Expedition zum Mittelpunkt Tasmerons - Team Schwarze Krake

  • DIe Hölle brach über sie ein, oder halt haltet ein! Es war die Decke die nachgab! Ein Ungeheuer brach darauß hervor und man sah das es ein risieger Wurm war, der Ork schaute nicht schlecht als er ein Dutzend Düsterlinge wegdrängte und einfach umbrachte als wären sie Puppen.


    Das war schon eher nach seinem Geschmack der Ork zog sein Orkschwert und brüllte eine Herausforderung, doch dieses Viech hatte sich auf diese Albin konzentriert. "Die bringt mich um meinen verdienten Ruf! Ich glaube mich knutscht ein Goblin!" brüllte er und rannte los vorbei an den Düsterlingen die wild kreischend umherrannten.


    Kurz bevor er den Wurm erreicht und zuschlagen wollte, zeigten die Götter sofern es welche geben sollte ihren wahren Humor. Der Boden brach zusammen und alles um sie herum wurde auf eine Reise in die Tiefe geschickt. Als er die Augen wieder öffnete war von dem Wurm nichts mehr zu sehen das Bürschchen und die Albin klebten zusammen, wie konnte es auch nur anders sein dachte er sich grunzend. Der Fettsack hatte auch überlebt heute war wirklich nicht sein Tag, als er sich umblickte sah er das etliche Packtiere tot waren, ein paar Düsterlinge hatte es auch zerfetzt. Er stand auf und prüfte ob er sich irgendwas gebrochen hatte oder dergleichen, nichts er war noch vollkommen heile. "Eine Idee wäre jetzt nicht schlecht" der Ork verstaute sein Schwert erneut auf dem Rücken und blickte sich um.


    "Son Mist!" er blickte in die dunklen Tunnel die vor ihen lagen, er blickte in die Runde "wir müssen weiter, ich denke eine andere Wahl haben wir nicht".

  • Hoch über den Gestürzten saß Mummenschanz und streichelte einen der Würmer, der wohlig mit den Beißwerkzeugen knarrte. Die schwarzen Augenhöhlen seiner Maske waren nach unten gerichtet, auf den Grund des Loches.

  • Farrinur stöhnte, als sich Tharnil bewegte. Sie war auf ihm gelandet, während der Farisin bei seiner Landung ein Düsterlingsweibchen halb unter sich begraben hatte.
    „Verletzt?“, vorsichtig versuchte er seine Gliedmassen zu bewegen, was ihm sogar gelang. Das unbehagliche Knäuel aus Düsterlingen und ihnen beiden hatte sie irgendwie vor weiteren Schäden bewahrt. Trotzdem schmerzte sein Körper, ohne Prellungen und würde heute wohl niemand davonkommen.


    Der Wurmsabber klebte noch immer überall, doch an einigen Stellen schien er sich zu lösen.
    „Ich glaube, durch den ganzen Schmutz und Staub haftet der Rotz dieses Mistviehs nicht mehr so gut. Versuch doch Mal, bissel von dem Dreck drüber rieseln zu lassen.“
    In seiner Position war es ihm schwer möglich sich zu bewegen, weswegen er abwartete, bis Tharnil seinem Vorschlag Folge leistete. Tatsächlich schafften sie es mit viel Geduld, sich endlich voneinander loszulösen. Ihrer beider Kleidung war von dem grünen Sabber vollgeschleimt und Staub und Dreck bedeckte den ganzen Körper.


