adel aus Ehveros selbst war eingetroffen und viele drängten sich in die Hauptstadt, Drakenstein. Die Zeremonie wurde in der großen Kathedrale abgehalten, der Gang dorthin war vom großen Marktplatz bis hin zu ihr gute Hundert Schritt lang. Ricarda bestand darauf diesen Gang anzutreten damit das Volk sie sah, wie sie war und zwar eine von ihnen und für sie da egal für wen. Die Ehrengäste waren alle auf einer Empore in der Kathedrale auf noblen Stühlen untergebracht, man hatte daran gedacht das es ihnen an nichts mangelte und sie eine gute Sicht hatten auf die Kröungszeremonie selber. Sie wurde von Bediensteten mit Essen sowie Getränken regelmäßig versorgt Ricarda selbst schritt in einem hellblauen Kleid zur Kathedrale und als sie auf diese zu ging, jubelte das Volk regelrecht. Ihr Vater war auch zugegen, er wartete finster schauend in der Kathedrale und schaute auf seine Tochter herab wie ein Tyran.


    In dem gigantischem Gebäude selbst war der gesamte Adel versammelt, sie alle warteten nur darauf das die Krönung selbst anfing. Filipe hatte seine Krone auf den Thron legen müssen und Ricarda schritt die Stufen hinauf und blieb vor dem Thron stehen. Es war ein Priester anwesend, dieser kam hinter dem Thron zum Vorschein und blieb vor ihm stehen, in seinen Händen hielt er die Krone die in der vergangenen Nacht angepasst wurde damit diese Ricarda selbst nicht zu klein war. Sie selbst kniete vor ihm nieder und neigte das Haupt, in dem Gebäude war es still geworden.


    "Hiermit kröne ich Ricarda Tochter des Filipe dem vierten zur Königin von Ehveros möge sie weise regieren und ihrem Volk treu dienen, lang lebe die Königin Ricarda die erste!" das letzte wurde von den gesamten Anwesenden lautstark wiederholt. Ricarda erhob sich und drehte sich um, der Jubel verfiel in lautstarkes Klatschen. Eine Person jedoch klatsche nicht ebenso diese Person war nicht mehr zu sehen. Die Zeremonie selbst war vorbei, der gesamte Adel sowie die Staatsgäste wurden daher mit Kutschen zurück in das Schloss der Familie gebracht die nun ein neues Oberhaupt hatte nämlich Ricarda selbst.


    Ricarda selbst saß auf einem Stuhl und Roland der Berater des Königs stand neben ihr, er stellte die Gäste die Geschenke brachten der Königin vor. Jeder beglückwünschte sie in ihrem neuem Amt und sie gab sich jegliche Mühe sich erkenntlich zu zeigen. Als auch der letzte sein Geschenk gebracht hatte erhob Ricarda sich und Roland bat um Ruhe. "Ich danke euch allen für euer kommen, wir haben viel zu tun dieses Land wieder aufzubauen, ebenso müssen wir noch enger mit unseren Verbündeten zusammen arbeiten" sie nickte den Staatsgästen zu. "Dazu habe ich mein Wort gegeben einen Friedensvertrag zu unterzeichnen, diesem Versprechen werde ich nachkommen, bitte Roland" ihr Berater zückte Feder und Tinte und entrollte auf einem Tisch eine Pergamentrolle. Dort war das Schreiben bereits aufgesetzt und enthielt jede Zeile mit der passenden Unterschrift, die nun geleistet werden musste. "Würdet ihr mir den Gefallen tun Tsaagan und ihr Tarkan und den Anfang machen?" alle schauten in die Richtung der beiden.


    Diese beiden Männer waren wichtig und Ricarda wollte nicht das diese sich, in ihrer Gegenwart in irgendeiner Art und Weise zurück gestellt fühlten.

  • Menschen hatten eine schöne Art der Architektur soviel stand fest und sie verstanden sich darauf, ihre Gäste gut zu umsorgen. Als er und sein Berater mit einer Kutsche zur Kathedrale gefahren wurden, staunte der Zwerg nicht schlecht es gab hier verdammt viele Menschen ihm war vorher garnicht aufgefallen wieviele es hier gab. Doch hatte er vorher schon gehört das Ehveros wohl das zahlreichste Königreich der Menschen war. Doch würde es jetzt wohl mit Souvagne auf Augenhöhe sein wenn nicht sogar zahlenmäßig unterlegen. Er hatte es noch geschafft dem Duc zu verabschieden, ob er es auch wirklich zur Hochzeit schaffte ließ er offen.


