Chaos in Kaltenburg
Was auch immer geschehen war - es war laut gewesen! Leopoldius, der es sich mit Alexander von Wittelspitz hatte gut gehen lassen, wurde jäh daran erinnert, dass sie nicht zum Vergnügen hier waren, sondern einen Auftrag hatten. Er verabschiedete sich von Alexander, versprach ihm, ihn abzuholen, wenn sie aufbrachen, und rannte los, um seinen Bruder zu suchen. In all der Hektik hatte er dessen falschen Namen vergessen, so dass er ihn nicht mit diesem rufen konnte.
"Wo geht´s zum Alchemielabor?", blaffte er einen Sklaven an. Der wies ihm den Weg.
Ganz Kaltenburg war in Aufruhr, das Dach in einem der Türme musste eingestürzt sein, so lautete zumindest das, was Leopoldius aufschnappte. Er riss die Tür zum Labor auf.
"Wo bist du?", schrie er und schaute sich nach seinem Bruder um. "Draußen ist der Abgrund losgebrochen!"
Das konnte für sie entweder gut sein, wenn sie den Aufruhr für sich zu nutzen verstanden, oder ihr Untergang. Sie mussten schnellstmöglich die Lage sondieren und eine Entscheidung fällen.