    Der junge Mann kümmerte sich jedoch nicht weiter um sich selbst, nach dem er sich vergewissert hatte, dass die Albin klar kam, begann er durch die Trümmer zu steigen, und nach den anderen Ausschau zu halten.
    Dabei entdeckte er Schrulla, welche bewegungslos da lag. Schnell kletterte er über einige Brocken hinweg und stolperte zu der Alten hinüber, welche ziemlich lädiert aussah.
    Ihre pergamentartige Haut war an vielen Stellen aufgeschürft und sie blutete an der Stirn aus einer Kopfwunde. Als er ihr die Hand unter die Nase hielt, bemerkte er jedoch den Hauch eines Atemzugs.
    „Hilfe, ich brauche hier einen Arzt!“, rief er und versuchte dann vorsichtig, die Zwiebelhex wachzurütteln. Sie gab ein Stöhnen von sich und ihre Hand zuckte, ansonsten passierte aber nichts. Zum Glück war Tatterwatter noch auf den Beinen und humpelte herbei, um das Weiblein zu untersuchen.


    Inzwischen war auch Ragosh aufgetaucht. Dem stämmigen Ork schien der Sturz wenig ausgemacht zu haben. Völlig unbeeindruckt plädierte er dafür, schnellstens wieder aufzubrechen.
    „Und wie soll das gehen du Erbsenhirn?“, wütend knurrte Farrinur den Kerl an.
    „Siehst du denn nicht, was hier los ist? Wir haben weder Vorräte noch Werkzeuge. Die Packtiere sind alle tot, einige der Düsterlinge auch. Und unsere Gefährten sind vermutlich auch hier irgendwo verschüttet. Oder hast du die Tieflinge oder den Koch bereits irgendwo gesehen?“
    Er spürte die Hitze in sich aufwallen und atmete tief durch, um sich wieder zu beruhigen und wieder vernünftig zu denken. Jetzt einen Streit mit dem Ork zu beginnen, war keine gute Idee.
    „Nichts für Ungut Ragosh", meinte er deshalb entschuldigend, "doch wir müssen zuerst nach den Überlebenden sehen. Und dann entscheiden wir gemeinsam, wie es weitergeht. Schrulla hat die Besinnung auch noch nicht wiedererlangt, und wir werden hier niemanden einfach so zurücklassen. Wo steckt bloss dieser Mummenschanz, wenn man ihn braucht…“


    Schliesslich begann er die Trümmer zu durchkämmen, um mögliche Überlebende zu bergen.

  • Ich glaube, durch den ganzen Schmutz und Staub haftet der Rotz dieses Mistviehs nicht mehr so gut. Versuch doch Mal, bissel von dem Dreck drüber rieseln zu lassen.“


    Tatsächlich gelang es den beiden sich voneinander zu lösen. Wie auch Farrinur, hielt es die Albin für das Wichtigste sich zunächst um die übrigen Mitglieder der Expedition zu kümmern.


    Sie trat zu Firxass, der immer noch bewusstlos am Boden lag. Besorgt beugte sie sich über ihn. Auch wenn sie beide keinen guten Start miteinander gehabt hatten, wünschte sie ihm doch nichts ernsthaft Schlimmes. Erleichtert stellte die Albin fest, das Firxass noch atmete. Es schien auch nichts gebrochen zu sein.


    Die Albin versetzte dem Tiefling zwei schallende Ohrfeigen."Los komm wach endlich auf"

  • Wo war er hier gelandet? Der Ort gefiel ihm. Eine Grüne Weide welcher voller blühenden Blumen stand welche sich in den leichten Wind wiegten. Vögel zwitscherten doch sah er nicht wo die Stimmen der Tiere herkamen. Langsam erhob er sich und überprüfte seinen Körper. Alles noch da und unversehrt. Doch wo waren seine schönen Kleider und warum hing vor seinem Gemächt so ein Merkwürdiges Blatt. Mit einer Hand griff er nach dem Blatt und riss es in die Höhe. Dann warf er zu Boden. Doch was zum… Da war es wieder und schwebte vor seinem Glied. Wieder nahm er es und warf das blöde Ding fort. Wen schon nackt dann richtig dachte er sich und warf erneut das Blatt weg. Doch kaum hatte er es losgelassen schwebte es wieder vor sein Geschlecht und verdeckte es. Nun gut dann behalte ich es eben in der Hand und griff erneut nach dem Blatt, doch hielt er fest. Zufrieden schaute er an sich herunter und erschrak. Da war das blöde Ding schon wieder. Langsam wurde er wüten und so nahm er das Blatt und riss es in zwei und wieder in zwei. Nun schaute er einen kurzen Augenblick auf sein Geschlecht und schmunzelte sanft. Endlich kein Blatt mehr. Doch da erschien wie aus dem Nichts ein neues Blatt und bedeckte ihn wieder. Nun schrie er und tobte. Er nahm das Blatt in die Hand und zerriss es. Doch was er auch machte es kam immer wieder. Eine Viertelstunde später lag er erschöpft im Gras. Nun gut dachte er sich, dann lass ich es eben. Er schloss die Augen und stellte sich vor wie schön hier sein Landsitz aussehen würde.


