Expedition zum Mittelpunkt Tasmerons - Team Schwarze Krake

  • Noch während Schrulla im Anblick des Neulings schwelgte, einem dunkelhäutigen Tiefling mit ausnehmend rubinroten Augen und kräftigen Widderhörnern, dessen Schweif in einer speerähnlichen Spitze verlief, begann der Boden unter ihren Füssen zu beben.
    Die alte Hex war nimmer allzu gut auf den Beinen, weshalb sie aus dem Gleichgewicht kam und sich erst im letzten Moment noch am Arm Leviathans auffangen konnte, der zuvor an ihre Seite getreten war. In dem allgemeinen Durcheinander schien niemand ihre Schwäche bemerkt zu haben und sie nickte ihrem spontanen Helfer kurz zu.


    Stattdessen begann nun der Düsterling, den man ihnen als unterirdischen Kundschafter zur Seite gestellt hatte, wild in einem kratzigen Kauderwelsch zu lamentieren.
    Schwach meinte Schrulla sich daran zu erinnern, dass dies wohl Demonai sein musste, die Sprache der Dämonen.
    Sofort schenkte sie dem tiefschwarzen Kerl ihre Aufmerksamkeit. Die Staubkriecher waren ja ganz unterhaltsam, doch dieses Exemplar versprach noch weit interessanter zu sein.
    Die Gruppe gefiel ihr immer besser, die Expedition versprach spannend zu werden!


    Schrulla war nicht auf den Kopf gefallen und hatte schnell erahnt, was Terc ihnen mitteilen wollte. Sie schnaubte zufrieden. Es kam ihr gerade recht, wenn sie noch nicht gleich aufbrachen. Gerne gönnte sie ihren Knochen noch eine etwas längere Pause, denn sie spürte bereits wieder ihr Kreuz, das zwickte und zwackte und auch der Ansatz ihrer stumpfen Hörnchen juckte zwischen ihren dunkelgrauen Haaren, was meist nix Gutes verheissen konnte.
    „Der da will uns sagn, dass die Pläne unsres Mummenschanz durchkreuzt wurdn“, krächzte sie deshalb in die Richtung der Reisetruppe.
    „Es wär bestimmt nich schlecht, wenn sich zwei odr drei die Sach genauer ansehn würdn. Vielleicht kann bissel Mannskraft den verschüttetn Eingang behebn?“, ihre Augen blieben dabei an Ragosh, Firxas und Terc hängen, welche alle drei einen kräftigen Eindruck machten.


    Sie achtete nicht weiter darauf, ob die anderen auf ihren Vorschlag eingingen. Stattdessen raunzte sie Farrinur zu: „Na komm Jüngelchn, wir habn noch was zu besprechn. Keine Angst“, beruhigte sie ihn mit einem hinterhältigen Grinsen, als sie erkannte, wie sein Blick verunsichert zwischen Leviathan und Lacrima hin und her huschte, „bald wird sie nur noch Augn für dich habn!“

  • Und so war Farrinur ihr widerwillig gefolgt. Es war ihm nicht wohl dabei, die Lady mit dem Tiefling alleine zurückzulassen, doch er redete sich ein, dass dies zu ihrem Wohl geschehe, um die Düsterlinge auf angemessenem Abstand zu halten. Denn obwohl Leviathan einen etwas unterkühlten Blick hatte, war seine Aufmachung geradezu gegensätzlich gut gepflegt.


    Dann war seine Aufmerksamkeit wieder der Hexe zuteil geworden, welche ihm die Forderungen stellte, die er für den Erhalt des Amuletts einzuhalten hatte.
    „Also Bürschchn…“, der Farisin ärgerte sich immernoch darüber, dass sie ihn so nannte, aus Respekt vor ihrem hohen Alter begehrte er jedoch nicht dagegen auf. Und dann hatte sie ihm gesagt, wie das Ritual ablaufen sollte.


    Sie brauchte ein Büschel seiner Haare, was für Farrinur sowieso keinen grossen Verlust darstellte, schliesslich hatte er seine Frisur oft genug selbst angekokelt, wenn etwas mit seiner Magie schief gelaufen war.
    Dann verlangte sie einen Gegenstand von ihm, der ihm lieb und teuer war. Sie bestand darauf, dass es sich nicht um materiellen Wert handeln sollte, sondern um einen emotionalen. Als Farrinur nach dem Grund fragte, hatte sie ihn empört angeschnauzt, schliesslich aber behauptet, dass dies die Wirkung des Amuletts verstärken würde.
    So hatte der junge Farisin ihr schliesslich den Anhänger gegeben, der einmal seiner Schwester gehört hatte. Es war eine metallene Brosche in Form einer züngelnden Flamme, welche er an einer Schnur immer bei sich trug.


    Die letzte Gegenleistung hatte sie mit diesen Worten angedeutet: „Du wirst dich während der Reis um meine Viechr kümmern, sie füttern und pflegn!“
    Farrinur hatte sie etwas verwirrt angeschaut, denn ausser ihrer Hyäne hatte er sie nicht in Begleitung von anderen Geschöpfen gesehen. Er nickte jedoch sogleich zustimmend, denn dies schien ihm doch eine sehr leichte Aufgabe zu sein, zumal er ein Händchen für Tiere hatte.
    Bei Anbruch der Dunkelheit sah Farrinur die Hexe davonschlurfen.


    Am Morgen war der junge Farisin sofort hellwach. Es interessierte ihn nicht einmal, ob die anderen bereits Untersuchungen zu ihrer Weiterreise angestellt hatten, stattdessen bahnte er sich einen Weg zwischen den schnarchenden Staubkriechern hindurch zu der Zwiebelhex, die etwas abseits sass und auf einem Rindenstück herumkaute. „Gut für die Zähne“, grüsste sie ihn und entblösste dabei ein braungefärbtes Gebiss.
    Farrinur hatte sie stumm angeblickt, bis sie leicht verärgert wurde.
    „Nich Mal morgens hat man hier seine Ruh!“
    Dann hatte sie in eine ihrer hundert Rocktaschen gegriffen, und das begehrenswerte Amulett hervorbefördert.
    „Trag es immer nah an deinem Körper. Und denk dran, nicht immer wirkts gleich innerhalb der erstn Minut. Es muss seine Magie entfaltn können. Und jetzt lass die alte Frau in Ruh und fütter mein Mausezähnchn, sie ist bereits hungrig!“
    Der junge Farisin hatte das Amulett sogleich an der Schnur um seinen Hals gelegt, sodass es nun unter seinem Hemd auf seiner nackten Brust auflag.
    Er hatte einen Moment gespannt die Augen geschlossen, um in sich hineinzufühlen… doch es war nichts passiert. Keine Schmetterlinge im Bauch, keine rosa verfärbte Welt.
    Dummkopf, rügte er sich, nicht deine Gefühlswelt soll sich verändern, sondern die der begehrenswerten Frau!


    Dann wandte er sich um, und näherte sich vorsichtig der Hyäne. Vorsichtig, da er bereits gesehen hatte, wie sie nach Düsterlingen geschnappt hatte, welche ihr zu nah getreten waren und auch der Koch wäre beinahe gerupft worden. Mit diesem Vieh war nicht gut Kirschen essen. Doch da die Hex von ihm verlangte, sich um sie zu kümmern, wollte er sich mit ihrem Charakter vertraut machen.
    Er wusste nicht, wie er sie nennen sollte, weshalb er ihr kurzerhand einen eigenen Spitznamen gab.
    „Hallo Rosie“, sagte er beruhigend, während er nähertrat.
    Die Sogenannte lag an einem der wenigen sonnigen Flecken und hatte die Augen geschlossen. Als sich der junge Mann näherte, blinzelte sie ihn jedoch müde an. Obwohl sie keine Anstalten machte, ihn in Stücke zu reissen, blieb der Farisin bedachtsam. Dieses Tier war genauso hinterhältig wie seine Reiterin.


    Im nächsten Moment geschah es auch schon.
    In einer einzigen kurzen Sekunde spannten sich die kräftigen Muskeln unter dem gefleckten Fell an, während das Vieh sich vom Boden abstiess.
    „Aaaah“, ein Schrei entfuhr Farrinur, als die Hyäne ihn umstiess mit ihrem Gewicht und die abgewetzten Krallen ihrer Pfoten zu beiden Seiten seines Körpers auf dem Boden aufkamen.
    Wie erstarrt blickte er in die gefährlich blitzenden Augen des mächtigen Schädels, der sicher dreimal so gross war wie sein eigener Kopf. Die rundlichen Ohren zuckten aufmerksam und die Nase witterte seinen Geruch.
    Im nächsten Augenblick verzogen sich die Lefzen und gaben zwei Reihen messerscharfer Zähne zum Vorschein. Farrinur zitterte am ganzen Leib.
    Wo war Schrulla?
    Er wagte nicht, den Blick abzuwenden aus Angst vor dem tödlichen Biss.
    Ein Speichelfaden troff an ihrem Maul herunter und er konnte den fauligen Atem des Raubtiers riechen.
    Ihr Mund verzog sich noch weiter zu einem hyänenhaften Grinsen und im nächsten Moment schoss auch schon eine raue rosafarbene Zunge hervor, welche dem Farisin mitten übers verschreckte Gesicht fuhr. Dabei zuckte ihr ausgefranster Schweif unregelmässig herum, als würde sie damit ihre seltene Freude zum Ausdruck bringen wollen.

  • Bei dem Anblick Leviathans hätte Lacrima am liebsten mit den Augen gerollt. Nicht noch ein Primitivling der auf muskelspielenden Angeber machte. So wie Ragosh.
    Somit, wenn dieser Tiefling wirklich genauso war wie der Ork konnte das nur noch eine nervenzereißende Expedition werden.
    Sie hoffte das es wenigstens bald los gehen würde, aber als sie zu Mummenschanz sah, war dieser, mal wieder, spurlos verschwunden.


