• Name: Matteo Bruno

    Volk: Ledvigiani

    Gilde/Gruppe: ehemaliger Sklave eines Herrn aus Ehveros

    Alter: 32

    Größe: 1,86m

    Statur: athletisch

    Beruf: Assassine (in blindem Gehorsam)

    Herkunft: Ledwick, Riva Verde

    Derzeitiger Wohnort: kein Wohnort

    Familienstand: ledig

    Sprachen: Asameisch


    Aussehen:

    Wenn man Matteo ansah, erkennt man nicht im ersten Moment, dass er ein Mann ist, der den größten Teil seines Lebens in Sklaverei verbracht hat. Er ist ein großgewachsener und stattlicher Mann, der ein schmales aber durchaus robustes Kreuz besitzt. Seine Muskeln sind klar definiert, aber nicht überproportioniert, was bei seinem Beruf ein Hindernis darstellen würde. Im Ganzen kann man Matteo also definitiv als attraktiven Mann ansehen.


    Untermalt wird dies durch seine maskulinen Züge im Gesicht, welche die nötigen Kanten und Rauheiten besitzt, damit er als ein klassischer, männlicher Vertreter seines Volkes zählen kann. Seine grün-braunen Augen schauen aufmerksam in die Gegend, während sein genereller Gesichtsausdruck meist als empfindungsarm zu beschreiben ist. Selten sieht man auf Matteos Gesicht ein Lächeln oder überhaupt einen Ausdruck einer Emotion. Nicht einmal das Rümpfen seiner recht durchschnittlichen Nase ist zu erblicken, genau so wenig wie seine schmalen Lippen auch nur eine Regung zeigen.


    Auf seinem Haupt sitzt eine streng-gebundene Haarmähne, welche er stets zu einem kleinen Zopf an seinem Hinterkopf bindet. Das schwarze Haar hingegen untermalt seinen kühlen Ausdruck, dessen Härte von einem Drei-Tage-Bart komplementiert wird. Dazu befindet sich um sein rechtes Auge eine Narbe, welche, die Augenhöhle auslassend, mittig von oben herab nach unten bis zu seiner Wange geht.


    Generell wirkt sein Körper geschunden und gezeichnet. Zahlreiche Narben an seinem Leib zeugen von den verschiedensten Verstümmelungen und Folter an seinem Körper. Schnitte, Bisse, schlecht verheilte Wunden und Verbrennungen zieren seinen Körper. Besonders betroffen ist sein Oberkörper, allem voran an seinem Rücken, aber auch Arme und Beine sind nicht ganz unbetroffen.


    Anzutreffen ist Matteo stets in seiner dunkel gefärbten Lederrüstung, die eng an seinem Körper anliegt. Die Rüstung scheint aus seinem Guss zu kommen und sich an seinen Körper anzuschmiegen wie eine zweite Haut. Nur selten, meist während er in Ruhezeiten schläft oder seinem Meister dient, kann man ihn auch in einfacher Kleidung antreffen, bestehend aus Leinenhemd- und Hose, sowie einfache Schuhe.


    Charakter und Mentalität:

    Wenn man Matteo in Gesprächen erlebt oder ihn generell in der Öffentlichkeit erblickt, bekommt man schnell einen Eindruck, wie er in fremder Gesellschaft agiert. Zurückhaltend, ruhig und unauffällig. Letzteres zumindest soweit es sein generelles Aussehen möglich macht. Er selbst ist aufgrund seiner Ausbildung und seiner Tätigkeit stets darauf bedacht, nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Diese Art von Aufmerksamkeit ist ihm auch entsprechend unangenehm. Sobald er in die Aufmerksamkeit von zu vielen Personen auf sich zieht, tritt Matteo den Rückzug an.


    Jahrelange Folter, Indoktrinierung und Ausbildung haben Matteo zu einem Mann geformt, der nichts anderes als Gehorsam und Loyalität kennt. Seine eigenen Bedürfnisse stehen immer unter denen einer anderen Person. Aufgrund seiner langen Zeit als Sklave ist es ihm zudem auch fast unmöglich, ein eigenständiges Leben zu führen. Es braucht einen sehr eindringlichen und umfassenden Grund, dass sich Matteo zu eigenwilligen Handlungen verleiten lässt. Andernfalls orientiert er sich an seinen Nächsthöheren, den er entsprechend mit seinem Leben beschützt.