    Da erklang ein Hämmern. Blitzschnell stand er auf und schlug genau so schnell seine Augen auf. Er traute seinen Augen nicht! Vor ihm stand nun sein Landsitz. Zu mindesten sah er von außen genau so aus. Wie war das möglich. Langsam und vorsichtig näherte er sich dem Eingang. Die Türen waren aus einem roten Holz gefertigt wurden und auf seinen Wunsch hin hatte der Tischler einen Drachen in jeden Flügel der Tür gearbeitet welche dann mit Gold und roter Farbe veredelt wurden waren. Bedächtig legte er seine Hand auf das Holz und fühlte das glatte Material. Die sanfte Musterung des Holzes stand dagegen und rundete das Gesamtbild ab. Er gab der Tür einen leichten stoß und einer der Flügel schwang auf und seine Augen wurden größer. Es war wirklich sein Landsitz denn vor ihn in einiger Entfernung stand ein Kirchbaum in voller Blüte. Einige rosa Blätter wehten durch die Luft und der Wind lies die Äste sich bewegen. Immer noch langsam ging er auf den Baum zu. Seine Umgebung im Blick halten. Doch es waren die gleichen leichten Holzwände mit den Fackeln daran. Nun stand er auf der Innenhofterrasse und blickte auf den Baum welcher sich majestätisch vor ihn aufbäumte. Langsam sank sein Blick zum Boden, wo er den kleinen Teich welcher den Baum umschloss erblickte. Eine Gänsehaut erfasste ihn und so schritt er weiter gerade, überquerte den Innenhof, stieg die drei Stufen auf die Terrasse hoch und schob dann die aus leichten Holz bestehende Tür zum Badezimmer auf.