    Die Zeremonie wurde abgehalten und es war beruhigend zu sehen, das ihr Volk geeint hinter ihrer Königin stand. Nur ihr Vater schien davon wenig begeistert zu sein, doch seine Macht war versiegt und Ricarda hatte nicht die Absicht die Fehler ihres Vaters zu wiederholen. "Wir sollten bald aufbrechen, wir sind schon viel zu lange fort der Rat wird Fragen haben, ebenso müssen wir mit Eisenhand sprechen Gorlik" so gut die Verhandlungen hier auch gelaufen waren. Die eigentliche Prüfung stand noch vor Skaldor und seinem Freund, das Zwergenvolk hatte eine Niederlage erlebt und eine uralte Festung war verloren gegangen. Der König war seinem Volk Rechenschaft schuldig, es würde daher auch nicht wenige geben die erneut zu den Waffen rufen würden um Dunkelbruch zurück zu fordern.


    Das alles wartete bereits auf ihn und Gorlik der nun wichtiger den je für Skaldor war. Die Königin kündigte das Bündnis an und da lag nun das Schreiben was, den Frieden festhielt. Das Tarkan und Tsaagan als erstes unterschreiben sollten, war eine Form der Höflichkeit was der Zwergenkönig gelassen nahm. Der Frieden war wichtig und sein Volk war in Zukunft auf Verbündete angewiesen ganz gleich ob diesseits des Gebirges oder jenseits davon. Die nächste Gefahr würde kommen und sie mussten vereint stehen und kämpfen um zu siegen soviel stand fest.

  • Matteo


    Sofort als sich sein jüngster Sohn bei ihm gemeldet hatte, hatte sich Matteo de la Cantillion auf den Weg gemacht. Nicht umgehend nach Ehveros, nein, sondern zum Hauptquartier der Himmelsaugen. Matteo suchte Magistral Percival Urbain de Deveraux das Oberhaupt der Himmelsaugen auf.


    Das Projekt dass lange Zeit im Geheimen verwahrt worden war, hatte nun das Licht der Öffentlichkeit erblickt - gezähmte Drachenhühner.


    Drachenhühner waren eine endemische Tierart in Souvagne. Gewaltige urige Raubvögel, denen man noch ihr Echsenerbe ansah. Dieses Erbe teilten sie mit allen Vögeln. Ein sitzendes oder stehendes Drachenhuhn konnte auf Entfernung leicht mit einem Greifen verwechselt werden. Allerdings besaßen Drachenhühner nicht die Persönlichkeit eines Greifen. Sie waren Vögel und ebenso wie einige Papageiarten konnten sie einzelne Worte sprechen lernen. Auch waren sie in der Lage manche Geräusche täuschend echt nachzuahmen, aber Personen wie es Greife waren, das waren sie nicht.


    Der alte Matteo folgte dem seinem Ordensoberhaupt de Deveraux in die Ställe. Zwölf ausgewachsene, gezähmte und abgerichtete Drachenhühner und ein adulter Hahn waren in den besonders dafür angelegten Ställen untergebracht. Eines der Drachenhühner war auf Anfrage Prince Gregoire de Souvagne persönlich übereignet worden. Dieser hatte es seinem zukünftigen Mann als Verlobungsgeschenk überreicht. Eine Ehre sonder gleichen, zeigte es doch, welches Vertrauen der Prince in die Fähigkeiten der Himmelsaugen hatte.


    Weitere Tiere waren in der Aufzucht. Die kleinen Drachenhühner sahen in ihrem Kükenflaum besonders niedlich aus. Der alte Comte hätte sich gerne den kleinen Wesen gewidmet, aber dafür hatte Matteo im Moment leider keine Zeit. Ziel des Projektes Drachenhuhn war es, ausgewählte Himmelsaugen mit Flugreittieren auszustatten. Würde alles gut laufen, würde die Zucht der Tiere soweit ausgebaut, dass alle Himmelsaugen mit einem der erhabenen Reittiere ausgestattet werden würden. Ebenso waren Tiere für den Hof vorgesehen und auch für andere, besondere, ausgewählte Institutionen.