    DIe Art und Weise wie er es verstand sich verschwinden zu lassen hätten ihn ein guten Vampir sein lassen können. Aber sie zweifelte daran das er einer war.
    Zeit um sich darüber genauer Gedanken zu machen blieb nicht, den plötzlich erbebte die Erde unter ihren Füßen. Anfänglich konnte man es noch für ein Unwetter halten als es nur grollte aber jetzt war es eindeutig.


    Jaro machte einen Schritt nach vorne als befürchtete er seine Herrin gleich stützen zu müßen, aber die Vampirin hielt sich recht gut auf den Beinen.
    Das Beben brachte Leben in die Anwesenden, noch mehr aber das gestikulieren des unterirdischen Führers. Terc oder wie er sich nannte. Er versuchte ihnen mit Gestik und Mimik und einem Geschwafel auf Demonai etwas klar zu machen.
    WÄhrend die Düsterlinge mal wieder ihre Primitivheit zum besten machten indem sie Terc bewarfen, beschimpften und dann verschwanden schien wenigstens das alte Weib zu verstehen was man versuchte mittzuteilen.


    "In der Tat" pflichtete sie den Worten der Zwiebelhex bei. Selbige verschwand kurz darauf mit dem Farisin. Genauso wie der elende Ork mit ein paar anderen kräftigen Männern. Nur der Neue blieb.


    Die Lady nutzte die Zeit um selbigen einer Musterung zu unterziehen. Immerhin war es ein Mann, ein Tiefling dazu und augenscheinlich einer der sich zu pflegen verstand. Zumindestens stank er nicht meilenweit gegen den Wind und seine Kleidung verriet das er nicht gerade aus dem hintersten Loch gekrochen war.
    So blieb nur zu hoffen das er nicht so arrogant und primitv war wie er mit seinem ersten Auftritt gewirkt hatte.


    Ihr treuer Begleiter bleib nur ein Stück hinter ihr stehen stehts wachsam die Umgebung im Auge behalten, auch wenn seine Mimik dabei fast der einem Stein glich. Wenigstens konnte er ewig still stehen.
    Lacrima wußte schon warum sie ausgerechnet ihn mitgenommen hatte.
    Auch wenn die Lady recht selbstsicher auftrat. Sie war nunmal immer noch augenscheinlich waffenlos und lediglich mit Stoff bekleidet. Angst das ihre feine Kleidung schmutzig werden könnte schien sie jedenfalls nicht zu haben.



    DIe Arbeiten am Eingang unter die Erde schienen anzudauern, den selbst als die Sonne am Horizont verschwand und der Dämmerung wisch waren sie noch nicht fertig.


    Lacrima seufzte kurz als der Koch sein widerlichen Frass mal wieder am nahen Feuer auftrug, war das etwa die Suppe von vor zwei Tagen, nur noch verdünnter?.
    Gut das Sie sich nicht damit beschäftigen mußte.
    Die Lady streifte die Kapuze zurück und fuhr sich kurz durch das lange tiefschwarze Haar. im aufkommenden Mond erinnerte ihre edel wirkende helle Haut ein wenig an die Oberfläche einer Perle.
    Den weiten dunklen Umhang streifte sie ebenso zurück und zeigte so mal wieder das sie darunter ein edel wirkendes rotes Kleid trug, was ihrer schlanker aber weiblich anmutenden Gestalt schmeichelte. Als sie ihre Beine etwas streckte fiel der Stoff an der Seite ein wenig zurück und erlaubte einen Blick auf die langen schlanken Beine.


    EIn Düsterling kam zum Feuer , was unweit von ihr brannte, nahm sich etwas von der Suppe und trank sie in einem Zug weg, rülpste kräftig und verschwand wieder.
    Sie verzog nicht die geringste MIene. Vieleicht hätte sie das tun sollen so als adlige Dame, aber dann war sie hier am ganz falschen Platz. So resignierte sie das unpassende Benehmen lediglich mit einem kurzen Zucken der Augenbrauen.


    Es wunderte sie mehr das die Düsterlinge heute nicht wieder wild feierten, aber vieleicht taten sie das einfach nur woanders.
    Den obwohl Lacrima sich ein Stück vom Feuer entfernt platziert hatte, schien es nicht voller zu werden. Aber hier etwas abseits mußte sie wenigstens nicht den Gestank dieser Suppe ertragen.


    An der selben Stelle saß sie auch noch als der nächste Tag anbrach, der Schatten der Bäume war groß und dicht hier im dichten Dschungel.

  • Die Ansprache hatte gefruchtet soviel war mal sicher! Der Ork war zufrieden und diese Unternehmung schien dennoch ein gutes Ende zu nehmen, für ihn versteht sich. Als ein Neuankömling auftauchte musste Ragosh grunzen, es war eine Art Dämon? Ein Düsterling oder doch ein Tielfing? Er konnte diese Begriffe nie sonderlich gut auseinander halten. Doch dieser jemand schien wirklich ein ganzer Krieger zu sein, er war groß und muskolös und hatte ein Schwert bei sich, er konnte es kaum erwarten zu sehen wie er sich wohl im Kampf machte wenn es darauf ankahm.


    Er blickte gerade zu der feinen Dame mit der hohen Nase, er verschränkte die Arme und schaute zu ihrem Begleiter. Seine Augen musterten diesen Mann, er schien nicht sehr gesprächig und dennoch ging irgendwas von ihm aus was total unnatürlich war. Der Ork grinste in sich hinein, den dieses Milchgesicht konnte ja wohl nicht denken, das er in der Liga der Frau spielte und wenn ja war sein Eierkopf wirklich sehr sehr hohl. Gerade als Ragosh laut los lachen wollte erbebte die Erde, das riss den Ork glatt aus den Latschen. Als er wieder auf die Beine kahm grunzte er eine ganze Hasskanonade an orkischen Schimpfwörtern ab und blickte sich um.


    Der Kundschafter kahm heran geeilt und wollte irgendwas sagen, wenn es in dieser Situation eines gegeben hätte, das für Personen die unbeteilicht waren, dann die Blicke der Staubkriecher und das des Orkes, sie waren nämlich alle gleich, total leer und verständnislos.


    Erst als einer eine Frucht warf weil ihm langweilig war, wurde es wieder unruhig und der Ork wäre beinnahe in das Verhalten des Rudels mit eingestiegen. Doch soweit sollte es dieses mal nicht kommen, das alte schrumpelige Weib hatte anscheinend verstanden was er wollte. Der Zugang sollte verschüttet sein?! Na ganz klasse! Als angesprochen wurde das jemand die Trümmer wegräumen sollte und er angeschaut wurde grunzte er nur "los Leute wir, sehen uns das mal an!". Die restlichen folgten ihm und der Kundschafter führte sie hin.


    Der Eingang war wirklich verschüttet, überall lagen Felsen herum das würde Zeit brauchen sehr viel Zeit. "Wir bilden eine Kette!" grunzte er schroff das Rudel bildete langsam aber sicher so etwas wie eine Kette. Ragosh war vorn mit dabei und schuftete grunzend mit dem gesamten Rudel. Als die Nacht herein brach machten sie eine Pause, doch sie nahmen die Arbeit wieder auf man spürte das jeder von ihnen endlich los wollte, dem Abenteuer entgegen.


    Natürlich arbeiteten sie nicht die ganze Nacht durch, als die Sonne auf ging, wollte der Ork zum Lager gehen um den anderen bescheid zu sagen das es nicht mehr lange dauern würde.


    Als er an dem Lager ankahm sah er die Dame wieder, sie hatte einen roten Fummel an, diese Milchgesichter kleideten sich wirklich eigenartig. Doch es stand ihr, der Ork kahm nicht umher sich die Frau in einer orkischen Rüstung vorzustellen mit Hauern und......


    Er schüttelte wild den Kopf hin und her, was zum Henker war mit ihm den los! Er war schließlich ein echter Ork mit Ehre und dem ganzen Zeug! Die alte drehte dem Jüngling irgendwas an, dieser schritt zu der Hyäne und das war sehr interesannt. Er hatte gesehen wozu diese Fiecher in der weiten Steppe fähig waren, wie sie sich auch mit einer Ork Rotte anlegten wenn das Rudel dieser Fiecher groß genug wurden bzw zu groß. War man da nicht vorbereitet konnte es sichtlich unangenehm werden, den diese Biester kennen keine Gnade. Doch es sollte anders kommen, das Tier sprang auf und nagelte ihn fest, doch anstatt ihn zu zerfleischen leckte es ihm durchs Gesicht, was war nur aus dem guten alten Blutrausch geworden?!


    "Wir sind bald durch, lange dauert es nicht mehr ihr könntet eure allerwertesten, gern zu uns herunter schaffen, damit es bald los geht" er achtete darauf sich aufzuplustern so wie es sich für einen ork gehörte. Er zeigte seine Hauer und schulterte seine Habseligkeiten und ging voran, zurück zum Eingang der bald nicht mehr verschüttet sein würde. Damit es los gehen konnte, dann war er wieder einen Schritt näher an seiner wohlverdienten Burg.