    Zudem spricht Matteo selten und auch meist nur, wenn er dazu aufgefordert wird oder eine Situation dies erfordert. Zwar kennt er sozialen Umgang und normalen zwischenmenschlichen Kontakt, doch treibt man ihm das während seiner Ausbildung aus, was zur Folge hat, dass er nur ein Wort spricht, wenn es die Situation erfordert. Trotzdem darf man ihm nicht aberkennen, dass dieser Kern in ihm noch vorhanden ist und erweckt werden kann, braucht es aber die richtigen Mittel und eine gesunde Beziehung dafür.


    Auch wenn Matteo den Großteil seines Lebens als Sklave verbringt, schlägt sein ungebrochenes Herz dennoch für Ledwick, seine Heimat. Seit seiner Kindheit fühlt er sich mit seiner Heimat verbunden. Dementsprechend gilt seine größte Loyalität seiner Heimat Ledwick, welche er genau wie seinen Meister bis aufs Blut verteidigen würde. Meist geht diese Landestreue über die Treue zu seinem Meister hinaus, wenn diese nicht Beide miteinander zu tun haben.


    Fähigkeiten:

    Selbst wenn Matteo nur in einigen Bereichen trainiert ist, hat er dort doch eine Spezialisierung entwickelt, die für seine Zunft außergewöhnlich ausgeprägt sind. Da zählen zu den Fähigkeiten folgende Dinge:


    • Verdeckte Operationen: Geübt auf leisen Sohlen zu gehen und mögliche Geräuschquellen zu erkennen, ist es Matteo möglich, sich beinahe lautlos und wie ein Schatten fortzubewegen. Dazu kommt seine Fähigkeit, die meisten Schlösser knacken und sich bewusst durch seine Umgebung bewegen zu können.
    • Kampf mit Dolchen: Ausweichen, kleine Schäden anbringen und das in hoher Frequenz. Mit seiner Wendigkeit und Schnelligkeit kann sich Mateo gegen seine Gegner behaupten. Vor allem wenn diese von ihm überrascht werden, ist sein Ziel, mit zahlreichen kleinen Schnitten und Stichen sein Ziel zu töten. Dies gelingt ihm auch, sogar im offenen Kampf, wenn auch ausschließlich gegen ungepanzerte Ziele.
    • Geistmagie der Stufe 3: Im Zuge seiner Ausbildung lernt Matteo den offensiven Einsatz von Geistmagie. Zudem beherrscht er alle Zauber, die mit dieser Stufe einherkommen.


    Religion:

    Unter keinen Umständen ist Matteo gläubig. Sein Leben und seine Lehren haben ihn gezeigt, dass die Einzigen denen es zu glauben wert ist, diejenigen sind, die man sein Land und seinen Meister nennen kann. Auf die Verehrung eines Gottes würde Matteo niemals kommen, auch wenn er sich deren realer Existenz bewusst ist. Deshalb würde er diese Götter auch nicht verschmähen oder ärgern.


    Stärken und Schwächen:

    + Durch seine erlernte Profession ist Matteo der perfekte Einbrecher und Meuchelmörder. Kalt, effizient und lautlos. Selten hinterlässt er spuren und wenn er auf der Jagd ist, sollte man ihm nicht im Wege stehen.


    + Seine bedingungslose Loyalität und Treue machen ihn zu einem perfekten Bediensteten und gegebenenfalls auch Sklaven. Wenn sich Matteo einem Meister verschworen hat, weicht er treu und loyal niemals von dessen Seite.


    + Hingabe und Fokus auf seinen Aufgaben ermöglicht es Matteo, diese gewissenhaft zu erfüllen und alles Mögliche zu erfassen. So ist er aufmerksamer als die meisten und entdeckt Dinge, die anderen vielleicht verborgen gewesen wären.


    - Die Loyalität und Treue haben aber auch die Kehrseite, dass Matteo schnell zur Unselbstständigkeit neigt und generell von dieser kaum etwas besitzt, sofern er sich nicht in einem Auftrag befindet. Meist wartet er nur auf den nächsten Auftrag und erfüllt nebenbei seine Grundbedürfnisse. Nur mit den richtigen und behutsamen Mitteln ist es möglich, seinen menschlichen Kern zu erreichen.