    Percival blieb vor dem Stall des Hahns stehen. Das Tier war größer als die Hennen, hatte ein aufflälligeres, bunteres Gefieder und eine fedrige, schwarze Halskrause zierte seinen Hals. Der Magistral ließ den Hahn satteln und eine halbe Stunde später waren sie mit dem Geschöpf in der Luft.


    Die Zeit verging im wahrsten Sinne des Wortes wie im Flug. Matteo berichtete kurz seinem Sohn, dass er nach Ehveros unterwegs war und sich der Duc keine Sorgen um bezüglich des Friedensvertrages machen musste. Percival landete das große Geschöpf im Hof, respektvoll hielten die Umstehenden Ehverosser Abstand. Der Drachenhahn mit dem Wappen Souvagnes auf der mächtigen Brust beäugte die Menschen um ihn herum. Das Tier blieb aber ruhig, so dass Matteo problemlos absteigen konnte. Seine Knochen waren nicht mehr die jüngsten.


    Als der alte Comte de la Cantillion die Feierlichkeiten betrat, erhob sich draußen der Drachenhahn wieder in die Luft und flog zurück in die Heimat.


    Pünktlich zur Zeremonie war Matteo angereist. Ricarda wurde von einem Priester gekrönt. Die Bedeutung dahinter war klar, dieses Amt wurde durch Gottes Gnaden weitergereicht, folglich unterwarf sich diese Krone einer Gottheit und erkannte sie als eine Macht über sich an.


    In Souvagne krönte der dahingeschiedene Duc als letzten Staatsakt den Kronprinzen als seinen Nachfolger. Hierzu wurde sein Körper aufgebahrt, die Krone wurde ihm auf die Brust gelegt und seine Hände hielten diese. Mit Ausrufung der Heroldsformel - Der Duc ist tot, lang lebe der Duc - Le Duc est mort, vive le Duc wurde der Tod des alten Duc in Souvagne bekannt gegeben und gleichzeitig der neue Großherzog durch ausgerufen.


    Für den toten Duc sprach in diesem Moment der Herold. Nach Ausrufung nahm der neue Duc die Krone aus den kalten Händen seines Vaters und setzte sie sich aufs Haupt. Die Krönung bekräftigte er durch erneute Ausrufung der Heroldsformel.


    Die Macht Souvagnes ging also stets von Vater auf Sohn über und wurde auch von diesen überreicht. Kein Gott stand über der Krone. Oberste Macht in Souvagne war der Duc, es gab keine höhere Instanz. Auch wenn die meisten Ducs sehr fromme und gläubige Männer gewesen waren, die Macht hielten ausschließlich sie in Händen.


    Für Matteo war es interessant zu sehen, wie sehr sich die Traditionen bezogen auf die Krone von Land zu Land unterschieden. Ricarda wurde bejubelt, geradezu vom Volk verehrt und wie eine Retterin erwartet. Nun, vielleicht war sie auch genau das für ihr Volk - die Retterin aus schwerer Not.


    Matteo wünschte es ihr, denn es lag kein leichter Weg vor der jungen Frau. Ihr Vater hatte ihr nicht nur Steine in den Weg gelegt, scheinbar hatte Felipe ganze Gebirgszüge der jungen Frau vor die Füße gekippt. Aber Ricarda war jung, voller Energie und hatte gute Verbündete an ihrer Seite. Der Comte war davon überzeugt, dass sie es schaffen würde, ihr Volk in eine bessere Zukunft zu führen.


    Als erstes wurden Fürst Tsaagan von Alken und Tarrik Tarkan dazu aufgefordert den Friedensvertrag zu unterzeichnen. Gespannt wartete Matteo de la Cantillion ab.

  • Matteo


    Das alte Himmelsauge schaute sich im Festsaal um und trat nach vorne.


    "Wenn jemand von den Ehverosser Gastgebern bitte die Güte hätte den Friedensvertrag samt Inhalt vorzulesen? Meine alten Augen sind nicht mehr die Besten. Es interessiert sicher auch einige der Umstehenden, welches Ereignis hier so geschichtsträchtig zur Unterschrift gereicht wurde. Was steht explizit in dem Vertrag? ", fragte Matteo höflich in die werte Runde.