  • Er sah noch wie der Teamleiter ihn musterte, dann noch was sagte, um dann wie in das Nichts zu verschwinden. Also war ein magisch begabtes Wesen! Mal sehen wie es sich noch entwickeln würde. Nun spürte er die Blicke der anderen auf sich Ruhen, manche mit Argwohn andere wieder mit Interesse. Kurz ging er seine Liste mit Verbündeten durch. Das alte Mütterlein, auf jeden Fall, der Ork, musste man abwägen. Orks waren in seinen Augen schwer einzuschätzen, so manche Orkfreundschaft wurde bereits durch einen Kampf beendet. Trotzdem hatte dieses Volk seinen Respekt sich verdient. Ihre Krieger waren ehrbare und würdige Gegner, und das schien auch dieses Exemplar zu sein. Den Jüngling mit der komischen Hautfarbe, vielleicht. Er könnte ihm noch was über das Bogenschießen beibringen aber ansonsten war er wenig beeindruckend. Einen großen Bogen sollte er um die Lady machen, schon aus Prinzip. Sklavinnen mochte er denn sie taten meist das was man von ihnen verlangte. Auch adlige Damen welche in die Sklaverei geraten waren mochte er da sie zu Züchtigen einen Heidenspaß machte. Aber diese Lady war anders. Sie wirkte distanziert und kühl auf ihn, und ihre Begleiter waren auch nicht ohne. Was sie dazu bewog bei so einer Mission mitzumachen? Hm keine Ahnung! Es war ihm auch egal.


    Plötzlich riss ein Grollen ihn aus seinen Gedanken. Ein Unwetter dachte er in den ersten Sekunden doch dann begann sich der Boden leicht zu bewegen. Schnell sicherte er seinen Stand in dem er sich breitbeinig hinstellte, die Füße leicht nach Innen drehte und in die Knie ging. Da spürte er einen Druck an seinem Arm. Das Mütterchen hatte sich an ihm geklammert. Mit einer stummen Geste gestattete er es ihr. Einen Anderen hätte er weg geschlagen oder gar geköpft. Doch sie war alt und vielleicht noch von Nutzen. Sie verstand sich eventuell auf gewisse Gifte die er ihr gerne Abkaufen würde, wenn es nötig war. So schnell das Beben gekommen war so schnell war es auch vorbei. Das Mütterchen löste sich von ihm. In diesem Augenblick kam der Düsterlingsführer angerannt und gestikulierte wild mit seinen Händen und Armen. Dann fing er an etwas zu erzählen in einer rauen kratzigen Sprache, welche Leviathan vertraut vorkam, doch er verstand kein Wort. Tatsächlich fing der Führer an, ihn zu nerven und das nicht nur weil er ein Düsterling war. Seine Hand glitt an den Griff seines Katana, als das Mütterchen sagte „Der da will uns sagn, dass die Pläne unsres Mummenschanz durchkreuzt wurdn“. Inzwischen hatten einige der anderen Viecher angefangen den Führer zu bewerfen, andere drohten den Mord an. Ein panischer Blick war in des Führers Augen zu sehen. Da hörte wieder die krächzende Stimme des Mütterchen die vorschlug „Es wär bestimmt nich schlecht, wenn sich zwei odr drei die Sach genauer ansehn würdn. Vielleicht kann bissel Mannskraft den verschüttetn Eingang behebn?“ Er folgte ihren Blick welcher auf Ragosh, Firxas und Terc hängen blieb. Plötzlich setzte der Ork sich in Bewegung und grunzte dabei „los Leute wir, sehen uns das mal an!". Interessanterweise folgten ihm der Rest der Angesprochen und gemeinsam mit dem Kundschafter verschwanden sie in der Ruine. Das Mütterchen schnappte sich den Jüngling und zog ihn fort. Bestimmt drehte sie ihn was an. Die feine Dame, Lacrima so glaubte er hieß sie machte sich auch von dannen. Sein Blick wanderte umher und verbesserte seine Laune nicht wirklich, denn die Düsterlinge begannen wieder ihre niederen Instinkten zu folgen. Mordlust stieg in ihm auf und er stellte sich vor wie er einen nach dem anderen Vierteilte um dann die Köpfe abzuschlagen. Er hasste diese Biester. Woher dieser Hass kam wusste er nicht es war so. Da bemerkte er das seine Hand bereits das Schwert halb aus der Scheide gezogen hatte Rasch ließ er die Klinge wieder in den hölzernen, mit Leder überspannten Behälter fallen. Zeit sich ein stilles Plätzchen zu suchen und zu Meditieren dachte er sich und zog sich in eine Nische der Ruinen zurück wo er aber den Überblick über das Gelände hatte. Erst lehnte er an der Wand und beobachtet das treiben, dann ließ er sich nieder verschränkte die Beine im Schneidersitz und legte seine Hände auf die Knie. Seine Augen so beschloss er würden offen bleiben, so das es aussah als ob er wach und klar wäre. Nun fing er an einzuatmen und auszuatmen. Dabei lag seine Konzentration auf dem ersten Punkt, welcher sich in Höhe des Herzens befand. Er versuchte jeden Zug auf diesen Punk zu lenken was ihn Anfangs gelang. Eine Wärme breitet sich aus. Doch gerade als er versuchte den zweiten Punkt zu aktivieren, riss ihn ein Schrei aus seiner Konzentration und als sein Blick sich zu dem Verursacher der Störung richtete, erkannte er den Jüngling welcher unter der Hyäne lag, die sein Gesicht ab schleckte und mit ihrem Schwanz wedelte. Seltsam dachte er sich, diese Tiere sind eigentlich nicht so lieb dies hatte er selber erfahren müssen. Damals im Lager der Rakshaner als sie ihm in die Arena geworfen hatten. Nur mit Mühe und Not war er entkommen. Eine Narbe welche sich an seiner Wade befand bezeugte dies.


    Er wandte sich von der Szenerie ab und fing wieder mit der Meditation an. Doch weit sollte er nicht kommen denn die Stimme von Ragosh dem Ork erklang „Wir sind bald durch, lange dauert es nicht mehr ihr könntet eure Allerwertesten, gern zu uns herunter schaffen, damit es bald los geht" schrie er in aller bester Orkmanier und plusterte sich auf wie es für sein Volk üblich war. Hauer, Schulter und alles was sonst noch zu zeigen es galt. Leviathan erhob sich und ging der Gruppe hinter her. Am Eingang angekommen betrachte er die bisherige Arbeit und schaute beeindruckend. Dann warf er sein Schwert in die Ecke und zog sein Hemd aus. Kein Schweiß sollte den edlen Stoff beflecken. Staub bekam man mit Klopfen heraus. Er schob sich nach vorne mit sanftem Druck und fing an mit anzupacken. Dbei ging ihm nur eine Gedanke durch den Kopf, hoffentlich war sein Schwert dann noch da. Sollte einer der Düsterlinge es sich aneignen würde die Gruppe und das Rudel seine Art der Rache mitbekommen, wenn er den Dieb finden sollte...

  • Während die Männer arbeiteten, hatte sich Schrulla zu Lacrima gesellt.
    „Na wie gefällts unsrer edlen Dame mittn im Urwald unter Dämonen? Ich muss schon sagn, mir behagt ihre Gesellschaft. Es wird wohl nie langweilig werdn. Wobei mich schon interessiern würd, wer die Mordtat begannen hat.“
    Die Hexe warf der Lady einen musternden Blick zu. Sie hatte sie am letzten Abend beobachtet. Zum ersten Mal hatte sie gesehen, wie die Frau ihre Kapuze zurückgestreift und ihre Haare zum Vorschein gebracht hatte. Sie war schön, das musste selbst Schrulla zugeben. Kein Wunder, dass der junge Farisin so vernarrt in sie war. Die Hexe war gespannt darauf, wann ihr Amulett seine Wirkung auch bei der vornehmen Lacrima entfalten würde. Bei den niederen Kreaturen schien es ja bereits einen Effekt zu erzielen.
    "Habt Ihr Albenblut in Euren Adern?", fragte sie schliesslich rundheraus.
    Dafür sprach die helle Haut, welche bei diesem Volk oft üblich war.

  • Farrinur hörte noch immer Schrullas krächzendes Lachen, nachdem er sich völlig vollgesabbert aus seiner misslichen Lage befreit hatte.
    „Mein Mausezähnchn mag Dich wohl! Aber verwöhn sie nicht zu sehr, sonst wird sie nur fett!“
    Auch seine Reisegefährten schienen sich über ihn lustig zu machen, und eine Gruppe weiblicher Düsterlinge sass in der Nähe auf einer Mauerruine und tuschelte wie wild, während sie immer wieder mit ihren Klauen auf ihn zeigten und keckernde Laute von sich gaben, beinahe wie ein Kichern.


    Der Farisin war mehr als erleichtert, als Ragosh daher trampelte. Sofort schloss sich Farrinur ihm an, um zu helfen und auch noch die übrigen Felsbrocken wegzuschaffen, doch hauptsächlich, um der peinlichen Situation zu entkommen.
    Beim Eingang angelangt packten alle an, die genug Kraft besassen, während die Alte und einige andere danebenstanden, und sie beobachteten.
    Auch der junge Mann machte sich an die Arbeit und dachte dabei an seinen Vater. Dieser war ein begnadeter Baumeister gewesen und konnte mit seiner Magie flüssige Lava zu prachtvollen Gebäuden und Skulpturen formen. Manchmal wünschte sich sein Sohn etwas mehr wie er zu sein.


    Dann schüttelte er jedoch den Kopf.
    Es nützte nichts, sich diesen Träumen hinzugeben. Dargo hatte ihn gelehrt, dass auch andere Eigenschaften eines Lebewesens zählten.
    „Hey Firxas, ich habe gehört, du bist Kampfmagier. Vielleicht könnten wir uns in unseren Kräften messen. Ich könnte etwas Übung gut gebrauchen!“, begann er ein Gespräch mit dem Tiefling, der neben ihm arbeitete. Denn trotz Dargos Worten drängte sein Stolz ihn doch dazu, weiter um die Achtung seinesgleichen zu kämpfen und die konnte er nun einmal hauptsächlich durch seine Feuermagie erlangen.