    Dampf schlug ihn entgegen mit Warmer Luft und einem unverwechselbaren Duft. Auf dem Boden lagen rote Blüten von Rosen und sie formten weinen Weg zum Becken. So mochte er es, selbst Könige oder gar Kaiser badeten nicht edler. Langsam betrat er den Raum, schloss die Türe und schritt dann allmählich auf das Becken zu, in dem bereits heißes Wasser war. Mit einer Zehe tauchte er kurz ein und Wärme umschloss diese. Angenehme Wärme, so wie er es mochte. Er würde sagen sogar das die Temperatur perfekt war, was seine Sklavinnen nie hin bekamen er es aber akzeptieren musste. Langsam und genüsslich glitt er in das Becken und tauchte dann kurz ab. Vollkommene Stille und Wärme umschloss ihn, ein Gefühl der vollkommenen Harmonie. Ihm ging die Luft aus und so tauchte er wieder auf. Was war schöner als alleine zu Baden. Natürlich ein gemeinsames Bad mit etwas Spaß. Da erklang eine Stimme hinter ihm und er drehte sich um. Ein wenig entfernt stand eine wunderschöne Frau mit langen schwarzen Haaren. Ihr Körper war makellos und die Rundungen üppig aber passend für den doch recht fraulich wirkend Körper. Ihre Schönheit lies ihn das Atmen vergessen und wie in einer Art Trance sah er ihr zu wie sie sich in seine Richtung bewegte. Sie war nackt, doch auch bei ihr schwebte ein Blatt vor dem Geschlecht. Doch er würde schon ein Weg finden das Hindernis zu umgehen. Die Frau stieg ohne ein Wort zu ihn in das Becken und schwamm dann auf ihn zu. Ihr Körper schmiegte sich an seinen und er merkte wie der Speichel in seinen Mund mehr wurde und sein Herz wilder schlug. Da sah er am Beckenrand vor ihnen eine weitere Gestalt sitzen. Eine Albin. Auch sie war nackt doch ihm nicht unbekannt. Es war Tharnil. Die Fremde begann einen rhythmischen Tanz vor ihm. Tharnil lies sich galant in das Becken gleiten und schwamm auf ihn zu. Dann kam sie neben ihn und beugte sich vor zu seinem Ohr. Mit leiser Stimme sagte „Hier her!“ nun war er verwirrt und schaute die Albin an. Sie brachte etwas Raum zwischen die Fremde, ihm und sich. Wieder sagte sie „Hier her! Hier liegt noch einer!“. Nun war er verwundert und sagte dann „Wen meint ihr? Hier ist doch keiner außer uns drei und warum kommt ihr nicht wieder her?“. Das Gesicht der Albin blieb ausdruckslos und statt einer Antwort sagte sie „Es ist Leviathan! Es hat ihn schwer erwischt, sieht aus als ob sein Bein gebrochen wäre, wir brauchen hier mal Manneskraft, sein Bein ist unter einem Stein.“ Verwirrt sah er sie an. Was hatte sie geraucht? Oder was hatte sie nicht vertragen. Konnte das Essen des Koch ihr so geschadet haben oder war er es der einen Schaden hatte. Nun sah er zu der Fremden und erschrak. Denn vor ihm war nicht die Fremde sondern der fette Tiefling mit den Narben und sein verhasster Konkurrent auf dieser Reise. Was ging hier vor? Plötzlich löste sich der Raum um ihn auf und er fiel mit Firxas und Thranil in eine Schwärze. (Traumvorstellung oder Nahtoderfahrung)


    Er riss die Augen auf und sah in das grinsende Gesicht von Firxas. Doch das war nicht das Schlimmste. Schmerzen schossen durch seinen Körper, wie schon lange nicht mehr. Ein übler stechender Schmerz schoss durch sein Bein und als er an sich herunter sah, stockte ihm der Atmen. Auf seinen Schienbein lag ein Stein und bedeckte seinen Fuß welchen er nicht mehr spürte. Oberhalb des Steines ragte etwas Rotweißes. War das sein Knochen? Leviathans Kopf knallte hart auf den Boden auf und er fiel wieder in die Schwärze der Bewusstlossigkeit.

  • Eine Salve schallender Ohrfeigen weckte Firxas aus seiner Ohnmacht. Im ersten Moment dachte er, es wäre Urako, doch als sein Blickfeld sich schärfte, erkannte er die Albin. Sie sah ernsthaft besorgt aus. Er grinste und offenbarte blutige Zähne, als sie schrie, er solle aufwachen.


    "Ich bin keiner deiner schwächlichen Artgenossen. Einen Tiefling haut so etwas nicht um."


    Er rappelte sich auf. Grunzend grub Firxas sich aus dem Geröll. Wieder einmal verdankte er seiner Leibesfülle, dass er den Unfall - abgesehen von einem ganzen Arsenal an Blutergüssen und Schrammen - wohlbehalten überstanden hatte. Jedes Körperteil ließ sich noch bewegen, Arme Beine, Schwanz, Rücken. Alles andere war ihm egal. Er klopfte Tharnil zum Dank zwei Mal kräftig mit der Pranke auf die schmale Schulter. Eine der schwarzen Pestilenzen begann derweile eifrig, seine Wunden zu lecken, Firxas beförderte sie mit einem bärenartigen Prankenhieb aus dem Kreis seiner Individualdistanz. Für so was hatte er gerade keinen Nerv.