    - Sein Kampfstil ist vielleicht schnell und effizient, aber gleichzeitig auch unwirksam gegen Gegner mit Ausdauer und Panzerung. Gegen einen Ritter oder gerüsteten Soldaten kommt Matteo nicht an, sofern er keinen entscheidenden Vorteil hat.


    - Für soziale Interaktionen ist Matteo kaum zu gebrauchen, sofern man ihn nicht behutsam an diese heranführt. Daher muss man sich darauf einstellen, dass man mit ihm keine tiefen Gespräche führen kann, wenn man nicht Matteos Kern erreicht hat.


    Reiserucksack:

    Im Grunde hat Matteo kein Hab und Gut. Alles was er besitzt, sind die Gaben seines Meisters, die auch weiterhin diesem gehören. Zumindest nach den Gesetzen. Dazu zählt die Rüstung Matteos, die seine hauptsächliche Kleidung darstellt. Die einzige Wechselkleidung, die er bei sich trägt, sind ein weißes Hemd und eine Hose, bestehend aus weißem Leinen, während er leichte Lederschuhe hat, mit denen man gemütlich durch die Stadt schlendern kann.

    Diese bewahrt er in einem kleinen Lederranzen auf, in dem er auch ein Dietrichset und ein wenig Proviant aufbewahrt, genauso wie einen Geldbeutel, um notfalls etwas kaufen zu können.


    An seinem Gürtel sind zwei Dolchscheiden angebracht, welche entsprechend für die beiden Dolche ausgelegt sind. Diese tragen die Namen, die Matteo diesen selbst gab: Reißzahn und Klaue. Diese sind immer griff- und einsatzbereit, um ein weiteres Mal Blut zu schmecken.


    Biografie:


    In dem beschaulichen und schönen Riva Verde beginnt das Leben Matteos, geboren als Sohn des Töpfermeisters Leano und der Markthändlerin Ella Bruno. Während Leano eine eigene Töpferwerkstatt betreibt, vertreibt seine Frau Ella die entsprechenden Kunstwerke auf dem schwimmenden Markt in Rida Verda. Das Geschäft läuft gut, wodurch Matteo in einen gut behüteten, vielleicht nicht reichen, aber durchaus wohlhabenden Haushalt geboren wird. Unter diesen Umständen hat er die Möglichkeit, eine normale Kindheit zu erleben, wie man sie aus normalen Umständen kennt. Niemand tut ihm weh, er hat viele Freiheiten und eine Menge Möglichkeiten.


    Dadurch stehen ihm an diesem Ort viele Wege offen. Während seiner ersten Lebensjahre wird er natürlich behütet. Ihm mangelt es an nichts. Kein Hunger, keine Obdachlosigkeit, nicht einmal das Fehlen von Liebe seiner Eltern bleibt ihm fern, da sich die Familie Bruno gut um ihren Nachwuchs kümmert. Andere Kinder seines Alters können nicht von diesem Glück reden, wird Matteo doch nur zögerlich in den Arbeitsalltag seiner Eltern eingeführt. Während er also bei seinem Vater in der Werkstatt sich selbst am Töpfern probiert, hilft Matteo gelegentlich bei seiner Mutter auf dem Marktstand aus, um die gefertigten Stücke an den Mann zu bringen. Wirklich harte Arbeit kann man das nicht nennen, doch Matteos Eltern versuchen, ihm eine unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen.


    So entwickelt sich Matteo auch zu einem gesunden, 10-jährigen Jungen heran, welcher weder seinen Spieltrieb verliert noch Schwierigkeiten damit hat, Freunde zu finden oder auch einmal zu arbeiten. Er besitzt ein gesundes Verhältnis zu sich und der Welt, auch wenn es schwer ist, an einem Urlaubsort wie Rida Verda bleibende Freunde zu finden. Doch ihn kümmerte es nicht, besinnt er sich doch auf das, was er hat und ist dankbar dafür.