    Als er gerade einen verhältnismässig schweren Stein beiseitegeschafft hatte und nun die Hände auf die Knie stützte und einen Moment zu Atem kommen wollte, bemerkte er ganz in der Nähe das Schwert des höfisch gekleideten Tieflings. Er bestaunte gerade die gute Verarbeitung der Scheide und des Griffs, als er eine Bewegung daneben bemerkte.
    Er strengte seine Augen an und spähte etwas genauer hin. Wie war denn die Zwiebel dorthin gelangt?
    Bestimmt würde das die geschmacklose Brühe des Kochs etwas aufpeppen. Er würde ihn später darauf aufmerksam machen. Vorerst wollte er das Gewächs jedoch einpacken.


    Mit zwei grossen Schritten war er neben dem Schwert, bückte sich, hob die unscheinbare Zwiebel auf und stiess im nächsten Moment einen erschrockenen Schrei aus, während er das Gemüse wie von Sinnen von sich warf und rückwärts stolperte. Dabei stiess er mit dem Fuss an das wertvolle Schwert und landete zum zweiten Mal am selben Morgen auf seinem Allerwertesten.
    Alle starrten ihn an und Farrinur fühlte sich bemüssigt, sich zu erklären: „Die Zwiebel… sie… hat mich angeschaut!“
    Seine Finger zeigten in die Richtung, wo er das Ding hingeworfen hatte, doch dort war nichts Aussergewöhnliches mehr aufzufinden.

  • Der Tiefling wurde da erste Mal seit Tagen aus seiner depressiven Lethargie gerissen, die man einem Kerl von seiner Erscheinung nicht unbedingt zugetrauen würde. Nach außen hin wirkte er grimmig, abweisend, doch seine Seele lag in Scherben. Das Angebot des Burschen kam ihm mehr als nur Recht. Er wollte etwas erwidern, doch das sprunghafte Wesen Farrinurs brachte diesen dazu, sich in der Zwischenzeit schon wieder einer Zwiebel zuzuwenden, nur um diese plötzlich kreischend von sich zu werfen, als hätte er eine glühende Kohle angefasst. „Die Zwiebel… sie… hat mich angeschaut!“ Was für ein Würstchen. Der Junge brauchte mal ordentlich Kloppe, damit er nicht vollkommen verweichlichte. Firxas zog sein von der Arbeit nassgeschwitztes und verschmutztes Oberteil aus und warf es über einen Stein. Sein Körper war voller Narben in allen Größen. Nicht alle davon stammten von Kämpfen, manche davon rührten auch von wilden Liebesspielen. Doch diese Zeit lag lange zurück. Er kreiste mit den kräftigen Schultern, drückte seine Faust mit den Fingern der anderen Hand knirschend zusammen und legte den Kopf erst zur einen und dann zur anderen Seite, wobei es jedes Mal in seinem Genick knackte. Zum ersten Mal überhaupt offenbarte er heute der Öffentlichkeit die beiden tiefen, hässlich aussehenden Narben zwischen seinen Schulterblättern. Die Ränder sahen aus wie aufgeplatzte rosa Würste und standen in einem starken Kontrast zu seiner bronzefarbenen Haut. "Komm her, Kleiner. Greif mich an - wenn du dich traust. Fäuste, Magie ... es ist mir gleich. Na los, oder hast du Schiss?"

  • Er hob gerade einen Stein an, der Schweiß lief ihn vom Körper, da hörte er den Schrei und ließ das Gewicht sofort los. Er ging sofort in eine Verteidigungsstelle und schaute sich um. Was er aber sah machte ihn sauer, und zwar richtig sauer. Dieser kleine, rothäutige, verdammte Bursche. Was machte er an seinen Sachen und warum schrie er irgendetwas von einer Zwiebel. Egal den würde er Manieren beibringen und ihn spüren lassen was es heißt seine Sachen stehlen zu wollen. Seine Fassung war davon geflogen und so schrie er „Hey Bursche, was soll das? Wolltest du mein Schwert etwa stehlen?“. Mit festen Schritt lief er Auf den Burschen zu und spannte dabei jeden seiner Muskeln an. Die Hände zu Fäusten geballt. Erst die Prügel dann die Bestrafung, er würde die Hand verlieren. Ein ihm bekanntes Geräusch ließ ihn anhalten. Das Knacken von Knochen, war ihm noch wohlvertraut. Sein Blick wanderte zu dem Verursacher des Geräusches. Der andere Tiefling hatte gerade sein Hemd ausgezogen. Einige Narben kamen zum Vorschein und raubten Leviathan den Atmen. Hatte er den Kerl unterschätzt? Ja denn diese Narben stammten von Kämpfen. Er kreiste mit seinen Schultern und bewegte den Kopf zu den Seiten. Da sprach der Tiefling „Komm her, Kleiner. Greif mich an - wenn du dich traust. Fäuste, Magie ... es ist mir gleich. Na los, oder hast du Schiss?". Nun verschlug es Leviathan die Sprache. Meinte dieser vermenschlichte Dämon das Ernst, wollte er ihn wirklich seines Rechtes berauben? Es waren seine Sachen und ihm stand es zu Die Hand des Diebes abzutrennen, oder ein Ohr von ihn an einen Baum zu Nageln und zu sehen wie er davon wider los kam. Aber dieses Tieflingspackt wagte es wirklich ihn dieses Recht abzuringen, aber nicht mit ihm. „Was fällt dir Missgeburt von einem vermenschlichten Dämon ein? Dieser Jüngling gehört mir! Ich werde ihn mit einem Ohr an einen verfluchten Baum nageln und sehen wie er sich davon befreit!“ sagte er mit unterdrückter Wut. Im gleichen Moment hasste er sich das er nicht gerade gute Worte gewählt hatte die einen Edelmann besser zugestanden hätte. Doch egal er würde nicht kampflos aufgeben. Zur Not hatte er ja noch Plan B in seinem Stiefel. Er schaute den Tiefling kampfeslustig an...

  • Lacrima war überrascht als sich plötzlich die Alte zu ihr gesellte, hatte das Weib doch eher den Eindruck hinterlassen als könne sie nichts mit ihr anfangen. Wobei das alle hatten, bis auf den Jüngling. Andererseits hatte sie vor ein paar Minuten das Gefühl gehabt das Ragosh ihr versuchte zu imponieren. Was etwas seltsam anmuten würde, aber letzendlich auch nicht vollkommen überraschend kommen würde.
    Doch nun saß dieses alte Weib direkt neben ihr und versuchte sie in ein Gespräch zu verwickeln. Nun warum eigentlich nicht. Besser als sich zu langweilen war es allemal.


    "Langweilig wird es in der Tat wohl wirklich nicht. Sagen wir ich hatte schon zivilisierter Gesellschaft. "

    Ein Schmunzeln umspielte die vollen blutroten Lippen der Lady.


    "Wobei ich die Gesellschaft von Tieflingen durchaus zu schätzen weiß. So manchen Ork auch. Hoffen wir einfach das diese hier noch etwas mehr können als Muskelspiele und Köpfe zerreißen."


    Ihr Ton war nicht vorwurfsvoll, den so war es auch offenbar nicht gemeint. Lediglich eine Aussage. Sie erinnerte sich noch zu gut an Narbok und sein Reitwolf. Ein guter Ork, ein starker Ork und ein verlässlicher Gefährte etwas was selten war.


    " Ich kannte mal einen Ork, er hatte auch ein Reittier wie ihr, wenn auch ein Wolf. Die besten Gefährten die ich jemals hatte. "



    Kurz schien sie in Erinnerungen zu schwelgen bevor sie selbige abschüttelte und sich wieder den Worten Schrullas widmete.


    "hmm...der Mord...wäre nicht abwegig wenn Ragosh es auch diesmal gewesen war, meint ihr nicht?
    Aber die Hauptsache ist wir fallen einander nicht an, sobald es nach da unten geht. Dort brauchen wir ein richtiges Team, sonst wird es lächerlich."


    Lacrima sah hinüber zu den Männern welche fleißig am schuften waren. Gerade hatte Farrinur einen Schrei ausgestoßen.


    "Nein Albenblut sucht ihr bei mir vergebens."


    beantwortet sie nebenbei auf Schrullas Frage, ihre Aufmerksamkeit lag aber unverkennbar auf dem was vor ihren Augen geschah. Würde sich der Bursche wirklich mit dem Tiefling prügeln?


    "Das könnte interessant werden"


    sprach sie eher leiser, wohl mehr an sich selbst gerichtet, aber Schrulla konnte es gut vernehmen. Doch dann kam alles anders. dieser Neuling mischte sich ein. Aus irgendeinem Grund wollte er Farrinur an den Kragen, schien die Situation dann aber misszuverstehen und wande sich dem andren Tiefling zu.


    "Dummköpfe"


    Murrte Lacrima, gerade so laut das Schrulla es verstehen konnte. Im nächsten Moment war sie schon verschwunden und tauchte neben Farrinur auf.


    "Hier wird niemand an den Baum genagelt"


    Jaro, der schweigsame Begleiter der Lady, stand noch hinter Schrulla und kratzt sich nun kurz unschlüssig den Hinterkopf.
    Lacrima schien das nicht zu interessieren. Fest stand sie neben dem Farisin. Nicht das sie ein Problem damit hatte das er sich mit Firxas prügelte. Ihr Problem war eindeutig die Drohung von Leviathan.
    Dabei hatte der Bursche doch gar nichts getan, was dieses Aggression rechtfertige.


    Wo bei Malgorion war eigentlich dieser verfluchte Mummenschanz? Er könnte mal für Ordnung sorgen, sonst würde er bald keine Gruppe mehr haben, wenn das so weiterging. Aber vermutlich hockte der Maskierte irgendwo und beobachtete sie wie Versuchsobjekte.