    Sein nächster Blick fiel auf das Großmaul Ragosh, dessen Gesichtsausdruck sich soeben in tiefstes Bedauern wandelte, als er sah, dass Firxas nach wie vor unter den Lebenden weilte. Oder vielleicht war er auch neidisch, weil die holde Schönheit sich um den Tiefling kümmerte und nicht um ihn. Um ihn zu ärgern, klopfte Firxas Tharnil grinsend noch ein weiteres Mal die Schulter, diesmal sanfter und ließ die Hand einen Moment auf ihr ruhen, ehe er davonstapfte, um sich ein Bild der Lage zu machen.


    Der almanische Arzt Tatterwatter versorgte die Greisin. Sie schien einiges abbekommen zu haben. So ein Mist, Firxas hatte die resolute Omi gut leiden können. Der widerliche Koch lebte auch noch und während die anderen nach Überlebenden suchten, suchte der Harpyr jammernd nach seinen verlorenen Zutaten, doch wie sich herausstellte, gab es keine. Sie hatten nichts mehr als ihre Kleider am Leib. Schöne Scheiße, jetzt gab es nicht einmal mehr was zu Essen.


    Die Düsterlinge waren zur Hälfte tot. Von der anderen Hälfte war ein Großteil schwer verletzt. Die Kerlchen wirkten verstört und taten seltsame Dinge, wie das willkürlliche Lecken von Wunden irgendwelcher Leute, ohne zu fragen, ob diese das überhaupt wollten. Scheinbar war das bei ihnen eine Selbstverständlichkeit. Der Nacktfrosch Terc jedoch lag reglos und unbeachtet zwischen dem Geröll. Da er einem fremden Rudel angehörte, kümmerte sich niemand um ihn. Firxas hob ihn auf und schleppte ihn zu Tatterwatter, der gerade die Greisin verarztete. Daraufhin taten die anderen Düsterlinge es ihm nach und buckelten all ihre Verletzten und sogar die Toten zu dem alten Almanen, der mit wachsender Besorgnis den Berg an Verletzten und Toten, die er allein zu versorgen hatte, begutachtete.


    Als einer der wenigen war Firxas dank seiner Nachtsicht in der Lage, die untersetzte Gestalt des Mummenschanz hoch über ihnen im Schacht zu erkennen. Doch er behielt seine Entdeckung für sich. Er überlegte einen Moment. "Der Arzt und seine Krüppelsammlung bleiben hier", bestimmte er dann. "Nur, wer noch aus eigener Kraft gehen kann, kommt weiter mit. Wer an irgendwelche Götter oder Elementare glaubt - betet. In Anbetracht der Lage wäre vielleicht ein Gebet an Garaxymo, den Herrn des Gesteins, nicht schlecht. Wir sind inzwischen ziemlich tief unter der Oberfläche. Haben wir irgendwelche Priester dabei?"

    Während er sprach, beobachtete er voller Genugtuung, wie Leviathan aus seiner Ohnmacht erwachte und vor lauter Schmerzen gleich wieder bewusstlos wurde. Beiläufig berührte Firxas das Loch in seiner weichen Flanke, wo dessen Horn ihn gestochen hatte. Hoffentlich würde der Kerl an einer Sepsis krepieren!

  • "Der Arzt und seine Krüppelsammlung bleiben hier", bestimmte er dann. "Nur, wer noch aus eigener Kraft gehen kann, kommt weiter mit. Wer an irgendwelche Götter oder Elementare glaubt - betet. In Anbetracht der Lage wäre vielleicht ein Gebet an Garaxymo, den Herrn des Gesteins, nicht schlecht. Wir sind inzwischen ziemlich tief unter der Oberfläche. Haben wir irgendwelche Priester dabei?"


