Rund ums Lichtfest - Brauchttum und Traditionen in Souvagne

  • Rund ums Lichtfest - Brauchtum und Traditionen in Souvagne


    Die Lichtfestzeit beginnt in Souvagne mit dem ersten Tag im 12. Monat. In der gesamten Lichtfestzeit gibt es überall in Souvagne Lichtfestmärkte auf denen allerlei regionale Köstlichkeiten angeboten werden. Demzufolge kann man sich durch die einzelnen Märkte schlemmen.


    Am ersten Lichtfestfeiertag wird abends meist Hähnchenschmortopf mit Apfelsoße gemeinsam mit der Familie und guten Freunden gegessen. Das Festessen beginnt, wenn der erste Stern am Himmel erschienen ist, es also dunkel genug für das Entzünden der Lichter ist. Bei jedem Gedeck liegt ein roter Glücksapfel. Der Glücksapfel ist eine alte volkstümliche Tradition der Zukunftsdeutung in Souvagne. Dazu wird der Apfel mittig waagerecht durchgeschnitten. Wenn ein Stern im Kern erscheint, steht ein gutes Jahr bevor.


    Die Geschenke dürfen erst nach der Mitternacht ausgepackt werden. In Souvagne ist es an den beiden weiteren Lichtfestfeiertagen üblich, ein langes Festessen zu halten. Hierbei werden allerlei Köstlichkeiten aufgetischt. Natürlich je nach finanzieller Möglichkeit. In adligen Häusern gibt es oft Wild, Gänseleber, Schnecken und ähnliche Delikatessen, dazu wird Wein getrunken. Als Dessert wird der Lichtfestscheit gereicht.


    Licht bedeutet Hoffnung in der dunklen Jahreszeit und der Sieg des Lebens über den Tod. Aus diesem Grund hat auch der Hirsch in der Dekoration eine besondere Bedeutung. Auf unseren Bildnissen wird Ardemia mit zwei Begleittieren dargestellt, dem Wolf als Zeichen für den Tod - dem Beutegreifer und dem Hirsch, als Zeichen der Fruchtbarkeit und der Wiedergeburt. Deshalb findest Du rund um das Lichterfest in den Hütten, Häusern, Zimmern und sonstigen Orten Immergrün, Äpfel die bei uns eine besondere Bedeutung haben, Hirsche aus Holz oder anderen Materialien und natürlich, wie könnte es anders sein Lichter in Form von kleinen offenen Öllampen.


    Obwohl der Hirsch das Zeichen der Wiedergeburt, des Lichts und des Lebens ist, landet er gerade zum Lichtfest in Adelskreisen gerne im Topf. Dabei zählte das Rotwild neben dem Wildschwein und dem Rehwild zu dem Wild, dessen Bejagung nur dem Hochadel als Privileg zusteht. Für besondere Gäste serviert man dementsprechend Wildfleisch.



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