  • Nein das ging ihm jetzt zu weit! Erst dieser diebische Bursche, dann der Abschaum von einem Dämon welcher keine offensichtlichen Merkmale seiner Herkunft hatte und jetzt die Lady welche aus dem Nichts erschienen war. Am Ende würde das Mütterchen ihre Hyäne holen und wohl auch noch mitmischen. Nein das durfte nicht geschehen. Galant drehte er sich zu der Frau mit den schwarzen Haaren, der hellen Haut und vollen roten Lippen um. Er musterte sie. Von ihr ging etwas gefährliches aus. Er atmete tief ein und zählte dann langsam bis fünf bevor er mit ruhiger doch herrischer Stimme sagte „Verzeiht meine Dame, aber dieser Konflikt ist nicht Eurer. Er betrifft nur...“ er schluckte die Worte runter die ihm nun auf der Zunge lagen und formulierte sie um „den diebischen Burschen, diesen Herrn und mich was an! Also würde ich euch bitten von dem Dieb dort weg zu treten!“ Die letzten Worte betonte er extra und ließ sie so wirken wie eine Drohung. Er mochte es nicht Frauen zu schlagen oder gar zu töten, doch wenn sich nicht vermeiden ließ würde er dieser feinen Dame auch noch Manieren beibringen. Es würde schwierig werden da der Tiefling, Firax glaubte hieß er, da war. Aber er würde mit denen fertig werden. Vorsichtig drehte er sich wieder seinen eigentlichen Gegner zu und sagte „Gut dann werde ich dich, dreckigen Halbdämon erst fertig, machen und dann werde ich den Jungen über Knie legen, anschließen ihm das Ohr an einem Baum nageln. Keiner bestiehlt mich!“ er atmete tief durch und schloss die Augen. Das Blut war in Wallung und seine Muskeln spannten sich noch mehr. Als er wieder die Augen öffnete betrachte er das Umfeld. Die Düsterlinge, diese nervigen Dinger, hatten um sie einen Halbkreis gebildet in dem Lacrima, der Junge, und sie, die beiden Tieflinge standen. Sie grölten und schrien aufgeregt. Ragosh stand an dem verschütteten Zugang und betrachte die Szene neugierig, würde er sich auch in das Kampfgetümmel stürzen oder würde er nur zusehen? Für wen würde er Partei ergreifen? Egal Levithans Kampfausbildung war darauf ausgelegt auch mit mehren Gegner fertig zu werden, wobei das hier langsam eskalierte und recht schwierig werden würde, denn die Lady machte keine Anstalten zur Seite zu treten. Wieder atmete tief durch und schaute dem Tiefling in die Augen und sagte „Ein Körperkampf, Arme und Beine, keine offenen Waffen! Nur wir Beide! Der Preis, der Junge! Was sagst du?

  • „Was fällt dir Missgeburt von einem vermenschlichten Dämon ein? Dieser Jüngling gehört mir! Ich werde ihn mit einem Ohr an einen verfluchten Baum nageln und sehen wie er sich davon befreit!“
    „Wie lange willst du leben, du Produkt einer Ziegenfickerin?“, grollte Firxas. Er blickte Leviathan fest und ohne auch nur die Spur von Angst an.
    Leviathan hatte scheinbar wenig Interesse daran, den Tag zu überleben denn er fuhr fort zu protzen: „Gut dann werde ich dich, dreckigen Halbdämon erst fertig, machen und dann werde ich den Jungen über Knie legen, anschließen ihm das Ohr an einem Baum nageln. Keiner bestiehlt mich!“
    „So sprach der Mann mit dem Geweih. Das ich nicht lache! Deine Mutter hat`s mit einem Ziegenbock getrieben und du bist das Resultat! Scheißt du auch kleine Köttelchen?“
    „Ein Körperkampf, Arme und Beine, keine offenen Waffen! Nur wir Beide! Der Preis, der Junge! Was sagst du?“


    Firxas überlegte einen Moment. Von der Sache her hielt er es für vollkommen überflüssig, noch vor Beginn der Expedition ein sinnloses Duell auf Leben und Tod auszufechten. Er wurde nicht dafür bezahlt, die Mitglieder zu dezimieren, sondern dafür, für deren Sicherheit zu sorgen. Wenn die beiden Tieflinge jetzt ernst machten, würde einer von ihnen die Expedition nicht mehr begleiten können, weil er tot war und, wenn es schlecht kam, der andere ebenfalls nicht.


    „Wenn Mummenschanz erfährt, dass ich ein Mitglied seiner ohnehin schon kümmerlichen Truppe zu Ainuwar befördert habe, schmeißt er mich hochkant raus. Nein. Wir werden das anders machen.“ Er zog mit dem Fuß einen großen Kreis in die Erde. „Dies ist unsere Arena. Wer sie zuerst verlässt oder mit etwas anderem als den Füßen oder Händen den Boden berührt, hat verloren. Der Sieger erhält den Jungen. Keine Waffen außer jenen, die uns die Natur gegeben hat. Dich totzuschlagen hole ich nach, wenn wir wieder an der Oberfläche sind und ich meine Bezahlung erhalten habe, das schwöre ich dir!“


    Firxas stellte sich breitbeinig in die Mitte des Kreises. Er stand da wie ein brauner Fels, nur das Peitschen seines Schweifes verriet seine wachsende Anspannung. Er hatte keine Angst davor, zu verlieren - wenn man so viel Kampferfahrung in seinem Leben gesammelt hatte, wie er, blieben zwischenzeitliche Niederlagen nicht aus.


    "Komm schon, Ziegenbastard!" Er wartete mit leicht abgewinkelten Armen und zu Klauen geformten Händen auf Leviathan. Mit den Krallen seiner Daumen strich er über die Klauen seiner übrigen Finger, um diese zum Klacken zu bringen. Da er sie oft im Kampfe benutzte und keine feinen Handarbeiten ausführen musste, trug er sie überdurchschnittlich lang. Sie waren nicht viel kürzer als seine Finger und scharf wie Krummdolche. Sein letzter Versuch, sich am Sack zu kratzen, war damit geendet, dass er eine neue Hose gebraucht hatte.


    Er bemerkte nicht, dass Mummenschanz erschienen war und etwas abseits auf einem Stein Platz nahm, um das Geschehen zu beobachten.

  • Einen Moment wollte der Farisin die Aufforderung von Firxas abwehren, denn es war nicht sein Ansinnen, vor der ganzen Truppe seine überschaubaren magischen Fähigkeiten darzulegen und auf einen Faustkampf hatte er es nicht angelegt. Da ihn jedoch noch immer alle anstarrten, wollte er nicht klein beigeben und rappelte sich auf. Die seltsame Zwiebel war vergessen.
    Als er jedoch Dolch und Bogen beiseitelegen wollte, erklang eine andere drohende Stimme.
    „Hey Bursche was soll das? Wolltest du mein Schwert etwa stehlen?“
    Farrinurs Blick schoss zu Leviathan hinüber, der seine Wut nur mühsam unterdrücken konnte. Was war denn in den gefahren?


    „Nur, weil mein eigenes Schwert gestohlen wurde, bediene ich mich doch nicht bei den Schwertern meiner Gefährten“, wehrte Farrinur entrüstet ob dieser Anschuldigung ab. Er unterliess es, die Zwiebel noch einmal zu erwähnen, denn er erkannte selbst, wie verrückt sich dies anhören musste.
    Doch der misstrauische Tiefling schien ihn gar nicht zu hören. Stattdessen wandte er sich zu Firxas um, den er offensichtlich als Bedrohung empfand.
    „Dieser Jüngling gehört mir! Ich werde ihn mit einem Ohr an einen verfluchten Baum nageln und sehen wie er sich davon befreit!“
    Farrinur glaubte sich verhört zu haben. An den Baum genagelt? Der Tiefling hatte wohl eine Schraube locker!


    Offensichtlich war er nicht alleine mit seiner Meinung, denn während Lacrima für ihn aussagte – womöglich bereits die ersten Anzeichen dafür, dass sein Amulett Wirkung zeigte - und sich neben ihn stellte, schlurfte auch Schrulla unauffällig zu ihm heran. Bei ihrem Gespräch mit der Lady hatte sie nichts Neues über sie herausgefunden, ausser dass sie vielleicht dieselbe Geschmacksrichtung für Tieflinge und Orks hegten und die Meinung zu diesem überschäumenden Testosteronhaufen teilten.


    Der junge Mann bemerkte, wie Wut und Scham gleichzeitig in ihm aufwallten. Zuerst diese dreiste Anschuldigung von dem Tiefling, der offensichtlich keine Augen im Kopf hatte, um die Tatsachen richtig zu beurteilen, und dann noch die Lady, welche sich als seine Beschützerin neben ihm aufbaute. Fehlte ja nur noch…
    „Los Kleiner, lass die Grossn machn. Wenn zwei sich streitn freut sich der Dritte“, ertönte hinter ihm die krächzende Stimme.
    … dass die Hexe ihn bemutterte!
    Empört fuhr er zu Schrulla herum und blickte zornig auf das alte Weiblein hinunter.


    „Ich lasse mich nicht verschachern wie einen Gegenstand. Ich bin kein Dieb und Lügner, sondern ein ehrvoller Krieger!“
    „Jetzt stell dich nich so dumm an!“, pfurrte die Alte und griff nach seinem Arm, um ihn gleich darauf wieder loszulassen, als hätte sie sich verbrannt.
    „Du glühst!“
    Tatsächlich bemerkte auch Farrinur plötzlich die Hitze in seinem Körper, die sich immer weiter anstaute.
    „Jetzt kühl mal wiedr etwas runter Junge. Ich weiss, dass du nicht gelogn hast, schau her!“, und ihre dürren Finger zeigten auf ihre Zwiebelkette, wo dieselben roten Augen wie zuvor ihn aus dem Gemüse anstarrten.
    „Erklär ich dir spätr“, raunzte sie, denn sie sah bereits seine gerunzelte Stirn.