    Die Albin war nicht begeistert über Firxass Worte. "Das kann nicht euer Ernst sein, Firxass! Wenn wir die anderen einfach zurücklassen, bedeutet das für sie den sicheren Tod! " Etwas sanfter fügte sie hinzu, "ich schlage vor, ihr geht voran und sucht nach einen Weg. Vielleicht findet ihr irgendwo Wasser und etwas essbares. die übrigen schauen, ob, sie die Verletzten auf die Beine kriegen und folgen dann. Mit etwas Glück werden wir bald nachkommen, dieses Belecken der Düsterlinge, ich meine gehört zu haben, das ihr Speichel eine heilende Wirkung haben soll. Sucht euch jemanden, der euch begleitet und findet einen Weg uns zu retten!"


    Tharnil hoffte, das Firxass darauf eingehen würde und es nicht schon wieder zu einer Diskussion darüber kommen würde, was jetzt zu tun sei. Der Albin war klar, dass aus der Forschungsreise inzwischen ein Kampf ums nackte Überleben geworden war, an dem Mummenschanz nicht unschuldig war .Aber diese letzte Überlegung behielt sie für sich. "Benutzt eure Geistmagie wenn ihr Hilfe braucht."


    Die Albin wandte sich ab, ein leises Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie hoffte nicht zu dick aufgetragen zu haben, als sie Firxass die Rettung des Teams auferlegt hatte. Aber Tharnil war klar dass sie sich bei einer direkten Konfrontation nicht würde durchsetzen können und Firxass ihren Anweisungen nicht folgen würde. Für Tharnil war es aber undenkbar, die Verletzten schutzlos ihren Schicksal zu überlassen, dieses Verhalten würde all ihren Auffassungen von Anstand und Ehre widersprechen, zudem war sie überzeugt davon, dass die Expedition es dich nicht leisten konnte, auf die anderen Mitglieder zu verzichten. Die Albin verdrängte die Sorge um Firxass, der vielleicht überfordert sein könnte und hoffte, dass sein Partner, so Firxass ihren Vorschlag folgte, genug Verstand besaß auf sich und Firxass aufzupassen.Notfalls könnte der Tiefling ja per Geistmagie Kontakt mit ihr aufnehmen.

  • Farrinur war hin und her gerissen. Er verstand Tharnil, denn auch er war dagegen, die Verletzten ihrem Schicksal zu überlassen. Gleichzeitig nützte es ihnen allen aber nichts, wenn sie hier auf den sicheren Hungertod warteten.
    Deshalb fand er ihren Vorschlag schliesslich gar nicht so schlecht, jemanden aus der Gruppe voranzuschicken.
    „Ich werde mich Firxas anschliessen. Er sollte nicht alleine gehen, auch Tieflinge sind nicht unverletzbar“, schlug Farrinur deshalb vor.
    „Sollen wir gleich aufbrechen?“, schlug er an Firxas gewandt vor, „dort vorne scheint ein Durchkommen möglich zu sein.“
    Mutiger als er sich fühlte begann er über einige Brocken zu klettern und zeigte in ein dunkles Loch in der Wand.
    Plötzlich schwebte eine flackernde Flamme über seiner Hand und leuchtete in den Tunnel hinein.
    „Scheint keine Sackgasse zu sein“, meinte er und stutzte dann, als er einen warmen Windhauch zu erspüren meinte. Ein Luftzug unter der Erde?

  • Firxas schnaufte gestresst. Die Albin war gutmütiger, als gut für sie war. Er stand eine zeitlang unschlüssig herum und beobachtete das ganze Panoptikum. Laviathan hatte ihm den Gefallen getan, wieder bewusstlos zu werden und regte sich nicht und auch der Ork schien einiges abbekommen zu haben, denn auch er saß bloß herum und tat nichts.


    "Die Verletzten sind doch bei Donnie in guten Händen", befand Firxas und nickte in Richtung von Donwolf Tatterwatter, der sich eifrig kümmerte. "Und Der Ork da" - er weigerte sich, Ragosh beim Namen zu nennen - "wird sich außerdem um ihren Schutz kümmern. Alle sind bestens versorgt. Ihr könnt hier nicht helfen. Kommt mit mir. Wir sammeln sie auf dem Rückweg auf."