    Sein Schicksal wendet sich schlagartig gegen ihn, als er in seinem Alter von zehn Jahren auf dem Weg nach Hause, welches in den äußeren Bezirken der Stadt liegt, von einem Fremden angesprochen wird. Seine Eltern haben ihn niemals in der Hinsicht erzogen, dass man mit Fremden nicht sprechen und einfach weitergehen sollte, ließ sich Matteo dazu hinreißen, dem Fremden Vertrauen zu schenken und ihm zu folgen. Was für ihn anfangs nur ein netter Mann ist, der ihm etwas zeigen und vielleicht etwas Gutes tun möchte, entpuppt sich schnell als der Wendepunkt seines Lebens.


    Ehe sich Matteo versieht, schlägt man ihn nieder und er verliert das Bewusstsein. Dies hat auch zur Folge, dass sich Matteo nicht mehr an den Mann oder die Momente davor erinnern kann. Für ihn bleibt dieser Mann immer ein Geist, an den sich sein Kopf nicht mehr erinnern will.


    Das Nächste woran sich Matteo erinnern kann, ist bei einem weiteren, fremden Mann aufzuwachen. In einem kalten Bett, ohne Kissen oder Decke, zwischen Wänden die ihn an eine Gefängniszelle aus den Erzählungen seiner Freunde und Eltern erinnert. Derweilen stellt sich der Mann als ein Adliger aus Ehveros vor. Nataniel von Volkin. Ein Mann, der gleich von Anfang an klarmacht, dass Matteo ihn nur seinen Herrn nennen soll. Was Matteo zuerst für ein Spiel hält, wird in den nächsten Momenten bereits bitterer Ernst, als Nataniel den Jungen zwingt, sich zu entkleiden und nur eine einfache, eines Sklaven angemessene Tracht zu tragen. Als sich Matteo darauf weigert, dem Folge zu leisten, handelt er sich die ersten Schläge seiner Ausbildung ein. Der Junge bekommt Angst und gehorcht, aus Furcht vor weiteren Schmerzen.


    Darauf beginnt für Matteo eine wahre Hölle auf Asamura. Zuerst werden dem Jungen jede Art von Widerstand und genereller Selbstständigkeit ausgetrieben. Über Geistmagie, Schläge und auch Folter wird ihm sein einziger Zweck eingeprügelt: seinem Herrn Nataniel zu dienen. Anfangs schafft es Matteo sich gegen die Folter und Misshandlungen zu wehren, doch je länger es andauert und desto geringer die Aussichten auf eine Rettung sind, schwindet die Hoffnung aus seinem Verstand immer und immer mehr. Aus dem unschuldigen, eigentlich wohlbehaltenen Jungen wird ein Sklave geformt, dessen einzige Daseinsberechtigung nur daraus besteht, seinem Herrn zu dienen und dessen Wünsche zu erfüllen. Einerseits aus Schutz, andererseits aus Gehorsam schloss Matteo selbst schließlich auch den Rest seines Selbst in einen Kokon in seinem tiefsten Inneren weg, damit dieses seinem neuen Meister nicht in die Quere kommt. Matteos Wille ist gebrochen.


    Ganze zwei Jahre braucht es für diesen Prozess, doch schließlich wird Matteo seinem weiteren Zweck zugeführt. Sein neuer Meister bildet ihn selbst, aber lässt ihn auch in den Künsten der Geistmagie und des Dolchkampfs unterrichten. Dazu kommen Stunden von geübten Verbrechern, die dem Jungen zeigen, wie man Schlösser knackt, sich effizient bewegt und schleicht, sowie jedes noch so hochgesicherte Areal betreten kann, ohne gesehen zu werden. Es ist eine lange, harte Ausbildung, in der ihm immer wieder eingebläut wird, dass diese Fähigkeiten allein dem Zwecke seines Meisters dienen und auch nur diesem gehören.


    So vergehen Jahre, in denen Matteo von einem einst glücklichen und unschuldigen Jungen zu einer lebenden Waffe geformt wird. Mit dem Erreichen seines zwanzigsten Lebensjahrs, als sich Nataniel schließlich sicher ist, dass Matteo folg- und gehorsam basierend auf blinder Unterwerfung ist, setzt Nataniel seinen Sklaven das erste Mal als Assassinen ein. Zuerst sind es nur unliebsame Konkurrenten, Händler oder jemanden, der dem Adligen einfach nur auf die Nerven geht. Mit dieser Zeit formen sich die Fähigkeiten Matteos derweilen zu einem perfekten Maß, sodass er seinem Zweck als dienende Waffe schließlich nachkommt.