    Inzwischen hatte Firxas einen Kreis gezogen, wo er nun breitbeinig stand. Farrinur war ja bereits ein grosser Mann, doch an den Tiefling kam er bei Weitem nicht heran. Leviathan wirkte gegen diesen Berg wie eine Bohnenstange. Und wie würde wohl ich erst dagegen wirken?
    „Der Sieger erhält den Jungen“, gleich schwand seine Sympathie für den riesenhaften Kerl. Die Luft um ihn herum schwirrte vor Hitze, so emotionsgeladen war der junge Mann. Schrulla hatte sich ausser Reichweite begeben, beobachtete ihn jedoch aus den Augenwinkeln.

  • Das heben der Augenbrauen war die einzige Reaktion welche Leviathan auf seine Worte hin erhielt, gefolgt von einem spöttischen Lachen.


    "Willst du mir drohen Mischling?"


    Lacrima's Augen funkelten, ob aus Humor oder eher als unausgesprochene Warnung konnte man nicht genau definieren.


    "Die Intelligenz wird offenbar auch nur rar bei Tieflingen verteilt."


    Da Leviathan sich dann aber abwande, offenbar Firxas als größere Gefahr einschätzend und dieser offenbar auch in der Stimmung war es diesem..."Produkt einer Ziegenfickerin" , wie er Leviathan bezeichnete, zu zeigen , beließ die Lady es auch vorerst.


    Nur an Firxas richtete sie nochmal ihre Worte.


    "Hey Firxas, Mummenschanz wirft dich nicht raus wenn du diesem Kerl die Lebenslichter aushauchst. Wärst nicht der erste der jemand tötet und dennoch bleibt."


    "Falls doch...ich kann auch gut zahlen"


    Ihre Mundwinkel zuckten amüsiert, aber ihr Blick ließ keinen Zweifel an der Ernsthaftigkeit ihrer Aussage.
    Nun augenscheinlich alles gesagt wande sie sich Farrinur zu und trat angesichts des hitzigen Wutausbruchs des jungen Burschen etwas zur Seiteund beobachtete es erstmal schweigend die Unterhaltung zwischen Farrinur unter der Hexe.


    Erst als diese sich zurück zu wande sie sich wieder Farrinur zu.


    "Hör mal, von mir aus kannst du dich mit dem ganzen Lager prügeln, auch wenn du das nicht nötig hast. "


    Sie wechselte die Seite und schien ihn mit Vorsicht zu betrachten.


    "Ich weiß nur daraufhin das wir noch alle da runter müßen, und das sollten wir am besten heil."


    Die Lady bemerkte aus den Augenwinkeln eine bekannte Gestalt, und als sie nochmal hinsah, saß dort tatsächlich dieser Mummenschanz und sah seelenruhig zu. Aber das hatte sie bereits erwartet.
    Nochmal wande sie sich Farrinur zu.



    "Tu eben was du nicht lassen kannst, wenn du auf das Niveau dieses Primitivlings sinken willst."


    Mit einem kühlen Zucken ihrer Schultern und einen ebenso abschätzende Blick wande sie sich ab. Hatte sie diesen Burschen vieleicht doch falsch eingeschätzt. Aber nun sollen sie sich eben alle gegenseitig halbtot schlagen. Dann endet die Expedition bevor sie überhaupt angefangen hat. Für sie war das ohnehin nur ein Zeitvertreib.



    Die Lady bahnte sich einen Weg durch die Menge, allein der kalte Blick mit welchen sie den einen oder anderen Düsterling bedachte, reichte aus das man ihr etwas Platz machte und sie sich nicht durchdrängen mußte. Anstatt sich aber abseits zu setzen entschied Lacrima sich dann doch anders.


    Innerhalb eines Augenblickes war sie verschwunden und tauchte direkt neben Mummenschanz auf.


    "Mir scheint ihr legt nicht viel Wert darauf das die Expedition mit einer vernünftigen Gruppe begangen werden kann."


    Sprach sie ihn an und setzte sich dann einfach neben ihn.


    "Das der Alb tot ist hat offenbar nicht gereicht, der Rest der Gruppe darf sich auch noch zerfetzen. Nicht das es nicht interessant wäre wie sie in ihrer Dummheit agieren, aber letzendlich ist es langweilig."


    Inzwischen hatte es auch der schweigsame Begleiter von Lacrima geschafft wieder zu ihr zu stoßen und stellte sich in gewohnter stiller Manier in Reichweite auf, die Hand noch immer auf den Schwertgriff.


    "Ich zumindestens würde es praktischer finden, wenn wir da unten als Einheit agieren."


    Fügte sie noch knapp an.
    Vermutlich würde Firxas es sowieso nicht auf einen Tod von Leviathan anlegen, auch wenn er, zumindestens wenn es ihm um die Bezahlung ging, durch sie nun abgesichert wäre.
    Dennoch war die Stimmung mehr aufgeheizt als vorher, und das lag nicht an der Hitze welche Farrinur ausstrahlte. Das eine aufgeheizte und eine sich rivalisierende drohende Gruppe eine schlechte Grundlage für eine Expedition sind, sollte eigentlich auch Mummenschanz einleuchten. Zumindestens hielt Lacrima ihn nicht für dumm.

  • Der Ork fühlte sich richtig lebendig gerade als er einen großen Stein mit der Hilfe von zwei kleinen Scheißern zur Seite rückte machte er eine Pause und trank einen Schluck des leckeren Eintopfs. Klar war es nicht ein Schwein gebraten über dem Feuer doch war er schlimmeres gewohnt und das hier war besser als nichts, die friedliche Situation wurde jedoch unterbrochen von einem Geschreie und gejohle.


    Ein Blick in die Richtung bot eine sehr komische Sezenerie, der Bursche hatte irgendwas weg geworfen und er war geschockt doch dann kahm eins zum anderen. Es war in der Welt wohl bekannt das Orks einen sehr dünnen Gedulsfaden hatten doch diese Düsterlinge oder Tieflinge was auch immer, waren wirklich sehr nah am Zorn gebaut. Das ganze Rudel huschte in deren Richtung und sie wollten das Spektakel aus der Nähe betrachten Ragosh konnte es ihnen nicht verdenken.

    Man sah das ein Kreis gezogen wurde, dies war ein Pakt unter den beiden Kriegern das kannte er auch aus seiner Heimat. Es ging hier nicht um eine rivalität es ging um die Ehre dazu kahm noch der grenzenlose Hass der ja fast schon spürbar war.


    Ragosh sah wie einer aus dem Rudel kampfeslustig an die Linie heran sprang, der Ork grunzte nur laut und fügte laut genug hinzu das es jeder hörte "jeder, der seinen Fuß dort hinein setzt und dort eigentlich nichts verloren hat bekommt es mit mir zu tun!". Es wichen ein paar zurück und sie feuerten die beiden Kontrahenten an, der Ork schaute ebenfalls kampfeslustig zu er wollte wissen, aus welchem Holz die beiden wohl geschnitzt waren. Ebenso hörte er was das Weib sagte und eine indierekte Anspielung auf ihn machte, der Ork verschränkte die Arme und rief ihr zu "du, elendiges Teufelsweib hälst dich darauß!". Er hatte es satt das diese ach so holde Maid sich immer einzumischen versuchte.


    Den Blick auf den Burschen gerichtet sprach er "du solltest, dich bereit machen für einen Kampf schließlich geht es danach um dich, deine ach du tolle Freundin wird dich nicht immer beschützen können" nachdem er das gesagt hatte grinste er und gab einen Blick auf, seine großen Hauer und andere Zähne frei. Es ähnelte einem Raubtier und noch hielt sich der Ork zurück, er könnte eingreifen in dem Kampf aber wozu? Es ging hier nicht um ihn, er respektierte jedoch den Kreis den die beiden Krieger gezogen hatten. Er fragte sich still und heimlich ob sie auch, bis zum tot kämpfen würden?

  • "Die Hoffnung auf eine vernünftige Truppe habe ich bereits aufgegeben, Lady Dal'danil. Oberst Nassik hat eindeutig die fähigeren Teammitglieder erhalten. Noch schlimmer kann es nicht kommen, ob nun einer mehr oder weniger uns begleitet. Aber wem erzähle ich das. Wichtig ist, dass wir die Expedition vor Kaisho zum erfolgreichen Abschluss bringen, egal, wie viele mit uns das Ziel erreichen. Die Goblins haben bereits zu viele von Tasmerons Geheimnissen ergründet. Geheimnisse, die nie für ihre Augen bestimmt waren."
    "Ich zumindestens würde es praktischer finden, wenn wir da unten als Einheit agieren", wandte die Lady ein.
    "Damit mögen Sie Recht haben, Lacrima. Für mich jedoch ist es eine interessante Charakterstudie, die sich hier abspielt. Es hilft mir, die Mitglieder besser einschätzen zu können, um mein weiteres Vorgehen zu planen. Je besser ich Sie alle kenne, umso eher werden wir den Mittelpunkt erreichen."


    Während die meisten Düsterlinge kreischend und quiekend auf das sich anbahnende Spektakel warteten, suchten immer häufiger einige Weibchen Farrinurs Nähe. Sie zupften ihm im Vorbeigehen lose Haare von seiner Kleidung. Ein Weibchen nahm hinter Farrinur auf einem Fels Platz und machte Anstalten, das Haar des Jünglings lausen zu wollen, während es melodisch vor sich hin gurrte. Ein anderes ergriff seine Hand und streichelte sie, während es verliebt zu Farrinur hinaufschaute.