    Erstaunt und erfreut nahm Firxas zur Kenntniss, dass der dünne Albenbursche mehr Schneid hatte als die alten Haudegen. Ohne zu zögern bot er an, ihn zu begleiten. Firxas grinste kaum merklich und nickte ihm zu. "Dann lasst uns aufbrechen."


    Enthusiastisch stapfte das Bürschlein voran. "Scheint keine Sackgasse zu sein“, meinte es.


    Ein warmer Wind schlug ihnen entgegen, der sie stutzen ließ. Auch ein leises, rhythmisches Stampfen kam aus der Tiefe. Zuerst zögerte Firxas, doch dann ging er weiter. Sie kamen in einen langen, schlauchförmigen Raum, der durch und durch künstlich aussah. Firxas blieb vor Staunen das Maul offen stehen, als er da stand und sich im Kreise drehte.


    Es erinnerte ihn an den Rumpf eines dampfgetriebenen Goblinschiffes, einen Maschinenraum, nur, dass er selbst nicht größer als eine Ratte war. Hausgroße Zahnräder griffen ineinander, gleicherart, wie die Goblins sie in Evalon unter der Oberfläche bereits freigelegt hatten. Nur mit dem Unterschied - dass diese Zahnräder sich unermüdlich drehten. Kolben stampften, Ventile zischten. Die Wände waren in Form sauberer Waben unterteilt und auch die Decke und sogar der Fußboden. Aus allen Wänden des Raums, besser gesagt, der langen Halle, ragten arbeitende Maschinenteile hervor. Die Halle selbst schien nach hinten hin noch sehr viel weiter zu gehen, eine weite Kurve verdeckte die Sicht auf das Ende.


    "Was zum Geier ist das?", knurrte er. Er war nicht sicher, ob er noch weitere in diese Räume vordringen wollte denn eines war gewiss - dies hier war nicht der einzige. Mehrere seltsame Türen, die etwas von Schleusen hatten, zweigten von der Halle ab.

  • Erschöpft und gut fünfzehn Kilo leichter erreichte Firxas die Oberfläche. Er hatte Dinge gesehen, die nicht für seine Augen bestimmt gewesen waren, dessen war er sich sicher. Noch immer war er nicht ganz überzeugt, ob das Ganze nicht einfach ein riesengroßer Traum gewesen war. Er hatte das Herz Tasmerons erblickt, das schlagende Herz Tasmerons! Und das wahre Wesen des Mummenschanz.


    Es war zu viel gewesen. Firxas war geflohen. Man hatte ihn ziehen lassen.


    Und nun stand er wieder hier, zwischen den Ruinen, dort, wo sie den Planeten betreten hatten um ihm sein Geheimnis zu entreißen. Doch während die anderen Teilnehmer verschollen waren oder vor Erschöpfung zurückblieben, hatte Firxas bis zum Ende durchgehalten, ehe auch ihn der Mut verlassen hatte.


    Immerhin, ihm gehörte nun eine Burg. 'Mummenschanz' stand zu seinem Wort. Firxas brauchte nicht einmal mehr den dazugehörigen Zettelkram erledigen, sondern einfach hinspazieren und einziehen.


    Und das würde er tun. Sich sein neues zu Hause ansehen. Sein erstes festes zu Hause auf Asamura. Vielleicht konnte er einen Teil davon vermieten und so ein paar Einnahmen erzielen. Oder er verkaufte das Ding und kaufe sich eine kleinere, aber bessere Bleibe. Auf jeden Fall wollte er sie ersteinmal sehen, seine neue Burg. Auf dem Rücken trug er Terc, der noch immer verletzt war und in Fieberträumen schlief. Kurz nach ihnen verließ Nox die Gewölbe und schwang sich empor in den Nachthimmel. Donwolf folgte und ging allein einen anderen Weg.


    Firxas stapfte mit dem Düsterling durch den schwarzen Wald davon nach Norden und verschwand im Wald.


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