    Zwischen den Aufträgen muss er seinem Herrn in anderen Zügen dienen. Seien es Hausarbeit, Botengänge oder aber persönlichere Dienstleistungen, Matteo gehorcht, ohne zu zögern und ist darauf erzogen, nichts anderes in seinem Leben mehr zu erreichen. Für Nataniel ist Matteo nicht mehr als ein Objekt, welcher er nach Belieben benutzen kann. Dieser Persönlichkeit nimmt sich Matteo auch an, gehorcht nur noch dem Befehl seines Herrn Nataniel. Sein Herr ist für ihn sein einziger Lebensinhalt. Egal, was Nataniel von ihm verlangte.


    Bis des einen schicksalsvollen Tages, an dem Nataniel zum wiederholten Mal Matteo auf ein Ziel ansetzt. Bisher ist sich Matteo nicht bewusst, wen oder was er für Nataniel aus dem Weg räumt, doch an diesem Tag braucht es nur einen kleinen Anstoß, um etwas in dem jungen Mann auszulösen.


    Als er auf einem weiteren Auftrag ist, Besatzertruppen des mittlerweile besetzten Ehveros auszuschalten, weckt ein Gespräch von Soldaten über die Stadt Rida Verda verborgene, unterdrückte Erinnerungen des mittlerweile 32-jährigen. Er will zum Schlag ausholen, doch die aufkeimenden Erinnerungen, Bilder alter Tage, die in seinen Verstand schossen, aber auch zwei bestimmte Namen, hindern ihn schließlich daran, den tödlichen Streich auszuführen. Ella und Leano.


    Dieses Lostreten einer einzelnen Erinnerung, löst in seinem Kopf entgegen jedes Trainings eine Lawine aus, die ihm schließlich einen Funken des Alten selbst spüren lässt. In diesem Moment wird ihm bewusst, dass es falsch ist, diesen Auftrag auszuführen. Für sein Heimatland Ledwick, aber auch seine Eltern Ella und Leano. Selbstständig bricht Matteo den Auftrag und kehrt zu seinem Meister zurück. Matteo hingegen belügt Nataniel, den Auftrag erledigt zu haben und fasst einen Schluss, den er noch am selben Abend umsetzt.


    Als Nataniel am Abend nach den persönlicheren Diensten verlangt, sieht Matteo seine Chance gekommen. Hinterrücks ermordet Matteo seinen Meister, bevor dieser auch nur einen Finger krumm machen kann. Nun bemerkt er aber die Lücken in seinem Plan, da er nicht weiß, wie er weitermachen soll. An diesem Ort bleiben konnte Matteo nicht. Doch er weiß auch nicht, wohin er gehen oder wie er ohne einen Meister einen Weg finden soll. Das Einzige was ihm in diesen Moment einfällt, ist die Flucht nach vorn nach Ledwick. Doch um dort angenommen zu werden, fürchtet Matteo einen Beweis zu benötigen, um seine Validität nachweisen zu können.


    Demnach durchsucht er die Gemächer und Schreibräume seines alten Meisters, versucht Briefe, Verträge und Listen zu sammeln, die auch nur darauf hindeuten, dass Nataniel gegen Ledwick und dessen Besatzung von Ehveros vorgehen will. Ohne diese Dokumente genau zu lesen, schnappt er sich diese, Hauptsache er flieht so schnell wie möglich von diesem Ort. Dabei lässt Matteo neben ein paar einfach Sachen einen gefüllten Geldbeutel mitgehen, um sich auf der Reise versorgen zu können.


    Mit dem nötigsten Gepäck zieht er nun los und marschiert unaufhörlich in Richtung der ledvigianischen Grenze. Dabei hat Matteo nur ein einziges Ziel: seine Heimat beschützen und die Erinnerungen bewahren, die er an diese hat. Auch wenn er Matteo nun frei ist, weiß er, dass er nicht ohne einen neuen Meister auskommt. Er wird seinem Land dienen und jedem, mit dessen Hilfe er es beschützen kann.