    Der Ork wurde weniger zärtlich behandelt, was daran lag, dass die Weibchen zum Großteil mit dem Farisin beschäftigt waren und für ihn fast nur Männchen übrig blieben, die ihn wie einen zu groß geratenen Kumpel behandelten. Ragosh wurde mit einem vernehmbaren Ratsch! der alte Schorf von einer Schürfwunde abgezogen, den der verantwortliche Düsterling alsdann in seinem Maul verschwinden ließ. Ein anderer begutachtete derweile den breiten grünen Rücken, ob er dort eventuell Hautunreinheiten oder Parasiten finden würde, die er entfernen konnte. So, wie es aussah, mochten sie ihn. Immerhin war er stark, groß und imposant, was ihn zu einem potenziellen Rudelführer machte und verstand sich hervorragend auf ihre Sitten und Gebräuche, die denen seines eigenen Volkes gar nicht unähnlich waren. Sogar die Kleinen wurden inzwischen nicht mehr von ihm ferngehalten, sondern balgten sich unmittelbar vor ihm. Etwas derartiges hatte Mummenschanz noch nie gesehen. Er war gespannt, wie sich das noch entwickeln würde.

  • Farrinur und Schrulla


    Der junge Farisin stand wie angewurzelt da und beobachtete mit versteinerter Miene das Geschehen. Gerade hatte Lady Dal’danil ihm deutlich zu verstehen gegeben, was sie von diesen Prügeleien der Mannsbilder hielt und kurz darauf hatte der unsympathische Ork ihn verächtlich aufgefordert, sich ebenfalls auf einen Kampf vorzubereiten.
    Farrinur rang um seine Fassung. Als wollte er freiwillig ein Ohr verlieren.
    Er hatte doch nur einen Übungskampf mit Firxas vorgeschlagen, um seine eigenen Magiefähigkeiten zu trainieren. Und mit dem Schwert von Leviathan hatte er schon gar nix am Hut.
    Einen Moment hatte er geglaubt, durch ein Kräftemessen vielleicht die Achtung der Lady zu erhalten, doch stattdessen hatte er sich ihre Missgunst errungen, noch bevor es überhaupt dazu gekommen war.
    Vielleicht sprach aus ihren Worten aber auch nur die Sorge um ihn?
    Sofort hellte sich seine Miene wieder auf, während er beobachtete wie sie sich mit einem eleganten Hüftschwung den Weg zu Mummenschanz bahnte.


    Vor lauter Aufregung bemerkte er nicht die Düsterlingsweibchen, welche vermehrt an ihm vorbeispazierten und ihm ihre Aufmerksamkeit schenkten.
    Erst als er einen Schatten hinter sich wahrnahm und im nächsten Moment lange Finger durch sein zerzaustes Haar fuhren, schreckte er auf und sprang zur Seite. Einen Schrei konnte er glücklicherweise unterdrücken, es hätte ihm bestimmt wieder das Gespött aller eingebracht, wenn er sich vor einem Düsterling fürchtete.
    Auch die Düsterling war erschrocken und linste mit grossen Augen hinter dem Fels hervor. Farrinur schüttelte verwirrt den Kopf. Was hat Mummenschanz uns da bloss für eine Begleitung zugemutet!


    Schnell trat er wieder einige Schritte näher zu den anderen heran, um mit ihnen das Schauspiel zu verfolgen. Auch Lacrima stand in seiner Nähe.
    Während sein Blick zu den beiden Kontrahenten huschte, verlor er seine Angebetete aus den Augen.
    Stattdessen spürte er plötzlich eine sanfte Berührung an seiner Hand. In der freudigen Erwartung, das Amulett zeige Wirkung und es handle sich um Lady Dal’danil, erwiderte er die Berührung. Im nächsten Moment zog er die Hand jedoch wie verbrannt zurück und starrte entgeistert in ein paar lilafarbene Augen.
    „Was zum…?“, doch die Düsterling hatte sich bereits aus dem Staub gemacht.




    In einiger Entfernung hatte auch Schrulla das Verhalten der Düsterlinge beobachtet. Ein zufriedenes Grinsen legte sich über ihr Gesicht. Das Amulett zeigte Wirkung, sie hatte es schon gewusst, als ihr Mausezähnchen sich auf den Farisin gestürzt hatte.
    Wie sie es liebte, ausgefallene Nebenwirkungen beizufügen oder einfach das gewünschte Ergebnis noch etwas auszudehnen oder zu verfeinern. Es war einfach köstlich!
    Und es konnte ja wohl nicht schaden, wenn alles Weibliche in der Umgebung Interesse an einem bekundete... ein Männertraum, oder?


    Mit einem Blick auf Lady Dal’danil runzelte sich jedoch ihre Stirn. Das Weib müsste ebenfalls in der Nähe des Jungen sein. Stattdessen bandelte sie mit Mummenschanz an.
    Nun gut, da sie noch nicht offenbart hatte, ob sie eine Magierin oder dergleichen war, konnte es gut sein, dass die Magie länger benötigte, um zu ihr vorzudringen. Zeit bringt Rat.
    Sie wandte ihre Aufmerksamkeit nun ebenfalls wieder den beiden Prachtexemplaren in der provisorischen Arena zu. Ach, wie hatte sie solche Wettkämpfe vermisst!

  • Der folgende Kampf wurde als Chat-rpg ausgespielt. Vielen Dank an Leviathan für das Speichern und Umwandeln in einen Fließtext!


    * * *


    Firxas wartete auf eine Antwort, während er geräuschvoll seine Klauen wetzte. Würde der Ziegenbastard auf seine Provokation eingehen oder den Schwanz einziehen?


    Unterdessen schien es in dem Dürren zu brodeln. Hatte diese Missgeburt ihn wirklich gerade einen Ziegenbastard genannt? Sein Blick verriet den Umstehenden, dass Firxas für seine Provokation büßen solle. Leviathan beugte sich langsam runter zu seinen Stiefeln, ohne seinen Gegner aus den Blick zu lassen. Mit seinen Fingern suchte er den Knauf des darin versteckten Dolches. Er fand ihn, griff zu und schleuderte in einer fließenden Bewegung die Waffe zu seinem Hemd und seinem Schwert. Die Klinge schlug in einer aus dem Boden ragenden Wurzel ein und blieb zitternd stecken. Leviathan richte sich auf und ging mit festem Schritt in den von Firxas gezogen Kreis und schaute ihn feindselig an.


    „Flasche“, grölte Firxas und wurde von den Düsterlingen am Rand bestätigt durch lautes Grölen, Lachen und provokative Gesten. Er schaute Leviathan herausfordernd an und fuhr fort: „Komm her, wenn du dich traust!“ Um seine Worte noch zu verdeutlichen, hob er die Arme und winkte mit seinen beiden Händen Leviathan heran. Als dieser keine Reaktion zeigte, fragte Firxas: „Na wird’s bald? Oder hast du den Mund zu voll genommen?“ Wieder keine Reaktion seitens von Leviathan. Da sagte Firxas etwas lauter: „ Ich mache dich zu Hackfleisch!“.


    Nun endlich zeigte der Gehörnte eine Geste auf das Gesprochene. Ein Lächeln stahl sich auf seinen Mund und er antwortet in einem arroganten Ton: „Nein, habe ich nicht. Nur ich habe mehr Grips als du zu groß gewordener Düsterling!" Er hob seine Arme vor sein Gesicht und ballte die Hände zu Fäusten. Langsam näherte er sich Firaxs.


    Na also, dachte sich Firxas und schlurfte auch näher. Er hatte sich für den Ringkampf eine Gangart angewöhnt, bei der er kaum die Füße hob, um den Vorteil seines Gewichts voll auskosten zu können. Auch er hob die Hände vor das Gesicht, jedoch nur zu lockeren Fäusten geballt. Er machte ein paar Scheinangriffe, lockere, schnelle Hiebe, doch ohne sonderlich viel Kraft, um die Reaktionen seines Gegners auszutesten. Sein Blick blieb auf seinen Gegner gerichtet.


    Leviathan duckte sich unter den beherzten Schläge weg. Da ging er schnell in die Knie und machte einen Schwinger, sein Ziel die Leber seines Gegners.


    Firxas hatte in diesem Moment gerade den rechten Arm zu einem Fausthieb in Richtung von Leviathans Gesicht ausgestreckt, so dass der Schlag ihn genau an die empfindliche Stelle traf. "Uff!" Zum Glück hatte sein Leibesumfang ihn etwas gepolstert, dennoch war der Hieb übel gewesen. "Also schön", knurrte er. "Dann lass uns jetzt richtig beginnen!" Er täuschte eine weitere Schlagfolge gegen Leviathans Herzgegend an, dann holte er unvermittelt mit den Klauen aus wie ein Bär.


    Zum Parieren war es zu spät. Leviathan hatte den Schlag nicht gesehen und so musste er Schadensbegrenzung betreiben. Einen Schritt zurück! Die Klauen rissen seine Haut auf. Wäre er nicht zurück gewichen, hätten sie eine tiefe Fleischwunde verursacht. Das würde Firxas ihn büßen! Nur nicht die Kontrolle verlieren. Leviathan machte einen Schritt auf Firaxs zu, täuschte eine geraden Fausthieb an, drehte sich um und nutzte den Schwung für einen Schwinger, welcher auf Firaxs` Gesicht zielte.


    Firxas duckte sich unter diesem rasch hinweg und umklammerte den Rumpf seines Gegners mit beiden Armen.


    Verdammt, ist der Kerl schnell, dachte Leviathan und im nächsten Moment erkannte er den Vorteil dieser Situation. Nun war er in seiner Nähe. Da schoss sein Schwanz nach vorne und stach in Richtung von Firax Auge.


    Der drehte seinen Kopf etwas zur Seite, als er das auf ihn zuschießende spitze Ende bemerkte. Es verfehlte seinen Kopf nur knapp, doch es schlitzte ihm seine Kopfhaut auf. Firaxs grunzte. Doch er ließ nicht los. Er begann, Leviathan auszuheben und griff daher den Rumpf seines Gegners mit beiden Armen noch fester.