  • Die Bitte des Boten war mehr als verständlich und Roland der nun die Königin beriet trat vor. "Natürlich verzeiht" er nahm die Schriftrolle und in dem Festsaal kehrte Ruhe ein. "Ich darf es verlesen" er hielt die Pergamentrolle offen und holte Luft.



    Mit diesem Friedensvertrag:

  • Werden alle weiteren Kampfhandlungen und Beteiligung an diesem Krieg auf Seiten der Zwerge von Niewar, sowie Ehveros Ledwick und Alkena sofort beendet. Zudem wird dieser Frieden von jedem Land das hier durch ihren Repräsentant unterzeichnet wird gewahrt.


    Der Frieden umfasst die Achtung der Grenzen jedes einzelnen Landes, sowie die Stabilisierung jedes einzelnen Landes um es wieder zur alter Größe zu führen.

  • Matteo nickte knapp und dankbar, ehe er die Botschaft mental an Percival weiterleitete.


    'Kollegiale Grüße Percival. Soeben wurde der Friedensvertrag von Ehveros verlesen. Bitte unterrichte den Duc darüber. Der Wortlaut des Vertrages lautet:


    Mit diesem Friedensvertrag: Werden alle weiteren Kampfhandlungen und Beteiligung an diesem Krieg auf Seiten der Zwerge von Niewar, sowie Ehveros Ledwick und Alkena sofort beendet. Zudem wird dieser Frieden von jedem Land das hier durch ihren Repräsentant unterzeichnet wird gewahrt.


    Der Frieden umfasst die Achtung der Grenzen jedes einzelnen Landes, sowie die Stabilisierung jedes einzelnen Landes um es wieder zur alter Größe zu führen.


    Die Kriegsparteien stellen den Krieg ein, die jeweiligen Grenzen werden gewahrt und gegenseitig anerkannt. Das besagt die Vereinbarung. Sobald Fürst Tsaagan von Alkena und Tarrik Tarkan unterschrieben haben, werde ich ebenfalls unterzeichnen. Sei so gut, mach Dich auf den Weg, dass Du mich danach umgehend abholen kannst. Danke', übermittelte Matteo.

  • Endlich gab es etwas zu Essen und zu Trinken und zwar so viel, wie sie wollten und es wurde ihnen sogar serviert. Natürlich durchschaute Tarkan die Absicht dahinter. Heute war der Tag, an dem er den Vertrag unterzeichnen sollte. Da wollte man es sich mit den Staatsgästen nicht verscherzen, wie schäbig man sie vorher auch behandelt hatte. Oder es lag daran, dass heute der alte Knärzlich die Regentschaft seiner Tochter überlassen hatte. Vielleicht wollte Ricarda das Verhalten ihres Vaters wieder gut machen. Tarkan war mittlerweile alles egal, er wollte nur noch weg hier. Immerhin fiel ihm auf, wie wunderschön Ricarda in ihrem Kleid aussah und dass sie eine wahrhaft königliche Ausstrahlung besaß.


    Als es an das Unterzeichnen des Vertrages ging, wurde ihm und dem Tieflingsfürsten der Vortritt gelassen. Tarkan drängelte sich als erstes vor, damit er es hinter sich hatte. Er war am Ende seiner Kräfte. Er nahm die Schreibfeder zur Hand, las noch einmal das Geschriebene, dann setzte er seine Unterschrift darunter. Er reichte die Feder an Tsaagan weiter, der ebenso alles noch einmal las und dann seine Signatur unter den Vertrag setzte.


    Mit diesem Friedensvertrag werden alle weiteren Kampfhandlungen und Beteiligung an diesem Krieg auf Seiten der Zwerge von Niewar, sowie Ehveros Ledwick und Alkena sofort beendet. Zudem wird dieser Frieden von jedem Land das hier durch ihren Repräsentant unterzeichnet wird gewahrt.


    Der Frieden umfasst die Achtung der Grenzen jedes einzelnen Landes, sowie die Stabilisierung jedes einzelnen Landes um es wieder zur alter Größe zu führen.


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    Sie traten zurück an ihre Plätze.