    Der Druck um Leviathans Rumpf wurde größer und er fing an zu schmerzen, dem Tiefling wurde langsam bewusst, was sein Gegner mit ihm vor hatte. Nein, das durfte nicht passieren, dachte Leviathan. Entweder machte er einen Wurf oder er hob ihn aus der Arena, gingen seine Überlegungen weiter. Er zog seinen Schwanz blitzartig zurück, um ihn dann erneut vor zu schleudern. Doch diesmal legte er sich um Firaxs Hals und drückte zu.


    Firxas holte rasch noch einmal Luft, ehe die Schlinge sich zuzog. Jetzt musste er schnell machen. Er trug Leviathan so schnell er konnte in Richtung des Randes der Arena. Der Mann war trotz seines schlanken Körperbaus schwer, da er offenbar nur aus Muskeln bestand. Schritt für Schritt tappte Firxas in die Nähe des Kreisrandes, doch kurz davor konnte er nicht länger die Luft anhalten. Er ließ Leviathan los und ergriff dessen Schweif in dem Versuch, dass lästige Ding von seinem Hals wegzubekommen.


    Nun sah Leviathan seine Chance, mal einer Seiner Waffen auszuprobieren. Sobald dieser Tiefling ihn los lies, lehnte sich Levi zurück, um sich dann mit voller Wucht nach vorne zu katapultieren, als ob ihn ein Faustschlag getroffen hätte. Kurz vor den Aufprall drehte er seinen Kopf etwas, damit die Spitze seines Horn in das Fleisch fahren konnte und er so Platz gewinnen konnte, um aus der heiklen Situation zu kommen.


    Während er mit der würgeschlangenartigen Kraft des Körperanhängsels beschäftigt war, bekam Firxas das Horn in sein weiches Fleisch gerammt. Er konnte nicht mal einen Laut des Schmerzens oder Beschimpfungen von sich geben. Er war einmal mehr froh um seine Speckschicht, die schon so manch Verletzung der Muskulatur und Organe verhindert hatte. Langsam ging ihm die Luft aus. Hoffentlich unbemerkt ließ er etwas Grundwasser seine Beine hinauf bis zum Hals wandern, so dass es aussah, als würde er stark schwitzen. Dabei wurde seine Haut glitschig und es gelang ihm, sich dem Schweif um seiner Kehle zu entwinden. Blutend, japsend und verdammt wütend behielt er das Ding in beiden Händen und knackte es einmal kräftig über sein Knie.


    Leviathan wollte aufjaulen, doch er schnappte nach Luft. Warum hatte er den Griff nicht gelockert, dachte er sich. Das Dickerchen hatte da wohl einen Vorteil wegen seinem Fett der Hieb hatte ihm anscheinend nichts ausgemacht. Egal, er musste jetzt schnell handeln. Er zog den Schweif zurück so schnell es ging. Er flutschte durch die Hände von Firax. Ob es ausgereicht hatte für Schnitte, wusste er nicht. Körpertreffer waren sinnlos, also musste er auf die Arme, Beine, Genitalien zielen, um bei dem Fettsack etwas Schmerz zu verursachen. Er ging einen Schritt auf ihn zu, deutete einen Fronttritt an, hob in letzter Sekunde das Bein höher und ließ es dann Richtung Kopf fahren.


    Noch benommen vom Luftmangel reagierte Firxas einen Moment zu langsam und bekam den Fuß mitten ins Gesicht, ein Tritt, der sich gewaschen hatte und stolperte einen Schritt zurück. Er ruderte mit den Armen und verhinderte mit Ach und Krach, dass er sich auf seinen dicken Hintern setzte. Nun beschloss Firaxs, sein Körpergewicht ein weiteres Mal als Waffe einzusetzen und rannte nach vorn wie eine Dampfwalze, sprang ab und prallte mit seiner gesamten Masse gegen Leviathan. Er packte ihn, um ihn mit sich zusammen auf den Boden zu reißen.


    Dieser wusste nicht wie um ihn geschah und konterte nicht. Der Aufprall war heftig als Fleisch an Fleisch klatsche und die Beiden zu Boden fielen. Sie wurden in eine Staubwolke gehüllt, als die beiden Körper auf den Boden schlugen. Die Düsterlinge hörten auf zu grölen, zu johlen und schauten entsetzt und mit offenen Mündern in den Ring. Auch die anderen Zuschauer schauten verblüfft oder überrascht. Nur wenige zeigten eine andere Reaktion. Firax lag mit Leviathan eng umschlungen auf den Boden und keiner der Anwesenden hatte gesehen wer zu erst aufgekommen war...

  • Schlag folgte auf Schlag es war eine Schlacht des Hasses unter den beiden Kontrahenten und die Menge liebte es. Die kleinen Scheißer heulten und brüllten wild durcheinander um die Rivalen in dem Kreis anzufeuern. Ragosh selbst musste an sich halten nicht selbst auf irgendeinen einzuschlagen. Als der gehörnte dem Fettsack fast ein Auge ausgestochen hatte und es dann doch nicht geklappt hatte, wurde laut aufgeholt man hatte bereits damit gerechnet doch es ging weiter.


    Dann wurde es hektisch den die beiden umarmten sich irgendwie und dann geschah etwas was in einer riesigen Staubwolke endete. Die beiden krachten gemeinsam eng umschlungen, aus dem Kreis. Alle hielten den Atem an und keiner vermochte irgendwas zu sagen. Doch das Bild das sich bot war recht unübersichtlich, den beiden lagen gemeinsam auf dem Boden und rührten sich nicht. Einer aus dem Rudel kahm heran mit fragendem Blick schaute er Ragosh an, dieser löste seine Arme und blickte hinunter zu den beiden. "Wer hat gewonnen?!" grunzte er fragend hinunter und alle glotzten die beiden Rivalen an. "Der gehörnte!" rief ein anderer, danach rief jemand anderes "nein! Der andere ich habe es selbst gesehen!".


    Was daraufhin passierte war typisch für diesen zusammen gewürfelten Haufen. Der eine schlug den anderen und gleich darauf schlugen sich alle, der Ork richtete sich auf und gerade als er seinen Blick schweifen lassen wollte. Sprang ihm einer in den Rücken, der Ork grunzte und riss den Düsterling herum und schleuderte ihn in die Richtung des Knaben, der ja eigentlich der Preis des Wettkampf sein sollte.


    Doch dieser Emotionspool war einfach nicht mehr zu bändigen und Ragosh sprang, mitten ins Geschehen. Er schlug dem einen mit einem saftigen Kinnhacken zwei Zähne heraus, danach biss ihm einer ins Bein. Er grinste hinunter und biss, dem Düsterling in den Rücken. Diese wilde Prügelei nahm Ausmaße an die sich sehen lassen konnten. Nur die weiblichen Mitglieder des Rudels waren im Getümmel keine Spur sie blieben, bei dem Knaben und schienen nur noch Augen für ihn zu haben.

  • Er öffnete die Augen und sah das hässliche Gesicht von Firxas vor sich. Sofort löste er die Umklammerung und schob sich etwas von dem Fettklotz weg. Würdiger Gegner dachte er und musste sich eingestehen das er diesen Tiefling falsch eingeschätzt hatte. Auf einmal ging das Chaos los. Die kleinen Viecher am Rande fingen auf einmal an sich gegenseitig zu beschimpfen und zu Schlagen. Er erhob sich langsam aus dem Dreck und Blickte sich um. Es war als wäre Rakshor selbst auf die Erde gekommen, und das gefiel ihn, denn nur Firaxs und er wussten das seine Schulter vor der von Firaxs aufgekommen war und er so das Duell verloren hatte. Was ihn wütend machte und dies sich nicht änderte als er diese Düsterlinge um sich sah. Einige versuchten sogar sich mit dem Ork zu messen. Dummheit war die Plage so mancher Völker dachte er. Da spürte er einen stechenden Schmerz am Bein und als er herunter sah war dort ein Düsterling welcher in sein Fleisch biss. Der Kleine war sogar so frech das er ihn beleidigte! Beherzt griff er dem kleinen an die Kehle, hob ihn hoch und drückte langsam zu. Das Zappeln half dem Wicht nicht auch das Kratzen würde seinen Griff nicht lockern. Das Zucken würde Schwächer und die Augen des Düsterlings schlossen sich. Da lies er etwas locker und schwang sich das Ding über die Schulter. Der Spaß würde erst beginnen wenn der Kleine wieder zu sich kam. Mit festen schritt und ein paar Tritte verteilend lief er zu seinen Dolch, den er mit seiner freien Hand aus dem Holz zog und ihn wieder im Stiefel verstaute, danach lief er zu seinem Hemd und seinen Schwert. Was er aber dort fand verschlug ihm die Sprache. Eine kleine Zwiebel lag dort und ein Auge sah ihm entgegen. Hatte der Bub doch die Wahrheit gesagt. Ohne das komische Gewächs zu beachten hob er seinen Besitz auf und verließ den Platz der Schlägerei mit dem Düsterling über seiner Schulter.


    Sein Blick wanderte umher auf der Suche nach Schrulla dem alten Mütterchen. Er würde sie bitten sich seinen seinen Schwanz mal anzusehen und ihm was gegen die Schmerzen zu geben. Sie sah vertrauenswürdiger aus als dieser Komische Kauz von Arzt, außerdem wollte er nicht den gleichen Heiler haben wie sein Gegner. Er erblickte das alte Mütterchen am Rande des Platzes und steuerte leider etwas zu herrisch auf sie zu, der Kampf hatte seine dämonische Ausstrahlung noch etwas verstärkt.